3. Philharmonisches Konzert - Die Duisburger Philharmoniker
3. Philharmonisches Konzert - Die Duisburger Philharmoniker
3. Philharmonisches Konzert - Die Duisburger Philharmoniker
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Programm<br />
<strong>3.</strong><br />
<strong>Philharmonisches</strong> <strong>Konzert</strong><br />
Mi 20./Do 21. Oktober 2010, 20.00 Uhr<br />
Philharmonie Mercatorhalle Duisburg<br />
Karen Kamensek Dirigentin<br />
László Fenyö Violoncello<br />
Hans Werner Henze<br />
Das Vokaltuch der Kammersängerin<br />
Rosa Silber<br />
Friedrich Gulda<br />
<strong>Konzert</strong> für Violoncello und<br />
Blasorchester<br />
Richard Strauss<br />
Also sprach Zarathustra,<br />
Tondichtung nach Friedrich Nietzsche<br />
für großes Orchester<br />
Eine Koproduktion mit der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010<br />
für „Das Henze-Projekt. Neue Musik für eine Metropole.“<br />
Generalmusikdirektor Jonathan Darlington
<strong>3.</strong> <strong>Philharmonisches</strong> <strong>Konzert</strong><br />
Mittwoch, 20. Oktober 2010, 20.00 Uhr<br />
Donnerstag, 21. Oktober 2010, 20.00 Uhr<br />
Philharmonie Mercatorhalle Duisburg<br />
László Fenyö Violoncello<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong><br />
Karen Kamensek<br />
Leitung<br />
Programm<br />
Hans Werner Henze (geb. 1926)<br />
Das Vokaltuch der Kammersängerin Rosa Silber,<br />
Exercise mit Strawinsky über ein Bild von Paul Klee,<br />
handlungsloses Ballett (1950/1990)<br />
I. Introduction – II. Pas d’action – III. Deux variations –<br />
IV. Intermède – V. Pas de deux – VI. Conclusion<br />
Friedrich Gulda (1930-2000)<br />
<strong>Konzert</strong> für Violoncello und Blasorchester (1980)<br />
I. Ouvertüre – II. Idylle – III. Cadenza –<br />
IV. Menuett – V. Finale alla marcia<br />
Pause<br />
Richard Strauss (1864-1949)<br />
„Also sprach Zarathustra“,<br />
Tondichtung op. 30 (1895/96)<br />
I. Einleitung<br />
II. Von den Hinterweltlern<br />
III. Von der großen Sehnsucht<br />
IV. Von den Freuden- und Leidenschaften<br />
V. Das Grablied<br />
VI. Von der Wissenschaft<br />
VII. Der Genesende<br />
VIII. Das Tanzlied<br />
IX. Nachtwandlerlied<br />
„<strong>Konzert</strong>führer live“ mit Astrid Kordak um 19.15 Uhr<br />
im Tagungsraum 6 des Kongresszentrums im CityPalais.<br />
Das <strong>Konzert</strong> endet um ca. 22.00 Uhr.<br />
3
Der erste Eindruck<br />
Es ist bekannt, wie prägend ein erster Eindruck sein kann, und<br />
auch bei den Werken des dritten Philharmonischen <strong>Konzert</strong>s lassen<br />
sich leicht die ersten prägenden Besonderheiten heraushören.<br />
Wer bei der Komposition „Das Vokaltuch der Kammersängerin<br />
Rosa Silber“ von Hans Werner Henze das Werk eines progressiven<br />
Neutöners erwartet, der sein Publikum mit gleißend-hellen<br />
Orchesterfarben in den Bann zu ziehen versucht, sieht sich augenblicklich<br />
getäuscht: „Das Vokaltuch der Kammersängerin<br />
Rosa Silber“ bezieht sich auf ein Aquarell von Paul Klee und ersetzt<br />
den leuchtenden Farbenreichtum anderer Kompositionen<br />
durch den sanften Schimmer einer neoklassizistisch orientierten<br />
Klangsprache.<br />
Einen ganz anderen Eindruck macht das Cellokonzert von Friedrich<br />
Gulda. <strong>Die</strong> Erwartungen an eine gewöhnliche <strong>Konzert</strong>aufführung<br />
führen ebenfalls sofort in die Irre. Harte Rockanklänge überraschen<br />
gleich zu Beginn, später werden diese durch das Idyll<br />
einer alpenländischen Volkstümlichkeit abgelöst. <strong>Die</strong> Musik dringt<br />
ständig in Extrembereiche vor. Sie stellt höchste Anforderungen<br />
an den Solisten, und die Tonsprache ist für ein <strong>Konzert</strong> so überraschend<br />
ungewohnt, dass man sich fragen möchte, inwiefern die<br />
Bereiche Ironie und Parodie eine Rolle spielen.<br />
Bei der Tondichtung „Also sprach Zarathustra“ von Richard<br />
Strauss teilt sich der erste Eindruck schon vor Beginn der Aufführung<br />
mit, wird die Komposition doch durch eine der berühmtesten<br />
Fanfaren der Musikgeschichte eröffnet. Doch diese grandiose<br />
Beschreibung eines Sonnenaufgangs, die beispielsweise auch in<br />
Stanley Kubricks Science-fiction-Film „2001 – Odyssee im Weltraum“<br />
Verwendung fand, ist nur die eine Seite der Komposition.<br />
<strong>Die</strong> übrigen Teile sind längst nicht so populär geworden, doch<br />
bietet das vollständige Werk genügend weitere Reize, um das<br />
Publikum in den Bann zu schlagen. <strong>Die</strong> Wirkung ist unmittelbar,<br />
und das ist überraschend bei Friedrich Nietzsches anspruchsvoller<br />
literarischer Vorlage. Es ist überlegt worden, ob Strauss diese<br />
Vorlage nicht trivialisierte, andererseits spricht die Wahl des Themas<br />
für ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Letztlich bleibt es<br />
verständlich, dass die glänzend instrumentierte Komposition von<br />
Kritikern scharf angegriffen wurde, andererseits auch begeisterte<br />
Fürsprecher fand, denn lohnenswert ist die Begegnung mit der<br />
Tondichtung „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss allemal.<br />
4
Hans Werner Henze<br />
Das Vokaltuch der<br />
Kammersängerin Rosa Silber<br />
Überaus umfangreich ist das Schaffen des Komponisten Hans<br />
Werner Henze, denn der 1926 in Gütersloh geborene Musiker<br />
kennt kaum Phasen der Untätigkeit. Hans Werner Henze zählt<br />
als Bühnenkomponist sowie als Schöpfer von Orchesterwerken<br />
und Kammermusik zu den bedeutenden deutschen Gegenwartskomponisten.<br />
Daneben gibt es bei diesem Musiker weiterhin<br />
viel zu entdecken, denn mehrere Werke hatte Henze wieder zurückgezogen<br />
beziehungsweise später wieder überarbeitet. Das<br />
„Henze-Projekt. Neue Musik für eine Metropole“ des Kulturhauptstadtjahres<br />
Ruhr.2010 bietet eine umfassende Werkschau dieses<br />
aus Nordrhein-Westfalen stammenden Künstlers und stellt auch<br />
selten aufgeführte Werke vor. Dazu gehört im dritten Philharmonischen<br />
<strong>Konzert</strong> der Stadt Duisburg die Komposition „Das Vokaltuch<br />
der Kammersängerin Rosa Silber“.<br />
Hans Werner Henze hat als<br />
Künstler seinen eigenen<br />
Weg gefunden. Als Kind<br />
hatte er die nationalsozialistischen<br />
Angriffe auf<br />
die moderne Musik, Kunst<br />
und Literatur erlebt, und<br />
er bekam sowohl die Engstirnigkeit<br />
der bürgerlichen<br />
Vorstellungen als auch die<br />
Einseitigkeit der musikalischen<br />
Ausbildung zu spüren.<br />
Zwar hatte er 1946<br />
sein Studium bei Wolfgang<br />
Fortner in Heidelberg begonnen,<br />
und bei den Darmstädter<br />
Ferienkursen für<br />
Hans Werner Henze<br />
Neue Musik war er bald<br />
darauf mit dem Serialismus<br />
in Berührung gekommen,<br />
doch blieben die Enttäuschungen über die politischen Verdrängungen<br />
im Nachkriegs-Deutschland und die für die künstlerischen<br />
Bereiche engen ästhetischen Grenzen bestehen. So verließ Henze<br />
nach Engagements am Theater Konstanz und am Staatstheater<br />
Wiesbaden 1953 seine Heimat und ließ sich in Italien nieder.<br />
Von dort aus entwickelte er sich zu einem überaus produktiven<br />
und einflussreichen Künstler. Von 1962 bis 1967 leitete Henze<br />
eine Meisterklasse für Komposition am Mozarteum Salzburg,<br />
5
von 1980 bis 1991 unterrichtete er als Professor an der Kölner<br />
Musikhochschule. Lehraufträge führten ihn in die USA und nach<br />
Kuba, als „Composer in Residence“ erschien er im amerikanischen<br />
Tanglewood und bei den Berliner <strong>Philharmoniker</strong>n. Daneben<br />
gründete der mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen<br />
geehrte Musiker ein Festival im italienischen Montepulciano und<br />
leitete die Münchner Biennale.<br />
Bereits 1950 hatte Hans Werner Henze das Ballett „Rosa Silber“<br />
geschrieben. Bei der konzertanten Uraufführung am 8. Mai 1951<br />
im Berliner Titania-Palast leitete Ferenc Fricsay das RIAS-Symphonie-Orchester.<br />
<strong>Die</strong> szenische Erstaufführung fand erst am 15. Oktober<br />
1958 in Köln statt. Dabei stammte die Choreographie von<br />
Lisa Kretschmar, Siegfried Köhler hatte die musikalische Leitung.<br />
Es gilt zu ergänzen, dass Hans Werner Henze damals schon am<br />
Hessischen Staatstheater Wiesbaden als Repetitor und Dirigent<br />
Erfahrung mit dem Ballett hatte; 1957 wurde ihm der Große<br />
Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen zuerkannt. Seine Ballettpartitur<br />
„Rosa Silber“ hat Henze wieder zurückgezogen und<br />
vier Jahrzehnte nach der ersten Konzeption 1990 noch einmal<br />
überarbeitet. <strong>Die</strong> Komposition bekam nun den erweiterten Titel<br />
„Das Vokaltuch der Kammersängerin Rosa Silber“ sowie den Untertitel<br />
„Exercise mit Strawinsky über ein Bild von Paul Klee“. Nun<br />
fand die Uraufführung im Rahmen eines Henze-Festivals der britischen<br />
Rundfunkanstalt BBC statt. Bei der Uraufführung am 14.<br />
Januar 1991 in der Londoner Barbican Hall leitete der Komponist<br />
selbst das Parnassus Ensemble.<br />
Hans Werner Henzes Komposition<br />
„Das Vokaltuch<br />
der Kammersängerin Rosa<br />
Silber“ bezieht sich auf das<br />
gleichnamige Bild von Paul<br />
Klee (1879-1940). Der deutsche<br />
Maler und Graphiker<br />
hatte 1922 zur Erinnerung<br />
an eine heute nicht näher<br />
bekannte Sängerin ein<br />
Aquarell auf gipsgrundiertem<br />
Nesseltuch angefertigt.<br />
Als Initialen der Sängerin<br />
Rosa Silber sind hier die<br />
Paul Klee: „Das Vokaltuch der Sängerin Rosa<br />
Silber“<br />
6<br />
Konsonanten „R“ und „S“<br />
aufgetragen, außerdem finden<br />
sich – sozusagen als<br />
Elemente des Gesangs – die fünf Vokale. Paul Klee hatte sich<br />
seit kurzem Gedanken über die Verbindung von Vokalen zu bestimmten<br />
Farben gemacht, außerdem setzte er sich kritisch mit<br />
Arthur Rimbauds Gedicht „Vokale“ auseinander. Auf dem Aquarell
sind den fünf Vokalen die folgenden Farben zugewiesen: Für das<br />
A wählte Klee einen lichten Ockerton, das E ist schwarz, das I<br />
weiß, das O indisch-rot und das U grünblau gehalten. Bei hellem<br />
Hintergrund ist die Gesamtwirkung freundlich und optimistisch,<br />
jedenfalls ohne eine Tendenz zu düsteren Schatten.<br />
„Wie bei Klee splittern sich immer mehr Partikel und Varianten ab,<br />
Quadrate ungleicher Ausmaße und mit zärtlichen blauen Tupfern<br />
verschiedenster Dichte, kleine Felder von Abweichungen“, sagte<br />
Hans Werner Henze über seine Komposition. Hierbei entspricht<br />
eine begrenzte Besetzung den Aquarellkonturen des Bildes. <strong>Die</strong><br />
Orchesterbesetzung sieht neben den Streichern Flöte und Piccoloflöte,<br />
Oboe und Englischhorn, Klarinette und Bassklarinette,<br />
zwei Fagotte, zwei Hörner, zwei Trompeten, zwei Posaunen, Tuba,<br />
Pauke und Schlagzeug vor. Henzes Musik drückt ebenfalls eine<br />
relative Heiterkeit aus, jedenfalls fehlen dramatische Zuspitzungen.<br />
Allerdings lassen sich weitere Assoziationen ausmachen.<br />
<strong>Die</strong> deutlichste Annäherung an den Gesang findet sich gleich zu<br />
Beginn, hier stehen Blasinstrumente dem stimmlichen Ausdruck<br />
näher als die Streicher. Weiterhin finden sich deutliche Bewegungsimpulse.<br />
Unschwer ist herauszuhören, welche Elemente der<br />
Musik Igor Strawinskys entlehnt sind, wie Hans Werner Henze seiner<br />
Komposition ohnehin den Untertitel „Exercise mit Strawinsky“<br />
gab. „Das Vokaltuch der Kammersängerin Rosa Silber“ hat eine<br />
Aufführungsdauer von etwa fünfzehn Minuten und besteht aus<br />
sechs knapp gehaltenen Sätzen. Opulenz und Übersteigerung<br />
liegen diesem Werk fern. Vielmehr handelt es sich eher um eine<br />
sanft schillernde Komposition, die nicht progressiv wirken will,<br />
sondern behutsam den Dialog mit Bild, Sprache, Gesang und<br />
Tanz sucht und sich dabei an neoklassizistischen Prinzipien orientiert.<br />
<strong>Die</strong> Programmhefte der Philharmonischen <strong>Konzert</strong>e<br />
finden Sie bereits fünf Tage vor dem <strong>Konzert</strong> unter<br />
www.duisburger-philharmoniker.de im Internet<br />
7
Friedrich Gulda<br />
<strong>Konzert</strong> für Violoncello und Blasorchester<br />
Friedrich Gulda<br />
Der Name Friedrich Gulda weckt zunächst vor allem Gedanken<br />
an den bedeutenden Pianisten: Friedrich Gulda, am 16. Mai 1930<br />
in Wien geboren, gewann schon im Alter von sechzehn Jahren<br />
den internationalen Genfer Musikwettbewerb und erlangte bald<br />
darauf weltweite Anerkennung. Vor allem seine Mozart- und Beethoven-Interpretationen<br />
besaßen legendären Ruhm, Einspielungen<br />
dieser Werke gehören zu den besten Aufnahmen überhaupt.<br />
Doch Friedrich Gulda hielt sich nicht für einen lediglich reproduzierenden<br />
Künstler. Schon früh entdeckte er seine Liebe zum Jazz.<br />
Er entwickelte sich zum Bürgerschreck und zum Grenzgänger,<br />
der in Jazzclubs spielte und wiederholt klassische <strong>Konzert</strong>e ausfallen<br />
ließ. Lediglich die Erwartungen seiner Zuhörer zu erfüllen,<br />
wäre ihm zu gewöhnlich gewesen. Und Gulda, der auch Kontakte<br />
mit Keith Jarrett und Chick Corea unterhielt, komponierte auch<br />
selbst – für ihn mit Blick auf die großen Musikerpersönlichkeiten<br />
der Vergangenheit ein ganz selbstverständlicher Vorgang. Doch<br />
Friedrich Gulda blieb umstritten, weil er überhaupt nicht daran<br />
dachte, in den ihm zugewiesenen Bahnen zu bleiben. Wiederholt<br />
hatte es den Anschein, als hätte er der klassischen Musik endgültig<br />
den Rücken gekehrt. Doch ebenso häufig hat er mit seinen<br />
Rückwendungen zur Klassik auch seine größten Zweifler wieder<br />
versöhnt. Friedrich Gulda war ein Enfant terrible des klassischen<br />
Musikbetriebs, und diese Rolle hat er lustvoll ausgenutzt. Siebzigjährig<br />
ist dieser große Künstler am 27. Januar 2000 – der 27.<br />
Januar war auch Mozarts Geburtstag – in Weißenbach am Attersee<br />
gestorben.<br />
8
Zu Friedrich Guldas bekanntesten Kompositionen gehört sein<br />
<strong>Konzert</strong> für Violoncello und Blasorchester. Geschrieben wurde es<br />
1980 für den Cellisten Heinrich Schiff, der ihn bei der Einrichtung<br />
des Soloparts beriet. Gewidmet ist das <strong>Konzert</strong> nicht nur dem<br />
beratenden Cellisten, sondern auch dem damaligen österreichischen<br />
Bundeskanzler Bruno Kreisky. Bei der Uraufführung am 9.<br />
Oktober 1981 im Wiener <strong>Konzert</strong>haus war Heinrich Schiff der Solist,<br />
der Komponist Friedrich Gulda hatte die musikalische Leitung.<br />
Das Cellokonzert von Friedrich Gulda scheint darauf ausgerichtet<br />
zu sein, das Unvereinbare zu vereinen. Da ist zunächst die Besetzung,<br />
die dem Streichinstrument ein Bläserensemble gegenüberstellt.<br />
Dem Soloinstrument sind Flöte bzw. Piccoloflöte, zwei<br />
Oboen, zwei Klarinetten, Fagott, zwei Trompeten, zwei Hörner,<br />
Posaune, Tuba, Gitarre, zwei Kontrabässe und Schlagzeug zur<br />
Seite gestellt. Inhaltlich wirkt das <strong>Konzert</strong> regelrecht überdreht,<br />
denn es besitzt harte Rockanklänge ebenso wie irritierend gefällige<br />
Annäherungen an die alpenländische Volksmusik. Auch die<br />
Satzfolge ist unkonventionell, doch sind letztlich die Forderungen<br />
nach Virtuosität und Sangbarkeit allesamt erfüllt, nur rückt Gulda<br />
eben in die Extreme vor und erhöht damit auch die Anforderungen<br />
an den Solisten.<br />
Heinrich Schiff hat das ihm<br />
gewidmete <strong>Konzert</strong> beschrieben.<br />
Seine Ausführungen lassen<br />
nicht nur den zugrundeliegenden<br />
Fahrplan erkennen,<br />
sondern stützen daneben den<br />
Gedanken, dass Schiff als<br />
erster Interpret des <strong>Konzert</strong>s<br />
den Gedanken an Parodie<br />
und Persiflage gar nicht erst<br />
aufkommen lässt: „Der erste<br />
Satz des <strong>Konzert</strong>es stellte im<br />
besonderen gänzlich neue<br />
Anforderungen an den Cellisten<br />
– neben spieltechnisch<br />
Der Cellist Heinrich Schiff<br />
immens schwierigen Aufgaben<br />
muß der aggressive<br />
Rockrhythmus innerlich lo-<br />
cker, aber beißend genau, ohne Vibrato und andere in diesem<br />
Zusammenhang als klassische Unarten zu bezeichnende Beigaben<br />
gemeistert werden. Ich war glücklich und Gulda vielleicht<br />
etwas überrascht, daß dies zufriedenstellend gelang. <strong>Die</strong> dreimal<br />
zwei Chorusse mit den zwei besinnlich-lyrischen Zwischenspielen<br />
(oder Nebenthemen) erfüllten nicht nur meinen Traum von<br />
in Jazz- und Rocknähe gerücktem Cellospiel, sondern überfallen<br />
auch den Zuhörer mit einer erregten, rockharten musikalischen<br />
9
Spannung, zu der in fast überraschender Weise im zweiten Satz<br />
der gänzliche Gegenpol geboten wird.<br />
„Idylle“ bezieht sich sehr wörtlich auf das Salzkammergut als<br />
Quelle der Schönheit, Größe und Einfachheit dieser Musik. (...)<br />
Eine weit gespannte, schlichte Melodie strahlt alles aus, was<br />
wir so oft vermissen und suchen – der Zuhörer möge die Kraft<br />
dieser Melodie wirklich frei empfinden, dann hat er gewonnen...<br />
Ländlich-lustige Entspannung erfahren wir im heiter-gesprächigen<br />
Mittelteil dieses Satzes; ein Tribut an den Möchtegern-Tenor-<br />
Cellisten, der in seiner besten Tonlage für sich werben darf, bildet<br />
das formale Zentrum (Teil C von A-B-C-B-A).<br />
Aus dem B-Dur-Schlußakkord entwickelt sich das Selbstgespräch<br />
der Kadenz, der musikalische Mittelpunkt des <strong>Konzert</strong>es.<br />
Zwei leicht auffindbare Improvisationsteile (das erste Mal wilde<br />
Doppelgriffe, das zweite Mal – Guldas Anweisung – „lieblich<br />
pfeifende“ Flageoletts), nachdenkliche und zögernde Monologe<br />
(Dank an den Komponisten für die Verwendung auch der tiefen<br />
Saiten!) und rhythmische wilde Erinnerungen an die Zeit vor der<br />
Idylle kontrastieren reizvoll miteinander.<br />
Beruhigt, wie eingeschlafen, findet sich der Zuhörer dann in das<br />
fantastisch-unwirkliche Menuett geführt, welches aus seinem<br />
mitteleuropäischen Ursprung in einen orientalischen Traum gerückt<br />
zu sein scheint; fast sphärisch schwebend das wunderbare<br />
Dur-Trio.<br />
Der letzte Satz überfällt den Hörer mit auftrumpfender Lustigkeit,<br />
nicht mit alpenländischer Blasmusik kokettierend, sondern diese<br />
voll ausführend. Das Cello darf auf dieser deftigen Basis virtuos<br />
brillieren; auch der geliebte und gefeierte Star-Tenor des Kurortes<br />
(Böhmen?) darf zweimal zeigen, wie schrecklich schön und gefühlvoll<br />
er singen kann. Wie ein Salzkammergut-Gewitter entwickelt<br />
sich noch einmal ein jazzoider und unheimlich aufgeregter<br />
Mittelteil, nach welchem zunächst lächelnd, bis zum Ende wieder<br />
laut lachend und den inzwischen atemlosen Solisten anfeuernd,<br />
eine ‚Coda par excellence‘ den glanzvollen Schluß bildet.“<br />
10
Richard Strauss<br />
„Also sprach Zarathustra“,<br />
Tondichtung op. 30<br />
Friedrich Nietzsches philosophische Dichtung<br />
„Als Zarathustra dreißig<br />
Jahre alt war, verließ er<br />
seine Heimat und den<br />
See seiner Heimat und<br />
ging in das Gebirge.<br />
Hier genoß er seines<br />
Geistes und seiner Einsamkeit<br />
und wurde dessen<br />
zehn Jahre nicht<br />
müde. Endlich aber verwandelte<br />
sich sein Herz,<br />
– und eines Morgens<br />
stand er mit der Morgenröte<br />
auf, trat vor die<br />
Sonne hin und sprach<br />
zu ihr also: ‚Du großes<br />
Gestirn! Was wäre dein<br />
Friedrich Nietzsche<br />
Glück, wenn du nicht<br />
die hättest, welchen du<br />
leuchtest!‘“ Mit diesen<br />
Worten stellt Friedrich Nietzsche (1844 bis 1900) in seiner philosophischen<br />
Dichtung „Also sprach Zarathustra“ den iranischen Religionsstifter<br />
und Propheten (ca. 630 v. Chr. bis 553 v. Chr.) vor.<br />
Im ausgehenden 19. Jahrhundert gehörte Nietzsche zu den meist<br />
diskutierten Autoren überhaupt, und „Also sprach Zarathustra“<br />
ist reich an autobiographischen Anspielungen, während der<br />
Rückzug des dreißigjährigen Helden ihn zum Gegenentwurf Jesu<br />
Christi macht. Doch damit nicht genug: Zarathustras Geschenk<br />
an die Menschheit ist sein Aufruf, am Projekt des Übermenschen<br />
mitzuwirken und den Nihilismus zu überwinden. Damit wird er<br />
zum Verkünder eines bejahenden Lebensgefühls. Nietzsches<br />
Kulturkritik sowie eine Kritik am Klerus mitsamt seiner Wissenschaftsfeindlichkeit<br />
äußert sich in den über achtzig Kapiteln des<br />
insgesamt vierteiligen Werkes. Strauss hat hiervon acht Stationen<br />
ausgewählt, wobei seine Auswahl keineswegs chronologisch ist,<br />
sondern von der Bildhaftigkeit der Vorlagen ausgeht, dabei aber<br />
anders als das umfangreiche dichterische Werk durch eine überzeugende<br />
dramaturgische Konzeption besticht.<br />
11
<strong>Die</strong> Tondichtung von Richard Strauss<br />
Im Jahre 1892 war der<br />
Komponist Richard<br />
Strauss erstmals auf<br />
die Schriften Friedrich<br />
Nietzsches aufmerksam<br />
geworden. An Cosima<br />
Wagner schrieb er: „<strong>Die</strong><br />
Zweifel, die Schopenhauer<br />
in mir erweckte,<br />
hat Nietzsche auch nicht<br />
ganz gelöst“, was so viel<br />
heißt, dass er seine Tondichtung<br />
„Also sprach<br />
Zarathustra“ nicht als<br />
tönende Auseinandersetzung<br />
mit der Philosophie<br />
Nietzsches verstanden<br />
wissen wollte, denn viel<br />
Richard Strauss<br />
wichtiger waren ihm einerseits<br />
prägnante musikalische<br />
Bilder, und daneben faszinierte den Komponisten die<br />
Musikalität von Nietzsches Sprache. Erste Ideen zu einer kompositorischen<br />
Umsetzung wurden wahrscheinlich im Februar 1894<br />
entworfen, am 9. Juli 1895 findet sich folgende Kalendernotiz:<br />
„Neue Tondichtung überdacht: / Schauen-Anbeten / Erleben-<br />
Zweifeln.“ Konkreter wurde der Titel am 12. April 1896 gefasst,<br />
als Strauss Cosima Wagner über seine Arbeit an der sinfonischen<br />
Dichtung „Also sprach Zarathustra“ informierte. <strong>Die</strong> Liszt-Tochter<br />
und Witwe Richard Wagners hielt dies jedoch für einen „Zeitungsscherz“.<br />
Nach der Ausarbeitung einer Klavierskizze wurde die eigentliche<br />
Niederschrift am 4. Februar 1896 begonnen und am<br />
24. August des gleichen Jahres abgeschlossen. Schon am 27.<br />
November dirigierte Strauss in Frankfurt am Main die Uraufführung.<br />
<strong>Die</strong> Kritiken berichten von einem großartigen Triumph, und<br />
auch der Komponist sah seine Ziele erreicht und schrieb nach der<br />
Generalprobe an seine Frau: „Zarathustra ist herrlich – weitaus<br />
das Bedeutendste, Formvollendetste, Interessanteste, Eigentümlichste<br />
meiner Stücke <strong>Die</strong> Steigerungen sind gewaltig und instrumentiert!!...<br />
Kurz und gut: ich bin doch ein ganzer Kerl und habe<br />
wieder einmal ein bißchen Freude an mir, die ich mir auch von<br />
den Münchnern nicht trüben lasse.“ Daneben wurden sogleich<br />
aber auch kritische Stimmen laut, die zwar noch die Tondichtung<br />
„Till Eulenspiegel“ gelten ließen, nun aber die Überheblichkeit<br />
des Komponisten tadeln mussten. „Was soll uns, so sagen wir,<br />
diese Sensationsmacherei, welche das Interesse für ein reines<br />
Instrumentalwerk von einem der Musik ganz fremden, ja unmu-<br />
12
sikalischen Stoff herüber nötigt?“, klagte beispielsweise 1897 der<br />
Wiener Kritiker Eduard Hanslick, doch wird man selbst bei allen<br />
Vorbehalten anerkennen müssen, dass ein brillantes Werk wie<br />
„Also sprach Zarathustra“ bei Aufführungen stets überwältigenden<br />
Eindruck macht.<br />
Das musikalische Programm der Tondichtung<br />
„Also sprach Zarathustra“<br />
Richard Strauss hat seiner Komposition programmatische Andeutungen<br />
mitgegeben. Nach der langsamen Einleitung führt die erste<br />
Station zu den „Hinterweltlern“. Mit den „Hinterweltlern“ – das<br />
Wort hat nichts mit den auf niedriger Entwicklungsstufe stehenden<br />
„Hinterwäldlern“ zu tun – sind die von Nietzsche kritisierten<br />
Kirchgänger und Gottesgläubigen gemeint. In dieser Station lässt<br />
Strauss die Hörner den christlichen Ruf „Credo in unum Deum“<br />
intonieren, die Musik ist mit Andacht vorzutragen und schwingt<br />
sich zu Momenten außerordentlicher Schönheit auf. Wohl wirkt<br />
die vielstimmige Musik gedrückt, doch von offensichtlicher Kritik<br />
am Christentum, wie sie bei Nietzsche vorhanden ist, kann bei<br />
Strauss keine Rede sein!<br />
Wir wissen,<br />
wer spielt...<br />
...und mit der Rheinischen Post<br />
wissen Sie es auch.<br />
Ob Oper, Kunstwerk, Straßenmusik,<br />
Drama oder Schulaufführung,<br />
in der Rheinischen Post werden Sie<br />
darüber lesen.<br />
Kostenloses Probeabo unter<br />
0800 32 32 33 <strong>3.</strong><br />
13
Der folgende Teil „Von der großen Sehnsucht“ entfacht einen<br />
regelrechten musikalischen Sturm. Das Trompetensignal der<br />
Einleitung erklingt nun zaghaft im Englischhorn, doch intoniert<br />
die Orgel das „Magnificat“-Thema. „Blies ich über deine wogende<br />
See; alle Wolken blies ich davon, ich erwürgte selbst die Würgerin,<br />
welche ‚Sünde‘ heißt“, steht bei Nietzsche, und dieser Sturm<br />
ist durch Töne dargestellt.<br />
Der Abschnitt „Von den Freuden- und Leidenschaften“ ist gekennzeichnet<br />
von brillanten Aufschwüngen, doch sinkt dieser Teil<br />
schließlich in sich selbst zusammen, um das „Grablied“ zu erreichen.<br />
Hier tritt in der Komposition erstmals die Dimension des<br />
Dunklen und Düsteren hinzu. „Mich zu töten, erwürgte man euch,<br />
ihr Singvögel meiner Hoffnungen“, heißt es in der Textvorlage.<br />
<strong>Die</strong> Rufe der Singvögel erscheinen nachgebildet in den Trillerfiguren<br />
der Flöten, während der Abschnitt sonst von Themen der<br />
vorangegangen Sätze gespeist ist.<br />
Stellte das „Grablied“ einen Wendepunkt dar, so wählt der folgende<br />
Abschnitt „Von den Wissenschaften“ den gelehrten kontrapunktischen<br />
Stil der Fuge. Doch es ist eine besondere Fuge, die<br />
aus allen zwölf Tönen der chromatischen Tonleiter besteht und<br />
einen seltsam starren Eindruck macht. Richard Strauss äußert<br />
hiermit Kritik an dem verknöcherten Stil der spießbürgerlichen<br />
Philister, aus dem das Individuum mit einem kühnen Sprung jedoch<br />
auszubrechen vermag.<br />
Im Abschnitt „Der Genesende“ ist der Held auf dem Sprung zum<br />
selbständigen Menschen. Alles ist in Bewegung, es finden sich die<br />
verschiedensten schon bekannten Motive, doch in einem grandiosen<br />
Lauf erreicht das Orchester einen acht Takte dauernden<br />
C-Dur-Akkord, der den Genesenden die Natur und die Größe des<br />
Universums schauen lässt.<br />
Im „Tanzlied“ spielen die Violinen zunächst das Fanfarenmotiv der<br />
Einleitung, dann geht es sehr weltlich zu, denn der eigentliche<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong><br />
Neckarstr. 1<br />
47051 Duisburg<br />
Tel. 0203 | 3009 - 0<br />
philharmoniker@stadt-duisburg.de<br />
www.duisburger-philharmoniker.de<br />
Abonnements und Einzelkarten<br />
Servicebüro im Theater Duisburg<br />
Neckarstr. 1, 47051 Duisburg<br />
Tel. 0203 | 3009 - 100<br />
Fax 0203 | 3009 - 210<br />
servicebuero@theater-duisburg.de<br />
Mo - Fr. 10:00 - 18:30<br />
Sa 10:00 - 13:00<br />
Karten erhalten Sie auch im Opernshop Duisburg<br />
Düsseldorfer Straße 5 - 7 · 47051 Duisburg<br />
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14
Tanz ist ein bodenständiger Wiener Walzer. Der <strong>Konzert</strong>meister<br />
hat wie ein Stehgeiger aufzuspielen, und gerade dieser Abschnitt<br />
hat die Frage aufgeworfen, ob Strauss der Nietzsche-Vorlage<br />
nicht durch Trivialisierung geschadet habe.<br />
„Nacht ist es: nun erst erwachen alle Lieder der Liebenden. Und<br />
auch meine Seele ist das Lied eines Liebenden. Ein Ungestilltes,<br />
Unstillbares ist in mir, das redet selber die Sprache der Liebe“,<br />
sagt Zarathustra im abschließenden „Nachtwandlerlied“, und<br />
mit der Anspielung auf das „Ungestillte“ und „Unstillbare“ lässt<br />
Strauss seine Tondichtung offen ausklingen: C-Dur und H-Dur stehen<br />
einander wie zwei nicht vereinbare Pole gegenüber.<br />
<strong>Die</strong> Tondichtung „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss ist<br />
ein schillernd farbenprächtiges Klanggemälde, das inhaltlich zum<br />
einen zusammengehalten wird durch die harmonische Disposition<br />
mit ihrer Konzentration auf die beiden entfernt auseinander<br />
liegenden Tonartenbereiche C-Dur und H-Dur als Ausdruck eines<br />
unvereinbarenden Gegensatzes sowie zum anderen durch die<br />
Beschränkung auf eine überschaubare Zahl von motivischen und<br />
thematischen Grundformen. Hierzu gehören das bereits in der<br />
15
Einleitung auftretende Naturthema und das später anklingende<br />
Zweifelmotiv, die geradezu eine thematische Klammer abgeben,<br />
ferner jene Themen, die Strauss in seinen Skizzen selbst unter<br />
dem Oberbegriff „Lebensthemen“ zusammenfasste (Themen der<br />
Leidenschaft, der Freude, der Sehnsucht usw.), schließlich jene<br />
Zitate aus der alten Kirchenmusik („Credo“ und „Magnificat“).<br />
Nietzsche-Rezeption bei Richard Strauss und<br />
Gustav Mahler<br />
Etwa zur gleichen Zeit,<br />
als Richard Strauss seine<br />
Tondichtung „Also<br />
sprach Zarathustra“<br />
komponierte, arbeitete<br />
Gustav Mahler an seiner<br />
dritten Sinfonie, die im<br />
vierten Satz eine Vertonung<br />
des „Mitternachtsliedes“<br />
aus Nietzsches<br />
„Zarathustra“-Dichtung<br />
bringt. Während Mahler<br />
aber gewissermaßen<br />
seinen Sinfoniesatz mit<br />
„heiligem Ernst“ vortragen<br />
lässt, ging Strauss<br />
Gustav Mahler<br />
sehr viel unbekümmerter<br />
mit der Vorlage um<br />
und gab seiner Komposition<br />
den Zusatz „frei nach Friedrich Nietzsche“. Ob die beiden<br />
Komponisten von der gleichzeitigen Beschäftigung mit Nietzsche-<br />
Texten wussten, kann heute nicht mehr geklärt werden. Jedenfalls<br />
wurde die Mahler-Sinfonie erst Jahre später uraufgeführt (1902).<br />
Übrigens plante Richard Strauss Jahre später ursprünglich<br />
die Komposition einer Tondichtung mit dem Nietzsche-Titel<br />
„Der Antichrist“, als er 1911 vom Tod Gustav Mahlers hörte. <strong>Die</strong>ser<br />
Plan wurde jedoch schnell wieder fallen gelassen, aus den<br />
Plänen ging später „Eine Alpensinfonie“ hervor.<br />
Michael Tegethoff<br />
16
<strong>Die</strong> Mitwirkenden des <strong>Konzert</strong>s<br />
László Fenyö (Violoncello),<br />
1975 in Ungarn<br />
geboren, zählt seit dem<br />
Gewinn des Internationalen<br />
Pablo-Casals-<br />
Wettbewerbs 2004 in<br />
Kronberg zu der Weltelite<br />
der Cellisten. Er wird<br />
vom Publikum und der<br />
Fachpresse als einer der<br />
aufregendsten Künstler<br />
gefeiert, da er es auf einzigartige<br />
Weise versteht,<br />
sowohl den Willen des<br />
Komponisten als auch<br />
die Musik immer im Vordergrund<br />
zu halten und<br />
das Publikum in seinen<br />
Bann zu ziehen. Eine<br />
hervorragende Technik<br />
und eines besondere Ausdrucksfähigkeit werden ihm bescheinigt.<br />
In den letzten Jahren konzertierte László Fenyö auf bedeutenden<br />
Podien wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore<br />
Hall London und dem Münchener Gasteig. Er gastierte bei Orchestern<br />
wie dem Singapore Symphony Orchestra, dem Korean<br />
Symphony Orchestra, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem<br />
Beethovenorchester Bonn, der Staatskapelle Weimar, der Philharmonia<br />
Hungarica, dem Orquestra Metropolitana de Lisboa,<br />
dem Lancaster Symphony Orchestra, dem Shanghai Symphony<br />
Orchestra, dem Christchurch Philharmonic Orchestra, dem Bogota<br />
Philharmonic Orchestra, dem Philharmonischen Orchester<br />
Sofia und der Sinfonietta Cracovia. Mehrmals trat er unter der<br />
Leitung von Krzysztof Penderecki auf. In der vergangenen Saison<br />
2009/2010 spielte László Fenyö das Cellokonzert von Friedrich<br />
Gulda im Rahmen des Eröffnungskonzerts des Cellofestivals in<br />
Kronberg, er gab einen Meisterkurs und spielte mehrere <strong>Konzert</strong>e<br />
im Rahmen der Cello-Akademie Rutesheim, beim Vilnius Piano-<br />
Festival wirkte er bei einer Aufführung von Ludwig van Beethovens<br />
Tripelkonzert mit.<br />
In seiner ungarischen Heimat zählt László Fenyö seit langem<br />
zu den gefragtesten Solisten. Seine Auftritte werden vom ungarischen<br />
Rundfunk live übertragen oder mitgeschnitten. Das<br />
17
gilt für Soloauftritte ebenso wie für Kammermusikabende und<br />
Orchesterkonzerte. László Fenyö hat bereits mit nahezu allen<br />
ungarischen Orchestern und Dirigenten zusammengearbeitet.<br />
Als staatliche Auszeichnung wurde ihm 2005 der renommierte<br />
Franz-Liszt-Preis verliehen, 2008 folgte der Junior-Prima-Preis.<br />
Seine musikalische Ausbildung begann László Fenyö in Ungarn.<br />
Schon im Ater von dreizehn Jahren wurde er Jungstudent bei<br />
László Mezö an der Musikhochschule Franz Liszt in Budapest.<br />
Seine technische Brillanz, sein Stilempfinden und sein breites<br />
Repertoire haben ihm während seiner anschließenden Studienzeit<br />
bei David Geringas in Lübeck mehrere große Wettbewerbserfolge<br />
eingebracht. Unter anderem war er beim Internationalen<br />
Musikwettbewerb Genf, beim Rostropovich-Wettbewerb in Paris,<br />
beim Adam-Cellowettbewerb Christchurch und beim Rundfunkwettbewerb<br />
Budapest erfolgreich. Nach Abschluss des Studiums<br />
half ihm Bernard Greenhouse, seinen musikalischen Horizont entscheidend<br />
zu erweitern.<br />
Seit einigen Jahren widmet sich László Fenyö immer intensiver<br />
dem Unterrichten. Er gibt Meisterkurse auf der ganzen Welt und<br />
ist seit Oktober 2009 als Dozent an der Hochschule für Musik<br />
und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main tätig. Seit 2001 ist<br />
László Fenyö Solocellist im hr-Sinfonieorchester Frankfurt.<br />
Zu den jüngsten CD-Aufnahmen des Cellisten gehören Kammermusikeinspielungen<br />
mit dem Pianisten Oleg Polianski sowie das<br />
Cellokonzert D-Dur von Joseph Haydn und das erste Cellokonzert<br />
von Dmitri Schostakowitsch mit dem hr-Sinfonieorchester und<br />
dem Dirigenten Grant Llewellyn.<br />
László Fenyö spielt auf einem Cello von Matteo Goffriller aus dem<br />
Jahre 1695.<br />
Karen Kamensek (Dirigentin) wird ab der Saison 2011/2012<br />
das Amt der Generalmusikdirektorin des Staatstheaters Hannover<br />
übernehmen.<br />
Bereits während und unmittelbar nach ihrer Ausbildung an der<br />
Indiana University dirigierte sie bereits an der Houston Grand<br />
Opera. Sie ging als Dirigentin mit der New York City Opera auf<br />
Tournee, leitete das Orchesta Sinfónica Nacional de Honduras,<br />
das Louisville Orchestra und die Bochumer Symphoniker.<br />
Eine enge Verbindung besteht zu Philip Glass, dessen Komposition<br />
„Orphée“ sie mit dem Brooklyn Philharmonic Orchestra in<br />
New York uraufführte. Sie leitete ebenfalls die europäische Erstaufführung<br />
von „Orphée“, und dieses <strong>Konzert</strong> im Rahmen des<br />
Festivals Jeunesses Musicales in Weikersheim stellte gleichzeitig<br />
ihr europäisches Debüt dar. Von Philip Glass dirigierte sie beim<br />
Spoleto Festival USA außerdem die Uraufführung von „Les Enfants<br />
Terribles“, seine Musik zu Georg Büchners Schauspiel „Woyzeck“<br />
leitete sie beim New York Shakespeare Festival.<br />
18
Nach ihrem erfolgreichen<br />
Debüt an der<br />
Wiener Volksoper war<br />
Karen Kamensek von<br />
2000 bis 2002 dort<br />
als erste Kapellmeisterin<br />
tätig und leitete<br />
Bühnenwerke von<br />
Wolfgang Amadeus<br />
Mozart, Gaetano Donizetti,<br />
Otto Nicolai,<br />
Georges Bizet, Modest<br />
Mussorgsky, Giuseppe<br />
Verdi, Johann Strauß,<br />
Franz Lehár und Emmerich<br />
Kálmán.<br />
Von September 2003<br />
bis Juli 2006 war die<br />
junge Amerikanerin<br />
dann bereits General-<br />
Foto: Alan Kavcic<br />
musikdirektorin am<br />
Freiburger Theater,<br />
wo sie ihr Repertoire erweiterte. In Freiburg leitete die Neuproduktionen<br />
von Antonín Dvoráks „Rusalka“, Jacques Offenbachs<br />
„Hoffmanns Erzählungen“, Alban Bergs „Wozzeck“, Dmitri Schostakowitschs<br />
„Lady Macbeth von Mzensk“, Giacomo Puccinis<br />
„Turandot“ und Richard Wagners „Tristan und Isolde“. Bei dieser<br />
konzertanten Aufführung sangen Deborah Polaski und Thomas<br />
Moser die Titelpartien. In der Spielzeit 2007/2008 übernahm<br />
Karen Kamensek die Interimsposition des Chefdirigenten beim<br />
Slowenischen Nationaltheater in Maribor.<br />
Seit der Spielzeit 2008/2009 ist Karen Kamensek stellvertretende<br />
Generalmusikdirektorin an der Hamburgischen Staatsoper.<br />
Dort leitete sie unter anderem die Neuproduktionen von<br />
Giuseppe Verdis Opern „Rigoletto“, „Ein Maskenball“, „Otello“ und<br />
Falstaff“, von Richard Wagners „Lohengrin“, Giacomo Puccinis<br />
„Tosca“ und von Franz Lehárs „Lustiger Witwe“.<br />
Als Gast dirigierte Karen Kamensek an der Opera Australia in<br />
Melbourne, an der Deutschen Oper Berlin, an der Komischen<br />
Oper Berlin, an der Opéra National de Bordeaux, an der Oper<br />
Dortmund, an der Oper Frankfurt, an der Staatsoper Hannover,<br />
am Königlichen Theater in Kopenhagen und am Staatstheater<br />
Stuttgart.<br />
Neben ihren Auftritten an der Hamburgischen Staatsoper dirigierte<br />
Karen Kamensek in der Spielzeit 2009/2010 auch als Gast<br />
am Oldenburgischen Staatstheater und an der Oper in Bordeaux.<br />
<strong>Konzert</strong>verpflichtungen führten zum Sinfonieorchester Odense,<br />
19
i, Wojciech Kilar und anderen.<br />
kau geborene Antoni Wit studierte Dirigieren bei<br />
yz . , Komposition bei Krzysztof Penderecki und<br />
r Krakauer Jagiellonen-Universität. Seine musisbildung<br />
schloss er bei Nadia Boulanger in Paris<br />
kten Anschluss an sein Studium war er bis 1969<br />
Assistent von Witold Rowicki an der Warschauer<br />
nie tätig.<br />
zweiten Preis des Internationalen Herbert-vonrigierwettbewerbs<br />
in Berlin begann 1971 Antoni<br />
ationale Karriere. Der Dirigent leitetet führende<br />
wie die Berliner <strong>Philharmoniker</strong>, die Staatskaden,<br />
das Tonhalle Orchester Zürich, das Royal<br />
nic Orchestra, das Philharmonia Orchestra, das<br />
hony Orchestra London, das Montreal Symphony<br />
nd das NHK Symphony Orchestra Tokyo. Der Di-<br />
<strong>Konzert</strong>e in den großen Musikzentren Europas, in<br />
nd in Südamerika, im Nahen und Fernen Osten.<br />
gierte er unter anderem das Orchestre Philharmotrasbourg,<br />
das Orchestre de la Suisse Romande,<br />
apelle Weimar und das Japan Philharmonic Oryo.<br />
einer mehr als einhundert Aufnahmen bei Labels<br />
MV, CBS, Naxos, NVS Arts, Pony Canyon, Polskie<br />
rhielt der Dirigent Preise. Seine Interpretation von<br />
zum Staatsorchester Hannover und zu den Hamburger <strong>Philharmoniker</strong>n.<br />
Das breit gefächerte Interessengebiet der Dirigentin erstreckt sich<br />
von den Werken der Klassik bis zur Moderne. Sie leitete viele<br />
Uraufführungen, Filmmusikprojekte und Crossoverprojekte mit<br />
Jazz und Weltmusik. Ebenso legt sie großen Wert auf die musikalische<br />
Entwicklung von Jugendlichen. Regelmäßig arbeitet sie mit<br />
Jugendorchestern wie dem Hochschulorchester der Linzer Anton-<br />
Bruckner-Universität und dem Innviertler Symphonie Orchester<br />
zusammen.<br />
<strong>Konzert</strong>einladungen führten Karen Kamensek wiederholt zur<br />
Basel Sinfonietta, zum Bruckner Orchester Linz, dem Philharmonischen<br />
Orchester Freiburg, zum Staatsorchester Hannover,<br />
den Hamburger <strong>Philharmoniker</strong>n sowie zum Staatsorchester<br />
Braunschweig, zum Flämischen Radioorchester Brüssel, zum<br />
Philharmonischen Staatsorchester Halle, dem Klagenfurter Symphonieorchester,<br />
dem Slowenischen Philharmonischen Orchester<br />
Ljubljana, dem Philharmonischen Orchester von Malaysia in Kuala<br />
Lumpur, zur Philharmonie Maribor, zum Orchester des MDR und<br />
dem Radio-Symphonieorchester Wien.<br />
In Duisburg ist Karen Kamensek bereits dreimal aufgetreten.<br />
Zunächst stellte sie sich im Mai 2007 mit einer weithin beachteten<br />
Produktion von Philip Glass’ „Civil Wars“ im Landschaftspark<br />
Duisburg-Nord vor, dann dirigierte sie am 27. April 2008 im<br />
Rahmen des WDR-Musikfestes die Uraufführung des „Concerto<br />
grosso for Percussion and Orchestra“ von Richard Faber sowie<br />
die Sinfonie C-Dur KV 338 von Wolfgang Amadeus Mozart und<br />
die „Passacaglia“ von Richard Faber. Beim Philharmonischen <strong>Konzert</strong><br />
am 6. und 7 Mai 2009 standen dann Igor Strawinskys Divertimento<br />
aus dem Ballett „Der Kuss der Fee“, Aaron Coplands<br />
„Appalachian Spring“ und die erste Sinfonie („Winterträume“) von<br />
Peter Tschaikowsky auf dem Programm.<br />
skis Stabat Mater (EMI) wurde von englischen<br />
einer der besten Einspielungen des Jahres 1985<br />
oni Wits gemeinsam mit Kun Woo Paik vorgelegte<br />
g aller Klavierkonzerte von Sergej Prokofjew ge-<br />
3 den „Diapason d’Or“ und den „Grand Prix du<br />
n von: Herausgegeben von:<br />
Stadt Duisburg · Der Oberbürgermeister Adolf Sauerland<br />
g · Der Oberbürgermeister Adolf Sauerland<br />
Dezernat für Familie, Bildung und Kultur ·<br />
amilie, Dezernent Bildung der und Stadt Kultur Duisburg · Karl Janssen<br />
Stadt Duisburg Karl Janssen<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong> · Intendant Dr. Alfred Wendel<br />
Neckarstraße 1 · 47051 Duisburg<br />
ilharmoniker philharmoniker@stadt-duisburg.de · Intendant Dr. Alfred · www.duisburger-philharmoniker.de<br />
Wendel<br />
47051 Druck: Duisburg Basis-Druck GmbH · www.basis-druck.de<br />
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e Druck 20+<br />
Verlag GmbH & Co. KG
RICHARD STRAUSS<br />
DIE FRAU OHNE SCHATTEN<br />
__<br />
<strong>Die</strong> symbolhaltige „Frau ohne Schatten“ ist<br />
eine der bedeutendsten Opern von Richard<br />
Strauss, in der sich seine orchestrale Meisterscha<br />
üppig entfaltet und deren Hauptpartien<br />
zu den Glanzlichtern der Vokalkunst<br />
zählen. Strauss und sein Textdichter Hugo<br />
von Hofmannthal erzählen die phantastische<br />
Geschichte von der Kaiserin, die der verführbaren<br />
Färbersfrau ihren Schatten abgewinnen<br />
will, um selbst fruchtbar zu werden<br />
und ihr Lebensglück zu retten – eine Parabel<br />
über den Menschen, der sich selbst überwinden<br />
muss, um sich und die anderen zu<br />
retten.<br />
Als Solisten sind neben den Gästen Linda<br />
Watson (Färberin) und Roberto Saccà<br />
(Kaiser) u.a. die Ensemblemitglieder Morenike<br />
Fadayomi (Kaiserin), Susan Maclean<br />
(Amme) und Tomasz Konieczny (Färber)<br />
zu erleben.<br />
DIE FRAU OHNE SCHATTEN<br />
RICHARD STRAUSS<br />
Inszenierung: Guy Joosten<br />
PREMIERE<br />
Fr 26.11.2010, 18.30 Uhr, eater Duisburg<br />
WEITERE TERMINE<br />
Sa 04.12. | So 12.12. | Sa 18.12. | So 26.12.2010<br />
Karten erhältlich im Opernshop:<br />
Düsseldorfer Str. 5–7, 47051 Duisburg<br />
Tel. 020<strong>3.</strong>940 77 77<br />
www.operamrhein.de
22<br />
<strong>Die</strong> nächsten <strong>Konzert</strong>e<br />
Mittwoch, 10. November 2010, 20.00 Uhr<br />
Donnerstag, 11. November 2010, 20.00 Uhr<br />
Philharmonie Mercatorhalle Duisburg<br />
4. <strong>Philharmonisches</strong> <strong>Konzert</strong><br />
2010/2011<br />
Jonathan Darlington Dirigent<br />
Pinchas Zukerman Violine<br />
Amanda Forsyth Violoncello<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Fuga (Ricercata) zu sechs Stimmen aus dem „Musikalischen Opfer“<br />
BWV 1071 in der Orchesterfassung von Anton Webern<br />
Johannes Brahms<br />
Quartett Nr. 1 g-Moll op. 25 für Klavier, Violine,<br />
Viola und Violoncello<br />
in der Orchesterfassung von Arnold Schönberg<br />
Johannes Brahms<br />
<strong>Konzert</strong> für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102<br />
„<strong>Konzert</strong>führer live“ mit Astrid Kordak um 19.15 Uhr<br />
im „Tagungsraum 4 + 5“ des Kongresszentrums im CityPalais<br />
Sonntag, 21. November 2010, 19.00 Uhr<br />
Philharmonie Mercatorhalle Duisburg<br />
<strong>3.</strong> Kammerkonzert 2010/2011<br />
Ib Hausmann Klarinette<br />
Cuarteto Casals:<br />
Vera Martinez Violine<br />
Abel Tomàs Violine<br />
Jonathan Brown Viola<br />
Arnau Tomàs Violoncello<br />
Henry Purcell<br />
Drei Fantasien à 4<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Quintett für Klarinette und Streichquartett A-Dur KV 581<br />
Johannes Brahms<br />
Quintett für Klarinette und Streichquartett h-Moll op. 115<br />
Improvisationen für Klarinette solo<br />
„<strong>Konzert</strong>führer live“ mit Sebastian Rakow um 18.15 Uhr<br />
im „Tagungsraum 4 + 5“ des Kongresszentrums im CityPalais
City Vinum „Treff für Weinfreunde“<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Samstag 12.30 – 22.00 Uhr<br />
Sonn- und Feiertags 16.00 – 21.00 Uhr<br />
Bei Veranstaltungen Open End<br />
Telefon: 0203/39377950<br />
E-Mail: j.zyta@city-vinum24.de