Download - Atlas Copco Deutschland
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OMIE<br />
Das muss nicht<br />
sein, kommt aber<br />
zum Beispiel in der<br />
metallbe- und -verarbeitenden<br />
Industrie häufig als Thema<br />
auf. Denn der Metallstaub in der<br />
Umgebungsluft wird ja mit angesaugt.<br />
Dadurch könnten die elektronischen<br />
Systeme der Kompressoren und der Peripheriegeräte<br />
angegriffen werden. Grundsätzlich<br />
sollten die Maschinen trocken<br />
und staubfrei stehen. Das verlängert die<br />
Lebensdauer erheblich.<br />
Druck, Volumenstrom und etwaige<br />
Ölfreiheit stehen fest. Wie geht es<br />
weiter?<br />
Dann kann man sich Angebote einholen.<br />
Dabei sollte man auf jeden Fall die energieeffizienteste<br />
Lösung anstreben. Schon<br />
wer sein früheres System „eins zu eins“<br />
ersetzt, nur eben mit modernen Maschinen,<br />
spart auf jeden Fall. Und wer ein<br />
bisschen in die Materie einsteigt und<br />
sich beraten lässt, wird sehr schnell viel<br />
höhere Einsparpotenziale heben.<br />
Wie viel kann man denn sparen?<br />
Ich sage mal, mindestens 20 bis 30 Prozent<br />
der eingesetzten elektrischen Ener-<br />
Auch der Aufstellort von Kompressoren<br />
muss beim Kauf bekannt sein: Ist die Umgebungsluft<br />
zum Beispiel stark staubbelastet<br />
oder sollen die Maschinen gar im Freien stehen,<br />
können Staub- und/oder Regenklappen<br />
wie hier im Bild angebracht werden.<br />
gie. Und wer ein System zur Wärme -<br />
rück gewinnung einbinden kann,<br />
bekommt die Druckluft sogar fast zum<br />
Nulltarif, weil er an anderer Stelle im<br />
Werk sehr viel Wärmeenergie sparen<br />
kann.<br />
Angenommen, diese Frage stellt sich<br />
noch nicht. Wie kommen die 20 bis 30<br />
Prozent zustande?<br />
Wenn man auf energieoptimierte Systeme<br />
setzt, wie etwa drehzahlgeregelte<br />
Kompressoren und übergeordnete Steuerungen<br />
oder Leitsysteme, so hat man<br />
diese Summe schnell zusammen. Wer<br />
übrigens mehrere Maschinen anschaffen<br />
muss oder will, sollte die Größen auf<br />
den aktuellen und zukünftigen Bedarf<br />
und die zu erwartenden Bedarfsschwankungen<br />
im Werk abstimmen.<br />
Wo liegen die Fallstricke beim Vergleich<br />
verschiedener Angebote?<br />
Man sollte genau hinsehen: Bei kleineren<br />
Maschinen geben die meisten Hersteller<br />
schlicht die Motorleistung an, bei<br />
größeren entweder die installierte Leis -<br />
tung oder den nutzbaren Volumenstrom<br />
bei bestimmten Umgebungsverhältnissen.<br />
Wer sich kein X für ein U vorma-<br />
chen lassen möchte, kann sich für den<br />
Vergleich auf eine Norm stützen: Die<br />
DIN ISO 1217-1 Teil C ist eine prima<br />
Basis dafür.<br />
Dann kann nichts mehr schiefgehen?<br />
Sagen wir so: Bei höheren Betriebs -<br />
drücken wird der Vergleich schon<br />
schwieriger. Insbesondere, wenn ein<br />
Drucklufttrockner nachgeschaltet werden<br />
soll, kommt es auf Seriosität an: Trock -<br />
ner muss man nach dem minimal möglichen<br />
Druck auslegen; denn je niedriger<br />
der Druck, umso schwieriger wird die<br />
Trocknung. Den Kompressor dagegen<br />
legt man selbstverständlich nach dem<br />
höchsten benötigten Druck aus. Schert<br />
man alles über einen Kamm und konzipiert<br />
für beide Maschinen beispielsweise<br />
9 bar, fährt die Anlage aber nachher bei<br />
6 bar, so kann man mit dem Trockner<br />
Probleme bekommen.<br />
Und die Druckluft muss ja in den<br />
meisten Fällen getrocknet werden ...<br />
Hier müssen sich die Projektverantwortlichen<br />
überlegen, ob sie alte Trockner<br />
weiterverwenden können oder wollen,<br />
neue anschaffen oder gleich einen integrierten<br />
Kompressor kaufen wollen, der<br />
DK 1/2011 33