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Fotos: Preuß<br />

Seilbahnbau<br />

Individuelle Sesselfahrzeuge,<br />

kleine Serien, schnelle Reaktionszeiten:<br />

Das sind die Anforderungen,<br />

denen sich Seilbahnhersteller<br />

Leitner gegenübersieht. Mit<br />

vier Tool-Centern hat man Flexi -<br />

bilität und Sicherheit in der Endmontage<br />

gewonnen – und dazu<br />

beigetragen, die Fertigungszeit<br />

einer Jahresproduktion von acht<br />

auf vier Monate zu reduzieren.<br />

Auch die Seilbahnbranche muss<br />

kontinuierlich mit Innovationen<br />

auf sich aufmerksam machen“,<br />

sagt Matthias Beck, Technischer Werksleiter<br />

des Seilbahnherstellers Leitner<br />

GmbH im österreichischen Telfs, „jedes<br />

Jahr fordert der Markt etwas Neues.“ So<br />

seien in der aktuellen Saison gelbe Hauben<br />

sehr gefragt. Oder Kindersicherungs-<br />

Bügel, die von selbst heruntergleiten und<br />

verhindern, dass die kleinen Skifahrer<br />

durchrutschen. Auch Sitzheizungen für<br />

geschlossene Sesselfahrzeuge seien stark<br />

im Kommen. „Die Skigebiete machen<br />

zum Teil heftig Werbung mit ihrer Seilbahnausstattung“,<br />

weiß Beck. „Da müssen<br />

wir so schnell wie möglich auf neue<br />

Kundenwünsche reagieren können.“ Eine<br />

Vorproduktion von Standardsesseln, wie<br />

früher, sei daher nicht mehr möglich.<br />

Entsprechend hat Leitner gehandelt.<br />

Wurde bis vor zwei Jahren der komplette<br />

Ausstoß einer Saison – immerhin rund<br />

3000 Sessel pro Jahr – in etwa sieben bis<br />

22 DK 1/2011<br />

FLEXIBLE MONTAGE<br />

Tool-Center steigern Flexibilität und Sicherheit in der Seilbahnmontage<br />

Schnelle Reaktion<br />

auf Kundenwünsche<br />

acht Monaten gefertigt, so sind es jetzt<br />

nur noch vier Monate. Zu verdanken hat<br />

man das einer Umstrukturierung der Produktion:<br />

mit mehr Zentralisation am<br />

neuen „Kompetenzzentrum Sesselfahrzeuge“,<br />

dem Standort Telfs; mit gezielter<br />

Produktionssystematik, besserer Logis -<br />

tik, höherwertigen Werkzeugen, besser<br />

geschultem Personal und einer Just-intime-Materialanlieferung.<br />

Außerdem soll<br />

die Konstruktion nach und nach ebenfalls<br />

in Telfs zusammengeführt werden, um<br />

die Wege zwischen den Abteilungen zu<br />

verkürzen. Mit diesen Maßnahmen hat<br />

Leitner Kapazitäten geschaffen, um die<br />

Fertigungstiefe zu erhöhen und somit<br />

qualitätssensible Komponenten in Eigenregie<br />

zu fertigen.<br />

Investiert wurde – und wird noch – in<br />

einen Hallenneubau von 2500 m 2 für die<br />

weltweite Sesselproduktion, ferner in<br />

eine neue Biegemaschine für die Hauptrahmen<br />

der Sesselfahrzeuge, in einen<br />

Großroboter für die Zweier- bis Achter-<br />

Sessel sowie in modernste Schraubtechnik<br />

von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools.<br />

Qualitätssicherung für 400 000<br />

Verschraubungen im Jahr<br />

„Eine unserer wichtigsten Maßnahmen<br />

ist die Konzentration auf die End -<br />

mon tage“, sagt Matthias Beck. „Wir<br />

mon tieren hier zwischen 350 000 und<br />

400 000 Verschraubungen im Jahr. Deren<br />

Qualität müssen wir sichern.“ Zwar seien<br />

nur etwa 5 % sicherheitsrelevant – und<br />

die wurden auch in der Vergangenheit<br />

schon im Endanzug aufs Drehmoment<br />

genau angezogen. Doch viel mehr Sorgen<br />

Mit dem ST-Wrench werden Schrauben<br />

mit Drehmomenten zwischen 25 und<br />

250 Nm angezogen. Außerdem prüfen<br />

die Mitarbeiter mit diesem Schlüssel<br />

alle sicherheitskritischen Schrauben.

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