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Trinkwasserinstallation<br />

Die neuen Regelwerke<br />

DIN EN 806‐2 806 2 / E DIN 1988‐200 1988 200<br />

E DIN 1988‐300 1988 300<br />

Umsetzung der Anforderungen in Dendrit Studio 1.0<br />

Prof. Dipl.‐Ing. Bernd Rickmann<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 1 / 60


Konzeption der TRWI<br />

Konzeption der Normen zur TRWI ZVSHK<br />

Kommentar<br />

Europäische Grundsatznormen Nationale Ergänzungsnormen<br />

DIN EN 1717 Schutz des<br />

Trinkwassers<br />

November<br />

2000<br />

DIN 1988-100 Schutz des<br />

Trinkwassers<br />

August 2011 Sept. 2011<br />

DIN EN 806 Teil 1 Allgemeines Mai 2001 März 2011<br />

Teil 2 Planung Juni 2005 DIN 1988-200 Planung Juni 2012 August 2012<br />

Teil 3 Berechnung Juli 2006 DIN 1988-300 Berechnung Juni 2012 August 2012<br />

Teil 4 Ausführung Juni 2010 — Januar 2012<br />

Teil 5 Betrieb Mai 2012 — Mai 2012<br />

Quelle: F.‐J. Heinrichs, Zentralverband Sanität Heizung Klima, Sankt Augustin<br />

DIN 1988-500<br />

Druckerhöhungsanlagen mit<br />

drehzahlgeregelten Pumpen<br />

DIN 1988-600<br />

Feuerlöschanlagen<br />

Oktober 2010 März 2011<br />

Dezember 2010 August 2011<br />

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Dendrit Studio 1.0<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 3 / 60


E DIN 1988‐200 1988 200<br />

3.7 Trinkwasserhygiene<br />

Trinkwasser‐Installationen können unter ungünstigen Bedingungen Orte des<br />

Wachstums von Mikroorganismen, zu denen auch Krankheitserreger gehören,<br />

sein. Durch Stagnation, falsche Werkstoffauswahl, nicht bestimmungs‐<br />

gemäßem Betrieb, kritische Temperaturbereiche und durch erhöhte<br />

Konzentration von in Lösung gehenden Anteilen der Werkstoffe bzw. durch<br />

Vermehrung von Mikroorganismen kann die Trinkwasserbeschaffenheit in den<br />

Leitungen und Apparaten beeinträchtigt werden, sodass die an das Trinkwasser<br />

gestellten Anforderungen nicht mehr erfüllt sind.<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 4 / 60


E DIN 1988‐200 1988 200<br />

3.6 Betriebstemperatur<br />

Maximal 30 s nach dem vollen Öffnen einer Entnahmestelle darf die Kalt‐<br />

wassertemperatur 25 °C nicht übersteigen und die Warmwassertemperatur<br />

muss mindestens 55 °C erreichen.<br />

Eine Ausnahme bilden die Trinkwassererwärmer mit hohem<br />

Wasseraustausch und dezentrale Trinkwassererwärmer (…).<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 5 / 60


DIN EN 806‐2 806 2 / E DIN 1988‐200 1988 200<br />

DIN EN 806‐2 Vermeiden von Verbrühungen<br />

Anlage für erwärmtes Trinkwasser sind so zu gestalten, dass das Risiko von<br />

Verbrühungen gering ist.<br />

An Entnahmestellen mit besonderer Beachtung von Auslauftemperaturen,<br />

wie in Krankenhäusern, Schulen Seniorenheimen usw. sollten zur<br />

Vermeidung des Risikos von Verbrühungen thermostatische Mischventile<br />

oder –batterien mit Begrenzung der oberen Temperatur eingesetzt werden.<br />

…<br />

E DIN 1988‐200, 9.3.2 Vermeiden von Verbrühungen<br />

In Wohngebäuden und vergleichbaren Einrichtungen dürfen Einhebelmischer<br />

nach DIN EN 817 eingesetzt werden, bei denen eine Zwangsbeimischung von<br />

Kaltwasser eingestellt werden kann und diese durch einen<br />

Sicherheitsanschlag fixiert wird.<br />

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E DIN 1988‐200 1988 200<br />

10.3.2 Zirkulationssysteme<br />

Bei Rohrleitungsinhalten > 3 l zwischen Abgang Trinkwassererwärmer und ent‐<br />

ferntester Entnahmestelle (längster Fließweg) sind Zirkulationssysteme einzu‐<br />

bauen.<br />

Stockwerks‐ und/oder Einzelzuleitungen mit einem Wasservolumen ≤ 3 l je<br />

Fließweg können ohne Zirkulationsleitungen gebaut werden.<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 7 / 60


Überpr berprüfung fung der 3‐Liter 3 Liter‐Regel Regel / Ausstoßzeit Aussto zeit<br />

30 Sekunden<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 8 / 60


E DIN 1988‐300 1988 300<br />

5.4.1 Allgemeines<br />

Grundsätzlich muss für jeden Fließweg (Strömungsweg von der<br />

Versorgungsleitung bis zur jeweiligen Entnahmestelle) in der Trink‐<br />

wasser‐Installation das verfügbare Druckgefälle RV für die<br />

Rohrreibung … berechnet werden ….<br />

1<br />

2<br />

2<br />

v1<br />

<br />

p1 h1<br />

g p2<br />

2<br />

v 2 <br />

h<br />

2<br />

2<br />

pmin V h1<br />

<br />

g pminFl<br />

h2<br />

<br />

g p<br />

pmin V pminFl<br />

( h2<br />

h1)<br />

<br />

g p<br />

pmin V pminFl<br />

pgeod<br />

p<br />

minV<br />

minFl<br />

geod<br />

g p<br />

p p p<br />

(<br />

lR<br />

Z)<br />

p<br />

p<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 9 / 60<br />

WZ<br />

App<br />

2


E DIN 1988‐300: 1988 300: Herstellerangaben<br />

z.B. Abschnitt 5.2.1<br />

Grundsätzlich sind für die Bemessung der Rohrdurchmesser die Angaben der<br />

Hersteller …zu berücksichtigen.<br />

Die … angegebenen Referenzwerte dürfen nur unter den dort genannten<br />

Voraussetzungen … verwendet werden.<br />

• Widerstandsbeiwerte (DVGW W 575)<br />

• Entnahmearmaturen (Berechnungsdurchflüsse / Mindestfließdrücke<br />

• Wasserzähler (Druckverlust für einen Betriebspunkt)<br />

• Apparate (Druckverlust für einen Betriebspunkt)<br />

• Gruppen‐Trinkwassererwärmer (Schaltdruckdifferenz)<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 10 / 60


Mindestdruck nach dem Wasserzähler<br />

Wasserz hler pminWZ minWZ / pminV minV<br />

E DIN 1988‐300, 5.4.4<br />

Für die Berechnung ist der vom WVU genannte Mindestdruck (Fließdruck)<br />

nach dem Wasserzähler pminWZ maßgebend. …<br />

Wird vom WVU nur der Mindestversorgungsdruck pminV angegeben, geht der<br />

Planer davon aus, dass die vom WVU bemessene Hausanschlussleitung und<br />

der Wasserzähler zusammen keinen höheren Druckverlust als 0,085 MPa bei<br />

der Spitzenbelastung nach dieser Norm aufweisen.<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 11 / 60


Definition: Nutzungseinheit<br />

DIN 1988‐300, 3<br />

Ein Raum mit Entnahmestellen im Wohngebäude (z. B. Bad, Küche,<br />

Hausarbeitsraum) oder auch im Nichtwohngebäude, wenn von einer<br />

wohnungsähnlichen Nutzung auszugehen ist (Bäder im Hotel, Altenheim,<br />

Bettenhaus eines Krankenhauses u. ä.).<br />

Die Nutzung ist dadurch charakterisiert, dass maximal zwei Entnahmestellen<br />

zugleich geöffnet sind.<br />

NE<br />

Küche<br />

0,07 0,07<br />

V NE = 0,14 l/s<br />

0,20<br />

NE<br />

Gäste WC<br />

0,13 0,07<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 12 / 60<br />

NE<br />

Bad<br />

0,13 0,07 0,15 0,15<br />

0,28


Spitzenvolumenstrom: Nutzungseinheit<br />

V S = a (ΣV R ) b − c<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 13 / 60


Nutzungseinheit<br />

0,14 l/s<br />

TS 1<br />

TS 2<br />

0,20 l/s<br />

0,30 l/s<br />

diese Volumenströme müssen als<br />

Spitzenvolumenströme für die<br />

Druckverlustberechnung verwendet werden<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 14 / 60


Dendrit Studio 1.0: Nutzungseinheit<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 15 / 60


Wohngebäude Wohngeb ude mit 48 WOE<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 16 / 60


hydr. ungünstigste ung nstigste Nasszelle<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 17 / 60


Hausanschlussleitung<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 18 / 60


E DIN 1988‐200 1988 200<br />

3.11 Installationsschächte und –kanäle<br />

Installationsschächte und –kanäle für Trinkwasserleitungen (kalt) müssen so<br />

geplant werden, dass eine Trinkwassertemperatur von 25 °C möglichst nicht<br />

überschritten wird, z. B.:<br />

Dämmung,<br />

Wasseraustausch,<br />

Belüftung,<br />

räumliche Trennung.<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 19 / 60


Temperaturen in Trinkwasserleitungen bei Stagnation<br />

Schachtbelegung: Heizung VL / RL – Warmwasser / Zirkulation<br />

Stich‐ bzw. Reihenleitungen in der Vorwand<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 20 / 60


Wärme rmeübergang bergang im Installationsschacht<br />

Reduzierung der wärmeabgebenden Oberfläche<br />

Reduzierung der Bereitschaftsverluste (30 –40 %)<br />

konventionell<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 21 / 60


E DIN 1988‐300: 1988 300: Inliner‐Zirkulation<br />

Inliner Zirkulation<br />

6.4 Inliner‐Systeme für die Zirkulation<br />

Diese Systeme sind so zu bemessen, dass an keiner Stelle des Zirkulations‐<br />

systems die nach DVGW W 551 geforderten Temperaturen unterschritten<br />

werden.<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 22 / 60


Temperaturen: Steigleitungen<br />

Steigleitung: 1- 8 9 10 11 12<br />

10<br />

Länge der Steigleitung in m<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

52 53 54 55 56 57 58 59 60<br />

Temperatur in den Steigleitungen in °C<br />

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Seite: 24


Temperaturen in Trinkwasserleitungen bei Stagnation<br />

Schachtbelegung: 1 x Warmwasser<br />

Stich- bzw. Reihenleitungen in der Vorwand<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 25 / 60


Risikoinstallationen<br />

Altenheime,<br />

Krankenhäuser,<br />

Hotels<br />

Temperaturhaltung ≥ 55 °C bis zur Entnahmestelle<br />

Minimierung des Wasserinhalts<br />

Durchströmung aller Leitungen auch bei reduzierter Nutzung<br />

Kaltwassertemperaturen < 25 °C)<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 26 / 60


Temperaturhaltung ≥ 55 °C C bis zur Entnahmestelle<br />

Für die Installation von Systemen sind Zirkulationsleitungen mit möglichst<br />

kurzen Verbindungen zur Entnahmestelle anzustreben. In diesen<br />

Zirkulationsleitungen darf die Warmwassertemperatur 55°C nicht<br />

unterschreiten.<br />

Quelle: RKI Robert Koch Institut ‐ Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 27 / 60


Bedarfsdeckung über ber Ringleitung<br />

Ringversorgungen sind anzustreben.<br />

Quelle: RKI Robert Koch Institut ‐ Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 28 / 60


E DIN 1988‐300 1988 300<br />

5.7 Ringleitungen<br />

Für eine gleichmäßige hygienische Durchströmung der Ringleitung wird<br />

empfohlen, eine möglichst konstante Ringnennweite zu wählen.<br />

Der Druckbedarf pRing ist für eine Entnahme an den beiden größten<br />

Entnahmearmaturen im Ring differenziert zu berechnen und bei der<br />

Ermittlung des verfügbaren Druckgefälles für die Rohrreibung …zu<br />

berücksichtigen. …<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 29 / 60


Temperaturhaltung über ber Strömungsteiler Str mungsteiler (Warmwasser)<br />

„keine“ Parallelverlegung von TWW‐ und TWZ‐Leitungen in Schächten bzw. in<br />

der Hauptverteilung erforderlich<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 30 / 60


Temperaturhaltung ≥ 55 °C C bis zur Entnahmestelle<br />

Leitungen für kaltes und warmes Trinkwasser sind gegen Wärmeübertragung<br />

wirksam zu dämmen, insbesondere auch vor gegenseitiger Beeinflussung.<br />

Quelle: RKI Robert Koch Institut ‐ Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 31 / 60


Dämmung mmung von Trinkwasserleitungen<br />

Dünnwandisolierschlauch<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 32 / 60


Problemfall: Krankenhaus – Frankfurt/Oder<br />

Tod durch Legionellen: Ermittlung gegen Klinik<br />

Im Klinikum Frankfurt (Oder) sind bis gestern nachmittag zwei Frauen an<br />

der Legionärskrankheit gestorben.<br />

Drei weitere Senioren haben sich infiziert und werden derzeit mit<br />

Antibiotika behandelt, wie das Brandenburger Gesundheitsministerium am<br />

Dienstag mitteilte. Offenbar hatten sich die Krankheitserreger über das<br />

Warmwassersystem des Bettenhauses ausgebreitet, das erst im<br />

vergangenen Jahr eröffnet worden war.<br />

Die Staatsanwaltschaft ermittelt auf Grund einer anonymen Anzeige sogar<br />

wegen sechs weiterer Todesfälle.<br />

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Problemfall: Krankenhaus – Frankfurt/Oder<br />

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Stagnation: Temperaturverlauf in Stockwerksleitungen<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 35 / 60


E DIN 1988‐200 1988 200<br />

14.2.6 Dämmung von Kaltwasserleitungen<br />

Bei längeren Stagnationszeiten kann auch eine<br />

Dämmung keinen dauerhaften Schutz vor<br />

Erwärmung bieten.<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 36 / 60


E DIN 1988‐200 1988 200<br />

3.11 Installationsschächte und –kanäle<br />

Installationsschächte und –kanäle für Trinkwasserleitungen (kalt) müssen so<br />

geplant werden, dass eine Trinkwassertemperatur von 25 °C möglichst nicht<br />

überschritten wird, z. B.:<br />

Dämmung,<br />

Wasseraustausch,<br />

Belüftung,<br />

räumliche Trennung.<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 37 / 60


Temperaturhaltung über ber Strömungsteiler Str mungsteiler (Kaltwasser)<br />

Durchströmung nicht genutzter Stockwerksinstallationen durch<br />

nachgeschalteten Verbrauch oder durch Zwangsspülmaßnahmen<br />

Es muss eine periodische Spülung in Krankenhäusern, Arztpraxen oder Hotels<br />

sichergestellt sein, unabhängig davon, ob die Zimmer belegt sind oder nicht.<br />

Quelle: Ergebnisse einer Expertenanhörung am 31.03.2004 im Universitätsklinikum Bonn, Bundesgesundheitsblatt, Ausgabe Juni 2006<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 38 / 60


Strangschema mit Einbauort des Strömungsteilers<br />

Str mungsteilers<br />

Strömungsteiler<br />

Anzahl der nachgeschalteten Planbetten: 15<br />

mittlerer Tageswasserverbrauch pro Bett<br />

im Messzeitraum (14. – 29.11.2010)<br />

V = 97 l/d,Bett<br />

<br />

dm<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 39 / 60


Ringleitung TW (MS 04) / Dienstag 30.11.2010<br />

F. Oettinger, Diplomarbeit - FH Münster 2011<br />

3 h<br />

Induzierter Volumenstrom im Ring<br />

Wasserentnahme<br />

Umgebungslufttemperatur 27 °C<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 41 / 60<br />

25 °C


Tageswasserverbrauch / Wasserwechsel im Ring<br />

mittlerer<br />

Tageswasserverbrauch<br />

im Messzeitraum<br />

(14. – 29.11.2010)<br />

Vdm <br />

= 1450 l/Tag<br />

Wasserinhalt<br />

1,9 l<br />

durch Induktion:<br />

219 l/Tag<br />

mittlerer Wasserwechsel<br />

im Ring nur durch Induktion:<br />

n = 115 / Tag<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 42 / 60


Beprobungsergebnisse<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 43 / 60


E DIN 1988‐200 1988 200<br />

9.6.2.2 Zentrale Trinkwassererwärmer<br />

Zentrale Trinkwassererwärmer – Speicher‐ oder Durchflusssysteme bzw.<br />

kombinierte Systeme (Speicherladesysteme) –müssen so geplant, gebaut und<br />

betrieben werden, dass am Austritt aus dem Trinkwassererwärmer die<br />

Warmwassertemperatur ≥ 60 °C beträgt.<br />

Bei Entnahme von Spitzenvolumenströmen ist mit einem Temperaturabfall im<br />

Speicher zu rechnen. Kurzzeitige Absenkungen der Speicheraustrittstemperatur<br />

im Minutenbereich sind daher tolerierbar (siehe z. B. DIN 4708‐1).<br />

Systembedingte Unterschreitungen von 60 °C sind unzulässig.<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 44 / 60


E DIN 1988‐200 1988 200<br />

9.6.2.3 Zentrale Trinkwassererwärmer mit hohem Wasseraustausch<br />

Zentrale Trinkwassererwärmer – Speicher, z. B. in Ein‐ und Zweifamilienhäusern,<br />

oder Durchflusssysteme mit nachgeschalteten Leitungsvolumen > 3 l müssen so<br />

geplant und gebaut werden, dass am Austritt aus dem Trinkwassererwärmer<br />

eine Warmwassertemperatur ≥ 60 °C und 55 °C am Zirkulationswassereintritt<br />

des Trinkwassererwärmers möglich ist.<br />

Die Einstellung der Reglertemperatur am Trinkwassererwärmer ist auf 60 °C<br />

vorzusehen. Wird im Betrieb ein Wasseraustausch innerhalb von 3 d<br />

sichergestellt, können Betriebstemperaturen auf ≥ 50 °C eingestellt werden.<br />

Betriebstemperaturen < 50 °C sind zu vermeiden. Der Betreiber ist im Rahmen<br />

der Inbetriebnahme und Einweisung über das eventuelle Gesundheitsrisiko<br />

(Legionellenwachstum) zu informieren.<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 45 / 60


Zirkulationssysteme<br />

E DIN 1988‐300, 6.1<br />

Aus hygienischen Gründen ist das Zirkulationssystem so zu bemessen, dass in<br />

allen Leitungsabschnitten des Umlaufsystems die Wassertemperatur um nicht<br />

mehr als 5 K gegenüber der Austrittstemperatur des Trinkwassererwärmers<br />

von 60 °C unterschritten wird. Der Lastzustand ergibt sich aus den dabei<br />

entstehenden Wärmeverlusten des Zirkulationssystems.<br />

≥ 60 °C<br />

≥ 55 °C<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 46 / 60


DVGW W 553: Beimischgrad = 0<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 47 / 60


Pumpendruckdifferenz / hydraulischer Abgleich<br />

pTH<br />

(<br />

lR<br />

<br />

Z)<br />

pTH<br />

(<br />

lR<br />

<br />

pPumpe<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 48 / 60<br />

Z)


kV‐Werte Werte<br />

kV 0,<br />

06<br />

m³/h<br />

kV , min 0,<br />

10 m³/h<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 49 / 60


Beimischgrad<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 50 / 60


Reduzierung der Pumpendruckdifferenz<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 51 / 60


E DIN 1988‐300: 1988 300: Beimischgrad <br />

6.21 Wärmeverluste und Volumenströme<br />

Der Beimischgrad liegt zwischen 0 und 1 und seine Wahl ermöglicht eine energetisch<br />

optimale Auswahl der Zirkulationspumpe. Soll kein höher temperiertes<br />

Zirkulationswasser beigemischt werden, dann beträgt = 0; die maximale Beimischung<br />

wird bei = 1,0 erreicht.<br />

0<br />

<br />

0,<br />

5<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 52 / 60


DIN 1988‐300: 1988 300: Beimischgrad = 0,1<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 53 / 60


DIN 1988‐300: 1988 300: Beimischgrad = 0,2<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 54 / 60


DIN 1988‐300: 1988 300: Beimischgrad = 0,3<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 55 / 60


DIN 1988‐300: 1988 300: Beimischgrad = 0,4<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 56 / 60


DIN 1988‐300: 1988 300: Beimischgrad = 0,5<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 57 / 60


DIN 1988‐300: 1988 300: Beimischgrad = 0,6<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 58 / 60


DIN 1988‐300: 1988 300: Beimischgrad = 1,0<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 59 / 60


Herzlichen Dank<br />

für r Ihre Aufmerksamkeit<br />

© B. Rickmann 02.03.2012 Folie 60 / 60

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