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schen Zuckerbäckerstil empfing<br />
<strong>und</strong> beherbergte uns für ei<strong>ne</strong><br />
knappe Woche.<br />
Die Füße hochlegen <strong>und</strong> sich im<br />
russischen Pomp suhlen, mochtet<br />
Ihr in Köln möglicherweise<br />
gedacht haben. Eher nicht!<br />
„F<strong>und</strong>raising“, das ist vereinfacht<br />
gesagt der Tausch immaterieller<br />
Güter gegen finanzielle<br />
Mittel. Zu abstrakt? Nun gut: Die<br />
Lomonosov Universität braucht<br />
Geld für Ihre Fakultät – in Moskau<br />
ansässige Unter<strong>ne</strong>hmen sollen<br />
ihre Sparstrümpfe öff<strong>ne</strong>n <strong>und</strong><br />
erhalten im Gegenzug frühen<br />
Zugang zu erfolgsversprechenden<br />
Studenten.<br />
Eben solche Studenten<br />
bevölkern den<br />
Moskauer Campus,<br />
fehlt nur noch der<br />
Hammer, mit dem die<br />
„Global Player“ ihre Sparschwei<strong>ne</strong><br />
köpfen – ein Konzept muss<br />
her - an die Arbeit!<br />
Wir besuchten internationale Unter<strong>ne</strong>hmen,<br />
führten Interviews<br />
<strong>und</strong> verfei<strong>ne</strong>rten ei<strong>ne</strong> Strategie,<br />
die unsere Vorgängergruppe im<br />
letzten Semester angestoßen<br />
hatte. Unser Gegenpart in dieser<br />
Woche bildete ei<strong>ne</strong> Gruppe russischer<br />
Studenten. Man arbeitete<br />
in Teams <strong>und</strong> war am Ende der<br />
Wo-che stolz auf zukunftstaugliche<br />
Ergebnisse.<br />
So dekadent die Lomonossov<br />
Universität Vorbeischlendernden<br />
erscheint, so, sagen wir mal, verlebt<br />
zeigt sie sich in ihrem In<strong>ne</strong>ren.<br />
Da Wände, Böden <strong>und</strong> Bäder un-<br />
Heureka - Wodka<br />
in rauen<br />
Mengen<br />
serer Zweibettzimmer uns anflehten<br />
„Fasst mich nicht an “,<br />
gaben uns unsere russischen Mitstreiter<br />
nach geta<strong>ne</strong>r Arbeit Einblicke<br />
ins Moskauer Nachtleben.<br />
Heureka - Wodka in rauen Mengen,<br />
doch anstatt filmrissförderndem<br />
Red-bull, gab es Mixed<br />
Pickles <strong>und</strong> Orangen als Garnitur.<br />
Ob´s die Herr Lehmannschen<br />
Elektrolyte waren? - ungewiss,<br />
doch erstaunlicherweise blieb die<br />
Motorik der Gruppe über lange<br />
Zeit erhalten.<br />
Zum Glück, denn anders als wir<br />
es gewohnt sind, gleicht in Moskau<br />
das Wechseln ei<strong>ne</strong>r Bar oder<br />
ei<strong>ne</strong>s Clubs mehr ei<strong>ne</strong>mzermalmenden<br />
Tagesmarsch im<br />
Schullandheim, als<br />
dem gewohnt kölschen<br />
Herumstolpern.<br />
Ging dann doch gar nichts mehr,<br />
konnte man sich in bester „Midtown<br />
Mad<strong>ne</strong>ss“- Manier ein privates<br />
Taxi chartern <strong>und</strong> für den<br />
Rest Rubel in sei<strong>ne</strong>r Tasche, halsbrecherischen<br />
R<strong>und</strong>en durchs<br />
dämmernde Moskau dre-hen.<br />
Wieder alles um F<strong>und</strong>raising<br />
dreht sich im Oktober, wenn unser<br />
russischer Gegenpart uns in<br />
Köln besucht. Für ei<strong>ne</strong> weitere<br />
Woche wird der Workshop in<br />
den Räumen der HSF fortgesetzt<br />
<strong>und</strong> im nächtlichen Köln begossen.<br />
Nastrowje – Prost!<br />
Text: Maximilian Heimstädt<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
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