Download - Atlas Copco Deutschland
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Trinkwasser-Trennstation bei Ikea<br />
in mit großer<br />
ortung<br />
Auslauf im Keller des Unternehmens ge -<br />
leitet. Die Anlage, geliefert von der GEP<br />
Industrie Systeme GmbH in Zwönitz, ist<br />
an das Trinkwassernetz angeschlossen, so<br />
dass die Versorgung des Möbelhauses mit<br />
Betriebswasser auch dann sichergestellt<br />
ist, wenn das gespeicherte Regenwasser<br />
aufgebraucht sein sollte.<br />
Lösch- und Trinkwasser müssen<br />
zuverlässig getrennt werden<br />
Lösch- und Trinkwasser werden durch<br />
die Anlage jedoch voneinander getrennt.<br />
Die Schaltung aller Armaturen, Bypässe<br />
und vor allem sicherheitsrelevanter Ventile<br />
in der Anlage realisiert GEP prinzipiell<br />
über Druckluft. „Das ist einfach eine sehr<br />
zuverlässige Energiequelle“, erklärt<br />
Enrico Götsch, Geschäftsführender<br />
Gesell schafter bei GEP.<br />
Seit mehreren Jahren baut das Unternehmen<br />
Kompressoren von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong><br />
in seine Anlagen ein, nachdem man mit<br />
einem anderen Anbieter nicht zufrieden<br />
war. GEP vertraut auf die kleinen Kolbenkompressoren<br />
der Automan-Serie; bei<br />
der Trinkwasser-Trennstation im Ikea-<br />
Keller ist es ein Automan AF 20 E 50, der<br />
die Anlage mit Druckluft versorgt. „Dieses<br />
kleine Gerät läuft mit seinem Direkt -<br />
antrieb extrem zuverlässig und wartungsarm“,<br />
betont Götsch. „Wir haben inzwi -<br />
schen viele hundert Trenn stationen im Inund<br />
Ausland gebaut und wollen nicht das<br />
geringste Risiko ein gehen!“<br />
Die Herausforderung bei solchen<br />
Anlagen sei, dass man nie wisse, wann<br />
oder ob ihre volle Leistung jemals gefordert<br />
sein werde, sagt der Fachmann.<br />
ERSTAUSRÜSTER<br />
„Aber sie muss zu jedem Zeitpunkt für<br />
den Eventualfall bereitstehen.“ Beim täglichen<br />
Routinegang durchs Haus schauen<br />
die Techniker deshalb zur Sicherheit auch<br />
auf den Kompressor – obwohl sich dieser<br />
selbst überwacht. Außerdem kommt einmal<br />
im Jahr ein GEP-Mitarbeiter zur<br />
Wartung ins Haus. Damit der Kompressor<br />
und die Armaturen nicht „einrosten“,<br />
testet sich die Anlage täglich automatisch.<br />
Alle Ventile werden in Sekundenbruchteilen<br />
geöffnet und geschlossen, um<br />
die Funktionstüchtigkeit zu prüfen.<br />
Der AF 20 liefert einen Maximaldruck<br />
von 8 bar und einen Hub-Volumenstrom<br />
von bis zu 4 l/s, was völlig ausreicht. Im<br />
Vergleich zu Zisterne und auch dem Filter<br />
im Nebenraum, der das Dachwasser vor<br />
der Einleitung in die Zisterne reinigt,<br />
wirkt der nur 32 kg schwere Baustein der<br />
Anlage eher unscheinbar. Und doch ist er<br />
unverzichtbar.<br />
Druckluft hat<br />
„einfach mehr Power“<br />
„Bei diesen Wassermassen kann<br />
Druck luft die Ventile zuverlässig und mit<br />
mehr Power aufdrücken“, ist Enrico<br />
Götsch überzeugt. Von welchen Wassermassen<br />
er spricht, wird klar, als er erklärt,<br />
dass die 500 m 3 aus der Zisterne im Zweifelsfalle<br />
in etwa zwei Stunden durch die<br />
Anlage laufen müssen. Die geforderte<br />
Menge von 230 m 3 /h ist auch der Grund<br />
dafür, dass überhaupt Löschwasser vorgehalten<br />
wird; denn aus dem städtischen<br />
Leitungsnetz könnten bestenfalls etwa<br />
40 m 3 /h gespeist werden. Wird das<br />
Löschwasser benötigt, so wird es durch<br />
ein 150er Rohr hindurch in großem<br />
Schwall in einen gerade mal badewannengroßen<br />
Vorbehälter geleitet, aus dem<br />
es zwei große Pumpen zu den Außenhydranten<br />
fördern.<br />
Anlagenbau<br />
Sichtlich stolz ist GEP-Chef Enrico<br />
Götsch, als er auf die üppige Zuleitung<br />
aus der Zisterne und den kleinen Tank<br />
zeigt: „Nach strömungstechnischer<br />
Schul meinung dürfte so viel Wasser gar<br />
nicht in so kurzer Zeit aus einem so kleinen<br />
Behälter angesaugt werden können.<br />
Stellen Sie sich einmal vor, Sie ließen<br />
Ihre Badewanne über Armaturen mit<br />
einem Innendurchmesser von 150 Millimetern<br />
volllaufen. Nach ein paar Sekunden<br />
stünde das Bad unter Wasser!“<br />
Enrico Götsch, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter von GEP:<br />
„Wir haben schon viele Hundert Automan-<br />
Kompressoren im Einsatz. Die sind extrem<br />
zuverlässig und wartungsarm.“<br />
Überraschend kleine Station<br />
für üppigen Durchfluss<br />
Weshalb das trotzdem funktioniert,<br />
will er nur halb verraten: Das Unternehmen<br />
hat für diesen Zweck einen Separator<br />
entwickelt sowie die dynamische<br />
Energie und den Lufteintrag so weit reduziert,<br />
dass das Wasser von hier aus in die<br />
Leitungen gefördert werden kann.<br />
Die gesamte Trinkwasser-Trennstation<br />
steckt übrigens in einem Stahlblechgehäuse,<br />
das nicht größer ist als ein durchschnittlicher<br />
Kleiderschrank. Darin sind<br />
Steuerung, Pumpen, Sicherheitsventile<br />
und der Vorbehälter eingebaut. Von der<br />
DK 1/2011 43