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DJW NEWS - Deutsch-Japanischer-Wirtschaftskreis

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Editorial<br />

Dr. Ruprecht Vondran<br />

<strong>DJW</strong>-Vorsitzender<br />

DEUTSCH-JAPANISCHER WIRTSCHAFTSKREIS 1 03<br />

Erfolgreich nach Japan<br />

Japan-Experte in 18<br />

Monaten<br />

Foto: Kamke und japanischer<br />

Kollege<br />

Von Dr. Peter Borstel<br />

<strong>DJW</strong> <strong>NEWS</strong><br />

„Jugend kennt keine Erinnerungen“, diese<br />

sprichwörtliche Weisheit hat einmal mehr<br />

eine eindrucksvolle Bestätigung gefunden:<br />

Eine Meinungsumfragen der Gesellschaft<br />

für Wirtschaftsförderung in NRW hat ergeben,<br />

dass 40 % der Japaner uns <strong>Deutsch</strong>e<br />

sympathisch finden. Wir können uns über<br />

diese Medaille in Gold freuen. Aber geht<br />

man dem nach, was hinter dieser Durchschnittszahl<br />

liegt, so verliert sie an Glanz.<br />

Von den befragten Studenten bringen uns lediglich<br />

19% eine solche ausgeprägte Zuneigung<br />

entgegen. Dagegen stehen 12%, die<br />

Antipathie gegenüber den <strong>Deutsch</strong>en ausdrücken.<br />

Und weiter: 20 % aller Befragten<br />

billigen <strong>Deutsch</strong>land optimale Bedingungen<br />

für japanische Investitionen zu; aber von den<br />

unter 40-jährigen wollen uns nur 7% ein solches<br />

Qualitätssiegel geben. Das Bild könnte<br />

noch dunkler werden, denn 56% aller Befragten<br />

ordnen das deutsch-japanische Verhältnis<br />

als „historisch enge Beziehung mit<br />

abnehmender Tendenz“ ein. Auch Gründe<br />

für diese Reserve werden erkennbar. Alle<br />

Generationen beklagen, wenig von uns zu<br />

Jan-Nicholas Kamke, Projektleiter beim<br />

Messebau-Unternehmen ProFair GmbH,<br />

Hilden ist erfolgreicher Japan-Experte geworden.<br />

18 Monate verbrachte er mit dem<br />

Executive Training Programme (ETP) vor<br />

Ort in Japan. Neben dem obligatorischen<br />

Business- und Marketing-Training und<br />

branchenspezifische Lerninhalte ergänzten<br />

intensive Kurse von Sprache, Wirtschaft und<br />

Kultur den theoretischen Ausbildungsteil.<br />

Kamke schätzt vor allem den intensiven<br />

täglichen Sprach- und Schriftunterricht als<br />

äußerst wichtig ein. „Wer die lernintensive<br />

Landessprache nicht beherrscht, wird sich in<br />

der fernöstlichen Kultur immer fremd<br />

fühlen.“ Neben dem theoretischen Teil verbringen<br />

die ETP-Teilnehmer ein sechsmonatiges<br />

Praktikum in einer japanischen Firma,<br />

um Netzwerke und Kontakte für ihre späteren<br />

Aufgaben aufzubauen und tief in die japanische<br />

Unternehmenskultur einzudringen.<br />

Obwohl die Europäische Kommission die<br />

Kosten des Programms in Höhe von 120.000<br />

Euro getragen hat, hat sich ProFair ebenfalls<br />

Jahrgang 15<br />

zu wissen; deutlich mehr als die Hälfte aller<br />

Befragten fühlt sich mit Blick auf <strong>Deutsch</strong>land<br />

„schlecht“ oder sogar „sehr<br />

schlecht“ informiert. Ein alterndes Verhältnis,<br />

indem allmählich das Feuer verlischt. So<br />

muß man dieses Ergebnis wohl werten.<br />

Nun haben wir die Wahl. Wir können uns<br />

der Nachglut erfreuen. Sie wärmt ja noch,<br />

auch wenn sie verglüht. Oder wir können<br />

etwas nachlegen, und so das Interesse<br />

aneinander anfachen. Die Meinungsumfrage<br />

sagt auch, was wir in diesem Fall tun<br />

müssen: Wir müssen, erstens, die jungen<br />

Menschen – hier wie dort – gewinnen. Wenn<br />

wir sie ins Gespräch miteinander bringen.,<br />

so besteht die Chance, dass sie Gefallen<br />

aneinander finden. Und wir müssen,<br />

zweitens, eine Bringschuld erfüllen, indem<br />

wir deutlicher darstellen, was wir sind und<br />

was wir wollen. Wir müssen unserem Erscheinungsbild<br />

festere Züge und klarere<br />

Konturen geben. Das zu tun, ist hoch an der<br />

Zeit, denn sichere Freunde erkennt (und<br />

braucht) man in unsicheren Lagen.<br />

finanziell engagiert und Kamke als Projektleiter<br />

weiter beschäftigt. Diese Unterstützung<br />

haben Sie nicht bereut, denn seit Januar<br />

2003 gestaltet Kamke die Messebeteiligungen<br />

internationaler Aussteller beim<br />

Partnerunternehmen Fair Concept in Tokio:<br />

„Das Programm hat mich für meine neue<br />

Position ideal vorbereitet“, lautet seine Einschätzung.<br />

In der Absicht, bestehende Handelsdefizite<br />

zwischen Europa und Japan abzubauen,<br />

startete 1979 die EU-Ausbildungsinitiative<br />

Executive Training Programme (ETP). Mehr<br />

als 800 Manager haben ETP in den vergangenen<br />

23 Jahren durchlaufen. Die Tatsache,<br />

dass mehr als die Hälfte der Entsandten<br />

heute noch in Japan ansässig ist, ist<br />

ein guter Beleg für die Akzeptanz und den<br />

Erfolg des Programms, das in Japan höchstes<br />

Renommee genießt.<br />

Nähere Informationen zum Japan: Executive<br />

Training Programme (ETP) der EU unter<br />

www.etp.org oder unter 040/2272760.<br />

<strong>Deutsch</strong>-<strong>Japanischer</strong> <strong>Wirtschaftskreis</strong> 1


Kooperationsprojekt Umweltpark<br />

Öko City – eine deutschjapanische<br />

ökologische<br />

Siedlung<br />

Science & Research Park<br />

Kitakyushu<br />

Entscheidungskriterium Standort<br />

Japaner haben im<br />

Industriepark Oberbruch<br />

die Nase vorn<br />

Industriepark Oberbruch und Tenax-<br />

Fibers<br />

<strong>Deutsch</strong>-<strong>Japanischer</strong> <strong>Wirtschaftskreis</strong> 2<br />

Japans Umweltmarkt ist mit ca. 140 Mrd. €<br />

der größte Umweltmarkt der Welt. Nach<br />

METI-Prognosen (japanisches Handelsministerium)<br />

wird er sich bis zum Jahre 2010 auf<br />

ca. 280 Mrd. € mehr als verdoppeln. Wichtige<br />

Bereiche sind erneuerbare Energien,<br />

energieeffiziente Technologien und ökologisches<br />

Bauen. Energiesparendes, ökologisches<br />

Bauen ist in Japan zum Thema geworden,<br />

nicht zuletzt aufgrund der Ressourcenknappheit<br />

und Klimaproblematik. Die<br />

Nutzung erneuerbarer Energien ist dabei<br />

auch vor dem Hintergrund des Kyoto-<br />

Protokolls ein zentrales Thema: Japan hat<br />

sich zur Senkung der CO2- Emissionen um<br />

mindestens 6% unter den Stand von 1990<br />

verpflichtet. Derzeit werden bspw. Richtlinien<br />

für eine umweltverträgliche Stadtgestaltung<br />

erarbeitet und an Modellprojekten<br />

erprobt. Ein besonderes Augenmerk wird<br />

dabei auf die Förderung von Technologiebereichen<br />

des ökologischen Wohnens (z.B.<br />

Energiespartechnik, regenerative Energien,<br />

Dämmung für Heizung und Kühlung, Dachbegrünung,Abwasser-/Regenwassernutzung,<br />

Begrünung, Versickerung, recyclebare,<br />

Materialien) gelegt. Eine ideale und ganz<br />

konkrete Möglichkeit zum Markteinstieg für<br />

deutsche Anbieter bietet das „Ökocity-<br />

Projekt“ in Südjapan. Auf dem Areal des im<br />

April 2001 neu eröffneten Science & Research<br />

Parks plant die Stadt Kitakyushu den<br />

Bau einer Wohnsiedlung nach ökologischen<br />

Maßstäben - mit Know-How und Technolo-<br />

Die führende Zukunftstechnologie im Industriepark<br />

Oberbruch weht unter japanischer<br />

Flagge. Die Rede ist von Kohlenstofffasern,<br />

die in zunehmendem Umfang in Hochleistungs-Verbundwerkstoffen<br />

eingesetzt werden.<br />

Produziert werden sie bei der Tenax<br />

Fibers GmbH & Co.KG, dem größten Kohlenstofffaser-Hersteller<br />

in Europa. Tenax ist<br />

ein Unternehmen der Toho Tenax in Tokyo,<br />

einer Tochter der Teijin Ltd, Osaka. Mit<br />

einer Jahreskapazität von 5500 Tonnen<br />

Kohlenstofffasern gehört die Toho Tenax<br />

Gruppe zum weltweit führenden Anbieter<br />

von Kohlenstofffasern. Dass das japanische<br />

Unternehmen einen Produktionsstandort in<br />

<strong>Deutsch</strong>lands Westen gewählt hat, hat<br />

seinen Grund. Dazu Eiji Kinoshita, Technical<br />

Liaison Officer: „Wenn ein japanisches<br />

Unternehmen sich in <strong>Deutsch</strong>land<br />

ansiedeln möchte, findet es im Industriepark<br />

Oberbruch eine exzellente Infrastruktur vor.<br />

Auch für Verkaufsbüros bietet der Standort<br />

viele Vorteile. Nur 40 Autominuten von<br />

Düsseldorf entfernt, ist Heinsberg für<br />

Pendler ideal, mit angenehmem Umfeld und<br />

akzeptablen Lebenshaltungskosten.“<br />

Kohlenstofffasern werden mittlerweile in<br />

vielen Industriezweigen, wie z.B. der Luft<br />

.<br />

gie aus <strong>Deutsch</strong>land. Bereits Ende dieses<br />

Jahres ist die Errichtung eines "<strong>Deutsch</strong>en<br />

Ökohauses" als Informationszentrum zum<br />

Thema ökologisches Bauen sowie die Einrichtung<br />

eines Repräsentanzbüros deutscher<br />

Unternehmen in Kitakyushu geplant. Im<br />

Rahmen eines Siedlungsprojektes mit 3.000<br />

Wohneinheiten sollen dann ökologische<br />

Wohnhäuser als deutsch-japanisches Projekt<br />

realisiert werden. Folgende Technologie-<br />

und Dienstleistungsfelder sollen dabei in die<br />

Planung und Umsetzung einbezogen werden:<br />

Siedlungsplanung unter ökologischen<br />

Aspekten (Verkehr, Fläche, Energie, Wasser,<br />

Begrünung), architektonische Planung,<br />

umweltverträgliche Baumaterialien, minimierter<br />

Energieverbrauch, Nutzung von<br />

erneuerbaren Energien, Regenwasser- und<br />

Grauwassernutzung. Damit können Unternehmen<br />

mit unterschiedlichen Produkten im<br />

Baubereich zusammenarbeiten und ein anfassbares<br />

und „begehbares“ Produkt in Japan<br />

aufbauen und somit – gemeinsam mit<br />

japanischen Partnern und potentiellen Kunden<br />

– den Markteintritt realisieren.<br />

Für den 21. bis 28. Juni 2003 ist eine Markterkundungsreise<br />

geplant, die Unternehmen<br />

der gesamten Bandbreite des ökologischen<br />

Bauens die Gelegenheit zu Informationen<br />

über den japanischen Markt und zu direkten<br />

Gesprächen mit potenziellen Partnerunternehmen<br />

und Kunden gibt. Nähere Informationen<br />

unter www.ecos-consult.com oder<br />

jschilling@ecos-consult.com.<br />

fahrtindustrie, dem Maschinenbau, der Automobilindustrie,<br />

dem Schiffbau, der Medizintechnik,<br />

der Windenergie, der Off-Shore-<br />

und nicht zuletzt der Sportartikelindustrie<br />

eingesetzt. Derzeitige Schätzungen sehen<br />

ein kontinuierliches Wachstum für Kohlenstofffaseranwendungen<br />

voraus. Als Schlüsseltechnologie<br />

für vielfältige, bedeutende Industrieprojekte<br />

könnte sich der Bedarf an<br />

Kohlenstofffasern bis 2005 sogar verdoppeln.<br />

Nicht zuletzt aufgrund dieser Prognosen<br />

verwirklicht der Industriepark Oberbruch<br />

die Gründung eines Kompetenzzentrums<br />

für Faserverbund-Technologie.<br />

Auch Tenax Fibers stellt sich den wachsenden<br />

Herausforderungen: Das Unternehmen<br />

bietet die ganze Palette moderner Hochleistungs-Kohlenstofffasern<br />

für eine Vielzahl<br />

von Anwendungen. Sämtliche Produktionsanlagen<br />

sind ISO 9001 geprüft. Produziert<br />

wird auf zwei Linien und einer Versuchsan<br />

lage. In einer eigenen Forschungsabteilung<br />

werden optimale Produkte und innovative<br />

Anwendungen für neue Märkte entwickelt.<br />

Erklärtes Ziel von Teijin ist, den Anteil am<br />

weltweiten Kohlenstofffasermarkt auszubauen.<br />

Gute Chancen für Tenax Fibers und den<br />

Industriepark Oberbruch.


<strong>Deutsch</strong>landbild in Japan<br />

Aktuelle GfW Studie:<br />

<strong>Deutsch</strong>e Wirtschaft<br />

muß japanische Jugend<br />

begeistern<br />

Foto: Staatssekretär Bickenbach;<br />

Wassner (GfW); Generalkonsul Dr.<br />

Shinyo; Staatssekretär Krebs; Dr.<br />

Vondran (<strong>DJW</strong>)<br />

<strong>Japanischer</strong> Service in Frankfurt<br />

Das Kempinski-Hotel<br />

erschließt Japaner als<br />

Zielgruppe<br />

Foto: Peters und Watanabe<br />

<strong>DJW</strong>-Jobbörse<br />

<strong>DJW</strong>-Jobbörse:<br />

www.djw.de<br />

Großer Bedarf an<br />

Ingenieuren mit<br />

Japanischkenntnissen.<br />

Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung<br />

Nordrhein-Westfalen mbH (GfW) hat im August/September<br />

2002 570 Personen aus Wirtschaft/Verwaltung,<br />

Medien, Wissenschaft,<br />

Kultur sowie Professoren und Studierende zu<br />

ihrem <strong>Deutsch</strong>landbild befragt. Die Ergebnisse<br />

liegen jetzt vor und wurden bereits in einer<br />

großen Veranstaltung der Öffentlichkeit bekannt<br />

gemacht:<br />

Danach genießt <strong>Deutsch</strong>land in Japan die<br />

höchste Sympathie unter allen großen Industrienationen<br />

und ist unangefochten der wichtigste<br />

Partner Japans in Europa. Allerdings<br />

droht das gute Image zu verblassen. Danach<br />

bringen vor allem junge Japaner <strong>Deutsch</strong>land<br />

weit weniger Sympathie entgegen als die<br />

ältere Generation; das gilt auch für <strong>Deutsch</strong>land<br />

als Investitionsstandort. Die Studie<br />

belegt: Nur 7 % der unter 40-jährigen Japaner<br />

nehmen an, dass <strong>Deutsch</strong>land die besten Voraussetzungen<br />

für japanische Investitionen<br />

bietet; bei den über 50-Jährigen sind es immerhin<br />

fast 30 %. Und 56 % aller Befragten<br />

gaben an, die historisch engen Beziehungen<br />

zwischen ihrem Land und <strong>Deutsch</strong>land<br />

zeigten abnehmende Tendenz. Dabei stützt<br />

sich das Ansehen <strong>Deutsch</strong>lands in Japan vor<br />

allem auf hohe Technologiekompetenz; 39 %<br />

der Befragten nennen diesen Faktor. An<br />

zweiter Stelle folgt <strong>Deutsch</strong>lands Position als<br />

Home away from home - so fühlen sich<br />

nicht nur japanische Gäste, wenn sie im<br />

fernen <strong>Deutsch</strong>land sind. Selbstverständlich<br />

ist eine der ersten Adressen für Reisende aus<br />

Nippon das NIKKO Hotel in Düsseldorf als<br />

wohl die bekannteste Adresse in <strong>Deutsch</strong>land.<br />

Als Alternative im Rhein Main Gebiet<br />

hat sich das Kempinski Hotel Gravenbruch<br />

Frankfurt erwiesen. Nachdem Harald M.<br />

Peters das Hotel vor 8 Monaten übernommen<br />

hat, konnte die Belegung von nicht<br />

einmal 1% Japaner auf 10% gesteigert<br />

werden. Durch seine Verbindungen zu der<br />

Japanischen Gesellschaft in Frankfurt, die<br />

tatkräftige Unterstützung der Japanischen<br />

Guest Relation Managerin Miho Watanabe,<br />

fühlen die Gäste sich zu Hause. Dabei setzt<br />

das Hotel auf folgende Servicemerkmale,<br />

Seit Oktober 2002 verfügt der <strong>DJW</strong> über<br />

eine sehr erfolgreiche Jobbörse mit Stellenangeboten<br />

mit Japanbezug und hat bereits<br />

erfolgreich Bewerber vermitteln können.<br />

Trotz der schwierigen Wirtschaftslage konnte<br />

der <strong>DJW</strong> rund 30 Stellenangebote mit Japanbezug<br />

vorstellen, und in den ersten 2<br />

Monaten von 2003 liegen bereits über 60<br />

offene Stellenangebote vor! Die Jobbörse<br />

bietet sowohl Unternehmen als auch Bewer-<br />

starke Wirtschaftsnation (28 %) vor Wissenschaft<br />

und Forschung (20 %).<br />

„Unsere Studie bestätigt den Trend, den<br />

Experten seit einiger Zeit beobachten“, sagte<br />

GfW-Geschäftsführerin Petra Wassner am<br />

Freitag bei der Präsentation der Studie vor<br />

Unternehmern in Düsseldorf. Zwar seien die<br />

Ergebnisse nicht dramatisch, aber sehr ernst<br />

zu nehmen. „Wir sollten zügig und gezielt<br />

handeln, um <strong>Deutsch</strong>lands Wahrnehmung in<br />

Japan zu verbessern“, so Wassner.<br />

Die GfW-Studie kommt zu dem Schluss, dass<br />

neben mangelnder Information die ökonomischen<br />

und fiskalischen Rahmenbedingungen<br />

in <strong>Deutsch</strong>land das entscheidende<br />

Hindernis für japanische Investitionen sind.<br />

Entsprechend gelte es, <strong>Deutsch</strong>lands Stärke<br />

als potenter Wissenschafts- und Technologiestandort<br />

besser darzustellen und so gezielt<br />

Investitionen von innovativen und forschungsintensiven<br />

Unternehmen zu akquirieren.<br />

Parallel sollten die zentrale politische<br />

Rolle <strong>Deutsch</strong>lands in der EU und die guten<br />

Lebensbedingungen für japanische Mitarbeiter<br />

in <strong>Deutsch</strong>land hervorgehoben werden –<br />

zwei Aspekte, die von den Befragten als<br />

besonders wichtig beurteilt wurden.<br />

Weitere Informationen sowie Bezug der<br />

vollständigen Studie unter: Lueck@gfwnrw.de<br />

(www.gfw.nrw.de).<br />

um Japaner als Zielgruppe zu erschließen:<br />

Im Kempinski Hotel Gravenbruch Frankfurt<br />

wird japanisch bestens verstanden und<br />

gesprochen. Das Traditionshotel mit dem<br />

Flair eines englischen Landhauses bietet alle<br />

Annehmlichkeiten eines 5-Sterne-Hotels<br />

und ist sowohl für Geschäftsreisende als<br />

auch für Individual-Gäste eine der ersten<br />

Adressen in Frankfurt. Ob japanisches Frühstück<br />

(zubereitet vom japanischen Chefkoch),<br />

Tea-set-up, japanische Tageszeitung,<br />

Fernsehen und Speisekarten, Yukata, Onsenpulver,<br />

Sushibar: das Hotel Team weiß, was<br />

für Reisende aus Nippon zu einem rundum<br />

perfekten Aufenthalt gehört. Besonders<br />

beliebt ist der City-Shuttle, der die Gäste mit<br />

einer Limousine zu den hot Spots in der City<br />

und zum Airport bringt.<br />

bern Service an: Unternehmen übermitteln<br />

einfach Ihre zu besetzende Stelle elektronisch<br />

dem <strong>DJW</strong>, der dann die Lebensläufe<br />

geeigneter Kandidaten per mail liefert. Praktisch<br />

ist auch die Möglichkeit, nach geeigneten<br />

Kandidaten auf der Homepage direkt<br />

zu suchen. Stellensuchende stellen dem<br />

<strong>DJW</strong> lediglich Ihren CV elektronisch sowie<br />

weitere Präferenzen zur Verfügung. Sie können<br />

dann einerseits selbst auf der Homepage<br />

<strong>Deutsch</strong>-<strong>Japanischer</strong> <strong>Wirtschaftskreis</strong> 3


Hinweise<br />

Umfrage:<br />

Mitmachen lohnt<br />

sich!<br />

Veranstaltungen<br />

Medien und Marketing in<br />

Japan und <strong>Deutsch</strong>land<br />

Ort: Berlin (JDZB)<br />

Datum: 21. März 2003<br />

10.00-14.30<br />

Datensicherheit und<br />

Datenqualität<br />

Ort: Düsseldorf<br />

Datum: 15. April 2003<br />

Biotechnologie II<br />

Ort: Leverkusen<br />

Datum: 26. Juni 03, ca.<br />

14.00-19.00<br />

des <strong>DJW</strong> nach interessanten Stellenangeboten<br />

suchen und Details anfordern. Zweitens<br />

sendet der <strong>DJW</strong> aktiv passende Stellenangebote<br />

an die Bewerber und leitet die CVs<br />

bei Interesse an die Unternehmen weiter.<br />

Dieses Vorgehen hat für die Bewerber u.a.<br />

den Vorteil, dass ihr CV auf alle Fälle vom<br />

Unternehmen wahrgenommen wird, da der<br />

<strong>DJW</strong> zu diesen Unternehmen eine gute und<br />

seriöse Beziehung unterhält.<br />

Best-Practices im Innovationsmanagement<br />

in <strong>Deutsch</strong>land und Japan - Wie<br />

innovativ sind Sie im internationalen<br />

Vergleich? Welche Praktiken des Projekt<br />

managements haben sich im haben sich im<br />

spezifischen deutschen und japanischen<br />

Umfeld bewährt? Die Fraunhofer Technologie-Entwicklungsgruppe<br />

(TEG) führt zusammen<br />

mit dem <strong>DJW</strong> und der Universität Trier<br />

ein Forschungsprojekt zum Management<br />

von Innovationen in japanischen und deutschen<br />

Großunternehmen und ihren F&E-<br />

Abteilungen im jeweiligen Ausland durch.<br />

Die Ergebnisse und eine individuelle Auswertung<br />

werden den teilnehmenden Unter-<br />

Mit Vorträgen zu Themen wie Medienstruktur<br />

in Japan, Werbekanäle, japanisches<br />

Messewesen werden deutschen und japanischen<br />

Teilnehmern die Unterschiede und<br />

Gemeinsamkeiten im Medienbereich und<br />

der Mediennutzung in Japan und <strong>Deutsch</strong>land<br />

verständlich gemacht. Referenten sind<br />

Besondere Anforderungen im und um den<br />

IT-Bereich für japanische und deutsche<br />

Unternehmen stehen im Mittelpunkt dieser<br />

Veranstaltung: Datensicherheit für deutsche<br />

und japanische Unternehmen (Kessler, IX<br />

Europe), Datenqualität (Fallbeispiel eines<br />

deutschen Unternehmens in Japan), EDI-<br />

Aufgrund der starken Nachfrage im Nachgang<br />

der Berliner Biotech-Veranstaltung im<br />

Dezember 2002 wird der <strong>DJW</strong> die Veranstaltung<br />

- mit anderen Schwerpunktgebieten<br />

- wiederholen. Neben einer Studie, die die<br />

Universität Duisburg zu diesem Thema<br />

anfertigen und erstmals präsentieren wird,<br />

werden Finanzierungs- und Förderungsmög-<br />

lichkeiten für deutsche Biotech-Unterneh-<br />

Impressum Bezug<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Deutsch</strong>-<strong>Japanischer</strong> <strong>Wirtschaftskreis</strong><br />

Mitarbeit: Jörg Peeper; Sarah Schröer<br />

Verantwortlich: <strong>DJW</strong>, Stockumer Kirchstraße<br />

61, 40474 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 - 4560 8385, Fax: 0211 - 4560 8511<br />

4 <strong>Deutsch</strong>-<strong>Japanischer</strong> <strong>Wirtschaftskreis</strong><br />

Die <strong>DJW</strong> News können kostenlos per e-mail<br />

bezogen werden: Bitte schreiben Sie eine Mail an<br />

info@djw.de mit dem Betreff „Newsletter“. Eine<br />

Printversion ist gegen Portoerstattung beziehbar.<br />

Download kostenlos: www.djw.de<br />

Impressum<br />

Dieser Service des <strong>DJW</strong> ist kostenlos<br />

(auch bei erfolgreicher Vermittlung) sowohl<br />

für die Bewerber als auch für die Unternehmen<br />

– einzige Bedingung: <strong>DJW</strong>-Mitgliedschaft<br />

(für Privatpersonen 60 Euro pro<br />

Jahr (ermäßigt 30 Euro), für Unternehmen<br />

200 Euro) – damit können dann nicht nur die<br />

Leistungen der Jobbörse unbegrenzt in<br />

Anspruch genommen werden, sondern auch<br />

alle andere Mitgliedsleistungen.<br />

nehmen kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />

Projektbeschreibung unter: http://japangermany-research.com.<br />

Teilnahme nach<br />

Anmeldung unter: rob@teg.fraunhofer.de.<br />

---------<br />

Erfolgsfaktoren der Technologiegewinnung<br />

- eine Untersuchung von Pharma- und<br />

Halbleiterunternehmen in <strong>Deutsch</strong>land und<br />

Japan von Martin Hemmert. Das Buch beschreibt<br />

die effiziente und effektive Ge-<br />

winnung technologischen Wissens und zeigt<br />

Einflussfaktoren für Erfolg und Mißerfolg<br />

der Technologiegewinnung auf (ISBN<br />

3428109562, Duncker&Humblot, Berlin).<br />

N. Oberlinger von Dentsu, der größten japanischen<br />

Werbeagentur, Dr. Kresse, Geschäftsführer<br />

der AUMA, E. Lück von der<br />

GfW und andere. Die Veranstaltung ist kostenlos.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

www.djw.de oder info@djw.de<br />

Problematik anhand der deutschen und<br />

japanischen Sprache (Horst Plambeck),<br />

Fallbeispiel NTT (N.N., NTT). Optional:<br />

Besichtigung des Data Centers von IX<br />

Europe. Die Veranstaltung ist kostenlos.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

www.djw.de oder info@djw.de<br />

men sowie die öffentlich rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

diesmal einen Schwerpunkt<br />

bilden. Die bewährten Praxisvorträge<br />

„Success Stories“ deutscher und japanischer<br />

Biotech-Unternehmen im jeweiligen Partnerland<br />

werden auch diesmal nicht fehlen.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

www.djw.de oder info@djw.de<br />

Trotz sorgfältiger Bearbeitung übernehmen wir<br />

keine Gewähr für die Richtigkeit der Daten<br />

ISSN: 1616-9751

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