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Kraftwerkstechnik<br />

Exakte Oxidationsluft-Zufuhr<br />

spart 18 % Energie<br />

Mit drei Niederdruck-Turbokompressoren erzeugt RWE im Kraftwerk<br />

Ibbenbüren die Oxidationsluft für die Rauchgasentschwefelungs -<br />

anlage. Deren Energiebedarf ist durch die Installation der Turbos um<br />

18 % gesunken. Der Betreiber profitiert zudem von der sehr hohen Verfügbarkeit<br />

der ölfreien Kompressoren, die unter anderem wegen ihres<br />

permanentmagnetgelagerten Motors kaum Wartung erfordern.<br />

eine hochkomplexe Sache“, sagt<br />

Manfred Hollekamp, Spezialist<br />

für dieses Verfahren beim Energieversorger<br />

RWE Power AG in Werne und Ibbenbüren.<br />

Das Unternehmen verbrennt in<br />

Ibbenbüren Anthrazitkohle, die direkt<br />

neben dem Kraftwerk gefördert wird. Um<br />

die entstehenden Rauchgase in den Zwei-<br />

Kreis-Absorbern zu entschwefeln, muss<br />

RWE eine exakt definierte Menge an<br />

Oxidationsluft hinzugeben. „Sonst ver-<br />

Fotos: Preuß Die Rauchgasentschwefelung ist<br />

18 DK 1/2011<br />

Das Kohlekraftwerk<br />

Ibbenbüren.<br />

NIEDERDRUCKSYSTEME<br />

Niederdruck-Kompressoren unterstützen Rauchgasentschwefelung<br />

klebt uns der Schwefel in der Anlage und<br />

backt überall an“, erklärt Hollekamp. „Zu<br />

wenig Luft ist dabei genauso schlecht wie<br />

zu viel.“ Denn dann könnte die Reaktion<br />

zu früh oder an einer falschen Stelle in<br />

der Anlage starten.<br />

Hervorragend im Griff hat RWE den<br />

Prozess mit drei Niederdruck-Turbokompressoren<br />

des Typs ZB 130 VSD von<br />

<strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong>, die 2009 im Zuge einer<br />

Revision des Kraftwerks installiert wurden.<br />

„Damit erzeugen wir nun genau so<br />

viel Oxidationsluft, wie wir im jeweiligen<br />

Moment benötigen“, sagt Uwe Jäkel,<br />

Referent in der Abteilung Anlagenerhalt<br />

und Maschinentechnik in Ibbenbüren.<br />

Denn die Maschinen seien allesamt drehzahlgeregelt<br />

(erkennbar am Kürzel VSD),<br />

womit sich ihr Volumenstrom sehr exakt<br />

an den Bedarf anpassen lasse. „Dadurch<br />

sparen wir im Vergleich zu früher 18,1<br />

Prozent der Energie ein.“<br />

Zu der Ersparnis trägt auch die ausgefeilte,<br />

übergeordnete Regelung der drei<br />

Maschinen bei, die vom Energiespar- und<br />

Kompressoren leitsystem ES 130 T übernommen<br />

wird. Dadurch sind die Kom -<br />

pressoren gleichmäßig ausgelas tet. „Die<br />

Maschinen sollen idealerweise immer am<br />

wirtschaftlichsten Punkt arbeiten“, betont<br />

Jäkel. Der liege bei drehzahlgeregelten<br />

Kompressoren „irgendwo im Teillastbetrieb“.<br />

Das könne dazu führen, dass<br />

gleichzeitig zwei oder drei Gebläse auch<br />

dann angesteuert werden, wenn vom<br />

Bedarf her eines ausreichte.<br />

Ausgelegt sind<br />

die drei ZB-Turbos<br />

für einen Volumenstrom<br />

von zusammen<br />

13 680 m 3 /h,<br />

benötigt werden<br />

aber nicht mehr als<br />

12 000 m 3 /h. Der<br />

Druck bedarf für die<br />

in die Rauchgasent-

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