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3. Auflage 2012 - BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen im ...

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Langzeitfolgen <strong>und</strong> Gefahren<br />

Heroin macht sehr schnell physisch <strong>und</strong> psychisch abhängig bis hin zum körperlichen <strong>und</strong> geistigen Verfall.<br />

Es ist nach Crack die Droge mit dem höchsten Suchtpotenzial.<br />

Heroin verursacht etwa 6 - 8 St<strong>und</strong>en nach dem letzten Konsum schwere, quälende Entzugserscheinungen<br />

in Form des „Opiathungers“ (u. a. Nervosität, Schlaflosigkeit, Gewichtsverlust, Schüttelfrost, Schweißausbrüche,<br />

Erbrechen, schmerzhafte Muskelkrämpfe <strong>und</strong> Gliederschmerzen). Etwa 8 - 12 St<strong>und</strong>en nach<br />

der letzten <strong>Drogen</strong>zufuhr kommen körperliche <strong>und</strong> weitere psychische Entzugssymptome hinzu, die in<br />

den ersten 24 St<strong>und</strong>en zunehmen, etwa 72 St<strong>und</strong>en anhalten <strong>und</strong> in den nächsten 5 - 10 Tagen allmählich<br />

abnehmen. Der Höhepunkt der Entzugserscheinungen tritt nach ca. 36 - 72 St<strong>und</strong>en ein.<br />

Der wiederholte Konsum führt rasch zu Persönlichkeitsveränderungen wie Reizbarkeit, Aggressivität <strong>und</strong><br />

Suizidgedanken. Das Leben des Abhängigen dreht sich nur noch um die Beschaffung der Droge bzw. der<br />

dafür benötigten Geldmittel, die oftmals nur durch Straftaten (sog. Beschaffungskr<strong>im</strong>inalität) oder Prostitution<br />

erlangt werden können. Das geht häufig mit einer sozialen Verelendung des/der Süchtigen einher.<br />

Körperlich führt Heroinkonsum zu bleibenden Gehirn- <strong>und</strong> Leberschäden sowie Magen- <strong>und</strong> Darmstörungen.<br />

Bei Verwendung unreiner Spritzbestecke besteht die permanente Gefahr von Abszessen, Hepatitis<strong>und</strong><br />

AIDS-Infektion.

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