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Jahresbericht 2011/2012 - BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen ...

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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bratzke,<br />

Laudatio für Prof. Dr. Hansjürgen Bratzke<br />

anläßlich der Verleihung<br />

der Senator-Lothar-Danner-Medaille in Gold am 7. Oktober <strong>2011</strong><br />

<strong>B<strong>und</strong></strong>esvorstand<br />

der Vorstand des B.A.D.S. hat beschlossen, Sie heute mit der Senator-Lothar-Danner-Medaille in Gold auszuzeichnen.<br />

Den B.A.D.S. verbindet aufgr<strong>und</strong> seiner satzungsgemäßen Aufgaben <strong>und</strong> Ziele eine Jahrzehnte lange vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit der Rechtsmedizin.<br />

Es ist deshalb nicht überraschend, dass sich unter den Medaillenträgern viele Rechtsmediziner befinden. Es ist aber<br />

zum ersten Mal, dass ein Inhaber des gleichen Lehrstuhls, nämlich der Rechtsmedizin Frankfurt, von uns nach<br />

Prof. Gerchow 1994 erneut mit Ihnen heute ausgezeichnet wird.<br />

Zunächst lieber Herr Professor Bratzke kurz zu Ihrem Werdegang: Nach dem Medizinstudium in Berlin wurden Sie<br />

1974 wissenschaftlicher Assistent am Institut für Rechtsmedizin der Freien Universität in Berlin. Wie ich aus einem<br />

Zeitungsartikel entnehmen konnte, war Ihr ursprünglicher Berufswunsch an sich Kinderarzt <strong>und</strong> dann Facharzt für<br />

Inneres. Wir sind aber heute sehr froh, dass Sie bei der Rechtsmedizin landeten, nicht nur, weil wir Sie deswegen<br />

heute ehren können, sondern wegen Ihrer großen Verdienste, die Sie generell für Ihr Fach erworben haben <strong>und</strong> Ihrer<br />

umfangreichen Unterstützung der Anliegen des B.A.D.S.<br />

Nach Ihrer Promotion 1978 wurden Sie 1980 Facharzt für Rechtsmedizin <strong>und</strong> 1984 zum Professor am rechtsmedizinischen<br />

Institut in Berlin berufen. Ihre Habilitationsschrift befasste sich mit dem Thema „Zur Kenntnis der Hirnstromverletzungen<br />

aus forensischer Sicht“.<br />

Im gleichen Jahr wechselten Sie auf eine C2-Stelle an das Institut für Rechtsmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

in München, zunächst bei Prof. Dr. Spann <strong>und</strong> dann bei seinem Nachfolger Prof. Dr. Eisenmenger.<br />

1991 wurden Sie als Ordinarius an die Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt als Nachfolger von<br />

Prof. Gerchow berufen, wo Sie seither tätig sind. Sie gehören seit Ihrer Münchner Zeit zu den profiliertesten Vertretern<br />

der Rechtsmedizin in Deutschland <strong>und</strong> haben seit Ihrem Amtsantritt in Frankfurt die für unser Anliegen sehr<br />

wichtige Sachverständigentätigkeit am Institut erheblich ausgeweitet. Die von Ihnen geförderte <strong>und</strong> befürwortete Schaffung<br />

einer eigenständigen Abteilung für Toxologie in Frankfurt mit der ersten eigenständigen Professur <strong>und</strong> der Besetzung<br />

durch Prof. Dr. Dr. Kauert war mitursächlich für eine stärkere Bekämpfung der <strong>Drogen</strong>fahrten im Straßenverkehr.<br />

In Ihren zahlreichen weiteren Funktionen sind Sie unter anderem Präsident des Berufsverbandes Deutscher Rechtsmediziner<br />

e.V., Vorsitzender des Sektorkomitees Forensische Medizin –Toxologie – Biologie der Deutschen Akkreditierungsstelle,<br />

stellvertretender Vorsitzender der Ethikkommission der Universität <strong>und</strong> der Landesärztekammer Hessen<br />

<strong>und</strong> Gastprofessor der Kunming-Universität in China.<br />

Neben der Referententätigkeit bei der Deutschen Anwaltsakademie, der Deutschen Richterakademie <strong>und</strong> der Landesärztekammer<br />

möchte ich noch besonders auf Ihre Tätigkeit als Mitglied des wissenschaftlichen Beirates unserer<br />

Zeitschrift Blutalkohol hinweisen, die in diesem Jahr ihr fünfzigjähriges Jubiläum feiert.<br />

Die Zahl Ihrer Beiträge <strong>und</strong> Aufsätze in Büchern <strong>und</strong> Fachzeitschriften liegt so hoch, dass ich im Rahmen der heutigen<br />

Ehrung nur auf den Umfang von über 160 Artikeln hinweisen kann. Viele befassen sich mit dem uns beschäftigenden<br />

Thema „<strong>Alkohol</strong> <strong>und</strong> <strong>Drogen</strong> im Straßenverkehr“.<br />

Hinzu kommen eine große Zahl von Vorträgen auf Fortbildungsveranstaltungen des B.A.D.S., von denen ich in Ihrer<br />

Münchner Zeit mehrere persönlich miterlebt habe.<br />

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