1 / 2012 [4.30MB] - Gebr. Hallwyler AG

Informationsschrift für Partner und Mitarbeiter der Hallwyler Unternehmungen AG. Ausgabe 1/12
Zum Gedenken an Ernst Hallwyler.
Er wäre am 15. März 2012 100 Jahre alt geworden.

Editorial Firmen-Informationen
«Man muss den Menschen nehmen
wie er ist und nicht wie er sein sollte»
Ernst Hallwyler,
15. März 1912 – 21. Juni 1994
Das war eine der zahlreichen
Lebensweisheiten unseres
Vaters Ernst Hallwyler, der vor
100 Jahren, am 15. März 1912
in Rothrist geboren wurde.
Diese Lebensweisheit gilt heute
mehr denn je. Die Gesellschaft
ist offener geworden und die
Möglichkeiten eines jeden haben
um ein Vielfaches zugenommen.
Toleranz und Verständnis sind
grösser als früher. Oder sind es
bloss die eigenen Ansprüche?
Können wir nicht feststellen,
dass heute für alles sogleich ein
Schuldiger gefunden werden und
am besten gleich noch ein neues Gesetz geschaffen werden muss?
Wie heisst es doch richtig: «Fehler darf jeder machen». Aber wehe
dem, der einen Fehler macht; das Verständnis für ihn ist leider
etwas verloren gegangen. Die Menschen waren früher sich selber
gegenüber härter und den andern gegenüber verständnisvoller.
Heute ist das oft genau umgekehrt.
Ernst Hallwyler trat 1932, erst 20-jährig nach dem frühen Tod
seines Vaters, in den damals noch kleinen Familienbetrieb ein.
Er prägte das Unternehmen während über 50 Jahren. Er führte es
zusammen mit seiner Mutter Lydia Hallwyler durch die Krisen- und
Kriegsjahre und legte zusammen mit seinem Bruder Paul Hallwyler
den Grundstein für unsere heutige Unternehmung.
Er war ein Mensch mit einer gesunden Portion Egoismus. Und doch
hatte er jederzeit Verständnis und ein offenes Ohr für die Anliegen
und Probleme seiner Mitmenschen. Viele hat er mit Rat und Tat
unterstützt.
Seine eigenen Interessen hat er zielstrebig verfolgt, oder um ihn
nochmals zu zitieren «wenn Du ernten willst, musst Du zuerst
sähen». Manch ein Geschäft ist aufgrund von Vertrauen zustande
gekommen, das bei anderer Gelegenheit geschaffen wurde. Wir
und unsere Firmen stehen auch heute noch dafür, obwohl das in
der globalisierten (Geschäfts-)Welt selten geworden ist.
Zum Schluss noch eine weitere Lebensweisheit von Ernst Hallwyler,
die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. «Ein Tag kann eine Perle
sein und ein Jahrhundert nichts». Leben wir im Hier und Jetzt und
machen aus jedem Tag das Beste.
Ihre
Roland und Kurt Hallwyler
Einführung Zeiterfassung / Rapportierung auf EDV
Drei Monate nach der Einführung haben wir den Puls unseres
Baustellenpersonals gefühlt und nachgefragt, welches die grössten
Herausforderungen bei der Umstellung der Rapportierung auf EDV
waren.
Das Positive überwiegt. Obwohl bei einigen Mitarbeitern keine oder
kaum PC-Kenntnisse vorhanden waren, meisterten sie die neue
Aufgabe sehr gut.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Begeisterung
für das Projekt und den Computer stetig steigt und auch kritische
Stimmen allmählich verstummen.
Kundenmaurerei – Ihre Bauprofis
Unser Kundendienst hat viele Gesichter. Tatsächlich sind wir
Problemlöser, fachlich kompetente Allrounder, schnelle, zuverlässige
Partner für die Umsetzung und Kostenermittlung Ihrer Ideen.
Das Arbeiten in oft bewohnten Räumen, fordert von uns Sorgfalt und
Fingerspitzengefühl.
Unser Team bildet sich laufend weiter, um den Anforderungen unserer
Kunden auf höchstem Niveau gerecht zu werden.
Immer einsatzbereit für unsere Kunden!
Hasan Bautechnik AG
Bodenbeläge in Nasszellen
müssen höchsten Ansprüchen
standhalten und vor allem
absolut dicht sein. An Ästhetik
und Funktionalität haben sie
einem Plattenbelag einiges
voraus.
Ohne Schwellen und ohne
Duschtassen kommen
Duschkabinen ohne glatte
Stolperfallen aus. Die
Bodenbeläge sind fugenlos.
Farbe und Oberfläche lassen
sich beinahe beliebig variieren.
Duschkabine in Vollendung…

Frauen auf dem Bau
Es gibt sie! Ein kleiner Einblick in zwei
spannende Persönlichkeiten, der Mut
machen soll, ungewöhnliche Wege zu
gehen…
Interview mit Seraina Hochuli, welche die
Lehre bei der Gottlieb Müller AG absolviert
und an schliessend noch knapp drei Jahre als
Maurerin gearbeitet hat. Sie beginnt dieses
Jahr die Ausbildung zur Bauführerin an der
Schweizer ischen Bauschule in Aarau.
Deine Zeit als Maurerin bei der Gottlieb Müller
AG neigt sich dem Ende zu – wie fühlst Du
Dich so kurz vor dem Abschied?
«Ich bin extrem nervös, wenn ich an die
neue Herausforderung denke. Beim momentanen
schönen Wetter kann ich mir gar nicht
vorstellen, schon bald den ganzen Tag
drinnen in der Schule zu sitzen, vorallem:
Ich kleiner «Zappel philipp» still und konzentriert
– nicht unbedingt meine grösste
Stärke ☺.
Allerdings ist es auch so, dass ich mich
wahnsinnig auf die neue Heraus forderung
freue. Nach sechs Jahren ist es für mich
genau der richtige Zeitpunkt, etwas Neues
zu wagen!»
Du hast Dich für die Bauführerschule entschieden
– was sind Deine Beweggründe?
«Es war für mich absolut klar, eine
Weiterbildung zu machen. Die Berufe
Vorarbeiter und Polier haben mich weniger
gereizt. Bauführer finde ich extrem spannend,
da sich das Leben draussen auf dem Bau
wie auch im Büro abspielt.
Ausserdem ist meine Motivation sehr hoch –
ich will lernen, ich will weiterkommen!»
Wenn Du an Deine Lehrzeit bei Gottlieb Müller
sowie die Zeit danach als Maurerin denkst,
hast Du ein spezielles Erlebnis, dass Du mit
uns teilen möchtest?
«Es gibt da ein Erlebnis mit unserem Jörg
Stirnemann, über welches ich bis heute nicht
lachen kann. Vermutlich ist es mir deshalb
immer noch in Erinnerung. Jörg bat mich
eines Tages, zwei neue Helm-Modelle mit
integrierter Schutzbrille zu testen. Beim
Aufsetzen haben wir uns köstlich amüsiert,
da die Helme für mich viel zu gross waren
und auf meinem Kopf hin und her gerutscht
sind. Ich habe mir nichts dabei gedacht, als
Jörg dann zur Kamera griff und diverse Fotos
von mir machte. Welch böses Erwachen, als
ca. eine Woche später ein Stapel gedruckter
Plakate vor mir lag und diese dann auch
noch in der gesamten Unter nehmung in jeder
Baracke angebracht wurden. Die Kampagne:
Schütze Deine Augen! war somit geboren.
Meine Karriere als Fotomodell Gott sei Dank
beendet. Diese Fotos, bzw. Plakate sind mir
bis heute peinlich – danke Stirni!☺»
Du hast letztes Jahr eine kleine Auszeit
genommen und hast Deine Englisch-Künste
bei einem Sprachaufenthalt aufgefrischt.
Erzähle uns bitte etwas über diese Wochen
in der Ferne.
«Eigentlich wurde ich von allen richtig zu
meinem England-Aufenthalt gedrängt! Aber:
Es war das Beste, was mir passieren konnte!
Völlig allein auf mich gestellt in der Fremde,
völlig unabhängig. Egal ob es darum geht,
eine fremde Sprache oder neue Kultur
kennen zu lernen – ich kann es nur weiterempfehlen!
Diese Eindrücke bleiben unvergesslich.
Ich hatte natürlich auch immer
die Gewissheit, dass ich nach drei Monaten
wieder retour in die Firma darf – dies ist
absolut nicht selbstverständlich und ich
möche mich auf diesem Weg noch einmal
für das Entgegenkommen bedanken!»
Würdest Du Dich immer wieder für eine Lehre
als Maurerin entscheiden? Vielleicht ein
Ratschlag an eine künftige Maurerin?
«Ich war damals nicht die Beste in der
Schule und bin in unserem Quartier mit vielen
Jungs aufgewachsen. Die Enkelin einer
Nachbarin ist Maurerin und ich durfte ihr
einige Zeit über die Schultern schauen.
Dabei bin ich irgendwie bei diesem Beruf
«hängen geblieben».
Ein Teil meiner Verwandten war anfangs
jedoch nicht sonderlich begeistert über
meine Berufswahl. Deshalb mein Rat an alle
künftigen Maurerinnen: Setzt Euch durch, seit
offen und habt keine Angst vor körperlicher
Arbeit oder Dreck, es lohnt sich – ich würde
diesen Beruf immer wieder wählen und wenn
man dabei noch das Glück hat, in einem so
toleranten Unternehmen zu arbeiten… »
Herzlichen Dank Seraina. Wir wünschen Dir
alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass
sich unsere Wege wieder kreuzen.
«Ich möchte mich ganz herzlich für das in
mich gesetzte Vertrauen bedanken. Die sechs
Jahre bei der Gottlieb Müller AG waren eine
coole Zeit, welche ich nie vergessen werde.»
Jacqueline Jecker ist eine unserer
Lernenden im 3. Lehrjahr. Sie ist eine
zierliche, gepflegte und intelligente junge
Frau. Die Lehre als Maurerin ist ihre zweite
Ausbildung.
Jacqueline, was kannst Du meiner
Beschreibung noch anfügen? Was machst
Du, wenn Du nicht auf dem Bau arbeitest?
«Ich bastle gerne, optimiere baulich Haus
und Garten meines Elternhauses, fahre
Fahrrad, bewege mich allgemein gerne
und habe einen Hund.»
Du bist gelernte Coiffeuse. Wie bist Du auf
den Maurerberuf aufmerksam geworden?
«Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen.
Schon damals war ich oft und gerne an
der frischen Luft und mit meinen Tieren.
Coiffeuse war hauptsächlich meine Wahl,
weil sich mein Lehrbetrieb an meinem
Wohnort befand.
Nach meiner Lehre empfand ich mein berufliches
Umfeld als zu oberflächlich. So ging
ich in die Rekrutenschule. Anschliessend
absolvierte ich die Offiziersschule. Nach
dem Militär war mein Ziel die Grenzwacht.
Die Aussicht auf 30 Jahre Patrouille fand ich
dann doch nicht spannend genug.
Ein Kollege von mir ist Maurer und hat mich
auf diesen Beruf aufmerksam gemacht.
Etwas bauen heisst; ein Resultat sehen!»
Ich habe Dich als sehr zielstrebige
Persönlichkeit kennen gelernt. Wie hilft Dir
diese Charaktereigenschaft in Deinem
Beruf?
«Sie hilft mir, mir selber treu zu bleiben und
schliesslich, dass ich von meinen männlichen
Kollegen ernst genommen werde und
mich durchsetzen kann.»
Lesen Sie bitte auf der letzten Seite weiter.

Frauen auf dem Bau
Erlaube mir bitte eine etwas provokative
Frage: Brauchen wir Maurerinnen?
«Ja, als Ergänzung zu den Männern!
Für einen guten Mix.»
Kannst Du Deine Antwort etwas ausführen?
«Frauen denken ganzheitlicher und hinter -
fragen mehr, was zum Beispiel dem
Sicherheitsaspekt dient. Ausserdem sind
Frauen in der Regel kommunikativer als
Männer. Das ist gut fürs Team. Auch haben
Frauen oft bessere Umgangsformen und
sind vielleicht etwas disziplinierter als
Männer.»
Ich habe den Eindruck, dass Du Deinen
Beruf liebst. Das ist übrigens die wichtigste
Voraussetzung für Erfolg. Erzähl uns bitte,
warum…
«Unter anderem liebe ich die tägliche
Herausforderung an mich selber. Zum
Beispiel messe ich mein räumliches
Denkvermögen an dem meiner Kollegen.
Oft betreibe ich vergleichsweise mehr
Aufwand für ein Erfolgserlebnis.
Der Kontakt mit Architekten und Ingenieuren
finde ich ausserdem spannend. Die
Zusammenarbeit mit meinen Kollegen aus
anderen Kulturen empfinde ich als
Bereicherung.»
Gibt es Nachteile für Dich
als Frau im Maurerberuf?
«Ganz klar anatomische. An Grösse und
Kraft bin ich einem Mann unterlegen.
Manchmal treffen mich die rauen
Umgangsformen und ich hinterfrage mich
dabei stärker, als das ein Mann tun würde.»
Was ist Dein berufliches Ziel und warum?
«Bauführer oder Bauleiter! Den Bau eines
ganzen Gebäudes zu organisieren und mich
als Führungspersönlichkeit einzubringen,
reizt mich.»
Firmenkalender
Kadersitzung Kundenmaurer 08.05.2012
Kadersitzung Facharbeiter
Hasan Bautechnik AG 11.05.2012
Lehrlingstage 14.05.2012
Kadersitzung
Poliere/Vorarbeiter 05.06.2012
Administrationsanlass 21.06.2012
Q-Audit intern Juni 2012
Personelles
Personaländerung Bauführung
Mathias Rytz (z.Z. Gottlieb Müller AG)
Bauführer SBA (Fachrichtung Holzbau)
Ab 1. Juni verstärkt
Mathias Rytz das
Bauführerteam der
Gebr. Hallwyler AG.
Wir wünschen Dir
viel Erfolg und Freude,
Mathias!
Eintritte
Hasan Bautechnik AG
Carmine Izzo
Facharbeiter 01.02.2011
Austritte
Gebr. Hallwyler AG
Roy Suter
Maurer 29.02.2012
Afrim Kabashi
Kranführer 30.04.2012
Hansjörg Spielmann
Flexibler Altersrücktritt (FAR)
Magaziner 31.03.2012
Gottlieb Müller AG
Seraina Hochuli
Maurerin 31.03.2012
Marc Spychiger
Baumaschinenführer 31.05.2012
Martin Wittwer
Maschinist 30.06.2012
Weiterbildungen
Gebr. Hallwyler AG
Urs Vogel Baumeister AZ SBV Sursee
(alle 7 Modulprüfungen bestanden)
Kevin Marfurt Bauvorarbeiterschule 1
Enrico Heller Bauvorarbeiterschule 1
Christoph Leuenberger
Bauvorarbeiterschule 1
Gottlieb Müller AG
Ralf Eisenträger Kundenmaurer-Kurs B
Andreas Hentschel Kundenmaurer-Kurs B
Daniel Kunz Kranführerprüfung
Kenny Müller Kranführerprüfung
Alfred Schaeffer Kranführerprüfung
Heinz Zehnder Kranführerprüfung
Jubiläen
Gebr. Hallwyler AG
Francesco Ciliberti 20 Jahre April 2012
Gottlieb Müller AG
Urs Buchmüller 40 Jahre März 2012
Ramazan Alili 10 Jahre April 2012
Walzenführerkurs Tiefbauer
Im vergangenen Jahr haben wir eine Bomag-
Kombiwalze angeschafft. Maschinisten und
Tiefbauer der Gesamtunternehmung wurden
im Bedienen der Walze geschult.
AUSGEZEICHNETER Heinz Lüthi
Elektronische Datenver -
arbeitung (EDV) und der
Umgang damit sind die
Kriterien, nach welchen
wir in diesem Jahr unser
Baustellenpersonal
auszeichnen.
Die Umstellung
von manueller
Rapportierung auf EDV
machte Heinz Lüthi Spass. In seiner
Dienstleistungsfunktion schreibt Heinz sehr
viele Rapporte für verschiedene Baustellen.
Heinz ist ein ausgeprägter Praktiker und Tüftler.
EDV ist vielleicht nicht ganz sein Ding…
dachten wir. Fehlanzeige! Ohne Berührungs -
ängste ist er an die neue Aufgabe herange -
gangen und sein Erfolg gibt ihm Recht!
Impressum
Redaktion
Corinne Lerch, Cornelia Aerni
Roland Hallwyler, Kurt Hallwyler
Auflage
650 Exemplare
Kontakt
Gebr. Hallwyler AG
Hoch- und Tiefbau
Bernstrasse 177, 4852 Rothrist
Fon 062 785 00 00, Fax 062 785 00 29
www.hallwyler.ch, info@hallwyler.ch
Gottlieb Müller AG
Hoch- und Tiefbau
Mühlethalstrasse 17, 4800 Zofingen
Fon 062 746 88 11, Fax 062 746 88 12
www.gottlieb-mueller.ch
info@gottlieb-mueller.ch
Hasan Bautechnik AG
Bausanierungen, Diamantbohrund
Schneidarbeiten
Rishaldenweg 14, 4852 Rothrist
Fon 062 794 21 25, Fax 062 794 21 03
www.hasan.ch, info@hasan.ch