Verkehrsprüfzentrum – Thun

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ÖKOLOGIE IM VERKEHRSPRÜFZENTRUM
Thun / BE
Bauherrschaft: Amt für Grundstücke und Gebäude Kanton Bern
Generalplaner: Bächtold & Moor AG, Bern/Thun
Peter Jaberg, Bern
Architekt: Itten & Brechbühl AG, Bern
Tauglichkeitsprüfungen in ökologischer Umgebung: Das neue Verkehrsprüfzentrum
Berner Oberland in Thun ist das erste Gebäude des Kantons Bern, das
mit dem Minergie-Eco-Zertifikat ausgezeichnet wurde.
Strenge Auflagen und eine ständige Überprüfung
während der Bauphase: Damit mussten
sich die Erbauer des neuen Verkehrsprüfzentrums
Berner Oberland in Thun-Allmendingen
dauernd auseinandersetzen. Denn bereits bei
GARTENMANN ENGINEERING AG
Energie, Umwelt, Akustik, Bauphysik
Nordring 4A
3000 Bern 25
Tel. 031 340 82 82
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Projektbeginn im Jahr 2006 wurde beschlossen,
dass man das ganze Gebäude nach Vorgaben
des neu geschaffenen Minergie-Eco-
Standards baut. Die Auszeichnung wurde
erreicht, unter anderem dank vorgabegerechter
Materialisierung, dem Einbau einer
Pelletheizung, einer Komfortlüftung, einer
gut gedämmten Gebäudehülle, einem guten
sommerlichen Wärmeschutz und der optimalen
Tageslichtnutzung.
9,25 Millionen Franken
Über 200 Fahrzeuge werden täglich im
neuen Zentrum geprüft. Zudem finden Theorieprüfungen
statt, und für angehende Fahrzeuglenker
ist es der Ausgangsort für die
praktische Prüfung mit ihrem Vehikel. An den
Schaltern des Strassen- und Schifffahrtsamt
werden die Kontrollschilder abgegeben und
die Fahrzeugausweise ausgestellt. Insgesamt
9,25 Millionen Franken investierte der Kanton
Bern in den Neubau. Der Standort könnte
nicht besser sein: Nur ein paar hundert Meter
sind es zur Autobahnausfahrt Thun-Süd. Das

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Verkehrsprüfzentrum ist Anlaufstelle für das
ganze Berner Oberland.
Wie ein modernes Automobil
Für die Gestaltung des Baus stand auch die
optimale Nutzung des Aussenbereichs im Vordergrund,
denn einige Prüfungen an Fahrzeu-
gen – wie das Anfahren mit einem Anhängerzug
«am Berg» – müssen draussen gemacht
werden. Die Prüfhalle und der Bürotrakt bilden
eine einzige Gebäudeform. Mit seiner technisch
wirkenden Form vermittelt der Baukörper
den Eindruck von Expertise und mobiler
Dynamik. Die Einheit wird durch die Materia-
lisierung und Form zusätzlich betont. Die
abgerundeten Ecken verstärken die Wirkung
des Gesamtvolumens und dynamisieren es. Die
horizontal strukturierte Metall-Fassade und
die Fensterbänder unterstützen diesen Eindruck.
Die Konstruktion der Halle besteht konsequent
aus Stahl und Glas. Grosse, verglaste

Öffnungen sorgen für viel Transparenz und
eine optimale Harmonie von Metall und Glas
– genau so wie ein modernes Automobil.
Kundenfreundlich
Die grosszügigen und offenen Schalter mit klarer,
systematisch durchgezogener, einheitlicher
Beschriftung machen das Innere übersichtlich
und kundenfreundlich. Dieser Eindruck entsteht
auch, wenn der Kunde sein Fahrzeug für
eine Prüfung vorbeibringt. Von weitem ist
genau ersichtlich, in welche Fahrbahn er seinen
Wagen stellen muss. Dafür sorgt die Schildersymbolik
oberhalb der Halleneinfahrt.
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Ebenfalls kundenfreundlich ist der Prüfungsraum
für theoretische Prüfungen: Viele
Fenster und der Blick in die freie Natur
bewirken zwischen den Fragen sicherlich ein
kurzes Aufatmen – zur Beruhigung der im
Prüfungsstress sowieso schon angespannten
Nerven. hs