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Fotos: Wenke<br />

Durch Cochlea-Implantate erlangen<br />

gehörlose Menschen neues<br />

Hörvermögen. Die Gehäuse der<br />

filigranen Systeme von Med-El<br />

bestehen aus einem zähen Kunststoffgemisch,<br />

was die Montage<br />

erschwert. Doch mit den gesteuertenMicrotorque-Kleinschraubern<br />

hat Med-El die kleinen<br />

Drehmomente präzise und<br />

prozess sicher im Griff.<br />

Nicht sehen können trennt von den<br />

Dingen. Nicht hören können<br />

trennt von den Menschen.“ Dieses<br />

Zitat wird dem Philosophen Immanuel<br />

Kant zugeschrieben, der damit verdeutlichte,<br />

dass das Gehör eines unserer<br />

wichtigsten Kommunikationsmittel ist.<br />

40 DK 1/2011<br />

Microtorque-Schrauber helfen Gehörlosigkeit zu überwinden<br />

Implantate materialschonend montiert<br />

„Ohne unseren Gesprächspartner zu<br />

sehen, erkennen wir schon an der Tonlage,<br />

ob er erfreut, traurig oder wütend ist“,<br />

erläutert Ursula Bayer, Projektmanagerin<br />

bei dem österreichischen Unternehmen<br />

Medical Electronics – kurz Med-El.<br />

Gehörlosigkeit bedeute soziale Isolation,<br />

sagt sie. Um Menschen aus ihr heraus -<br />

zuhelfen, entwickelt Med-El seit über 30<br />

Jahren Hilfsmittel, die gehörlose Menschen<br />

unterstützen, dem natürlichen<br />

Hören (wieder) einen Schritt näher zu<br />

kommen.<br />

Weil Med-El höchste Anforderungen<br />

an die Präzision und Prozesssicherheit in<br />

der Montage seiner empfindlichen<br />

medizintechnischen Komponenten stellt,<br />

setzen die Innsbrucker auch auf fünfzehn<br />

Microtorque-Schrauber. Diese Werkzeuge<br />

hat <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools speziell für niedrigste<br />

Drehmomente entwickelt, weil<br />

mit herkömmlicher Schraubtechnik die<br />

immer weiter fortschreitende Miniaturi-<br />

sierung in der Elektrotechnik, Elektronik<br />

oder auf dem Medizinsektor nicht mehr<br />

umzusetzen ist.<br />

Wie klein beispielsweise die Cochlea-<br />

Implantatsysteme sind, deutet Ursula<br />

Bayer mit einer Fingergeste an. Zwischen<br />

Daumen und Zeigefinger lässt sie einen<br />

nur wenige Millimeter großen Abstand<br />

und gibt damit die Abmessungen des<br />

aktuellen Implantatmodells Concerto<br />

wieder: nur 4,5 Millimeter Bauhöhe –<br />

und damit 25 % dünner als das Vorgängermodell<br />

Sonata, was für den Implantatträger<br />

höheren Tragekomfort bedeutet.<br />

Zäher Kunststoff erschwert<br />

präzises Verschrauben<br />

„Als fertige Einheit erzielen unsere<br />

Cochlea-Implantatsysteme bei Menschen<br />

mit schwerer bis völliger Schallempfindungs-Schwerhörigkeit<br />

bemerkenswerte<br />

Erfolge“, ergänzt Johannes Felderer, der

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