aktuelle ausgabe 05-11 erschienen

Text: Jens Baxmeier
Fotos: Rainer Keller,
Jens Baxmeier
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_Events / KLB-Tating
Nachdem das Debüt im letzten Jahr der Knaller war, wurde der
Stopp auf dem Golfplatz des Deichgrafenhofs Tating unweit
von St. Peter-Ording für diese Saison wieder fest in die Serie
der Deutschen Meisterschaft 2011 aufgenommen. Dass es
diesmal eine erneute Steigerung geben würde, hatte im Vorfeld
wohl niemand erahnen können.
Golfplatz wird zum Landboard-Highlight
Entspannte Stimmung im Fatboy-Lager
Die engagierten Teams vom Egan’s Pub – Insider
reden vom Pub mit Golfplatz und nicht andersherum
– sowie vom KLB-Team der GPA trafen am letzten
Maiwochenende zusammen, um dem Sport eine
angemessene Basis zu bieten. Das taten sie dann
auch im Freestyle, bei dem sich Emmanuel Norman
gegen seinen Teamkollegen Pascal Lohmann sowie
Joey Oldenbürger und den Franzosen Romain
Féaux behaupten konnte. Aber auch Michael Dübbert
mit seinen tollen Board-Offs und der junge
Pascal Schmidt zeigten, dass sie durchaus bereit
sind, die Spitze aufzumischen. Mit Pawel Ratus
bewies ein polnischer Starter, wie sehr die kleine,
aber feine deutsche Wettkampfszene auch für
ambitionierte Gaststarter eine willkommene Herausforderung
darstellt.
Cross-Parcours
Mal abgesehen von der besten Laune, die in der
Lounge zwischen Fatboys, Testgolfen und fetten
Beats bei bester Verpflegung mit Fritz Cola, Bier,
Kaffee- und Teespezialitäten und heißem Grill entstand,
waren die Races dieses Jahr der absolute
Burner – sprich der Höhepunkt, wie man ihn sich
bei einem Landboardevent nur wünschen kann.
Nach zwei Races am Samstag folgten am Sonntag
drei Läufe, die es in sich hatten. Eigentlich standen
die drei Marken nur auf einer Linie entlang
des Geländes, doch zwei Teiche und ein quer zur
Fahrtrichtung verlaufender Graben sorgten für
spektakuläre Manöver. Wer den Kurs trockenen
Fußes umrunden wollte, musste den Graben einmal
auf Amwindkurs und einmal im Downwind überqueren.
Dass es bei einem Dutzend Fahrern hier
hin und wieder eng werden würde, war von vornherein
klar. Einen echten Vorteil konnte sich herausspringen,
wer nicht die Downwind-Passage
wählte, sondern direkt über das Gewässer
sprang. Natürlich war hierbei das
Risiko groß, bei einem verpatzten
Absprung direkt im Wasser zu
landen. So nutzte nur „Mister
Big-Air“ Pascal Lohmann diesen
Vorteil, musste sich am Ende
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www.kitelandboarding.eu
www.gcdeichgrafenhof.de
Pascal Lohmann
ließ sich über dem
Wasser sogar Zeit
für einen Grab
Ob das Fatboy-Kissen als Kite-Floß
eine neue Sportart einläutet?
Abkürzung: Wer den Graben im Flug
überquerte, ersparte sich einige Meter
Nicht jeder Sprungversuch
endete erfolgreich
Beim Überqueren der Brücke nahmen
einige schon einmal das Board in die Hand
Beim engen Zirkeln entlang des Wassers
kam es gelegentlich zu Verwicklungen
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Brian Egan hatte sichtlich
Freude an dem tollen Event
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Mit der richtigen Musik wird die Nacht lang
aber wegen eines dritten Platzes vom Vortag Nick
Stimpel geschlagen geben, der mit dem Hochleister
Vapor flott unterwegs war und alle Kurse und
Richtungsänderungen mit Bravour meisterte. Gute
Leistungen zeigte auch Peter Grothe, der allerdings
wohl das Kollisionspech für sich gepachtet hatte,
was darin gipfelte, dass ihm in voller Fahrt ein loopender
15-Quadratmeter-Kite in die Leinen crashte,
wobei Peter unsanft vom Brett gezerrt wurde.
Als Dirk Flotow und Moritz Gehrmann direkt vor
dem Lee-Becken einen „Leinenvertüttler“ hatten,
wurden sie nacheinander in das kühle Nass gezogen.
So bekamen die Zuschauer spannende Unterhaltung
geboten, ohne dass es dabei jedoch zu
gefährlichen Situationen kam. Auch wirkten die
Rider derart angespornt, dass der mit 30 Minuten
angesetzte letzte Lauf anscheinend zu keinerlei
Mit dem Golfmobil zum Kitesurfen:
Emmanuel Norman muss den Tümpel rocken
Siegerfreuden der Racer (von links): Emmanuel Norman (3.),
Nick Stimpel (1.) und Pascal Lohmann (2.)
Im Egan’s Pub treffen sich die Kiter-
und Golfergemeinde. Das Team vom
Deichgrafenhof genießt die Stimmung
Ermüdungserscheinungen führte. So wurde das
direkt vor dem Publikum gelegene Becken mehrfach
übersprungen oder mit dem Surfboard abgekitet,
und selbst die Fatboy-Kissen wurden für eine
weiche Landung im Nass untergeschnallt!
Rock im Pub
Keinesfalls verschweigen möchte ich die Party am
Samstagabend im Egan’s Pub. Nicht nur die gute
Stimmung der Teilnehmer und Organisationsteams
war ansteckend. Mit Rock-Cover-Beats heizte die
Kieler Band „Sound Predatorz“ zusätzlich bis in die
Abendstunden ein, und bei reichlich Auswahl aus
den kühlen Getränkebeständen des Pubs wurde
viel gequatscht und sich amüsiert. n
Im Freestyle behielten Joey Oldenbürger (3.), Emmanuel Norman (1.)
und Pascal Lohmann (2.) einen kühlen Kopf