Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum - Stadt Dornstetten

Stadt Dornstetten 

Ortsteil Aach 

Entwicklungsprogramm Ländlicher 

Raum 

Bürgerinformation am 16.07.2009 

Kommunalentwicklung / Landsiedlung

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum 

Stadt Dornstetten / Ortsteil Aach 

Programm 

1. Einführung 

• Situation im ländlichen Raum 

2. Entwicklungsprogramm ländlicher Raum 

• Ziele 

• Förderschwerpunkte 

• Fördersätze 

• Ablauf ELR-Förderung 

• Beispiele 

3.Konzeptionelles Vorgehen 

• Städtebaulicher Leitfaden 

• Zeitplan 

• Antragstellung 

4. Entwicklungskonzept Aach 

• Bestandsanalyse 

• Maßnahmenplan 

5. Fragen und Diskussion 

Juli 2009 | E. Manogg und D. Wieland | © LBBW Immobilien | Seite 2 KE



Situation im ländlichen Raum 




Situation im ländlichen Raum 




Entwicklungsprogramm ländlicher Raum 

Ziele: 

In ländlich geprägten Gemeinden und Dörfern soll 

• Eine Strukturverbesserung des Ortes in seiner Gesamtheit erfolgen 

• Die Lebens- und Arbeitsbedingungen verbessert werden 

• Der Ort entsprechend seiner jeweiligen Eigenart entwickelt werden 

• Der Abwanderung aus dem ländlichen Raum entgegengewirkt werden 

• Der Strukturwandel in der Landwirtschaft abgefedert werden 

• Ein schonender Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen erfolgen 




Förderung im Rahmen des ELR 

Fördervoraussetzungen 

• Das Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum veröffentlicht jährlich eine 

Ausschreibung für ein Jahresprogramm 

• Städte und Gemeinden bewerben sich über den Landkreis und das 

Regierungspräsidium um die Aufnahme von Vorhaben in das ELR- Programm 

• Voraussetzung für die Aufnahme in das Programm ist das Vorliegen einer 

gemeindlichen Entwicklungskonzeption / Zeithorizont Umsetzung max. 5 Jahre 

• Förderfähig sind strukturverbessernde Maßnahmen, die in einem 

Entwicklungskonzept dargestellt sind 




– Mittelherkunft 

• Land Baden Württemberg 

– Zuwendungsempfänger 

• Gemeinden 

• Natürliche Personen 

• Juristische Personen, Personengemeinschaften und Gesellschaften 

– Förderfähige Maßnahmen 

• Strukturverbessernde Maßnahmen, die in einem ganzheitlichen 

Entwicklungskonzept dargestellt sind 





Förderschwerpunkte 

Arbeiten 

Grundversorgung 

Gemeinschaftseinrichtungen 

Wohnen 





Förderschwerpunkt Arbeiten 

Sicherung bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen in mittleren und kleinen 

Unternehmen 

Reaktivierung von Gewerbebrachen 





Förderschwerpunkt Grundversorgung 

Sicherung der Grundversorgung mit Waren und Dienstleistungen 





Förderschwerpunkt Gemeinschaftseinrichtungen 

Einrichtungen zur Förderung des Gemeinschaftslebens 




Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR) 

Förderschwerpunkt Wohnen 

Schaffung von neuem Wohnraum innerhalb der historischen Ortslage 

durch 

•Umnutzung ( z.B. ehemalige Scheunen, Dachausbau, Nebengebäude) 

•Schließung von Baulücken durch maßstäbliche Neubebauung 

Schaffung zeitgemäßer Wohnverhältnisse durch 

•umfassende Wohnungs- bzw. Wohngebäudemodernisierung 





Art und Höhe der Zuwendung 

• Die Zuwendung erfolgt als Anteilsfinanzierung 

• Sie wird gewährt in Form eines 

– Zuschusses 

– Zinsverbilligten Darlehens der L-Bank Baden Württemberg mit gleichem 

Subventionswert 

• Es gelten Förderhöchstbeträge 

• Zuwendungen unter 5.000.-€ werden nicht gewährt 





Fördersätze 

Förderschwerpunkt „Arbeiten“ 

• Förderung bis zu 15% der zuwendungsfähigen Ausgaben für strukturell 

besonders bedeutsame Vorhaben 

– Entflechtung unverträglicher Gemengelagen 

– Reaktivierung von Gewerbebrachen 

– Umnutzung 

• Förderung bis zu 10% der zuwendungsfähigen Ausgaben im Übrigen 

– Neuansiedlung 

– Betriebserweiterung 

– Gewerbehof 





Fördersätze 

Förderschwerpunkt „Grundversorgung“ 

• Die Förderung beträgt bis zu 20% der zuwendungsfähigen Ausgaben 

Förderschwerpunkt „Gemeinschaftseinrichtungen“ 

• Die Förderung beträgt bis zu 40% der zuwendungsfähigen Ausgaben 





Fördersätze 

Förderschwerpunkt „Wohnen“ 

• Fördertatbestände (privat) 

– Modernisierung 

– Baulückenschließung (nur Eigennutzung) 

– Umnutzung 

• Die Förderung beträgt in der Regel 30% der zuwendungsfähigen Ausgaben 

• Höchstens jedoch 20.000.-€ je Wohnung 

• Im Falle der Umnutzung bis zu 40.000.-€ 





Fördersätze 

Kommunale Maßnahmen 

Die Förderung beträgt bis zu 40% der zuwendungsfähigen Ausgaben. 

Zuwendungsfähig sind: 

• Förderung von Wohnen. Baureifmachung für Dritte, Wohnumfeldmaßnahmen, 

Zwischenerwerb (Zinskosten): 40%. 

Sowie Umnutzung, Modernisierung: 30%. 

• Förderung von Grundversorgung. Der Regelsatz beträgt 40%. 

• Förderung von Arbeiten. Reaktivierung Gewerbebrache, Erschließung Gewerbegebiet 

(interkommunal), Zwischenerwerb (Zinskosten): 40% / , Gewerbehof: 10 %. 

• Förderung von Gemeinschaftseinrichtungen (Umnutzung, Umbau, Neubau). Der Regelsatz 

beträgt 40%. Es werden für Einrichtungen, die auch nicht zuwendungsfähigen Nutzungen (z. 

B. Sport) dienen, pauschal 60% der Ausgaben als zuwendungsfähig anerkannt. 

• Planerische Betreuung während der Umsetzungsphase der Gesamtmaßnahme. Der Regelsatz 

beträgt 40%. 




Beispiel 

Hauptstraße 38 

Modernisierung 2 WE 

Durchführung: 2004 

Kosten: 136.112 € 

ELR-Zuschuss: 40.000 € 




Beispiel 

Oberlandstr. 10 

Abbruch + Neubau 

Betriebsgebäude 

Durchführung: 2003 / 04 

Kosten: 114.000 € 

ELR-Zuschuss: 11.300 € 




Fallbeispiele einer ELR Förderung 

Fall 1: Modernisierung einer Wohnung 

Erneuerung der Sanitärinstallationen und –einrichtungen 

Einbau einer neuen Heizungsanlage 

Erneuerung der Fenster 

_________________________________________________ 

Gesamtkosten 70.000,-€ 

Förderhöchstbetrag 20.000,- € 





Fall 2: Modernisierung eines Hauses mit zwei Wohnungen 

Erneuerung der Sanitärinstallationen und –einrichtungen 

Einbau einer neuen Heizungsanlage 

Erneuerung der Fenster 

Putzarbeiten 

_________________________________________________ 


Förderhöchstbetrag 30% max. 20.000,- € je WE 





Fall 3: Modernisierung einer Wohnung / eines Hauses 

Wärmedämmung der Fassade 

Wärmedämmung des Daches 

Einbau neuer Fenster 

Erneuerung der Heizung – Holz- Pellet- Heizung 

________________________________________________ 







Fall 4: Ausbau des Dachraumes 

Wärmedämmung des Daches 

Installationen von Heizung, Wasser, Strom 

Innenausbau – Böden, Maler- und Gipserarbeiten 

Fenstereinbau 

_________________________________________________ 


Förderhöchstbetrag 30% oder 40.000,- € 





Fall 5: Ausbau der Scheune zu Wohnzwecken 

Wärmedämmung des Daches und der Fassade 



Fenstereinbau 

______________________________________________ 


Förderhöchstbetrag 30% oder 40.000,- € 





Fall 6: Anbau an ein bestehendes Wohnhaus 




Fenstereinbau 

_________________________________________________ 







Fall 7: Neubau eines Wohnhauses in einer innerörtlichen Baulücke 

Tragwerk 




Fenstereinbau 

____________________________________________________ 


Förderhöchstbetrag je WE 20.000,- € 





Fall 8: Erweiterung eines Wohnhauses 

Abbruch eines Schuppens, Grunderwerb eines Grundstücks 

Tragwerk 

Wärmedämmung des Daches und der Fassade, Fenstereinbau 



________________________________________________ 


Förderhöchstbetrag je WE 20.000,- € 





Kombination und Kumulation von Fördermitteln 

Eine Kumulation mit Landesmitteln ist nicht möglich – 

außer denkmalschutzbedingte Mehraufwendungen 

Eine Kombination mit sonstigen Fördermitteln ist möglich. 

Dabei ist eine Aufteilung der Baumaßnahme nach 

Fördermitteln getrennt notwendig 

zum Beispiel: 

KFW- Mittel: Heizung, Dämmung… 

ELR- Mittel: Fenster, Innenausstattung, … 

Juli2009 | E. Manogg und D. Wieland | © LBBW Immobilien | Seite 28 KE




Städtebauliche Leitziele 

– Pflege und Weiterentwicklung des historischen Ortskerns 

• Erhaltende Dorferneuerung durch Einzelsanierung und Umnutzung bestehender 

Bausubstanz 

– Stärkung des Ortskerns als Wohnstandort und Nutzung innerörtlicher 

Flächenpotentiale zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs 

• Entwicklung von innerörtlichen Wohnbereichen aber auch Stärkung der 

ortskerntypischen Funktionen 

– Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung 

• Gestaltung der öffentlichen Straßenräume entsprechend ihrer Funktion 

– Erhaltung und Weiterentwicklung hochwertiger Grünflächen 

• und Vegetationsstrukturen in der Ortslage, begrünter Ortsränder und 

hochwertiger landwirtschaftlicher Flächen 




Zeitlicher Ablauf 

Bürgerversammlung 16. Juli 2009 

Klärung der Fördervoraussetzungen mit dem RP Juli 2009 

Interessierte Bürger melden sich bei der Gemeinde bis Ende Juli 

Einzelberatung interessierter Bürger Anfang August 2009 

Interessierte Bürger konkretisieren die Planung / 

Angebote einholen und Pläne fertigen Juli / August 

Förderantrag für Einzelmaßnahmen bei der Stadt stellen Anfang September 

Gemeinde reicht ELR-Antrag mit dem Entwicklungskonzept 

und den Einzelanträgen ein Oktober 2009 

Bewilligung der ausgewählten Maßnahmen vom RP März / April 2010 

Baubeginn nach der Bewilligung April 2010 

Umsetzungszeitraum der Maßnahme ca. 2 Jahre 




Ablauf einer ELR – Förderung 

– Interessierte Bürger werden gebeten, sich bei der Gemeinde zu melden 

– Die Eigentümer werden dann einzeln beraten 

– Maßnahmen werden mit dem Regierungspräsidium abgestimmt 

– Im Herbst werden diese Maßnahmen zur Förderung fürs nächste Jahr 

angemeldet. Dem Antrag muss beigefügt sein: Planunterlagen, eine 

Kostenschätzung und die zeitliche Planung 

– Das Regierungspräsidium entscheidet über die Bewilligung der einzelnen 

Maßnahmen 

– Die Bewilligung erfolgt im Frühjahr des folgenden Jahres – ca. April 

wichtig: bis dahin darf mit der Maßnahme nicht begonnen werden 

– Baubeginn der Maßnahme sollte innerhalb von ca. 6 Monaten erfolgen. 

Fertigstellung innerhalb von ca. 2 Jahren (steht in der Bewilligung) 




Luftbild 




Bestandsplan 




Fotos 




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Mängel und Potentiale 




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Fotos 

Februar 2009 | E. Manogg und D. Wieland | © LBBW Immobilien | Seite 43 KE



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Februar 2009 | E. Manogg und D. Wieland | © LBBW Immobilien | Seite 44 KE



Fotos 




Maßnahmenkonzept 




Positive Beispiele 




Positive Beispiele 


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 

Kommunalentwicklung / Landsiedlung 

LBBW Immobilien 

Kommunalentwicklung GmbH / Landsiedlung GmbH 

Olgastraße 86 

70180 Stuttgart 

Ernst Manogg Seniorprojektleiter 

Dipl. Ing. Daisy Wieland

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum - Stadt Dornstetten

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