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Patienteninformationsbroschüre - Augustahospital Anholt

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Willkommen im<br />

<strong>Augustahospital</strong> <strong>Anholt</strong><br />

Patienteninformation


2<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Augustahospital</strong> <strong>Anholt</strong><br />

Augustastraße 8<br />

46419 Isselburg-<strong>Anholt</strong><br />

Zweigniederlassung<br />

der Misericordia GmbH, Münster<br />

Zugunsten der flüssigen Lesbarkeit<br />

wurde auf die Unterscheidung<br />

zwischen männlicher und weiblicher<br />

Schreibweise verzichtet.<br />

Inhalt<br />

Herzlich willkommen 3<br />

Leitbild der Misericordia 4<br />

Die Klinik für Neurologie 5<br />

Behindertengerechte<br />

Zimmerausstattung 6<br />

Physiotherapie 7<br />

Physikalische Therapie 8<br />

Ergotherapie 9<br />

Logopädie 10<br />

Neuropsychologie 11<br />

Pflegedienst 12<br />

Sozialberatung 13<br />

Seelsorge 14<br />

Ambulante Leistungen 15<br />

Service und Information 16-18<br />

Chronik des <strong>Augustahospital</strong>s 19


Herzlich willkommen<br />

Es geht immer um das Dasein für<br />

den Menschen, der uns gerade<br />

braucht.<br />

Die bekannte Geschichte vom<br />

barmherzigen Samariter fordert<br />

uns am Ende auf: „Gehe hin und<br />

tue ebenso“. Diese Aufforderung<br />

des Herrn an uns darf nicht in Vergessenheit<br />

geraten.<br />

In jener Erzählung war es so, dass<br />

von jedem der drei Männer gesagt<br />

wird: „Er sah“, aber nur einer sah<br />

mit dem Herzen. Die anderen hatten<br />

ihr Herz verschlossen. Der Samariter<br />

wagte die Wirklichkeit zu<br />

sehen und fürchtete sich nicht vor<br />

den Folgen. Er unterbrach seinen<br />

Weg, stieg ab und beugte sich<br />

über den, der seiner Hilfe bedurfte<br />

und nahm sich dessen an, der<br />

sonst elend umgekommen wäre.<br />

Was hier beschrieben wird, ist<br />

heute ein Beruf wie jeder andere<br />

geworden. Ausgeübt von Ärzten,<br />

Fach- und Pflegepersonal und vielen<br />

Mitarbeitern im Krankenhaus.<br />

Was macht ein Krankenhaus<br />

zu einem guten<br />

Krankenhaus?<br />

Vor allem werden Sie erwarten,<br />

dass Sie von bestens ausgebildeten<br />

und erfahrenen Ärzten behandelt<br />

werden, die Experten auf<br />

ihrem Gebiet sind. Sie werden<br />

sicher auch wollen, dass wir bei<br />

Ihrer Behandlung moderne medizintechnische<br />

Geräte einsetzen,<br />

die dem neuesten Stand der Technik<br />

entsprechen. Und wir denken,<br />

dass Sie auch eine fachlich versierte<br />

Pflege zu schätzen wissen,<br />

damit Sie während Ihrer Zeit bei<br />

uns gut versorgt sind.<br />

Menschen, die zu uns kommen,<br />

haben ein Problem zu bewältigen.<br />

Jeder Patient ist von seiner Krankheit<br />

immer auch ganz persönlich<br />

betroffen. Er braucht deshalb<br />

nicht allein medizinische Hilfe,<br />

sondern ganz bestimmt auch<br />

menschlichen Beistand. Und den<br />

sollen Sie bei uns auch bekommen.<br />

Misericordia ist der Name unserer<br />

Trägergesellschaft und heißt in<br />

direkter Übersetzung „Barmherzigkeit“.<br />

In unserer heutigen modernen<br />

Auffassung verstehen wir<br />

darunter die Verpflichtung, Mitgefühl<br />

mit den Menschen zu haben,<br />

die als Patient, oft aber auch als<br />

Angehörige zu uns kommen und<br />

sie vor allem auch menschlich zu<br />

unterstützen und zu stärken.<br />

Wir hoffen, dass Sie durch diese<br />

Broschüre einen Einblick in die<br />

Ausstattung und Arbeitsweise<br />

unserer Klinik gewinnen werden<br />

und wünschen Ihnen einen guten<br />

Aufenthalt bei uns.<br />

Die Betriebsleitung des <strong>Augustahospital</strong>s<br />

Hans-Bernhard Lammers<br />

Geschäftsführer<br />

PD Dr. Michael Haupts<br />

Chefarzt<br />

Joachim Weidemann<br />

Pflegedirektor<br />

3


4<br />

Leitbild der Misericordia<br />

Unsere Patienten und unser Handeln<br />

Im Mittelpunkt unserer Arbeit<br />

steht das Wohlergehen des<br />

Patienten.<br />

Wir richten deshalb unser Handeln<br />

ganzheitlich auf unsere Patienten<br />

und deren Angehörige aus. Wir<br />

betreuen unsere Patienten nach<br />

den neuesten medizinischen und<br />

pflegerischen Erkenntnissen und<br />

Methoden.<br />

Wir berücksichtigen dabei christlich-ethische<br />

sowie auch ökonomische<br />

Werte und Normen.<br />

Hieraus ergeben sich unsere nachfolgenden<br />

Leitbegriffe, die unser<br />

tägliches Handeln maßgeblich<br />

prägen:<br />

• unser Verständnis vom Christ sein<br />

• unser Umgang mit Partnern<br />

• unsere Mitarbeiterkultur<br />

Leitbegriff 1:<br />

Unser Verständnis vom<br />

Christ sein<br />

Wir lassen uns als christliche Einrichtung<br />

von einem Menschenbild<br />

leiten, welches jeden Menschen<br />

als Geschöpf Gottes und damit als<br />

Einheit von Körper und Seele sieht.<br />

Wir verstehen unsere Arbeit daher<br />

als tätige Nächstenliebe unter<br />

Achtung der Würde der uns anvertrauten<br />

Menschen, unabhängig<br />

von Herkunft, Glauben, sozialer<br />

Stellung und gesellschaftlichem<br />

Ansehen. Wir wollen jedem, der<br />

zu uns kommt, ein Gefühl von<br />

Sicherheit, Vertrauen und gelebter<br />

Barmherzigkeit vermitteln.<br />

Leitbegriff 2:<br />

Unser Umgang mit Partnern<br />

Wir stellen uns dem Wettbewerb<br />

im Gesundheitswesen und der<br />

gesellschaftlichen Verantwortung,<br />

indem wir soziales und politisches<br />

Geschehen wahrnehmen und<br />

mitgestalten. Wir wollen als faire<br />

und verlässliche Partner Vertrauen<br />

gewinnen und dieses durch unser<br />

tägliches Handeln bestätigen.<br />

Wir leisten aktive Öffentlichkeitsarbeit<br />

und informieren rechtzeitig<br />

und umfassend über unsere<br />

Arbeit und unser Unternehmen.<br />

Leitbegriff 3:<br />

Unsere Mitarbeiterkultur<br />

Wir praktizieren einen kooperativen<br />

Führungsstil, geprägt von<br />

Vertrauen, Transparenz, persönlicher<br />

Wertschätzung und Respekt.<br />

Wir pflegen eine konstruktive<br />

Zusammenarbeit zwischen den<br />

Berufsgruppen und zwischen allen<br />

Einrichtungen unseres Konzerns.<br />

Wir legen Wert auf eine intensive<br />

Kommunikation und eine vertrauensvolle<br />

Dienstgemeinschaft, die<br />

die Bedürfnisse der Mitarbeiter<br />

berücksichtigt.<br />

Wir fördern die aktuelle Fachkompetenz<br />

durch regelmäßige Aus-,<br />

Fort- und Weiterbildung.<br />

Misercordia GmbH<br />

Krankenhausträgergesellschaft<br />

Das <strong>Augustahospital</strong> steht in Trägerschaft<br />

der Misericordia GmbH.<br />

Weitere Häuser der Gesellschaft<br />

sind in Münster (Westfalen) das<br />

Clemenshospital und die Raphaelsklinik<br />

sowie in Meschede<br />

(Sauerland) das St. Walburga-<br />

Krankenhaus.<br />

Die Misericordia GmbH ist für die<br />

strategische Ausrichtung der<br />

Krankenhäuser verantwortlich.<br />

Außerdem betreibt sie in Münster<br />

den Obdachlosentreffpunkt „An<br />

der Clemenskirche“, in dem Wohnungslose<br />

Hilfe und Unterstützung<br />

bekommen.<br />

Gesellschafter der gemeinnützigen<br />

GmbH sind die Maria-Alberti-Stiftung<br />

und die Gräflich<br />

Stolberg‘sche Familienstiftung.<br />

In allen Häusern der Misericordia<br />

GmbH wird nach dem Konzernleitbild<br />

gearbeitet.


Die Klinik für Neurologie<br />

Für jeden Patienten geht die individuelle<br />

Behandlung dem Erfolg voraus<br />

Das <strong>Augustahospital</strong> <strong>Anholt</strong><br />

(94 Betten) hat sich auf die<br />

Schwerpunkte Multiple Sklerose,<br />

Morbus Parkinson und neurologische<br />

Frührehabilitation ausgerichtet.<br />

Als Fachklinik für Neurologie<br />

sind wir auf die Diagnostik<br />

und Behandlung neurologischer<br />

Erkrankungen spezialisiert und<br />

arbeiten nach wissenschaftlich<br />

anerkannten Methoden. Geleitet<br />

wird die Klinik von dem Neurologen<br />

Privat Dozent Dr. Michael<br />

Haupts, der von drei Oberärzten<br />

unterstützt wird.<br />

Individuelle Behandlung und<br />

Teamarbeit<br />

Um Behandlungserfolge zu erzielen,<br />

gestalten wir für unsere<br />

Patienten das Behandlungskonzept<br />

individuell: Dies umfasst<br />

sowohl die täglichen Visiten und<br />

Einzelgespräche, als auch die<br />

therapeutischen Maßnahmen der<br />

Neuropsychologie, Physio- und<br />

Ergotherapie, Logopädie sowie<br />

die Beratung und Unterstützung<br />

durch Sozialberatung und Seelsorge.<br />

Der Erfolg der Behandlung<br />

hängt dabei nicht nur von der<br />

Abstimmung der Maßnahmen<br />

auf den Patienten ab, sondern<br />

auch vom Austausch und der<br />

Kooperation der beteiligten Berufsgruppen.<br />

Im <strong>Augustahospital</strong><br />

arbeiten daher unsere Ärzte,<br />

Therapeuten, das Personal der<br />

Krankenpflege und Sozialberatung<br />

intensiv zusammen, um<br />

unsere Patienten individuell, patientenorientiert<br />

und erfolgreich zu<br />

behandeln.<br />

Auf Wunsch beziehen wir auch<br />

die Familie und Freunde in unsere<br />

Arbeit mit ein: Wir unterstützen<br />

bei der Alltagsbewältigung und<br />

leiten zur Durchführung von<br />

Übungen oder Transfer an.<br />

Bei Fragen oder Wünschen zögern<br />

Sie nicht uns anzusprechen<br />

– wir informieren und beraten<br />

gerne!<br />

Terminvereinbarungen<br />

• täglich von 8.30 bis 12<br />

Uhr und von 14 bis 16 Uhr<br />

• stationäre Aufnahme:<br />

Telefon 02874.46-430<br />

• ambulante Betreuung:<br />

Telefon 02874.46-450<br />

Bitten Sie Ihren einweisenden<br />

Arzt, uns alle Ihre Erkrankungen<br />

betreffenden Unterlagen (insbesondere<br />

Entlassungsberichte früherer<br />

Krankenhausaufenthalte)<br />

zukommen zu lassen. Sie werden<br />

nach Einsicht zurückgeschickt.<br />

5


6<br />

Behindertengerechte<br />

Zimmerausstattung<br />

Orientierung an den Bedürfnissen unserer Patienten<br />

Kaum jemand verlässt gerne seine<br />

gewohnte häusliche Umgebung.<br />

Deshalb ist es uns ein besonderes<br />

Anliegen, Ihnen im <strong>Augustahospital</strong><br />

eine angenehme Aufenthaltsatmosphäre<br />

zu schaffen.<br />

Wir haben alle Räume wohnlich,<br />

praktisch und behindertengerecht<br />

gestaltet. Dazu gehören selbstverständlich<br />

auch die Sanitärbereiche.<br />

Das eigene, barrierefreie Badezimmer<br />

mit Dusche, WC und speziellen<br />

Haltegriffen ist Standard in jedem<br />

Krankenzimmer im <strong>Augustahospital</strong>.<br />

Alle Räume sind großzügig geschnitten,<br />

so dass Sie sich auch mit<br />

einem Rollstuhl bequem fortbewegen<br />

können. Fernseh- und Hörfunkprogramme<br />

stehen Ihnen kostenlos zur<br />

Verfügung. In mehreren Zimmern<br />

können Sie zudem bei gutem Wetter<br />

von einem Balkon die schöne<br />

Aussicht auf den großzügigen Park<br />

des <strong>Augustahospital</strong>s mit seinen<br />

behindertengerechten Wegen genießen.<br />

Wenn Sie nach Ihrem Aufenthalt<br />

bei uns Ihre eigene Wohnung für<br />

Ihre speziellen Bedürfnisse neu<br />

gestalten müssen, geben wir Ihnen<br />

gerne Tipps für die Umsetzung.<br />

Sprechen Sie uns einfach an!


Physiotherapie<br />

Unterschiedliche Krankheitsbilder<br />

finden hier eine ganzheitliche Behandlung<br />

Physiotherapie ist ein ganzheitliches<br />

Heilverfahren zur Prävention,<br />

Rehabilitation und Therapie unterschiedlicher<br />

Krankheitsbilder. Sie<br />

umfasst umfangreiche Methoden,<br />

um auf Leistungseinschränkungen,<br />

Beschwerden des Bewegungsapparates,<br />

Dysfunktionen oder<br />

Schmerzen einzugehen.<br />

Zu Beginn der Therapie erfolgen<br />

eine ausführliche Befunderhebung<br />

sowie ein Anamnesegespräch, um<br />

die spezifischen fördernden und<br />

hemmenden Faktoren des Patien-<br />

ten zu identifizieren.<br />

Gemeinsam entwickeln wir Therapieziele<br />

und richten den Behandlungsplan<br />

danach aus.<br />

Unter Einsatz verschiedener<br />

Therapiemittel und Behandlungskonzepte<br />

können wir z. B.<br />

• Funktionen erhalten, verbessern<br />

und wiederherstellen<br />

• Problemlösungsstrategien<br />

entwickeln<br />

Leistungsspektrum<br />

• Krankengymnastik<br />

• manuelle Techniken<br />

• neurologische<br />

Behandlungen<br />

• Entspannungstechniken<br />

• Einzeltherapie im<br />

Bewegungsbad<br />

• Gangschule und<br />

Laufbandtraining<br />

• individuelle<br />

Hilfsmittelberatung<br />

• Heimübungsprogramme<br />

vermitteln<br />

• pflegende Angehörige in Bezug<br />

auf Alltagsbewältigung beraten<br />

(Transfer, Lagerung)<br />

• Hilfsmittel vermitteln und an-<br />

passen (z. B. Orthesen und Roll-<br />

stühle)<br />

7


8<br />

Physikalische Therapie<br />

Ein breites Spektrum bewährter Behandlungsmethoden schafft<br />

Linderung bei unterschiedlichen körperlichen Beschwerden<br />

In der Physikalischen Therapie<br />

werden die Eigenschaften von<br />

physikalischen Reizen wie Wärme,<br />

Kälte, Reibung und Strom<br />

genutzt, um auf den menschlichen<br />

Körper Einfluss zu nehmen.<br />

Sie kann sowohl bei akuten als<br />

auch chronischen Problemen<br />

Anwendung finden sowie zur<br />

Prävention oder zur Wiederherstellung<br />

verloren gegangener<br />

Fähigkeiten und Funktionen<br />

genutzt werden.<br />

Im Rahmen der Behandlung<br />

entwickeln wir gemeinsam mit<br />

unseren Patienten Strategien, um<br />

Probleme zu lösen und Beschwerden<br />

zu lindern. Wir arbeiten eng<br />

mit den Ärzten und therapeutischen<br />

Abteilungen in unserem<br />

Haus zusammen, um ein<br />

gemeinsames Konzept zu entwickeln<br />

und umzusetzen.<br />

Das große behindertengerechte<br />

Bewegungsbad gibt ausreichend<br />

Möglichkeiten zur Einzel- und<br />

Gruppenarbeit in der Bewegungstherapie<br />

unter weitgehender<br />

Ausschaltung der Schwerkraft.<br />

Leistungsspektrum<br />

• Massagen<br />

• Ödembehandlungen<br />

• Hydro- und<br />

Balneotherapie<br />

• Thermotherapie<br />

• Elektrotherapie<br />

• Bewegungsbad<br />

• Inhalationen


Ergotherapie<br />

Störungen des Bewegungsverhaltens und der<br />

Sinnesorgane werden analysiert und therapiert<br />

Die Ergotherapie findet Anwendung<br />

bei Störungen der<br />

Beweglichkeit, des Bewegungsverhaltens,<br />

der Sinnesorgane und<br />

der geistigen und psychischen<br />

Fähigkeiten bei Patienten jeden<br />

Alters.<br />

Leistungsspektrum<br />

• sensomotorisch-perzeptive<br />

Behandlung<br />

• motorisch-funktionelle<br />

Behandlung<br />

• Hirnleistungstraining/<br />

neurologisch orientierte<br />

Behandlung<br />

• psychisch-funktionelle<br />

Behandlung<br />

Zu Behandlungsbeginn führen<br />

wir mit unseren Patienten eine<br />

ergotherapeutische Befunderhebung<br />

und ein Anamnesegespräch<br />

durch. Ziel ist eine individuelle,<br />

differenzierte Analyse der Faktoren,<br />

die zum Gelingen oder<br />

auch Nichtgelingen von Handlungen,<br />

Bewegungen und Informationsarbeiten<br />

beitragen. Daraus<br />

ergeben sich die Therapieziele<br />

und der Behandlungsplan, die<br />

wir gemeinsam mit unseren Patienten<br />

und bei Bedarf mit den<br />

Angehörigen erstellen.<br />

Unter Einsatz verschiedener<br />

Therapiemittel und Behandlungskonzepte<br />

können wir z. B.<br />

• normale/physiologische Bewegungsabläufe<br />

aufbauen<br />

• ungünstige Bewegungsmuster,<br />

die Folgeschäden nach sich zie-<br />

hen, hemmen<br />

• Handlungskompetenzen in<br />

Hinblick auf die persönliche,<br />

häusliche, schulische oder<br />

berufliche Selbstständigkeit<br />

erarbeiten<br />

• die Aufnahme und Verarbeitung<br />

von Sinnesreizen stimulieren<br />

9


10<br />

Logopädie<br />

Menschen mit Hör-, Sprach- und Schluckstörungen<br />

erhalten Beratung und Behandlung<br />

Während des Erstkontaktes führen<br />

wir mit unseren Patienten ein<br />

Anamnesegespräch. Dieses hat<br />

die Erfassung der Vorgeschichte<br />

und logopädischen Symptomatik<br />

zum Ziel. Damit wir ein objektives<br />

Bild über die logopädische Störung<br />

erhalten, führen wir einige<br />

Beobachtungen und Tests durch.<br />

Die Ergebnisse dieser Untersuchung<br />

bilden zusammen mit dem<br />

ärztlichen Befund die Grundlage<br />

für die Zusammenstellung des<br />

Behandlungsplanes. Wir richten<br />

dadurch unsere Therapie auf Sie<br />

und Ihre individuellen Bedürfnisse<br />

aus. Wenn möglich leiten wir Sie<br />

zum selbstständigen Üben an<br />

und beziehen hier in der Regel<br />

auch Ihre Angehörigen zur Mitarbeit<br />

ein.<br />

Ein fester Bestandteil der logopädischen<br />

Therapie ist die persönliche<br />

Beratung des Patienten<br />

und der Angehörigen bezüglich<br />

Ursachen und Auswirkungen der<br />

logopädischen Störung und der<br />

Integration gelernter Inhalte in<br />

den Alltag.<br />

Durch die logopädische Behandlung<br />

können wir Ihnen unter<br />

Einsatz verschiedener Behandlungskonzepte<br />

bei unterschiedlichen<br />

Problemen helfen.<br />

Leistungsspektrum<br />

• Atem- und Stimmtherapie<br />

• Sprachtherapie<br />

• Therapie des Sprechens/<br />

der Artikulation<br />

• Schlucktherapie<br />

• Therapie bei Störungen<br />

der Gesichtsmuskulatur


Neuropsychologie<br />

Diagnostik der Folgen neurologischer Erkrankungen<br />

und Therapie kognitiver Störungen<br />

Die klinische Neuropsychologie<br />

beschäftigt sich mit den Folgen<br />

neurologischer Erkrankungen hinsichtlich<br />

der kognitiven Fähigkeiten<br />

und der emotionalen Stabilität.<br />

In einem Erstkontakt besprechen<br />

wir mit dem Patienten seine<br />

Schwierigkeiten in diesen Bereichen<br />

und identifizieren seine Einschränkungen<br />

im Alltagsleben.<br />

Die Diagnostik der subjektiv erlebten<br />

Beeinträchtigungen erfolgt<br />

mittels moderner, standardisierter<br />

Testverfahren, deren Effektivität<br />

ständig wissenschaftlich bewertet<br />

wird. Wir erhalten so einen Einblick<br />

in die kognitive Leistungsfähigkeit<br />

und einen Überblick über die vorhandenen<br />

Einschränkungen.<br />

Im Anschluss an die Diagnostik<br />

leiten wir bei Bedarf angemessene<br />

therapeutische Maßnahmen ein.<br />

Die neuropsychologischen Beein-<br />

trächtigungen werden in Kleingruppen<br />

gezielt therapiert. Wir<br />

vermitteln Übungsprogramme,<br />

technische Hilfen und neue Handlungsstrategien.<br />

Leistungsspektrum<br />

Diagnostik und Therapie<br />

von:<br />

• Störung der<br />

Gedächtnisfunktion<br />

• Störung der Aufmerksamkeitsleistung<br />

• Störung der Konzentrationsfähigkeit<br />

• Störung der<br />

Handlungsplanung<br />

• Störung der<br />

Impulskontrolle<br />

• Störung der emotionalen<br />

Stabilität<br />

11


12<br />

Pflegedienst<br />

Mit fürsorglicher Hand und pflegerischer Kompetenz<br />

Pflege als Aktivierung<br />

eigener Kräfte<br />

Das Wohlbefinden des Menschen<br />

hängt von der Erfüllung der<br />

menschlichen Grundbedürfnisse<br />

ab. Sind diese zufriedengestellt, ist<br />

der Mensch in der Lage unter Berücksichtigung<br />

seiner Ressourcen<br />

Selbstheilungskräfte zu mobilisieren<br />

und Körper, Geist und Seele in<br />

Einklang zu halten.<br />

Für uns setzt Pflege von außen an<br />

dem gestörten Gleichgewicht an<br />

und trägt dazu bei, die eigenen<br />

Kräfte des Patienten zu aktivieren,<br />

indem wir z. B. Hilfe zur Selbsthilfe<br />

anbieten und den kranken Menschen<br />

in diesem Prozess begleitet.<br />

Mit-Sein schenkt Leben<br />

Eine neurologische Erkrankung,<br />

bedeutet für viele unserer Patienten<br />

schwer- oder schwerstbehindert zu<br />

einer Behandlung ins <strong>Augustahospital</strong><br />

zu kommen. Oft ist es nicht der erste<br />

Aufenthalt und manche Schwester<br />

oder mancher Pfleger sind schon<br />

vertraute Begleiter geworden.<br />

Begleitung<br />

Das heißt für uns, unseren Patienten<br />

nicht nur die bestmögliche<br />

medizinische Unterstützung zu<br />

geben, sondern ihnen in dieser<br />

besonderen Lebenssituation als<br />

Mensch nahe zu sein.<br />

Zuhören, ermutigen, Geborgenheit<br />

vermitteln – dafür setzen sich<br />

über 80 Mitarbeiter des Pflegeteams<br />

täglich ein.<br />

Miteinander im Team<br />

Neurologische Frührehabilitation<br />

kann nur im Team erfolgreich sein.<br />

So ist die Krankenpflege im<br />

<strong>Augustahospital</strong> intensiv eingebunden<br />

in das interdisziplinäre<br />

Therapiekonzept. Auch Familien<br />

und Freunde der Patienten beziehen<br />

wir auf Wunsch gerne in<br />

unsere Arbeit ein, informieren und<br />

beraten sie.<br />

Pflegequalität<br />

Die eigens für unsere Einrichtung<br />

entwickelten Pflegestandards<br />

bilden eine wertvolle Grundlage<br />

pflegerischen Handelns. Sie stellen<br />

ein wichtiges Instrument dar, die<br />

Qualität im Pflegeprozess sicherzustellen<br />

und weiterzuentwickeln.<br />

Zudem wird die Qualität der Pflege<br />

im <strong>Augustahospital</strong> durch qualifiziertes<br />

Pflegepersonal gewährleistet,<br />

welches sich durch interne<br />

und externe Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

ständig neu qualifiziert.


Sozialberatung<br />

Erschließung sozialer Hilfen<br />

Sozialarbeit ist ein Bestandteil der<br />

interdisziplinären Behandlung, da<br />

die gesundheitliche Situation häufig<br />

Veränderungen im sozialen,<br />

beruflichen und wirtschaftlichen<br />

Bereich bedingt.<br />

Gemeinsam mit Ihnen versuchen<br />

wir Lösungen zu finden, Unterstützung<br />

zu vermitteln und Hilfsmöglichkeiten<br />

zu erschließen.<br />

Die Beratung umfasst u. a. die<br />

Koordinierung und Erschließung<br />

materiell-sozialer Hilfen (z. B. Information<br />

und Antragstellung<br />

bezüglich Schwerbehinderung,<br />

Anschlussheilbehandlung, Pflegeversicherung),<br />

die Erhaltung der<br />

Selbstständigkeit und die Entwicklung<br />

neuer Perspektiven in Bezug<br />

auf die eigene Lebensgestaltung.<br />

Gegebenenfalls können wir hier<br />

schon Kontakte zu den jeweils<br />

benötigten fachlichen Institutionen<br />

herstellen.<br />

Leistungsspektrum<br />

Beratung und Anträge zum<br />

Sozialrecht<br />

• Krankenversicherung<br />

• Pflegeversicherung<br />

• Schwerbehindertenrecht<br />

• Betreuungsrecht<br />

• Sozialhilferecht/Grundsicherung<br />

• Rentenversicherung<br />

Psychosoziale Beratung und<br />

Begleitung während des<br />

Krankenhausaufenthaltes<br />

• Entlastungsgespräche<br />

• Hilfe zur Krankheitsverarbeitung<br />

• Orientierungshilfen<br />

Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen<br />

• Anschlussrehabilitation<br />

• Ambulante Rehabilitation<br />

• Geriatrische<br />

Rehabilitation<br />

• Kostenklärung und<br />

Antragsstellung<br />

Sicherung der Nachsorge<br />

nach einem Krankenhausaufenthalt<br />

• Organisation ambulanter<br />

häuslicher Pflegen und<br />

Hilfen<br />

• Hilfestellung bei der<br />

Suche nach einem<br />

geeigneten Heimplatz<br />

13


14<br />

Seelsorge<br />

Gemeinschaftliche Besinnung und Freude für die Seele<br />

Die Seelsorge heißt unsere Patienten<br />

herzlich willkommen, wenn<br />

diese sich gemeinsam mit den<br />

Seelsorgern Zeit zum Nachdenken<br />

nehmen, ihre Gedanken und<br />

Sorgen zulassen und die nächsten<br />

Schritte bedenken möchten.<br />

Katholischer Gottesdienst<br />

dienstags 14.30 Uhr<br />

donnerstags 18.00 Uhr<br />

samstags 15.00 Uhr<br />

sonntags 9.00 Uhr<br />

Vesper<br />

sonntags 18.00 Uhr<br />

Evangelischer Gottesdienst<br />

Die Zeiten sind dem Aushang an<br />

der Kapelle zu entnehmen.<br />

Mitfeier der Gottesdienste und<br />

Übertragung<br />

Die Krankenhauskapelle in der 3.<br />

Etage steht Ihnen rund um die Uhr<br />

zur Besinnung und zum Gebet<br />

oder zur Teilnahme am Gottesdienst<br />

offen.<br />

Alle Gottesdienste werden über<br />

Hörfunk und Fernsehen in die Zimmer<br />

übertragen.<br />

Krankenkommunion<br />

samstags und sonntags nach dem<br />

Gottesdienst<br />

Wenn Sie die hl. Kommunion<br />

empfangen möchten, melden Sie<br />

sich bei der Stationsleitung. Sie bespricht<br />

alles, auch Ihre Sorgen und<br />

Fragen.<br />

Das Sakrament der Krankensalbung<br />

Die Krankensalbung ist das Zeichen<br />

der besonderen Zuwendung<br />

Gottes in der Krankheit. Sie stärkt<br />

und hilft uns, unser Leben auch in<br />

seinen Grenzen anzunehmen. Sie<br />

wird auf persönlichen Wunsch gespendet.<br />

Meditationsangebot<br />

Zur Stärkung von Leib und Seele<br />

(im Aufenthaltsraum der Station 2;<br />

konkrete Informationen sind den<br />

Aushängen zu entnehmen).


Ambulante Leistungen<br />

Wir helfen und beraten auch ambulant<br />

Issel Pflegedienst<br />

Wir bieten individuelle und unverbindliche<br />

Beratung über Pflege-<br />

und Hilfsmittel, mit Anleitung zum<br />

Umgang.<br />

Unsere individuelle Pflege dient der<br />

Erhaltung und Förderung der Eigenständigkeit<br />

und der Lebensqualität.<br />

Wir bieten zudem Behandlungspflege<br />

und Kursangebote für<br />

pflegende Angehörige.<br />

Issel Aktivtreff<br />

Der Treffpunkt für Patienten, die<br />

dementiell erkrankt oder betreuungsbedürftig<br />

sind. Hier können<br />

Sie sich aktiv betätigen und im<br />

angenehmen Ambiente die Gesellschaft<br />

genießen.<br />

Issel Alltagsbegleiter<br />

Ein Alltagsbegleiter hilft älteren<br />

Menschen bei der Tagesstrukturierung<br />

und entlastet pflegende<br />

Angehörige. Er leistet den älteren<br />

Menschen Gesellschaft bei der<br />

Tages- und Freizeitgestaltung und<br />

unterstützt sie bei der Alltagsbewältigung.<br />

Augusta-Bistro<br />

Speziell für Senioren bieten wir<br />

einen Mittagstisch an. Pünktlich<br />

um 12 Uhr wird gemeinsam mit<br />

Gleichgesinnten die Mahlzeit ohne<br />

eigenen Arbeitsaufwand und im<br />

angenehmen Ambiente eingenommen.<br />

Hier genießt man nicht<br />

nur das gemütliche Miteinander,<br />

sondern auch den einmaligen Blick<br />

auf den Park des <strong>Augustahospital</strong>s.<br />

Essen auf Rädern<br />

Täglich frisch zubereitet liefern wir<br />

das Wunschessen stets pünktlich<br />

zur Mittagszeit. Bei uns kann aus<br />

einem täglich wechselnden Angebot<br />

mit drei Menüs das Wunschmenü<br />

ausgewählt werden. Wir<br />

bieten eine regelmäßige, gesunde<br />

und abwechslungsreiche Kost, die<br />

von Fachpersonal zusammengestellt<br />

und überwacht wird.<br />

Therapie<br />

Auf Rezept können Physio- und<br />

Ergotherapie, Logopädie und Physikalische<br />

Therapie auch ambulant<br />

durchgeführt werden. Termine<br />

für Behandlungen vereinbaren Sie<br />

telefonisch in der jeweiligen Abteilung.<br />

Kontakt<br />

• Issel Pflegedienst:<br />

02874.989311<br />

• Issel Aktivtreff:<br />

02874.989311<br />

• Issel Alltagsbegleiter:<br />

02874.989311<br />

• Augusta-Bistro:<br />

02874.46-480<br />

• Essen auf Rädern:<br />

02874.46-480<br />

• Logopädie:<br />

02874.46-415<br />

• Ergotherapie:<br />

02874.46-473<br />

• Physiotherapie:<br />

02874.46-435<br />

• Physikalische Therapie:<br />

02874.46-445<br />

15


16<br />

Service und Information<br />

Wissenswertes im Überblick<br />

Aufenthaltsräume<br />

Unsere Aufenthaltsräume auf den<br />

Stationen bieten den Patienten die<br />

Möglichkeit, gemeinsam ihre Mahlzeiten<br />

einzunehmen, Kontakte zu<br />

den Mitpatienten zu knüpfen und<br />

sich während des Aufenthaltes in<br />

gemütlicher Atmosphäre auszutauschen.<br />

Anfahrt<br />

Unser Krankenhaus liegt im Ortsteil<br />

<strong>Anholt</strong> der Kleinstadt Isselburg<br />

im westlichen Münsterland, nahe<br />

der holländischen Grenze. Sie erreichen<br />

uns über die Autobahn 3,<br />

Ausfahrt Rees (4). Von dort sind es<br />

zirka sechs Kilometer bis <strong>Anholt</strong>.<br />

Begleitpersonen<br />

Selbstverständlich können Begleitpersonen<br />

mit anreisen. Eine Unterbringung<br />

im Krankenhaus ist leider<br />

nicht möglich. Gern stellen wir<br />

Ihnen aber ein Anschriftenverzeichnis<br />

für geeignete Unterkünfte in<br />

Hotels und Privatpensionen in <strong>Anholt</strong><br />

zur Verfügung.<br />

Bücherei<br />

Die Patienten können Bücher (moderne<br />

Literatur, Romane usw.) in<br />

Großschrift oder auch als Hörspiel<br />

(auf CD, CD-Player vorhanden)<br />

ausleihen. Neben dem Verweilen<br />

für ein Lesestündchen können die<br />

Patienten auch den eingerichteten<br />

Internetzugang nutzen.<br />

Einweisung<br />

Die Krankenhauseinweisung erfolgt<br />

durch den behandelnden Arzt<br />

(Verordnung von Krankenhauspflege,<br />

falls erforderlich auch für den<br />

Transport dorthin). Die Dauer der<br />

Behandlung orientiert sich ausschließlich<br />

am Einzelfall und wird<br />

– dem Behandlungserfolg entsprechend<br />

– in der Länge variiert.<br />

Freizeit<br />

Das <strong>Augustahospital</strong> <strong>Anholt</strong> liegt<br />

im Ortsteil <strong>Anholt</strong> der Kleinstadt<br />

Isselburg im Münsterland nahe der<br />

holländischen Grenze. Der Ort blickt<br />

auf eine jahrhundertealte Geschichte<br />

zurück, so dass beispielsweise die<br />

Wasserburg <strong>Anholt</strong>, heute im Eigentum<br />

der Fürsten zu Salm-Salm,<br />

das historische Rathaus sowie der<br />

Stadtwall einen Besuch lohnen.


Kiosk/Cafeteria<br />

Ein weiterer beliebter Treffpunkt<br />

zur Kommunikation für Patienten,<br />

Angehörige und Besucher. Hier<br />

verbringt man die Zeit bei einer<br />

Tasse Kaffee oder einem leckeren<br />

Eisbecher. Bei gutem Wetter kann<br />

das Angebot auch im Außenbereich<br />

wahrgenommen werden. Im<br />

Kiosk gibt es außerdem Zeitschriften,<br />

Bücher oder Hygieneartikel.<br />

Kostenträger<br />

Der Krankenversicherungsträger<br />

übernimmt die Kosten für die sta-<br />

tionäre Behandlung. Für weitere<br />

Auskünfte steht das Sekretariat<br />

unserer Klinik oder der Chefarzt<br />

zur Verfügung.<br />

17<br />

Parken<br />

Am <strong>Augustahospital</strong> gibt es<br />

einen Parkplatz mit kostenlosen<br />

Stellplätzen. Rollstuhlfahrer oder<br />

eingeschränkt gehfähige Patienten<br />

oder Besucher können<br />

direkt zum Haupteingang gefahren<br />

werden.<br />

Parklandschaft<br />

Viel Natur begleitet unsere Patienten<br />

in der Zeit der Genesung<br />

auf dem Weg zur Erholung. Das<br />

<strong>Augustahospital</strong> ist umgeben<br />

von einer sehr schönen parkähnlichen<br />

Grünanlage. Behindertengerechte<br />

Wege verbinden<br />

alle markanten Punkte des weitläufigen<br />

Parks. Viele wind- und<br />

wettergeschützten Bänke laden<br />

unsere Patienten und Besucher<br />

zum Verweilen ein, um den Blick<br />

auf diese herrliche Landschaft zu<br />

genießen. Besonderer Blickfang<br />

ist eine im holländischen Stil erbaute<br />

Mühle.


18<br />

Service und Information<br />

Verpflegung<br />

Unser Krankenhaus ist bekannt<br />

für seine gute Verpflegung und<br />

sein Auswahlessen. Alle Mahlzeiten<br />

werden täglich frisch<br />

zubereitet. Auf Wunsch können<br />

auch Spezialdiäten (z. B. unter<br />

Bevorzugung vegetarischer Kost)<br />

zubereitet werden.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Im <strong>Augustahospital</strong> <strong>Anholt</strong> wird<br />

mit einem zertifizierten Qualitätsmanagementsystem<br />

gearbeitet.<br />

Zielsetzung ist die Sicherstellung<br />

und stetige Verbesserung der<br />

ärztlichen, pflegerischen und<br />

therapeutischen Behandlungsqualität.<br />

Qualitätsmanagement beinhaltet<br />

die Gesamtheit aller geplanten<br />

und systematischen Maßnahmen<br />

zur Erzielung der geforderten<br />

Qualität. Mitarbeiter aller Berufsgruppen<br />

und aller Hierarchieebenen<br />

sind in den Prozess<br />

eingebunden, d. h. vom Chefarzt<br />

über die Abteilungsleitungen verschiedener<br />

Therapieabteilungen<br />

zur Krankenschwester oder den<br />

Hausmeister bis hin zu Hilfskräften<br />

beteiligen sich alle. Im Mittelpunkt<br />

stehen immer der Patient<br />

und seine Angehörigen. Das <strong>Augustahospital</strong><br />

ist durch die TÜV<br />

NORD Cert GmbH nach der DIN<br />

EN ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />

Des Weiteren ist das Kranken-<br />

haus von der Deutschen Multiple<br />

Sklerose Gesellschaft (DMSG)<br />

berechtigt, die Bezeichnung „Anerkanntes<br />

MS-Zentrum“ zu führen.<br />

Auch für seinen vorbildlichen<br />

Kampf gegen multiresistente<br />

Keime erhielt das <strong>Augustahospital</strong><br />

zum zweiten Mal das<br />

Qualitätssiegel des deutsch-niederländischen<br />

Qualitätsverbunds<br />

EurSafety Health-net.


Chronik des <strong>Augustahospital</strong>s<br />

Wir erzählen unsere Geschichte<br />

Das heutige <strong>Augustahospital</strong><br />

<strong>Anholt</strong> verdankt seine Gründung<br />

Fürst Alfred I. (1814-1886)<br />

und seiner Gemahlin Augusta,<br />

die aufgrund der Missstände<br />

im Armenhaus von <strong>Anholt</strong> den<br />

Entschluss fassten, ein christlich<br />

geprägtes Institut zu errichten,<br />

welches einen bleibenden Wert<br />

für die Stadt haben sollte. Für die<br />

Verwirklichung wurde auf die Hilfe<br />

der „Barmherzigen Schwestern“<br />

im Clemenshospital zu Münster<br />

vertraut, welches als „Mutterhaus“<br />

der Clemensschwestern fungierte.<br />

Der Wunsch des damaligen Pfarrers<br />

von St. Pankratius war es, „in<br />

das Armenhaus auch die verwaisten<br />

Kinder aufzunehmen, mit<br />

demselben ein Krankenhaus zu<br />

verbinden und das ganze Haus<br />

den Barmherzigen Schwestern zu<br />

übergeben“. Am 25. März 1850<br />

erfolgte die Übergabe des Hauses<br />

an die Barmherzigen Schwestern<br />

– das <strong>Anholt</strong>er Krankenhaus, nunmehr<br />

„Barmherzige-Schwestern-<br />

Anstalt“ genannt, war geboren.<br />

Doch die Schwestern fanden bei<br />

ihrem Einzug ein Haus vor, in dem<br />

es noch sehr an Reinlichkeit und<br />

anderen gebotenen Voraussetzungen<br />

für eine Pflege von Kranken<br />

mangelte. Umso dankbarer<br />

waren die Bürger der Stadt, dass<br />

die Schwestern mit selbstloser Hingabe<br />

ihrer Arbeit nachgingen.<br />

Das Haus wurde schon bald zu<br />

klein, und so wurde auf Initiative<br />

von Fürstin Augusta der Ausbau<br />

des Krankenhauses beschlossen<br />

und zudem den Kranken in der<br />

Stadt eine ambulante Krankenpflege<br />

gegeben. Aus Dankbarkeit<br />

wurde das Krankenhaus umbenannt<br />

in „Augusta-Hospital“. Bis<br />

zum 31. Dezember 1967 war es<br />

eine städtische Institution. Nachdem<br />

in Deutschland Fürsorgerecht<br />

und -pflicht gesetzlich geregelt<br />

worden war, wurde das Krankenhaus<br />

als selbstständiges Ressort in<br />

den Verwaltungsbereich der Stadt<br />

übernommen und erhielt die offizielle<br />

Bezeichnung „Städtisches<br />

Augusta-Hospital“. Mit der Übernahme<br />

durch die „Genossenschaft<br />

der Barmherzigen Schwestern<br />

zu Münster“ am 1. Januar 1968<br />

wurde es dann eine kirchliche Institution<br />

und nannte und schrieb<br />

sich zunächst wieder „Augusta-<br />

Hospital“. Aufgabe war zu dem<br />

Zeitpunkt die ortsnahe stationäre<br />

medizinische Versorgung mit einer<br />

Inneren, Chirurgischen und Gynäkologischen<br />

Abteilung.<br />

Ab 1981 erfolgte die schrittweise<br />

Umwandlung der Klinik in eine<br />

Fachklinik für Neurologie mit<br />

Schwerpunkt Multiple Sklerose<br />

(MS).<br />

Seit dem 1. Juli 2010 sind Morbus<br />

Parkinson und neurologische<br />

Frührehabilitation als weitere<br />

Schwerpunkte hinzugekommen.<br />

19


<strong>Augustahospital</strong> <strong>Anholt</strong><br />

KLINIK FÜR NEUROLOGIE<br />

SCHWERPUNKTE<br />

MULTIPLE SKLEROSE<br />

MORBUS PARKINSON<br />

NEUROLOGISCHE FRÜHREHABILITATION<br />

Augustastraße 8<br />

46419 Isselburg-<strong>Anholt</strong><br />

Telefon 02874.46-0<br />

Telefax 02874.46-429<br />

info@augustahospital.de<br />

www.augustahospital.de<br />

Zweigniederlassung<br />

der Misericordia GmbH, Münster<br />

Das <strong>Augustahospital</strong> <strong>Anholt</strong> ist ein Krankenhaus<br />

der Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft.<br />

Weitere Häuser sind das Clemenshospital<br />

Münster, die Raphaelsklinik Münster und das<br />

St. Walburga-Krankenhaus Meschede.

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