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Download - Atlas Copco Deutschland

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Ein Pluspunkt ist auch das Metallgehäuse<br />

der Geräte, da es bei Temperaturen von<br />

bis zu 900 °C beim Warmschleifen nicht<br />

schmilzt.<br />

Vorarbeiter<br />

Günter Knoll:<br />

„Gerade bei extremen<br />

Schleifarbeiten<br />

mit hohem<br />

Anpressdruck, die<br />

lange dauern,<br />

bewähren sich die<br />

Druckluftschleifer.“<br />

Antriebsturbine ist leicht bei<br />

hoher Leistung<br />

Zurückgreifen konnten die Mitarbeiter<br />

der Hammerschmiede bei ihrer Wahl auf<br />

das Know-how der benachbarten Turbinenschaufelfertigung.<br />

Dort werden <strong>Atlas</strong>-<br />

<strong>Copco</strong>-Druckluftschleifer schon seit Längerem<br />

eingesetzt, und neben der Stand -<br />

fes tigkeit lobt man vor allem die Leis -<br />

tungsfähigkeit der zugleich leichten und<br />

damit handlichen Maschinen. Bei glei -<br />

cher Leistung ist eine GTG-Maschine<br />

deutlich leichter als ein Hochfrequenzschleifer,<br />

teilweise nur halb so schwer.<br />

SCHLEIFEN<br />

Verantwortlich dafür ist im Wesentlichen<br />

die Antriebsturbine mit ihrer hohen Leis -<br />

tungsdichte. „Besonders mit der GTG 21<br />

kann man gerade an kleineren Teilen<br />

wesentlich einfacher arbeiten“, bestätigt<br />

Günter Knoll. Allerdings verweist er auch<br />

auf die Fälle, in denen eine schwerere<br />

Maschine von Vorteil sein kann, weil man<br />

dann nicht so fest aufdrücken müsse.<br />

„Gerade aber bei extremen Schleifarbeiten<br />

bewähren sich die Druckluftschleifer<br />

wieder, weil man sie eben ohne Probleme<br />

abwürgen kann – mit einem Hochfrequenzschleifer<br />

mache ich das nicht oft,<br />

dann brennt er durch.“<br />

Die Haltbarkeit<br />

der Turbinenschleifer<br />

hatten die <strong>Atlas</strong>-<br />

<strong>Copco</strong>-Ingenieure<br />

be reits bei deren Entwicklung<br />

im Blick.<br />

So besitzt etwa die<br />

ölfreie Antriebsturbine keine Lamellen,<br />

die sich abnutzen können. Auf geölte<br />

Druckluft kann damit verzichtet werden.<br />

Darüber hinaus ist das in einem Ölbad<br />

laufende Getriebe speziell abgedichtet.<br />

Für Werker wie Maschine gleichermaßen<br />

vorteilhaft ist auch der geringe Vibrationspegel<br />

der Maschinen. Ein automatischer<br />

Unwuchtausgleich (Autobalancer),<br />

bei dem ein umlaufender Kugelsatz als<br />

Kontergewicht die sich ständig verändernde<br />

Unwucht der Schleifscheibe ausgleicht,<br />

senkt die Schwingungen. Das gilt<br />

auch für die ebenfalls bei Böhler eingesetzten<br />

Radialschleifer des Typs LSR 48,<br />

die sich vor allem für die Innenbearbeitung<br />

der Schmiedestücke eignen.<br />

Maschinen überstehen auch<br />

ständige Überlastung<br />

„Da die Druckluftschleifer kaum repariert<br />

werden müssen, sind sie beim Ein-<br />

Auch bei der Innenbearbeitung<br />

von Schmiedestücken muss Böhler<br />

nicht auf Druckluft-Schleiftechnik<br />

verzichten: Ein Radialschleifer des<br />

Typs LSR 48 eignet sich speziell<br />

für diese Aufgaben.<br />

Metallbearbeitung<br />

satz im Drei-Schicht-<br />

Betrieb und beim<br />

Warmschleifen im Endeffekt sogar güns -<br />

tiger als die in der Anschaffung billigeren<br />

Hochfrequenzschleifer, die eben viel häufiger<br />

bei Dauerbelastung kaputtgingen“,<br />

ergänzt Günter Knoll. Voraussetzung ist<br />

allerdings saubere und vor allem trockene<br />

Druckluft. Dies war insbesondere in Kapfenberg<br />

zunächst ein Problem, da die<br />

Druckluft für den Schmiedebetrieb be -<br />

wusst feucht ist. Heute wird deshalb ein<br />

Teil der Druckluft für die Werkzeuge<br />

abgezweigt und durch einen Kältetrock -<br />

ner und Mediumausscheider geschickt.<br />

Seitdem arbeiten die Druckluftschleifer<br />

anstandslos. „Gerade bei unseren extremen<br />

Bedingungen hier ist das sehr wichtig,<br />

da wir unsere Maschinen immer überlasten.“<br />

co<br />

i<br />

GTG-Turbinenschleifer: 945<br />

LSR-Radialschleifer: 946<br />

DK 1/2011 47

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