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Download - Atlas Copco Deutschland

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Fotos: Corban<br />

Turbinenschleifer des Typs GTG 40 im Einsatz:<br />

Die hohe Leistungsdichte der Antriebsturbine<br />

macht die Maschinen relativ leicht im Vergleich<br />

zu Hochfrequenzschleifern gleicher Leistung.<br />

Weil die Kunststoffgehäuse von<br />

Hochfrequenzschleifern beim<br />

Warmschleifen im Schmiedeprozess<br />

wegschmolzen, verwendet<br />

der Schmiedespezialist Böhler in<br />

seiner Hammerschmiede nun<br />

druckluftbetriebene GTG-Turbinenschleifer<br />

für diese Aufgabe.<br />

Deren Metallgehäuse vertragen<br />

die Hitze der bis zu 900 °C heißen<br />

Bauteile.<br />

46 DK 1/2011<br />

Turbinenschleifer für heißen Dauereinsatz<br />

900 °C: Ein „Hammer“<br />

in der Schmiede<br />

Die ganze Halle vibriert mit, wenn<br />

in der Hammerschmiede der<br />

Böhler Schmiedetechnik GmbH<br />

& Co. KG im österreichischen Kapfenberg<br />

mannshohe Ventile für Schiffsdiesel<br />

„in Form gebracht“ werden. Kaum mag<br />

man glauben, dass hier überwiegend<br />

Komponenten für den eher leichtgewichtigen<br />

Flugzeugbau geschmiedet werden.<br />

Etwa Teile der Fahrgestelle oder die La -<br />

geraufnahmen für die Bolzen, die später<br />

einmal Triebwerk und Flugzeug zu sam -<br />

menhalten, sowie massive Rotorköpfe<br />

aus Titan für den Hubschrauberbau. Das<br />

Schmieden steht dabei in Kapfenberg<br />

häufig nur am Beginn einer langen Reihe<br />

von Bearbeitungsschritten. Bis ein Rotorkopf<br />

das Werk verlässt, hat er außerdem<br />

zahlreiche Prüfschritte hinter sich<br />

gebracht – „denn ausfallen darf solch ein<br />

Bauteil niemals“, betont Günter Knoll,<br />

Vorarbeiter in der Hammerschmiede.<br />

Insbesondere die Schleifarbeiten spielen<br />

in der Schmiede eine wichtige Rolle,<br />

beim Zwischenputzen, Fertigputzen oder<br />

Polieren. „Fehler, die beim Sandstrahlen<br />

auftauchen, müssen ausgeschliffen oder<br />

bestimmte Stellen für die Härteprüfung<br />

anpoliert werden“, fährt Knoll fort.<br />

„Muss richtig viel Material entfernt werden,<br />

sind die Schleifmaschinen extrem<br />

gefordert – vor allem im Drei-Schicht-<br />

Betrieb und beim Warmschleifen während<br />

des Schmiedens.“ Die Turbinenschleifer<br />

der Typen GTG 40 und GTG 21<br />

von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools sind dem Dauereinsatz<br />

und der Hitze gewachsen. Für<br />

Betriebsleiter Andreas Brandner und<br />

Günter Knoll war dies auch der Grund,<br />

speziell bei diesen Aufgaben von Hochfrequenz-<br />

auf Druckluftwerkzeuge umzusteigen.<br />

Denn es kam vor, dass die<br />

Elektroschleifer teilweise schon nach<br />

einer Schicht abbrannten. Die GTG-<br />

Druckluftschleifer kann man dagegen<br />

kaum abwürgen – und wenn man doch<br />

mal voll draufhält, bleiben sie einfach<br />

stehen; durchbrennen kann wegen des<br />

Turbinenantriebs kein Motor. Getriebeschäden<br />

treten nun nur noch selten auf.

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