Vom Werttreiber zum Residualgewinn - Avantum.de

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16.04.2013 Aufrufe

Unternehmensbewertung und wertorientierte Unternehmenssteuerung Praktische Relevanz und Konzepte Prof. Dr. Andreas Schüler Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Finanzdienstleistungen Universität der Bundeswehr München Andreas.Schueler@unibw.de www.unibw.de/finance Vortrag CPM-Lösungsschmiede 2006, München © Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 1

Unternehmensbewertung und wertorientierte<br />

Unternehmenssteuerung<br />

Praktische Relevanz und Konzepte<br />

Prof. Dr. Andreas Schüler<br />

Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Finanzdienstleistungen<br />

Universität <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr München<br />

Andreas.Schueler@unibw.<strong>de</strong><br />

www.unibw.<strong>de</strong>/finance<br />

Vortrag CPM-Lösungsschmie<strong>de</strong> 2006, München<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 1


Von <strong>de</strong>r Verbesserung <strong>de</strong>s <strong>Werttreiber</strong>s zur Erhöhung<br />

<strong>de</strong>s Unternehmenswerts<br />

Unternehmenswert<br />

• Unternehmenswert:<br />

Barwert <strong>de</strong>r Cash Flows<br />

• Unternehmenswert –<br />

investiertes Kapital = Net<br />

Present Value (NPV)<br />

Periodische Performance-<br />

Kennzahlen<br />

• Tatsächliche Rendite vs.<br />

Zielrendite<br />

• <strong>Residualgewinn</strong>/Value<br />

Ad<strong>de</strong>d (z.B. EVA, CVA..)<br />

• Cash Flow<br />

<strong>Werttreiber</strong><br />

• Produktion<br />

(Ausschußquote,<br />

Auslastungsgrad..)<br />

• Einkauf (Preise,<br />

Prozeßkosten..)<br />

• Weitere Effizienzkennzahlen<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 2


<strong>Vom</strong> <strong>Werttreiber</strong> <strong>zum</strong> Unternehmenswert<br />

Unternehmenswert<br />

• Unternehmenswert:<br />

Barwert <strong>de</strong>r Cash Flows<br />

• Unternehmenswert –<br />

investiertes Kapital = Net<br />

Present Value (NPV)<br />

Periodische Performance-<br />

Kennzahlen<br />

<strong>Werttreiber</strong><br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 3


Anlässe zur Unternehmensbewertung<br />

Gründung<br />

Expansion<br />

Bewertung von<br />

Wachstumsoptionen<br />

Bepreisung neuer<br />

Anteile (IPO,<br />

Kapitalerhöhungen)<br />

M&A-Transaktionen<br />

Bewertung durch Initiatoren<br />

Bewertung durch Kapitalgeber<br />

(z. B. Venture Capital)<br />

Kontinuierlich<br />

Performance-Messung<br />

Rechnungslegung nach IFRS/US-GAAP<br />

Impairment Tests<br />

Purchase Price Allocation<br />

Risikomanagement<br />

Krise<br />

Abfindung von Min<strong>de</strong>rheiten<br />

Bewertung von<br />

Liquidationsoption<br />

Bewertung im Rahmen<br />

finanzieller<br />

Restrukturierungen<br />

(Sanierungskredite, Debt-<br />

Equity-Swaps)<br />

Än<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r Eigentümerstruktur<br />

z.B. Verschmelzungen<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 4


Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Unternehmensbewertung<br />

Multiplikatoren (Multiples)<br />

Earnings: z. B. Price-Earnings-Ratio (Kurs-Gewinn-Verhältnis)<br />

Enterprise Value: z. B. Enterprise Value zu EBIT<br />

Sales: z. B. Enterprise Value zu Sales<br />

Für die wertorientierte Unternehmenssteuerung ungeeignet!<br />

Dies gilt auch für weitere Metho<strong>de</strong>n<br />

Substanzwert, Stuttgarter Verfahren, Risikoneutrale Bewertung, Vergleichbare<br />

Transaktionen<br />

Discounted-Cash-Flow-Metho<strong>de</strong>n<br />

Adjusted Present Value (APV)<br />

WACC-Ansatz<br />

Flow-to-Equity- bzw. Ertragswertmetho<strong>de</strong><br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 5


In Vorbereitung für September<br />

2006.<br />

Vormerkbar, Lieferung nach<br />

Erscheinen<br />

www.vahlen.<strong>de</strong><br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 6


Steigerung <strong>de</strong>s Unternehmenswerts durch Übertreffen<br />

<strong>de</strong>r Erwartungen<br />

Untern.wert<br />

2006 2007 2008 2009 2010 ...<br />

Untern.wert<br />

2006 2007 2008 2009 2010 ...<br />

Performance-Steigerung <strong>de</strong>s<br />

bestehen<strong>de</strong>n Geschäfts<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Einzahlungen<br />

Verringerung <strong>de</strong>r Auszahlungen<br />

- Kostenreduzierung<br />

- Verringerung <strong>de</strong>s gebun<strong>de</strong>nen<br />

Kapitals<br />

Desinvestition<br />

Liquidation<br />

Verkauf<br />

Outsourcing<br />

Profitables Wachstum<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 7


<strong>Vom</strong> <strong>Werttreiber</strong> <strong>zum</strong> Unternehmenswert<br />

Unternehmenswert<br />

Periodische Performance-<br />

Kennzahlen<br />

• Tatsächliche Rendite vs.<br />

Zielrendite<br />

• <strong>Residualgewinn</strong>/Value<br />

Ad<strong>de</strong>d (z.B. EVA, CVA..)<br />

• Cash Flow<br />

<strong>Werttreiber</strong><br />

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Performance-Kennzahlen in <strong>de</strong>r Praxis<br />

9%<br />

23%<br />

DCF<br />

<strong>Residualgewinn</strong>e/Value Ad<strong>de</strong>d<br />

18%<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 9<br />

20%<br />

<strong>Residualgewinn</strong> als relative Zahl (Spread)<br />

Renditen<br />

21%<br />

9%<br />

nicht auswertbar<br />

Quelle: Befragung <strong>de</strong>r DAX100-Unternehmen durch KPMG 2003


<strong>Residualgewinn</strong>e messen die Wertsteigerung (Net<br />

Present Value NPV) und sind daher mit<br />

Unternehmenswert verknüpft<br />

NPV<br />

Projektstart/<br />

Kaufzeitpunkt<br />

Barwert<br />

Investiertes Kapital<br />

...<br />

Barwert erwarteter Cash-Flows<br />

Cash Flows<br />

Folgeperio<strong>de</strong>n<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 10<br />

...<br />

Barwert erwarteter<br />

<strong>Residualgewinn</strong>e<br />

...


Economic Value Ad<strong>de</strong>d - eine prominente<br />

<strong>Residualgewinn</strong>variante<br />

EVA<br />

Erfolgsgröße und Kapitalbasis sind anzupassen<br />

Equity Equivalents und <strong>de</strong>ren Entwicklung sind im Berichtswesen separat zu<br />

erfassen und fortzuschreiben<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006<br />

-<br />

Net operating profit<br />

after taxes<br />

Capital Charge<br />

*<br />

Capital Base<br />

WACC<br />

Inklusive Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Equity Equivalents, z.B.<br />

Deferred tax reserve<br />

LIFO reserve<br />

Cumulative goodwill<br />

Amortization<br />

Capitalized intangibles (z.B. F&E)<br />

Inklusive Equity Equivalents, z.B.<br />

Deferred tax reserve<br />

LIFO reserve<br />

Cumulative goodwill<br />

Amortization<br />

Capitalized intangibles (z.B. F&E)


Gibt es die perfekte periodische Steuerungsgröße?<br />

Traditionelle<br />

Renditen<br />

Pros Einfache<br />

Handhabung<br />

Kann in ein RG-<br />

Konzept integriert<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

Weit verbreitet<br />

Cons Buchwertbasiert<br />

Statische Größe<br />

Keine<br />

Risikoberücksichtigung<br />

Keine<br />

(Eigen)Kapitalkosten<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006<br />

Cash Flow<br />

Return on<br />

Investment<br />

Weniger<br />

Verzerrungen<br />

durch<br />

Buchwertdaten<br />

Schwächen<br />

<strong>de</strong>s internen<br />

Zinsfußes<br />

Pseudodynamisch<br />

Starke<br />

Annahmen<br />

Sharehol<strong>de</strong>r<br />

Value Ad<strong>de</strong>d<br />

Versuch <strong>de</strong>r<br />

Erfassung <strong>de</strong>r<br />

Entwicklung <strong>de</strong>s<br />

Unternehmenswertes<br />

Zuordnung<br />

NOPAT und<br />

Investments<br />

Verrentung starke<br />

Annahme<br />

Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />

Erfassung <strong>de</strong>r<br />

Wertschaffung<br />

RG-Konzepte wie<br />

Cash Value Ad<strong>de</strong>d,<br />

EVA<br />

Link <strong>zum</strong><br />

Unternehmenswert<br />

inzwischen relativ<br />

bekannt und<br />

verbreitet<br />

Pragmatischer<br />

Ansatzpunkt für<br />

wertorientiertes<br />

Gesamtpaket<br />

RG als pragmatische<br />

Schätzer <strong>de</strong>r<br />

Wertschaffung<br />

Buchwertbasiert<br />

EVA-<br />

Schattenbuchführung<br />

effizient?<br />

Unternehmenswertän<strong>de</strong>rung<br />

Entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Größe wird<br />

gemessen<br />

Durch Bezug<br />

<strong>zum</strong> investierten<br />

Kapital Net<br />

Present Value<br />

meßbar<br />

Abhängig von<br />

Erwartungen


<strong>Residualgewinn</strong>e bieten sich als pragmatische<br />

Performance-Größen an<br />

Anstieg<br />

Rückgang<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006<br />

+/?<br />

• Wachstumsprojekt mit<br />

steigen<strong>de</strong>r Performance<br />

• Turn-Around<br />

⇒Falls Performance weiter<br />

steigt, Investitionen<br />

⇒ Bonuszahlungen an<br />

Manager nicht<br />

ausgeschlossen<br />

-<br />

• Projekt mit weiter<br />

fallen<strong>de</strong>r Performance<br />

⇒Ursachenforschung<br />

⇒Desinvestment möglich<br />

Negativer<br />

RG<br />

+<br />

• Wachstumsprojekt nach<br />

Anfangsverlusten<br />

• Allgemein: Projekt mit<br />

verbesserter Performance<br />

⇒Weitere Investments<br />

möglich<br />

⇒Bonuszahlungen an<br />

Manager<br />

?<br />

• Projekt mit fallen<strong>de</strong>r<br />

Performance<br />

⇒Ursachenforschung<br />

⇒Überprüfung <strong>de</strong>r<br />

langfristigen Perspektive<br />

Positiver<br />

RG


<strong>Vom</strong> <strong>Werttreiber</strong> <strong>zum</strong> Unternehmenswert<br />

Unternehmenswert<br />

Periodische Performance-<br />

Kennzahlen<br />

<strong>Werttreiber</strong><br />

• Produktion<br />

(Ausschußquote,<br />

Auslastungsgrad..)<br />

• Einkauf (Preise,<br />

Prozeßkosten..)<br />

• Weitere Effizienzkennzahlen<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 14


<strong>Vom</strong> <strong>Werttreiber</strong> <strong>zum</strong> <strong>Residualgewinn</strong> - Produktion<br />

Operatives Ergebnis<br />

Erträge<br />

<strong>Residualgewinn</strong><br />

Kapitalkosten<br />

Investiertes Kapital<br />

Aufwand Anlagevermögen<br />

Entwicklung<br />

Produktion<br />

Marketing/ Vertrieb/ Service<br />

Steuern<br />

Biegeteile<br />

…<br />

Personalkosten<br />

Materialkosten<br />

Externe Leistungen<br />

sonstige Gemeinkosten<br />

Fixer Anteil<br />

Variabler Anteil<br />

Verbrauchsmenge<br />

Produktionsmenge<br />

Ausschussquote<br />

Durchlaufzeit<br />

Produktionsmenge<br />

Variabler Lohnanteil<br />

Son<strong>de</strong>rzuschläge<br />

Rohstoffe<br />

Hilfsstoffe<br />

Betriebsstoffe<br />

Fremdbauteile<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 15<br />

WACC<br />

Netto-Umlaufvermögen<br />

Marktrisikoprämie<br />

Risiko<br />

Risikolose Rendite<br />

Kapitalstruktur<br />

Steuern


<strong>Vom</strong> <strong>Werttreiber</strong> <strong>zum</strong> Unternehmenswert - Produktion<br />

Unternehmenswert = Summe <strong>de</strong>r Einzelwerte <strong>de</strong>s Produktportfolios<br />

RG <strong>de</strong>r<br />

Sparte X<br />

…<br />

RG <strong>de</strong>r<br />

Sparte Y<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 16<br />

…<br />

RG <strong>de</strong>r<br />

Sparte Z<br />

Beitrag <strong>de</strong>s einzelnen Produktes … gemessen an <strong>de</strong>n Kapitalkosten


Kritische <strong>Werttreiber</strong> können durch<br />

Sensitivitätsanalysen ermittelt wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>Werttreiber</strong><br />

Operative Marge<br />

vor Steuern<br />

Variable Kosten<br />

Fixkosten<br />

Abschreibung<br />

Sonst. betrieblicher<br />

Aufwand<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006<br />

0,41<br />

4,38<br />

Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />

<strong>Residualgewinn</strong>/Spread verursacht<br />

durch eine 1%-Verbesserung<br />

<strong>de</strong>s <strong>Werttreiber</strong>s<br />

8,39<br />

<strong>Werttreiber</strong><br />

Elastizität<br />

22,14<br />

37,40


<strong>Werttreiber</strong><br />

Variable Kosten<br />

Materialaufwand<br />

Han<strong>de</strong>lswaren<br />

Energiekosten<br />

Transportkosten<br />

Provisionen<br />

Variabler Personalaufwand<br />

1,29<br />

2,02<br />

5,33<br />

5,48<br />

11,23<br />

12,05<br />

Elastizität<br />

37,40<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 18


Zerlegung <strong>de</strong>r Performance-Kennzahl und<br />

Sensitivitätsanalyse<br />

I<strong>de</strong>ntifikation und Verknüpfung von<br />

<strong>Werttreiber</strong>n<br />

Umsatz<br />

<strong>Residualgewinn</strong><br />

Operatives<br />

Ergebnis<br />

Kapitalkosten<br />

Kosten<br />

Zielrendite<br />

Investiertes<br />

Kapital<br />

ProduktionskostenEntwicklungskostenVertriebskosten<br />

Verwaltungs<br />

-kosten<br />

I<strong>de</strong>ntifikation von kritischen <strong>Werttreiber</strong>n<br />

Verän<strong>de</strong>rung<br />

<strong>Residualgewinn</strong><br />

Cryst al Ball Aca<strong>de</strong>mic Edit ion<br />

Not f or Commercial Use<br />

Sensitivitätsanalyse<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 19<br />

Produktionskosten<br />

Entwicklungskosten<br />

Vertriebskosten<br />

Effekt einer<br />

x%-<br />

Verbesserung<br />

auf die<br />

Zielgröße<br />

Verwaltungskosten<br />

Simulationsanalyse<br />

20.000 Trials Frequency Chart<br />

20.000 Displayed<br />

,032<br />

,024<br />

,016<br />

,008<br />

,000<br />

Forecast: CF 96<br />

-170, 6 -35,7 99,1 233, 9 368, 8<br />

Cert ainty is 75, 33% from 0,0 to +Inf init y<br />

645<br />

483, 7<br />

322, 5<br />

161, 2<br />

0


<strong>Werttreiber</strong>analyse: Beispiel Entwicklungskosten<br />

Entwicklungskosten<br />

Personalkosten<br />

Overhead<br />

Abschreibung<br />

Materialkosten<br />

Eingekaufte<br />

Leistungen<br />

Interne Leistungsverrechnung<br />

Infrastruktur (z.B.<br />

EDV, Miete)<br />

Prozesse<br />

Product<br />

<strong>de</strong>velopment<br />

Product<br />

<strong>de</strong>velopment<br />

Asset<br />

management<br />

Product<br />

<strong>de</strong>velopment<br />

Choice of<br />

suppliers<br />

Product<br />

<strong>de</strong>velopment<br />

Management<br />

infrastructure<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 20<br />

Anteil<br />

17%<br />

4%<br />

1%<br />

37%<br />

33%<br />

5%<br />

3%<br />

Einsparpotential<br />

Kurzfristig<br />

Mittel-<br />

/langfristig<br />

Verantwortliche<br />

Bereichsleiter<br />

Spartenmanagement<br />

Projekt team


Beeinflußbarkeit und Relevanz eines <strong>Werttreiber</strong>s<br />

<strong>de</strong>terminieren Managementeinsatz<br />

Management-<br />

Einfluß<br />

Hoch<br />

Niedrig<br />

Delegieren möglich Hoher Managementeinsatz<br />

notwendig<br />

Wenig Managementkapazität<br />

einsetzen<br />

Niedrig<br />

Relevanz für<br />

<strong>Residualgewinn</strong><br />

u.U.<br />

Versicherung<br />

Hedging<br />

Externes Know How<br />

Hoch<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 21


Zur erfolgreichen Implementierung einer<br />

wertorientierten Unternehmenssteuerung<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 22


Wertorientiertung von <strong>de</strong>r Planung bis zur Kontrolle<br />

Typische<br />

Entscheidungen<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006<br />

Strategische Planung Budgetierung<br />

• Expandieren<br />

o<strong>de</strong>r<br />

Desinvestieren<br />

• Realisierung<br />

großer<br />

Projekte<br />

DCF-Rechnungen<br />

flankiert von<br />

<strong>Residualgewinn</strong>en<br />

• Fromulierung<br />

kurzfristiger Ziele auf<br />

Basis <strong>de</strong>r<br />

strategischen<br />

Planung<br />

<strong>Residualgewinn</strong><br />

als zentrale<br />

Budgetgröße<br />

Operatives Management/<br />

Implementierung<br />

• Formulierung Ziele auf<br />

Basis <strong>de</strong>r budgetierten<br />

Größen<br />

• I<strong>de</strong>ntifikation und<br />

Management von<br />

<strong>Werttreiber</strong>n<br />

Menge <strong>de</strong>r<br />

(kritischen)<br />

<strong>Werttreiber</strong><br />

Kontrolle/<br />

Performance-<br />

Messung u. a.<br />

• Vergleich Budget<br />

und Ist<br />

• Ursachenanalyse<br />

• Wertorientierte<br />

Entlohnung<br />

• Reporting<br />

• Kommunikation<br />

Än<strong>de</strong>rung<br />

Unternehmenswert,<br />

Cash Flow,<br />

<strong>Residualgewinn</strong>,<br />

<strong>Werttreiber</strong>


Wertschöpfungskette nach Michael Porter<br />

Unterstützen<strong>de</strong><br />

Aktivitäten<br />

Primäre<br />

Aktivitäten<br />

Eingangs<br />

logistik<br />

Leistungs-<br />

erstellung<br />

Unternehmensinfrastruktur<br />

Personalwirtschaft<br />

Technologieentwicklung<br />

Beschaffung<br />

Marketing &<br />

Vertrieb<br />

Ausgangslogistik<br />

Kun<strong>de</strong>ndienst<br />

Gewinnspanne<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 24<br />

Gewinnspanne


Integrierter Ansatz <strong>de</strong>r wertorientierten Steuerung<br />

Eingangs<br />

logistik<br />

Relevante<br />

Parameter<br />

(KPI)<br />

Erfüllungsgrad<br />

Maßnahmen<br />

Leistungs-<br />

erstellung<br />

Unternehmensinfrastruktur<br />

Personalwirtschaft<br />

Technologieentwicklung<br />

Beschaffung<br />

Marketing &<br />

Vertrieb<br />

Ausgangslogistik<br />

Kun<strong>de</strong>ndienst<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 25


Benötigte Daten für die wertorientierte Steuerung<br />

von Geschäftseinheiten und Projekten<br />

Geschäfts<br />

-einheiten<br />

Projekte<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006<br />

RG-Planung für z.B. 3 Jahre<br />

Finanzplanung<br />

Weitere unterstützen<strong>de</strong> Daten (z.B. Umsätze nach Produktgruppe,<br />

Marktentwicklung)<br />

Plan-Bilanzen<br />

DCF-Bewertung zur Entwicklung <strong>de</strong>s Wertes <strong>de</strong>r Geschäftseinheit<br />

Periodisches Reporting: GuV, Bilanz, „Value Statement“<br />

Detaillierte DCF-Berechnung unterstützt mit einer RG-Planung über<br />

die Projektlaufzeit inkl. benötigter Anfangsinvestition und<br />

Finanzierung<br />

Projekt-Controlling: Entwicklung <strong>de</strong>s Projektwertes und <strong>de</strong>r Projekt-<br />

RG


Faktoren, die die wertorientierte Steuerung <strong>zum</strong><br />

Erfolg wer<strong>de</strong>n lassen (sollten)<br />

Erfolgsfaktor Implikation<br />

Commitment <strong>de</strong>r Entschei<strong>de</strong>r<br />

Bereichsübergreifen<strong>de</strong>s Team<br />

Konsistent <strong>de</strong>finiertes<br />

Steuerungspaket<br />

Kommunikation<br />

Integration in die Management-<br />

Prozesse<br />

Wertorientiert han<strong>de</strong>ln!<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006<br />

Unterstützung durch Top Management<br />

Tangierte Bereiche sollten im Team vertreten sein<br />

Bereichsspezifika wer<strong>de</strong>n beim Design und <strong>de</strong>r<br />

Vorbereitung <strong>de</strong>s Konzeptes berücksichtigt.<br />

Bereichsübergreifen<strong>de</strong>s Commiment<br />

Von <strong>de</strong>r strategischen Planung über die Umsetzung,<br />

Incentivierung und Kommunikation nach außen<br />

Überzeugen und Schulung <strong>de</strong>r Entschei<strong>de</strong>r und<br />

Anwen<strong>de</strong>r über Multiplikatoren, Trainings etc.<br />

Umsetzung <strong>de</strong>s Konzepts in allen Stufen


Wertorientierte Unternehmenssteuerung lohnt!<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Transparenz <strong>de</strong>r Performance<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Kapitalallokation<br />

Bewußtsein für Kapitalbindung und Kapitalkosten<br />

Reduzierung <strong>de</strong>s betrieblichen Vermögens<br />

Steigerung von Produktivität und Kapitalumschlag<br />

För<strong>de</strong>rung von profitablem Wachstum<br />

Fokussierung auf das Kerngeschäft,<br />

Portfoliobereinigungen<br />

Verbesserung <strong>de</strong>s Kapitalmarktkontakts<br />

Quelle: Befragung <strong>de</strong>r DAX100-Unternehmen durch KPMG 2003<br />

© Prof. Dr. Andreas Schüler 2006 28

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