Factsheet Dänemark Teil I Exportinitiative Energieeffizienz Teil II ...

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21.04.2013 Aufrufe

Das Interesse am Energieeffizienten Bauen ist in Folge einer Untersuchung des dänischen Architektenbüros Arkitema stark gestiegen. 76% der befragten Bauunternehmer, Bauherren und Bauträger erwarten eine steigende Nachfrage nach energieeffizientem Bauen. Immer mehr Kunden geben Bauaufträge, die nach internationalem Standard, wie z. B. LEED, Breeam oder DGNB zertifiziert werden können. Nach der Entscheidungsphase im Sommer und Herbst 2010 hat sich das Green Building Council Denmark im Januar 2011 endgültig für das in Deutschland angewandte DGNB-System entschieden. Im Februar 2011 begann der Rat, an einer an dänische Standards angepasste Version zu arbeiten. Hier wird eng mit dem DGNB zusammen gearbeitet, um das neue System in Dänemark zu etablieren. Hier bieten sich deutschen Unternehmen beste Geschäftsmöglichkeiten, da diese mit ihren Erfahrungen in der Arbeit mit dem DGNB-System punkten können und dänische Unternehmen hier von den deutschen Firmen lernen können. Zweifellos wird die Bedeutung von energieeffizienten Baumaterialien und dazugehörigem Knowhow in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Hierbei stellt neben der Unsicherheit der Entscheidungsträger unzureichendes Know-how in der Baubranche eine der größten Barrieren für die Verbesserung der Energieeffizienz in dänischen Gebäuden dar. Nach wie vor herrscht ein Mangel an Fachkräften für die Erstellung von Energiemarken, wodurch diese nur langsam verbreitet werden. Daher ist zu erwarten, dass Dänemark sich weiterhin an das Ausland, im Besonderen an das DGNB-erfahrene Deutschland wendet, bis im eigenen Land ausreichend qualifizierte Kräfte vorhanden sind. Sind größere Projekte im Bau oder geplant? Carlsberg Brauerei Gelände Auf Teilen des ehemaligen Geländes der dänischen Brauerei Carlsberg in Valby, Kopenhagen wird derzeit ein umfangreiches Projekt mit Fokus auf Energieeffizienz und erneuerbaren Energien umgesetzt. Es handelt sich um ein von der Europäischen Kommission mitfinanziertes Projekt, in dem hauptsächlich ehemals gewerblich genutzte Fläche zu einem neuen Stadtteil umgewandelt werden sollen. Neben einer Vielzahl von neuen und sanierten Wohnungen sind auch ein Einkaufs- und ein Sportzentrum, sowie eine internationale Schule geplant. Besonderer Fokus wird hier auf integrierte Photovoltaikanlagen und Niedrigenergiehäuser gesetzt. Navitas Park In Aarhus Der Navitas Park am Hafen in Aarhus wird das derzeit größte Niedrigenergie- Bauprojekt in Dänemark. Das Bauprojekt hat einen Größenumfang von 38.000 m 2 und wurde 2011 begonnen. Das Projekt soll international als ein Musterbeispiel für Energieeinsparungen und Energietechnologie stehen, u.a. wird dieses Gebäude nach den Anforderungen der Energieklasse 1 gebaut. Beteiligte Bauunternehmen und Architekten sind ALECTIA A/S, E. Pihl & Søn A/S, Arkitektfirmaet Kjaer & Richter A/S sowie Christensen & Co Arkitekter a/s. Kopenhagener Nordhafen Der Nordhafen (Nordhavn) im nördlichen Teil des Kopenhagener Hafens soll sich im Laufe der nächsten 50 Jahre zu einem großen nachhaltigen Stadtteil in Kopenhagen entwickeln. Er soll bis zu 40.000 Einwohnern eine Heimat bieten können. Eine Kombination aus alten und neuen Bauten soll als Wohnraum und für das Geschäftsleben dienen und durch erneuerbare Energien in Form von geothermaler Wärme und Meerwasserkühlung versorgt werden. Ende 2011 wurde mit der erste Etappe des Projektes begonnen, die 7.000 Arbeitsplätze und Wohnfläche für 2.500

Kopenhagener zur Verfügung stellt. Gesundheitssektor Die Regionen planen 16 neue staatsfinanzierte Kliniken in den nächsten 10-15 Jahren. Diese Bauprojekte werden u.a. durch den sog. Qualitätsfond finanziert, insgesamt investieren Regierung und Regionen 41,4 mia. DKK. Darüber hinaus sind einige weitere große Bauprojekte auf dem Gesundheits- und Psychiatriesektor geplant, die die Regionen selbst finanzieren.

Kopenhagener zur Verfügung stellt.<br />

Gesundheitssektor<br />

Die Regionen planen 16 neue staatsfinanzierte Kliniken in den nächsten 10-15 Jahren. Diese<br />

Bauprojekte werden u.a. durch den sog. Qualitätsfond finanziert, insgesamt investieren<br />

Regierung und Regionen 41,4 mia. DKK. Darüber hinaus sind einige weitere große Bauprojekte<br />

auf dem Gesundheits- und Psychiatriesektor geplant, die die Regionen selbst finanzieren.

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