Download - Atlas Copco Deutschland
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FLEXIBLE MONTAGE<br />
machten Leitner die sogenannten kundenkritischen<br />
Schrauben: „Wir reden hier<br />
von Laufzeiten bis zu 30 Jahren“, verdeutlicht<br />
Beck, „und in jeder Saison sind<br />
die Seilbahnen für fünf oder sechs Monate<br />
täglich in Betrieb.“ Durch die Vibrationen<br />
beim Fahren über die Führungsrollen<br />
sind die Schrauben hohen Belastungen<br />
ausgesetzt; auch nicht sicherheitsrelevante<br />
Verschraubungen, wie zum Beispiel<br />
die 15 Schrauben eines Abdeckbleches,<br />
müssen gegen diese Vibrationsbelastungen<br />
abgesichert und korrekt verschraubt<br />
werden, um das Ziel einer hohen Kundenzufriedenheit<br />
zu erlangen.<br />
Ziel: keine Reklamationen,<br />
maximale Sicherheit<br />
„Unser Ziel ist ganz klar eine 100-Prozent-Lösung:<br />
möglichst keine Reklamationen<br />
mehr, dafür maximale Sicherheit“,<br />
sagt Beck. Umgesetzt wurde diese Strategie<br />
auf der Seite der Schraubtechnik mit<br />
den Tool-Centern von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools.<br />
Das sind kleine Schraubstationen mit<br />
(zum Beispiel) gesteuertem Tensorschrauber,<br />
Software, Tastatur und Bildschirm.<br />
Anders als bei einem „nackten“<br />
Seilbahnbau<br />
Schrauber mit Steuerung können hier<br />
nicht nur Schraubprogramme hinterlegt<br />
werden, sondern auch Stücklisten oder<br />
Visualierungen eingebunden werden.<br />
Insgesamt hat Leitner vier Tool-Center<br />
angeschafft. „Damit können wir alle<br />
Schrauben und alle Bauteile abdecken“,<br />
erklärt Beck. „Eine unschätzbare Hilfe ist<br />
Leitner fertigt etwa zwei Dutzend Sesselkonfigurationen.<br />
Alle Schrauben werden<br />
neuerdings mit elektronisch gesteuerten<br />
Werkzeugen der Tensor-ST-Familie montiert.<br />
vor allem die Software und die Vernetzung<br />
dieser Stationen untereinander bei<br />
unseren zahlreichen Kleinserien.“ Denn<br />
weil die zahlreichen Ausstattungsmerkmale<br />
zu einer hohen Anzahl an kundenspezifischen<br />
Sesseln führen, besteht bei<br />
Leitner im Prinzip teilweise eine Null-<br />
Serien-Anforderung: Viele Teile werden<br />
nur für einen einzigen Auftrag benötigt,<br />
und weil zahlreiche Zulieferer im Spiel<br />
sind, ist es nicht selten, dass einige wenige<br />
Teile für ein Spezialprojekt fehlen, um<br />
das Produkt fertig zu montieren.<br />
„Früher haben wir in solchen Fällen<br />
rote Punkte an die Sessel geklebt“, sagt<br />
Beck. „Damit wussten wir, dass ein Fahrzeug<br />
noch nicht fertig war.“ Aber wenn<br />
die Teile dann mehrere Tage auf sich war-<br />
DK 1/2011 23