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Produktkatalog - Gas & More

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8 Lichtbogentechnik • Inverter/Schweißgleichrichter<br />

[Wussten Sie, dass…]<br />

Schweißen von Hand<br />

Das Schweißen von Hand ist einer der verschiedenen Prozesse für das Schmelzverbinden von<br />

Metallen. Durch das Einbringen großer, punktueller Wärme schmilzt Metall an der Nahtseite von<br />

zwei zu verschweißenden Teilen auf und vermischt sich mit dem durch die Wärmeerzeugung abgeschmolzenen<br />

Schweißgut. Nach dem Erstarren und Abkühlen hat sich eine feste, metallurgische<br />

Verbindung ergeben.<br />

Die starke Hitze, die zum Schmelzen der Metalle benötigt wird, erzeugt einen elektrischen Lichtbogen.<br />

Ein Lichtbogen bildet sich zwischen dem Werkstück und der Stabelektrode, sobald Strom<br />

zwischen den beiden vorgenannten Komponenten fließen kann.<br />

Metalle neigen bei hohen Temperaturen zu rückläufigen chemischen Reaktionen mit Elementen<br />

der Umgebungsluft, insbesondere mit Sauerstoff und Stickstoff.<br />

Zum Schutz vor solchen Reaktionen im Schweißgut und im Basismaterial erzeugt das Abschmelzen<br />

einer Stabelektrode eine „Abdeckung“ für den Lichtbogen und das Schweißbad.<br />

Die „Abdeckung“ besteht aus Schutzgas, Metalldampf und Schlacke. Diesen Vorgang bezeichnet<br />

man als Lichtbogenschutz. Ein solcher Lichtbogenschutz verhindert oder minimiert den Kontakt des<br />

Schweißbades mit der Umgebungsluft.<br />

Schweißen mit Stabelektroden von Hand<br />

das Lichtbogenhandschweißen (E-Handschweißen EN ISO 4063: Prozess 111) eines der ältesten elektrischen Schweißverfahren für metallische<br />

Werkstoffe ist, welches heute noch angewandt wird?<br />

Nikolai Gawrilowitsch Slawjanow ersetzte 1891 die bis dahin zum Lichtbogenschweißen üblichen Kohleelektroden durch einen Metallstab,<br />

der gleichzeitig Lichtbogenträger und Schweißzusatz war. Da die ersten Stabelektroden nicht umhüllt waren, war die Schweißstelle nicht vor<br />

Oxidation geschützt. Deshalb waren diese Elektroden schwierig zu verschweißen.

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