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Durch den besonderen Antriebsmechanismus, der durch<br />

zwei umlaufende Ketten und ein in einem Drehpunkt des<br />

Fahrrads gelagerten Umlenkgetriebe gebildet wird, ist<br />

dabei sichergestellt, dass beim Zusammenfalten die<br />

Kettenspannung der Ketten erhalten bleibt. Um einen<br />

guten Fahrkomfort zu gewährleisten, ist das Fahrrad ferner<br />

mit einem gefederten Hinterbau versehen.<br />

Die Figur 7 zeigt ein Klapprad der dritten Gruppe. Dieses<br />

Klapprad lässt sich in mehrere Einzelteilen zerlegen. Der<br />

vordere Teil des Klapprades besteht aus einem<br />

Zentralrahmen (11) mit einem daran befestigten<br />

Steuerkopfrohr (12). Das Lenkstangenrohr (16) ist an<br />

einem Scharnier (17) einklappbar. Der hintere Teil des<br />

Fahrrades weist ein weiteres Rahmenrohr (22) auf, das auf<br />

dem Zentralrahmen (11) verschieblich geführt werden<br />

kann. So kann zum Transport das Fahrrad entweder Platz<br />

sparend zusammen geschoben werden oder alternativ als<br />

zwei getrennte Einzelteile verstaut werden. Das Sattelrohr<br />

(23) ist abnehmbar und kann im Rohr (60) befestigt<br />

werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass aufgrund der<br />

Verschiebbarkeit des hinteren Teils und der damit<br />

verbundenen variablen Gestaltung des Abstands zwischen<br />

Lenker und Sattel dieses Klapprad von Personen<br />

unterschiedlicher Größe benutzt werden kann.<br />

Figur 7: Ein aus mehreren Einzelteilen bestehendes<br />

Klapprad aus DE 10 2004 025 884 A1.<br />

2.2. Klappscharniere und Steckverschlüsse<br />

Das zentrale und meist wichtigste Bauteil eines<br />

Klapprades ist das Klappscharnier bzw. der<br />

Steckverschluss an dem das Klapprad zusammengefaltet<br />

oder zerlegt werden kann. Somit ist es nicht verwunderlich,<br />

dass parallel zu der Entwicklung der Klappräder auch eine<br />

Entwicklung der am Klapprad eingesetzten<br />

Klappscharniere und Steckverschlüsse einhergeht. Die<br />

Klappscharniere beziehungsweise die Steckverschlüsse<br />

sind dabei üblicherweise in den Rahmen der Klappräder<br />

integriert. Beim Fahren werden über sie alle auf den<br />

Rahmen wirkenden Kräfte übertragen, so dass sie<br />

extremen externen Belastungen ausgesetzt sind. Die<br />

Verriegelung dieser Scharniere bzw. Verschlüsse muss<br />

somit äußerst kompakt und mit ausreichender Festigkeit<br />

versehen sein. Andererseits soll sie aber auch einfach und<br />

möglichst schnell für den Fahrer zusammenzusetzen sein.<br />

Kamen bei den Klapprädern der 1960er- und 1970er Jahre<br />

noch relativ einfache Varianten zum Einsatz, wie sie<br />

beispielsweise die beiden Gebrauchsmuster DE 70 13 198<br />

U und DE 70 19 036 U zeigen, so konnten diese dem<br />

Rahmen oft nicht die gewünschte Stabilität geben. Heute<br />

genügen Scharniere bzw. Steckverschlüsse den<br />

geforderten Ansprüchen dagegen durchaus.<br />

Zum Einsatz kommen dabei nach wie vor Klappscharniere<br />

mit zwei Grundplatten, die auf einer Seite mit einer Stange<br />

drehbar gelagert und auf der anderen Seite mit einer<br />

Verriegelungsvorrichtung versehen sind. Die<br />

Verriegelungsvorrichtung kann dabei zum Beispiel als ein<br />

Verriegelungsbolzen in Verbindung mit einem<br />

Schnellspanner [DE 202 01 596 U1], als ein auf die beiden<br />

Grundplatten geschobener Klemmkonus [DE 203 18 822<br />

U1] oder als eine Innenverriegelung [DE 103 28 309 A1]<br />

ausgebildet sein. Die beiden Grundplatten müssen dabei<br />

nicht zwangsläufig als plane Ebenen ausgestaltet werden<br />

[DE 200 13 743 U1].<br />

2.3. weitere Entwicklungen<br />

Unter Klapprädern fallen heute nicht nur die bereits<br />

beschriebenen Kleinstklappräder. Es finden sich neue<br />

Entwicklungen und Erfindungen für klappbare Kinderräder<br />

[DE 20 2004 006 903 U1], Mountainbikes [DE 203 08 711<br />

U1, WO 2004/041631 A1] und Rennräder [GB 2 289 874<br />

A]. Der Schwerpunkt der Erfindungen liegt dabei neben<br />

der Art und Ausgestaltung der Gelenke bzw. Scharniere<br />

für den jeweiligen Anwendungsbereich in Konzepten, die<br />

Klappräder vorstellen, die im fahrbaren Zustand möglichst<br />

in Größe, Aussehen und Komfort dem nichtklappbaren<br />

Vorbild gleichen. Das heißt, dass beispielsweise ein<br />

48 Erfinderaktivitäten 2005/2006

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