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Der Flirt Guru<br />
80% sind ganz normale Typen<br />
HUGO BOSS<br />
Ei<strong>ne</strong> Marke <strong>und</strong> ihre Geschichte<br />
Die 4 St<strong>und</strong>en Woche<br />
Lernst du noch oder lebst du schon?<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
Brauhaus Pilgerweg<br />
Schaffst du alle?<br />
Stress lass nach<br />
Mach dich mal locker!<br />
Lunch-Break-Through<br />
Mahlzeit!<br />
1<br />
Herbst 2009 – FREE
2 Frese<strong>ne</strong>ws<br />
sucht Nachwuchs!<br />
Willst Du der nächste Herausgeber der Frese<strong>ne</strong>ws, dem<br />
Studentenmagazin der Hochschule Fresenius, sein?<br />
Du hast die Möglichkeit der nächste Herausgeber dieses <strong>Magazin</strong>s zu sein.<br />
Da der überwiegende Teil der Redaktion ihr aktuell letztes Semester an der<br />
HSF hat, bietet sich dir die Chance das Studentenmagazin zu über<strong>ne</strong>hmen<br />
<strong>und</strong> es weiter zu führen.<br />
Die Vorteile für Dich sind:<br />
- die Chance, sich aktiv an der Gestaltung ei<strong>ne</strong>s <strong>Magazin</strong> zu beteiligen <strong>und</strong><br />
dei<strong>ne</strong>n kreativen Gedanken freien Lauf zu lassen<br />
- Erfahrungen im Bereich Management, Redaktion <strong>und</strong> Layout zu sammeln<br />
- ei<strong>ne</strong> Referenz für das spätere Berufsleben<br />
Falls du Interesse hast oder weitere Informatio<strong>ne</strong>n benötigst, kannst<br />
du uns ruhig ansprechen:<br />
frese<strong>ne</strong>ws@club-fresenius.de
Editoral<br />
Die Frese<strong>ne</strong>ws liebt dich.<br />
Die Frese<strong>ne</strong>ws liebt dich. Und in der vierten Ausgabe dei<strong>ne</strong>s Hochschulmagazins<br />
fährt sie schwere Geschütze auf, um dein Herz zu gewin<strong>ne</strong>n.<br />
Getreu dem Motto: „Klei<strong>ne</strong> Geschenke erhalten die Fre<strong>und</strong>schaft“,<br />
gibt es die Frese<strong>ne</strong>ws ab sofort kostenlos für dich. Aber auch<br />
das erste Date zwischen dir <strong>und</strong> der Frese<strong>ne</strong>ws steht fest. Denn es<br />
wird zum feucht fröhlichen Brauhaus-Pilger-Weg eingeladen. Die geeig<strong>ne</strong>ten<br />
Flirt Tipps für das Date holst du dir beim Flirt Guru <strong>und</strong> auch<br />
für das passende Outfit ist gesorgt. Denn dein bester Fre<strong>und</strong> im DIN<br />
A5 Format verlost stylische Kapuzenpullis aus der aktuellen HSF-Kollektion.<br />
Du siehst, auch in der aktuellen Ausgabe gibt es für dich viel<br />
zu entdecken. Ei<strong>ne</strong> schö<strong>ne</strong> Zeit mit dei<strong>ne</strong>r Frese<strong>ne</strong>ws wünscht dir…<br />
…das Frese<strong>ne</strong>ws-Team<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
3
4 Frese<strong>ne</strong>ws Inhalt<br />
Inhalt // Pt. I<br />
<strong>Magazin</strong><br />
Dein Kölle, dein Veedel - 08<br />
Viertel vor Belgischl - 10<br />
Dein Belgisches Viertel, DEINE STIMME - 11<br />
Dein Belgisches Viertel, DEIN KÖLSCH - 12<br />
Dein Belgisches Viertel, DEIN CLUB - 14<br />
Dein Belgisches Viertel, DEIN LADEN - 15<br />
Ei<strong>ne</strong> Marke: HUGO BOSS - 16<br />
ich dachte du wärst schon tot!? - 18<br />
Campus Leben<br />
God is a Student - HSF Sommerfest - 22<br />
„Liebesbrief“ an die Hochschule - 23<br />
Du sollst nicht fälschen... - 24<br />
HSF Campus Store - 28<br />
„Letztlich kommt es darauf an, ob man als<br />
Typ der Richtige dafür ist!“ - 30<br />
Master of <strong>the</strong> Universe - 33<br />
So schön kann Abschied sein- 35<br />
Farbe beken<strong>ne</strong>n... - 37
Inhalt // Pt. II<br />
Work Life Balance<br />
Lunch-Break-Through - 42<br />
Dress for <strong>the</strong> moment - 44<br />
Studentenleben - 46<br />
Das Competence Center der HSF - 48<br />
F<strong>und</strong>raising Workshop in Moskau - 50<br />
Stress lass nach- 52<br />
Der Flirt Guru - 56<br />
Skript vorbei<br />
Die 4 St<strong>und</strong>en Woche - 52<br />
Kreuzworträtsel - 53<br />
Sudoku / Bilderrätsel - 54<br />
Brauhaus Pilgerweg - 56<br />
Das Pilgertagebuch & Der Pilgerweg - 58<br />
Im Waschsalon - 70<br />
Masters of <strong>the</strong> FreseNews - 71<br />
Impressum- 74<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
5
6 Frese<strong>ne</strong>ws Rubrik Index<br />
Dein Kölle, dein Veedel - 08<br />
Viertel vor Belgischl - 10<br />
Dein Belgisches Viertel, DEINE STIMME - 11<br />
Dein Belgisches Viertel, DEIN KÖLSCH - 12<br />
Dein Belgisches Viertel, DEIN CLUB - 14<br />
Dein Belgisches Viertel, DEIN LADEN - 15<br />
Ei<strong>ne</strong> Marke: HUGO BOSS - 16<br />
ich dachte du wärst schon tot!? - 18
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
Menschen, die weltweit ihre Beziehungen bei Facebook verwalten, in Millio<strong>ne</strong>n: 175<br />
Deutsche Nutzer bei SchülerVZ, StudiVZ, MeinVZ in Millio<strong>ne</strong>n: 13,1<br />
Durchschnittliche Zahl an Fre<strong>und</strong>e, die Mitglieder in virtuellen Netzwerken haben: 200<br />
Durchschnittliche Zahl an Fre<strong>und</strong>en im richtigen Leben: 15<br />
7
8 Frese<strong>ne</strong>ws <strong>Magazin</strong><br />
Dein Kölle, dein Veedel
Dein Kölle, dein Veedel<br />
Das Belgische Viertel. Für die Ei<strong>ne</strong>n, ein Veedel<br />
am Rande der In<strong>ne</strong>nstadt, für die Anderen, die<br />
wahrscheinlich trendigste Offenbarung Kölns.<br />
Das Belgische Viertel bietet Lifestyle <strong>und</strong> außergewöhnliche<br />
Möglichkeiten zum Verweilen. Die<br />
besten Tipps r<strong>und</strong> um Kölns Sze<strong>ne</strong>viertel Nummer<br />
1 hat euch die Frese<strong>ne</strong>ws mal zusammengestellt.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
9
10 Frese<strong>ne</strong>ws <strong>Magazin</strong> Belgisches Viertel<br />
Viertel vor Belgisch<br />
Richard Wag<strong>ne</strong>r Straße, 21:07.<br />
Chlorgeschwängerte, heiße Luft<br />
weht aus dem Sauna Club herüber.<br />
Ei<strong>ne</strong>m der ominösen Orte<br />
die das Belgische Viertel viel eher<br />
zum Treffpunkt der selbsternannten<br />
Sze<strong>ne</strong> machen, als die diversen<br />
Bars <strong>und</strong> Clubs r<strong>und</strong> um die<br />
Aache<strong>ne</strong>r Straße. Es riecht nach<br />
Schwimmbad <strong>und</strong> ein bisschen<br />
nach feuchtem Vergnügen, welches<br />
jedoch, für brave Heteros<br />
hinter fest verschlosse<strong>ne</strong>n Türen<br />
liegt.<br />
Die Treppenstufen <strong>ne</strong>ben dem<br />
Kiosk gehört zu den besten Aussichtsplattformen<br />
auf das allabendliche<br />
Treiben. Anders als<br />
auf dem Brüsseler Platz darf<br />
man hier sogar sein Pfand behalten.<br />
Erste angetrunke<strong>ne</strong> Studenten<br />
schieben sich gegen Neun<br />
in Richtung der Wohngemeinschaft,<br />
ei<strong>ne</strong>r Bar die zwischen<br />
Tischtennisplatte <strong>und</strong> Blümchensessel<br />
mit viel Gefühl die besten<br />
Longdrinks im Viertel serviert.<br />
Verstörende Elemente, wie die<br />
mit Pferden tapezierte Damentoilette<br />
sind dabei zu vernachlässigen.<br />
An Hand von monatelangen Sozialstudien<br />
lässt sich sagen, welche<br />
Bar die Vorbeigehenden<br />
ansteuern. Hinter der Wohngemeinschaft<br />
links ab, liegt beispielsweise<br />
der „Pegel“ ei<strong>ne</strong> etwas<br />
klei<strong>ne</strong>re, robustere Bar, die<br />
ab <strong>und</strong> zu mit guter Indie sowie<br />
Elektro Musik überrascht. Der<br />
harte Kern der Pegel Besucher<br />
lässt sich als eher trinkfest charakterisieren.<br />
Da die Richard Wag<strong>ne</strong>r Straße<br />
gewissermaßen überquert werden<br />
muss – beispielsweise auf<br />
dem Weg von der Zülpicherstraße<br />
ins Belgische Viertel, sowie<br />
von der In<strong>ne</strong>nstadt in Richtung<br />
ei<strong>ne</strong>s gemütlichen Biers am Aache<strong>ne</strong>r<br />
Weiher – wird ei<strong>ne</strong>m hier<br />
einiges geboten. So mischen sich<br />
Edel-Sushi-Anhänger <strong>und</strong> Köl<strong>ne</strong>r<br />
Urgestei<strong>ne</strong> mit wildgeworde<strong>ne</strong>n<br />
amerikanischen Touristin<strong>ne</strong>n<br />
<strong>und</strong> den üblichen Studenten. Zu<br />
späterer St<strong>und</strong>e kann dies zum<br />
Ei<strong>ne</strong>n zu lautstarken Auseinandersetzungen<br />
aber auch seltsamen<br />
<strong>ne</strong>uen Mischformen führen.<br />
So darf es ei<strong>ne</strong>n nicht W<strong>und</strong>ern<br />
wenn drei leicht bekleidete aber<br />
stark alkoholisierte Mexika<strong>ne</strong>rin<strong>ne</strong>n<br />
unter den beschützenden<br />
Armen des Viertel Opas ihr erstes<br />
Kölsch trinken.<br />
Allerdings muss gesagt werden<br />
dass auch die Richard Wag<strong>ne</strong>r<br />
Straße nicht das Tijuana Kölns ist<br />
<strong>und</strong> es natürlich dem belgischen<br />
Viertel entsprechend oft nichts<br />
bemerkenswerteres gibt, als die<br />
üblichen Stil Ausfälle a la aufgerisse<strong>ne</strong>r<br />
Leder Leggings oder<br />
selbstgemalten Oversize Shirts.<br />
Zum Ausprobieren der „Belgischen“<br />
Kultur reicht auch ein<br />
Bier auf dem Brüsseler Platz.<br />
Wer etwas Wagen möchte kann<br />
mit ei<strong>ne</strong>m Bier aus dem Lädchen<br />
auf der Brüsseler Straße H<strong>und</strong>ert<br />
Punkte sammeln. Man kann sich<br />
durch afrikanisches, japanisches<br />
<strong>und</strong> bayerisches Bier probieren.<br />
Dabei am Besten für die Flasche<br />
mit dem buntesten Etikett entscheiden:<br />
Die ist mit Sicherheit<br />
am weitesten vom Deutschen<br />
Reinheitsgebot entfernt.<br />
Danach auf kei<strong>ne</strong>n Fall sitzen<br />
bleiben <strong>und</strong> Anwoh<strong>ne</strong>r stören,<br />
sondern lieber den Schokoladen<br />
Käsekuchen des Salon Schmitz<br />
ausprobieren. Der Zuckerschock<br />
geleitet ei<strong>ne</strong>n wohlig durch die<br />
ganze Nacht.
Dein Belgisches Viertel, Dei<strong>ne</strong> Stimme<br />
Seit ich hier woh<strong>ne</strong> habe ich<br />
mei<strong>ne</strong> Seele verpfändet...<br />
... da ich von dem enormen<br />
Erlös mei<strong>ne</strong> horrende<br />
Miete bezahle!<br />
... da sie beim Steilgehen<br />
im Belgischen eh<br />
nur im Weg steht!<br />
... da mein Vermieter<br />
zwei Hör<strong>ne</strong>r <strong>und</strong> ei<strong>ne</strong>n<br />
Pferdefuß hat!<br />
... da ich vermeiden will, dass<br />
sie mir direkt vor der Haustür<br />
weggestohlen wird!<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
Text: Maximilian Heimstädt<br />
11
12 Frese<strong>ne</strong>ws <strong>Magazin</strong> Belgisches Viertel // Das Hallmackenreu<strong>the</strong>r<br />
Dein Belgisches Viertel, Dein Kölsch<br />
Das Hallmackenreu<strong>the</strong>r<br />
Um dem Trubel <strong>und</strong> der Unübersichtlichkeit<br />
ei<strong>ne</strong>r in Köln kaum<br />
übertroffe<strong>ne</strong>n K<strong>ne</strong>ipen- <strong>und</strong><br />
Café Dichte auf der Aache<strong>ne</strong>rstraße<br />
zu entkommen,<br />
muss man sich nur ca. fünf Gehminuten<br />
die Brüsseler Straße in<br />
Richtung Norden entlang bewegen<br />
<strong>und</strong> landet direkt am Brüsseler<br />
Platz.<br />
Rings um den <strong>ne</strong>uromanischen<br />
Kirchenbau der Pfarrkirche St.<br />
Michael herum ergibt sich ei<strong>ne</strong><br />
Oase aus begrünten Hochbeeten<br />
<strong>und</strong> stuckverzierten Altbaufassaden.<br />
Aus diesem rein optischen Raster<br />
heraus sticht jedoch die Hausnummer<br />
9.<br />
Durch die verglaste Eingangsfront<br />
schaut man in ein zweistöckiges<br />
Lokal, welches auf den<br />
ersten (Ein-)blick die durch den<br />
Baustil der Hausfassade begon<strong>ne</strong><strong>ne</strong><br />
Zeitreise in die 60er Jahre<br />
fortsetzt. Dieser Retrostil ist im<br />
kühl <strong>und</strong> puristisch eingerichteten<br />
In<strong>ne</strong>rn des Ladens detailgetreu<br />
durchgezogen.<br />
So sitzen die Gäste dieses Köl<strong>ne</strong>r<br />
Sze<strong>ne</strong>lokals zumeist auf Schalensesseln<br />
aus Plastik <strong>und</strong> blicken<br />
auf ihre, auf den Nierentischen<br />
platzierten MacBooks.
Nicht zuletzt diese könnten ein<br />
Gr<strong>und</strong> dafür sein, dass dem Laden<br />
nachgesagt wird, Treffpunkt<br />
für mehr oder weniger bekannte<br />
Persönlichkeiten der Köl<strong>ne</strong>r Mediensze<strong>ne</strong><br />
zu sein.<br />
Das Frühstück bietet täglich von<br />
11:00 – 16:00 Uhr auch dem<br />
Spätaufsteher ei<strong>ne</strong> Bandbreite<br />
vom fruchtigen Müsli bis zu deftigen<br />
Eierspeisen an.<br />
Bunte Salate <strong>und</strong> ausgefalle<strong>ne</strong><br />
Suppen machen das „Hallmackenreu<strong>the</strong>r“<br />
schon seit fast 20<br />
Jahren auch für Hungrige zu ei<strong>ne</strong>r<br />
beliebten Kaffee- <strong>und</strong> K<strong>ne</strong>ipen<br />
Lokalität. Der Kölschpreis<br />
von 1,60€, sowie das Angebot<br />
an Longsdrinks in der Getränkekarte<br />
laden ihre Gäste ein zu<br />
verweilen <strong>und</strong> dem Publikum der<br />
Köl<strong>ne</strong>r „Ringe“ zu entkommen.<br />
Wen <strong>jetzt</strong> nur noch das Einprägen<br />
dieses Namens davon abhält<br />
den Brüsseler Platz aufzusuchen,<br />
der sollte sich noch einmal sei<strong>ne</strong><br />
Loriot-Sammlung zur Hand <strong>ne</strong>hmen.<br />
Dort wird euch der Bettenverkäufer<br />
Herr Hallmackenreu<strong>the</strong>r<br />
bekannt vorkommen!<br />
Text: Hannah Boesel<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
13
14 Frese<strong>ne</strong>ws <strong>Magazin</strong> Belgisches Viertel<br />
Dein Belgisches Viertel, Dein Club<br />
Barracudabar<br />
Meeresrauschen im Kopf? -<br />
Ein Fall für die Barracudabar<br />
im Belgischen Viertel!<br />
Wenn es Nacht wird über den<br />
Dächern des MediaParks beginnt<br />
nicht nur für uns der Tag,<br />
auch ein ganz besonderer Gast<br />
gibt uns ein ums andere Mal die<br />
Ehre. Ei<strong>ne</strong> Fontä<strong>ne</strong> schießt in die<br />
Höhe <strong>und</strong> mit mächtiger Silhouette<br />
erhebt sich die Nautilus aus<br />
den Tiefen des MediaPark-Sees.<br />
Dampfend öff<strong>ne</strong>t sich die Schleu-<br />
se des Unterseebootes<br />
<strong>und</strong> Captain Nemo<br />
persönlich erscheint.<br />
Gezeich<strong>ne</strong>t von Skorbut<br />
<strong>und</strong> Samenstau,<br />
spricht sein Blick ei<strong>ne</strong><br />
uns allen bestens bekannte<br />
Sprache: Heute<br />
mal wieder richtig Vollgas! Die<br />
Ringe sind für Leichtmatrosen<br />
- Der Captain schlägt Kurs Süd-<br />
Süd-West ein. Ziel: „Belgisches<br />
Viertel“. Die Barracudabar gibt<br />
sich fluoreszierend, pulsierend,<br />
aquatisch!<br />
Barracudabar<br />
Bismarckstraße 44<br />
Öffnungszeiten: Jeden Tag ab 21 Uhr<br />
Großes Kölsch: 2,25 Euro<br />
myspace.com/barracudabar_koeln<br />
Die Barracudabar<br />
gibt sich<br />
fluoreszierend,pulsierend,<br />
aquatisch!<br />
Die mit Gucklöchern durchzoge<strong>ne</strong><br />
Verschalung der Fenster<br />
wird in lauen Nächten geöff<strong>ne</strong>t<br />
<strong>und</strong> gibt Einblick in das bläulich<br />
schimmernde In<strong>ne</strong>re der Bar.<br />
Leuchtende Quader in Korall-Farben<br />
tauchen Bar, Floor <strong>und</strong> DJ-<br />
Pult in ein ruhig schwebendes<br />
Farbenspiel.<br />
Die elektronische Tanzmusik<br />
reicht von ruhig treibenden Melodien,<br />
über submari<strong>ne</strong> Echolot<br />
Bässe, bis hin zu pfeilsch<strong>ne</strong>llen<br />
Barracuda-Beats.<br />
Jeden Sonntag gibt es<br />
zudem Livemusik für<br />
lau. Mehr blau als lau<br />
ist unser Kapitän, als<br />
er bei den ersten Son<strong>ne</strong>nstrahlen<br />
die Bar<br />
verlässt. Die ersten<br />
Studenten hechten an<br />
ihm vorbei Richtung MediaPark.<br />
Der Seebär schüttelt verständnislos<br />
den Kopf <strong>und</strong> schließt sei<strong>ne</strong><br />
Schleuse hinter sich. E<strong>ne</strong>rgie tanken<br />
<strong>und</strong> erst mal <strong>ne</strong> R<strong>und</strong>e klarkommen<br />
- für nächste Woche.<br />
Text: Maximilian Heimstädt
Dein Belgisches Viertel, Dein Laden<br />
Madame MiamMiam<br />
Seit zwei Jahren betreibt An<strong>ne</strong>tte<br />
Schulte alias Madame Miam-<br />
Miam ihren klei<strong>ne</strong>n Laden im Belgischen<br />
Viertel. Mit sichtlichem<br />
Erfolg.<br />
Über 50 verschiede<strong>ne</strong> Berichte<br />
wurden bereits in der<br />
Presse über ihre Werke<br />
verfasst <strong>und</strong> der Erfolg<br />
bleibt nicht aus.<br />
Madame MiamMiam<br />
steht für Kuchen der<br />
Extraklasse, entweder<br />
über den Ladentisch<br />
oder individuell angefertigt.<br />
Die Madame<br />
macht jeden ihrer Kuchen<br />
in der eige<strong>ne</strong>n Backstube<br />
selbst, ihre Rezepte verrät sie auf<br />
kei<strong>ne</strong>n Fall.<br />
In ihrem Ladenlokal findet man<br />
ei<strong>ne</strong> fei<strong>ne</strong> Auswahl von Petit<br />
Fours, Torten, Kuchen, Minitor-<br />
Wer bereit ist,<br />
sich höchstem<br />
Genuss hinzugeben,<br />
sollte<br />
sich an die Madame<br />
der süßenKostbarkeiten<br />
wenden<br />
ten, Keksen, klei<strong>ne</strong>n Schokospezialitäten<br />
<strong>und</strong> sonstigen süßen<br />
Kostbarkeiten, die Genießern<br />
ei<strong>ne</strong>n großartigen Gaumenschmauß<br />
versprechen.<br />
Madame MiamMiams Ladenlokal<br />
befindet sich in der<br />
Antwerpe<strong>ne</strong>r Straße<br />
39 im Belgischen Viertel.<br />
Wer bereit ist, sich<br />
höchstem Genuss hinzugeben,<br />
sollte sich<br />
an die Madame der<br />
süßen Kostbarkeiten<br />
wenden. Und wenn<br />
man ein wenig spendierfreudig<br />
ist, macht<br />
sie auch ger<strong>ne</strong> etwas Besonderes.<br />
Text: Frank Taeger<br />
Madame MiamMiam<br />
Antwerpe<strong>ne</strong>r Straße 39<br />
50672 Köln<br />
Tel: 0221-95998519<br />
www.madamemiammiam.de<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
15
16 Frese<strong>ne</strong>ws <strong>Magazin</strong> HUGO BOSS<br />
HUGO BOSS<br />
Ei<strong>ne</strong> Marke <strong>und</strong> ihre Geschichte<br />
Hugo Boss, ei<strong>ne</strong> der bekanntesten<br />
Desig<strong>ne</strong>r-Marken Deutschlands.Gegründet<br />
1923 von Hugo<br />
Ferdinand Boss, entwickelt sich<br />
die Marke in dritter Ge<strong>ne</strong>ration<br />
<strong>und</strong> seit 2007 unter dem Würgegriff<br />
ei<strong>ne</strong>r Heuschrecke namens<br />
Premira, zum coolsten Stück<br />
„Brand“, was du an dei<strong>ne</strong> Haut<br />
<strong>und</strong> an unsere Augen lassen solltest.<br />
In der Historie der Marke erlebte<br />
der namensgebende Hugo<br />
Boss das heutige Glamour-Geschäft<br />
nicht. Als Befürworter<br />
des nationalsozialistischen Regimes<br />
sch<strong>ne</strong>iderte er zeitweise<br />
vielmehr die Uniformen der SS<br />
<strong>und</strong> gilt als großer Nutznießer<br />
deutscher Vorkriegsgeschichte.<br />
Die Uniformaufträge kamen dabei<br />
nicht von ungefähr, denn die<br />
Firmenoberen waren alle beken<strong>ne</strong>nde<br />
Nazis <strong>und</strong> ein Großteil der<br />
Familie Boss waren große Vereh-<br />
Text: Lutz Villabla<br />
rer von Adolf Hitler. Kein W<strong>und</strong>er<br />
also, dass in den Fabrikhallen<br />
von Hugo Boss jüdische Zwangsarbeiter<br />
beschäftigt wurden.<br />
Im Juni 2000 ist die Hugo Boss<br />
AG daher der Stiftungsinitiative<br />
der Deutschen Wirtschaft zur<br />
Entschädigung der Zwangsarbeiter<br />
beigetreten.<br />
Zurück zur Marke merken du<br />
<strong>und</strong> ich nichts von dieser Vorgeschichte.<br />
Wir genießen das exzellente <strong>und</strong><br />
toppositionierte Marketing der<br />
Hugo Boss AG <strong>und</strong> arbeiten, feiern<br />
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17
18 Frese<strong>ne</strong>ws <strong>Magazin</strong> Ich dachte du wärst schon tot<br />
Christoph,<br />
Busi<strong>ne</strong>ss<br />
Psychology:<br />
Im Radio habe<br />
ich gehört, dass<br />
MC Hammer unter<br />
die Religiösen<br />
gegangen ist.<br />
Was ist dran an<br />
dieser Geschichte?<br />
Ich dachte du wärst schon tot<br />
Das Orakel von Delphi sind wir nicht, aber<br />
was aus Promis längst vergange<strong>ne</strong>r Tage geworden<br />
ist, kön<strong>ne</strong>n wir für dich herausfinden.<br />
Auf dem Friedhof der Promitiere hat sich die<br />
Frese<strong>ne</strong>ws dieses mal umgeschaut für:<br />
MC HAMMER<br />
Für ei<strong>ne</strong>n großen schwarzen<br />
Mann gibt es in den USA nur drei<br />
Karriere-Möglichkeiten: Profi-<br />
Sportler, Rapper oder Präsident.<br />
Aber Ende der 80er war für ei<strong>ne</strong>n<br />
Amerika<strong>ne</strong>r mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
im eige<strong>ne</strong>n Land, an<br />
ei<strong>ne</strong> Präsidentschaftskandidatur<br />
nicht zu denken.<br />
Also versuchte sich Kirk Burell,<br />
so der bürgerliche Name von MC<br />
Hammer, als Baseball-Spieler bei<br />
den Oakland Athletics, wo man<br />
ihm sei<strong>ne</strong>n bis heute gültigen<br />
Spitznamen “Hammer“ verpasste.<br />
Doch mit sei<strong>ne</strong>r Baseball-<br />
Keule war es wie mit der Stimme<br />
von H.P. Baxxter. Einfach<br />
nicht treffsicher. Der ei<strong>ne</strong> den<br />
Ball, der andere den Ton. Und<br />
so verging die Sportler-Karriere,<br />
aber der Spitzname blieb. Während<br />
sei<strong>ne</strong>r Zeit bei der US Navy<br />
probierte sich Hammerman an<br />
der Musik <strong>und</strong> veröffentlichte<br />
1990 das Album Please Hammer<br />
Don’t Hurt ’Em. Der Beginn ei<strong>ne</strong>r<br />
Hammer-mäßigen Karriere. Auf<br />
dem Long-Player befinden sich<br />
mit You can`t touch this, ei<strong>ne</strong>m<br />
Rick James Cover, <strong>und</strong> Pray sei<strong>ne</strong><br />
größten Hit. Es sollte mit 10<br />
Mio. Tonträgern das bis dahin<br />
meist verkaufte Rap Album werden.<br />
Massig Merchandising, von<br />
MC-Hammer-Puppen bis hin zur<br />
eige<strong>ne</strong>n Cartoon-Serie, folgten.<br />
Mit dem Erfolg der zwei Nachfolge-Alben<br />
war es dann aber nicht<br />
so rosig bestimmt. Beide floppten<br />
grandios. Tja, kein Hammer<br />
ist so hart wie das Leben. Im<br />
Dezember 1997 kam es dann<br />
wie es kommen musste. Hammerman<br />
war pleite <strong>und</strong> musste<br />
Insolvenz anmelden. Sei<strong>ne</strong> 12<br />
Millio<strong>ne</strong>n $ teure Villa, sei<strong>ne</strong> 17<br />
Luxuskarossen <strong>und</strong> 250 Bediensteten<br />
wechselten den Besitzer.<br />
Daraufhin wurde Burrell gläubig<br />
<strong>und</strong> ist heute im amerikanischen<br />
TV als Fernsehprediger zu sehen.<br />
Folglich gibt es für ei<strong>ne</strong>n großen<br />
schwarzen Mann in den USA immerhin<br />
vier Karriere-Möglichkeiten:<br />
Profi-Sportler, Rapper, Präsident:<br />
Oder eben Priester.
BLÜMCHEN<br />
Was war sieben Meter lang <strong>und</strong><br />
hatte kei<strong>ne</strong> Schambehaarung?<br />
Richtig, die ersten zehn Reihen<br />
ei<strong>ne</strong>s Blümchen Konzerts. Ob<br />
nun Blümchen oder Jasmin Wag<strong>ne</strong>r.<br />
Gemeint ist der Teenie-Star<br />
aus je<strong>ne</strong>r Zeit, in der Twix noch<br />
Raider hieß <strong>und</strong> man mit Plateau-Schuhen<br />
zum modischem<br />
Establishment gehörte.<br />
Im Sommer 1996 wurde die noch<br />
damals 15-jährige Jasmin auf ei<strong>ne</strong>r<br />
NDW-Party entdeckt. Wenige<br />
Wochen später war das Projekt<br />
Blümchen geboren. Mit ihrer ersten<br />
Single Herz an Herz stürmte<br />
die gebürtige Hamburgerin<br />
aus deutsch-kroatischer Ehe die<br />
Charts sowie die Kinderzimmer<br />
ei<strong>ne</strong>r ganzen Zahnspangenge<strong>ne</strong>ration.<br />
Weitere vier Alben<br />
mit etlichen Singleauskopplun-<br />
gen folgten. Darunter lyrische<br />
Perlen wie „Boomerang“ oder<br />
„piep piep klei<strong>ne</strong>r Satellit“. Und<br />
als umweltbewusste Künstlerin<br />
recycelte die heute 29 jährige<br />
ihren Techno-Müll vorbildlich<br />
in englischer Sprache unter dem<br />
Pseudonym Blossom auf dem<br />
asiatischen Markt. Das Ergebnis:<br />
Bis Ende der 90er Jahre konnte<br />
Blümchen über 30 Mio. Tonträger<br />
weltweit absetzen.<br />
Doch mit dem Alter änderten<br />
sich die künstlerischen Ambitio<strong>ne</strong>n.<br />
Jasmin hatte kei<strong>ne</strong> Lust<br />
mehr, minderbemittelte Songs<br />
für die minderjährige Bevölkerungsschicht<br />
zu singen. Oder war<br />
es anders rum? Egal, auf jeden<br />
Fall folgte der Versuch sich als<br />
seriöse Künstlerin zu etablieren.<br />
Das 2006 erschei<strong>ne</strong>nde Album<br />
„die Versuchung“ konnte bei<br />
Kritikern zwar durchaus überzeugen,<br />
aber Käufer fand es nicht.<br />
Heute versucht sich Jasmin Wag<strong>ne</strong>r<br />
als Schauspielerin, wie zuletzt<br />
in dem Stück „Män<strong>ne</strong>rbeschaffungsmaßnahmen“<br />
in den<br />
Hamburger Kammerspielen. Zumindest<br />
hier sollten die ersten<br />
zehn Reihen genug Schambehaarung<br />
vorweisen kön<strong>ne</strong>n.<br />
Text: Payam Akbar<br />
Du willst erfahren, was aus dei<strong>ne</strong>m Jugendidol geworden<br />
ist? Das Schicksal ei<strong>ne</strong>s längst in Vergessenheit<br />
gerate<strong>ne</strong>n Promis bereitet dir schlaflose Nächte?<br />
Schreib uns <strong>und</strong> wir finden für dich heraus, ob noch<br />
Hoffnung auf ein Comeback besteht, oder ob du<br />
lieber Blumen an die Angehörigen schicken solltest.<br />
Aufträge an: frese<strong>ne</strong>ws@club.fresenius.de<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
Anonym:<br />
19<br />
Beim Umwandeln<br />
mei<strong>ne</strong>r<br />
CD Sammlung<br />
auf mp3-Format<br />
bin ich auf<br />
mei<strong>ne</strong> Blümchen-CDgestoßen.<br />
Der<br />
Kauf war ei<strong>ne</strong><br />
Jugendsünde,<br />
dennoch würde<br />
mich mal<br />
interessieren,<br />
was aus ihr geworden<br />
ist.
20 Frese<strong>ne</strong>ws Rubrik HUGO BOSS<br />
God is a Student - HSF Sommerfest - 22<br />
„Liebesbrief“ an die Hochschule - 23<br />
Du sollst nicht fälschen... - 24<br />
HSF Campus Store - 28<br />
Letztlich kommt es darauf an, ob man als Typ der Richtige dafür ist!? - 30<br />
Master of <strong>the</strong> Universe - 33<br />
So schön kann Abschied sein- 35<br />
Farbe beken<strong>ne</strong>n... - 37
Summe von zwei eingelösten Pfandbons, deretwegen ei<strong>ne</strong> Kassiererin<br />
im Kaiser‘s Supermarkt von ihrem Arbeitgeber in Berlin fristlos<br />
gekündogt wurde, in Euro: 1,30<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
21
22 Frese<strong>ne</strong>ws Campus God is a student // HSF Sommerfest<br />
God is a student!<br />
Der Son<strong>ne</strong>ngott ist ein HSF Student.<br />
Anders konnte man sich<br />
das Wetter während des Sommerfestes<br />
2009 nicht erklären.<br />
Denn bei strahlendem Son<strong>ne</strong>nschein<br />
lud unser Club Fresenius,<br />
kurz vor Semester-Ende, zum gemeinsamen<br />
Grillen <strong>und</strong> Chillen<br />
ein. Und es war an alles gedacht:<br />
Kühles Kölsch <strong>und</strong> knackige Bratwürstchen,<br />
untermalt von fei<strong>ne</strong>r<br />
Musik, die selbst den Köl<strong>ne</strong>r<br />
Himmel von den letzten Wolken<br />
befreite. Bierbänke <strong>und</strong> kuschelige<br />
Club Fresenius Decken verwandelten<br />
unseren Campus in<br />
Deutschlands Biergarten mit der<br />
wohl höchsten Akademiker (in<br />
Spe)-Dichte. Bis in den Son<strong>ne</strong>n-<br />
Text: Payam Akbar<br />
untergang hi<strong>ne</strong>in, wurde so gemeinsam<br />
geklönt <strong>und</strong> der wohl<br />
wichtigsten Frage des Abends<br />
nachgegangen: Warum kann<br />
nicht immer Sommer sein
Liebesbrief an unsere Hochschule Fresenius.<br />
Liebe Fresenius,<br />
ich liebe dich.<br />
Ich liebe es, ein paar mal die Woche zu dir kommen zu dürfen <strong>und</strong><br />
auf diesen Bachelor hinarbeiten zu kön<strong>ne</strong>n.<br />
Ich liebe es, dich im MediaPark antreffen zu kön<strong>ne</strong>n.<br />
Ich liebe es, in dei<strong>ne</strong>n moder<strong>ne</strong>n Räumlichkeiten mei<strong>ne</strong> Persönlichkeit<br />
<strong>und</strong> mein Know-How weiterbilden zu kön<strong>ne</strong>n.<br />
Ach Fresenius, ich könnte bestimmt noch zehn Zeilen so weiter<br />
schreiben...<br />
Aber Fresenius, wo ist mein WLAN?<br />
Ich will über das Handy, wie auch das Laptop auf unserem „Campus“<br />
<strong>und</strong> in den Räumen jederzeit arbeiten kön<strong>ne</strong>n! Ich will mir Skripte<br />
noch vor Vorlesungsbeginn runterladen kön<strong>ne</strong>n. Ich will mich während<br />
mei<strong>ne</strong>r Zeit bei euch über das WEB mit mei<strong>ne</strong>n Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Kollegen austauschen kön<strong>ne</strong>n.<br />
Warum setzt ihr mir solche Grenzen?<br />
Fresenius, was ist mit der Alternative, den PC´s, die Ihr uns in der<br />
Lounge zu Verfügung stellt? Sie schei<strong>ne</strong>n nie wirklich zu funktionieren.<br />
Warum bleibt das so?<br />
Fresenius, wo soll ich essen? In unserer „Mensa“ ist alles so teuer.<br />
Warum?<br />
Wie kann ei<strong>ne</strong> Schale Ravioli 3.50 € kosten?<br />
Warum lasst ihr mich hungern?<br />
Fresenius, ich weiß du liebst mich auch. Aber so kann das nicht weiter<br />
gehen. Wir müssen darüber reden.<br />
In Liebe, ________________<br />
(Hier dei<strong>ne</strong>n Namen eintragen <strong>und</strong> dann ab damit in die Feedback-Box)<br />
Wenn euch auch etwas einfällt was euch an eurer Hochschule nicht<br />
gefällt, schreibt es uns. Wir werden es für euch publik machen.<br />
Zusammen sind wir stark.<br />
FreseNews – die <strong>ne</strong>ue Avantgarde!<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
23
24 Frese<strong>ne</strong>ws Campus Du sollst nicht fälschen<br />
Du sollst nicht fälschen<br />
Was motoviert Studenten der HSF, Studienausweise<br />
zu fälschen? Die Frese<strong>ne</strong>ws ging für euch<br />
dieser Frage auf die Spur, deckte Fakten auf<br />
<strong>und</strong> führte ein Interview mit ei<strong>ne</strong>m Studenten<br />
der HSF, der selbst Studienausweise fälschte.<br />
So weit, so gut<br />
Praktisch alles kann man heute<br />
fälschen. Angefangen bei ei<strong>ne</strong>r<br />
simplen Unterschrift, bis hin<br />
zur EC-Karte. Für 5000 Euro gibt<br />
es dank des aktuell schwachen<br />
Dollars beispielsweise den deutschen<br />
Pass, zuzüglich Transfer<br />
aus Fernost nach Frankfurt in bequemen<br />
20 Mann Contai<strong>ne</strong>rn.<br />
Irgendwo zwischen diesen drei<br />
Gesetzesbrüchen ist dann auch<br />
das Fälschen des Semestertickets<br />
einzuord<strong>ne</strong>n. Ein Stück Papier,<br />
schwarz orange bedruckt, kein<br />
Wasserzeichen, kei<strong>ne</strong> Prägung.<br />
Einzige Merkmale die gegen ei<strong>ne</strong><br />
simple Farbkopie sprechen, sind<br />
der Name <strong>und</strong> die Matrikel-Nummer<br />
des Ticketinhabers. Und natürlich<br />
das Gesetz <strong>und</strong> der moralische<br />
Anstand. Aber sind<br />
Kommilito<strong>ne</strong>n, die in der Vergangenheit<br />
Semestertickets fälschten,<br />
moral- <strong>und</strong> anstandslos?
Das Interview<br />
Die Frese<strong>ne</strong>ws traf sich mit Paul<br />
Kujau (Name von der Redaktion<br />
geändert), der in der Vergangenheit<br />
selbst Semestertickets<br />
fälschte, für ein Gespräch unter<br />
vier Augen.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws:<br />
Verständlicherweise möchtest du<br />
mit richtigem Namen im Studentenmagazin<br />
der HSF nicht genannt<br />
werden. Wir haben uns<br />
daher für den Namen Paul Kujau,<br />
sei<strong>ne</strong>s Zeichens Künstler <strong>und</strong> Anfang<br />
der 90 Jahre als Fälscher der<br />
Hitler Tagebücher berühmt geworden,<br />
entschieden.<br />
Paul (lacht beschämt):<br />
Das muss man euch lassen, ihr<br />
<strong>ne</strong>hmt es mit Humor. Aber Spaß<br />
bei Seite, wenn ich mich recht<br />
entsin<strong>ne</strong>, war besagter Künstler<br />
auf das sch<strong>ne</strong>lle Geld aus <strong>und</strong><br />
wenn man der Verfilmung mit<br />
Götz George Glauben schenken<br />
darf, ist er dabei sogar recht<br />
stümperhaft vorgegangen.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws:<br />
Stimmt, bevor er wegen schweren<br />
Betrugs zu vier Jahren <strong>und</strong><br />
sechs Monaten Gefängnis verurteilt<br />
wurde, überwies ihm der<br />
Stern 9,3 Millio<strong>ne</strong>n DM für die<br />
vermeintlichen Tagebücher. Was<br />
war dein Antrieb?<br />
Paul:<br />
Der Hintergr<strong>und</strong> mei<strong>ne</strong>r „Fälscherkarriere“<br />
war privater Natur.<br />
Mei<strong>ne</strong> Fre<strong>und</strong>in studiert<br />
nicht in Köln, sodass wir uns in<br />
der Regel nur an den Woche<strong>ne</strong>nden<br />
sehen. Hierfür ist mein Semesterticket<br />
auch vollkommen<br />
ausreichend, schließlich kann<br />
man an Woche<strong>ne</strong>nden ei<strong>ne</strong> Person<br />
mit sei<strong>ne</strong>m Ticket kostenlos<br />
mit<strong>ne</strong>hmen. Für Besuche in<br />
der Woche sah das dann schon<br />
ein wenig anders aus. Jedes mal<br />
knapp sieben Euro für ein Tagesticket<br />
zu löh<strong>ne</strong>n, summierte sich<br />
auf Dauer. Daraus entstand die<br />
Idee, für das Semesterticket der<br />
anderen Art.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws:<br />
Aber Ideen allei<strong>ne</strong> fälschen kei<strong>ne</strong><br />
Tickets.<br />
Paul:<br />
Richtig, <strong>und</strong> zuerst habe ich auch<br />
nicht wirklich mit dem Gedanken<br />
gespielt, das durchzuziehen.<br />
Eher aus Spaß habe ich mein Ticket<br />
mal unter den Scan<strong>ne</strong>r gelegt<br />
<strong>und</strong> anschließend mit Photoshop<br />
bearbeitet. Für Letzteres<br />
bietet die HSF ja schließlich auch<br />
Kurse an.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws:<br />
Aber allein die Fähigkeit, sollte<br />
nicht ei<strong>ne</strong> illegale Handlung legitimieren.<br />
Paul:<br />
Nein, mit Sicherheit nicht. Andererseits<br />
ist die HSF ei<strong>ne</strong> Hochschule<br />
für Wirtschaft <strong>und</strong> Medien,<br />
an der auch der Studiengang<br />
Angewandtes Mediendesign angeboten<br />
wird. Da kann es schon<br />
einmal sch<strong>ne</strong>ll passieren, dass<br />
man auf derlei Ideen kommt. Zu-<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
25
26 Frese<strong>ne</strong>ws Campus Du sollst nicht fälschen<br />
dem war ich recht überrascht,<br />
wie leicht es ging <strong>und</strong> wie gut<br />
das Ergebnis war.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws:<br />
Wie genau bist du vorgegangen?<br />
Paul:<br />
Oh<strong>ne</strong> <strong>jetzt</strong> zu sehr ins Detail<br />
gehen zu wollen, bestand die<br />
Hauptarbeit eigentlich darin,<br />
Name <strong>und</strong> Matrikel-Nummer zu<br />
ersetzen <strong>und</strong> die Übergänge in<br />
diesem Bereich zu retuschieren.<br />
Das Ganze wurde dann auf 180<br />
Gramm Papier gedruckt. Alles<br />
in allem ei<strong>ne</strong> Arbeit von gut ei<strong>ne</strong>r<br />
St<strong>und</strong>e. Wobei wir auch ursprünglich<br />
nicht vor hatten, dass<br />
Ticket zu nutzen.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws:<br />
Wie kam es dann zu dem Sin<strong>ne</strong>swandel?<br />
Paul:<br />
Auf dem Weg zur HSF kontrollierte<br />
ein KVB-Mitabeiter in der<br />
Bahn die Fahrschei<strong>ne</strong>. Erst im<br />
Nachhi<strong>ne</strong>in ist mir aufgefallen,<br />
dass ich ihm fälschlicherweise<br />
nicht mein Semester Ticket, sondern<br />
lediglich mei<strong>ne</strong> Studienbescheinigung<br />
vorgezeigt hatte,<br />
die sich zufällig auch in mei<strong>ne</strong>m<br />
Portemonnaie befand. Da dachte<br />
ich mir, wenn nicht einmal der<br />
Unterschied zwischen ei<strong>ne</strong>m Semesterticket<br />
<strong>und</strong> ei<strong>ne</strong>m Studienbescheinigung<br />
auffällt, dann<br />
auch nicht der Unterschied zwischen<br />
ei<strong>ne</strong>m bearbeiteten <strong>und</strong><br />
ei<strong>ne</strong>m unbearbeiteten Ticket.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws:<br />
Das Ticket war für dei<strong>ne</strong> Fre<strong>und</strong>in,<br />
wie habt ihr euch beide<br />
während der Fahrt <strong>und</strong> mit dem<br />
Ticket gefühlt?<br />
Paul:<br />
Also für mich war das kein Problem.<br />
Ich bin aber von Natur aus<br />
ein Optimist. Mei<strong>ne</strong> Fre<strong>und</strong>in sah<br />
das schon ein wenig anders, aber<br />
die Vorteile des Tickets überwogen,<br />
in dem ei<strong>ne</strong>n Semester, in<br />
dem wir mit beiden Tickets unterwegs<br />
waren, dann doch. Das<br />
lässt sich wahrscheinlich objektiv<br />
kaum nachvollziehen, denn<br />
wenn es hoch kommt, wären das<br />
im Monat vielleicht zusätzliche<br />
Fahrtkosten von 10 bis 15 Euro<br />
gewesen. Aber es fühlte sich<br />
nach mehr an. Nicht zu letzt, weil<br />
man die regulären Kosten für das<br />
Pendeln nach Köln emotional unter<br />
dem selben Posten verbuchte.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws:<br />
Kam es in dem ei<strong>ne</strong>n Semester<br />
auch mal zu brenzligen Situatio<strong>ne</strong>n?<br />
Paul:<br />
Kontrolliert wurden wir in dieser<br />
Zeit zweimal. Einmal wollte<br />
der KVB-Mitarbeiter auch beide<br />
Personalausweise sehen. Aber<br />
aufgefallen ist in beiden Fällen<br />
nichts. Mit Beginn des Folgesemesters<br />
habe ich dann aber kein<br />
Ticket mehr für mei<strong>ne</strong> Fre<strong>und</strong>in<br />
erstellt.
Frese<strong>ne</strong>ws:<br />
Hat das schlechte Gewissen zu<br />
sehr geplagt?<br />
Paul:<br />
Es war ei<strong>ne</strong> Mischung aus vielem.<br />
Zum Ei<strong>ne</strong>n war das Bahnfahren<br />
ein wenig u<strong>ne</strong>ntspannt. Auch<br />
der Gedanke, etwas Illegales zu<br />
machen, passte auf Dauer nicht<br />
so recht in unser beider Selbstbild.<br />
Rückblickend bereue ich<br />
das Fälschen der Semestertickets<br />
zwar nicht, würde es aber in Zukunft<br />
nicht noch einmal machen.<br />
Schließlich ist es auch unfair gegenüber<br />
Leuten, die sich regulär<br />
vor Fahrtantritt ein Ticket ziehen<br />
<strong>und</strong> das Risiko erwischt zu werden,<br />
ist auch nicht zu unterschätzen.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws:<br />
Sind dir auch anderen Fälle von<br />
Ticketfälschungen bekannt?<br />
Paul:<br />
Ei<strong>ne</strong>m Kommilito<strong>ne</strong>n wurde im<br />
ersten Semester das Portemonnaie<br />
mitsamt Semester Ticket<br />
gestohlen. Danach hieß es, den<br />
Rest des Semesters für das Ticket<br />
zu löh<strong>ne</strong>n. Diese Erfahrung wollte<br />
er nicht noch einmal machen<br />
<strong>und</strong> erstellte sich ei<strong>ne</strong>s auf Reserve.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws:<br />
Paul, wir danken dir für das Gespräch.<br />
Text: Payam Akbar<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
27
28 Frese<strong>ne</strong>ws Campus HSF Campus Store<br />
Der HSF Campus Store<br />
Dei<strong>ne</strong> Hochschulklamotte<br />
Habt ihr sie schon gesehen? Die<br />
Vitri<strong>ne</strong> im Foyer unseres Hauptgebäudes,<br />
in der T-Shirts, Kapuzenpullis,<br />
Ord<strong>ne</strong>r <strong>und</strong> noch mehr<br />
mit dem Logo der HSF ausgestellt<br />
werden? Seit Ende des letzten<br />
Semesters gibt es die Möglichkeit,<br />
HSF Artikel zu kaufen <strong>und</strong><br />
sich so als Teil der Hochschule zu<br />
präsentieren. Wir haben mit der<br />
Hochschule über die HSF Kollektion<br />
gesprochen <strong>und</strong> alle Fragen<br />
gestellt, die wir von euch zu diesem<br />
Thema gehört haben. Hier<br />
ist das Ergebnis:<br />
1.) Wo kann ich Teile der HSF<br />
Kollektion kaufen?<br />
Das ist unterschiedlich. Alles,<br />
was nicht zum Anziehen ist, also<br />
Stifte, Textmarker, Ord<strong>ne</strong>r <strong>und</strong><br />
Taschen könnt ihr im Marketing<br />
kriegen. Ihr wisst schon, Treppe<br />
hoch <strong>und</strong> in den rechten Gang.<br />
Wenn ihr zum ersten Mal einkauft,<br />
kriegt ihr als Einführungsangebot<br />
noch ei<strong>ne</strong>n klei<strong>ne</strong>n Rabatt<br />
auf die Preise.<br />
Wenn ihr Textilien aus dem HSF<br />
Campus Store kaufen möchtet,<br />
dann seid ihr unter http://campus-store.hs-fresenius.de<br />
richtig.<br />
Hier hat die HSF in Kooperation<br />
mit dem Anbieter Spreadshirt<br />
ei<strong>ne</strong>n Shop onli<strong>ne</strong> gestellt, in<br />
dem es über 100 verschiede<strong>ne</strong><br />
T-Shirts, Kapuzenpullis, Polos<br />
etc gibt. Wenn ihr Klamotten mit<br />
dem „normalen“ Logo der HSF<br />
bestellen möchtet, solltet ihr die<br />
Kategorie „HSF übergreifend“<br />
auswählen. Standortbezoge<strong>ne</strong><br />
Klamotten findet ihr (logischer-<br />
weise) in den Kategorien mit den<br />
Standortnamen.<br />
2.) Ich möchte Textilien kaufen.<br />
Kann ich die Sachen irgendwo<br />
anprobieren? Wie<br />
fallen die Größen aus?<br />
Leider kann man die verschiede<strong>ne</strong>n<br />
Textilien nirgendwo in der<br />
Hochschule anprobieren. Wie<br />
ihr euch vorstellen könnt, würde<br />
dies zu ei<strong>ne</strong>m viel zu großen Aufwand<br />
führen, wenn jeder erstmal<br />
5 verschiede<strong>ne</strong> Shirts anprobieren<br />
wollte. Im Campus Store sind<br />
die Größen ziemlich genau beschrieben,<br />
sogar mit Zentimeter-<br />
Angaben. Unter dem jeweiligen<br />
Produktbild findet ihr die Produktinformatio<strong>ne</strong>n.<br />
Bei Klick auf<br />
ei<strong>ne</strong>s der Bilder öff<strong>ne</strong>t sich ein<br />
Popup, wo die genauen Maße<br />
beschrieben sind.<br />
Und was ist, wenn das Shirt<br />
dann doch nicht passt? Obwohl<br />
die Textilien individuell bedruckt<br />
sind, hat Spreadshirt ein 14tägiges<br />
Rückgaberecht. Wie das<br />
funktioniert, findet ihr unter<br />
„Hilfe“ im Campus Store beschrieben.<br />
3.) Im Campus Store steht bei<br />
einigen Produkten „Zur Zeit<br />
nicht lieferbar“. Wann kann<br />
ich denn wieder bestellen?<br />
Da für die Verfügbarkeit der Produkte<br />
leider nicht die HSF, sondern<br />
der Part<strong>ne</strong>r Spreadshirt
zuständig ist, gibt es hier kei<strong>ne</strong><br />
verlässliche Aussage. Nach<br />
eige<strong>ne</strong>r Aussage bemüht sich<br />
Spreadshirt, die nicht lieferbaren<br />
Shirts (im Fall der HSF vor allem<br />
die Kapuzenpullis) so sch<strong>ne</strong>ll wie<br />
möglich wieder ins Sortiment zu<br />
bekommen, es kann aber leider<br />
auch schon mal über ei<strong>ne</strong>n Monat<br />
dauern.<br />
4.) Für mich ist nicht das passende<br />
Modell dabei. Kann ich<br />
ein Shirt individuell erstellen?<br />
Nein. Die verschiede<strong>ne</strong>n Produkte<br />
werden von der HSF erstellt,<br />
um ei<strong>ne</strong> gewisse Einheitlichkeit<br />
hinsichtlich Farben <strong>und</strong> Einhaltung<br />
des CI der Hochschule zu<br />
gewährleisten. Wenn ihr besondere<br />
Vorschläge habt (Logos,<br />
Motive, Farben), könnt ihr<br />
euch ger<strong>ne</strong> an das Hochschulmarketing<br />
unter community@hsfresenius.de<br />
wenden <strong>und</strong> eure<br />
Wünsche loswerden. Laut der<br />
Hochschule sind auch immer mal<br />
wieder Sonderaktio<strong>ne</strong>n geplant,<br />
bei de<strong>ne</strong>n es dann für kurze Zeit<br />
spezielle Motive gibt.<br />
5.) Verdient die HSF an der<br />
Kollektion?<br />
Frau Preußer, Leiterin des Hochschulmarketings,<br />
ver<strong>ne</strong>int diese<br />
Frage. Alle Artikel, egal ob Shirt<br />
oder Ord<strong>ne</strong>r, werden zum Selbstkostenpreis<br />
angeboten, das<br />
heißt, die Hochschule verdient<br />
am Verkauf kei<strong>ne</strong>n Cent. „Wir<br />
möchten unseren Studierenden<br />
selbstverständlich sehr gute<br />
Produkte zum kleinstmöglichen<br />
Preis anbieten“, begründet Frau<br />
Preußer die Kostenkalkulation.<br />
Ihr wollt euch auch mit der HSF<br />
Kollektion eindecken? Die HSF<br />
verlost unter allen, die bis zum<br />
15. Oktober 2009 ei<strong>ne</strong> Mail an<br />
community@hs-fresenius.de schreiben<br />
<strong>und</strong> die Competence Center<br />
der Hochschule aufzählen,<br />
jeweils ei<strong>ne</strong>n Kapuzenpulli für<br />
Herren <strong>und</strong> Damen. In der Mail<br />
bitte euren Namen <strong>und</strong> eure Matrikelnummer<br />
nicht vergessen.<br />
Wir wünschen viel Erfolg!<br />
Tipp: Ei<strong>ne</strong>n Artikel zu den Competence<br />
Centern findet ihr auch<br />
in dieser Frese<strong>ne</strong>ws.<br />
Text: FreseNews Team<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
029
30 Frese<strong>ne</strong>ws Campus Herr Prof. Dr. Peter Pougin<br />
„Letztlich kommt es darauf an, ob<br />
man als Typ der Richtige dafür ist!“<br />
Für die ei<strong>ne</strong>n ist er Dozent in<br />
Busi<strong>ne</strong>ss Law <strong>und</strong> Busni<strong>ne</strong>ss<br />
Adminstration, für die anderen<br />
die Stil-Iko<strong>ne</strong> der HSF. In<br />
jedem Fall ist Herr Prof.<br />
Dr. Peter Pougin auch der Vertrauensdozent<br />
unserer Hochschule.<br />
Die Frese<strong>ne</strong>ws traf<br />
sich mit ihm, um herauszufinden,<br />
ob unser Vertrauensdozent<br />
hält, was sei<strong>ne</strong> Positionsbezeichnung<br />
verspricht.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws: Als Prodekan <strong>und</strong><br />
Studiendekan sind Sie nicht nur<br />
für den Studiengang Busi<strong>ne</strong>ss<br />
Law verantwortlich, sondern haben<br />
seit einigen Semestern auch<br />
die Funktion des Vertrauensdozenten<br />
in<strong>ne</strong>. Bei Themen welcher<br />
Art wende ich mich als Student<br />
an Sie als Vertrauensdozenten?<br />
Pougin: Der Vertrauensdozent<br />
ist für diejenigen Themen zuständig,<br />
die weder administrative<br />
Einheiten in unserem Haus,<br />
wie beispielsweise das Prüfungsamt<br />
<strong>und</strong> den Studentenservice,<br />
betreffen, noch an hochschulrechtliche<br />
Positio<strong>ne</strong>n, wie die des<br />
Studiendekans, gerichtet sind.<br />
Vielmehr geht es um Fragen, die<br />
im Graubereich liegen <strong>und</strong> die<br />
ein großes Vertrauen in die Person,<br />
an die man sich wendet, voraussetzen.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws: Bitte geben Sie uns<br />
ein Beispiel für Probleme, mit<br />
de<strong>ne</strong>n sich Studenten an Sie als<br />
Vertrauensdozenten wenden?<br />
Pougin: Es gibt beispielsweise<br />
immer wieder Probleme, bei de<strong>ne</strong>n<br />
Studenten das Bedürfnis haben,<br />
mich anzusprechen, den<br />
direkten Dialog mit ihrem Dozenten<br />
aber scheuen, weil sie möglicherweise<br />
Sorge haben, in Klausuren<br />
aufgr<strong>und</strong> ihrer eventuellen<br />
Kritik am Dozenten oder sei<strong>ne</strong>r<br />
Vorlesung schlechter bewertet<br />
zu werden. Als objektive, <strong>ne</strong>utrale,<br />
dritte Person stehe ich als Vertrauensdozent<br />
unseren Studenten<br />
zur Verfügung, um mit ih<strong>ne</strong>n<br />
etwaige Probleme dieser Art zu
esprechen. Als Vertrauensdozent<br />
liegt es aber auch in mei<strong>ne</strong>m<br />
Aufgabenbereich, höchste<br />
Diskretion zu wahren; insoweit<br />
unterliege ich gewissermaßen ei<strong>ne</strong>r<br />
Schweigepflicht. Ein konkretes<br />
Beispiel kann <strong>und</strong> darf ich Ih<strong>ne</strong>n<br />
daher leider nicht <strong>ne</strong>n<strong>ne</strong>n.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws: Dann lassen Sie<br />
mich anders fragen: Was könnte<br />
denn ein potentielles Beispiel<br />
sein?<br />
Pougin: Dass Dozenten möglicherweise<br />
Studenten nicht objektiv<br />
bewerten, die Geschlechter<strong>ne</strong>utralität<br />
nicht hinreichend<br />
wahren, oder die Unterschiede<br />
zwischen dem ersten <strong>und</strong> dem<br />
zweiten Prüfungstermin nicht<br />
entsprechend beachten.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws: Das heißt konkret?<br />
Pougin: Wie sie wissen gibt es<br />
vier reguläre Prüfungstermi<strong>ne</strong>,<br />
zwei pro Semester. Der Schwierigkeitsgrad<br />
<strong>und</strong> die Qualität der<br />
Prüfungen müssen,unabhängig<br />
vom Prüfungstermin, auf ei<strong>ne</strong>m<br />
gleich bleibenden Niveau sein.<br />
Leider gibt es Dozenten, die das<br />
Niveau verändern, die – unzulässigerweise<br />
- sogar ankündigen,<br />
dass die Prüfung im zweiten<br />
Termin etwas schwieriger wird.<br />
Außerdem kann es vorkommen,<br />
dass Dozenten vor den Klausuren<br />
Eingrenzungen des Stoffes vor<strong>ne</strong>hmen,<br />
an welche sie sich jedoch<br />
in der Klausur nicht halten.<br />
Zwar halte ich persönlich etwaige<br />
Eingrenzungen für unange-<br />
bracht - daher <strong>ne</strong>hme ich diese<br />
selbst nicht vor - aber wenn Dozenten<br />
sich hierfür entscheiden,<br />
dann sollten sie auch Wort halten.<br />
Ein Nicht-Einhalten von Eingrenzungen<br />
dieser Art ist also ein<br />
weiterer Gr<strong>und</strong>, dass Studenten<br />
sich an mich wenden.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws: Was kön<strong>ne</strong>n unsere<br />
Studenten in solch ei<strong>ne</strong>m Fall<br />
von ih<strong>ne</strong>n als Vertrauensdozenten<br />
erwarten?<br />
Pougin: Von mir kön<strong>ne</strong>n unsere<br />
Studenten erwarten, dass ich<br />
den mir vorgetrage<strong>ne</strong>n Sachverhalt<br />
zu recherchieren <strong>und</strong> verifizieren<br />
versuche, dass ich mit allen<br />
Beteiligten spreche <strong>und</strong> dabei<br />
selbstverständlich die Anonymität<br />
des Studenten in jedem Fall<br />
wahre. Was ich unter<strong>ne</strong>hme, ist<br />
sozusagen geräuschlos <strong>und</strong> geschieht<br />
im Hintergr<strong>und</strong>. Wie bei<br />
ei<strong>ne</strong>r großen Liveperformance im<br />
Fernsehen: Da sorgen viele Leute<br />
hinter den Kulissen dafür, dass<br />
etwaige Probleme, die während<br />
der Veranstaltung auftreten kön<strong>ne</strong>n,<br />
gelöst werden, sodass der<br />
Zuschauer nichts mitbekommt.<br />
Bezogen auf unsere HSF bedeutet<br />
dies, dass ich die an mich in<br />
mei<strong>ne</strong>r Funktion als Vertrauensdozent<br />
herangetrage<strong>ne</strong>n Probleme<br />
löse, wenn sie zu lösen sind<br />
<strong>und</strong> gelöst werden müssen. Zudem<br />
wird erwartet, dass ich mit<br />
dem Dozenten, wenn nötig, sehr<br />
deutliche Gespräche führe. Dies<br />
geschieht aber, ich wiederhole,<br />
geräuschlos.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
31
32 Frese<strong>ne</strong>ws Campus Herr Prof. Dr. Peter Pougin<br />
Frese<strong>ne</strong>ws: Nun sind Sie nicht<br />
nur Vertrauensdozent, sondern<br />
selbst auch in der Lehre tätig. Beschwerden<br />
über Dozenten sind<br />
somit immer auch immer Beschwerden<br />
über Kollegen, zu de<strong>ne</strong>n<br />
Sie zum Teil auch ein fre<strong>und</strong>schaftliches<br />
Verhältnis pflegen.<br />
Wie gehen Sie mit ei<strong>ne</strong>m solchen<br />
Rollenkonflikt um?<br />
Pougin: Ich sehe in diesem Umstand<br />
kei<strong>ne</strong>n Konflikt. Ich erwarte<br />
sowohl von mir selbst als<br />
auch von unseren Dozenten ein<br />
hohes Maß an Professionalität.<br />
Als private Hochschule schulden<br />
wir unseren Studenten ei<strong>ne</strong><br />
Lehre, die ein adäquates, hohes<br />
Niveau zu erreichen hat. Hierfür<br />
sind wir auf ein gutes Team<br />
von Lehrenden angewiesen. Unsere<br />
Dozenten wissen, dass wir<br />
Evaluatio<strong>ne</strong>n <strong>und</strong> Hospitatio<strong>ne</strong>n<br />
durchführen. Wenn notwendig,<br />
führe ich Feedbackgespräche mit<br />
einzel<strong>ne</strong>n Dozenten. Es kommt<br />
auch vor, dass wir uns von einzel<strong>ne</strong>n<br />
Dozenten tren<strong>ne</strong>n müssen.<br />
Denn als Prodekan wie auch als<br />
Vertrauensdozent fühle ich mich<br />
verpflichtet, unseren Studierenden<br />
die bestmögliche Lehre zu<br />
garantieren.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws: Von Ihrer Vita sind<br />
Sie Rechtswissenschaftler. An<br />
unserer Hochschule dozieren<br />
aber auch viele Psychologen. Eigentlich<br />
sollten diese doch besser<br />
für ei<strong>ne</strong> Position als Vertrauensdozent<br />
geeig<strong>ne</strong>t sein als ein<br />
Jurist, mei<strong>ne</strong>n Sie nicht auch?<br />
Pougin: Ich glaube, es spielt<br />
kei<strong>ne</strong> Rolle welcher Fakultät der<br />
Vertrauensdozent angehört. Vielmehr<br />
muss ein Vertrauensdozent<br />
offen sein für die Bedürfnisse der<br />
Studenten. Er muss Verständnis<br />
haben <strong>und</strong> überparteilich sein,<br />
er muss zudem fair <strong>und</strong> integer<br />
sein. Er sollte für die Belange<br />
der Studenten ein offe<strong>ne</strong>s Ohr<br />
haben <strong>und</strong> hierbei au<strong>the</strong>ntisch<br />
sein. Sprich er muss Vertrauen<br />
ausstrahlen.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws: Das sind <strong>jetzt</strong> aber<br />
sehr viele Charaktereigenschaften<br />
für ei<strong>ne</strong> Person.<br />
Pougin (lacht): Ich kann noch<br />
weiter machen, wenn Sie wollen.<br />
Aber Sie sehen: Es kommt<br />
vielmehr auf die Person, als auf<br />
den Fachbereich an. Wer hätte<br />
gedacht, dass ei<strong>ne</strong> promovierte<br />
Physikerin einmal den Job als<br />
B<strong>und</strong>eskanzlerin machen würde.<br />
Oder unser Wirtschaftsminister,<br />
Karl Theodor zu Guttenberg.<br />
Trotz sei<strong>ne</strong>s vergleichsweise jungen<br />
Alters liegt er in den in jüngsten<br />
Umfragen ganz vorn. Beide,<br />
Merkel <strong>und</strong> Guttenberg sind kei<strong>ne</strong><br />
Psychologen, aber viele Menschen<br />
in Deutschland vertrauen<br />
ih<strong>ne</strong>n. Letztlich kommt es darauf<br />
an, wie man den Job macht <strong>und</strong><br />
ob man als Typ der richtige dafür<br />
ist. Ich hoffe, dass ich das bin.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws: Prof. Dr. Pougin. Wir<br />
danken Ih<strong>ne</strong>n für das Gespräch.<br />
Text: Payam Akbar
Masters of <strong>the</strong> Universe<br />
Die erste Halbzeit der Master<br />
Studiengänge Media Management<br />
and Entrepre<strong>ne</strong>urship<br />
<strong>und</strong> Busi<strong>ne</strong>ss Psychology ist<br />
vorbei. Aber was genau verbirgt<br />
sich hinter den Toren der<br />
Master Etage? Die Frese<strong>ne</strong>ws<br />
schaute sich für euch einmal<br />
um <strong>und</strong> fing einige Stimmen<br />
ein.<br />
Nina Grüter,<br />
Master Student BP<br />
Bereits zuvor hatte ich mit dem<br />
Gedanken gespielt, dem Studentendasein<br />
<strong>und</strong> der Weiterbildung<br />
in mei<strong>ne</strong>m Leben weitere zwei<br />
Jahre einzuräumen, als mich ein<br />
Anruf von ei<strong>ne</strong>r mir bis dahin<br />
nicht bekannten Person ereilte.<br />
Sein Name: Bak, Peter Bak. Als<br />
Dekan des Master Studiengangs<br />
Busi<strong>ne</strong>ss Psychology sprachen<br />
wir über mei<strong>ne</strong> Zukunftsplä<strong>ne</strong><br />
<strong>und</strong> die konkreten Inhalt des Studiengangs<br />
Busi<strong>ne</strong>ss Psychology.<br />
Angeregt durch diesen Anruf sah<br />
ich mein Interesse an ei<strong>ne</strong>m Masterstudium<br />
bestärkt <strong>und</strong> schickte<br />
wenig später auch mei<strong>ne</strong> Bewerbung<br />
los.<br />
Heute, ca. ein Jahr nach dieser<br />
Entscheidung, bin ich darüber<br />
sehr froh. Die ersten beiden Semester<br />
haben sowohl zu mei<strong>ne</strong>r<br />
fachlichen als auch persönlichen<br />
Entwicklung viel beigetragen.<br />
Das Niveau der Vorlesungen ist<br />
gegenüber dem Bachelor deutlich<br />
gestiegen. Besonders die<br />
Vorlesung „Aktuelle Themen der<br />
Wirtschaftspsychologie“, hat bei<br />
mir ei<strong>ne</strong>n bleibenden Eindruck<br />
hinterlassen. Hier galt es unter<br />
anderem 60 Minuten Vorlesung<br />
mithilfe englischer Fachartikel<br />
eigenständig zu gestalten.<br />
Das Motto:„stehle Dei<strong>ne</strong>n Zuhö-<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
33
34 Frese<strong>ne</strong>ws Campus Master of <strong>the</strong> Universe<br />
rern nicht ihre Zeit“. Dem ersten<br />
Schock folgte aber bereits nach<br />
kurzer Zeit große Begeisterung.<br />
Mei<strong>ne</strong> Kommilito<strong>ne</strong>n übertrafen<br />
sich gegenseitig in kreativen<br />
Konzepten. Sei es ei<strong>ne</strong> Wasserverkostung<br />
zum Thema Information<br />
Overload oder ein Interview<br />
per Live Stream zu Herrn Dr.<br />
Mön<strong>ne</strong>r, sei<strong>ne</strong>s Zeichens Experte<br />
im Bereich Consumer Psychology.<br />
Robin Buhl,<br />
Master Student BP<br />
Nachdem ich zum WS 05/06 bereits<br />
den Bachelorstudiengang<br />
Wirtschaftspsychologie belegt<br />
hatte, fand ich es natürlich nur<br />
konsequent ein weiteres Mal<br />
zum „Erstbesatz“ ei<strong>ne</strong>s Studienganges<br />
zu gehören. Da sich während<br />
des Bachelors zum Glück<br />
gezeigt hatte, dass dies kei<strong>ne</strong>n<br />
Nachteil bedeuten muss (StichwortMitgestaltungsmöglichkeiten,<br />
etc.), hatte ich vor dem<br />
Studienbeginn nur einmal ein<br />
ungutes Gefühl (nämlich als für<br />
ca. drei Wochen unklar war, ob<br />
der Studiengang mangels Interessenten<br />
überhaupt zustande<br />
kommen würde). Nachdem das<br />
Studium dann mit ei<strong>ne</strong>m Monat<br />
Verspätung, aber dafür zehn<br />
sympathischen <strong>und</strong> motivierten<br />
Kommilito<strong>ne</strong>n begann, wurde<br />
recht sch<strong>ne</strong>ll klar, dass gerade<br />
diese geringe Teil<strong>ne</strong>hmerzahl –<br />
die den Studiengang ja beinahe<br />
um sei<strong>ne</strong>n Auftakt gebracht hätte<br />
– sehr ange<strong>ne</strong>hmes <strong>und</strong> effektives<br />
Ler<strong>ne</strong>n ermöglicht. Spätestens<br />
seit im zweiten Semester<br />
zwischen den Schwerpunkten<br />
Personal <strong>und</strong> Marketing gewählt<br />
werden konnte (unser Kurs teilte<br />
sich genau fünf zu fünf), habe ich<br />
nicht selten das Gefühl, beinahe<br />
schon Einzelunterricht genießen<br />
zu dürfen. Dass die Hochschule<br />
für die Masterstudiengänge ei<strong>ne</strong><br />
eige<strong>ne</strong> Etage angemietet hat, die<br />
<strong>ne</strong>ben ei<strong>ne</strong>r Lounge auch über<br />
ei<strong>ne</strong> Küche verfügt (die wir dank<br />
toleranter Studiendeka<strong>ne</strong> zur Zubereitung<br />
unseres (Mikrowellen)<br />
Mittagessens nutzen konnten),<br />
war für mich bei der Wahl dieses<br />
Studienganges zwar nicht<br />
ausschlaggebend, der Lernatmosphäre<br />
aber natürlich auch nicht<br />
abträglich. Gespannt blicke ich<br />
auf das kommende Semester.<br />
Der Studienbeginn des nächsten<br />
Masterdurchlaufs steht an. Bei<br />
drei zusätzlichen Kursen mit vermutlich<br />
jeweils ca. 15 <strong>ne</strong>uen Studenten<br />
hoffe ich, dass es nicht<br />
zu übermäßiger Konkurrenz um<br />
die drei PC-Arbeitsplätze unserer<br />
Lounge, dafür aber zur Knüpfung<br />
vieler <strong>ne</strong>uer Kontakte kommen<br />
wird.
So schön kann Abschied sein<br />
Absolventenfeier der HSF<br />
Wir alle arbeiten ja eifrig darauf<br />
hin – der Abschluss des Studiums<br />
<strong>und</strong> die Übergabe der Bachelor-<br />
bzw. Masterurk<strong>und</strong>e. Auch <strong>jetzt</strong><br />
zum Drucktermin dieser Ausgabe<br />
der Frese<strong>ne</strong>ws steht wieder ei<strong>ne</strong><br />
große Abschlussfeier der HSF an.<br />
Am 19. September entlässt die<br />
HSF im feierlichen Rahmen über<br />
200 unserer (dann ehemaligen)<br />
Kommilito<strong>ne</strong>n ins Berufsleben.<br />
Damit ihr euch auch mal ei<strong>ne</strong>n<br />
Eindruck von der wirklich imposanten<br />
Feier machen könnt, berichten<br />
wir an dieser Stelle über<br />
die Absolventenfeier im vergange<strong>ne</strong>n<br />
Semester, <strong>und</strong> zwar am<br />
21. März dieses Jahres.<br />
Die Feier fand im Gürzenich Köln<br />
statt. Im eindrucksvoll dekorierten<br />
Großen Saal des Gürzenich<br />
fanden sich die 180 Absolventen<br />
mit ihren Familien <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />
(insgesamt r<strong>und</strong> 600 Gäste) ein<br />
<strong>und</strong> bekamen direkt nach der<br />
Anmeldung ei<strong>ne</strong>n Talar überreicht.<br />
Der Talar wird zur Übergabe<br />
der Bachelorurk<strong>und</strong>en angezogen,<br />
aber dazu später mehr.<br />
Um 18:30 Uhr begann der offizielle<br />
Teil der Feier. Nach ei<strong>ne</strong>r kurzen<br />
Begrüßung durch die Moderatorin<br />
Christi<strong>ne</strong> Henning (auch<br />
Absolventin der HSF Köln <strong>und</strong><br />
Moderatorin des Onli<strong>ne</strong>formats<br />
Ehrensenf), folgten emotionale<br />
Ansprachen von Prof. Dr. Pra-<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
35
36 Frese<strong>ne</strong>ws Campus So schön kann Abschied sein<br />
del, Karl Starzacher (bis vor kurzem<br />
Präsident der HSF) <strong>und</strong> Prof.<br />
Dr. Engelsleben. Dann folgte der<br />
Höhepunkt der Veranstaltung:<br />
Zur Vergabe der Urk<strong>und</strong>en wurden<br />
die Absolventen nach Studiengängen<br />
geord<strong>ne</strong>t auf die Büh<strong>ne</strong><br />
gebeten. Natürlich trugen alle<br />
die Talare <strong>und</strong> speziellen Hüte,<br />
was den jeweiligen Gruppen ei<strong>ne</strong>n<br />
sehr feierlichen <strong>und</strong> auch<br />
stylischen Eindruck verpasste.<br />
Begleitet von lautem Beifall wurde<br />
jeder einzel<strong>ne</strong> Absolvent<br />
nacheinander aufgerufen <strong>und</strong><br />
ihm wurde von den Studiendeka<strong>ne</strong>n<br />
<strong>und</strong> der Hochschulleitung<br />
die Urk<strong>und</strong>e überreicht. Und was<br />
darf nach der Übergabe auf kei<strong>ne</strong>n<br />
Fall fehlen? Richtig – Hüte<br />
werfen. Unter lautem Jubel wurden<br />
die sogenannten Mortarboards<br />
in die Höhe geschleudert.<br />
Natürlich wurde dabei von den<br />
Angehörigen eifrig geknipst, um<br />
diesen Moment stolz festzuhalten.<br />
Im Anschluss an die Urk<strong>und</strong>envergabe<br />
kam das große Schmausen,<br />
bei dem die zahlreichen großen<br />
Buffetts gestürmt wurden.<br />
Dank der guten Organisation<br />
durch die Hochschule <strong>und</strong> das<br />
Gürzenich gab es kaum Warteschlangen.<br />
Das ist bei 600 Gästen<br />
natürlich nicht einfach zu<br />
schaffen, klappte aber an diesem<br />
Abend reibungslos. Nach<br />
dem ausgiebigen Essen folgte<br />
ab 22:00 Uhr die Party, zu der<br />
auch zahlreiche Fre<strong>und</strong>e der Absolventen<br />
kamen. Dank der rie-<br />
sigen Lichtinstallatio<strong>ne</strong>n <strong>und</strong> ei<strong>ne</strong>m<br />
sehr guten DJ wurde viel<br />
getanzt, gelacht <strong>und</strong> natürlich<br />
auf den Abschluss angestoßen.<br />
Alles in allem war die Absolventenfeier<br />
sehr gelungen <strong>und</strong> wir<br />
freuen uns <strong>jetzt</strong> auch schon auf<br />
unsere eige<strong>ne</strong>n Feiern. In so ei<strong>ne</strong>m<br />
schö<strong>ne</strong>n Ambiente feiert<br />
man ger<strong>ne</strong> Abschied.<br />
Text: FreseNews Team
Farbe beken<strong>ne</strong>n<br />
Kaum ist man mal ein paar<br />
Wochen weg, schon verändert<br />
sich das Erscheinungsbild<br />
unserer Hochschul-Flure.<br />
Die Frese<strong>ne</strong>ws hat für euch<br />
mal nachgehört, was es mit<br />
den Motiven - u.a. im typsichen<br />
Fresenius-orange - auf<br />
sich hat.<br />
Warum das Ganze<br />
In den letzten Jahren hat sich<br />
einiges im In<strong>ne</strong>nleben unserer<br />
Hochschule getan. Sei es der<br />
<strong>ne</strong>u angelegte Lounge-Bereich<br />
im Erdgeschoss des Hauptgebäudes;<br />
Studenten aus höheren<br />
Semestern erin<strong>ne</strong>rn sich noch,<br />
dass anfangs das Cafe Freiraum<br />
hier beheimatet war. Oder das<br />
„Wandmosaik“ mit den Konterfreien<br />
unserer Kommilito<strong>ne</strong>n im<br />
Foyer. Immer mit dem Ziel, die<br />
Räumlichkeiten aus der sterilen<br />
Büro-Optik raus <strong>und</strong> in ei<strong>ne</strong>n<br />
Campus-Look mit Wohl-fühl-<br />
Atmosphäre rein zu holen. Zum<br />
Auftakt in das <strong>ne</strong>ue Semester begrüßen<br />
uns daher auf jeder Etage<br />
des mittlerweile drei Gebäude<br />
umfassenden Fresenius Campus<br />
Wandbilder, die typsich-kölsche<br />
Szenarios abbilden.<br />
Wie kam es dazu<br />
„ Wir wollten etwas realisieren,<br />
was zu unserem Köl<strong>ne</strong>r Standort<br />
passt <strong>und</strong> sind dann auf einzel<strong>ne</strong><br />
Etagennamen gekommen, die ei<strong>ne</strong>n<br />
engen Bezug zu Köln haben,<br />
wie bspw. der Dom, der Rheinpark<br />
oder der Neumarkt“, so Frau<br />
Preußer, Leiterin des Hochschulmarketings.<br />
Hierfür arbeitete die<br />
HSF mit ei<strong>ne</strong>r Grafik Desig<strong>ne</strong>rin<br />
zusammen <strong>und</strong> so entstanden<br />
die Motive unterschiedlicher Art.<br />
Ein besonders gelunge<strong>ne</strong>s Motiv<br />
haben wir euch mal blau auf<br />
weiß eingefangen.<br />
Text: FreseNews Team<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
37
38 Frese<strong>ne</strong>ws Rubrik<br />
1<br />
for a better feeling…
www.davinci-haus.de<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
2<br />
39
40 Frese<strong>ne</strong>ws Rubrik
Wusstest du, dass es unmöglich ist sei<strong>ne</strong>n eige<strong>ne</strong>n Ellbogen zu<br />
lecken?<br />
Wusstest du, dass über 75% aller Menschen, die dies hier lesen, versuchen<br />
werden, ihren Ellbogen zu lecken? - Es geht wirklich nicht!<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
Lunch-Break-Through - 42<br />
Dress for <strong>the</strong> moment - 44<br />
Studentenleben - 46<br />
Das Competence Center der HSF - 48<br />
F<strong>und</strong>raising Workshop in Moskau - 50<br />
Stress lass nach- 52<br />
Der Flirt Guru - 56<br />
41
42 Frese<strong>ne</strong>ws Work-Life Lunch-Break-Through<br />
Lunch-Break-Through<br />
Die Küche krabbelt davon,<br />
Mutti hat schon wieder kein<br />
Pausenbrot geschickt <strong>und</strong><br />
der Gong schlägt 12.30 Uhr.<br />
Der Freiraum ist hoffnungslos<br />
überfüllt, doch Rettung naht:<br />
Denn die Frese<strong>ne</strong>ws zeigt dir,<br />
wie du mit nur wenig Zeit dei<strong>ne</strong>n<br />
leeren Magen möglichst<br />
voll kriegst.<br />
Kiosk Kim<br />
Direkt auf der Maybachstraße,<br />
schräg<br />
gegenüber des Restaurants<br />
Maybach begrüßt<br />
den hungrigen<br />
Studenten die einladende<br />
Neonschrift der<br />
inoffiziellen Fresenius-<br />
Mensa.<br />
Der fre<strong>und</strong>liche Besitzer<br />
grüßt sei<strong>ne</strong><br />
Schäfchen trotz Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
stets mit lupenrei<strong>ne</strong>m<br />
„Mahlzeit“ <strong>und</strong> präsentiert sei<strong>ne</strong><br />
Köstlichkeiten.<br />
Tipp der Redaktion: Getoastetes<br />
Sandwich mit Hähnchenstreifen,<br />
Käse <strong>und</strong> <strong>und</strong>efinierbarer Soße<br />
für knapp 3 Euro oder Nudeln<br />
mit Käse überbacken für 2,90<br />
Euro.<br />
Rote Pommesbude vorm Kino<br />
Vorbei am Pizzahut (obwohl der<br />
legendäre Zeitlupenservice eigentlich<br />
ei<strong>ne</strong>n Blick wert wäre)<br />
lockt das Signalrot der Pommes-<br />
<strong>und</strong> Currywurstbude <strong>ne</strong>ben<br />
preisbewussten Medienlümmeln,<br />
Der fre<strong>und</strong>liche<br />
Besitzer grüßt<br />
sei<strong>ne</strong> Schäfchen<br />
trotz Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
stets<br />
mit lupenrei<strong>ne</strong>m<br />
„Mahlzeit“<br />
immer öfter auch Fresenius Studenten<br />
an. Zu trippiger Housemusik<br />
auf Triple-A Niveau serviert<br />
die illustre Truppe am Grill<br />
Wurst in diversen Variatio<strong>ne</strong>n.<br />
Tipp der Redaktion: Currywurst<br />
spezial (Name von der Redaktion<br />
geändert) mit feurigem Geheimgewürz<br />
für überzeugende 2.70<br />
Euro.<br />
Mittagsbuffet im<br />
Holmes Place<br />
Der gestresste Privatstudent<br />
kann sei<strong>ne</strong><br />
Mittagspause nach<br />
ei<strong>ne</strong>r vitalisierenden<br />
Stipvisite im Holmes<br />
Place-Pool mit ei<strong>ne</strong>m<br />
legendären All-You-<br />
Can-Eat Buffet im<br />
hauseige<strong>ne</strong>n Restaurant<br />
abr<strong>und</strong>en. Kostet dieses für<br />
Normalsterbliche beinahe 7 Euro<br />
löh<strong>ne</strong>n alle HSF Studenten nur<br />
sensatio<strong>ne</strong>lle 5.50 Euro (Egal ob<br />
Mitglied im Holmes Place oder<br />
nicht – einfach an der Rezeption<br />
die Messer wetzen <strong>und</strong> „Buffet“<br />
schreien).<br />
Geboten wird ein Salatbuffet<br />
flankiert von je ei<strong>ne</strong>m Nudel-<br />
<strong>und</strong> ei<strong>ne</strong>m Fleisch/Fisch-Gericht.<br />
Tipp der Redaktion: Für 1 Euro<br />
das All-You-Can-Drink Mi<strong>ne</strong>raldrinkglas<br />
ordern!<br />
Text: Maximilian Heimstädt
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
43
44 Frese<strong>ne</strong>ws Work-Life Dress for <strong>the</strong> moment<br />
Dress for<br />
<strong>the</strong> moment<br />
Viel diskutiert <strong>und</strong> doch nicht<br />
ganz so einfach: Dress Codes<br />
in Unter<strong>ne</strong>hmen. Was zieht<br />
man an zum Bewerbungsgespräch?<br />
Die Wahrheit ist, wie<br />
so häufig, nicht ganz so einfach.<br />
Zum ei<strong>ne</strong>n müssen wir unterscheiden,<br />
ob Mann oder Frau<br />
zum Bewerbungsgespräch geht.<br />
Während Frauen in ihrer Kleiderwahl<br />
im klassischen Busi<strong>ne</strong>ss sicher<br />
weit flexibler sind als Män<strong>ne</strong>r,<br />
kön<strong>ne</strong>n ih<strong>ne</strong>n natürlich auch<br />
mehr Fauxpas passieren. Außerdem<br />
kommt es darauf an, wo wir<br />
uns überhaupt bewerben wollen.<br />
Und da fängt die Crux auch<br />
schon an: Es gibt kei<strong>ne</strong>n wirklich<br />
einheitlichen Dress Code, mit<br />
dem man bei jedem Unter<strong>ne</strong>hmen<br />
ankommt. Marcus Streichert<br />
empfiehlt auf dem beliebten<br />
High Potential Portal E-Fellows,<br />
sich gr<strong>und</strong>sätzlich erst das Unter<strong>ne</strong>hmen<br />
anzuschauen. Denn der<br />
Dress Code richtet sich eindeutig<br />
nach den künftigen Kollegen<br />
<strong>und</strong> dem Umfeld. Was bei der<br />
Deutschen Bank gilt, muss nicht<br />
bei Google gelten. Was bei PriceWaterhouseCoopers<br />
gilt, muss<br />
bei Ogilvy noch lange nicht gelten.<br />
Wir sehen also, das ganze ist<br />
branchenabhängig. Um die Frage<br />
nach dem Dress Code zu beantworten,<br />
müssen wir also erstmal<br />
das Unter<strong>ne</strong>hmen untersuchen,<br />
Fotos analysieren oder, wie Margit<br />
Schürmann von Manres, ihres<br />
Zeichens auch Dozentin an unserer<br />
Hochschule, empfiehlt :“Einfach<br />
mal den zuständigen Personaler<br />
anrufen <strong>und</strong> fragen, was<br />
für ein Dress Code überhaupt<br />
gilt“. Bei Personalern sei dies<br />
hoch angesehen, denn es zeige<br />
Flexibilität <strong>und</strong> Mitdenken.<br />
Reicht dies nun aus? Imitiere dei<strong>ne</strong><br />
<strong>ne</strong>uen Kollegen? Nicht ganz.<br />
Jochen Mai von der Karriebibel<br />
empfiehlt : „Zieh dich für den<br />
Job an, den du haben willst,<br />
nicht den, den du machst.“ Was<br />
bedeutet das also für den aufstiegswilligenHochschulabgänger?<br />
Wenn man hoch hinaus will,<br />
sollte man sich auch beim Bewerbungsgespräch<br />
immer ei<strong>ne</strong> Stufe<br />
eleganter <strong>und</strong> höher kleiden, als<br />
man hat oder will. Besser overdressed<br />
als <strong>und</strong>erdressed. Mai<br />
scherzt hierzu : “Frei nach Watzlawick:<br />
Sie kön<strong>ne</strong>n Ihre Kleidung<br />
nicht daran hindern, nicht zu<br />
kommunizieren.“<br />
Aber gibt es nun ein paar klassische<br />
Regeln für das klassische<br />
Busi<strong>ne</strong>ss, an de<strong>ne</strong>n man sich zumindest<br />
orientieren kann? Hier<br />
hat Gabriele Schlegel, die re-
gelmässig Seminare an unserer<br />
Hochschule zum Thema „Busi<strong>ne</strong>ss<br />
Behavior“ gibt, ein paar<br />
Tipps.<br />
Für den Mann :<br />
Der Mann trägt Anzug. Das Herrenmagazin<br />
GQ empfiehlt an<br />
Farben schwarz, anthrazit (mit<br />
<strong>und</strong> oh<strong>ne</strong> Nadelstreifen), dunkelgrau,<br />
dunkelblau, dunkelbraun<br />
oder cognac zu wählen. Die Krawatte<br />
ist zu tragen, in Farben<br />
Blau oder Rot, in jedem Fall einfarbig<br />
<strong>und</strong> stimmig zum Rest.<br />
Das Hemd ist in den meisten Fällen<br />
weiß, pastell oder blau. In<br />
jedem Fall jedoch auch wieder<br />
einfarbig. Das Sakko sollte so<br />
abschliessen, dass die Hemdärmel<br />
zu sehen sind. Die Farbe des<br />
Gürtels <strong>und</strong> der Schuhe sollten<br />
a<strong>ne</strong>inander angepasst sein. Die<br />
Farbe der Socken wird bestimmt<br />
durch die Farbe der Hose, die Socken<br />
sind ei<strong>ne</strong> Erweiterung der<br />
Hose. Lederschuhe in Schwarz<br />
oder Braun, abgestimmt auf den<br />
Gürtel sind Pflicht.<br />
Für die Frau :<br />
Frauen haben es etwas flexibler.<br />
Es gilt das Motto, man darf tragen<br />
was elegant zu Figur <strong>und</strong> Typ<br />
passt sagt Christina Tabernig, Autorin<br />
des Buches „Busi<strong>ne</strong>ss Knigge<br />
für Frauen“ der Karrierebibel.<br />
Prinzipiell kann ei<strong>ne</strong> Frau Rock<br />
oder Hose tragen, jedoch nicht<br />
zu eng oder zu kurz. Wer allgemein<br />
ei<strong>ne</strong>n kurzen Rock trägt,<br />
sollte in diesem auch elegant<br />
auftreten kön<strong>ne</strong>n. Nackte Bei<strong>ne</strong><br />
sind genauso tabu wie ein Decol-<br />
lete. Die Schuhe sollten gut geputzt<br />
<strong>und</strong> in kei<strong>ne</strong>m Fall metallicfarben<br />
sein. Auch Sandalen sind<br />
wenig gern gesehen. In konservativen<br />
Unter<strong>ne</strong>hmen ist es ratsam,<br />
weniger Weiblichkeit durch<br />
zusammengeb<strong>und</strong>e<strong>ne</strong> Haare zu<br />
zeigen. Gabriele Schlegel erklärte<br />
in ihrem Seminar, dass viele<br />
Top Managerin<strong>ne</strong>n ger<strong>ne</strong> Röcke<br />
tragen, jedoch zu jedem wichtigen<br />
Meeting oder ei<strong>ne</strong>r Besprechung<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich die Hose<br />
vorziehen, da dies ihr Geschlecht<br />
kei<strong>ne</strong> Rollen spielen lässt. Modellierte<br />
Fingernägel <strong>und</strong> auffälliger<br />
Nagellack sind laut Frau Tabernig<br />
ein No Go in der Wirtschaft. Ein<br />
weiterer wichtiger Punkt ist die<br />
Farbe des BHs unter ei<strong>ne</strong>r weissen<br />
Bluse. Mit ei<strong>ne</strong>m schwarzen,<br />
sich abzeich<strong>ne</strong>nden BH, sich<br />
abzeich<strong>ne</strong>nden Slips oder ei<strong>ne</strong>r<br />
herausstechenden Tätowierung<br />
auf dem Steissbein rennt man<br />
sch<strong>ne</strong>ll gegen die Wand im klassischen<br />
Busi<strong>ne</strong>ss.<br />
Im Endeffekt ist es schwierig, ei<strong>ne</strong>n<br />
einheitlichen Dresscode für<br />
Unter<strong>ne</strong>hmen <strong>und</strong> Bewerbungsgespräche<br />
aufzustellen. Es gibt<br />
ihn einfach nicht. Daher gelten<br />
die Regeln der Anpassung <strong>und</strong><br />
Einholung von Auskünften bei<br />
jedem <strong>ne</strong>uen Job. Im Marketing<br />
<strong>und</strong> der Werbebranche weht ein<br />
anderer Wind als bei ei<strong>ne</strong>m produzierenden<br />
Unter<strong>ne</strong>hmen oder<br />
ei<strong>ne</strong>r klassischen Unter<strong>ne</strong>hmensberatung.<br />
Besorgt euch daher<br />
die richtigen Informatio<strong>ne</strong>n, damit<br />
ihr euch beim Bewerbungsgespräch<br />
in eurer Kleidung sicher<br />
fühlt!<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
45
46 Frese<strong>ne</strong>ws Work-Life Studentenleben<br />
Studentenleben<br />
Studenten futtern kreativer<br />
als die von Hartz 4. Die Frese<strong>ne</strong>ws<br />
zeigt dir, wie du clever<br />
durch das Studentenleben<br />
kommst<br />
Skandal!<br />
Die Versorgung mit Nahrung<br />
nimmt ei<strong>ne</strong>n Großteil des dem<br />
Studenten zur Verfügung stehenden<br />
Budgets ein.<br />
Laut der Studie ei<strong>ne</strong>r unbekannten<br />
Organisation, wurde dies<br />
vor allem bei Studenten privater<br />
Hochschulen beobachtet.<br />
OHOH, Aktuell <strong>und</strong> brisant!<br />
Dieses Thema konnten wir an<br />
unserer Redaktion nicht vorbeiziehen<br />
lassen. Deshalb nahmen<br />
wir uns dieser Problematik in ei<strong>ne</strong>r<br />
Redaktionsbesprechung an<br />
<strong>und</strong> kamen auf folgende Handlungsalternativen,<br />
die es dir ermöglichen,<br />
oh<strong>ne</strong> ei<strong>ne</strong>n Gedanken<br />
daran zu verschwenden dein<br />
Budget zu vergrößern, mehr vom<br />
knappen Gut Nahrung zu ergattern.<br />
Vom täglichen Frühstück, zum<br />
Mittagsbuffet <strong>und</strong> sogar bis zur<br />
Pizza vor dem Fernseher haben<br />
wir an alles gedacht.<br />
#1 Der Spender<br />
Spende Blut <strong>und</strong> erhalte ein ausgewoge<strong>ne</strong>s<br />
Frühstück. Das beste,<br />
du unterstützt den Erhalt der<br />
Population bluttrinkender Geschöpfe.<br />
Unter: www.drk-blutspende.<br />
de kannst du dich über aktuelle<br />
Termi<strong>ne</strong> zum Blut spenden informieren.<br />
Die schei<strong>ne</strong>n immer <strong>und</strong> überall<br />
zu sein.<br />
Daher steht ei<strong>ne</strong>m täglichen<br />
Frühstück auch nichts im Wege.<br />
#2 Der Aktionär<br />
Schon einmal von diesen sagenumwobe<strong>ne</strong>n<br />
Buffets auf Hauptversammlungen<br />
gehört?<br />
Sporthallen gefüllt mit den leckersten<br />
Speisen. Klei<strong>ne</strong>n Nutella<br />
<strong>und</strong> Marmeladen Portio<strong>ne</strong>n zum<br />
einstecken <strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>und</strong>…<br />
Also, recherchiere die nächste<br />
Hauptversammlung <strong>und</strong> vergiss<br />
dei<strong>ne</strong>n Rucksack nicht, z.B. auf<br />
medienkalender.de.<br />
Ersteigere dir sch<strong>ne</strong>ll ei<strong>ne</strong> Aktie<br />
<strong>und</strong> lass dich sicherheitshalber<br />
für die Hauptversammlung registrieren!<br />
Und ab geht’s!!<br />
Zusätzlicher Tipp: Manche Veranstalter<br />
gestatten auch die Mitnahme<br />
ei<strong>ne</strong>/s/r Lebensgefährte(/i)<br />
n wie auch jemanden aus der Familie.<br />
#3 Der Kritiker<br />
Auf irgendei<strong>ne</strong>m schlecht designten<br />
Blog lasen wir von dieser<br />
interessante Möglichkeit.<br />
Dort hat sich jemand bei<br />
Dr.Oetker beschwert, weil sei<strong>ne</strong><br />
Pizza wohl versalzen geschmeckt<br />
habe.<br />
Dr. Oetker, großzügig wie er nun<br />
einmal ist, entschuldigte sich<br />
vielmals <strong>und</strong> ließ prompt ein Lunchpacket<br />
mit Proben aus sei<strong>ne</strong>m<br />
ganzen Sortiment rüber machen.<br />
Von der versalze<strong>ne</strong>n Pizza also,<br />
bis zu den Gen-Milch Produkten.
Wenn das nicht mal ein Ansatz<br />
für ei<strong>ne</strong> kreative Lösung ist.<br />
Komisch, plötzlich schmeckt irgendwie<br />
alles seltsam.<br />
Wir wünschen euch ei<strong>ne</strong>n guten<br />
Hunger!<br />
Wenn ihr selbst auch diverse<br />
kreativ Lösungen kennt, ihr<br />
kreative Lösungen für ein anderes<br />
Problem sucht – meldet<br />
euch einfach bei uns.<br />
Wir machen alles Möglich.<br />
Text: Lutz Villabla<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
47
48 Frese<strong>ne</strong>ws Work-Life Das Competence Center der HSF<br />
Das Competence Center der HSF<br />
Schon länger bietet die Hochschule<br />
verschiede<strong>ne</strong> Services<br />
<strong>und</strong> Workshops r<strong>und</strong> um die<br />
Themen Bewerbung, Jobbörse,<br />
Auslandsaufenthalte etc.<br />
an. Seit ei<strong>ne</strong>m guten Jahr<br />
werden diese Services unter<br />
ei<strong>ne</strong>m Dach, den Competence<br />
Centern, zusammen gefasst.<br />
Wir stellen Euch die einzel<strong>ne</strong>n<br />
Competence Center nun kurz<br />
vor.<br />
Competence Center International<br />
Office<br />
Du möchtest ins Ausland, aber<br />
wie?<br />
Genau hier hilft dir das International<br />
Office weiter. Ob bei der<br />
Planung dei<strong>ne</strong>s Auslandaufenthaltes,<br />
der Durchsicht dei<strong>ne</strong>r<br />
Bewerbungsunterlagen für Unter<strong>ne</strong>hmen<br />
in fremden Ländern<br />
oder auch der Beantragung von<br />
Fördergeldern (z.B. DAAD-Stipendien),<br />
Frau Rosa Nagel ist für<br />
Euch da.<br />
Außerdem kümmert sich das<br />
CC International Office um den<br />
Ausbau der Kooperatio<strong>ne</strong>n mit<br />
Hochschulen <strong>und</strong> Unter<strong>ne</strong>hmen<br />
im Ausland <strong>und</strong> veranstaltet regelmäßig<br />
internationale Seminare,<br />
Summer Schools <strong>und</strong> Work-
shops, für die Du Dich bewerben<br />
kannst.<br />
Das Büro von Frau Nagel findest<br />
Du in Gebäude 4b auf OG2.<br />
Competence Center Placement<br />
Office<br />
Das Placement Office pflegt die<br />
Kontakte zu unseren Kooperationspart<strong>ne</strong>rn<br />
<strong>und</strong> baut dieses<br />
Netzwerk stetig aus. Was hast du<br />
davon? Ein breites Spektrum an<br />
Praktikums- <strong>und</strong> Stellenangeboten.<br />
Um sich dann adäquat auf<br />
ei<strong>ne</strong>n Job vorzubereiten, veranstaltet<br />
das Placement Office unter<br />
anderem Workshops (z.B. zu<br />
Themen wie Assessment Center<br />
oder Wirtschaftsmediation)<br />
<strong>und</strong> den Career Day, an dem live<br />
mit den Personalern der Kooperationspart<strong>ne</strong>r<br />
sprechen kannst.<br />
Wenn du also Bedarf an ei<strong>ne</strong>m<br />
Coaching hast, kannst du dich<br />
bei Frau Sylvia Schnödewind in<br />
Gebäude 4b auf OG2 oder bei<br />
Prof. Dr. Pougin in Gebäude 4c<br />
auf OG 4 melden.<br />
Competence Center Entrepre<strong>ne</strong>urship<br />
Das Competence Center Entrepre<strong>ne</strong>urship<br />
ist für all diejenigen<br />
von Euch interessant, die sich<br />
mit unter<strong>ne</strong>hmerischem Handeln<br />
beschäftigen <strong>und</strong> vielleicht<br />
auch schon erste Erfahrungen<br />
in diesem Bereich gesammelt<br />
haben. Du hast ei<strong>ne</strong> gute Idee<br />
<strong>und</strong> fragst dich, ob das Produkt<br />
oder die Dienstleistung marktfähig<br />
wäre? In ei<strong>ne</strong>r individuellen<br />
Sprechst<strong>und</strong>e kannst Du mit<br />
Herrn Prof. Dr. Müller-Späth (Ge-<br />
bäude 4c auf OG3) alle Chancen<br />
<strong>und</strong> Risiken sowie weitere Strategien<br />
besprechen. Ob Idee oder<br />
nicht, die Workshops bspw. zum<br />
Thema „Gründungsmanagement<br />
<strong>und</strong> Busi<strong>ne</strong>ssplanung“ sind immer<br />
span<strong>ne</strong>nd.<br />
Competence Center Languages<br />
Wenn du nach dei<strong>ne</strong>m Studium<br />
in ei<strong>ne</strong>m international tätigen<br />
Unter<strong>ne</strong>hmen oder sogar im<br />
Ausland arbeiten möchtest, sind<br />
Fremdsprachenkenntnisse u<strong>ne</strong>rlässlich.<br />
Das Angebot, das viele<br />
von Euch ja schon nutzen, ist<br />
vom Competence Center Languages<br />
entwickelt worden.<br />
Das Competence Center Languages<br />
wird unter anderem betreut<br />
durch Herrn Prof. Dr. Pougin<br />
(Gebäude 4c auf OG4) <strong>und</strong><br />
Herrn Todd Toussaint (Gebäude<br />
4b auf OG2), die auch weiterhelfen<br />
kön<strong>ne</strong>n, wenn es um A<strong>ne</strong>rkennung<br />
von Sprachzertifikaten<br />
ausländischer Hochschulen geht<br />
oder du ei<strong>ne</strong>n Nachweis über<br />
Sprachkompetenzen für bspw.<br />
Visaaustellungen benötigst.<br />
Text: FreseNews Team<br />
Frese<strong>ne</strong>ws 49
50 Frese<strong>ne</strong>ws Work-Life F<strong>und</strong>raising Workshop in Moskau<br />
F<strong>und</strong>raising Workshop in Moskau<br />
„Busi<strong>ne</strong>ss Culture“ heißt es<br />
<strong>ne</strong>udeutsch. Andere Länder,<br />
andere Sitten – etwas altdeutscher.<br />
Erfahren wie es abläuft im rus-<br />
sischen Markt, Kompetenzen<br />
entwickeln,<br />
die eige<strong>ne</strong>n „Soft<br />
Skills“ verbessern.<br />
Zum ei<strong>ne</strong>n große<br />
Worte, zum anderen<br />
klischeehaft anmutende<br />
Gedanken, mit<br />
de<strong>ne</strong>n wir Ende Mai<br />
unseren ein-wöchigen<br />
Studentenaustausch nach Mos-<br />
Die Lomonosov<br />
Moskau State<br />
University ist<br />
die nach nationalem<br />
Ranking<br />
beste Universität<br />
Russlands<br />
kau antraten. Wir, das sind ei<strong>ne</strong><br />
bunt gemischte Gruppe Studenten<br />
aller Semester <strong>und</strong> Fachrichtungen,<br />
die bereit waren sich<br />
dem nicht minder beeindruckenden<br />
Anglizismus „F<strong>und</strong>raising<br />
Workshop“ zu stellen.<br />
Die Lomonossov Moskau<br />
State University<br />
ist die nach nationalem<br />
Ranking beste<br />
Universität Russlands.<br />
Unser Ziel war die<br />
wirtschaftswissenschaftliche<br />
Fakultät<br />
im Herzen Moskaus.<br />
Ein imposanter Bau im stalinisti-
schen Zuckerbäckerstil empfing<br />
<strong>und</strong> beherbergte uns für ei<strong>ne</strong><br />
knappe Woche.<br />
Die Füße hochlegen <strong>und</strong> sich im<br />
russischen Pomp suhlen, mochtet<br />
Ihr in Köln möglicherweise<br />
gedacht haben. Eher nicht!<br />
„F<strong>und</strong>raising“, das ist vereinfacht<br />
gesagt der Tausch immaterieller<br />
Güter gegen finanzielle<br />
Mittel. Zu abstrakt? Nun gut: Die<br />
Lomonosov Universität braucht<br />
Geld für Ihre Fakultät – in Moskau<br />
ansässige Unter<strong>ne</strong>hmen sollen<br />
ihre Sparstrümpfe öff<strong>ne</strong>n <strong>und</strong><br />
erhalten im Gegenzug frühen<br />
Zugang zu erfolgsversprechenden<br />
Studenten.<br />
Eben solche Studenten<br />
bevölkern den<br />
Moskauer Campus,<br />
fehlt nur noch der<br />
Hammer, mit dem die<br />
„Global Player“ ihre Sparschwei<strong>ne</strong><br />
köpfen – ein Konzept muss<br />
her - an die Arbeit!<br />
Wir besuchten internationale Unter<strong>ne</strong>hmen,<br />
führten Interviews<br />
<strong>und</strong> verfei<strong>ne</strong>rten ei<strong>ne</strong> Strategie,<br />
die unsere Vorgängergruppe im<br />
letzten Semester angestoßen<br />
hatte. Unser Gegenpart in dieser<br />
Woche bildete ei<strong>ne</strong> Gruppe russischer<br />
Studenten. Man arbeitete<br />
in Teams <strong>und</strong> war am Ende der<br />
Wo-che stolz auf zukunftstaugliche<br />
Ergebnisse.<br />
So dekadent die Lomonossov<br />
Universität Vorbeischlendernden<br />
erscheint, so, sagen wir mal, verlebt<br />
zeigt sie sich in ihrem In<strong>ne</strong>ren.<br />
Da Wände, Böden <strong>und</strong> Bäder un-<br />
Heureka - Wodka<br />
in rauen<br />
Mengen<br />
serer Zweibettzimmer uns anflehten<br />
„Fasst mich nicht an “,<br />
gaben uns unsere russischen Mitstreiter<br />
nach geta<strong>ne</strong>r Arbeit Einblicke<br />
ins Moskauer Nachtleben.<br />
Heureka - Wodka in rauen Mengen,<br />
doch anstatt filmrissförderndem<br />
Red-bull, gab es Mixed<br />
Pickles <strong>und</strong> Orangen als Garnitur.<br />
Ob´s die Herr Lehmannschen<br />
Elektrolyte waren? - ungewiss,<br />
doch erstaunlicherweise blieb die<br />
Motorik der Gruppe über lange<br />
Zeit erhalten.<br />
Zum Glück, denn anders als wir<br />
es gewohnt sind, gleicht in Moskau<br />
das Wechseln ei<strong>ne</strong>r Bar oder<br />
ei<strong>ne</strong>s Clubs mehr ei<strong>ne</strong>mzermalmenden<br />
Tagesmarsch im<br />
Schullandheim, als<br />
dem gewohnt kölschen<br />
Herumstolpern.<br />
Ging dann doch gar nichts mehr,<br />
konnte man sich in bester „Midtown<br />
Mad<strong>ne</strong>ss“- Manier ein privates<br />
Taxi chartern <strong>und</strong> für den<br />
Rest Rubel in sei<strong>ne</strong>r Tasche, halsbrecherischen<br />
R<strong>und</strong>en durchs<br />
dämmernde Moskau dre-hen.<br />
Wieder alles um F<strong>und</strong>raising<br />
dreht sich im Oktober, wenn unser<br />
russischer Gegenpart uns in<br />
Köln besucht. Für ei<strong>ne</strong> weitere<br />
Woche wird der Workshop in<br />
den Räumen der HSF fortgesetzt<br />
<strong>und</strong> im nächtlichen Köln begossen.<br />
Nastrowje – Prost!<br />
Text: Maximilian Heimstädt<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
51
52 Frese<strong>ne</strong>ws Work-Life Stress lass nach!<br />
Stress lass nach!<br />
Treffen sich zwei Reifen. Ei<strong>ne</strong>r<br />
von den beiden scheint kei<strong>ne</strong><br />
Luft zu haben. Da fragt der ei<strong>ne</strong>:<br />
„Was ist denn mit dir passiert?“<br />
Der andere antwortet: „Ich hab<br />
den Druck einfach nicht mehr<br />
ausgehalten.“<br />
Diesen Zustand kennt wohl jeder<br />
von uns. Wir sprechen in so ei<strong>ne</strong>m<br />
Fall von Stress. Jeder Psychologe<br />
an unserer Hochschule<br />
wird schon einmal das Stressmodell<br />
von Lazarus auswendig gelernt<br />
haben. Lazarus sagt aus,<br />
dass ei<strong>ne</strong> Belastung zuerst einmal<br />
primär als gefährlich oder<br />
nicht bewertet wird <strong>und</strong> dann<br />
ei<strong>ne</strong> sek<strong>und</strong>äre Bewertung erhält,<br />
inwieweit man mit diesem<br />
Stressor umgeht. In ei<strong>ne</strong>m<br />
dynamischen Prozess wird nun<br />
also entschieden, ob wir mit<br />
dem Stressor fertig werden oder<br />
nicht. Und hier gibt es dann solche<br />
<strong>und</strong> solche <strong>und</strong> der ei<strong>ne</strong> Student<br />
reagiert auf die Prüfungen<br />
anders als ein Zweiter.<br />
Wenn nun eh alles individuell ist,<br />
worum geht’s hier eigentlich?<br />
Richtig, um den zweiten Teil, die<br />
Bewältigung, das sogenannte<br />
Coping. Denn auch für diejenigen<br />
unter uns, die kei<strong>ne</strong> Elefantenhaut<br />
haben, gibt es durchaus<br />
viele Methoden, Stress zu bewältigen<br />
<strong>und</strong> durch die nächste<br />
Klausurphase zu kommen. Stress<br />
gibt es in verschiede<strong>ne</strong>n Ausführungen,<br />
bei de<strong>ne</strong>n jeweils verschiede<strong>ne</strong><br />
Hormo<strong>ne</strong>, sprich Adrenalin,<br />
Noradrenalin <strong>und</strong> Kortisol,<br />
ausgeschüttet werden. In kurzzeitigen<br />
ärgerlichen Situatio<strong>ne</strong>n<br />
kann man hier ei<strong>ne</strong>n Anstieg von<br />
Testosteron feststellen. Bei langfristiger<br />
Depression ei<strong>ne</strong>n starken<br />
Abfall von Letzerem. Besonders<br />
interessant hierbei ist ei<strong>ne</strong>
vorrangige Aktivierung des sympathischen<br />
Nervensystems sowie<br />
ein vermehrtes Vorkommen von<br />
Beta-Wellen im Hirn. Beta Wellen<br />
entsprechen der Frequenz von<br />
15-40Hz <strong>und</strong> beschreiben den<br />
Zustand von „normalem“ alltäglichen<br />
Bewusstsein bis hin zur<br />
angespannten Wachheit. Betawellen<br />
sind die „sch<strong>ne</strong>llsten“ der<br />
4 Gehirnwellenmuster. Und was<br />
bringt uns das nun? Nur ruhig,<br />
denn mit diesen Angaben finden<br />
wir sofort heraus, was uns helfen<br />
kann, mit Stress umzugehen!<br />
Denn die Beruhigung des Sympathikus<br />
<strong>und</strong> die Veränderung der<br />
Hirnwellen auf ein anderes Muster,<br />
dass mit Entspannung assoziiert<br />
wird, kön<strong>ne</strong>n uns nun helfen,<br />
mit dem Stress umzugehen.<br />
Und dafür gibt es viele Methoden<br />
zum echten Ausspan<strong>ne</strong>n.<br />
Zuerst einmal gehen wir mit ei<strong>ne</strong>m<br />
allgemei<strong>ne</strong>n Tipp auf die<br />
Funktion des Sympathikus ein:<br />
Wenn der Stress aufkommt,<br />
zwing dich zum sehr langsamen<br />
Atmen! Ein Atemzug sollte nun<br />
4-5 Sek<strong>und</strong>en zum Einatmen<br />
<strong>und</strong> die gleiche Zeit zum Ausat-<br />
men brauchen. Ei<strong>ne</strong> solche Atmung<br />
zwingt den Körper, runter<br />
zu regulieren <strong>und</strong> verstärkt den<br />
Parasympathikus zu aktivieren.<br />
Dies entspricht dem Zwang nach<br />
Entspannung für den Körper.<br />
Damit wird man je nach Übung<br />
sch<strong>ne</strong>ll ruhiger <strong>und</strong> kann auch<br />
mit Prüfungsangst ei<strong>ne</strong>n kühlen<br />
Kopf bewahren. Doch was gibt<br />
es noch an Möglichkeiten, diese<br />
beiden Teile des Körpers zu manipulieren?<br />
Einige, wie wir gleich<br />
sehen werden. Dem Namen folgt<br />
ei<strong>ne</strong> Kurzbeschreibung, bei Interesse<br />
kön<strong>ne</strong>n wir in der nächsten<br />
Frese<strong>ne</strong>ws die einzel<strong>ne</strong>n Methoden<br />
einmal genauer unter die<br />
Lupe <strong>ne</strong>hmen <strong>und</strong> euch vorstellen!<br />
Yoga<br />
Yoga beschreibt ei<strong>ne</strong> altindische<br />
Philosophie aus geistigen <strong>und</strong><br />
körperlichen Übungen, deren<br />
Ziel die Suche nach Erleuchtung<br />
durch Meditation war. Im moder<strong>ne</strong>n<br />
Yoga geht es meist vor allen<br />
Dingen um die körperliche Praxis<br />
der Asanas, Yoga Positio<strong>ne</strong>n,<br />
welche der Flexibilität <strong>und</strong> durch<br />
das Ausharren auch der Ruhe<br />
des Körpers zu gute kommen. Im<br />
moder<strong>ne</strong>n Yoga gibt es verschiedenste<br />
Formen, von traditio<strong>ne</strong>ll<br />
orientierten Formen des Hatha<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
53
54 Frese<strong>ne</strong>ws Work-Life Stress lass nach!<br />
Yoga bis zum Bikram Yoga, bei<br />
dem die Praxis in ei<strong>ne</strong>m warmen<br />
erhitzten Raum durchgeführt<br />
wird.<br />
Meditation<br />
Meditation ist ein Sammelbegriff<br />
für spirituelle Übungen zur<br />
Achtsamkeit <strong>und</strong> Konzentration.<br />
Anders als viele an<strong>ne</strong>hmen,<br />
hat der Begriff Meditation sei<strong>ne</strong><br />
Wurzeln in der christlichen Tradition<br />
von „meditatio“ <strong>und</strong> „contemplatio.“<br />
Jedoch gerade in<br />
den fernöstlichen Religio<strong>ne</strong>n <strong>und</strong><br />
Philosophien hat die Meditation<br />
ei<strong>ne</strong> grosse Bedeutung. Forscher<br />
haben bei meditierenden tibetischen<br />
Mönchen festgestellt,<br />
dass die Fähigkeit der Meditation<br />
mit ei<strong>ne</strong>r starken Aktivierung<br />
des Glückszentrums im Gehirn<br />
sowie hohen Anteilen von Alpha<br />
& Theta Wellen einhergeht. Letztere<br />
sind Anzeichen für ei<strong>ne</strong> tiefe<br />
Trance, während Alpha Wellen<br />
für leichte Entspannung stehen.<br />
Auch wurden diese mit ei<strong>ne</strong>r<br />
stark erhöhten Lernfähigkeit in<br />
Studien assoziiert.<br />
Hypnose/Selbsthypnose<br />
Hypnose beschreibt das Versetzen<br />
in ei<strong>ne</strong> hypnotische Trance,<br />
bei der die Aufmerksamkeit verändert<br />
ist <strong>und</strong> ein Zustand tiefer<br />
Entspannung eintritt. Der Zustand<br />
leichter Trance wird vermehrt<br />
mit Alpha Wellen, der<br />
Zustand tiefer Trance, wird mit<br />
Theta Wellen in Verbindung gebracht.<br />
Somit äh<strong>ne</strong>lt der Zustand<br />
der Hypnose eindeutig<br />
dem der Meditation. Als Unter-<br />
schied kann die Hypnose durch<br />
ei<strong>ne</strong>n Hypnotiseur in verschiede<strong>ne</strong><br />
B ah<strong>ne</strong>n gelenkt werden <strong>und</strong><br />
der Zustand auch verankert werden.<br />
In diesem Zustand ist der<br />
Proband sch<strong>ne</strong>ller bereit, Suggestio<strong>ne</strong>n<br />
<strong>und</strong> kognitive Veränderungen<br />
anzu<strong>ne</strong>hmen, sofern<br />
sie in sein Werteverständnis passen.<br />
Hypnose kann klinisch zur<br />
Behandlung von Depressio<strong>ne</strong>n,<br />
Suchtkrankheiten, zur Steigerung<br />
des Selbstwertgefühls aber<br />
vor allem für unseren Fall für den<br />
Stressabbau eingesetzt werden.<br />
Die Möglichkeit, durch posthypnotische<br />
Suggestio<strong>ne</strong>n sich ei<strong>ne</strong>n<br />
„Knopf zum Entspan<strong>ne</strong>n“ einzusetzen,<br />
macht die Hypnose auch<br />
zu ei<strong>ne</strong>m absoluten Favoriten!<br />
Autoge<strong>ne</strong>s Training<br />
Das autoge<strong>ne</strong> Training wurde<br />
aus der Hypnose entwickelt <strong>und</strong><br />
ist ein Verfahren, welches auf<br />
Autosuggestion beruht <strong>und</strong> damit<br />
der Selbsthypnose äh<strong>ne</strong>lt.<br />
Durch Autosuggestion <strong>und</strong> damit<br />
das Hervorrufen bestimmter<br />
mit tiefer Entspannung assoziierter<br />
Zustände <strong>und</strong> Repräsentatio<strong>ne</strong>n<br />
wird ein echter Zustand tiefer<br />
Entspannung erzeugt. Viele<br />
der Übungen äh<strong>ne</strong>ln de<strong>ne</strong>n aus<br />
einigen religiösen Kreisen aus<br />
beispielsweise dem Buddhismus<br />
oder mystischen Bewegungen<br />
wie der <strong>the</strong>osophischen Gesellschaft<br />
<strong>und</strong> anderen esoterischen<br />
Gesellschaften. Die Schaffung<br />
des autoge<strong>ne</strong>n Trainings war mit<br />
dem Wunsch verb<strong>und</strong>en, diese<br />
Entspannungsübungen losgelöst<br />
von Spiritualität <strong>und</strong> Religi-
on lehren zu kön<strong>ne</strong>n, so dass sie<br />
Menschen jeglicher Konfession<br />
helfen kön<strong>ne</strong>n.<br />
Es gibt noch weitere interessante<br />
Mechanismen <strong>und</strong> Hilfen, mit<br />
de<strong>ne</strong>n wir unseren Stress reduzieren<br />
kön<strong>ne</strong>n. Wichtig ist aber<br />
auch unsere Ernährung. Weißer<br />
Zucker, Koffein, große Mengen<br />
an Kohlenhydraten in der Ernährung<br />
<strong>und</strong> andere Umweltgifte<br />
bzw. Bestandteile moder<strong>ne</strong>r<br />
Nahrung kön<strong>ne</strong>n durch ihre<br />
Wirkung auf den Körper zu Unruhe<br />
<strong>und</strong> Anfälligkeit für Stress<br />
führen. Dies wäre allerdings ei<strong>ne</strong>n<br />
eige<strong>ne</strong>n Artikel wert! Sollte<br />
dieser Artikel dir nutzen <strong>und</strong> du<br />
wünscht dir mehr Informatio<strong>ne</strong>n<br />
in der nächsten Frese<strong>ne</strong>ws, dann<br />
melde dich beim Frese<strong>ne</strong>ws-<br />
Team <strong>und</strong> wir werden uns darum<br />
kümmern!<br />
Text: Frank Taeger<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
55
56 Frese<strong>ne</strong>ws Work-Life Der Flirt Guru<br />
Der Flirt Guru<br />
Die Frese<strong>ne</strong>ws traf sich mit<br />
dem wohl bekanntesten Verführungscoach<br />
Deutschlands,<br />
Max, a.k.a. The Joker. Max<br />
coacht sei<strong>ne</strong> K<strong>und</strong>en, erfolgreicher<br />
<strong>und</strong> selbstbewusster<br />
im Umgang mit dem anderen<br />
Geschlecht aber auch sich<br />
selbst zu werden, fernab von<br />
starrer Flirtregeln.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws :<br />
Max, wie kommt man<br />
auf den Beruf des<br />
Flirt-Coachs?<br />
Max :<br />
Als ei<strong>ne</strong>r der Ersten in Deutschland<br />
habe ich die amerikanische<br />
Verführungs- <strong>und</strong> PickUp Community<br />
gef<strong>und</strong>en. Ich habe dort<br />
viel gelesen <strong>und</strong> ausprobiert <strong>und</strong><br />
dann mei<strong>ne</strong>n eige<strong>ne</strong>n Blog, das<br />
Jokers Penthouse, gestartet, um<br />
mei<strong>ne</strong> Entwicklung zu dokumentieren.<br />
Dieser erfreute sich grosser<br />
Belieb<strong>the</strong>it <strong>und</strong> es gab nach<br />
80% mei<strong>ne</strong>r<br />
K<strong>und</strong>en<br />
einiger Zeit viele Leute,<br />
die mich angeschrieben<br />
<strong>und</strong> gefragt<br />
sind ganz nor- haben „Kann ich mal<br />
male Typen. mit dir rausgehen?<br />
Kannst du mir vielleicht<br />
helfen?“. Damals habe ich
so zum Zeigen noch gesagt, gib<br />
mir ein Bier aus <strong>und</strong> das geht<br />
klar. Dann habe ich Sergej ken<strong>ne</strong>ngelernt<br />
<strong>und</strong> habe Co-Coaching<br />
gemacht. Aus uns wurde<br />
Progressive Seduction <strong>und</strong> inzwischen<br />
habe ich mein <strong>ne</strong>ues Projekt<br />
namens Casanova Code.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws :<br />
Alles klar! Was bietest du eigentlich<br />
alles an?<br />
Max :<br />
Also ganz gut am Anfang, wenn<br />
man nicht so genau weiss, was<br />
man eigentlich braucht <strong>und</strong> was<br />
eigentlich falsch läuft,<br />
ist ein Telefoncoaching.<br />
Einfach mal,<br />
um zu analysieren,<br />
wo steht jemand, was<br />
will er überhaupt?<br />
Dann gibt es Einzelcoachings,<br />
das ist ein<br />
sehr persönliches Programm,<br />
bei dem man individuell<br />
auf die Probleme <strong>und</strong> Schwächen<br />
ei<strong>ne</strong>r Person eingehen kann.<br />
Dann gibt es das, was ich eigentlich<br />
am meisten mache, Basis<br />
Workshops in der Gruppe, mit<br />
Theorie <strong>und</strong> Praxistraining. Und<br />
dann gibt es noch die sogenannten<br />
„In Field Coachings“, bei de<strong>ne</strong>n<br />
ich mit den Leuten in das<br />
Feld, also in diesem Fall in Clubs<br />
rausgehe, direktes Feedback<br />
gebe <strong>und</strong> mit den Leuten auch<br />
Frauen anspreche <strong>und</strong> zeige, wie<br />
es funktioniert. Das Ganze gibt<br />
es auch am Tag auf der offe<strong>ne</strong>n<br />
Strasse.<br />
Ich würde sagen,<br />
dass die<br />
Män<strong>ne</strong>r heutzutage<br />
sehr<br />
stark verunsichert<br />
sind.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws :<br />
Okay, sag mal, was sind denn so<br />
die typischen Leute, die so ein<br />
Coaching buchen. Da gibt es<br />
doch sicher Vorurteile, wer so ein<br />
Coaching brauchen würde.<br />
Max :<br />
Das ist ein Gesellschaftsproblem.<br />
Da gibt es kei<strong>ne</strong>n Stereotyp,<br />
der so etwas bucht. Die<br />
meisten Män<strong>ne</strong>r haben ei<strong>ne</strong><br />
gewisse Berührungsangst <strong>und</strong><br />
denken, sie würden sich ei<strong>ne</strong><br />
massive Schwäche eingestehen,<br />
wenn sie so ein Coaching machen<br />
würden. Ich mei<strong>ne</strong>, in allen<br />
möglichen Bereichen<br />
lässt man sich coachen,<br />
aber beim Flirten<br />
muss jeder Mann<br />
der coole Hengst sein.<br />
Die Leute, die zu mir<br />
kommen sind von 18<br />
bis weit über 50, vom<br />
Studenten zum Unter<strong>ne</strong>hmer,<br />
vom Model bis zum Stereotyp<br />
des dicklichen Nerd. 80%<br />
mei<strong>ne</strong>r K<strong>und</strong>en sind ganz normale<br />
Typen.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws :<br />
Was würdest du sagen, ist<br />
das Flirtproblem Nummer 1 in<br />
Deutschland?<br />
Max :<br />
Ich würde sagen, dass die Män<strong>ne</strong>r<br />
heutzutage sehr stark verunsichert<br />
sind. Viele wachsen<br />
oh<strong>ne</strong> nützliche männliche Vorbilder<br />
auf. Teils wegen Trennung,<br />
teils haben die Väter sie<br />
aber auch nicht unbedingt zur<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
57
58 Frese<strong>ne</strong>ws Work-Life Der Flirt Guru<br />
Männlichkeit erzogen. Die Frauen<br />
allerdings sind in den letzten<br />
Jahrzehnten immer stärker<br />
geworden, immer vermeintlich<br />
selbstbewusster, gehen<br />
stärker ihren eige<strong>ne</strong>n<br />
Weg. Das<br />
schüchtert viele Män<strong>ne</strong>r<br />
leider extrem ein,<br />
sodass sie gar nicht<br />
mehr wissen, wie sie<br />
mit den moder<strong>ne</strong>n Frauen umgehen<br />
sollen. Und die Frauen<br />
machen es ei<strong>ne</strong>m auch nicht<br />
leichter, da sie genauso solche<br />
Probleme haben. Unter anderem,<br />
dass der Grossteil heutzutage<br />
die initialen Flirtsignale verlernt<br />
oder vielleicht gar nicht gelernt<br />
hat <strong>und</strong> somit einfach nicht mehr<br />
zeigt.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws :<br />
Wenn wir vom „Flirten beibringen“<br />
reden, kommt sch<strong>ne</strong>ll der<br />
Gedanke der Manipulation auf.<br />
Wie stehst du dazu?<br />
Max :<br />
Ich halte nicht viel von gezielter<br />
Manipulation, dennoch soll-<br />
In Deutschland<br />
beherrscht ein<br />
Grossteil der<br />
Frauen nichtmal<br />
die Basics<br />
te man bestimmte Gr<strong>und</strong>regeln<br />
beherrschen. Ein klei<strong>ne</strong>s Beispiel<br />
ist, dass Frauen ger<strong>ne</strong> mal<br />
zwischen den Zeilen sprechen.<br />
Wenn sie beispielsweise<br />
im Flirt mit ei<strong>ne</strong>m<br />
Mann sagen „Ich<br />
war schon lange nicht<br />
mehr im Kino.“ Und<br />
wir Män<strong>ne</strong>r checken<br />
das dann manchmal<br />
einfach nicht, dass sie nun will,<br />
dass wir sagen : „Hey, cool, ich<br />
auch nicht, lass uns doch nächste<br />
Woche gehen!“, sondern denken<br />
einfach, das wäre nur ei<strong>ne</strong><br />
Aussage.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws :<br />
Was sind die Top-Fehlerquellen<br />
von Män<strong>ne</strong>rn <strong>und</strong> Frauen beim<br />
Flirten?<br />
Max :<br />
In Deutschland beherrscht ein<br />
Grossteil der Frauen nichtmal die<br />
Basics. Ein typischer Frauenfehler<br />
ist, sehr passiv zu sein <strong>und</strong> dann<br />
zu erwarten, dass Män<strong>ne</strong>r ihre<br />
subtile Kommunikation vollstän-
dig verstehen. Ich sehe es oft,<br />
dass selbst Frauen, die sehr interessiert<br />
sind, ei<strong>ne</strong>n Teufel tun<br />
würden, ei<strong>ne</strong>n Typen anzurufen.<br />
Sie lassen den Mann dann<br />
oft sogar mindestens drei mal<br />
anrufen, sodass der Mann vielleicht<br />
gar kei<strong>ne</strong>n Bock mehr hat,<br />
nur um ihren eige<strong>ne</strong>n<br />
Wert zu steigern. Und<br />
diese Spielchen find<br />
ich schlecht <strong>und</strong> unnötig.<br />
Bei Män<strong>ne</strong>rn<br />
ist der grösste Fehler,<br />
überhaupt kei<strong>ne</strong> Frauen<br />
anzusprechen, aus der Angst<br />
heraus, gleich ei<strong>ne</strong>n Korb zu<br />
bekommen oder, dass sie nicht<br />
wissen, was sie sagen sollten.<br />
Obwohl Letzteres eben meist<br />
erstmal ziemlich egal ist. Weiterhin<br />
bei den Män<strong>ne</strong>rn, dass wenn<br />
sie betrunken sind, ganz extremen<br />
<strong>und</strong> aufdringlichen Körperkontakt<br />
suchen <strong>und</strong> wenn sie es<br />
nicht sind, gibt es meist eher gar<br />
kei<strong>ne</strong>n Körperkontakt.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws :<br />
Und dein Nummer 1 Typ für ei<strong>ne</strong>n<br />
Mann auf der Suche? Was<br />
wäre die ei<strong>ne</strong> Sache, wo du<br />
sagst, das MUSST du einfach<br />
tun, das ist wichtig.<br />
Max :<br />
Berührungen. Subtile klei<strong>ne</strong> Berührungen,<br />
beispielsweise an der<br />
Schulter oder anderen unschuldigen<br />
Stellen. Das ist in ei<strong>ne</strong>m<br />
<strong>Magazin</strong> vielleicht schwer zu<br />
beschreiben, aber gerade wichtig.<br />
Das machen viele Män<strong>ne</strong>r<br />
nicht, da sitzt die Angst meist zu<br />
Bei Män<strong>ne</strong>rn ist<br />
der grösste Fehler,<br />
überhaupt<br />
kei<strong>ne</strong> Frauen<br />
anzusprechen<br />
tief oder es wurde ei<strong>ne</strong>m beigebracht,<br />
dass sei bereits zu aufdringlich,<br />
man fasse kei<strong>ne</strong> Frauen<br />
an. Und dann kommt die<br />
Schwierigkeit, überhaupt mal zu<br />
ei<strong>ne</strong>m Kuss zu kommen, wenn<br />
nicht ein gewisses Vertrauen<br />
durch <strong>und</strong> Körperkontakt aufge-<br />
baut wurde.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws :<br />
Wie kann dich jemand<br />
erreichen, der an dei<strong>ne</strong>n<br />
Diensten interessiert<br />
ist?<br />
Max :<br />
Momentan ist der beste Ort mei<strong>ne</strong><br />
Website. Aber auch mein<br />
Youtube Chan<strong>ne</strong>l, wo man durch<br />
mei<strong>ne</strong> vielen Info- <strong>und</strong> Coaching<br />
Videos bereits loslegen <strong>und</strong> ein<br />
Gefühl dafür bekommen kann,<br />
oh<strong>ne</strong> überhaupt mal ei<strong>ne</strong>n Cent<br />
zu bezahlen.<br />
Frese<strong>ne</strong>ws :<br />
Max, vielen Dank für das Gespräch.<br />
Für mehr Infos könnt ihr www.<br />
casanovacode.de oder www.<br />
youtube.com/user/seductioncoach<br />
besuchen.<br />
Text: Frank Taeger<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
59
60 Frese<strong>ne</strong>ws Rubrik<br />
Die 4 St<strong>und</strong>en Woche - 52<br />
Kreuzworträtsel - 53<br />
Sudoku / Bilderrätsel - 54<br />
Brauhaus Pilgerweg - 56<br />
Das Pilgertagebuch & Der Pilgerweg - 58<br />
Im Waschsalon - 70<br />
Masters of <strong>the</strong> FreseNews - 71<br />
Impressum- 74
Wusstest du, dass das Quaken ei<strong>ne</strong>r Ente kein Echo erzeugt <strong>und</strong> kei<strong>ne</strong>r<br />
weiß warum?<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
61
62 Frese<strong>ne</strong>ws Skript DIe 4 St<strong>und</strong>en Woche<br />
Die 4 St<strong>und</strong>en Woche<br />
Habt ihr euch schon mal gefragt,<br />
warum ihr so spät mit<br />
euren Hausarbeiten <strong>und</strong> dem<br />
Ler<strong>ne</strong>n beginnt? Und ob ihr<br />
vielleicht, wenn ihr früher<br />
schreiben müsstet, früher ler<strong>ne</strong>n<br />
würdet? Wenn euch diese<br />
Probleme bekannt vorkommen,<br />
ist die „vier St<strong>und</strong>en<br />
Woche“ genau das Richtige<br />
für euch.<br />
Wollt ihr auch während des Stu-<br />
diums schon mit so<br />
wenig Einsatz wie<br />
möglich <strong>und</strong> mit ei<strong>ne</strong>r<br />
smarten Planung<br />
das Beste rausholen?<br />
Denkt ihr, 80 St<strong>und</strong>en<br />
Jobs sollten der<br />
Vergangenheit angehören <strong>und</strong><br />
Busi<strong>ne</strong>ss Planung allgemein sollte<br />
weniger auf Zeit als auf Resultate<br />
aus sein?<br />
Timothy Ferris denkt genauso<br />
<strong>und</strong> beschreibt in sei<strong>ne</strong>m Buch<br />
„Die 4 St<strong>und</strong>en Woche“ erst einmal<br />
das Warum <strong>und</strong> dann das<br />
Denkt ihr, 80<br />
St<strong>und</strong>en Jobs<br />
sollten der Vergangenheitangehören?<br />
Wie der Automatisierung, der<br />
Delegation <strong>und</strong> der Life Style<br />
Planung. Mit beken<strong>ne</strong>nden Beispielen<br />
aus sei<strong>ne</strong>m Leben <strong>und</strong><br />
dem Wirken einiger Fortu<strong>ne</strong> 500<br />
CEOs, wird mit hilfe von Regeln,<br />
Zielvereinbarungen, Outsourcing<br />
<strong>und</strong> vor allem der Zuhilfenahme<br />
moder<strong>ne</strong>r Informationstechnologie<br />
ein Plan für das Führen ei<strong>ne</strong>s<br />
befreiteren, produktiveren <strong>und</strong><br />
stressfreierem Lebens aufgestellt.<br />
Dabei werden die eige<strong>ne</strong>n Träu-<br />
me <strong>und</strong> Interessen genauso<br />
wie das optimale<br />
Handling ei<strong>ne</strong>s<br />
Assistenten <strong>the</strong>matisiert<br />
<strong>und</strong> ei<strong>ne</strong> Menge<br />
Anregung für ein weiteres<br />
Studium relevanter<br />
Literatur <strong>und</strong> Case Studies<br />
gegeben. Alles in allem ist in diesem<br />
Buch für Jeden ein Tipp oder<br />
ei<strong>ne</strong> Variante zur Verbesserung<br />
der eige<strong>ne</strong>n Effizienz zu finden,<br />
der das Leben ein wenig erleichtert<br />
<strong>und</strong> mehr Zeit <strong>und</strong> Ressourcen<br />
für andere Dinge freimacht!<br />
Text: Frank Taeger
Kreuzworträtsel<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
63
64 Frese<strong>ne</strong>ws Skript Kreuzworträtsel / Sudoku / Bilderrätsel<br />
Sudoku
Bilderrätsel<br />
Welchen Film aus dem Jahre 1996 suchen wir?<br />
Lösung des Bilderrätsels der letzten Ausgabe:<br />
The Beatles - Can‘t buy me love<br />
Peter Fox - Haus am See<br />
Coldplay - Clocks<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
65
66 Frese<strong>ne</strong>ws Skript Brauhaus-Pilgerweg<br />
Brauhaus-Pilgerweg<br />
Pilgern <strong>und</strong> Kölsch, passt das<br />
zusammen? Die Frese<strong>ne</strong>ws<br />
sagt ja <strong>und</strong> lädt dich ein auf<br />
den Brauhaus Pilgerweg. Aber<br />
lies selbst, was der golde<strong>ne</strong><br />
Gerstensaft mit dem Dom zu<br />
tun hat <strong>und</strong> wie du auf dem<br />
Brauhaus Pilgerweg, gemeinsam<br />
mit uns, die spirituelle Erleuchtung<br />
erlangen kannst.<br />
Pilgern für den Pöbel? Nein<br />
danke<br />
Gründe zum Pilgern gibt es viele.<br />
Mediengeile Menschen auch.<br />
Wie beispielsweise Hape Kerkeling,<br />
der sei<strong>ne</strong> Reise auf dem<br />
Jakobsweg im ganz großen Stil<br />
zwischen zwei Buchklappenvermarktete.<br />
Titel der religiös-absti<strong>ne</strong>ntenSelbstbeweihräucherung:<br />
„Ich bin dann mal weg“.<br />
„Für immer“ wäre ein schö<strong>ne</strong>r<br />
Zusatz gewesen. Aber auch ei<strong>ne</strong><br />
Horde wildgeworde<strong>ne</strong>r Z-Promis,<br />
leider ist im Alphabet nach dem<br />
26ten Buchstaben Schluss, traf<br />
sich zum „großen Promi Pilgern“<br />
auf Pro7. Immer dabei, ei<strong>ne</strong> Kamera,<br />
die uns über das geistige<br />
Elaborat von Oli P. <strong>und</strong> dem verschwitzten<br />
Oberteil von Frauenknast-Walter<br />
auf dem Laufenden<br />
hielt. Das Motto der Zuschauerschaft:<br />
Ich zapp dann mal weg.<br />
Denn wer pilgert sucht die Erleuchtung,<br />
nicht die Aufmerksamkeit<br />
des bildungsfer<strong>ne</strong>n Pöbels.<br />
Der Student von<br />
heute braucht<br />
Pilgern To Go<br />
Pilgern für den Köbes? Jawoll<br />
Erleuchtung hin oder her, mal<br />
eben 800 Kilometer auf dem Jakobweg<br />
zu pilgern, ist einfach<br />
nicht mehr zeitgemäß. Zu lang<br />
sind die Wege <strong>und</strong> zu kurz die<br />
Belohnungsphasen. Der Student<br />
von heute braucht Pilgern To Go.<br />
Kurze Wege <strong>und</strong> lange Belohnungsphasen.<br />
Gegen Grenzerfahrungen<br />
ist per se erst einmal<br />
nichts einzuwenden, aber bitte<br />
in Maßen. Das Maß heißt 2,0<br />
Kilometer <strong>und</strong> 0,2 Liter. Denn<br />
die Frese<strong>ne</strong>ws hat für dich den<br />
Brauhaus Pilgerweg zusammengestellt.<br />
Ei<strong>ne</strong> Pilgererfahrung To<br />
Go. 2,0 Kilometer kurz <strong>und</strong> lan-<br />
ge Belohnungsphasen<br />
mit reichlich Kölsch<br />
aus 0,2 Liter Gläsern.<br />
Also, vergiss Hape<br />
Kerkeling, vergiss<br />
den Jakobsweg. Wer läuft schon<br />
nach Rom, wenn er den Dom vor<br />
der Haustür hat.
Pilgern, aber bitte mit Fah<strong>ne</strong><br />
Pilgern heißt, sei<strong>ne</strong>m Körper etwas<br />
Gutes tun. Schon die Mönche<br />
wussten um die heilsame<br />
Wirkung von Bier. Und Kölsch<br />
ist ja bekanntlich die Königsform<br />
des golde<strong>ne</strong>n Gerstensafts.<br />
Kölsch darf sein Gebrautes aber<br />
nur <strong>ne</strong>n<strong>ne</strong>n, wer von sei<strong>ne</strong>m<br />
Brauhaus direkte Sicht auf den<br />
Dom hat. Positiver Nebe<strong>ne</strong>ffekt<br />
dieses Gesetzes:<br />
Alle Brauhäuser<br />
befinden sich in<br />
unmittelbarer Nähe<br />
vom Dom <strong>und</strong> sind<br />
somit bestens geeig<strong>ne</strong>t<br />
zu Fuß, ganz im<br />
Sin<strong>ne</strong>s des Pilgerns, erk<strong>und</strong>et zu<br />
werden.<br />
Und hier sind die Regeln<br />
Ziel dei<strong>ne</strong>r spirituosen Reise: Alle<br />
Kölsch Sorten zu probieren, um<br />
somit die Erleuchtung zu finden.<br />
Den Weg hierzu hat dir die Frese<strong>ne</strong>ws<br />
zusammengestellt. Es geht<br />
los am Brauhaus Sion, über das<br />
Gaffel Haus hin zur Malzmüh-<br />
Schon die Mönche<br />
wussten<br />
um die heilsameWirkung<br />
von Bier<br />
le. Insgesamt gilt es <strong>ne</strong>un Brauhäuser<br />
<strong>und</strong> die eige<strong>ne</strong>n Grenzen<br />
zu entdecken. Denn in jedem<br />
Brauhaus muss mindestens ein<br />
Kölsch getrunken werden. Treuer<br />
Begleiter dei<strong>ne</strong>r Pilgerreise ist<br />
das Pilger-Tagebuch. Hier dokumentierst<br />
du jeden Schritt dei<strong>ne</strong>r<br />
Wanderung <strong>und</strong> lässt dir<br />
jede Etappe vom Haus-Köbes<br />
Und <strong>jetzt</strong> du...<br />
abzeich<strong>ne</strong>n. Am Ende<br />
dieser spirituellen Reise<br />
bist du voll. Voller<br />
Erleuchtung. Und du<br />
weißt, Gründe zum<br />
Pilgern gibt es viele,<br />
aber nur ein wahres<br />
Bier. Kölsch.<br />
Bist du auf den Geschmack gekommen?<br />
Wenn ja, dann lädt<br />
dich die Frese<strong>ne</strong>ws ein, an diesem<br />
feucht fröhlichen Event teilzu<strong>ne</strong>hmen.<br />
Das Einzige, was du<br />
<strong>und</strong> dei<strong>ne</strong> Kommilito<strong>ne</strong>n machen<br />
müsst: Sagt uns, warum ausgerech<strong>ne</strong>t<br />
ihr ei<strong>ne</strong> Pilgerreise nötig<br />
habt. Die kreativsten Zusendungen<br />
begeben sich mit uns auf<br />
den Brauhaus Pilger Weg. Kölsch<br />
inklusive!<br />
Zusendungen bitte an: frese<strong>ne</strong>ws@club-fresenius.de<br />
Text: Payam Akbar<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
67
68 Frese<strong>ne</strong>ws Skript Brauhaus-Pilgerweg<br />
Das Pilgertagebuch & der Pilgerweg<br />
Sammel alle Stempel der Köbese von Köln<br />
ERFAHRUNGEN:
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
69
70 Frese<strong>ne</strong>ws Skript Im Waschsalon<br />
Im Waschsalon<br />
Durch mei<strong>ne</strong>n Umzug nach Köln<br />
ergaben sich für mich ei<strong>ne</strong> Reihe<br />
<strong>ne</strong>uer An<strong>ne</strong>hmlichkeiten, wie<br />
beispielsweise endlich metropolitan-mäßig<br />
aus der Tür treten<br />
zu kön<strong>ne</strong>n, zu gleich in mein<br />
Auto zu steigen, in die Tiefgarage<br />
mei<strong>ne</strong>r Hochschule zu fahren<br />
um dann Fresenius-Like im Mediapark<br />
ei<strong>ne</strong>n auf Studenten zu<br />
machen.<br />
Dafür musste ich jedoch bei mei<strong>ne</strong>m<br />
Apartment auf ein paar An<strong>ne</strong>hmlichkeiten<br />
verzichten. Mei<strong>ne</strong><br />
Wohnung liegt extrem cool!<br />
– dafür ist sie klein, zu klein für<br />
ei<strong>ne</strong> eige<strong>ne</strong> Waschmaschi<strong>ne</strong>.<br />
Vielmehr ist mein Bad schuld daran.<br />
Es scheint für Kleinwüchsige<br />
konzipiert zu sein, ehrlich! Die<br />
Badewan<strong>ne</strong>, warum die da rein<br />
gebaut wurde, frage ich mich jedes<br />
mal wenn ich da drin<strong>ne</strong>n -<br />
SITZE. Ich denke dabei, streck die<br />
Bei<strong>ne</strong> <strong>jetzt</strong> aus <strong>und</strong> irgendetwas<br />
implodiert. Selbst die Toilette ist<br />
besonders klein, wahrscheinlich<br />
das Kunststück ei<strong>ne</strong>s VHS Kurses.<br />
Thema: „heute mach ich´s<br />
mir mal selber“. Was, wurde<br />
wohl vorher nicht definiert. Denn<br />
so ein Ding kann nicht aus ei<strong>ne</strong>r<br />
Manufaktur entstammen.<br />
ICH bin Machomann <strong>und</strong> piss im<br />
stehen.<br />
Aber bei diesem Exemplar, da<br />
passt du ganz schön darauf auf,<br />
auch ja genau ins Blaue zu zielen,<br />
weil jeder Treffer an die Seite<br />
des Keramik Beckens durch sei<strong>ne</strong><br />
besondere „Ergonomie“ den<br />
Strahl kreuz-<strong>und</strong>-quer durch das<br />
Text: Lutz Villabla<br />
Becken leitet. Ja das ist der Augenblick<br />
bei dem ihr euch etwas<br />
ekeln dürft.<br />
Ich bleibe aber bei mei<strong>ne</strong>r Macho<br />
Attitüde, jedoch mit ei<strong>ne</strong>r gewissen<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Ich hab euch das mit der Toilette<br />
nur erzählt, um zu begründen,<br />
dass mei<strong>ne</strong> Wohnung wirklich<br />
zu klein ist für ei<strong>ne</strong> eige<strong>ne</strong><br />
Waschmaschi<strong>ne</strong>, sodass ich zum<br />
waschen in ei<strong>ne</strong>m Waschsalon<br />
muss.<br />
Ich häng also ab <strong>und</strong> zu im<br />
Waschsalon rum. Eigentlich so<br />
jede Woche einmal <strong>und</strong> zu unterschiedlichen<br />
Uhrzeiten bzw.<br />
im Bezug zum Folgenden, zu unterschiedlichen<br />
Spielzeiten.<br />
Spielzeiten,denn man kann natürlich<br />
überall interessante bis<br />
lustige Sachen erleben, wie zum<br />
Beispiel im „Waschsaloon“.<br />
Und wenn du dann da im Waschsalon<br />
abhängst, kannst du mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit auf<br />
sehr interessante Homo sapiens<br />
treffen.<br />
Wenn du zur richtigen Zeit da<br />
bist, bekommst du das Schauspiel<br />
des folgenden Protagonis-
ten zu sehen. Hauptdarsteller ist<br />
ein Anfang dreißig jähriger Mitbürger<br />
türkischer Abstammung.<br />
Ich <strong>ne</strong>n<strong>ne</strong> ihn der Einfachheit<br />
halber dieses mal Ali.<br />
Nebendarstellerin ist ab <strong>und</strong> zu<br />
sei<strong>ne</strong> Fre<strong>und</strong>in. Auf sie brauch<br />
eich nicht weiter einzugehen, sie<br />
ist eindeutig nur die Nebendarstellerin<br />
bei diesem Spiel.<br />
Ali schaut aus wie ein Hip Hopper<br />
<strong>und</strong> hat immer ei<strong>ne</strong>n flotten<br />
Spruch auf Lager, ergo coole Sau<br />
Ali ist aber auch jemand, der<br />
wenn er da ist, die ganze Reihe<br />
an Trock<strong>ne</strong>rn (von A - B = acht<br />
Maschi<strong>ne</strong>n) für sei<strong>ne</strong> Wäsche zu<br />
gebrauchen vermag. Genauer,<br />
Ali gehört zu der Sorte Südländer,<br />
den sowas dreistes nichts<br />
ausmacht <strong>und</strong> bei dem es dir in<br />
diesem Augenblick auch nicht<br />
soviel ausmacht, dass er wirklich<br />
ei<strong>ne</strong>n Trock<strong>ne</strong>r für nur ein T-Shirt<br />
benutzt!<br />
Aber was ich mir dann dabei<br />
schmunzelt beim Warten denke<br />
ist, da hast du ei<strong>ne</strong>n fast erwachse<strong>ne</strong>n<br />
Mann, der damals Zuhause<br />
wohl immer gut umpflegt<br />
wurde, die Mutter wohl immer<br />
darauf geachtet hatte, dass Ali<br />
ja ordentlich aus dem Haus geht,<br />
sei<strong>ne</strong> Kleidungsstücke ja immer<br />
ordentlich gewaschen sind <strong>und</strong><br />
der Vater darauf geachtet hat,<br />
dass Ali ja voller Respekt ist. Und<br />
ich finde das haben die Eltern ihrem<br />
Soh<strong>ne</strong>mann auf jeden Fall<br />
beigebracht.<br />
Die Fre<strong>und</strong>in, ein Mädchen, das<br />
zu ihm passt, ist wenn sie denn<br />
dabei ist, wirklich nur Nebendarstellerin.<br />
Ali hat es wahrscheinlich<br />
mittlerweile aufgegeben, sie<br />
sei<strong>ne</strong> Wäsche waschen zu lassen.<br />
Emanzipation hat auch im<br />
Waschsalon Einzug gehalten.<br />
Kei<strong>ne</strong> ist halt im Stande, die Mutter<br />
oder deren Gepflogenheiten<br />
zu ersetzen geschweige denn, ihr<br />
gerecht zu werden.<br />
Und so regelt Ali halt das Prozedere.<br />
Dann hast du wirklich jemanden,<br />
der den ganzen Schuppen<br />
auf Trap hält, <strong>und</strong> der ei<strong>ne</strong>n<br />
Trock<strong>ne</strong>r für nur ein T-Shirt in<br />
Anspruch nimmt, weil was auch<br />
immer da auf dem Zettelchen im<br />
Shirt steht – befolgt wird.<br />
Und so wartest du an solchen Tagen<br />
bis Ali ordentlich, mit sauberen<br />
Kleidungsstücken <strong>und</strong> voller<br />
Respekt die Tür hinaus, in die<br />
schö<strong>ne</strong> Südstadt tritt – <strong>und</strong> dann<br />
prügelst du dich mit den ganzen<br />
restlichen Asis (mich eingeschlossen)<br />
um ei<strong>ne</strong>n der acht Trock<strong>ne</strong>r...<br />
So im nachhi<strong>ne</strong>in denke ich einfach,<br />
dass das Mädchen nicht die<br />
richtige für ihn ist. Dass er sich<br />
von ihr tren<strong>ne</strong>n sollte, um auf ein<br />
Mädchen mit Eigenschaften sei<strong>ne</strong>r<br />
Mutter zu warten, oder ei<strong>ne</strong>r<br />
mit Waschmaschi<strong>ne</strong>.<br />
Grüße aus dem „Waschsaloon“!<br />
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
71
72 Frese<strong>ne</strong>ws Rubrik
Frese<strong>ne</strong>ws<br />
73
074 Frese<strong>ne</strong>ws Impressum<br />
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