Factsheet Dänemark Teil I Exportinitiative Energieeffizienz Teil II ...

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21.04.2013 Aufrufe

Begonnener Neubau in 1000 m 2 Quelle: Danmarks Statistik Wohnungen Nach einem Rückgang als Folge der Krise im Jahr 2009, war 2010 ein leichter Aufschwung im Wohnungsbau zu erkennen, 2010 gab es 50% mehr Neubauten als noch 2009. Dieser Trend setzte sich auch 2011 noch fort, besonders aufgrund des Wachstums im Bereich des öffentlichen Wohnungsbaus. Der private Wohnungsbau hingegen verbleibt auf einem sehr niedrigen Niveau. Durch die Reduzierung im öffentlichen Wohnungbau 2012 und 2013 fällt der gesamte Wohnungsbau laut Dansk Byggeri mit 3500 Neubauten 2012 und mit weiteren 2000 Neubauten 2013. D.h. dass im Jahr 2013 9500,- Wohnungsneubauten begonnen werden. Büro- und Verwaltungsgebäude sowie gewerbliche Gebäude Der Bau von Räumlichkeiten für Büro- und Verwaltungszwecke im Handel- und Dienstleistungssektor ist seit 2006 von knapp 1,65 Mio. m 2 auf rund 1 Mio. m 2 im Jahre 2009 zurückgegangen. Die Finanzkrise und die damit verbundene Zurückhaltung vieler Banken bei der Kreditvergabe haben zu der Drosselung der Bauaktivitäten beigetragen. Ein anderer Grund ist die Überkapazität an Bürofläche, die während des Baubooms 2006 entstanden ist. Die Zahlen des dänischen Immobilienhändlervereins von April 2012 belegen, dass in der Hauptstadtregion im ersten Quartal 2012 9,9 % der Büroräume leer standen, in der Stadt Kopenhagen (die Kommunen Kopenhagen, Frederiksberg, Tårnby und Dragør) betrug die Zahl sogar 11,7 %. Die gleiche Entwicklung ist bei gewerblichen Immobilien festzustellen, obwohl die Finanzkrise im

Gegensatz zu Deutschland zu keinen nennenswerten Einbrüchen bei den Kaufgewohnheiten der dänischen Verbraucher verursacht hatte. Obwohl die Entwicklung einen Rückgang um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zum vorherigen Quartal in der Stadt Kopenhagen darstellt, ist eine Zunahme von 3,2 % bei leer stehenden Büroräumen seit Beginn des letzten Jahres zu verzeichnen. Öffentliche Gebäude Durch verschiedene Reformen und Maßnahmen der Regierung wird eine Zunahme der Neubauten in den Kommunen und Regionen erwartet. Besonders ab Ende 2012 bis einschl. 2014 werden viele neue Projekte geplant, besonders für Tagesstätten, Schulen, Pflegeheime, Sportcenter sowie Straßen und Fahrradwege. Nach einem Abkommen zwischen Regierung und Kommunen im Juni 2014 sind ca. 18 mia. DKK für diese Projekte veranschlagt worden. Es kann in den Kommunen und Regionen mit einer beachtlichen Menge an Sanierungsaufgaben gerechnet werden, die zu einer erhöhten Beschäftigung in der Baubranche führen werden. Zudem investieren die Regionen zunehmend in den Neubau von Kliniken, während von Seiten des Staates vermehrt in neue Universitätsgebäude investiert wird. Instandhaltungen, Sanierungen und Umbau Nach einem Rückgang seit 2007 hat sich der Markt seit 2011 wieder etwas erholt. Im Jahr 2011 stiegen die Instandhaltungs-, Sanierungs- und Umbaumaßnahmen mit 10%, 2012 mit 7%. Allerdings wird nach dem Wegfall von verschiedenen Förderungsmaßnahmen und andere Umstände für 2013 ein Rückgang von 5% erwartet. Der größte Anstieg wird im Bereich des öffentlichen Wohnungsbaus erwartet. Durch das Finanzabkommen 2011 wurden insg. 8,1 mia. DKK für Instandhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen bewilligt. Auf lange Sicht wird auch der Markt für die Renovierung und Instandhaltung von privatem Wohnungsbau anziehen, da die vorhandene Baumasse mittlerweile ein Alter erreicht hat, in dem Renovierungsmaßnahmen notwendig sind. 2013 soll von der Regierung zudem eine Strategie zur Energierenovierung der vorhandenen Baumasse vorgelegt werden. Für gewerbliche Immobilien kann man seit 2011 einen leichten Anstieg erkennen, und zwar lag dieser bei gut 2% im Jahr 2011, bei 3% für 2012 und für 2013 wird ein Anstieg von guten 4% erwartet. Insgesamt gesehen liegt die Aktivität jedoch auf einem sehr niedrigen Niveau: lag diese bei 25,7 mia. DKK, wird für 2013 eine Aktivität von nur 18,9 mia. DKK erwartet. Wie ist die Förderpolitik für Energieeffizienzmaßnahmen strukturiert? -Kaum staatliche Fördermöglichkeiten für private Bauherren. -Den Regionen werden Kredite für die Verbesserung der Energieeffizienz ihrer Gebäude garantiert. -Öffentliche Gebäude erhalten alle fünf Jahre eine Energiemarke, die den Energieverbrauch und Einsparungspotenziale aufzeigt. Alle vorgeschlagenen Verbesserungsmaßnahmen mit einer Finanzierungszeit von unter fünf Jahren müssen durchgeführt werden. -2012 steht ca. 1 Mia. EUR für die Sanierung- und Renovierung bzw. Neubauaufgaben von Schulen, Kindertagesstätten, Senioren- und Pflegeheime, Krankenhäusern und Sozialwohnungen zur Verfügung.

Gegensatz zu Deutschland zu keinen nennenswerten Einbrüchen bei den Kaufgewohnheiten der<br />

dänischen Verbraucher verursacht hatte. Obwohl die Entwicklung einen Rückgang um 0,3<br />

Prozentpunkte im Vergleich zum vorherigen Quartal in der Stadt Kopenhagen darstellt, ist eine<br />

Zunahme von 3,2 % bei leer stehenden Büroräumen seit Beginn des letzten Jahres zu<br />

verzeichnen.<br />

Öffentliche Gebäude<br />

Durch verschiedene Reformen und Maßnahmen der Regierung wird eine Zunahme der<br />

Neubauten in den Kommunen und Regionen erwartet. Besonders ab Ende 2012 bis einschl. 2014<br />

werden viele neue Projekte geplant, besonders für Tagesstätten, Schulen, Pflegeheime,<br />

Sportcenter sowie Straßen und Fahrradwege. Nach einem Abkommen zwischen Regierung und<br />

Kommunen im Juni 2014 sind ca. 18 mia. DKK für diese Projekte veranschlagt worden.<br />

Es kann in den Kommunen und Regionen mit einer beachtlichen Menge an Sanierungsaufgaben<br />

gerechnet werden, die zu einer erhöhten Beschäftigung in der Baubranche führen werden.<br />

Zudem investieren die Regionen zunehmend in den Neubau von Kliniken, während von Seiten<br />

des Staates vermehrt in neue Universitätsgebäude investiert wird.<br />

Instandhaltungen, Sanierungen und Umbau<br />

Nach einem Rückgang seit 2007 hat sich der Markt seit 2011 wieder etwas erholt. Im Jahr 2011<br />

stiegen die Instandhaltungs-, Sanierungs- und Umbaumaßnahmen mit 10%, 2012 mit 7%.<br />

Allerdings wird nach dem Wegfall von verschiedenen Förderungsmaßnahmen und andere<br />

Umstände für 2013 ein Rückgang von 5% erwartet.<br />

Der größte Anstieg wird im Bereich des öffentlichen Wohnungsbaus erwartet. Durch das<br />

Finanzabkommen 2011 wurden insg. 8,1 mia. DKK für Instandhaltungs- und<br />

Renovierungsmaßnahmen bewilligt. Auf lange Sicht wird auch der Markt für die Renovierung und<br />

Instandhaltung von privatem Wohnungsbau anziehen, da die vorhandene Baumasse mittlerweile<br />

ein Alter erreicht hat, in dem Renovierungsmaßnahmen notwendig sind. 2013 soll von der<br />

Regierung zudem eine Strategie zur Energierenovierung der vorhandenen Baumasse vorgelegt<br />

werden.<br />

Für gewerbliche Immobilien kann man seit 2011 einen leichten Anstieg erkennen, und zwar lag<br />

dieser bei gut 2% im Jahr 2011, bei 3% für 2012 und für 2013 wird ein Anstieg von guten 4%<br />

erwartet. Insgesamt gesehen liegt die Aktivität jedoch auf einem sehr niedrigen Niveau: lag diese<br />

bei 25,7 mia. DKK, wird für 2013 eine Aktivität von nur 18,9 mia. DKK erwartet.<br />

Wie ist die Förderpolitik für <strong>Energieeffizienz</strong>maßnahmen strukturiert?<br />

-Kaum staatliche Fördermöglichkeiten für private Bauherren.<br />

-Den Regionen werden Kredite für die Verbesserung der <strong>Energieeffizienz</strong> ihrer Gebäude<br />

garantiert.<br />

-Öffentliche Gebäude erhalten alle fünf Jahre eine Energiemarke, die den Energieverbrauch und<br />

Einsparungspotenziale aufzeigt. Alle vorgeschlagenen Verbesserungsmaßnahmen mit einer<br />

Finanzierungszeit von unter fünf Jahren müssen durchgeführt werden.<br />

-2012 steht ca. 1 Mia. EUR für die Sanierung- und Renovierung bzw. Neubauaufgaben von<br />

Schulen, Kindertagesstätten, Senioren- und Pflegeheime, Krankenhäusern und Sozialwohnungen<br />

zur Verfügung.

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