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<strong>Energie</strong>einsparung im<br />

Krankenhaus<br />

Dr. R. Kopetzky<br />

Geschäftsführer<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong>


ennovatis – über uns<br />

Wohnungswirtschaft Öffentliche Verwaltung<br />

<strong>Energie</strong>wirtschaft<br />

Gesundheitswesen<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

Industrie<br />

Bildung & Kultur<br />

2


Status Quo: Einsparpotentiale (1)<br />

ca. 2200 bundesdeutsche Krankenhäuser sowie 1.800 Vorsorgeund<br />

Rehabilitationseinrichtungen<br />

rund 35% der Gesamtausgaben entfallen auf die Sachkosten<br />

8 – 9% der Sachkosten entfallen auf <strong>Energie</strong>- und<br />

Wasserversorgung<br />

15-25% <strong>Energie</strong>einsparung i.a. durch nicht oder gering investive<br />

Massenahmen möglich => ca. 100 TEUR bei mittlerem<br />

Krankenhaus<br />

bis zu 40% über wirtschaftlich sinnvolle Anlagensanierung<br />

„Best Practice“ Beispiel: Klinikum Hannover Siloah mit 23%<br />

<strong>Energie</strong>kosteneinsparung durch bewusstes Nutzerverhalten<br />

(Fortbildung, „Coaching“)<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

3


Status Quo: Einsparpotentiale (2) – Beispiel „Fensterlüftung“<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

Winter, -5 °C<br />

4


Status Quo: Methodik (1)<br />

Benchmark, Ziele festlegen (z.B. –10% <strong>Energie</strong>kosten)<br />

<strong>Energie</strong>sparen, Kostensenkung Umbau, Modernisierung<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

Grobanalyse, Kurzzeitmessungen<br />

Transparenz, Kostenstellen Planungsgrundlagen<br />

<strong>Energie</strong>konzept<br />

Planung und Umsetzung von Maßnahmen<br />

Systematisches <strong>Energie</strong>controlling, Effizienznachweis<br />

Optimierter Gebäudebetrieb<br />

Bereits hier:<br />

Korrektur von<br />

Fehleinstellungen<br />

etc.<br />

nein<br />

ja<br />

Ziele<br />

erreicht ?<br />

5


Status Quo: Methodik (2) – Beispiel „Verzicht auf Controlling“<br />

Verbrauch [Mio. kWh]<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

44<br />

42<br />

40<br />

38<br />

36<br />

34<br />

32<br />

30<br />

+ 0,1 %<br />

- 6 %<br />

- 0,3 %<br />

- 3 %<br />

+ 2,2 %<br />

- 0,8 %<br />

Ende<br />

<strong>Energie</strong>dienst<br />

+ 3,8 %<br />

+ 2,1 %<br />

10,3 Mio kWh<br />

720.000 DM<br />

Wiederaufnahme<br />

<strong>Energie</strong>dienst<br />

- 11 %<br />

-1,8 %<br />

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001<br />

6


Status Quo: Methodik (3)<br />

Maßnahmenkataloge, „Best Practice“ Beispiele etc. für:<br />

Gebäudetechnik<br />

Wärme- und Wasserversorgung (z.B. Anpassung an Bedarf)<br />

Stromversorgung (z.B. Blindstromkompensation)<br />

Lüftungs- und Klimaanlagen (z.B. Einbau WRG)<br />

Beleuchtung (z.B. el. Vorschaltgeräte)<br />

Gebäudeautomation<br />

Baulicher Wärmeschutz<br />

Nutzerverhalten<br />

sowie Finanzierungs- und Motivationsinstrumente wie:<br />

Contracting<br />

Förderung durch öffentliche Mittel (DtA, KfW ...)<br />

EMAS, EG-Öko-Audit, BUND-Qualitätssiegel<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

7


Status Quo: BUND-Gütesiegel: „<strong>Energie</strong>sparendes Krankenhaus“<br />

Kriterien (mindestens zwei der folgenden vier):<br />

1. 25% Reduzierung des CO2-Ausstoßes<br />

2. Kontinuierliche Verringerung des <strong>Energie</strong>verbrauchs (bezogen auf<br />

Mittelwerte VDI 3807)<br />

3. Langzeitig optimaler <strong>Energie</strong>verbrauch (Unterschreitung eines Mittelund<br />

Richtwerts nach VDI 3897)<br />

4. Durchführung eines <strong>Energie</strong>managements<br />

Bisher 16 Krankenhäuser<br />

ausgezeichnet ...<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

8


<strong>Energie</strong>sparendes Krankenhaus: Erfolgsfaktoren<br />

1. Faktor „Kerngeschäft“<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

Unterstützung der Abläufe über Integration in IT-Landschaft<br />

Einbeziehung in Öffentlichkeitsarbeit => Imageverbesserung<br />

Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen => Mehr Mittel für das<br />

operative Geschäft<br />

2. Faktor „Mensch“<br />

Rückhalt des Krankenhaus-Managements<br />

Motivation der Belegschaft<br />

Kosten- und Verbrauchstransparenz von <strong>Energie</strong> und Wasser<br />

3. Faktor „Problemdruck“<br />

„<strong>Energie</strong> ist (noch) zu billig“<br />

Initialzündung durch „Nötigung“ des Gesetzgebers<br />

9


Motivation: Entwicklung der <strong>Energie</strong>preise (1)<br />

Prozen<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

200,0<br />

175,0<br />

150,0<br />

125,0<br />

100,0<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

* bis einschl. Juli 2005, Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005*<br />

Strom<br />

Gas<br />

Heizöl<br />

Fernwärme<br />

10


Motivation: Entwicklung der <strong>Energie</strong>preise (2)<br />

Resultat:<br />

Verschiebung der Gewichtung:<br />

9% auf 14% der Sachkosten<br />

120%<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

2002 2005<br />

Andere Ausgaben Andere Sachkosten <strong>Energie</strong> und Wasser<br />

120%<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

2002 2005<br />

Andere Sachkosten <strong>Energie</strong> und Wasser<br />

3% auf 5% der Gesamtausgaben<br />

11


Motivation: <strong>Energie</strong>effizienzrichtlinie 2002/91/EG<br />

40% des gesamten Endenergieverbrauches in der EU entfallen<br />

auf den Gebäudebereich<br />

Ziel der EU: einheitliche Kriterien in der EU zur Erschließung des<br />

wirtschaftlichen <strong>Energie</strong>einsparpotenzials in Gebäuden (ca. 22%<br />

bis 2010)<br />

Kyoto-Protokoll: Senkung der Treibhausgase (CO2, CH4 u.a.)<br />

gem. Verpflichtung der Industrieländer<br />

Die Richtlinie ist von allen Mitgliedsstaaten bis spätestens zum<br />

4. Januar 2006 in nationale<br />

Rechtsvorschriften umzusetzen.<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

12


<strong>Energie</strong>effizienzrichtlinie 2002/91/EG - Auszug<br />

„Die Mitgliedstaaten treffen Maßnahmen, um sicherzustellen, ...<br />

... dass die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden mit einer<br />

Gesamtnutzfläche von über 1.000 m², die einer größeren Renovierung<br />

unterzogen werden, an die Mindestanforderungen angepasst<br />

werden, sofern dies technisch, funktionell und wirtschaftlich<br />

realisierbar ist. (Artikel 6)<br />

... dass bei Gebäuden mit einer Gesamtnutzfläche von über 1.000 m²,<br />

die von Behörden und von Einrichtungen genutzt werden, die für eine<br />

große Anzahl von Menschen öffentliche Dienstleistungen erbringen und<br />

die deshalb von diesen Menschen häufig aufgesucht werden, ein<br />

höchstens zehn Jahre alter Ausweis über die Gesamtenergieeffizienz<br />

an einer für die Öffentlichkeit gut sichtbaren Stelle angebracht<br />

wird. (Artikel 7(3))“<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

13


<strong>Energie</strong>effizienzrichtlinie 2002/91/EG – DIN V 18599<br />

Beurteilung aller <strong>Energie</strong>mengen, die zur bestimmungsgemäßen<br />

Heizung, Warmwasserbereitung, raumlufttechnischen<br />

Konditionierung und Beleuchtung von Gebäuden notwendig sind.<br />

Die Bilanzierung folgt dem bewährten Schema von der<br />

Nutzenergie über die Endenergie hin zur Primärenergie.<br />

Neu ist die Aufteilung eines Gebäudes in Zonen.<br />

„Referenzgebäude“ als Ansatz für praxisnahe Vergleiche und<br />

Potentialanalyse (auch Basis für übergreifendes Benchmarking)<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

14


Zusammenfassung<br />

Ausgangslage:<br />

Potentiale und Methodik sind bekannt und mit verschiedensten<br />

„Best Practice“ Beispielen dokumentiert und belegt<br />

Werkzeuge, Systeme und externe Unterstützung für Planung und<br />

<strong>Energie</strong>controlling stehen zur Verfügung<br />

Unterstützung über verschiedene Finanzierungs- und<br />

Fördermodelle<br />

Aktuelle Entwicklung:<br />

Verstärkung der Motivation durch <strong>Energie</strong>preisentwicklung<br />

Vorgaben des Gesetzgebers „nötigen“ zur Auseinandersetzung mit<br />

dem Thema „<strong>Energie</strong>“<br />

<strong>Energie</strong>ausweis verbessert Transparenz sowohl „im Haus“ als auch<br />

„nach Außen“<br />

© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

15


© ennovatis <strong>GmbH</strong><br />

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit<br />

E-Mail: R.Kopetzky@ennovatis.de<br />

Telefon: +49 34297 9887 - 0<br />

16


Gemeinsamer Stromeinkauf 2007 / 2008<br />

für Krankenhäuser und Kliniken in öffentlicher und<br />

privater Trägerschaft<br />

Dresden 25. Oktober 2005<br />

Seite 1


Das Unternehmen - Leistungen<br />

Kurzvorstellung ERGON <strong>Energie</strong>management <strong>GmbH</strong><br />

Spezialisierter und unabhängiger <strong>Energie</strong>dienstleister<br />

Gegründet 1996<br />

Betreut heute über 100 Krankenhäuser und Kliniken<br />

in Deutschland<br />

Leistungsspektrum<br />

• Strom- Gas- Fernwärmeeinkauf<br />

Ausschreibungen<br />

Nachverhandlungen<br />

Benchmark<br />

• Datenbanken für die Verwaltung von <strong>Energie</strong>daten<br />

• Benchmark<br />

• Optimierungspotentiale<br />

Seite 2


Gemeinsamer Stromeinkauf<br />

Ziele eines<br />

gemeinsamen Stromeinkaufs für 2007 / 2008<br />

• Durch gemeinsamen Einkauf optimale Konditionen erreichen<br />

• Ausnutzen des Marktpotentiales<br />

• Einfaches und transparentes Verfahren<br />

• Wahrung der jeweiligen Interessen (kein Rahmenvertrag, keine<br />

Einheitstarife)<br />

• Berücksichtigung der lokalen Lieferanten<br />

Seite 3


Strommarktentwicklung<br />

EEX-Future Baseload 2006<br />

2003 2004 2005<br />

Die Wahl des Einkaufszeitpunktes ist bei Vollversorgungsverträgen spekulativ aber<br />

entscheidend.<br />

Preisunterschied in 2005 für Lieferungen in 2006 bis zu 11,-- €/MWh<br />

11,-- €/MWh * 5 GWh = 55.000,-- €/a<br />

?<br />

?<br />

?<br />

Seite 4


Strommarktentwicklung<br />

EEX-Future Baseload 2007<br />

2003 2004 2005<br />

Preisunterschied in 2005 für Lieferungen in 2007 bis zu 9,-- €/MWh<br />

9,-- €/MWh * 5 GWh = 45.000,-- €/a<br />

Preis für 2007 liegt knapp unter dem Preis 2006<br />

?<br />

?<br />

?<br />

Seite 5


Ursachen des Strompreisanstiegs<br />

Stromquellen 2004<br />

Anteil der <strong>Energie</strong>träger an Stromerzeugung in Deutschland in %<br />

Steinkohle<br />

23%<br />

Gas<br />

10%<br />

Öl<br />

1%<br />

Wasser<br />

4%<br />

Braunkohle<br />

27%<br />

Durchschnittlicher Strompreisanstieg in den letzten 3<br />

Jahren ca. 8 % p. A. auf der Mittelspannungsebene<br />

Preisanstieg für Import-Steinkohle in 2005 um 22 %<br />

Preisanstieg für Gas in 2005 um ca. 25 %<br />

Ersatz der Atomkraftwerke in den nächsten 20 Jahren<br />

Erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>n<br />

5%<br />

Kernenergie<br />

30%<br />

Seite 6


Verbrauch in kWh<br />

Strompreise dt. Krankenhäuser 2005<br />

10.000.000<br />

9.500.000<br />

9.000.000<br />

8.500.000<br />

8.000.000<br />

7.500.000<br />

7.000.000<br />

6.500.000<br />

6.000.000<br />

5.500.000<br />

5.000.000<br />

4.500.000<br />

4.000.000<br />

3.500.000<br />

3.000.000<br />

2.500.000<br />

2.000.000<br />

1.500.000<br />

1.000.000<br />

500.000<br />

Vergleichsübersicht Strompreise dt. Krankenhäuser 2005<br />

9,00<br />

9,10<br />

9,20<br />

9,30<br />

9,40<br />

9,50<br />

9,60<br />

9,70<br />

9,80<br />

9,90<br />

10,00<br />

10,10<br />

10,20<br />

10,30<br />

10,40<br />

10,50<br />

10,60<br />

10,70<br />

10,80<br />

10,90<br />

11,00<br />

11,10<br />

11,20<br />

11,30<br />

11,40<br />

11,50<br />

11,60<br />

11,70<br />

11,80<br />

11,90<br />

12,00<br />

ct/kWh brutto<br />

Der Unterschied beträgt bei 3,5 Mio. kWh<br />

bis zu 80.000 € p. A.<br />

Seite 7


Unterschied zwischen<br />

Einzelvertrag und Rahmenverträgen<br />

Ausschreibung einer Krankenhausgruppe für die Stromlieferung 2005.<br />

Angefragt waren Einzel- und alternativ Gesamtverträge.<br />

Abnahmestellen<br />

Ort /<br />

Abnahmestelle<br />

Jahresverbrauch<br />

in kWh<br />

Schkeuditz 913.937<br />

Schwerin 9.771.720<br />

Blankenhain 1.216.580<br />

Leisnig 1.223.705<br />

Berlin 7 5.116.819<br />

Berlin 1 3.301.290<br />

Hünfeld 1.627.545<br />

Wuppertal 9.655.800<br />

Summe 32.827.396<br />

Ensys N-ERGIE<br />

Rahmenvertragsangebote<br />

Watt<br />

Deutschland Enetko Bewag WSW<br />

108.963 € 104.756 € 108.196 € 105.297 € 104.877 €<br />

989.432 € 1.006.966 € 1.011.371 € 1.029.968 € 1.022.520 €<br />

142.259 € 142.468 € 143.229 € 142.859 € 135.780 €<br />

140.887 € 138.091 € 139.524 € 137.952 € 135.320 €<br />

510.783 € 518.234 € 522.003 € 530.352 € 541.985 €<br />

375.390 € 362.830 € 374.796 € 366.329 € 354.239 €<br />

166.258 € 163.097 € 170.754 € 167.882 € 174.625 €<br />

933.057 € 934.353 € 915.371 € 935.926 € 1.017.254 € 902.207 €<br />

3.367.029 € 3.370.796 € 3.385.244 € 3.416.565 € 3.486.601 € 902.207 €<br />

Preisvorteil der Einzelvergabe gegenüber dem günstigsten Gesamtangebot = 53.000 € (2 %);<br />

gegenüber dem teuersten Gesamtangebot 173.000 € (5 %)<br />

Einzelverträge<br />

Bestpreis Lieferant<br />

104.756 € N-ERGIE<br />

989.432 € Ensys<br />

142.259 € Ensys<br />

137.952 € Enetko<br />

510.783 € Ensys<br />

362.830 € N-ERGIE<br />

163.097 € N-ERGIE<br />

902.207 € WSW<br />

3.313.316 €


Verfahrensdauer ohne<br />

Netzanmeldung<br />

12 Wochen<br />

Die öffentliche Ausschreibung<br />

Ablauf-Struktur:<br />

Erstellung der<br />

Ausschreibungsunterlagen<br />

Bekanntmachung,<br />

Eingang von Angeboten<br />

Submission, Angebotsprüfung<br />

Zuschlag und Mitteilung an<br />

Anbieter<br />

Anmeldung der Netznutzung<br />

Zeitschiene: Inhalte:<br />

ca. 10 Tage<br />

52 Tage<br />

Angebotsfrist<br />

ca. 5 Tage n<br />

2 Wochen<br />

Informations-<br />

Pflicht<br />

8 Wochen vor<br />

Versorgungsbeginn<br />

7 Wochen 5 Tage<br />

2 Wochen<br />

8 Wochen<br />

• Datengrundlage:<br />

- Bestehende Lieferverträge<br />

- Verbräuche des Vorjahres<br />

- Zahl der Abnahmestellen<br />

• Bekanntmachung der<br />

Ausschreibung<br />

• Sammeln der Angebote<br />

• Submission (Öffnung, Prüfung<br />

und Wertung der Angebote) und<br />

Vorbereitung der Information<br />

• Zuschlag an geeignetsten Anbieter<br />

• Mitteilung an teilnehmende<br />

Versorger<br />

• Vertragsunterzeichnung<br />

• Anmeldung der Netznutzung<br />

• Organisation der Neuversorgung<br />

Mindestvorlaufzeit bei<br />

Lieferantenwechsel<br />

20 Wochen<br />

Seite 9


Verfahrensdauer ohne<br />

Netzanmeldung 3,5 Wochen<br />

Das privatrechtliche<br />

Verhandlungsverfahren<br />

Ablauf-Struktur:<br />

Erstellung der<br />

Ausschreibungsunterlagen<br />

Versand an Lieferanten,<br />

Eingang von Angeboten<br />

Auswertung,<br />

Nachverhandlung,<br />

Vergabevorschlag<br />

Vertragsschluss<br />

Anmeldung der Netznutzung<br />

Zeitschiene: Inhalte:<br />

ca. 10 Tage<br />

7 Tage<br />

Angebotsfrist ab<br />

Versand<br />

ca. 5 Tage<br />

1 Tag<br />

8 Wochen vor<br />

Versorgungsbeginn<br />

1 Woche 5 Tage<br />

1 tag<br />

8 Wochen<br />

• Datengrundlage:<br />

- Bestehende Lieferverträge<br />

- Verbräuche des Vorjahres<br />

- Zahl der Abnahmestellen<br />

• Versand der Ausschreibung<br />

• Sammeln der Angebote<br />

• Prüfung und Wertung der<br />

Angebote<br />

• Vergabevorschlag<br />

• Vertragsschluss mit<br />

günstigsten Lieferanten<br />

• Mitteilung an teilnehmende<br />

Versorger<br />

• Anmeldung der Netznutzung<br />

Mindestvorlaufzeit bei<br />

Lieferantenwechsel<br />

11,5 Wochen<br />

Seite 10


Individuelle<br />

Konditionen<br />

Eigenes<br />

Vertragsverhältnis<br />

Verfahrensablauf<br />

Jeder Auftraggeber wird mit seinen Abnahmestellen<br />

individuell behandelt<br />

Öffentliche Ausschreibung und<br />

privatrechtliches<br />

Verhandlungsverfahren laufen zur<br />

Erzielung best möglicher Konditionen<br />

parallel ab<br />

Privatrechtliches<br />

Verhandlungsverfahren<br />

Öffentlich - rechtliche<br />

Ausschreibung<br />

Erstellung der<br />

Ausschreibungsunterlagen<br />

Erstellung der<br />

Ausschreibungsunterlagen<br />

Laufzeiten: 2007 / 2008<br />

ö-r Ausschreibung: Standardvertrag<br />

privat-rechtl. Verfahren: Lieferantenvertrag<br />

Angebotsfrist<br />

Paralleler Ablauf der<br />

Angebotsfristen<br />

und der Vergabe<br />

Auswertung /<br />

Angebotsfrist Anmeldung Netznutzung<br />

Vertragsschluß<br />

Submission<br />

Informationspflicht /<br />

Vertragsschluß<br />

Anmeldung Netznutzung<br />

Zeit in Wochen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />

Seite 11


Vorbereitung der Ausschreibung<br />

Die Ausschreibung wird an Hand folgender Unterlagen<br />

für jede Abnahmestelle erstellt:<br />

• Einzel- und / oder Jahresabrechnung des letzten Kalenderjahres<br />

• aktueller Liefervertrag<br />

• Lastprofil bei Verbrauch > 1 Mio. kWh<br />

• Ggf. Informationen zu erheblichen Verbrauchsveränderungen gegenüber dem Vorjahr<br />

• einheitlicher Liefervertrag für öffentlich – rechtliche Ausschreibung<br />

Seite 12


Ausschreibungsverfahren<br />

Verbrauchsdaten St. Josef Krankenhaus<br />

Straße<br />

PLz, Ort<br />

Lieferspannung: Mittelspannung<br />

Messung: mittelspannungsseitige Messung<br />

Netzgebiet: Stadtwerke [ist vom Anbieter zu prüfen]<br />

Zählernummer<br />

Derzeitiger Versorger<br />

Wirkarbeit<br />

Wirkleistung<br />

HT NT<br />

Summe (gemessen)<br />

Jan 2005 181.050 kWh 132.900 kWh 313.950 kWh 642 kW<br />

Feb 2005 164.880 kWh 119.262 kWh 284.142 kWh 612 kW<br />

Mrz 2005 172.368 kWh 135.117 kWh 307.485 kWh 588 kW<br />

Apr 2005 158.889 kWh 134.358 kWh 293.247 kWh 585 kW<br />

Mai 2005 164.931 kWh 144.204 kWh 309.135 kWh 573 kW<br />

Jun 2005 170.466 kWh 140.913 kWh 311.379 kWh 621 kW<br />

Jul<br />

Aug<br />

2005<br />

2005<br />

191.367 kWh<br />

180.612 kWh<br />

128.625 kWh<br />

139.632 Muster<br />

kWh<br />

319.992 kWh<br />

320.244 kWh<br />

612 kW<br />

612 kW<br />

Sep 2005 179.058 kWh 123.102 kWh 302.160 kWh 597 kW<br />

Okt 2005 172.125 kWh 139.467 kWh 311.592 kWh 600 kW<br />

Nov 2005 173.238 kWh 136.524 kWh 309.762 kWh 612 kW<br />

Dez 2005 164.826 kWh 143.577 kWh 308.403 kWh 618 kW<br />

Summe Arbeit: 2.073.810 kWh 1.617.681 kWh 3.691.491 kWh<br />

Summe Monatspitzenleistungen: 7.272 kW<br />

Jahresspitzenleistung 621 kW<br />

Benutzungsstunden: 5.944 Std.<br />

Wirkarbeit<br />

HT<br />

NT<br />

HT NT<br />

Sommer: 1.045.323 kWh 810.834 kWh 28,3%<br />

22,0%<br />

Winter: 1.028.487 kWh 806.847 kWh 27,9%<br />

21,9%


Lieferantenliste (Auszug)<br />

Lieferantenliste wird individuell für jede Abnahmestelle zusammengestellt:<br />

- örtlicher Versorger +<br />

- ca. 30 überregionale Lieferanten<br />

lfd.<br />

lfd.<br />

Nr. Stromlieferant<br />

Nr. Stromlieferant<br />

1 Badenova 21 Städtische Werke Borna <strong>GmbH</strong><br />

2 BEWAG 22 Stadtwerke Bad Nauheim<br />

3 Braunschweiger Versorgungs AG 23 Stadtwerke Bochum<br />

4 elektrabel / energie Saar Lor Lux 24 Stadtwerke Duisburg<br />

5 EnBW <strong>Energie</strong> -Vertriebsgesellschaft 25 Stadtwerke Gießen<br />

6 <strong>Energie</strong>dienst AG 26 Stadtwerke Gotha <strong>GmbH</strong><br />

7 ENRW 27 Stadtwerke Hamm<br />

Muster<br />

8 ENSYS AG 28 Stadtwerke Hannover<br />

9 Entega <strong>GmbH</strong> 29 Stadtwerke Hünefeld<br />

10 E-ON - Hanse 30 Stadtwerke Kiel<br />

11 e-on Bayern 31 Stadtwerke Leipzig<br />

12 EVH - Stadtwerke Hall / Saale 32 Stadtwerke Schwerin<br />

13 EWE 33 Stadtwerke Wuppertal<br />

14 GEW Rheinenergie 34 Süwag<br />

15 LichtBlick die Zukunft der <strong>Energie</strong> <strong>GmbH</strong> 35 SWB Stadtwerke Bonn/ Enetko <strong>GmbH</strong>-Trianel<br />

16 MVV <strong>Energie</strong> AG 36 SWE Stadtwerke Erfurt<br />

17 N-Ergie AG 37 TEAG<br />

18 OVAG 38 ÜWAG<br />

19 Regionalwerke AG Baden 39 ÜZ Lülsfeld<br />

20 RWE Hamburg (enviaM) 40 Watt Deutschland


Auswertungsverfahren - Vergabe<br />

Gesamtverbrauch 3.691.491 kWh Monatshöchstleistung 621 kW<br />

davon HT: 2.073.810 kWh Summe Monatsspitzenleistungen: 7.272 kW<br />

davon NT: 1.617.681 kWh gegenwärtige Abrechnungsleistung: 621 kW<br />

Benutzungsdauer: 5.944 Std.<br />

Spannung: Mittelspannung<br />

Netzbetreiber: SW Gotha<br />

Muster<br />

Angebotspreise für Lieferzeitraum 1. Januar 2006 bis 31.Dezember 2006<br />

Vollstrom (incl. Netznutzung und Regelenergie) Summe Gesamtkosten Gesamtkosten<br />

Anbieter Grundpreis Arbeitspreis Leistungspreis Summe kalk. der ges. netto brutto EP<br />

Messpreis HT NT Monat Jahr vor den EP Zuschläge brutto<br />

[Euro/p.a.] [ct/kWh] [ct/kWh] [Euro/kW] ges. Zulagen [ct/kWh] [€/kWh] [Euro/p.a.] MwSt [Euro/p.a.] [ct/kWh]<br />

2005 SW Gotha 1.200,00 € 3,730 ct 3,220 ct 9,90 €<br />

202.635,24 € 5,489 ct 99.970,26 € 302.605,50 € 48.416,88 € 351.022,38 € 9,509 ct<br />

1 SW Gotha 1.200,00 € 4,150 ct 3,670 ct 10,90 €<br />

225.896,81 € 6,119 ct 99.970,26 € 325.867,06 € 52.138,73 € 378.005,80 € 10,240 ct<br />

2 enetko 1.200,00 € 5,900 ct 5,880 ct 73,75 € 264.473,18 € 7,164 ct 99.970,26 € 364.443,44 € 58.310,95 € 422.754,39 € 11,452 ct<br />

3 EnBw 1.200,00 € 4,800 ct 4,800 ct 10,25 €<br />

252.929,57 € 6,852 ct 99.970,26 € 352.899,83 € 56.463,97 € 409.363,80 € 11,089 ct<br />

4 EVH 6,160 ct 4,960 ct 84,00 € 260.147,67 € 7,047 ct 99.970,26 € 360.117,93 € 57.618,87 € 417.736,80 € 11,316 ct<br />

5DREWAG 1.200,00 € 7,020 ct 4,550 ct 73,75 € 266.184,70 € 7,211 ct 99.970,26 € 366.154,95 € 58.584,79 € 424.739,75 € 11,506 ct<br />

6 GEW 6,660 ct 6,660 ct 245.853,30 € 6,660 ct 99.970,26 € 345.823,56 € 55.331,77 € 401.155,33 € 10,867 ct<br />

7 enviaM 1.500,00 € 6,160 ct 5,160 ct 125,00 € 290.344,04 € 7,865 ct 99.970,26 € 390.314,29 € 62.450,29 € 452.764,58 € 12,265 ct<br />

8 Lichtblick 1.200,00 € 6,040 ct 6,040 ct 73,75 € 269.964,81 € 7,313 ct 97.017,06 € 366.981,87 € 58.717,10 € 425.698,97 € 11,532 ct<br />

9 elektrabel 1.200,00 € 5,874 ct 5,874 ct 70,72 € 261.955,30 € 7,096 ct 99.970,26 € 361.925,56 € 57.908,09 € 419.833,65 € 11,373 ct<br />

10 ensys 5,950 ct 5,950 ct 70,00 € 263.113,71 € 7,128 ct 99.970,26 € 363.083,97 € 58.093,44 € 421.177,41 € 11,409 ct<br />

Übersicht<br />

Bruttogesamtk. 2005 - 1 Jahresv. 351.022,38 €<br />

Bruttogesamtk. 2006 - 1 Jahresv. 378.005,80 €<br />

Mehr- Minderkosten gegenüber 2005 p.A. 26.983,42 €<br />

in % 7,69%<br />

Bruttogesamtk. 2006 / 2007- 2 Jahresvertrag p.A. 402.439,97 €<br />

Mehr- Minderkosten gegenüber 2005 p.A. 51.417,59 €<br />

in % 14,65%<br />

Bruttogesamtk. 2007 - 1. Jahr p.A. 402.940,60 €<br />

Mehr- Minderkosten gegenüber 2005 p.A. 51.918,22 €<br />

in % 14,79%<br />

Lieferant 2006 SW Gotha, Gesamtkosten 378.005,80 €


Erfolgsfaktoren Stromeinkauf<br />

Vertrag (bei öffentlicher Ausschreibung)<br />

- Eindeutige und diskriminierungsfreie Leistungsbeschreibung<br />

- Ausgewogenes Verhältnis von Rechten und Pflichten<br />

Datenbasis<br />

- Vollständige Informationen zum tatsächlichen Verbrauchsverhalten<br />

- Exakte Beschreibung der Abnahmestellen<br />

Straffes und faires Verfahren<br />

Ausnutzung der Marktpotentiale<br />

Rechtzeitige Ausschreibung<br />

Seite 16


Vielen Dank für Ihre<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Seite 17


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Gliederung Vortrag<br />

1. Entwicklung Preise Strom und Wärme<br />

2. <strong>Energie</strong>management – Handlungsfelder<br />

3. <strong>Energie</strong>konzept<br />

4. <strong>Energie</strong>controlling<br />

1


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

2


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Oelnotierungen Nordseeoel – Entwicklung 06/01 bis 09/05<br />

3


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Vergleich EU - Strompreise<br />

Preisstand 01.01.2005 – Preise einschließlich<br />

aller Steuern ohne MwSt<br />

Quelle: Eurostat, VIK<br />

4


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>Energie</strong>konzept<br />

<strong>Energie</strong>controlling<br />

Betriebsführung<br />

<strong>Energie</strong>management - Handlungsfelder<br />

<strong>Energie</strong>beschaffung, Abrechnung und Vertragsmanagement<br />

Einflussnahme auf das Nutzerverhalten<br />

5


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

1. Grundlagen<br />

2. Maßnahmeplan<br />

<strong>Energie</strong>konzept - Grobgliederung<br />

3. Integrierte Prioritäten- und Zeitplanung<br />

4. Erfolgskontrolle nach Durchführung der Maßnahmen<br />

6


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

1. Grundlagen<br />

<strong>Energie</strong>konzept - Feingliederung<br />

1.1 Bestandsaufnahme und Schwachstellenanalyse<br />

1.2 Erfassung und Analyse der Verbrauchs- und Leistungsdaten<br />

1.3 Erfassung und Überprüfung der Betriebsabläufe und der Betriebsführung<br />

2. Maßnahmeplan<br />

2.1 Vorschläge für bau- und anlagentechnische Verbesserungsmaßnahmen<br />

2.2 Kostenschätzung<br />

2.3 Abschätzen des Einsparpotenzial<br />

2.4 Betriebswirtschaftlicher Variantenvergleich<br />

3. Integrierte Prioritäten- und Zeitplanung<br />

3.1 Prioritätenplanung<br />

3.2 Integration von Prioritäten-, Projekt-, Finanz- und Zeitplanung in ein Stufenlösungsmodell<br />

4. Erfolgskontrolle nach Durchführung der Maßnahmen<br />

4.1 Erfolgskontrolle<br />

4.2 Fortschreibung des <strong>Energie</strong>konzeptes<br />

4.3 Aufstellung / Fortschreibung <strong>Energie</strong>ausweises<br />

7


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>Energie</strong>controlling<br />

Führungsprozess zur Überwachung und Steuerung des <strong>Energie</strong>verbrauches<br />

• Regelmäßige Betriebsüberprüfungen<br />

• Aufbau einer Messinfrastruktur für eine differenzierte Erfassung und<br />

Dokumentation des Enrgieverbrauches<br />

• Monitoring des <strong>Energie</strong>verbrauches und der Kosten<br />

8


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Hausmeister liest<br />

Zählerstände ab<br />

Wärme<br />

Strom<br />

Wasser<br />

Gebäude<br />

und<br />

Anlagen<br />

<strong>Energie</strong>controlling – häufige Praxis<br />

Ableseprotokoll<br />

Monatsbericht<br />

??......<br />

Brennwert,<br />

Gradtag, kWh<br />

...... ??<br />

Schwachstellenanalysen,<br />

Maßnahmenplanung- und<br />

Durchführung, Kontrolle<br />

Verwaltungskraft:<br />

- Datensammlung<br />

von Hausmeistern<br />

und EVU<br />

- Eingabe ins EDV-<br />

Programm für EM<br />

- standardisierte<br />

Auswertungen<br />

Monatsbericht,<br />

<strong>Energie</strong>bericht<br />

Betreiber:<br />

- Auswertung der Berichte<br />

- Vergleich mit Kennzahlen<br />

und Vorjahresdaten<br />

9


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Grundlagen für <strong>Energie</strong>controlling<br />

• Messungen zur Leistungs- und Verbrauchserfassung<br />

• Aufstellung der <strong>Energie</strong>verbräuche im Tages- und Jahresverlauf<br />

• Haustechnische und baulich-räumliche Bestandsaufnahme<br />

• Erfassung der Daten des Bauwerkes und der technischen Anlagen<br />

• Ermittlung der Planungsgrundlagen und deren Veränderungen<br />

• Kontrolle der vorhandenen Leistungs- und Verbrauchsprotokolle und<br />

<strong>Energie</strong>abrechnungen<br />

• Feststellung des Anlagenstandards und –zustandes sowie sichtbare Mängel<br />

• Erfassen der Betriebsabläufe<br />

• Beobachtung und Kontrolle Überprüfung der Reglereinstellungen und Schaltzeiten<br />

• Soll-/ Ist-Vergleich zwischen Planungs- und Betriebswerten<br />

• Analyse der Abweichungen und Ursachen<br />

10


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Verbrauchserfassung und Dokumentation<br />

verursachungsgerechte Verbrauchserfassung durch Festlegung von <strong>Energie</strong>kontrollbereichen<br />

(Nutzungszonen = besonders energieintensiv)<br />

entsprechende Planung und Installation messtechnischer Infrastruktur (Zähler)<br />

Erfassung der Verbräuche manuell oder/und durch ein automatisches <strong>Energie</strong>controllsystem<br />

- Datenerfassung durch die Aufschaltung der Haupt- und Zwischenzähler auf die ZGLT<br />

- Erfassung und Überwachung der Messdaten über eine dezentrale Leittechnik<br />

- gesonderte, an einen zentralen Rechner angeschlossene Systeme zur Zählererfassung und<br />

Datenspeicherung<br />

- manuelle Erfassung monatlich von ständig eingesetzten Personal zu einem stets festen Zeitpunkt<br />

(monatlich gleiches Datum und Zeit) in einer gleichbleibenden Reihenfolge<br />

Die Daten können im einfachsten Fall mittels eines Tabellenkalkulationsprogramms ausgewertet werden.<br />

Leistungsfähiger sind Auswertungsprogramme auf Datenbankbasis. Zur Auswertung der Kostendaten<br />

empfiehlt sich die Einführung eines Datenträgeraustauschs mit dem EVU.<br />

11


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Beispiel aus einem <strong>Energie</strong>managementsystem<br />

12


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

• Gebäudeanschluss<br />

- Stromzähler – Arbeit<br />

Zählerausstattung Beispiel Strom<br />

• Elektroverteilung<br />

- Stromzähler – Arbeit für besondere Verbraucher bzw. Verbrauchergruppen<br />

- Einzelmessung für RLT – Anlagen mit Luftleistungen größer als 10.000 m³/h, Zentrale,<br />

elektrisch beheizte Warmwasserbereitungsanlagen ab 50 kW, Kältemaschinen ab 10 kW<br />

Kälteleistung, weitere Geräte und Anlagen nach Bedarf<br />

• EVU – Übergabestation (Mittelspannung)<br />

- Stromzähler EVU mit Leistungsmessung (15 Minuten Mittelwert)<br />

• Trafostation<br />

- je Trafoausgang ein Stromzähler mit Leistungsmessung (Momentanwert) je Trafoausgang<br />

• Ersatzstromversorgungsanlagen<br />

- Betriebsstundenzähler je Aggregat, Stromzähler (Wirkarbeit) je Aggregat, Leistungsmessung<br />

je Aggregat eine Messung (Momentanwert), Kraftstoff-/Gaszähler je Motoreinheit ein Zähler<br />

• Förderanlagen<br />

- Betriebsstundenzähler je Aufzug, Fahrtenzähler je Aufzug<br />

Ausführlich für alle Medien siehe „Messgeräte für <strong>Energie</strong> und Medien – AMEV 2001<br />

13


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Zählerausstattung – generell sollte gelten<br />

• Für jedes abgeschlossene Gebäude und für jeden Nutzer innerhalb eines Gebäudes<br />

sind je ein Verbrauchszähler für Strom, Heizenergie und Wasser anzuordnen – bei<br />

Neu- oder Umbau sind nach Möglichkeit alle Verbrauchszähler (EVU –<br />

Verrechnungszähler und Unterzähler mit potentialfreien Impulsausgängen zur<br />

zentralen Erfassung auszustatten<br />

• Für alle Strom-, Heizenergie- und Wasserverbraucher (Gebäude, Gebäudeteile,<br />

Geräte), die Jahreskosten von mehr als 2.500,- Euro erwarten lassen, sind<br />

Unterzähler zu setzen<br />

• Bei Liegenschaften mit Jahreskosten für <strong>Energie</strong> und Wasser über 15.000 Euro sind<br />

nach Möglichkeit alle Verbrauchszähler auf einen Datenlogger (für die automatische<br />

Verbrauchserfassung) und/oder auf ein Prozess-Visualisierungs-System<br />

aufzuschalten<br />

14


Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V.<br />

Fachvortrag • <strong>decon</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Energie</strong>-<strong>Consult</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Kennwertvergleiche<br />

Herleitung objekt- und/oder liegenschaftsspezifischer Kennzahlen zum Vergleich<br />

mit anderen Objekten oder Krankenhäusern bzw. Kennwerten aus technischen<br />

Regelwerken und anderen Vergleichsmöglichkeiten<br />

• Vergleichswerte aus VDI – Richtlinie 3807, Blatt 2 und 3<br />

• Infas Studie 2003<br />

• <strong>Energie</strong> – Diagnose ENRW 2002<br />

• IFMA – Benchmarkreport ab 2003<br />

15


Technischer Brandschutz im Krankenhaus<br />

Daten Fakten Analysen<br />

von<br />

Rainer Wadlinger<br />

HEKATRON Vertrieb <strong>GmbH</strong>


2<br />

Überblick<br />

> UB A & S<br />

2<br />

Mitarbeiter<br />

7.500<br />

Umsatz 2003<br />

400 Mio.€<br />

Unternehmensbereich<br />

Alarm – und Sicherheitssysteme - Organisation<br />

Unternehmensbereich<br />

Sicherheitsdienstleistungen<br />

(UB SD)<br />

Securitas AG<br />

Gruppe Schweiz<br />

Unternehmensbereich<br />

Alarm- und Sicherheitssysteme<br />

(UB A&S)


3<br />

Überblick<br />

> UB A & S<br />

3<br />

> Strategie<br />

Unternehmensbereich<br />

Alarm – und Sicherheitssysteme - Strategie<br />

• Im Unternehmensbereich Alarm- Alarm & Sicherheitssysteme sind<br />

alle Firmen für technische Sicherheit zusammengefasst<br />

• Die Leitung des UB A&S steuert den Marktauftritt der<br />

verschiedenen Firmen und nutzt gezielt Synergien<br />

(Produktmanagement, Entwicklung, Produktion)<br />

• Die Firmen des UB A&S sind national verankert und pflegen<br />

damit Markt- Markt und Kundennähe<br />

• Die Firmen des UB A&S stehen für Innovation und hohe<br />

Qualität in Produkt und Dienstleistung


4<br />

Überblick<br />

> UB A & S<br />

4<br />

> Strategie<br />

Unternehmensbereich<br />

Alarm – und Sicherheitssysteme - Strategie<br />

• Positionierung:<br />

• Hochstehende Sicherheitsprodukte und –Systeme Systeme<br />

• Spektrum:<br />

Einbruchmeldetechnik, Brandmeldetechnik,<br />

Sonderbrandmeldetechnik, Zutrittskontrolle,<br />

Videoüberwachung, Sicherheitsleitsysteme,<br />

Lichtrufsysteme<br />

• Leistungen:<br />

Entwicklung, Produktion und Handel (Wiederverkäufer,<br />

Facherrichter), Facherrichter),<br />

Planung, Installation und Wartung von<br />

Sicherheitssystemen<br />

• Märkte:<br />

Europa (Sonderbrandmeldetechnik weltweit)


5<br />

Überblick<br />

> HEKATRON Vertrieb<br />

5<br />

HEKATRON Vertriebs <strong>GmbH</strong>


6<br />

6<br />

Überblick<br />

> HEKATRON Vertrieb<br />

> Zahlen, Daten, Fakten<br />

Mitarbeiter<br />

168<br />

Umsatz 2003<br />

30,9 Mio.€<br />

Marktanteil<br />

ca. 8 %<br />

HEKATRON Vertriebs <strong>GmbH</strong><br />

• Hekatron konzentriert sich auf sein Kerngeschäft,<br />

den vorbeugenden technischen Brandschutz<br />

• Hekatron bietet qualifizierte und umfangreiche<br />

Kundenunterstützung<br />

• Hekatron entwickelt seinen Markt durch einen starken<br />

Außendienst und qualifizierten Technischen<br />

Kundendienst und umfangreiche Unterstützung aus<br />

dem Sulzburger Werk<br />

• Seit Juli 03 ist Hekatron Kompetenzzentrum für<br />

Brandmelder und Sensorik


7<br />

Überblick<br />

> HEKATRON Vertrieb<br />

7<br />

> Firmengeschichte<br />

Firmengeschichte<br />

1963 Gründung als Pyrotector Europe <strong>GmbH</strong> in<br />

Bielefeld<br />

1964 Umzug nach Sulzburg<br />

1965 Pyrotector Europe wird Mitglied der Securitas<br />

Gruppe<br />

1978 Trennung vom amerikanischen Lizenzgeber,<br />

Umbenennung in Hekatron, mehrheitliche<br />

Beteiligung der Securitas Gruppe<br />

1993 Vollständige Integration in die Securitas Gruppe<br />

2001 Gründung der Vertriebs und Technik <strong>GmbH</strong><br />

2003 40-jähriges Jubiläum von Hekatron


8<br />

Brandereignisse in Krankenhäusern<br />

Was ist der Unterschied zwischen Brand und Feuer ?<br />

„Brand ist ein Feuer, das auf keinem Bestimmungsmäßigen Brandherd<br />

entstanden ist oder sich über diesen hinaus ausbreitet und<br />

Sachschaden verursacht hat, wobei das Feuer als äußere<br />

Erscheinungsform der Verbrennung definiert ist.<br />

Der Brand ist also ein so genanntes „Schadenfeuer“, der sich<br />

unkontrolliert ausbreiten kann, wobei das Feuer als äußere<br />

Lichterscheinung sichtbar wird.


9<br />

Brandarten und Brandlast<br />

Die Brandarten werden in Schwelbrand und offenen Brand unterschieden<br />

Beispiele für Brandlasten im Krankenhaus:<br />

•Keine Brandlast z.B. Nassräume, Treppenräume, Flure<br />

•Geringe Brandlast z.B. Massageräume, Abstellräume<br />

•Normale Brandlast z.B. Büroräume<br />

•Hohe Brandlast z.B. Labors, Bettwäschelager, EDV, Technik


Zeitachse bei einem Brand<br />

von der Meldung bis zum Löschbeginn<br />

10<br />

Entdeckung<br />

15 Min<br />

Meldezeit<br />

2 Min<br />

Alarmierungszeit<br />

1 Min<br />

21 bis 29 Minuten<br />

Ausrückzeit<br />

1 Min<br />

Fahrzeit zum Objekt<br />

?<br />

Erkundungszeit<br />

1 Min<br />

6 Minuten<br />

freiwillige. FW<br />

Entwicklungszeit<br />

2 Min<br />

8-10 Minuten<br />

freiwillige. FW


Von der Meldung bis zur Löschung<br />

1,5 Minuten Reaktionszeit auf der Feuerwache<br />

11<br />

durch BMA erheblich verkürzt durch eindeutige Informationen<br />

8 Minuten mit 10 Mann am Einsatzort<br />

13 Minuten mit 16 Mann am Einsatzort<br />

Durchschnittswerte der Berufsfeuerwehr Münster


Laufgeschwindigkeit und Sichtverhältnisse<br />

Laufgeschwindigkeit:<br />

12<br />

bei ungehinderter Sicht: 72 m pro Minute ~ 4,5 km / Std<br />

Bei 10 m Sicht: 48 m pro Minute<br />

Bei 5 m Sicht: 18 m pro Minute<br />

Bei 2,5 m Sicht: 6 m pro Minute<br />

Bei einer Sichtweite von unter 5 Meter beginnt die so genannte Umkehrreaktion,<br />

d.h. der Mensch kehrt um und läuft ins Verderben.


Rauchmengen<br />

Rauchmenge in m³<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

13<br />

5.000<br />

0<br />

Schaumgummi<br />

Heizöl<br />

Schaumstoff<br />

Polypropylen<br />

Spanplatte<br />

Zellulosepapier<br />

Pressholzplatte<br />

Bei der angegebenen Rauchmenge beträgt die Sichtweite noch 5 Meter


Hitzewirkung auf den Menschen<br />

Temperatur der Umgebungsluft bewirkt bei<br />

53°C Schmerzen<br />

50°C 5 Min. bzw.70°C 1 Minute, Verbrennungen 1. u. 2.Grades<br />


Veröffentlichungen in der Presse von Bränden in Krankenhäusern<br />

15<br />

möchten Sie das Ihr Haus dort auch erscheint?<br />

Feuer in Uni klinik Frankfurt.pdf<br />

Großalarm in Aplerbeck nach Feuer in Klinik.pdf<br />

Feuer in Klinik Ein Toter.pdf<br />

Patient setzt Krankenzimmer in Brand.pdf


Die häufigsten Brandursachen und Ihre Auswirkungen<br />

•Fahrlässige Handwerker<br />

•Technischer Defekt<br />

•Unachtsamkeit eines Patienten<br />

•Brandstiftung<br />

Laut einer langjährigen Untersuchung von Experten über 400 Brände in<br />

Krankenhäusern und Altenheimen von 1981 bis 2001, brennt es alle 14<br />

Tage in einen Krankenhaus und alle 7 Tage in einem Altenheim in<br />

Deutschland.<br />

Jährlich brennt es in mindestens 26 Krankenhäuser und 53<br />

Altenheimen. Jedes Jahr sterben dabei 25 Patienten im Feuer oder an<br />

Rauchvergiftung und weitere 232 werden verletzt. Nur durch schnelle<br />

Evakuierung werden im Durchschnitt 1.460 Menschen vor schlimmeren<br />

Folgen bewahrt.<br />

16


17<br />

Großbrände in Krankenhäusern & Heimen<br />

Datum Ort Ursache Schaden Tote Verletzte Evakuiert<br />

1980 Achern<br />

1984 Offenbach<br />

Entzündung von<br />

Lagermaterial<br />

Defekte<br />

Beleuchtung<br />

8,2 Mio € 9 270<br />

4;- Mio € 900<br />

1986 Ulm Brandstiftung 13,-Mio € 200<br />

1995 Aachen Sanierungsarbeiten 25,.Mio € 300<br />

1995 Regensburg Fahrlässigkeit 1,-Mio € 2 1 110<br />

1997 Frankfurt/O Unbekannt Hoch 8 20 80<br />

2001 Rinteln Implodierender TV O,8,-Mio<br />

€<br />

4 8 40<br />

Neben den menschlichen Opfern und dem materiellen Schaden nach solchen Bränden<br />

entstehen vor allem Vertrauensverluste der Menschen für die betroffenen Krankenhäuser,<br />

die kaum in Zahlen zu fassen sind-


18<br />

Statistiken zu Brandursachen<br />

Brandursachen im<br />

Krankenhaus in %


19<br />

Statistiken zu Brandursachen<br />

Häufigkeit verschiedener<br />

Zündquellen in %


20<br />

Brandentstehung und Brandausbreitung<br />

Während auf den ersten Blick zwischen Tag und Nacht kaum Unterschiede<br />

ausgemacht werden können, sticht bei den genauerem Angaben der Zeitraum<br />

von 19:31 bis 24:00 Uhr mit 81 Entdeckungen deutlich hervor.<br />

Da in dieser Periode wenig Personal im Krankenhaus anwesend und auch die<br />

Visite beendet ist, steigt die Brandausbruchgefahr in den Patientenzimmern.


Das Patientenzimmer ist der „beliebteste“ Brandort<br />

In den Pflegebereichen entstanden 42% aller Krankenhausbrände. Von<br />

175 Bränden auf den Pflegestationen brach zu 79% das Feuer in den<br />

Krankenzimmern aus. In 134 Fällen waren es Zimmer von Patienten, die<br />

gehunfähig und hilflos waren.<br />

21


Hauptgründe für den Schadenumfang bei Millionenschäden<br />

Dabei wurde deutlich, dass das Versagen von automatischen<br />

Brandmeldeanlagen fast völlig auszuschließen ist.<br />

22


23<br />

Brandschutzmaßnahmen<br />

Der vorbeugende Brandschutz ist der passive Teil eines<br />

Brandschutzkonzeptes und unterteilt sich in baulichen, technischen,<br />

betrieblichen und organisatorischen Brandschutz.<br />

Der aktive Teil des Brandschutzes ist der Abwehrende Brandschutz der<br />

hauptsächlich die Feuerwehren betrifft.<br />

Das einheitliche Zusammenspiel von aktivem und passivem, vom<br />

vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz bildet das<br />

Brandschutzkonzept.


24<br />

Technischer Brandschutz<br />

Das Ziel des anlagentechnischen Brandschutzes der den baulichen<br />

Brandschutz ergänzt, ist eine möglichst frühzeitige Branderkennung.<br />

Dazu gehören hauptsächlich automatische Brandmeldeanlagen.<br />

Die Aufgabe dieser Anlagen ist die möglichst kurzfristige Einleitung<br />

einer Brandbekämpfung und Evakuierung.<br />

Primäre Aufgaben der Brandmeldeanlage sind:<br />

Brandentdeckung in der Entstehungsphase<br />

Schnelle Alarmierung der gefährdeten/betroffenen Menschen<br />

Schnelle Alarmierung der Feuerwehr und/oder anderer Hilfe leistender<br />

Stellen<br />

Eindeutiges lokalisieren des Gefahrenbereiches<br />

Automatische Ansteuerung von anlagentechnischen<br />

Brandschutzeinrichtungen und anderen anlagentechnischen<br />

Gebäudeeinrichtungen


Aufbau einer Brandmeldeanlage<br />

Meldungsübertragung an<br />

Leitstelle im Objekt<br />

Beurteilen der Lage<br />

• Verifizieren von Alarmen<br />

• Einleiten von Maßnahmen<br />

FEUER<br />

25<br />

Ergebnisse der<br />

objektbezogenen<br />

Gefährdungsanalyse<br />

Brandschutzkonzept<br />

Feuerwehr-Bedienfeld<br />

Text<br />

RUBIN<br />

Alarmieren der Feuerwehr<br />

zur Brandbekämpfung<br />

Öffnen des Schlüsseldepots<br />

Ansteuern des<br />

Feuerwehrbedienfeldes und<br />

des -anzeigetableaus<br />

Grafik<br />

Automatische<br />

Brandmelder<br />

Fluchtweg<br />

Optische Melder<br />

Thermische Melder<br />

kombinierte Melder<br />

Sondermelder<br />

Lokale akustische und<br />

optische Alarmierung<br />

Durchsagen<br />

Fluchtleitsysteme<br />

Handfeuermelder<br />

Feuerwehr<br />

Störungsübertragung<br />

• Einleiten von Maßnahmen<br />

gemäß vereinbartem<br />

Maßnahmenplan<br />

Steuerungen: z.B.<br />

• Schließen der Feuerschutztüren<br />

• maschinelle Entrauchung<br />

• Ansteuern von Löschanlagen


Mögliche Brandfallsteuerungen<br />

26<br />

schließen<br />

steuern<br />

abschalten<br />

dynamisch<br />

dynamisch<br />

leiten<br />

STOP<br />

Ein-/ausschalten<br />

alarmieren<br />

öffnen<br />

warnen<br />

löschen<br />

informieren


Zeitverlauf Brandentwicklung & Evakuierung<br />

Branderkennung<br />

Branderkennung<br />

durch BMA<br />

Branderkennung<br />

durch BMA<br />

27<br />

Zunahme der energetischen Umsetzung<br />

Rettungsweg nutzbar Grenzwert zur<br />

Alarmierung<br />

Reaktion<br />

Verfügbare Fluchtzeit<br />

Fremdrettung<br />

Evakuierung<br />

Brandbekämpfung<br />

Alarmierung<br />

Reaktion RWA<br />

Verfügbare Fluchtzeit<br />

Sprach-<br />

Alarmierung<br />

RWA<br />

Erforderliche<br />

Fluchtzeit<br />

Fremdrettung Brandbekämpfung<br />

Mehr Zeit zur<br />

Brandbekämpfung


Dynamische Fluchtwegsteuerung<br />

28


Dynamische Aufzugsevakuierungssteuerung<br />

29<br />

Aufzugsteuerung<br />

BMZ<br />

FEUER<br />

RETTUNGSWEG


Feststellanlagen für Feuerschutzabschlüsse<br />

Menschen<br />

können fliehen<br />

30<br />

Brandabschnitte<br />

werden geschlossen<br />

Fluchtwege bleiben<br />

rauchfrei


Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />

31


Dezentraler Aufbau - problemlose Erweiterung<br />

32


33<br />

Systemübersicht Integralkonzept


Vernetzung von Teilzentralenringen<br />

34<br />

Hauptzentrale<br />

Leitsystem<br />

PC Bedienplatz<br />

Integral Teilzentralen<br />

Teilzentralenring (max. 16 TZ)<br />

SecoNet Netzwerkring (max. 62 Teilnehmer)<br />

SecoNet Netzwerk (max. 63 Netzwerkringe)


Durchgängige Redundanz<br />

zwei identische Systeme arbeiten parallel,<br />

wovon eines ständig im „Hot-Stand-By-Betrieb“<br />

läuft.<br />

tritt im aktiven Teil ein Fehler auf,<br />

übernimmt die andere Seite unterbrechungsfrei<br />

eine Systemstörung wird angezeigt.<br />

alle Funktionen wie Melden, Alarmieren,<br />

Anzeigen und Steuern bleiben erhalten.<br />

35<br />

Master Baugruppe MCU32E


36<br />

Verbesserungsvorschläge<br />

Statt die in vielen Neubauten installierten Sprinkleranlagen sollte dass<br />

aufgewandte Geld besser für Brandmeldeanlagen in Fluren und<br />

Patientenzimmern verwendet werden.<br />

Eine sinnvolle Kombination von technischem und baulichen<br />

Brandschutz.<br />

Durch den Einsatz von Brandmeldern in den Patientenzimmern ist es<br />

durch die rasche Früherkennung möglich den betrieblichen<br />

Brandschutz etwas zu vernachlässigen und somit den Arbeitsablauf zu<br />

optimieren.


Resumee<br />

Die Brandmeldeanlage bieten heute immense Möglichkeiten in der<br />

dynamisch aktiven Steuerung von umfangreichen anlagentechnischen<br />

Brandschutzmaßnahmen. Die verwendete Technik ist ausgereift und<br />

erprobt. Sie kann dezentralisiert und in redundanter Systemarchitektur<br />

je nach Erfordernis eingesetzt werden damit eventuell auftretende<br />

Fehler keine nachteiligen Auswirkungen auf die funktionalen Abläufe<br />

haben und ist somit sicher und zuverlässig.<br />

Brandschutz in Gebäuden besonderer Art oder Nutzung sollte heute<br />

aus einer sinnvollen Kombination von passiven baulichen und aktiven<br />

anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen bestehen. Diese ergänzt<br />

mit betrieblicher Vorsorge ergeben wirtschaftliche/ökonomische<br />

Lösungen mit optimalem Schutz für Menschen, Sachen und Umwelt<br />

vor den Gefahren eines Brandes.<br />

37

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