3. Auflage 2012 - BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen im ...
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Auch aus diesen Zahlen lässt sich unschwer ableiten, dass der Anteil der Personen, die einerseits gelegentliche<br />
oder sogar regelmäßige <strong>Drogen</strong>konsumenten sind <strong>und</strong> die andererseits eine Fahrerlaubnis haben,<br />
nicht unerheblich ist.<br />
Tabelle 3: Sicherstellungsfälle <strong>und</strong> -mengen des Rauschgifthandels in Deutschland mit Best<strong>im</strong>mung<br />
Deutschland 16 (Quelle: BKA-Rauschgiftjahresbericht 2009)<br />
2000 2009<br />
Menge Fälle Menge Fälle<br />
Heroin 612,2 kg 4.120 758,4 kg 6.183<br />
Kokain 491,7 kg 2.677 1.707,0 kg <strong>3.</strong>858<br />
Amphetamin/Methamphetamin 264,4 kg 1.431 1.382,7 kg 8.081<br />
Ecstasy 15 85<strong>3.</strong>796 KE 1 2.080 521.272 KE 1.761<br />
Cannabis 11.794,0 kg 11.311 6.518,0 kg 3<strong>3.</strong>429<br />
davon Cannabisharz<br />
(Haschisch)<br />
davon Cannabiskraut<br />
(Marihuana)<br />
7.513,1 kg 6.770 2.220,0 kg 9.294<br />
4.280,9 kg 4.541 4.298,0kg 24.135<br />
Auswirkungen von <strong>Drogen</strong>konsum auf die Fahrtüchtigkeit<br />
Die mit der Einnahme von Rauschgift verb<strong>und</strong>enen Auswirkungen auf die Fahrtauglichkeit lassen sich, <strong>im</strong><br />
Gegensatz zum <strong>Alkohol</strong>, wegen der individuell sehr unterschiedlichen <strong>Drogen</strong>wirkung <strong>und</strong> der eigenständigen<br />
Wirkungen von <strong>Drogen</strong>-Stoffwechselprodukten kaum sicher vorhersehen. Das gilt in besonderem Maße<br />
für die Kombination unterschiedlicher <strong>Drogen</strong> oder von Rauschgift mit <strong>Alkohol</strong>. Diese sog. Multiintoxikationen<br />
können für den Konsumenten zu einer nicht mehr kalkulierbaren Gefahrenquelle für die Teilnahme am<br />
Straßenverkehr <strong>und</strong> seine Ges<strong>und</strong>heit werden. Hinzu kommt, dass sich viele <strong>Drogen</strong>konsumenten gar nicht<br />
bewusst sind, dass nicht nur <strong>Alkohol</strong>, sondern auch Rauschgift <strong>und</strong> best<strong>im</strong>mte Arzne<strong>im</strong>ittel z. T. erheblichen<br />
<strong>und</strong> lang andauernden Einfluss auf die Fahrtauglichkeit haben.<br />
15 KE = Konsumeinheit; 1 KE = 0,333 g Wirkstoff<br />
16 soweit nachfolgend bei den einzelnen Betäubungsmitteln abweichende Mengen <strong>und</strong> Sicherstellungszahlen<br />
genannt werden, beruht dies darauf, dass dort auch sog. Transitfälle berücksichtigt sind.<br />
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