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Das Sichtschutzelement umgrenzt das Bedienfeld und ist<br />

kappenartig ausgebildet, so dass durch die Bildung eines<br />

Hohlraumes das Bedienfeld vor Einblicken geschützt wird.<br />

Eine andere Ausbildung des Sichtschutzes findet sich in<br />

den Druckschriften DE 101 16 567 A1, DE 298 00 830 U1<br />

und DE 100 06 302 A1 wieder. Dabei umgrenzt eine<br />

Umhüllung ebenfalls das Bedienfeld. Diese ist aber mit<br />

einer gitter- oder wabenartigen Struktur zum Benutzer hin<br />

ausgestattet, so dass nur für jenen der Durchblick auf die<br />

Tastatur in einem bestimmten Winkel möglich ist.<br />

Beispielhaft sei hier die Figur aus DE 101 16 567 A1<br />

gezeigt:<br />

Figur 3: Gitterförmige Sichtabdeckung für Tastaturen aus DE<br />

101 16 567 A1.<br />

Anstatt der gitterförmigen Struktur oberhalb der<br />

Aussparung für die Hand kann auch eine Folie eingesetzt<br />

werden, die eine zielgerichtete Lichtführung ermöglicht, so<br />

dass ebenfalls der gewünschte Effekt erzielt wird, siehe<br />

z.B. DE 100 06 302 A1 oder DE 102 29 673 A1. Aus<br />

Stabilitätsgründen wird dabei die Folie auf eine<br />

transparente Glas- oder Kunststoffplatte aufgeklebt. Die<br />

Folie kann aber auch direkt auf die Tastatur aufgebracht<br />

werden, vgl. DE 44 06 115 A1 oder WO 2006/043074 A2.<br />

Diesen Sichtschutzvorrichtungen ist jedoch gemein, dass<br />

über die Bewegung der Hand oder der Finger durchaus<br />

herausgefunden werden kann, welche Tasten betätigt<br />

wurden. Da die Tasten einer Zahl eindeutig zugeordnet<br />

sind, kann so die PIN identifiziert werden. Um dies zu<br />

verhindern schlägt bereits die Druckschrift DE 44 06 115<br />

A1 vor, die Tasten nicht mit einer festen Zahl zu belegen,<br />

sondern mittels eines speziellen Softwareprogramms<br />

ständig neu zu belegen. Die freie Tastenbelegung ist somit<br />

ein weiterer Schritt, um vor Betrügereien am Geldautomat<br />

geschützt zu werden.<br />

3.2. Freie Tastenbelegung<br />

Wie genau eine freie Belegung der Bedienelemente (PIN-<br />

Pad, Tastatur, Touch Screen, etc.) realisiert werden kann,<br />

ist beispielsweise den Druckschriften DE 296 13 938 U1,<br />

DE 41 29 202 A1 oder DE 198 34 699 B4 zu entnehmen.<br />

In der DE 296 13 938 U1 wird die für die PIN-Eingabe<br />

erforderliche Auswahl von Ziffern eines Bedienelements,<br />

z.B. einer 10-er Tastatur, dadurch erreicht, dass die<br />

einzugebenden Ziffern in einer sich verändernden<br />

Reihenfolge auf der Tastatur angeordnet werden. Die<br />

aktuelle Anordnung ist dabei blickgeschützt und nur für<br />

den jeweiligen Benutzer erkennbar. Die Veränderung der<br />

Anordnungsreihenfolge wird nach dem Einschieben der<br />

ec-Karte, z.B. durch einen Zufallsgenerator, festgelegt,<br />

und die Anzeige der aktuellen Festlegung durch LED-<br />

Elemente oder LCD-Elemente angezeigt.<br />

In der DE 41 29 202 A1 wird der Geldautomat so gesteuert,<br />

dass in zeitlicher Abfolge Symbole (Ziffern) auf dem<br />

Bildschirm angezeigt werden, und der Benutzer im<br />

geeigneten Moment, nämlich dann, wenn die angezeigte<br />

Ziffer mit der einzugebenden übereinstimmt, das Bedienelement<br />

betätigt.<br />

Eine weitere Möglichkeit geht aus der DE 198 34 699 B4<br />

hervor, vgl. dazu auch Figur 4. Darin sind Geldautomaten<br />

beschrieben, die neben der üblichen 10er Tastatur ein<br />

Autorisierungsfeld (9) aufweisen, über das die PIN-<br />

Eingabe durchgeführt wird. In diesem Feld sind z.B. vier<br />

Anzeigefelder (11) ausgebildet, die jeweils benachbart<br />

Pfeiltasten (10) aufweisen. Die Anzeigefelder stehen mit<br />

einem Zufallsgenerator in Verbindung, der bei jedem<br />

neuen Bedienvorgang neue Zufallszahlen für die Felder<br />

erzeugt. Der Benutzer muss diese Zufallszahlen durch<br />

Betätigen der Pfeiltasten auf die gewünschte PIN<br />

einstellen und durch die Betätigung einer<br />

Bestätigungstaste (15) den Eingabevorgang beenden.<br />

Anschließend kann der Geldautomat wie gewohnt benutzt<br />

werden.<br />

38 Erfinderaktivitäten 2005/2006

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