Market chances Slovenia
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Slowenien – 5 Jahre nach EU-Beitritt EU Beitritt Gertrud Rantzen, Vortrag am 29.10.2009, Bioenergie Südosteuropa AHK Slowenien
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Slowenien – 5 Jahre nach EU-Beitritt EU Beitritt<br />
Gertrud Rantzen, Vortrag am 29.10.2009, Bioenergie Südosteuropa AHK Slowenien
Bioenergie in Slowenien<br />
1. Slowenien – 5 Jahre nach EU-Beitritt<br />
2. Was bringt Slowenien mit ein?<br />
3. Rechtliche Grundlagen<br />
Deutsch-Slowenische Industrie- und Handelskammer - DESLO
Slowenien geographisch<br />
Slowenien – Kurzübersicht<br />
Fläche: 20.256 km2<br />
Einwohnerzahl (2008): 2.05 Mio<br />
Hauptstadt: Ljubljana<br />
Währung: EURO
Slowenien<br />
5 Jahre nach EU-Beitritt<br />
HIGHLIGHTS<br />
• 1. Mai 2004: Beitritt Sloweniens zur<br />
Europäischen Union<br />
• 1. Januar 2007: EURO-Einführung<br />
• 21. Dezember 2007: Schengen<br />
• 1. Januar bis 30. Juni 2008:<br />
EU-Ratspräsidentschaft<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Entwicklung Import, Export und Wirtschaftswachstum<br />
2000-2008<br />
Import<br />
Export<br />
Wirtschaftswachstum<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Slowenien –<br />
Daten und Fakten<br />
EU27 Slowenien<br />
BIP (Mrd. €) 10.200 37,1<br />
BIP pro Kopf (KKP/€) 24.100 20.147<br />
Wachstumsrate (%) 2,9 3,5<br />
Inflation (%) 3,7 5,7<br />
Arbeitslosenquote (%) 8,9 4,4<br />
Öffentliche Verschuldung (% BIP) 63,8 22,8<br />
Investitionen/BIP 20,2 28,2<br />
Leistungsbilanzsaldo/BIP k. A. - 6,1
Slowenien –<br />
wirtschaftliche Kennzahlen<br />
2007 2008 2009 2010<br />
BIP 6,8 3,5 -4,2 0,6<br />
Bruttoanlageinvestitionen 11,9 6,2 -13,6 2,5<br />
Privater Verbrauch 5,3 2,2 -0,6 0,2<br />
Wareneinfuhr 15,7 3,5 -12,6 2,1<br />
Warenausfuhr 13,8 3,3 -14,1 3,1<br />
Verfügbare Einkommen 6,6 4,4 0,8 1,8<br />
Inflationsrate 3,6 5,7 1,3 1,9<br />
Arbeitslosenrate (ILO) 4,9 4,4 5,8 6,2<br />
Haushaltsdefizit -0,1 -0,2 -3,8 -2,5<br />
Staatsverschuldung (% des BIP) 23,4 22,8 29,3 34,9
Was bringt Slowenien mit ein?<br />
STÄRKEN SCHWÄCHEN<br />
• Ausdifferenzierte Wirtschaftsstruktur • Kleine Marktgröße<br />
• Leistungsfähiger, exportstarker Mittelstand • Abhängigkeit von Exportmärkten<br />
• Gut ausgebildete Arbeitskräfte, hohe<br />
Produktivität (84% EU-Schnitt)<br />
•<br />
Relativ hohes Lohnniveau<br />
• Günstige geografische Lage • Hohe Steuer- und Verwaltungskosten<br />
• Gute Autobahnanbindung an Mitteleuropa<br />
• EU-Mitglied mit Euro-Währung<br />
CHANCEN RISIKEN<br />
• Investitionen in Produktivität • Hohe Exportabhängigkeit<br />
• Branchennetzwerke • Starke Stellung inländischer Anbieter<br />
• Relativ hohe Einkommen/Kaufkraft • Starke Handelskonzentration<br />
• Investitionen in Zukunftstechnologien • Regionale Disparitäten<br />
• Ausbau des Logistiksektors/Strategische<br />
Bedeutung<br />
• Gute Kenntnis und Marktposition in<br />
Südosteuropa/Ex-Jugoslawien
Deutsch-Slowenische Wirtschaftsbeziehungen<br />
Deutschland ist Sloweniens wichtigster Handelspartner<br />
• 1/4 aller slowenischen Exporte gehen nach Deutschland<br />
• 1/5 aller slowenischen Importe kommen aus Deutschland<br />
• Gesamthandelsvolumen mit Deutschland beträgt 8 Mrd. €<br />
• fast 50 Prozent des gesamten Handels Deutschlands mit den<br />
Nachfolgestaaten Jugoslawiens und ¼ des deutschen Außenhandels<br />
mit SOE entfallen auf Slowenien
Deutsche Unternehmen in Slowenien<br />
Exportentwicklung nach Deutschland in<br />
2009<br />
50%<br />
4%<br />
46%<br />
steigen<br />
unverändert<br />
sinken<br />
Deutsche Unternehmen tragen erheblich<br />
zur Wirtschaftsleistung Sloweniens bei<br />
Geschäftserwartungen 2009<br />
deutscher Unternehmen in<br />
Slowenien<br />
Schlechter<br />
59%<br />
• ca. 300 Unternehmen mit deutschem Kapital<br />
• 15 Mrd. € Umsatz in 2008<br />
• ca. 20.000 Beschäftigte<br />
• Erweiterungsinvestitionen trotz Wirtschaftskrise<br />
(bisherige Investitionen ca. 1,5 Mrd. EUR)<br />
Steigerung<br />
3%<br />
Unverändert<br />
38%
Rechtsgrundlagen<br />
• Nationaler Energieplan (Amtsblatt RS 57/2004; NEP)<br />
• Energiegesetz (Amtsblatt RS 27/2007; EZ-UPB2)<br />
• Umweltgesetz (Amtsblatt RS 32/93, 44/95, 1/96, 56/99, 22/00)<br />
• Verordnung über die Bedingungen zum Erwerb des Status als<br />
qualifizierter Stromproduzent (Amtsblatt RS 71/2007; QPV)<br />
• Verordnung über Einspeisevergütung für Elektrizität aus der<br />
erneuerbaren Energie (SPV) (Uredba o podporah električni energiji,<br />
proizvedeni iz obnovljivih virov energije, Amtsblatt RS 37/2009)<br />
• Beschluss über die Höhe des Einheitspreises und der Einheitsprämie<br />
für den Ankauf von Strom qualifizierter Stromerzeuger (wird jährlich<br />
neu festgelegt)
Rechtliche Grundlagen<br />
Energiegesetz (Energetski zakon)<br />
• 1999 verabschiedet, mehrfach geändert, derzeit aktuelle<br />
Fassung von 2008<br />
• Regelt die Grundsätze der slowenischen Energiepolitik<br />
• Regelungen über Versorgungssicherheit und Energieeffizienz<br />
• Grundlage für Förderung von Erneuerbaren Energien durch<br />
Preisregelung
Rechtliche Grundlagen<br />
Nationales Energieprogramm (NEP) ab 2010<br />
• Ziel: Bis 2020 Anteil der Erneuerbaren am<br />
Endenergieverbrauch insgesamt 25% (derzeit 8%)<br />
• Grundlage: EU-Programm für nachhaltige Energie<br />
• Schwerpunkte: Energieeffizienz und KWK,<br />
Solarenergie und Biomasse
EU-Fördermittel<br />
Maßnahme 2007-2013<br />
Energieeffizienz, Kraft-Wärme-Kopplung,<br />
Energiemanagement<br />
(in Mio. EUR)<br />
105,7<br />
Solarenergie 27,1<br />
Biomasse-Energie 21,3<br />
Elektrizitätsgewinnung aus Wasserkraft, Geothermie u.ä. 5,8<br />
Quelle: Regierungsstelle für lokale Selbstverwaltung und Regionalpolitik der Republik Slowenien; GTAI<br />
Das Programm „Nachhaltige Energie“ umfasst insgesamt<br />
188,1 Mio. €, wovon die EU 85% bereit stellt.
Nationale Fördermittel<br />
KREDITE – SUBVENTIONEN 2009<br />
Unternehmen, Selbständige und Kommunen 25,0<br />
Haushalte (Kredit) 12,0<br />
Haushalt (Subventionen) 11,5<br />
Quelle: ECO Sklad, Ministerium für Umwelt und Raumplanung<br />
(in Mio. EUR)<br />
Das Ministerium für Umwelt und Raumplanung plant von 2009 bis<br />
2012 insgesamt 101 Mio. € für erneuerbare Energien und<br />
Energieeffizienz ein
Einspeisetarife<br />
Quelle >50 kW >1MW >5MW
Teilnahme am Einspeisesystem<br />
Wer ist zur Teilnahme am Einspeisesystem berechtigt?<br />
• Verordnung über die Bedingungen zum Erwerb des Status als<br />
qualifizierter Stromproduzent (QPV)<br />
=>Qualifizierte Stromproduzenten (QP)<br />
• Die Voraussetzungen zum Erwerb des Status als qualifizierter<br />
Stromproduzent sind abhängig von der Kraftwerksgröße<br />
(Leistungskapazität):<br />
1) Mikro: 10 MW<br />
• und dem Kraftwerkstyp: Erneuerbare Energien- Kraftwerk,<br />
Kombikraftwerk, Wärmekraftanlage.
Teilnahme am Einspeisesystem<br />
• Für Erneuerbare Energien- Kraftwerke sind grundsätzlich keine besonderen<br />
Voraussetzungen vorgesehen.<br />
• Eine Ausnahme hiervon bilden Wasserkraftanlagen und Biomasseanlagen.<br />
• Antragsverfahren:<br />
- Zuständigkeit: Wirtschaftministerium, Direktorat für Energie<br />
- Nachweis über die Menge des im letzten Jahr generierten Strom und<br />
Wärmeenergie und dafür verbrauchten Kraftstoff<br />
- Anschlusslizenz<br />
- Technische Dokumentation und Abmessungen<br />
- Nachweis über die Registrierung des Ankäufers im Unternehmensregister<br />
- Energielizenz für Kraftanlagen mit einer Leistungskapazität über 1 MW<br />
- Antragsformular im Internet unter: http://www.uradnilist.si/1/objava.jsp?urlid=200771&stevilka=3885
Festlegung der Einspeisetarife<br />
Gesetzliche Grundlage: Verordnung über Einspeisevergütung für<br />
Elektrizität aus erneuerbaren Energie (SPV)<br />
• Vorgaben zur Vertrags- und Preisgestaltung zwischen den<br />
qualifizierten Stromproduzenten und den Netzbetreibern<br />
• 10-Jahres-Verträge<br />
• Der Netzbetreiber muss den Strom entweder zum gesetzlichen<br />
Einheitspreis abnehmen oder dem qualifizierten Stromproduzenten<br />
die zusätzliche Einheitsprämie zahlen<br />
• Die Höhe des Einheitspreises bzw. der Einheitsprämie für den<br />
Ankauf von Strom qualifizierter Stromerzeuger wird grds. jährlich<br />
durch einen Regierungsbeschluss festgelegt<br />
• Gestaffelt nach Leistung der einzelnen Kraftwerkstypen<br />
• Bei Verlust des QP-Status gilt der aktuelle Marktpreis
AHK Slowenien<br />
SI-1000 Ljubljana<br />
Tomšičeva 3<br />
Gertrud Rantzen<br />
Tel.: 00386-1-252 88 60<br />
Fax: 00386-1-252 88 69<br />
Email: gertrud.rantzen@ahkslo.si<br />
Internet: www.dihk.si