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Geschäftsbericht 2011 - Genossenschaftsbank Unterallgäu eG

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


Bilanz Aktiva<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Kurzfassung* Bilanz und GuV<br />

T€ T€<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

1. Forderungen an Kunden 423.846 417.626<br />

2. Forderungen an Kreditinstitute sowie<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen 301.373 294.839<br />

3. Beteiligungen 7.830 7.664<br />

4. Grundstücke und Gebäude<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.200 10.579<br />

5. Sonstiges (Kassenbestand, Guthaben<br />

bei der Zentralnotenbank, Rechnungsabgrenzungsposten,<br />

durchlaufende<br />

Kredite usw.) 21.619 25.743<br />

Bilanzsumme 764.868 756.451<br />

Betreutes Kundenkreditvolumen 497.625 484.706<br />

Gewinn- und Verlust-Rechung<br />

Bilanz Passiva<br />

*Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich um eine Kurzfassung. Der vollständige Jahresabschluss inkl. Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband Bayern e.V.,<br />

München, geprüft und trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die Unterlagen zur Offenlegung wurden beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht.<br />

2<br />

T€ T€<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 56.129 81.732<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) täglich fällig 335.866 313.721<br />

b) Termineinlagen 106.277 104.586<br />

c) Spareinlagen 203.416 190.934<br />

3. Schuldverschreibungen 8.075 12.100<br />

4. Sonstiges (Durchlaufende Kredite,<br />

Rückstellungen, sonstige Verbindlichkeiten<br />

usw.) 13.502 14.611<br />

5. Eigenkapital<br />

a) Geschäftsguthaben 6.620 6.556<br />

b) Rücklagen 34.102 31.470<br />

c) Bilanzgewinn 881 741<br />

Bilanzsumme 764.868 756.451<br />

Betreutes Kundenanlagevolumen 957.162 941.940<br />

T€ T€<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Zinsüberschuss 17.262 18.245<br />

Provisionsüberschuss 4.971 4.838<br />

Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwendungen -9.336 -9.249<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen -3.834 -3.646<br />

Bewertungsergebnis -3.010 -504<br />

Ertragsteuern -2.159 -1.236<br />

Jahresüberschuss 3.031 1.991


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Bericht des Vorstandes<br />

Bericht des Vorstandes<br />

über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> ist für die <strong>Genossenschaftsbank</strong><br />

<strong>Unterallgäu</strong> <strong>eG</strong> insgesamt positiv verlaufen.<br />

Im Vergleich zu unseren Mitbewerbern am Markt<br />

konnten wir uns gut behaupten.<br />

Nachfolgend die Entwicklung von ausgewählten<br />

Bilanzpositionen (Kurzfassung):<br />

Bilanzsumme<br />

Zum 31.12.<strong>2011</strong> betrug die Bilanzsumme 764,9 Mio.<br />

EUR (2010: 756,5 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr<br />

bedeutet das einen Zuwachs von 1,1 %, was der allgemeinen<br />

Entwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

entspricht.<br />

Bilanzsumme in Mio. Euro gerundet<br />

Mio. EUR<br />

Liquidität<br />

Die Zahlungsbereitschaft unserer Bank war während<br />

des gesamten Berichtszeitraumes jederzeit gegeben.<br />

Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

aufgestellten Grundsätze über die Eigenkapitalausstattung<br />

und Liquidität haben wir stets<br />

eingehalten.<br />

Die kurzfristig realisierbaren Mittel setzten sich zum<br />

31.12.<strong>2011</strong> wie folgt zusammen:<br />

Barreserve 4,9 Mio. EUR<br />

Bankguthaben 11,6 Mio. EUR<br />

Wertpapiere 207,3 Mio. EUR<br />

Wertpapiere<br />

Zum Jahresende beliefen sich die bankeigenen Wertpapiere<br />

auf 256,7 Mio. EUR (2010: 277,2 Mio. EUR).<br />

Der gesamte Wertpapierbestand wurde nach dem<br />

strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Kreditgeschäft<br />

Die Forderungen an unsere Kunden betrugen zum<br />

31.12.<strong>2011</strong> insgesamt 423,8 Mio. EUR (2010: 417,6 Mio.<br />

EUR). Dies entspricht einem Zuwachs von 1,5 %.<br />

Dabei erhöhten sich die langfristigen Kredite im<br />

Verlauf des Jahres <strong>2011</strong> um 2,9 Mio. EUR (1,2 %) auf<br />

240,1 Mio. EUR. Die mittelfristigen Kredite stiegen<br />

um 8,4 Mio. EUR (6,6 %) auf 132,4 Mio. EUR.<br />

Bei den kurzfristigen Forderungen ist ein Rückgang<br />

um 2,2 Mio. EUR (– 4,1 %) auf 51,3 Mio. EUR zu verzeichnen.<br />

Mit Blick auf das gesamte Kreditgeschäft<br />

der <strong>Genossenschaftsbank</strong>en folgt unsere Entwicklung<br />

dem allgemeinen Trend.<br />

Für alle erkennbaren Risiken in den Kreditengagements<br />

haben wir entsprechende Risikovorsorge<br />

getroffen. Die vorgeschriebenen Höchstkreditgrenzen<br />

nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen<br />

Bestimmungen wurden eingehalten.<br />

3


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Bericht des Vorstandes<br />

Sachanlagen<br />

Der Buchwert unseres Sachanlagevermögens verringerte<br />

sich nach Abschreibungen und Zugängen von<br />

10,6 Mio. EUR auf 10,2 Mio. EUR. Hiervon entfallen<br />

9,1 Mio. EUR auf Grundstücke und Gebäude und 1,1<br />

Mio. EUR auf Betriebs- und Geschäftsausstattung.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

in Höhe von 56,1 Mio. EUR (2010: 81,7 Mio. EUR)<br />

setzen sich in erster Linie aus zinsgünstigen, langfristigen<br />

Refi nanzierungsmitteln für unsere Kunden<br />

zusammen.<br />

Der Anstieg der Kundengelder wurde zum Teil dazu<br />

verwandt, kurzfristige Refi nanzierungen bei der genossenschaftlichen<br />

Zentralbank abzubauen.<br />

Einlagengeschäft<br />

Unsere Kundeneinlagen (inkl. eigene Schuldverschreibungen)<br />

beliefen sich zum 31.12.<strong>2011</strong> auf 653,6 Mio.<br />

EUR (Vorjahr 621,3 Mio. EUR). Dies entspricht einem<br />

Zuwachs von 5,2 % und liegt wesentlich über dem<br />

Landesdurchschnitt von 3,1 %. Innerhalb der Position<br />

Kundeneinlagen konnten wir einen deutlichen Anstieg<br />

der täglich fälligen Sichteinlagen und der Spareinlagen<br />

verzeichnen. Die Termineinlagen weisen dagegen nur<br />

einen geringen Anstieg auf. Der überdurchschnittliche<br />

Zuwachs drückt das Vertrauen der Kunden in die<br />

Stabilität der <strong>Genossenschaftsbank</strong> <strong>Unterallgäu</strong> <strong>eG</strong> aus<br />

und zeigt die Präferenzen für Sicherheit und Verfügbarkeit.<br />

Ein wesentlicher Teil der Kundenanlagen ist bei unseren<br />

Partnern der Genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />

in Form von Wertpapierdepots, Versicherungsrückkaufswerten,<br />

Fondsanlagekonten und Bausparguthaben<br />

angelegt. Inklusive dieser nicht in unserer Bilanz<br />

wirksamen Anlageformen betreuten wir damit ein<br />

Kundenanlagevolumen von insgesamt ca. 957,2 Mio.<br />

EUR, ein Anstieg um 15 Mio. EUR oder 1,6 %.<br />

Sicherheit<br />

Das Vertrauen unserer Kunden in die Sicherheit ihrer<br />

Einlagen ist ein hohes Gut. Durch die Sicherungseinrichtung<br />

des Bundesverbandes der Deutschen<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. haben unsere<br />

Kunden einen garantierten 100-prozentigen Schutz<br />

ihrer Einlagen.<br />

Mitglieder<br />

Die Mitgliederzahl hat sich im vergangenen Geschäftsjahr<br />

um 524 Mitglieder auf jetzt 19.347 erhöht.<br />

Insgesamt waren unsere Mitglieder mit 128.952 Geschäftsanteilen<br />

beteiligt (2010: 127.589).<br />

Für das Vertrauen zu unserer Bank bedankt sich der<br />

Vorstand sehr herzlich bei allen Mitgliedern.<br />

Eigenkapital<br />

Das bilanzielle Eigenkapital belief sich auf 41,3 Mio. EUR<br />

(inkl. Gewinnzuweisung). Das haftende Eigenkapital<br />

im Sinne des § 10 KWG betrug per 31.12.<strong>2011</strong> 56,8 Mio.<br />

EUR (2010: 52,8 Mio. EUR). Damit verfügen wir über<br />

eine angemessene Eigenkapitalausstattung. Die aufsichtsrechtlich<br />

geforderte Eigenkapitalunterlegung<br />

wurde im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> jederzeit eingehalten.<br />

Eigenkapitalentwicklung in Mio. Euro gerundet<br />

Mio. EUR<br />

4


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Bericht des Vorstandes<br />

Ertragslage<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> verminderte sich der Zinsüberschuss<br />

auf 17,3 Mio. EUR. Grund war die Verfl achung<br />

der Zinsstrukturkurve im Jahr <strong>2011</strong>, diese reduzierte<br />

die Erträge aus der Fristentransformation. Auch<br />

entfi elen die einmaligen positiven Auswirkungen<br />

aus der Erstanwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

(BilMoG) des Jahres 2010 in Höhe von<br />

350 T€. Den Provisionserträgen in Höhe von 5,6 Mio.<br />

EUR stehen 0,6 Mio. EUR Provisionsaufwendungen<br />

gegenüber, das Provisionsergebnis stieg leicht an.<br />

Die Personalkosten konnten wir nahezu konstant bei<br />

9,3 Mio. EUR halten. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />

stiegen dagegen leicht auf 3,8 Mio.<br />

EUR an.<br />

Zuweisungen zur Vorsorgereserve nach § 340 f HGB<br />

machen einen großen Teil des negativen Bewertungsergebnisses<br />

von 3 Mio. € aus. Die Steuerbelastung<br />

mit rund 2,2 Mio. € ist gegenüber dem Vorjahr deutlich<br />

angestiegen, ein wesentlicher Beitrag für die<br />

Region.<br />

Das Betriebsergebnis als Messgröße für den operativen<br />

Erfolg der Bank und Vergleichsmaßstab innerhalb<br />

des bayerischen Genossenschaftsverbandes<br />

verminderte sich von 1,26 % im Jahr 2010 auf 1,11 %<br />

– bezogen auf die durchschnittliche Bilanzsumme –<br />

und liegt damit leicht unter dem Durchschnitt aller<br />

bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken.<br />

Mitarbeiter<br />

Auch im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> konnten unsere Mitglieder<br />

und Kunden wieder auf unsere kompetente,<br />

ihren Bedürfnissen entsprechende Beratung vor<br />

Ort setzen. Die Basis dafür sind unsere insgesamt<br />

179 Mitarbeiter – davon 17 Auszubildende – (2010:<br />

183). Unsere Mitarbeiter sind unser größtes Kapital.<br />

Deshalb investieren wir permanent in ihre Aus- und<br />

Weiterbildung. Nur mit hervorragend ausgebildetem<br />

Personal können wir den Ansprüchen unserer Mitglieder<br />

und Kunden jederzeit gerecht werden.<br />

Gewinnverwendung<br />

Für das abgelaufene Geschäftsjahr <strong>2011</strong> weisen wir in<br />

der GuV einen Jahresüberschuss von 3.030.928,25 EUR<br />

aus. Vorab wurden 2.150.000,00 EUR den Ergebnisrücklagen<br />

zugeführt. Daraus resultiert ein Bilanzgewinn<br />

von 880.928,25 EUR. In Übereinstimmung mit<br />

dem Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Vertreterversammlung<br />

folgende Gewinnverwendung vor:<br />

4,0 % Dividende 259.738,44 EUR<br />

Zuweisung in die<br />

gesetzliche Rücklage 310.594,91 EUR<br />

Zuweisung in<br />

andere Rücklagen 310.594,90 EUR<br />

Die Beschlussfassung über die Gewinnverwendung fi ndet<br />

in der Vertreterversammlung am 22. Mai 2012 statt.<br />

Vermögenslage<br />

Die Vermögenslage ist geordnet. Alle Vermögenswerte<br />

und Verbindlichkeiten wurden unter Beachtung<br />

der gesetzlichen Bestimmungen bewertet. Die<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen wurden<br />

nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet;<br />

sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken.<br />

Schlusswort<br />

Wir danken unseren Mitgliedern, Kunden, Mitarbeitern<br />

und Partnern innerhalb der Genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe für ihr Vertrauen und die gute<br />

Zusammenarbeit im zurückliegenden Geschäftsjahr.<br />

Darüber hinaus danken wir dem Aufsichtsrat für<br />

die jederzeit vertrauens- und verantwortungsvolle<br />

Zusammenarbeit.<br />

Der Vorstand<br />

Manfred Rockenfeller Anton Jall<br />

5


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Wirtschaftspolitik <strong>2011</strong><br />

Wirtschaftspolitik <strong>2011</strong><br />

im Rückblick<br />

3. Januar<br />

Nach dem Fund von Eiern und<br />

Futtermitteln mit überhöhten<br />

Dioxinwerten werden in Niedersachsen<br />

1.000 Bauernhöfe gesperrt.<br />

Spätere Ermittlungen ergeben,<br />

dass das Gift über verunreinigte<br />

Fette in Umlauf gelangt ist.<br />

10. Januar<br />

In Algerien und Tunesien demonstrieren<br />

mehrere hundert Menschen<br />

für einen politischen Wandel<br />

und gegen Preiserhöhungen bei<br />

Nahrungsmitteln und Energieprodukten.<br />

Im weiteren Verlauf des<br />

Jahres werden unter anderem<br />

auch Ägypten, Libyen und Syrien<br />

von der Protestwelle erfasst.<br />

11. Februar<br />

Die Deutsche Bundesbank gibt bekannt,<br />

dass ihr Präsident Axel<br />

Weber am 30. April aus seinem<br />

Amt ausscheiden wird. Ab Mai<br />

wird Jens Weidmann die Nachfolge<br />

Webers an der Spitze der Bundesbank<br />

antreten.<br />

26. Februar<br />

Deutschlandweit haben viele<br />

Tankstellen die Benzinsorte E10<br />

eingeführt. Obwohl der Kraftstoff<br />

rund fünf Cent je Liter günstiger<br />

ist als normales Superbenzin, wird<br />

er kaum nachgefragt. Bei vielen<br />

Verbrauchern herrscht Unklarheit<br />

darüber, welche Fahrzeuge mit E10<br />

betrieben werden können.<br />

11. März<br />

Der Nordosten Japans wird durch<br />

ein schweres Erdbeben und einen<br />

Tsunami verwüstet. Über 10.000<br />

Menschen verlieren dabei ihr<br />

Leben. Zudem kommt es im Atomkraftwerk<br />

Fukushima zu heftigen<br />

Störfällen. Die Weltwirtschaft wird<br />

durch die Naturkatastrophe allerdings<br />

nur wenig beeinträchtigt.<br />

23. März<br />

Das Bundeskabinett stimmt einem<br />

Gesetzentwurf zu, nach dem Beschäftigte<br />

künftig ihre Arbeitszeit<br />

zur Pfl ege von Angehörigen für<br />

die Dauer von bis zu zwei Jahren<br />

deutlich reduzieren können. Der<br />

Gesetzentwurf wird im Oktober<br />

vom Bundestag verabschiedet.<br />

3. April<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

und Frankreichs Premierminister<br />

François Fillon eröffnen die Hannover<br />

Messe, die in diesem Jahr<br />

unter dem Schwerpunktthema<br />

„Smart Effi ciency“ steht.<br />

7. April<br />

Aufgrund der gestiegenen Infl ationsrisiken<br />

erhöht der EZB-Rat<br />

erstmals seit Juli 2008 den Leitzins.<br />

Er wird um 25 Basispunkte auf<br />

1,25 Prozent angehoben.<br />

24. Mai<br />

In Deutschland und einigen anderen<br />

europäischen Ländern führt<br />

der Darmkeim EHEC vermehrt<br />

zu Durchfallerkrankungen. Die<br />

Gesundheitsbehörden gehen<br />

davon aus, dass der Erreger über<br />

verunreinigte Salate oder Gemüse<br />

übertragen wird. In den folgenden<br />

Wochen geht der Absatz von Rohkost-Nahrungsmitteln<br />

deutlich zurück.<br />

Später werden als Infektionsquelle<br />

Bockshornkleesamen aus<br />

Ägypten identifi ziert.<br />

30. Mai<br />

Die schwarz-gelbe Regierungskoalition<br />

beschließt, dass Deutschland<br />

schrittweise bis 2022 aus der<br />

Kernenergie aussteigen wird.<br />

Später werden auch der Bundestag<br />

und der Bundesrat dem Atomausstieg<br />

zustimmen.<br />

8. Juni<br />

Einem Bericht der „Troika“ aus<br />

EZB, Internationalem Währungsfonds<br />

und Europäischer Kommission<br />

zufolge kann sich Griechenland<br />

im Jahr 2012 voraussichtlich<br />

nicht an den Finanzmärkten<br />

refi nanzieren und benötigt daher<br />

neue Hilfen.<br />

16. Juni<br />

In Bonn eröffnet Bundesinnenminister<br />

Hans-Peter Friedrich ein<br />

„Nationales Cyber-Abwehrzentrum“.<br />

Die Einrichtung befasst sich<br />

bereits seit April mit der Abwehr<br />

elektronischer Angriffe auf die<br />

Infrastrukturen von deutschen<br />

Behörden und Unternehmen.<br />

7. Juli<br />

Die EZB erhöht erneut den Leitzins<br />

um 0,25 Prozentpunkte auf nun<br />

1,5 Prozent.<br />

6


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Wirtschaftspolitik <strong>2011</strong><br />

21. Juli<br />

Die europäischen Staats- und<br />

Regierungschefs verabschieden<br />

in Brüssel ein zweites Hilfspaket<br />

für Griechenland und eine<br />

Erhöhung des Garantierahmens<br />

des Euro-Rettungsfonds EFSF. Der<br />

Rettungsfonds soll zudem die<br />

Möglichkeit erhalten, Anleihen von<br />

angeschlagenen Euro-Ländern zu<br />

kaufen. Von Seiten der privaten<br />

Investoren wird ein freiwilliger<br />

Forderungsverzicht gegenüber<br />

dem griechischen Staat in Höhe<br />

von 21 Prozent zugesagt.<br />

8. August<br />

Rund um den Globus geraten die<br />

Aktienmärkte aus Sorge vor einer<br />

schwächer werdenden Weltkonjunktur<br />

und einer Eskalation der<br />

Staatsschuldenkrisen massiv unter<br />

Druck. Auch an den Rohstoffbörsen<br />

kommt es zu teilweise starken<br />

Preiskorrekturen. In Reaktion<br />

auf die Finanzmarktturbulenzen<br />

reaktiviert die EZB ihr Programm<br />

zum Ankauf von Staatsanleihen<br />

der schwächeren Euro-Staaten.<br />

31. August<br />

Die Bundesregierung billigt einen<br />

Gesetzentwurf, der den rechtlichen<br />

Rahmen zur Erweiterung<br />

des Euro-Rettungsfonds EFSF<br />

schafft. Demnach werden die<br />

Bürgschaften Deutschlands von<br />

123 Milliarden Euro auf maximal<br />

211 Milliarden Euro steigen. Ende<br />

September werden auch der<br />

Bundestag und der Bundesrat der<br />

Erweiterung zustimmen.<br />

1. September<br />

In Deutschland und den anderen<br />

Ländern der Europäischen Union<br />

(EU) dürfen seit Monatsbeginn<br />

keine 60-Watt-Glühbirnen mehr<br />

produziert und vertrieben werden.<br />

Eine Ausnahme bilden lediglich<br />

Restbestände, die noch verkauft<br />

werden können.<br />

28. September<br />

Das EU-Parlament verabschiedet<br />

ein Maßnahmenpaket zur Verschärfung<br />

des Stabilitäts- und<br />

Wachstumspaktes. Dieses sieht u.a.<br />

vor, dass Länder mit hohen Haushaltsdefi<br />

ziten künftig früher<br />

bestraft werden können und<br />

auch Verstöße gegen das Schuldenstand-Kriterium<br />

geahndet<br />

werden.<br />

17. Oktober<br />

Die Personalvorstände der 30<br />

größten börsennotierten Unternehmen<br />

Deutschlands stellen auf<br />

einem Treffen in Berlin Zielwerte<br />

zur Erhöhung des Anteils von<br />

Frauen in Führungspositionen vor.<br />

26. Oktober<br />

In Brüssel beschließen die EU-<br />

Staats- und Regierungschefs ein<br />

umfangreiches Maßnahmenpaket<br />

zur Überwindung der Schuldenkrise.<br />

Das Paket sieht u. a. vor, dass<br />

in allen Euro-Ländern nationale<br />

Schuldenbremsen eingeführt<br />

werden und dass das Ausleihvolumen<br />

des EFSF über eine Hebelung<br />

auf rund eine Billion Euro erhöht<br />

wird. Private Investoren sagen zu-<br />

dem für ausstehende griechische<br />

Staatsanleihen einen Forderungsverzicht<br />

von 50 Prozent zu.<br />

3. November<br />

Die EZB senkt ihren Leitzins von<br />

1,5 auf 1,25 Prozent. Der Zinsschritt<br />

wird damit begründet, dass<br />

der Wirtschaft des Euro-Raums<br />

zum Jahresende eine milde Rezession<br />

droht und der Infl ationsdruck<br />

in naher Zukunft voraussichtlich<br />

abnehmen wird.<br />

8. November<br />

Der Sachverständigenrat zur<br />

Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung sieht<br />

Deutschland vor einer konjunkturellen<br />

Abschwächung. Angesichts<br />

der gestiegenen Unsicherheiten an<br />

den Finanzmärkten und in der<br />

Weltwirtschaft dürfte das preisbereinigte<br />

Bruttoinlandsprodukt<br />

im Jahr 2012 nur noch um 0,9<br />

Prozent zulegen.<br />

8. Dezember<br />

Die EZB senkt ihren Leitzins erneut<br />

um 0,25 Prozentpunkte auf 1,00<br />

Prozent.<br />

31. Dezember<br />

Der DAX liegt zum Jahresultimo<br />

bei einem Stand von 5.898 Punkten,<br />

was einem Rückgang gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitpunkt von<br />

15 Prozent entspricht. Der Euro-<br />

Dollar-Kurs notiert zum Jahresultimo<br />

bei 1,29 US-Dollar, was<br />

einem Jahresrückgang von etwas<br />

mehr als 4 US-Cent entspricht.<br />

7


Unsere Geschäftsstellen<br />

Hauptstelle Mindelheim<br />

Krumbacher Straße 11<br />

87719 Mindelheim<br />

Telefon: (0 82 61) 76 59-0<br />

Telefax: (0 82 61) 76 59-190<br />

E-Mail: info@genosbank.de<br />

Internet: www.genobank-unterallgaeu.de<br />

Niederlassung Bad Wörishofen Niederlassung Markt Rettenbach Geschäftsstelle Markt Wald<br />

Hauptstraße 10 Marktplatz 3 Schnerzhofer Straße 3<br />

86825 Bad Wörishofen 87733 Markt Rettenbach 86865 Markt Wald<br />

Telefon: (0 82 47) 35 05-0 Telefon: (0 83 92) 93 49-0 Telefon: (0 82 62) 96 80 09 0<br />

Niederlassung Ottobeuren Geschäftsstelle Gartenstadt Geschäftsstelle Sontheim<br />

Marktplatz 2 Zugspitzstraße 26 Hauptstraße 15<br />

87724 Ottobeuren 86825 Bad Wörishofen 87776 Sontheim<br />

Telefon: (0 83 32) 92 03-0 Telefon: (0 82 47) 35 05 83 1 Telefon: (0 83 36) 80 89 3<br />

Niederlassung Dirlewang Geschäftsstelle Ungerhausen Geschäftsstelle Ettringen<br />

Saulengrainer Straße 9 Memminger Straße 4 Hauptstraße 9<br />

87742 Dirlewang 87781 Ungerhausen 86833 Ettringen<br />

Telefon: (0 82 67) 96 99-0 Telefon: (0 83 93) 94 39 59 0 Telefon: (0 82 49) 96 99-0<br />

Niederlassung Kirchheim Geschäftsstelle Stetten Geschäftsstelle Hawangen<br />

Raiffeisenstraße 8 Hauptstraße 8 Bahnhofstraße 11<br />

87757 Kirchheim 87778 Stetten 87749 Hawangen<br />

Telefon: (0 82 66) 86 03-0 Telefon: (0 82 61) 76 59 89 1 Telefon: (0 83 32) 93 66 78 0

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