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23082011 Ingo Wellenreuther AVA-CO2 HTC-Anlage.pdf

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INGO WELLENREUTHER<br />

Mitglied des Deutschen Bundestages<br />

Büro Deutscher Bundestag Berlin Büro Wahlkreis Karlsruhe - Stadt<br />

Platz der Republik 1<br />

Paul-Löbe-Haus, 6.131 Waldstr. 71 a<br />

11011 Berlin 76133 Karlsruhe<br />

Tel.: (030) 227 – 7 37 37 Tel.: (0721) 9 21 21 26<br />

Fax: (030) 227 – 7 67 67 Fax.: (0721) 9 21 21 28<br />

e-mail: ingo.wellenreuther@bundestag.de e-mail: ingo.wellenreuther@wk.bundestag.de<br />

Karlsruhe, 26. August 2011<br />

„Karlsruher Biokohle ist die bessere Kohle“ -<br />

<strong>Wellenreuther</strong> fordert Zulassung als Regelbrennstoff<br />

Mit Inbetriebnahme der weltweit ersten <strong>Anlage</strong> zur hydrothermalen<br />

Carbonisierung (<strong>HTC</strong>) wird seit Oktober letzten Jahres im Karlsruher<br />

Stadtteil Mühlburg aus Biomasse <strong>HTC</strong>-Biokohle hergestellt. Im<br />

Rahmen seiner Stadtteiltour besuchte MdB <strong>Ingo</strong> <strong>Wellenreuther</strong> diese<br />

<strong>Anlage</strong> des Unternehmens <strong>AVA</strong>-<strong>CO2</strong>, das sich als Pionier der<br />

Biokohleherstellung versteht, und setzte sich in einem Gespräch mit<br />

der Bundeskanzlerin für die Zulassung dieses Energieträgers als<br />

Regelbrennstoff ein.<br />

„Es gibt keinen besseren Ort um über die Energiewende zu sprechen, als<br />

den nördlichen Rheinhafen in Karlsruhe“, zeigte sich <strong>Ingo</strong> <strong>Wellenreuther</strong><br />

von dem einzigartigen Ausblick angetan, den ihm die luftige Höhe der <strong>HTC</strong>-<br />

Biokohleanlage bot: „Mit der Nutzung der Sonnen- und Windenergie auf<br />

dem Windmühlenberg der ehemaligen Mülldeponie West, einem der<br />

modernsten Steinkohleblöcke Europas und der größten <strong>Anlage</strong> zur<br />

Herstellung von Biokohle sind die Alternativen zur Kernenergie hier<br />

komprimiert und zum Greifen nah.“<br />

Bertram Anderer, Co-CEO und Founding-Partner der <strong>AVA</strong>-<strong>CO2</strong> Schweiz<br />

AG, der dem Bundestagsabgeordneten und interessierten Bürgern die<br />

Funktionsweise der <strong>HTC</strong>-Technik erläuterte, schwärmte von den Vorzügen<br />

der Stadt Karlsruhe und der Technologieregion: „Dass wir als Schweizer<br />

Unternehmen ausgerechnet den Karlsruher Rheinhafen als Standort für die<br />

weltweit erste, im industriellen Maßstab gebaute, <strong>Anlage</strong> zur<br />

Biokohlegewinnung ausgewählt haben, liegt an den hervorragenden<br />

Rahmenbedingungen.“ Dies unterstrich auch MdB <strong>Wellenreuther</strong>: „Mit dem<br />

KIT und der EnBW konnten zwei erstklassige Partner für ein großes<br />

europäisches Forschungsprojekt gewonnen werden. Außerdem hat die<br />

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<strong>Anlage</strong> mit der unmittelbaren Nähe zum Container-Umschlagplatz eine<br />

perfekte Verkehrsanbindung und schließlich sind fast alle Unternehmen<br />

und Handwerker, die die einzelnen <strong>Anlage</strong>nteile angefertigt und<br />

zusammengebaut haben, in Karlsruhe oder der Region ansässig.“<br />

Um auch die letzte Hürde der neuen Technologie zu beseitigen, setzte sich<br />

<strong>Ingo</strong> <strong>Wellenreuther</strong> in einem persönlichen Gespräch mit Bundeskanzlerin<br />

Dr. Angela Merkel anlässlich eines gemeinsamen Mittagessens mit der<br />

baden-württembergischen Landesgruppe im Kanzleramt dafür ein, dass<br />

<strong>HTC</strong>-Biokohle als Regelbrennstoff anerkannt wird. Der<br />

Bundestagsabgeordnete sieht zahlreiche Vorteile darin, wenn die<br />

vielversprechenden <strong>HTC</strong>-<strong>Anlage</strong>n in ganz Deutschland aufgebaut würden:<br />

„Einerseits müssten biologische Abfälle dann nicht mehr über große<br />

Strecken transportiert und entsorgt werden, sondern könnten direkt vor Ort<br />

zur <strong>CO2</strong>-neutralen, dezentralen Energiegewinnung eingesetzt werden.<br />

Zugleich würde unsere Abhängigkeit von Steinkohleimporten reduziert, weil<br />

Biokohle ohne bauliche Änderungen in Kohlekraftwerken verheizt werden<br />

kann. Andererseits bedeutet ein Erfolg des Unternehmens natürlich auch<br />

Aufträge für die Partner und Zulieferer hier in der Technologieregion<br />

Karlsruhe“, so <strong>Wellenreuther</strong>.<br />

Hintergrund:<br />

Die hydrothermale Carbonisierung ist ein Verfahren, das verschiedene Arten von<br />

Biomasse unter Hitze und Druck innerhalb kurzer Zeit in eine hochwertige, <strong>CO2</strong>neutrale<br />

Biokohle umwandelt. Es wurde 1913 durch Friedrich Bergius beschrieben.<br />

1931 erhielt er dafür den Nobelpreis in Chemie.<br />

Bisher werden die bekannten Reaktionen der Verbrennung und der Vergärung<br />

genutzt, um den Energiegehalt des in Biomasse enthaltenen Kohlenstoffs nutzbar<br />

zu machen. Allerdings entzogen sich sowohl der bei der Aufbereitung von<br />

Biomasse zur Verbrennung (Häckseln, Trocknen, Pressen) zurückbleibende Teil,<br />

der zu feucht ist, um verwendet zu werden, als auch die bei der Vergärung und<br />

Vergasung anfallenden Gärschlämme bisher der energetischen Nutzung und<br />

blieben als Abfall zurück. Auch andere biogene Reststoffe, wie z.B. Pressabfälle<br />

aus der Öl- und Saftherstellung sowie Klärschlämme, wurden aufgrund ihrer<br />

Feuchtigkeit nicht oder nur unzureichend weiterverwertet.<br />

Diese Stoffe bilden die Grundlage des <strong>HTC</strong>-Prozesses, der das einzige „nasse“<br />

Verfahren ist, das sich allein um den in der Biomasse enthaltenen Kohlenstoff<br />

kümmert und diesen herauslöst. Nach der Trennung des Kohlenstoffs aus dem<br />

Material liegt die Biokohle als Braunkohle ähnliches Produkt mit hohem Brennwert<br />

und geringem Schadstoffgehalt in stabiler Form vor. Es kann dann vielfältig<br />

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verwendet werden, unter anderem als Energieträger zum Heizen oder zur<br />

Stromgewinnung.<br />

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