GFS - Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium
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dietrich-bonhoeffer-gymnasium S ELBSTEVALUATION<br />
Q UALITÄTSBEREICH<br />
I.2<br />
Durchführung der „Gleichwertig festzustellenden<br />
Schülerleistungen“ (<strong>GFS</strong>) am<br />
<strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Filderstadt<br />
1. Beschreibung<br />
• Ausgangssituation:<br />
Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 11 müssen am 13-jährigen<br />
<strong>Gymnasium</strong> einmal pro Schuljahr eine <strong>GFS</strong> abliefern. Die Schülerinnen und<br />
Schüler wählen nach Absprache mit dem Fachlehrer das Fach, ein Thema<br />
sowie eine <strong>GFS</strong>-Form aus. Die dafür erhaltene Note wird in diesem Fach als<br />
zusätzliche Klassenarbeit gewertet.<br />
• Ziele:<br />
Schülerinnen und Schüler von 2 Jahrgangsstufen wurden per Fragebogen zur<br />
Durchführung der <strong>GFS</strong> am DBG befragt. Damit wurde ermittelt, wie gut die<br />
Schüler mit dieser neuen Leistungsform zurecht kamen.<br />
Ziel war, organisatorische Schwachpunkte aufzudecken. Die Rückmeldung soll<br />
aber auch Bestätigung bringen für Aspekte, die gut laufen.<br />
2. Organisation<br />
• Verantwortliche(r):<br />
Herr M. Kussel, Herr H. Dolde<br />
3. Ablauf und Methoden<br />
• Zeitlicher Umfang:<br />
Schuljahr 2005/2006<br />
• Methoden/Instrumente:<br />
Ein anonymer Fragebogen (siehe Anhang) wurde den Schülerinnen und<br />
Schülern in den Klassenstufen 8 und 11 nach Ablieferung der <strong>GFS</strong> ausgeteilt.<br />
Diese Fragebögen wurden gesammelt und am Ende des Schuljahres<br />
ausgewertet. Befragt wurden insgesamt 89 Schülerinnen und Schüler. Davon<br />
haben 62 den Fragebogen abgegeben, was einer Rücklaufquote von 69%<br />
entspricht. Eine statistische Auswertung der Schülerantworten ist ebenfalls als<br />
Anhang beigefügt. Diese Auswertung wurde im Schuljahr 2006/2007 den<br />
befragten Schülern vorgelegt. Die Einschätzung der Ergebnisse aus<br />
Schülersicht ist im nächsten Abschnitt mit eingearbeitet.<br />
4. Ergebnisse<br />
Im ersten Teil des Fragebogens wurde zum Aspekt „Themenabsprache“ abgefragt.<br />
Im Folgenden werden die Antworten auf einzelnen Fragen kommentiert:<br />
1 Die verschiedenen Formen von <strong>GFS</strong> sind den Schülern ausreichend bekannt.<br />
2 Die Lehrer haben zumeist ausreichend Hinweise für die Durchführung gegeben.<br />
18 % der Schüler fühlten sich nicht ausreichend informiert.<br />
QB I,2 – D URCHFÜHRUNG DER <strong>GFS</strong> AM DBG-
dietrich-bonhoeffer-gymnasium S ELBSTEVALUATION<br />
Q UALITÄTSBEREICH<br />
I.2<br />
3 Für die meisten Schüler haben die Lehrer ihre Erwartungen bezüglich der Inhalte<br />
mitgeteilt. Für 21 % der Schüler war das nicht ausreichend. Hier besteht<br />
Verbesserungspotential.<br />
4 Uneinheitlich sind die Antworten auf die Frage „die Kriterien für die Notengebung<br />
wurden vorher abgesprochen“. Für die Mehrzahl der Schüler trifft das nicht zu.<br />
5 Zwischen Themenabsprache und Vortrag war genügend Zeit.<br />
6 89% der Schüler kamen während der Vorbereitungsphase nicht oder wenig<br />
unter Zeitdruck.<br />
Die nachfolgenden Kommentare befassen sich mit der Fragengruppe zur<br />
„Ausarbeitung“:<br />
7 Für 82% der Schüler stand der Lehrer voll ausreichend für Beratung während<br />
der Vorbereitungszeit zur Verfügung<br />
8 62% der Schüler haben diese Beratung voll oder teilweise in Anspruch<br />
genommen. Nach Rückfrage bei den beteiligten Schülern betraf das<br />
überwiegend die Themenauswahl.<br />
9 Das Angebot an Quellen und Informationsmöglichkeiten wurde überwiegend als<br />
ausreichend eingeschätzt.<br />
10 Die Vorbereitungszeit betrug im Schnitt 14 Stunden.<br />
11 Die Gestaltung des Handouts war für 21 % der Befragten teilweise, für 6 %<br />
nicht klar.<br />
Die folgenden Kommentare beschäftigen sich mit den Fragen zum „Vortrag“:<br />
12 Die gewünschten Medien standen zur Verfügung.<br />
13 Hilfsmittel standen meist ausreichend zur Verfügung.<br />
14 Überwiegend war der Vortrag von den Schülern ausreichend geübt. Für 15%<br />
trifft das weniger oder gar nicht zu.<br />
15 Den meisten wurde von Mitschülern der Eindruck vermittelt, dass ihr Vortrag<br />
gut verständlich war.<br />
16 In der Regel haben die Mitschüler aufmerksam zugehört.<br />
17 Die Länge des Vortrags orientierte sich an den Vorgaben.<br />
Hier die Auswertung der Antworten zum Fragenkomplex „Nachbesprechung und<br />
Benotung“<br />
18 Für 91% der Schüler war die Nachbesprechung so, dass sie für weitere <strong>GFS</strong><br />
hilfreiche Hinweise erhalten haben. Im Gespräch mit Schülern wurde angeregt,<br />
die Besprechung möglichst zeitnah zu machen.<br />
19 Bei der Frage „Die Notengebung orientierte sich an den vorher besprochenen<br />
Kriterien“ antworteten 47% „mit trifft voll zu“, 33% mit „trifft teilweise zu“. Im<br />
Gespräch kam von Schülern der Wunsch, dass die Lehrer vorab ihre<br />
Leistungserwartung genauer erklären.<br />
20 In der Regel konnten die Schüler die Notengebung nachvollziehen.<br />
Fragen zu „Schlussbetrachtung“:<br />
21 Eine deutliche Mehrheit der Schüler ist mit den Regelungen zur <strong>GFS</strong> an<br />
unserer Schule zufrieden. Für 11% trifft das weniger, für 6 % nicht zu. Von<br />
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Q UALITÄTSBEREICH<br />
I.2<br />
Schülerseite wurde als Grund für die Unzufriedenheit meist genannt, dass die<br />
Festlegung auf das Thema zu früh erfolgen muss. Die Schüler wünschen sich<br />
eine Fristverlängerung bis Weihnachten. Auf einem Elternabend wurde von den<br />
anwesenden Eltern übereinstimmend geäußert, dass die Vorbereitung einer<br />
<strong>GFS</strong> ein großer Zusatzaufwand für die Schüler (und teilweise Eltern) ist. Sie<br />
halten die Leistungsform <strong>GFS</strong> für nützlich, bitten aber darum, Schüler mit<br />
zusätzlichen Referaten nicht zu überfordern.<br />
22 Auf die Frage „Ich würde gerne folgendes ändern:“ kamen die folgenden<br />
Antworten als Mehrfachnennungen: Der Termin für die Themenfestlegung sollte<br />
später liegen. Man sollte ein zweites Mal im gleichen Fach eine <strong>GFS</strong> machen<br />
können.<br />
5. Erfahrungen aus der Arbeit<br />
Die Arbeit mit einem anonymen Fragebogen war für dieses Evaluationsthema<br />
angemessen. Die Fragen müssen gut überlegt sein, um später eindeutige<br />
Ergebnisse zu erhalten.<br />
6. Weiteres Vorgehen und Ansprechpartner<br />
• Vereinbarte Maßnahmen:<br />
Diese Auswertung wurde auf der Gesamtlehrerkonferenz am 01.12.2006<br />
vorgestellt. Die Lehrerinnen und Lehrer am <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Filderstadt nehmen zur Kenntnis, dass die Durchführung der <strong>GFS</strong> aus Sicht<br />
der Schüler überwiegend positiv empfunden wird. Bei den nachfolgenden<br />
Punkten soll eine Verbesserung angestrebt werden:<br />
Die Erwartungen bezüglich der formalen Vorgaben (Vortrag/Handout)<br />
sollen präzise formuliert werden.<br />
Die Kriterien für die Notengebung sollten präzise formuliert werden.<br />
Falls für die Notenfindung eine Vorlage oder ein Raster verwendet wird,<br />
könnte dieses mit den Schülern vorher durchgesprochen werden.<br />
Die Schüler werden darauf hingewiesen, dass sie selbst die<br />
Verantwortung dafür tragen, in welchem Maße sie die angebotene<br />
Beratung in Anspruch nehmen.<br />
QB I,2 – D URCHFÜHRUNG DER <strong>GFS</strong> AM DBG-