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Flyer Umweltbonus - Hoval

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Einblicke<br />

Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der <strong>Hoval</strong> Gruppe 1/2013<br />

professionell<br />

s<br />

qualifiziert<br />

a<br />

geschickt c<br />

erfahren h<br />

fachkundig n<br />

bewandert d<br />

kompetent<br />

k<br />

routiniert u<br />

ausgebildet i<br />

..<br />

aussergewohnlich<br />

g


Im Vorwort Fokus<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser<br />

Sachkundige Menschen machen den<br />

Unterschied!<br />

Weshalb vertraut man einem anderen<br />

Menschen? Weil man gelernt hat, dass man<br />

sich auf die entsprechende Person verlassen<br />

kann. Genau dieselben Überlegungen gelten<br />

auch bei Investitionen in die Heiz- und Klimatechnik.<br />

Das sind Systeme, welche über viele<br />

Jahre zuverlässig ihre Funktion erfüllen<br />

müssen und dem Kunden sowohl ökonomisch<br />

wie auch ökologisch die beste Lösung bieten<br />

sollen.<br />

Es ist deshalb verständlich, dass anspruchsvolle<br />

Investoren vor allem bei grossen Projekten<br />

sehr genau prüfen, auf wen sie vertrauen.<br />

Nicht überraschend, dass oft die Entscheidung<br />

auf <strong>Hoval</strong> fällt, da wir über Jahrzehnte<br />

fundierte Beratung, qualitativ hochwertige<br />

Produkte und einen zuverlässigen Service<br />

unter Beweis gestellt haben. Es erfüllt uns<br />

deshalb immer wieder mit Stolz, wenn wir<br />

sehen, in welcher langen Liste weltbekannter<br />

Gebäude und namhafter Projekte vom<br />

Buckingham Palast bis zum Burj Khalifa,<br />

2 _ Einblicke 01.2013<br />

dem höchsten Gebäude der Welt, man auf<br />

unsere Produkte, Lösungen und unsere<br />

Kompetenz zurückgreift.<br />

Einige aktuelle Beispiele anspruchsvoller<br />

Projekte, für die uns Kunden das Vertrauen<br />

ausgesprochen haben, dürfen wir Ihnen in<br />

dieser Ausgabe der Einblicke vorstellen.<br />

Wir schätzen dieses Vertrauen sehr und<br />

beweisen unseren Kunden immer wieder,<br />

dass es begründet ist.<br />

Das alles ist nur möglich, weil uns eines klar<br />

ist: Der Mensch macht den Unterschied!<br />

Peter Gerner,<br />

Geschäftsleitung <strong>Hoval</strong> Gruppe / CEO Heiztechnik


Inhalt<br />

Einblicke 1 / 2013<br />

4<br />

17<br />

Im Fokus<br />

04 Vom Sachverstand der <strong>Hoval</strong>ianer<br />

05 Mit Kompetenz zum Grossauftrag<br />

08 Spitzentechnologie in den Schweizer Alpen<br />

In Betrieb<br />

10 Viel Warmwasser für den Headline-Turm<br />

11 Hotel Edelweiss in Wagrain setzt auf Pellets<br />

12 <strong>Hoval</strong> Know-how für Mercedes Benz<br />

13 Energieeffizienz für VW Produktionswerk<br />

14 Anspruchvolle Raumklimatisierung mit RoofVent ®<br />

15 Qualitätsgutachten für dezentrale Lüftungssysteme<br />

16 Einkaufszentrum in Polen setzt auf<br />

<strong>Hoval</strong> Technologie<br />

17 Circus Krone saniert Heizzentrale<br />

5 10<br />

22 24<br />

Am Markt<br />

18 Neue <strong>Hoval</strong> TrainingCenter<br />

19 <strong>Hoval</strong> UK beim Coronation Festival der Queen<br />

Im Detail<br />

20 Wärmepumpen der neuesten Generation mit<br />

Spitzen-COP<br />

22 Intelligentes Hirn:<br />

<strong>Hoval</strong> Leittechnik für Fernwärmenetze<br />

24 Optimierter Rotationswärmetauscher<br />

mit maximaler Effizienz<br />

26 Kraft und Wärme koppeln – und Geld sparen<br />

27 Im Rückblick<br />

Einblicke 01.2013 _ 3


Im Fokus<br />

Vom Sachverstand der <strong>Hoval</strong>ianer.<br />

Einer der <strong>Hoval</strong> Markenkernwerte lautet sachkundig. Das klingt in erster Linie schon mal kompetent,<br />

qualifiziert, ausgebildet. In der vielfältigen Welt von <strong>Hoval</strong> erhält dieses eine Wort jedoch eine<br />

bedeutende Dimension, denn es geht hier auch um Funktionsfähigkeit, Sicherheit und Geld.<br />

Die sieben Gipfel unseres erfolGs<br />

Wir bei <strong>Hoval</strong> sind aussergewöhnlich, denn wir bieten unseren Kunden<br />

technisch überlegene Raumklima-Lösungen aus den Alpen.<br />

Ist man sachkundig,<br />

darf man sich als Experte<br />

oder Fachmann bezeichnen. Man hat<br />

ein Themengebiet ausgiebig erlernt und<br />

kann fachlich Rede und Antwort stehen.<br />

Kommen dann noch ein paar Jahre<br />

Erfahrung dazu, dann wird der Experte<br />

auf seinem Gebiet zu einem Vorteil im<br />

Wettbewerb um die Gunst der Kunden.<br />

<strong>Hoval</strong> ist im Vorteil, denn hier arbeiten<br />

viele Experten.<br />

<strong>Hoval</strong> Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

überzeugen unter anderem mit technischen,<br />

kaufmännischen, und handwerklichen<br />

Fähigkeiten, die Basis für den<br />

Erfolg unserer Produkte, ihrer Entwicklung,<br />

Herstellung, Vermarktung und<br />

ihres Vertriebs sind. Der Mehrwert, den<br />

<strong>Hoval</strong> bietet, lässt sich sowohl an der<br />

technischen Überlegenheit der Produkte<br />

und Lösungen festmachen<br />

4 _ Einblicke 01.2013<br />

als auch an den <strong>Hoval</strong>ianern selbst und<br />

ihrem Wissen. Denn der Verkauf eines<br />

Produktes bedarf ebenso wie der<br />

Verkauf eines gesamten Systems mit<br />

vielen Komponenten, Abhängigkeiten<br />

und Vernetzungen einer sachkundigen<br />

Beratung, präzisen Projektierung, intelligenten<br />

Prozessüberwachung, fachmännischen<br />

Installation und routinierten<br />

Service. Nicht zu vergessen die Verlässlichkeit<br />

und Präzision der Warendisposition,<br />

der Logistik, des Rechnungswesen,<br />

der IT und vieles mehr. Alles<br />

perfekt aufeinander abgestimmt und in<br />

bester Qualität garantiert dem Kunden<br />

ein funktionsfähiges und sicheres<br />

Produkt, zahlt ein auf die Langlebigkeit<br />

und Zuverlässigkeit einer <strong>Hoval</strong>-Lösung<br />

und spart schlussendlich Zeit<br />

sowie Geld.<br />

Überzeugen mit<br />

Spitzenleistungen<br />

In einer Zeit, in der Mittelmass wirtschaftlich<br />

kaum überlebt, die Konkurrenzdichte<br />

gross ist und der Kunde<br />

immer anspruchsvoller wird, ist Aussergewöhnliches<br />

gefragt. <strong>Hoval</strong> begegnet<br />

dem mit Spitzenleistungen, die einen<br />

messbaren ökologischen und ökonomischen<br />

Mehrwert bieten und durch sachkundige<br />

Menschen, die vor allem eines<br />

vermitteln: Vertrauen.<br />

Vom Lernenden zum<br />

Lehrenden<br />

Die Ausbildung hat bei <strong>Hoval</strong> einen<br />

hohen Stellenwert, denn junge Menschen<br />

im Unternehmen auszubilden, heisst<br />

Know-how weiterzugeben. Expertise im<br />

Grossen und im Kleinen zu teilen und<br />

die nachfolgende Generation bereits<br />

von der Pike auf mit dem <strong>Hoval</strong> Sachverstand<br />

auszurüsten. Aber nicht nur<br />

Lernende in sieben verschiedenen<br />

Lehrberufen werden bei <strong>Hoval</strong> zu<br />

Experten, sondern auch unsere Kunden<br />

und Partner. Die <strong>Hoval</strong> TrainingCenter<br />

in diversen Ländern bringen Fachwissen<br />

gezielt an den Mann.<br />

Das „i”-Tüpfelchen<br />

Paart sich der Sachverstand der<br />

<strong>Hoval</strong>ianer mit einer familiären Kultur<br />

und begeisternder Motivation, dann<br />

können die <strong>Hoval</strong> Kunden ruhig<br />

schlafen.


In Betrieb<br />

Schweiz<br />

Lösungen nach Mass für<br />

komplexes Fernwärmenetz.<br />

<strong>Hoval</strong> überzeugt mit Know-how, Innovation und Sicherheit: Für das<br />

Fernwärmenetz, das in der Region Bellinzona im Süden der Schweiz entsteht,<br />

reicht das Leistungsspektrum der Übergabestationen von weniger als<br />

50 bis 3500 kW. In ihnen steckt <strong>Hoval</strong>-typische Innovationskraft.<br />

Aufsehen erregend!<br />

Dieses Netz sprengt den Massstab des<br />

Gewohnten: Die Kehrichtverbrennungsanlage<br />

des Kantons Tessin, das Tessiner<br />

Elektrizitätswerk und die Gemeinde<br />

Giubiasco errichten ein Fernwärmenetz,<br />

das sich in der Länge über rund<br />

30 Kilometer erstrecken wird. 35‘000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohner sollen mit<br />

der Abwärme aus der Kehrichtverbrennung<br />

versorgt werden, ebenso Industriebetriebe,<br />

Gemüse-Anbauer, das<br />

Regionalspital in der Kantonshauptstadt<br />

Bellinzona, Schulen und Heime. Die<br />

dafür gegründete Teris AG – Teris steht<br />

für „Teleriscaldamento“, zu Deutsch<br />

„Fernwärme“ – geht von einer Abwärmeleistung<br />

von total 30 MW aus.<br />

Allein schon die Dimensionen erfordern<br />

Spitzen-Know-how und flexible Planungs-<br />

und Fertigungskapazitäten.<br />

Dazu kommen technische Anforderungen,<br />

die nur mit Erfahrung und Innovationskraft<br />

zu erfüllen sind. Dass <strong>Hoval</strong><br />

hier durchwegs punkten kann, haben<br />

auch die Verantwortlichen der Teris AG<br />

erkannt. Jedenfalls hat <strong>Hoval</strong> in der<br />

öffentlichen Ausschreibung für die 46<br />

Wärmeübergabestationen der ersten<br />

Etappe das Rennen gemacht und elf<br />

Konkurrenten hinter sich gelassen.<br />

Keine Übergabestation<br />

wie die andere<br />

„Jede dieser Übergabestationen konzipieren<br />

wir individuell – je nach örtlichen<br />

Bedürfnissen und Leistungsanforderungen“,<br />

erklärt Ingenieur Dino Bennardi.<br />

Er leitet das <strong>Hoval</strong> Kundencenter im<br />

Tessin und kennt das Teris-Projekt bis<br />

ins Detail. „Die kleinsten Übergabestationen<br />

sind auf eine Leistung von weniger<br />

als 50 kW ausgelegt, die grössten auf<br />

Ansicht der Niedertemperatur-Übergabestation mit thermischer Heizleistung = 3.0 MW bei Cattori<br />

Ortotomato, Giubasco.<br />

3.5 MW.“ Ihre Unterschiedlichkeit<br />

bezeichnet er als planerische Herausforderung.<br />

Mit Back-up-Funktion<br />

Zudem setzt Teris auf Sicherheit: 8 der<br />

46 Übergabestationen – 4 in südlicher<br />

und 4 in nördlicher Richtung der Fernwärmezentrale<br />

in Giubiasco – müssen<br />

mit Back-up-Funktionen ausgerüstet sein.<br />

Sollte, aus welchen Gründen auch immer,<br />

keine Abwärme aus der Kehrichtverbrennung<br />

zur Verfügung stehen, müssten<br />

diese 8 Anlagen ihrerseits Wärme produzieren<br />

und ins Netz einspeisen.<br />

Von Dino Bennardis Büro im <strong>Hoval</strong><br />

Kundencenter in Manno sind es rund<br />

zwei Dutzend Kilometer bis zu den<br />

Gewächshäusern von Cattori Orto<br />

Tomato in Giubiasco. Sie bedecken<br />

eine Anbaufläche von rund 7000 m 2 ,<br />

und darauf wachsen süsse, aromatische<br />

Cherrytomaten, die nach der Ernte<br />

fast auf jedem Schweizer Tisch landen.<br />

Hier ist seit dem 1. Oktober 2012 die<br />

erste Übergabestation mit Back-up-<br />

Funktion in Betrieb.<br />

Straffer Zeitplan<br />

Dino Bennardi erinnert sich genau:<br />

Freitag, der 24. August 2012, wars, als<br />

bei Cattori zwei Sattelschlepper vorfuhren.<br />

Der Zeitplan war ehrgeizig – und in<br />

den Wochen zuvor grosse Ferienzeit<br />

mit vielen Abwesenheiten. Doch es<br />

Einblicke 01.2013 _ 5


Im Fokus<br />

Ankunft der beiden LKW bei Cattori Ortotomato mit den Modulen für die <strong>Hoval</strong> Übergabestationen.<br />

klappte einwandfrei: Ab Mitte Juli waren<br />

die erforderlichen Module bei Yados in<br />

Deutschland hergestellt worden. <strong>Hoval</strong><br />

ist seit 2010 am deutschen Unternehmen<br />

Yados beteiligt, das auf den Bau von<br />

Wärmeübergabestationen spezialisiert<br />

ist.<br />

Übers letzte August-Wochenende<br />

wurden die 8 Module an Ort und Stelle<br />

montiert: 4 für eine Niedertemperatur-<br />

Station, 4 für eine Hochtemperatur-<br />

Station, die das Back-up einschliesst.<br />

Das Back-up selber besteht aus einem<br />

Propangas-Kessel mit 5.5 MW Leistung.<br />

Cattori hat ihn bis zum Anschluss ans<br />

Fernwärmenetz regelmässig benützt,<br />

etwa um im Sommer mit dessen Wärme<br />

die Luft in den Gewächshäusern zu<br />

trocknen.<br />

Ein Heizungsinstallateur aus der Region<br />

besorgte die hydraulischen Anschlüsse<br />

der Übergabestationen, ein Elektrounternehmen<br />

die elektrischen Installationen.<br />

Für die Regeltechnik schloss sich <strong>Hoval</strong><br />

mit Siemens zusammen, zumal eine<br />

weitere Anlage für die Gewächshäuser<br />

in die Regulierung zu integrieren war.<br />

„Eine Anlage wie diese<br />

gibt es – zumindest in der<br />

Schweiz – keine zweite“,<br />

resümiert Dino Bennardi. Ihre technische<br />

Raffinesse widerspiegelt die Komplexität<br />

des Projekts.<br />

6 _ Einblicke 01.2013<br />

Enge Raumverhältnisse<br />

Ein paar Steinwürfe nur von den<br />

Gemüseplantagen von Cattori entfernt<br />

produziert Forbo in Giubiasco Bodenbeläge.<br />

Dort arbeitet seit Februar 2013<br />

die zweite Übergabestation mit Backup-Funktion.<br />

Und dort hatte <strong>Hoval</strong> zuvor<br />

ein wiederum völlig neues Problem zu<br />

lösen: Das Kesselhaus war schon<br />

etwas in die Jahre gekommen und bot<br />

zu wenig Platz für die Übergabestation.<br />

Um den Ölkessel zu verschieben,<br />

musste es erweitert werden, und um die<br />

Übergabestation mit einer thermischen<br />

Leistung von 1.5 MW am ursprünglichen<br />

Standort des Kessels unterzubringen,<br />

musste sie sehr schlank konzipiert und<br />

in die Länge gezogen werden.<br />

Das grosse Migros-Einkaufszentrum in<br />

der Nachbargemeinde Sant’Antonino ist<br />

ebenfalls bereits an das Fernwärmenetz<br />

von Teris angeschlossen. Die Übergabestation<br />

erbringt eine Leistung von 700 kW.<br />

Zwei Wärmetauscher pro Station<br />

Vierter in diesem vorläufigen Bunde ist<br />

der Gemüse-Anbauer Serra Brusa in<br />

Giubiasco: Die dortige Übergabestation<br />

hat – wie jene bei Cattori – zwei Plattenwärmetauscher.<br />

„Eine weitere Sicherheitsmassnahme“,<br />

kommentiert Dino<br />

Bennardi: „Ab 1 MW Leistung schreibt<br />

die Teris als Bauherrin zwei Wärmetauscher<br />

vor. So sind im Notfall zumindest<br />

50% der Leistung verfügbar.“<br />

Längst ist <strong>Hoval</strong> an der Konzeption und<br />

Ausführung der nächsten Übergabestationen.<br />

Das Projekt, bislang einzigartig<br />

in Grösse und Technologie, wird die<br />

Fachleute in Manno, am Sitz von <strong>Hoval</strong><br />

Schweiz in Feldmeilen, am <strong>Hoval</strong>-<br />

Hauptsitz in Vaduz und bei Yados in<br />

Deutschland weit über das Jahr 2013<br />

hinaus auf Trab halten.<br />

Qualitativer und kompakter Anlagenbau:<br />

Modul mit Pumpstation bei Cattori Ortotomato,<br />

Giubasco.


Österreich<br />

Mit Kompetenz zum Grossauftrag.<br />

Die KELAG Wärme GmbH ist Österreichs führendes privates<br />

Wärmeversorgungsunternehmen und grösster Anbieter von Wärme aus erneuerbaren<br />

Energien. Qualität und Know-how erwartet sie auch von ihren Lieferanten. <strong>Hoval</strong> wird in den<br />

nächsten vier Jahren österreichweit Fernwärme-Übergabestationen liefern.<br />

Diese Zahlen unterstreichen die Grösse<br />

und Bedeutung der KELAG Wärme<br />

GmbH: Das Tochterunternehmen des<br />

Kärntner Energieversorgers KELAG betreibt<br />

in ganz Österreich rund 80 Fernwärmenetze<br />

und insgesamt 900 Heizzentralen<br />

im gesamten Bundesgebiet.<br />

Damit kann das Unternehmen rasch und<br />

flexibel auf Marktanforderungen reagieren<br />

und seinen Kunden wirtschaftlich<br />

attraktive Konditionen anzubieten. Als<br />

zertifiziertes Unternehmen achtet die<br />

KELAG Wärme GmbH auch bei ihren<br />

Partnern auf hohe Qualitätsstandards.<br />

„<strong>Hoval</strong> hat bei diesem<br />

Auftrag vor allem mit<br />

Kompetenz und Qualität<br />

überzeugt“,<br />

erklärt Günther Stückler, Geschäftsführer<br />

der KELAG Wärme GmbH. Als spezielle<br />

Pluspunkte des <strong>Hoval</strong>-Angebots<br />

nennt er die moderne Leit- und Regeltechnik<br />

(Lesen Sie mehr zu Leittechnik<br />

<strong>Hoval</strong> TopTronic ® supervisor auf Seite<br />

22) sowie das langjährige Know-how,<br />

über das die Mitarbeiter im Bereich<br />

Fernwärme verfügen. „Die Teams von<br />

<strong>Hoval</strong> und der KELAG Wärme GmbH<br />

sind bestens eingespielt und gewährleisten<br />

einen umgehenden und kompetenten<br />

Kundendienst“, betont Günther Stückler.<br />

„Wir sind nicht nur glücklich über diesen<br />

wichtigen Auftrag, sondern auch stolz<br />

darauf, uns bei Österreichs führendem<br />

Wärmelieferanten durchgesetzt zu<br />

haben“, so Christian Hofer, Geschäftsführer<br />

von <strong>Hoval</strong> Österreich. Der Auftrag<br />

umfasst die Lieferung, Montage und<br />

Inbetriebnahme von Fernwärme-Übergabestationen<br />

in dreistelliger Menge<br />

bis Mitte 2016.<br />

Einblicke 01.2013 _ 7


Im Fokus<br />

Schweiz<br />

Spitzentechnologie auf die<br />

Verlass ist. Andermatt schreibt in den Schweizer Alpen schon wieder<br />

ein Stück Geschichte. Nicht nur, dass dort der ägyptische Investor Samih Sawiris sechs Hotels<br />

und fast 500 Ferienwohnungen baut. Die Heizwerk Gotthard AG realisiert mit Andermatt und<br />

weiteren Beteiligten ein topografisch anspruchsvolles Fernwärmenetz.<br />

In Göschenen verschluckt der Tunnel<br />

die Autos. Tief unter dem Gotthard-<br />

Massiv queren sie die Alpen und rauschen<br />

dem lieblichen Süden entgegen.<br />

Über ihnen liegt eine raue, karge Welt.<br />

Eine sagenumwobene auch. In der<br />

steinig düsteren Schöllenenschlucht<br />

oberhalb Göschenen haben die Bewohner<br />

einst mit dem Teufel paktiert: Als sie<br />

eine Brücke bauen wollten, nahmen sie<br />

seine Hilfe an. Die Seele desjenigen,<br />

der die Brücke als Erster begehen<br />

würde, sollte ihm gehören, so seine<br />

Bedingung. Da schickten sie, als das<br />

Bauwerk fertig war, einen Geissbock<br />

hinüber. Der erzürnte Teufel wollte<br />

darauf die Brücke mit einem Felsblock<br />

zerstören. Doch der Stein verfehlte sein<br />

Ziel, eine fromme Frau hatte zuvor ein<br />

Kreuz eingeritzt.<br />

Den Teufelsstein gibt es heute noch –<br />

unten in Göschenen. Ist die Fahrt durch<br />

die Schöllenenschlucht erst einmal<br />

glücklich überstanden, öffnet sich das<br />

Urserental, ein zauberhaftes alpines<br />

Hochtal.<br />

Investitionen für mehr als<br />

1 Milliarde Franken<br />

Andermatt, der Hauptort des Tals, hat<br />

ebenfalls einen Pakt geschlossen. Einen<br />

modernen, zukunftsgerichteten. Mit dem<br />

ägyptischen Investor Samih Sawiris. Er<br />

will das Dorf, das viele Schweizer aus<br />

dem Militärdienst kennen, zu einem<br />

Tourismusresort machen. Sechs Hotels,<br />

490 Ferienwohnungen in 42 Gebäuden,<br />

rund 20 Villen und 1970 Parkplätze sind<br />

geplant. Dazu kommen 35‘000 Quadratmeter<br />

Gewerbefläche, ein Sport- und<br />

Freizeitzentrum, eine Kongress- und<br />

Konzerthalle sowie ein Golfplatz. Das<br />

Investitionsvolumen beläuft sich auf<br />

weit mehr als eine Milliarde Schweizer<br />

8 _ Einblicke 01.2013<br />

Franken. Andermatt erfindet sich neu –<br />

dank Samih Sawiris, seiner Andermatt<br />

Swiss Alps AG und der Aufgeschlossenheit<br />

und Innovationsbereitschaft der<br />

Bevölkerung.<br />

Der Wärmeverbund der<br />

Einheimischen<br />

Die Einheimischen ihrerseits haben<br />

zusätzlich Grosses vor: einen Wärmeverbund<br />

für Göschenen und Andermatt,<br />

der den Wärmebedarf beider Gemeinden<br />

sowie der Andermatt Swiss Alps AG<br />

und der Armasuisse Immobilien komplett<br />

abdecken kann. Die Armasuisse<br />

Immobilien bewirtschaftet die Immobilien<br />

des schweizerischen Verteidigungsministeriums.<br />

Die Wärme spendet ein Holzheizwerk<br />

in Göschenen, für das nun die Baubewilligung<br />

vorliegt. Die Heizwerk Gotthard<br />

AG, ein Unternehmen der lokalen<br />

Zgraggen Energie-Holding AG, wird es<br />

errichten und betreiben. Ab Oktober<br />

2013 soll Holzenergie den Hochtemperaturbereich<br />

abdecken und Abwärmeenergie<br />

aus den Anlagen der Armasuisse<br />

Immobilien für den Niedertemperaturbereich<br />

genutzt werden. Dann wird der<br />

Wärmeverbund voll in Betrieb sein.<br />

Herausfordernde Topografie<br />

In der kurzen Zeitspanne bis Herbst<br />

2013 müssen auch die Fernleitungen<br />

durch die Schöllenenschlucht gelegt<br />

werden. In der unerbittlichen Topografie<br />

der Alpen ein nicht ganz alltägliches<br />

Unterfangen. Der Höhenunterschied<br />

von rund 350 Metern, den es zu überwinden<br />

gilt, erfordert einen Druck von<br />

35 bar, um das Heisswasser von<br />

Göschenen nach Andermatt zu<br />

pumpen. Mit anderen Worten: Die<br />

Pumpen müssen einen Wasserstrahl<br />

350 Meter in die Höhe jagen. Ein Vergleich:<br />

Der berühmte „Jet d’eau“, das<br />

Wahrzeichen von Genf, schafft eine<br />

Wasserfontäne von 140 Metern.<br />

Heizkessel im Giga-Format<br />

Ein Heizkessel wird die winterlichen<br />

Spitzenlasten abdecken. <strong>Hoval</strong> hat ihn<br />

bereits geliefert: Der 5-MW-Kessel<br />

<strong>Hoval</strong> Giga-3 (5000) ist seit 5. November<br />

2012 in Betrieb. Die Netzgesellschaft<br />

Andermatt AG hat an jenem Tag nach<br />

nur dreimonatiger Bauzeit ihre Verteilzentrale<br />

hochgefahren und erstmals<br />

Wärme geliefert.<br />

Der <strong>Hoval</strong> Giga-3 (5000) ersetzt zurzeit<br />

das Holzheizwerk in Göschenen. Seine<br />

Dimensionen zeigen sich allein schon in<br />

seinem Durchmesser: Der <strong>Hoval</strong> Giga-3<br />

(5000) ist grösser als ein Durchschnittsmensch<br />

lang. <strong>Hoval</strong> hat zusätzlich einen<br />

Heizkessel zur Erstellung einer mobilen<br />

Heizzentrale nach Andermatt geliefert:<br />

einen <strong>Hoval</strong> Giga-3 (2500). Zudem hat<br />

<strong>Hoval</strong> den Bau der mobilen Heizzentrale<br />

konzeptionell und ausführungstechnisch<br />

unterstützt.<br />

Wärmeübergabestation <strong>Hoval</strong> TransTherm PRO<br />

für Leistungsbereiche ab 50 kW.


In Betrieb<br />

Erste Übergabestationen in Betrieb<br />

Mehr als vier Kilometer Fernwärmeleitung<br />

sind bis jetzt in Andermatt verlegt.<br />

Die Netzgesellschaft Andermatt AG hat<br />

noch vor Wintereinbruch die ersten 20<br />

Liegenschaften ans Fernwärmenetz<br />

angeschlossen, darunter auch Hotels.<br />

Zudem war der Rohbau des Fünf-Sterne-<br />

Hotels The Chedi von Samih Sawiris<br />

fertig und musste vor dem Innenausbau<br />

austrocknen.<br />

Die Übergabestationen in den einzelnen<br />

Liegenschaften – sie stammen<br />

ebenfalls von <strong>Hoval</strong> – gehören zwei<br />

Typenfamilien an: Bis zu einer Leistung<br />

von 50 kW sind es Stationen vom Typ<br />

TransTherm Giro, für Leistungsbereiche<br />

ab 50 kW sind die Stationen als<br />

TransTherm PRO spezifisch konzipiert<br />

worden.<br />

Kompetenz und Verlässlichkeit<br />

„Wir können alles aus einer Hand<br />

bieten“, kommentiert Reto Nufer, Leiter<br />

Verkauf und Service <strong>Hoval</strong> Zentralschweiz.<br />

Dass <strong>Hoval</strong> sämtliche Kompetenzen<br />

vereint, die nötig sind, um ein<br />

Fernwärmenetz zu erstellen, dürfte<br />

auch die Auftraggeber, die Heizwerk<br />

Gotthard AG und die Netzgesellschaft<br />

Andermatt AG, überzeugt haben. Als<br />

Reto Nufer zuerst die Offerte für die<br />

Übergabestationen, später jene für die<br />

Heizkessel präsentierte, sprach er nicht<br />

nur von Spitzentechnologie, sondern<br />

auch von Service und von unternehmerischer<br />

Verlässlichkeit.<br />

„Für ein 30-Millionen-<br />

Franken-Projekt, das die<br />

Initianten erst noch in einem<br />

engen Zeitrahmen realisieren<br />

wollen, sind Service und<br />

unternehmerische Verlässlichkeit<br />

erst recht wichtige<br />

Werte.“<br />

Im Frühjahr 2013 liefert <strong>Hoval</strong> weitere<br />

Übergabestationen nach Andermatt.<br />

Sie werden – wie die bisher installierten<br />

– mit der Regeleinheit TopTronic ® com<br />

ausgerüstet sein, damit sie dereinst<br />

direkt mit dem spezifischen Leitsystem<br />

des Wärmeverbunds kommunizieren<br />

© Andermatt-Urserntal Tourismus<br />

können. Die <strong>Hoval</strong>-Fachleute beherrschen<br />

die Heiztechnologie durch und<br />

durch. Sie haben eine Leittechnik-Software<br />

entwickelt, die jedes Fernwärmenetz<br />

weiter optimieren hilft. (Lesen Sie<br />

mehr zur <strong>Hoval</strong>-Leittechnik auf den<br />

Seiten 22/23)<br />

Heizölverbrauch massiv senken<br />

Andermatt trägt dank seiner kommunalen<br />

Energiepolitik seit 2010 das Label<br />

Energiestadt. Der Gemeinderat will den<br />

Heizölverbrauch in den kommenden<br />

zehn Jahren von derzeit noch 1,5 Millionen<br />

Litern pro Jahr um 1 Million reduzieren.<br />

Und für die Andermatt Swiss<br />

Alps AG von Samih Sawiris gilt die<br />

Vorgabe, die Energie für das gesamte<br />

Resort CO 2-neutral zu produzieren.<br />

Die Bevölkerung von Göschenen hat<br />

die Vorteile, an ein Fernwärmenetz<br />

angeschlossen zu sein, ebenfalls<br />

bereits erkannt. Die Gründung der<br />

Netzgesellschaft Göschenen AG dürfte<br />

lediglich eine Frage der Zeit sein.<br />

Eine warme Stube und warmes Wasser<br />

zu haben, ohne auf Erdöl angewiesen<br />

zu sein, ist nicht nur in städtischen<br />

Agglomerationen möglich. Andermatt<br />

macht es vor und überwindet dafür<br />

auch die Schroffheit der Alpen.<br />

Der Wärmeverbund<br />

Göschenen-Andermatt<br />

in Zahlen<br />

Übergabestationen:<br />

■ <strong>Hoval</strong> TransTherm Giro<br />

■ <strong>Hoval</strong> TransTherm PRO<br />

■ alle mit Regeleinheit<br />

TopTronic ® com ausgerüstet<br />

Wärmeerzeugung:<br />

■ Holzheizwerk in Göschenen mit<br />

8 MW Leistung und Wärmerückgewinnung<br />

■ Abwärme der Armasuisse<br />

Immobilien in Andermatt<br />

■ 1 Ölkessel <strong>Hoval</strong> Giga-3 (5000)<br />

und 1 mobile Heizzentrale mit<br />

1 Ölkessel <strong>Hoval</strong> Giga-3 (2500)<br />

zur Abdeckung von Spitzenlasten<br />

Verbindungsleitung:<br />

■ Höhenunterschied 350 m<br />

■ Druck 35 bar<br />

■ Temperatur 95°<br />

■ Leistung max. 13 MW<br />

Einblicke 01.2013 _ 9


In Betrieb<br />

Der Headline-Komplex in Innsbruck: moderne Architektur, kombiniert mit<br />

Hitech für Heizung und Warmwasserbereitung.<br />

Ein mehrgeschossiger Sockelbau mit<br />

einem 49 Meter hohen Turm, darunter<br />

drei Geschosse mit Tiefgarage. Und<br />

darin ein Hotel, Restaurants, Büros<br />

und Ladengeschäfte: Das ist der Headline-Komplex<br />

in Innsbruck. Am 26.<br />

November 2012 wurde er eingeweiht,<br />

gerade einmal nach 955 Tagen<br />

Bauzeit.<br />

„Intelligente Hitech“<br />

„Uns kann es nicht modern genug sein,<br />

wir setzen auf Innovationen und intelligente<br />

Hitech“, so tönt es derweil aus<br />

dem Haus der Innsbrucker Ortner<br />

GmbH. Das Familienunternehmen hat<br />

die Heiz- und Warmwasseranlagen für<br />

das Headline-Gebäude zusammen<br />

mit <strong>Hoval</strong> Österreich geplant und anschliessend<br />

ausgeführt.<br />

UltraGas ® als Doppelkessel<br />

Beheizt wird das Objekt mit zwei Gas-<br />

Brennwertkesseln <strong>Hoval</strong> UltraGas ® mit<br />

einer Heizleistung von je 650 kW. Die<br />

Warmwasserbereitung lädt mit einer<br />

Vorwärmung von 210 kW und einem<br />

Nachwärmer von 320 kW je zwei Edelstahlspeicher<br />

mit einem Volumen von<br />

4000 l. Damit wird das Vier-Sterne-<br />

Hotel mit seinen 100 Doppelzimmern<br />

sowie dessen Restaurant und Wellness-Bereich<br />

versorgt.<br />

10 _ Einblicke 01.2013<br />

Oberstes Gebot: Hygiene<br />

Gerade Hotels, aber auch Spitäler,<br />

Alters- und Pflegeheime und Kurhäuser<br />

sind auf eine hygienisch einwandfreie<br />

Bereitung des Warmwassers angewiesen.<br />

Es muss jederzeit in ausreichender<br />

Menge und richtig temperiert zur Verfügung<br />

stehen. Und natürlich: wirtschaftlich,<br />

energieeffizient und umweltschonend<br />

soll die Anlage ebenfalls sein.<br />

Zweistufiges Warmwassersystem<br />

Das alles lässt sich mit <strong>Hoval</strong> vereinen.<br />

Für Headline haben die Planer das<br />

zweistufige Warmwassersystem <strong>Hoval</strong><br />

TransTherm Aqua gewählt. Es wird<br />

projektspezifisch einzeln angefertigt.<br />

Das Wasser wird über einen Wärmetauscher<br />

vorgewärmt und dann sofort<br />

über einen Nachwärmer geführt, der es<br />

im Standardbetrieb auf 60° C erwärmt.<br />

Somit ist ein hygienisch einwandfreier<br />

Betrieb gesichert, wie ihn etwa die<br />

ÖNORM B5019 vorschreibt. Da das<br />

periodische Aufheizen der Vorwärmstufe<br />

entfällt, steigt die Energieeffizienz.<br />

Die leistungsgerechte Auslegung der<br />

Pufferkreis-Umwälzmenge sorgt darüber<br />

hinaus für die optimale Auskühlung im<br />

Pufferkreislauf der Wärmerückgewinnung.<br />

Somit wird auch die Abwärme<br />

aus eventuell vorhandenen Kälteanlagen<br />

effizient genutzt.<br />

Österreich<br />

Viel Warmwasser<br />

für den neuen<br />

Turm. Innsbruck hat mit dem<br />

49 Meter hohen Turm des Headline-Komplexes<br />

ein zusätzliches Wahrzeichen erhalten. Das<br />

System für Heizung und Warmwasser setzt dabei<br />

Massstäbe – in Technik und Wirtschaftlichkeit.<br />

Vor allem das Hotel im Turm braucht grosse<br />

Warmwassermengen.<br />

Die <strong>Hoval</strong> TopTronic ® dient – auch im<br />

Headline-Komplex – als „Kommandozentrale“:<br />

Darüber lässt sich die Warmwasserbereitung<br />

zuverlässig und genau<br />

regeln. Sie gewährleistet auch ein intelligentes<br />

Management von Pufferspeicherentladung<br />

und Speicherladung.<br />

Die Gas-Brennwertkessel <strong>Hoval</strong> UltraGas ®<br />

vereinen höchste Wirtschaftlichkeit mit<br />

schneller Amortisation. Als Doppelkesselanlage<br />

decken sie einen Leistungsbereich von<br />

250 bis 2000 kW ab.


Österreich<br />

Hotel Edelweiss in Wagrain setzt<br />

auf Pellets. Das Hotel Edelweiss in Wagrain im Salzburger Land achtet auf<br />

die Umwelt – immer, überall, nachhaltig. Um die Heizung zu sanieren, hat sich die Hotelierfamilie<br />

Bergmüller für zwei Pelletskessel <strong>Hoval</strong> BioLyt mit insgesamt 300 kW Heizleistung entschieden.<br />

Hotelier Erich Bergmüller freut sich:<br />

„Weil wir Energie und Wasser sinnvoll<br />

einsetzen, Abfall vermeiden und erneuerbare<br />

Rohstoffe und umweltverträgliche<br />

Produkte verwenden, hat uns das<br />

Lebensministerium das Österreichische<br />

und Europäische Umweltzeichen verliehen.“<br />

Im Zuge des Ausbaus des Hotels<br />

im vergangenen Jahr war auch die<br />

Heizung zu erweitern. „Natürlich kam<br />

für uns nur erneuerbare Energie in<br />

Frage. Die Pellets-Systemlösung von<br />

<strong>Hoval</strong> hat uns auf Anhieb überzeugt“,<br />

resümiert Erich Bergmüller. Installateur<br />

Ing. Wilhelm Hutz formuliert es so:<br />

„Die kompakte Konstruktion<br />

der leistungsstarken Doppelkesselanlage<br />

war für das<br />

Hotel Edelweiss die optimale<br />

Lösung.“<br />

Wirtschaftlichkeit und Umwelt<br />

Vergleicht man die neue Pelletsheizung<br />

mit einer fiktiven Ölheizung, so spart<br />

Familie Bergmüller jährliche Betriebskosten<br />

von rund 20‘000 Euro. Auch die<br />

Umwelt kommt nicht zu kurz: Ihr werden<br />

jedes Jahr etwa 130 Tonnen CO 2 erspart.<br />

Der BioLyt (50-150) steht für umweltfreundliches<br />

Heizen: Das raffinierte<br />

Verbrennungsverfahren verhilft dem<br />

Pelletskessel von <strong>Hoval</strong> zu Bestnoten in<br />

Sachen Effizienz und Sauberkeit. Die<br />

mikroprozessorgesteuerte Feuerungsregelung<br />

sorgt mit Hilfe der integrierten<br />

Lambdasonde stets für eine ideale Verbrennung<br />

und ein Minimum an Schadstoffen.<br />

Die europaweit geplanten,<br />

strengen Feinstaub-Emissionswerte<br />

von 20 mg je m³ unterbietet der BioLyt<br />

schon heute. Schwankungen in der<br />

Pelletsqualität erkennt er automatisch<br />

und gleicht sie aus. Zusammen mit den<br />

Sowohl der Pelletskessel <strong>Hoval</strong> BioLyt<br />

als auch das Hotel Edelweiss tragen<br />

das Österreichische Umweltzeichen.<br />

Bei der Hotelwahl steht heute für viele Gäste der Umweltgedanke im Vordergrund. Zwei <strong>Hoval</strong> BioLyt<br />

Pelletskessel versorgen das Hotel samt Neubau mit wohliger, umweltfreundlicher Wärme.<br />

patentierten „thermolytischen“ Heizflächen<br />

gewährleistet er so einen optimalen<br />

Wärmeübergang mit gleichbleibend<br />

hohen Wirkungsgraden.<br />

Vollautomatischer Betrieb<br />

Die vollautomatische Pelletszufuhr des<br />

BioLyt transportiert die Pellets ohne<br />

Staubentwicklung vom Lagerraum in<br />

den Vorratsbehälter des Kessels. Die<br />

Saug-Förderanlage wird dank ihrer<br />

Flexibilität auch mit schwierigen räumlichen<br />

Gegebenheiten fertig.<br />

Leistungsstarker Sanierer<br />

Das Powerpaket ist durch seine Kompaktheit<br />

besonders für Sanierungen die<br />

Idealwahl. Der <strong>Hoval</strong> BioLyt findet beim<br />

Kesselersatz in praktisch jedem Heizraum<br />

Platz. Kesselkörper, Verkleidung<br />

und Steuerung werden einzeln geliefert<br />

und erst vor Ort zusammengebaut. Selbst<br />

bei engen Platzverhältnissen stellt das<br />

Einbringen so keine<br />

Probleme dar. Kaskaden-Lösungen<br />

mit<br />

zwei oder drei Pelletskesseln<br />

oder die Einbindung<br />

des Altkessels<br />

zum Abdecken<br />

von Spitzenlasten<br />

ermöglichen umweltfreundliches und<br />

kostengünstiges Heizen mit einer Leistung<br />

bis 450 kW. Für das Hotel Edelweiss<br />

in Wagrain ist eine Warmwasserbereitung<br />

mit einer leistungsstarken <strong>Hoval</strong>-Frischwasserstation<br />

eingebunden worden.<br />

Betriebssicherheit<br />

Mit der Wartungsvereinbarung TopSafe ®<br />

von <strong>Hoval</strong> Österreich hat sich Hotelier<br />

Erich Bergmüller für das praktische<br />

Rundumschutz-Paket mit zwölf Jahren<br />

Vollgarantie entschieden. Die Heizungsüberwachung<br />

übernimmt das TopTronic ®<br />

online, mit dem die Heizanlage aus der<br />

Ferne gesteuert und optimiert werden<br />

kann – im Bedarfsfall auch direkt vom<br />

<strong>Hoval</strong>-Kundendienst, der 365 Tage im<br />

Jahr rund um die Uhr in ganz Österreich<br />

zur Verfügung steht.<br />

Das Hotelierpaar Bergmüller und in ihrer Mitte<br />

Installateur Ing. Wilhelm Hutz sind zufrieden<br />

mit den <strong>Hoval</strong> BioLyt Pelletskesseln.<br />

Einblicke 01.2013 _ 11


In Betrieb<br />

Deutschland<br />

<strong>Hoval</strong> Know-how für<br />

Mercedes-Benz. Mercedes-Benz setzt seinem Stern noch einen<br />

drauf: In Frankfurt am Main hat das Unternehmen sein fortschrittlichstes Nutzfahrzeug-Zentrum<br />

eröffnet. Geballte Automobil-Kompetenz trifft auf clevere Systemtechnik mit einem BHKW<br />

<strong>Hoval</strong> PowerBloc und einem Gas-Brennwertkessel <strong>Hoval</strong> UltraGas ® .<br />

Auf diesen 43‘000 m 2 an der Heinrich-<br />

Lanz-Allee 33 in Frankfurt lässt sich die<br />

Leidenschaft für schwere Autos voll<br />

ausleben: Im dreigeschossigen Hauptgebäude<br />

befindet sich, zusätzlich zu<br />

Verwaltung und Lager, ein Ausstellungsraum.<br />

Daran schliesst sich einerseits<br />

die LKW-Werkstatt an mit Waschstrasse<br />

samt Wasseraufbereitungsanlage,<br />

andererseits die Transporter-<br />

Werkstatt mit Serviceräumen. Kurz: Im<br />

neuen Nutzfahrzeug-Zentrum von Mercedes-Benz<br />

kann man die neusten<br />

Modelle bestaunen, Gebrauchtwagen<br />

kaufen, Mietfahrzeuge ausleihen und<br />

bis zum Komplettservice sämtliche<br />

Arbeiten ausführen lassen.<br />

Blockheizkraftwerk liefert<br />

Strom und Wärme<br />

Das Gebäude hat das Ingenieurbüro<br />

Billasch und die Spezialisten von <strong>Hoval</strong><br />

Deutschland schon in der Projektphase<br />

fasziniert – wenn auch aus anderem<br />

Grund: Heute trägt es ein heizungstechnisches<br />

Meisterwerk in sich, ausgeführt<br />

von der Kuhnert Haustechnik GmbH.<br />

Das Nutzfahrzeug-Zentrum wird mit<br />

einem Brennwert-Kessel <strong>Hoval</strong> Ultra-<br />

12 _ Einblicke 01.2013<br />

Gas ® (500) und mit einem Blockheizkraftwerk<br />

(BHKW) <strong>Hoval</strong> PowerBloc<br />

EG-50 beheizt. Als Kompaktmodul konzipiert<br />

und auf einem Grundrahmen<br />

montiert, erbringt das BHKW 50 kW<br />

elektrische und 81 kW thermische Leistung.<br />

Diese Energien produziert ein<br />

Gas-Otto-Motor, der mit einem luftgekühlten<br />

Synchrongenerator zur Erzeugung<br />

von Drehstrom gekoppelt ist.<br />

Pufferspeicher verlängern<br />

Betriebszeit und senken Kosten<br />

Das BHKW ist mit einer eigenen Regelung<br />

ausgestattet. Sie regelt die Pufferbeladung<br />

von zwei Energie-Pufferspeichern<br />

<strong>Hoval</strong> EnerVal (2000) mit einem<br />

Fassungsvermögen von je 2000 l. Die<br />

beiden Speicher verlängern die Laufzeit<br />

des BHKWs und machen so dessen<br />

Betrieb noch wirtschaftlicher.<br />

Die Heizungsanlage – eine Warmwasser-Pumpenheizung<br />

im Zweirohrsystem<br />

– ist als geschlossenes System nach<br />

DIN 4752/2 ausgeführt. Zwei Verteiler<br />

trennen die Anlage innerhalb der Heizzentrale<br />

in Heizgruppen. Die Räume im<br />

Erdgeschoss samt Verwaltungsbereich<br />

sind mit einer Industrie-Fussbodenhei-<br />

zung ausgerüstet, diejenigen im ersten<br />

und zweiten Obergeschoss mit Heizkörpern.<br />

Auch die Hochdruckreinigung<br />

braucht Warmwasser<br />

Die Kessel- beziehungsweise die<br />

BHKW-Anlage erzeugt das Warmwasser<br />

für die sanitären Einrichtungen und<br />

für die Hochdruckreinigung. Für den<br />

Sanitärbereich arbeitet eine Frischwasserstation<br />

<strong>Hoval</strong> FWM-E mit 145 kW<br />

und für die Hochdruckreinigung eine<br />

<strong>Hoval</strong> FWM-E mit 245 kW. Je ein Energie-Pufferspeicher<br />

<strong>Hoval</strong> EnerVal mit<br />

500 l versorgt die Frischwasserstationen<br />

mit Wärme.<br />

Ein Gebäudemanagement-System<br />

kennt das neue Nutzfahrzeug-Zentrum<br />

von Mercedes-Benz in Frankfurt nicht:<br />

Die gesamten Heizkreise und die<br />

Warmwasserbereitung werden ausschliesslich<br />

über vier Heizungsregler<br />

<strong>Hoval</strong> TopTronic ® T geregelt.<br />

Technologische Spitzenleistung erbringt der <strong>Hoval</strong><br />

UltraGas ®<br />

(li) und das <strong>Hoval</strong> PowerBloc (re). In der<br />

Mitte der Energie-Pufferspeicher <strong>Hoval</strong> EnerVal.


Deutschland<br />

Energieeffizienz für<br />

VW-Produktionswerk. Was haben der neue VW Golf<br />

und ProcessLine von <strong>Hoval</strong> gemeinsam? Die Innovationskraft der Menschen, welche die<br />

Produkte entwickelt haben, sagen die einen. Die Energieeffizienz, sagen die andern. Beide haben<br />

Recht. In Salzgitter finden Auto und Hallenlüftung zusammen.<br />

ProcessLine, die Systemlösung von<br />

<strong>Hoval</strong> für Produktionshallen, gewinnt<br />

die Wärme selbst aus Prozessabluft<br />

zurück, die noch mit Resten von Metallspänen,<br />

Öl oder Kühlschmierstoff verschmutzt<br />

ist. Während diese Wärmeenergie<br />

bei herkömmlichen Anlagen<br />

ungenutzt verpufft, kombiniert Process-<br />

Line Abluftreinigung, öldichte Wärmerückgewinnung,<br />

Raumlüftung und<br />

Raumklimatisierung. Dadurch reduziert<br />

sich der Bedarf an Lüftungswärme und<br />

somit an Energie um bis zu 98%.<br />

Diese Chancen nutzt VW in seinem<br />

Produktionswerk in Salzgitter. Das<br />

Leitwerk von VW für die Produktion von<br />

Motoren fertigt auch die Zylinderköpfe<br />

für den neuen VW Golf. Und genau<br />

dort, wo diese Zylinderköpfe entstehen,<br />

sorgt das umfassende <strong>Hoval</strong>-System<br />

ProcessLine energieeffizient und<br />

sauber für gutes Klima.<br />

Eine Gruppenabsaugung sammelt die<br />

Abluft von jeweils sechs bis acht Werkzeugmaschinen.<br />

Die Abluft wird mit<br />

Trockenfiltern gereinigt, die mit speziellen,<br />

hocheffizienten Filterplatten<br />

ausgerüstet sind. Gesamthaft sind<br />

sechs Anlagen in dieser Zylinderkopf-<br />

Fertigungslinie installiert.<br />

Explosions- und Brandschutz<br />

Durch die Bearbeitung von Aluminium<br />

in Zusammenhang mit dem fein zerstäubten<br />

Kühlschmierstoff und entsprechend<br />

Sauerstoff kann sich ein<br />

explosives Staub-Luft-Gemisch bilden.<br />

Um dies zu verhindern, wird bei der<br />

Filterung ein spezielles Additiv verwendet.<br />

Dieses geprüfte Inertisierungsverfahren<br />

wirkt somit als Explosions- und<br />

Brandschutz.<br />

ProcessLine – das Gesamtsystem<br />

<strong>Hoval</strong> fügt die Technologie zur<br />

Reinigung der Abluft, die von einem<br />

Kooperationspartner stammt, als<br />

ProcessClean in die Systemlösung<br />

ein: Auf die Abluftreinigung folgt im<br />

Klima-gerät ProcessVent die Wärmerückgewinnung<br />

über den öldichten<br />

Plattenwärmetauscher sowie die<br />

Konditionierung der Aussenluft, die<br />

über ein bestehendes Zuluftkanalsystem<br />

in den Raum eingebracht wird.<br />

ProcessClean und ProcessVent bilden<br />

das starke, Ressourcen schonende<br />

Innovationspaket ProcessLine.<br />

Einfach zu regeln<br />

Die beiden Systeme ProcessClean<br />

und ProcessVent sind über ein Regelungssystem<br />

miteinander verknüpft<br />

und lassen sich – wie bei VW in Salzgitter<br />

– in die Gebäudeleittechnik<br />

integrieren.<br />

Da ProcessLine direkt am „Ort des<br />

Geschehens“, also in unmittelbarer<br />

Nähe der Maschinen, installiert wird,<br />

erübrigen sich lange Rohrleitungen.<br />

Die ProcessLine-Einheiten können<br />

auch individuell angesteuert werden,<br />

während Zentralanlagen im Teillastbetrieb<br />

kaum effizient betrieben werden<br />

können. Daraus entsteht ein weiteres<br />

Plus an Energieeffizienz.<br />

ProcessLine – die Systemlösung von <strong>Hoval</strong> für<br />

Produktionshallen.<br />

Einblicke 01.2013 _ 13


In Betrieb<br />

Österreich<br />

Alles im grünen Bereich.<br />

Gutachten bestätigt einwandfreie Zuluft-Qualität dezentraler Lüftungsgeräte in Sportanlagen.<br />

Der Vorarlberger Experte Ludwig Rüdisser<br />

führte an der Anlage der Hauptschule in Oberndorf<br />

an der Melk eine Vorort-Messung der Luftverteilung<br />

am Geräteaustritt und der tatsächlich<br />

eingebrachten Zuluft-Qualität durch.<br />

14 _ Einblicke 01.2013<br />

Text: Thomas Bacik<br />

Viele österreichische Gemeinden und<br />

private Betreiber haben sich in den<br />

letzten zehn Jahren bei Neu-, Um- und<br />

Ausbauten von Sport- und Mehrzweckhallen<br />

für Systemlösungen von <strong>Hoval</strong><br />

entschieden. Die raumlufttechnischen<br />

Anlagen und Geräte haben die Aufgabe,<br />

in Ergän zung zu den sonstigen gebäudetechnischen<br />

Anlagen ein physiologisch,<br />

hygienisches Raumklima und<br />

eine optimale Luftqualität zu liefern.<br />

Richtige Anlagenplanung und -ausführung<br />

sowie regelmäßige Wartung und<br />

Filterwechsel sind Voraussetzung für<br />

kontrollierte Zuluftqualität und entsprechendes<br />

Wohlbefinden der Nutzer.<br />

Die Komplexität der raumlufttechnischen<br />

Anlagen erfordert eine<br />

konsequente Wartung.<br />

Aktuelle Regelwerke und Hygieneanforderungen<br />

sowie die erhöhten Anforderungen<br />

an die Luftqualität und<br />

bauphysikalische Rahmenbe dingungen<br />

haben die Verantwortlichen von <strong>Hoval</strong><br />

veranlaßt, den tat sächlichen lst-Zustand<br />

beim Einsatz dezentraler Lüftungsgeräte<br />

in Sport- und Mehrzweckhallen von<br />

einem neutralen Sachverständigen<br />

prüfen zu lassen. Der Vorarlberger<br />

Experte Ludwig Rüdisser (Rüdisser<br />

RLT-Opti mierung) führte an zwei ausgewählten<br />

Anlagen in Hollabrunn (Baujahr<br />

2003) und Oberndorf an der Krems<br />

(Baujahr 2009) eine Vorort-Messung<br />

der Luftverteilung am Geräteaustritt und<br />

der tatsächlich ein gebrachten Zuluft-<br />

Qualität durch und unterzog die Oberflächen-<br />

und Luftkeime einer umfassenden<br />

mikrobiologischen Prüfung.<br />

Die Oberflächen- bzw.<br />

Ab klatschproben bestätigten<br />

den optisch sichtbaren, sauberen<br />

Zustand der geprüften<br />

Dachlüftungsgeräte <strong>Hoval</strong><br />

RoofVent ® und TopVent ®<br />

sowie den Nutzen der<br />

konsequenten Wartung.<br />

Mikrobiologisches Fazit: Eine Kontamination<br />

der raumlufttechnischen Hallenklima-Systeme<br />

mit Allergenen und eine<br />

damit verbundene Beeinträchtigung der<br />

Luftqualität waren zum Messzeitpunkt<br />

im August 2012 nicht gegeben. Sämtliche<br />

Luftqualitätsmessungen (Oberflächen-


und Luftkeimkonzentration) beim Zuluft-<br />

Auslass bestätigen eine mikrobiologisch<br />

einwandfreie Zuluft-Qualität der<br />

Anlagen. Das Schutzziel der aktuellen<br />

Hygieneforderungen und der hohen<br />

Raumluftklasse ist bei der Zuluft-Einbringung<br />

erreicht. Der optisch saubere<br />

Eindruck der Anlagen wurde durch<br />

mikrobiologische Laborauswertungen<br />

untermauert.<br />

Nutzer schätzen die behaglichen<br />

Raumbedingungen, Betreiber das<br />

energieeffiziente System.<br />

Der hygienische Aspekt ist aber nur<br />

einer von vielen Vorteilen des dezentralen<br />

Systems, die speziell bei Sport- und<br />

Mehrzweckhallen zum Tragen kommen.<br />

So liefert der Entfall von Kanälen zusammen<br />

mit den leichten und kompakten<br />

Geräten eine beachtliche Gewichtseinsparung<br />

von bis zu 70 Prozent gegenüber<br />

einer Zentralanlage, was für eine<br />

leichtere Tragstruktur der Halle genutzt<br />

<strong>Hoval</strong> RoofVent ®<br />

auf dem Dach der Hauptschule<br />

in Oberndorf an der Melk.<br />

werden kann. Das geringe Gewicht und<br />

kleine Abmessungen ermöglichen insbesondere<br />

bei Sanierungen eine einfache<br />

Einbindung in das Dach. Ein<br />

zusätzlicher Technikraum entfällt.<br />

Da die Geräte als fertige luft- und heiztechnische<br />

Funktionseinheiten mit<br />

steckerfertiger Elektrik vorliegen, ist der<br />

Planungsaufwand gering und kostengünstig.<br />

Gleiches gilt für die Montage,<br />

die in kurzer Zeit abgeschlossen ist.<br />

Entnahmeort<br />

Gesamtkeimzahl<br />

(KBE/m 2 )<br />

Schimmelpilze<br />

(KBE/m 2 )<br />

Bakterien<br />

(KBE/m 2 )<br />

Hefen<br />

(KBE/m 2 )<br />

Auszug aus dem Laborergebnis/<br />

Hauptschule Oberndorf<br />

MP3: AUL<br />

Dachbereich<br />

MP 4: ZUL Verteiler,<br />

UML-Betrieb<br />

MP 5: ZUL Verteiler,<br />

AUL-Betrieb<br />

430 190 350<br />

380 160 320<br />

50 20 20<br />

< 10 10 10<br />

Einblicke 01.2013 _ 15


In Betrieb<br />

Polen<br />

Einkaufszentrum mit inneren<br />

Werten ausgezeichnet. Und der „Oscar“ ging nach<br />

Polen! Die Galeria Echo in Kielce, eines der grössten Einkaufszentren des Landes, hat die<br />

Auszeichnung in Cannes an der Messe für Detailhandels-Immobilien erhalten. Der gemäss Jury<br />

weltweit am besten gelungene Umbau trägt energieeffiziente <strong>Hoval</strong>-Technologie in sich.<br />

Es ist wie ein Echo auf einen geschäftig<br />

bunten Tag: Abends, wenn die Dämmerung<br />

einsetzt, beginnt die Galeria Echo<br />

im südpolnischen Kielce in allen Farben<br />

zu leuchten. Das ursprünglich zweigeschossige<br />

Einkaufszentrum, mit einer<br />

Gesamtfläche von rund 30‘000 m 2 , hat<br />

ein Parkhaus für 2300 Autos erhalten<br />

und einer höheren, 160‘000 m 2 umfassenden<br />

Galerie Platz gemacht. Die<br />

Galeria Echo beherbergt heute 300<br />

Ladengeschäfte, dazu sieben Kinosäle,<br />

eine Bowling-Halle, eine Discothek und<br />

ein Fitnesszentrum.<br />

Die architektonische Form und das<br />

attraktive Beleuchtungskonzept allein<br />

waren es nicht, die der Bauherrin, der<br />

Echo Investment SA, in Cannes den<br />

„Immobilien-Oscar“ eingebracht haben.<br />

Auch Funktionalität und Technologie hat<br />

die aus internationalen Profis zusammengesetzte<br />

Jury in ihr Urteil einbezogen.<br />

Als bestes umgebautes Einkaufszentrum<br />

hat die Galeria Echo prominente<br />

Anwärter aus Italien und Deutschland<br />

auf die Ehrenplätze verwiesen.<br />

Heizung und Lüftung in der Galeria Echo<br />

basieren auf Wasser/Luft-Wärmepumpen,<br />

die in einer Schleife arbeiten: Wärmeenergie<br />

wird aus Bereichen, wo solche im<br />

Übermass vorhanden ist, dorthin transportiert,<br />

wo welche benötigt wird. Im Einkaufsbereich<br />

der Galeria Echo generieren<br />

Beleuchtung, Geräte und Menschen-<br />

ströme Wärme. Mit deren Überschuss<br />

kann die frische Luft in den Klimazentralen<br />

den ganzen Winter durch beheizt<br />

werden – wobei die polnischen Winter<br />

mit ihren sechsmonatigen Heizperioden<br />

lang und pro Stunde rund 650‘000 m 3<br />

frische Luft zu erwärmen sind. Die Zentralen<br />

sind mit Wärmeaustauschern für<br />

die Parameter 30/24°C ausgestattet und<br />

werden mit dem Wasser des Rücklaufs<br />

von den Wärmepumpen betrieben.<br />

16 _ Einblicke 01.2013<br />

Damit das Niedertemperatursystem<br />

möglichst wirksam arbeiten kann, muss<br />

die Wärmequelle mit niedrigen Parametern<br />

auskommen und das Wasser zu<br />

niedrigen Parametern beheizt werden.<br />

Die Rücklauftemperatur des Kesselwassers<br />

beträgt 20° C. Deshalb ist es<br />

am günstigsten und sinnvollsten, mit<br />

Blick auf die Rücklauftemperatur des<br />

Kesselwassers eine Gasbrennwert-Heizung<br />

ohne Limitierung der Rücklauftemperatur<br />

zu verwenden.<br />

Das Einkaufszentrum Galeria Echo mit einer Lösung von <strong>Hoval</strong>.<br />

Nach den früheren guten Erfahrungen,<br />

welche die Bauherrin Echo Investment<br />

mit dem Brennwert-Kessel <strong>Hoval</strong> Ultra-<br />

Gas ® gemacht hatte, beschloss sie, den<br />

Heizungsraum mit einem Doppelkessel<br />

<strong>Hoval</strong> UltraGas ® (1440 D) und einem<br />

<strong>Hoval</strong> UltraGas ® (720) zu bestücken.<br />

Der automatische Betrieb der Kessel-<br />

Kaskade ist über die Regelung <strong>Hoval</strong><br />

TopTronic ® T in das gesamte Gebäudemanagement-System<br />

der Galeria Echo<br />

eingebunden. Vier Warmwasserspeicher<br />

<strong>Hoval</strong> CombiVal ER mit einer Kapazität<br />

von je 1000 l bereiten das Warmwasser,<br />

das die Galeria Echo in beträchtlichen<br />

Mengen benötigt. Mit diesem Heiz-<br />

und Warmwasserkonzept erfüllt die<br />

Galeria Echo die europäische Richtlinie<br />

2002/91/EG, die Energy Performance<br />

of Buildings Directive (EPBD): Die Energieeffizienz<br />

des Einkaufs-, Vergnügungs-<br />

und Freizeitzentrum in Kielce entspricht<br />

den darin definierten Richtwerten. Der<br />

verliehene „Immobilien-Oscar“ würdigt<br />

auch diese inneren Werte.


Deutschland<br />

Circus Krone saniert<br />

Heizzentrale. Hereinspaziert! Der Circus Krone präsentiert an seinem<br />

Stammsitz in München jeden Winter drei verschiedene Zirkusprogramme. <strong>Hoval</strong> hat sein<br />

Kunststück bereits abgeliefert, und Europas grösster Zirkus ist damit auch technologisch Spitze.<br />

„Winterzeit ist Krone-Zeit“, sagt der<br />

Weiss clown mit hochgezogener Augenbraue.<br />

Wer im Winter staunen, träumen,<br />

lachen und vor Spannung den Atem<br />

anhalten will, fährt in München aufs<br />

Marsfeld, zum Winterquartier des<br />

Circus Krone.<br />

Bereits 1919 wurde dort der erste Kronebau<br />

eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg<br />

wurde er drei Tage vor dem Weihnachtsabend<br />

1944 durch Fliegerbomben<br />

völlig zerstört. Doch bereits ein<br />

Jahr später stand ein Ersatz da. „Kein<br />

Prunkgebäude, eher ein Provisorium“,<br />

heisst es dazu in der Chronik des<br />

Circus Krone, die mit der Geburt von<br />

Carl Krone 1870 ihren Anfang nimmt.<br />

Am 23. Dezember 1962 dann weihte<br />

die Familie Sembach-Krone mit 3000<br />

Gästen den dritten Kronebau ein.<br />

Jetzt ist – zumindest technologisch –<br />

das jüngste Kapitel geschrieben<br />

worden: Der Münchner Innungsfachbetrieb<br />

Heizung-Obermaier GmbH hat<br />

zusammen mit <strong>Hoval</strong> die Heizzentrale<br />

saniert. Sie befindet sich im Kellergeschoss<br />

des zweiten Kronebaus und hat<br />

die Fachleute vor ein paar nicht ganz<br />

alltägliche Herausforderungen gestellt:<br />

Sanierte Heizzentrale mit <strong>Hoval</strong> UltraGas ® und <strong>Hoval</strong> Modul-plus F32.<br />

Zum einen ist ein weitläufiger Gebäudekomplex<br />

zu beheizen und mit Warmwasser<br />

zu versorgen, und zum andern<br />

treffen Heizsysteme der unterschiedlichsten<br />

Energieepochen zusammen.<br />

In einem ersten Schritt wurden die bei-<br />

den alten Gusskessel durch zwei Brenn-<br />

wert-Kessel <strong>Hoval</strong> UltraGas ® (300)<br />

ersetzt. Die Heizlast für die Gebäude ist<br />

auf ca. 400 kW und die Trinkwassererwärmung<br />

auf 200 kW berechnet worden.<br />

Allerdings legte die alte Anlage nahe,<br />

eine Systemtrennung wegen eines<br />

Materialmixes einzusetzen.<br />

Die erste Heizperiode mit den beiden<br />

<strong>Hoval</strong> UltraGas ® -Kesseln hat deren<br />

hohe Energieeffizienz unter Beweis<br />

gestellt und den Gasverbrauch markant<br />

gesenkt. So konnte im Frühling 2012 in<br />

einem zweiten Schritt das alte Ladesystem<br />

für die Warmwasserbereitung<br />

durch einen Hochleistungs-Wassererwärmer<br />

<strong>Hoval</strong> Modul-plus F32 ersetzt<br />

werden. Dieser deckt steil ansteigende<br />

Leistungs-spitzen, wie sie auch Hotels<br />

oder Sportanlagen kennen, mühelos ab<br />

und liefert hygienisch einwandfreies<br />

Wasser. Beim Circus Krone brauchen<br />

die Artisten, die Mitarbeiter und die<br />

Zirkusgäste Warmwasser – und ebenso<br />

die Elefanten und Pferde, denn sie geniessen<br />

das auf das Grad genau temperierte<br />

frische Wasser auf ihrer doch sehr<br />

sensiblen Haut.<br />

Ein weiteres Plus hat der <strong>Hoval</strong> Modulplus<br />

im Kronebau eindrücklich ausgespielt:<br />

Er braucht nur wenig Aufstellfläche.<br />

Auch der Brennwert-Kessel<br />

<strong>Hoval</strong> UltraGas ® kommt mit wenig Platz<br />

aus. Was hingegen voll zur Geltung<br />

kommt, ist die Kaskadenlösung, welche<br />

die beiden Heizkessel bilden. Denn<br />

Sicherheit in der Wärmeversorgung<br />

ist oberstes<br />

Gebot. Und für den<br />

Fall der Fälle ist das<br />

SMS-Modul installiert,<br />

das den<br />

<strong>Hoval</strong>-Kundendienst<br />

sofort<br />

informiert.<br />

Einblicke 01.2013 _ 17


Einblicke<br />

Im Am Fokus Markt<br />

<strong>Hoval</strong> setzt auf Kompetenz bei<br />

Schulungen. Spitzenprodukte brauchen auch Spitzenkräfte.<br />

<strong>Hoval</strong> hat schon immer auf eine gute Ausbildung und fundierte technische Kenntnisse<br />

seines Serviceteams und seiner Kunden Wert gelegt. Deshalb wurde am Stammsitz<br />

in Vaduz in ein modernes TrainigCenter investiert, das praktische Schulungen nun<br />

noch anschaulicher macht.<br />

Das TrainingCenter dient in erster Linie der Ausbildung<br />

eigener Mitarbeiter sowie von Partnern und Kunden in den<br />

Fachbereichen Heiz- und Klimatechnik. Das Lernen und<br />

Üben direkt am Produkt ist eine wertvolle Ergänzung zu den<br />

Theoriemodulen. An zehn verschiedenen Stationen können<br />

<strong>Hoval</strong> Heiztechnik Produkte variabel geschult werden. Variabel<br />

heisst, dass vorhandene Anschlüsse mit unterschiedlichen<br />

Produkten bestückt werden können und somit den<br />

wechselnden und vielfältigen Trainingsbedürfnissen entsprochen<br />

werden kann. Fix installiert sind hingegen ein <strong>Hoval</strong><br />

PowerBloc (BHKW), zwei Wärmepumpen und zwei Home-<br />

Vent ® RS-500. Auf dem Dach arbeiten ständig eine Solaranlage<br />

und ein RoofVent ® . Weitere Geräte können - je nach<br />

Schulungsbedarf - vorübergehend ergänzt werden.<br />

Die zukünftigen Lernwilligen können sich über folgende<br />

Themenbereiche im neuen TrainingCenter in Vaduz informieren:<br />

Blockheizkraftwerke (BHKW), Fernwärme, Gas- und Öl-<br />

Brennwerttechnik, Festbrennstoffe, Solartechnologie,<br />

Wärmepumpen und Klimatechnik.<br />

Da bei <strong>Hoval</strong> immer lösungsorientiertes und effizientes<br />

Handeln im Vordergrund stehen, wird die Wärme, die über<br />

die Geräte im TrainingCenter gewonnen wird, für die Fussbodenheizung<br />

der Garderoben, der Umkleide und für die<br />

Warmwassererzeugung des Hauptgebäudes genutzt.<br />

Internationale und vielseitige Nutzung<br />

Die Welt zu Gast bei <strong>Hoval</strong> ist nicht übertrieben. Diverse <strong>Hoval</strong><br />

Ländergesellschaften, technische <strong>Hoval</strong> Gremien, Partner aus<br />

aller Welt, Fachinnungen und Gäste sind willkommen in den<br />

neuen Räumlichkeiten des TrainingCenter. Das TrainigCenter<br />

ist auch ein Multiplikator für Wissen. So schult das Produkt-<br />

18 _ Einblicke 01.2013<br />

management in der Zentrale im Train-the-Trainer-<br />

Prinzip die Verantwortlichen der <strong>Hoval</strong> Ländergesellschaften<br />

speziell auf Produktneuheiten. Diese geben ihr neu<br />

erworbenes Wissen wiederum weiter an <strong>Hoval</strong> Servicetechniker.<br />

Neben den definierten Trainingsmodulen bestimmt die<br />

Nachfrage das Angebot und die <strong>Hoval</strong> Kompetenz bleibt somit<br />

dynamisch und am Puls der Zeit.<br />

Ausgewogenheit ist Trumpf<br />

Wie bei jedem Lerninhalt ist es wichtig, Theorie und Praxis in<br />

wohldosiertem Masse und Verhältnis anzubieten. So lassen<br />

sich auch fachlich anspruchsvolle Inhalte präzise kommunizieren.<br />

Ziel ist es immer, dass jeder Teilnehmer einer <strong>Hoval</strong><br />

Schulung ein fundiertes Wissen, eine logische Argumentation<br />

und ein sicheres Auftreten mit nach Hause nimmt.<br />

<strong>Hoval</strong> TrainingCenter: Technik sauber in Szene gesetzt!<br />

Das BHKW <strong>Hoval</strong> PowerBloc versorgt einige Bereiche des <strong>Hoval</strong><br />

Firmengebäudes in Vaduz mit Wärme und Warmwasser.


Im Am Fokus Markt<br />

Willkommen im <strong>Hoval</strong> Alpen Campus.<br />

<strong>Hoval</strong> Italien stand vor einer grossen Herausforderung als es<br />

um die Suche nach einem geeigneten Platz für ein eigenes<br />

TrainingCenter am Standort in Grassobbio ging. Das bestehende<br />

Gebäude war voll ausgenutzt bis auf eine sehr grosszügige<br />

Eingangshalle mit Freitreppe nach oben in die Büroräume.<br />

Schnell war den Planern klar, hier im Eingangsbereich hat ein<br />

Trainingsraum Platz! Der Gruppenkommunikation folgend, das<br />

seine alpinen Wurzeln und sein Verständnis für strenge klimatische<br />

Bedingungen bildlich und argumentativ umsetzt, heisst<br />

das italienische TrainingCenter Alpen Campus und bildet in<br />

drei Stufen zum erfahrenen „Alpinisten“ aus.<br />

1. Bergwandern – Basiswissen zu fachspezifischer Technologie.<br />

Die Schulung dauert einen halben Tag und beinhaltet<br />

einen kleinen, praktischen Teil.<br />

2. Gipfelanstieg – vertiefte Schulung zu einzelnen Produkten<br />

und Systemen. Die Schulung dauert einen Tag und beinhaltet<br />

einen ausführlichen, praktischen Teil.<br />

3. Klettern – Workshop zu komplexen Themen. Die Schulung<br />

dauert ein oder zwei Tage und beinhaltet einen interaktiven,<br />

praktischen Teil.<br />

Seit dem 23.11.2012 ist das TrainingCenter fertiggestellt<br />

und wurde feierlich mit einem Event eröffnet. Die Schulungen<br />

haben im Januar 2013 Ihren Betrieb aufgenommen. Jährlich<br />

werden ca. 1.200 Personen im neuen TrainingCenter in<br />

Grassobbio erwartet.<br />

Der 60. Jahrestag der Krönung von Königin Elizabeth II wird<br />

im Sommer 2013 in den Gärten des Buckingham Palastes in<br />

London unter anderem mit einer Ausstellung durch die Königlichen<br />

Hoflieferanten (Royal Warrant Holders) gefeiert. <strong>Hoval</strong><br />

hält diesen Titel seit vielen Jahren und wird somit an den<br />

viertägigen Feierlichkeiten vom 11-14. Juli teilnehmen.<br />

Das Festival stellt Innovation, Spitzenleistungen und heimische<br />

Industrie in den Mittelpunkt, um die Bandbreite herausragender<br />

Marken im Vereinigten Königreich zu zeigen, die<br />

das königliche Qualitätssiegel tragen.<br />

Ein Royal Warrant zu sein, bedeutet für Personen wie für<br />

Unternehmen eine Anerkennung für Dienstleistungen und/<br />

oder Produkte, die mindestens in Folge fünf Jahre lang<br />

ausschliesslich in Anspruch genommen wurden vom<br />

Fact Box<br />

Grösse: 55 m 2<br />

Produkte:<br />

UltraGas ® (15),<br />

Thermalia ® (8),<br />

UltraOil ® (16),<br />

BioLyt (23), AgroLyt ® (25),<br />

Belaria ® R (8), TopGas ® comfort (16), TopGas ® combi (21/18),<br />

Belaria ® SR (16), 2 Kollektoren WK 251A auf dem Dach,<br />

1 Solex Mini, CombiSol S (1200/300), HomeVent ® RS-250;<br />

<strong>Hoval</strong> UK beim Coronation Festival 2013.<br />

By Appointment to<br />

Her Majesty the Queen<br />

Boiler Manufacturers & Engineers<br />

<strong>Hoval</strong> Limited, Newark<br />

Britischen Königshaus, dem Herzog von Edinburgh oder<br />

dem Prinzen von Wales. Die Träger der Auszeichnung<br />

werden seit jeher gleich gesetzt mit höchster Qualität und<br />

Spitzenleistung.<br />

<strong>Hoval</strong> Ltd. erhielt seine erste Auszeichnung als Royal Warrant<br />

bereits 1995 und trifft bei diesem einmaligen Festival nun auf<br />

weitere traditionsreiche und prestigeträchtige Persönlichkeiten<br />

und Unternehmen aus dem Vereinigten Königreich.<br />

Die Ausstellung anlässlich der Krönung von Königin Elizabeth<br />

II ist in vier Themenbereiche unterteilt: Design & Technologie,<br />

Essen & Trinken, Lebensstil & Freizeit sowie Haus & Garten.<br />

Der Wohltätigkeitsstiftung Queen Elizabeth Scholarship Trust<br />

(QEST), die Teil der Vereinigung der Royal Warrant Träger ist,<br />

wird ebenfalls ein Bereich gewidmet. Die Stiftung unterstützt<br />

finanziell benachteiligte Menschen in Ausbildung und Weiterbildung<br />

ihrer fachlichen Spezifikation.<br />

Das Team von <strong>Hoval</strong> in England erwartet bereits voller Stolz<br />

die Teilnahme an diesem aussergwöhnlichen Anlass zu<br />

Ehren des 60. Jahrestags der Krönung von Elizabeth II.<br />

Auf www.hoval.co.uk ist das offizielle Video zur Ankündigung<br />

des Coronation Festivals zu sehen.<br />

Einblicke 01.2013 _ 19


Im Detail<br />

Belaria ® compact IR<br />

mit europaweit bestem<br />

COP von 4,23 <strong>Hoval</strong> hält Wort und<br />

entwickelt die Wärmepumpen-Technologie weiter. Neuster<br />

Beweis: die Luft/Wasser-Wärmepumpe Belaria ® compact IR.<br />

Ihr Coefficient of Performance (COP) gilt als europaweit bester<br />

ihrer Leistungsklasse, und ihre Bauweise könnte kompakter<br />

nicht sein.<br />

Es war ein grosses Wort, das Peter<br />

Gerner, CEO Heiztechnik, vor etwas<br />

mehr als einem Jahr aussprach: „Wir<br />

werden die Technologie der Wärmepumpen<br />

auf die nächste Entwicklungsstufe<br />

heben.“ Seine Zuversicht hatte ihren<br />

Grund: Am Hauptsitz in Vaduz konnte<br />

<strong>Hoval</strong> soeben seine neuen Prüfstände<br />

für Sole/Wasser- und Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

einrichten. Die Prüfstände<br />

zählen zu den grössten in Europa - sie<br />

beschleunigen und bestärken seither<br />

die eigenen Entwicklungsprozesse.<br />

Exzellente Testergebnisse<br />

„Wir haben das Wärmepumpen-Programm<br />

verbessert und gleichzeitig ausgebaut“,<br />

berichtet nun Martin Woerz,<br />

Leiter Produktmanagement Wärmepumpen<br />

und Speicher.<br />

„Die komplett neue Belaria ®<br />

compact IR, die unsere<br />

Palette erweitert, hat in den<br />

Tests für das Zertifikat der<br />

European Heat Pump Association<br />

(EHPA) extrem gute,<br />

fast schon sensationell gute<br />

Werte erzielt.“<br />

20 _ Einblicke 01.2013<br />

Bei einer Aussentemperatur von 2° C<br />

und einer Vorlauftemperatur von 35° C<br />

bringt sie es auf einen Coefficient of<br />

Performance (COP) von 4,23. „Diesen<br />

Wert erreicht bis heute in Europa keine<br />

andere kompakte Luft/Wasser-Wärmepumpe“,<br />

konstatiert er.<br />

Im Sommer 2013 kommt die neue<br />

Wasser/Luft-Wärmepumpe Belaria ®<br />

compact IR vorerst in Liechtenstein, der<br />

Schweiz, Österreich und Italien auf den<br />

Markt, weitere Länder folgen. Sie wird<br />

in drei Typen mit 7, 9 und 11 kW Normleistung<br />

erhältlich sein.<br />

Raffinierte Technologie<br />

Worauf ist nun ihre ausserordentlich<br />

gute Leistungszahl zurückzuführen?<br />

Martin Woerz bringt es auf den Punkt:<br />

„Sie hat einen speziellen Verdampfer,<br />

einen Ventilator der neusten Generation<br />

und ein elektronisches Expansionsventil.<br />

Der Kältekreislauf arbeitet mit dem<br />

neuen Kältemittel R 410 A. Dank des<br />

ebenfalls neuen Wärmepumpen-Automaten,<br />

dem eigentlichen Hirn der<br />

Anlage, harmonieren die einzelnen<br />

Komponenten bestens.“<br />

Und gleich auch optimiert: Thermalia ® twin<br />

Vom Entwicklungsschub, der zur Luft/Wasser-Wärmepumpe Belaria ® compact<br />

geführt hat, profitiert auch die Sole/Wasser- und die Wasser/Wasser-Wärmepumpe<br />

Thermalia ® twin: Statt eines thermischen hat sie nun ebenfalls ein<br />

elektronisches Expansionsventil. Dieses erlaubt – zusammen mit dem neuen<br />

Kältemittel R 410 A – einen noch höheren COP.<br />

Die Typenreihe, bisher im Leistungsspektrum von 20 bis 35 kW, reicht jetzt mit<br />

einem zusätzlichen vierten Modell bis 42 kW. Die neue Thermalia ®<br />

twin (42),<br />

kompakt wie ihre kleineren „Schwestern“, ersetzt die bisherige Thermalia ® dual (43).<br />

Wohltuend für den Kunden: Das wirkt sich unmittelbar auf das Preis-Leistungsverhältnis<br />

aus!


Auf kleinstem Raum<br />

Hohe Leistungsfähigkeit und hohe Energieeffizienz<br />

beanspruchen nicht viel<br />

Platz, auch das beweist die Belaria ®<br />

compact IR eindrücklich: Sie braucht<br />

gerade einmal einen Quadratmeter,<br />

das vereinfacht auch den Einbau.<br />

Zudem ist sie flexibel: Der Heizvorlauf<br />

und -rücklauf und der Schlauch für den<br />

Kondensat-Ablauf können rechts oder<br />

links sein.<br />

Mit Energie-Pufferspeicher<br />

Stichwort Energieeffizienz: Um das<br />

Ein- und Ausschalten, das so genannte<br />

Takten, zu reduzieren, aber auch um zu<br />

garantieren, dass die für den Abtauprozess<br />

notwendige Energie stets vorhanden<br />

ist, hat die Belaria ® compact IR<br />

einen Energie-Pufferspeicher. Dazu<br />

haben die <strong>Hoval</strong> Entwickler Platz sparend<br />

einen Doppelboden konzipiert, der<br />

zugleich die Schallemissionen tief hält.<br />

Geräuscharm<br />

Ein klärendes Wort von Martin Woerz<br />

auch zur neusten, geräuscharmen Ventilator-Generation:<br />

„Wir haben einen<br />

speziell leisen Radialventilator gewählt.<br />

Der Wärmepumpen-Automat steuert ihn<br />

so, dass die Schallemissionen ohnehin<br />

relativ gering sind.“<br />

Fazit von Martin Woerz:<br />

„Die Belaria ® compact IR ist<br />

genau das richtige System<br />

etwa für den Fertighausbau:<br />

kompakt, verlässlich und mit<br />

einem bislang einzigartigen<br />

COP.“<br />

Das ist nicht zu viel versprochen.<br />

Europaweit<br />

bester COP von 4.23,<br />

geprüft und bescheinigt vom<br />

Austrian Institute of Technology.<br />

Ebenfalls erneuert:<br />

die beliebte Split-<br />

Wärmepumpe<br />

Die Belaria ® S kommt weiterentwickelt<br />

als Belaria ® SRM auf den Markt.<br />

Zusätzlich gibt es diese Wärmepumpe<br />

als Belaria ® compact SRM mit<br />

integriertem Wassererwärmer. Beide<br />

Systeme werden in sechs Leistungsgrössen<br />

mit 4, 6, 8, 11, 14 und 16 kW<br />

erhältlich sein.<br />

Die jüngste Generation der Split-Wärmepumpen<br />

ist mit einer neuen Regelungseinheit<br />

ausgerüstet, das Bedienteil<br />

kann im Gerät, an der Wand oder<br />

auch im Wohnraum platziert werden.<br />

Das Bedienen wird dadurch wesentlich<br />

einfacher. Die Stromaufnahme –<br />

dies eine der etlichen neuen Funktionen<br />

– lässt sich zeitlich begrenzen,<br />

was sich auf die Energiekosten, aber<br />

auch auf die Ausnützung der Sonnenenergie<br />

positiv auswirkt. Die feinere<br />

Regulierung führt zu einer höheren<br />

Heizleistung und zu einem noch<br />

höheren COP.<br />

Neu ist in der Inneneinheit der Split-<br />

Geräte eine hochenergieeffiziente<br />

Umwälzpumpe eingebaut. Die Belaria ®<br />

compact SRM hat eine bodenstehende<br />

Inneneinheit mit einem integrierten<br />

Edelstahl-Wassererwärmer. Dieser<br />

fasst in der 4kW Ausführung 180 Liter,<br />

in allen weiteren Ausführungen<br />

260 Liter.<br />

Einblicke 01.2013 _ 21


Im Detail<br />

Leittechnik optimiert den Betrieb.<br />

Fernwärme rechnet sich – für den Geldbeutel und für die Umwelt. Um die Energie noch<br />

besser zu nutzen und die Wirtschaftlichkeit weiter zu erhöhen, braucht es durchdachte Leittechnik.<br />

<strong>Hoval</strong> hat deshalb die Software TopTronic ® supervisor entwickelt.<br />

Alles im Überblick: Martin Köb, Leiter Steuerung und Regelungstechnik, veranschaulicht die benutzerfreundliche Plattform <strong>Hoval</strong> TopTronic ® supervisor.<br />

Eine Heizzentrale, ein Leitungsnetz zu<br />

den angeschlossenen Liegenschaften<br />

und den dortigen Übergabestationen,<br />

eine Pumpstation: Wer glaubt, damit<br />

sei das Fernwärmesystem komplett,<br />

irrt. Eine Leittechnik gehört dazu. „Sie<br />

ist eines der wichtigsten Werkzeuge<br />

des Anlagebetreibers“, sagt Martin<br />

Köb. Er leitet im Geschäftsbereich<br />

Heiztechnik von <strong>Hoval</strong> die Produktlinie<br />

Steuerung, Regelungstechnik und<br />

Software. „Wir installieren unsere Leittechnik-Software<br />

TopTronic ® supervisor<br />

auf den Leitrechner. Sie sammelt die<br />

Daten und bereitet diese für die<br />

Analyse auf, damit die Anlage weiter<br />

optimiert werden kann.“ Die Leittechnik<br />

ist das Hirn, auf das der Leitrechner<br />

22 _ Einblicke 01.2013<br />

und das Netz – soll es effizient arbeiten<br />

– angewiesen sind.<br />

Das Fernwärmenetz wird sichtbar<br />

Die Leittechnik <strong>Hoval</strong> TopTronic ® supervisor<br />

visualisiert die gesamte Anlage<br />

mit Heizzentrale, Übergabestationen<br />

und Sekundäranlagen. In welcher Temperatur<br />

kommt das Heizwasser in die<br />

angeschlossenen Liegenschaften? Wie<br />

warm ist es noch, wenn es zurückfliesst?<br />

Entsprechen diese Temperaturen<br />

den Soll-Werten, die für einen energieeffizienten<br />

Betrieb nötig sind? Wie<br />

viel Energie verbraucht das System pro<br />

Tag, pro Woche, pro Monat, pro Jahr?<br />

All diese Informationen – und noch<br />

mehr – liefert die Leittechnik <strong>Hoval</strong> Top-<br />

Tronic ® supervisor. „Fehleinstellungen –<br />

und Optimierungspotenzial – sieht der<br />

Fachmann sofort“, erklärt Wolfgang<br />

Leitner, Leiter der Entwicklung Leittechnik<br />

bei <strong>Hoval</strong>: Steht die „Energie-Ampel“,<br />

die ins Schema integriert ist, auf Grün,<br />

ist selbstredend alles im grünen Bereich.<br />

Orange und Rot dagegen fordern zum<br />

Justieren auf. Über den Leitrechner<br />

lässt sich direkt auf die Heizzentrale<br />

und die Übergabestationen zugreifen.<br />

Auch Hydraulik überwachen<br />

Wer will, kann mit der Leittechnik <strong>Hoval</strong><br />

TopTronic ® supervisor sogar eine Webcam<br />

in der Heizzentrale verknüpfen und


diese so live überwachen. Und optional<br />

lässt sich auch die gesamte Hydraulik<br />

der Heizzentrale sichtbar machen,<br />

woraus sich weitere Optimierungsmöglichkeiten<br />

ergeben: Für den effizienten<br />

Betrieb der Netzpumpen ist der Differenzdruck<br />

ein wichtiger Parameter.<br />

Probleme sofort entdecken<br />

„Da der Betreiber des Fernwärmenetzes<br />

an eine vertraglich festgelegte<br />

Leistung gebunden ist, hat er bestimmt<br />

jedes Interesse, diese hundertprozentig<br />

und mit möglichst geringem Energieaufwand<br />

zu erbringen“, mutmasst<br />

Wolfgang Leitner. „Entsprechend ist er<br />

auch daran interessiert, Probleme wie<br />

etwa ein Leck in der Heizzentrale<br />

sofort zu entdecken und zu beheben.<br />

Die <strong>Hoval</strong> TopTronic ® supervisor macht<br />

ihm das alles möglich.“<br />

Leittechnik in Planung einbeziehen…<br />

Damit die Leittechnik von <strong>Hoval</strong> mit<br />

sämtlichen technischen Komponenten<br />

des Fernwärmenetzes kommunizieren<br />

und diese überwachen kann, müssen<br />

die Übergabestationen mit dem Fernwärmeregler<br />

<strong>Hoval</strong> TopTronic ® com ausgerüstet<br />

sein. Zudem werden für den<br />

verschlüsselten Datentransfer zwischen<br />

<strong>Hoval</strong> TopTronic ® com und <strong>Hoval</strong><br />

TopTronic ® supervisor gleichzeitig mit<br />

den Fernwärme-Wasser-leitungen<br />

Erdkabel verlegt. Diese beiden Voraussetzungen<br />

sind schnell erfüllt, wenn die<br />

Leittechnik <strong>Hoval</strong> TopTronic ® supervisor<br />

bereits in die Planung eines Fernwärmenetzes<br />

einbezogen wird.<br />

… und in ERP-System integrieren<br />

Bestenfalls verfügt der Betreiber des<br />

Fernwärmenetzes auch über ein<br />

Die Fernwärmeregelung <strong>Hoval</strong> TopTronic ®<br />

com übernimmt die Kommunikationsfunktion zum<br />

Leitsystem <strong>Hoval</strong> TopTronic ®<br />

supervisor.<br />

Enterprise-Resource-Planning- oder<br />

kurz: ERP-System, denn dieses kann er<br />

ebenfalls mit der <strong>Hoval</strong>-Leittechnik<br />

„kurzschliessen“: Die Daten, welche die<br />

Software <strong>Hoval</strong> TopTronic ® supervisor<br />

aggregiert, fliessen über den Leitrechner<br />

ins ERP-System ein, das dann gleich<br />

die Monatsrechnungen für die angeschlossenen<br />

Wärmebezüger erstellt.<br />

Fazit von Martin Köb:<br />

„Unsere Leittechnik macht<br />

Fernwärmenetze nicht nur<br />

effizienter und somit wirtschaftlicher.<br />

Sie vereinfacht<br />

bzw. automatisiert auch die<br />

Abrechnung und reduziert<br />

dadurch den Personalaufwand.“<br />

ENERGIEZENTRALE<br />

1: Energiezentrale mit Leittechnik <strong>Hoval</strong> TopTronic ® supervisor<br />

2: Fernwärmeübergabestationen <strong>Hoval</strong> TransTherm mit <strong>Hoval</strong> TopTronic ® com<br />

1<br />

Natürlich lässt sich auch via Internet –<br />

und ohne die Installation von Zusatz-<br />

Software wie Java oder ActiveX – auf<br />

die Daten zugreifen. Betreiber mehrerer<br />

Fernwärmenetze können dank <strong>Hoval</strong><br />

TopTronic ® supervisor sogar jedes einzelne<br />

ihrer Netze auf ein und demselben<br />

Bildschirm aufrufen, deren Effizienz<br />

vergleichen oder sämtliche Daten<br />

kumulieren. Das ist genau die Transparenz,<br />

welche die Betriebskosten senkt<br />

und erst noch die Umwelt schont.<br />

2 2<br />

Einblicke 01.2013 _ 23


Im Detail<br />

Dichter, kompakter und effizienter<br />

geht es nicht. <strong>Hoval</strong> ist es gelungen, im neuen Rotationswärmetauscher<br />

die sonst übliche, systembedingte Leckage um bis zu 70% zu reduzieren. Da<br />

steckt technologisches Know-how drin, genauso wie in der hohen Effizienz.<br />

Im Grunde ganz einfach: Eine Lüftungsanlage<br />

soll Frischluft ins Gebäude<br />

bringen. Doch je mehr davon beim<br />

Transport verloren geht bzw. je mehr<br />

die Lüftungsanlage vom eingebauten<br />

Rotationswärmetauscher Falschluft<br />

zieht, desto weniger Frischluft wird dem<br />

Gebäude zugeführt. Die Umluft, die das<br />

Lüftungsgerät umwälzt, ist nicht nur<br />

wenig nützlich, sie frisst auch unnötig<br />

Energie.<br />

Immer noch ganz einfach: Die Menschen,<br />

die das Gebäude benützen, brauchen<br />

frische Luft. Darum definieren neue<br />

Richtlinien wie die VDI 3803, Blatt 5,<br />

dass ein Lüftungsgerät mit Rotationswärmetauscher<br />

um den Betrag der<br />

Leckage grösser gebaut werden muss.<br />

„Umluft braucht nicht<br />

nur mehr Energie, sie vergrössert<br />

somit auch das<br />

Lüftungsgerät und kostet<br />

mehr“,<br />

konstatiert Remo Hotz, Produktmanager<br />

Wärmerückgewinnung bei <strong>Hoval</strong>.<br />

„Deshalb haben wir unsere Rotationswärmetauscher<br />

dichter gemacht.“<br />

Seines Wissens sind es die dichtesten,<br />

die zurzeit auf dem Markt sind.<br />

Der neue Rotationswärmetauscher ist nicht nur<br />

technologisch ein Gewinn, er begeistert auch mit<br />

seinem modernen Design.<br />

24 _ Einblicke 01.2013


Jetzt mit Radialdichtung<br />

Rotordichtungen herkömmlicher<br />

Systeme bleiben trotz des sich bewegenden<br />

Rotors starr. Nicht so die<br />

Dichtung des Rotationswärmetauschers<br />

von <strong>Hoval</strong>:<br />

„Wir haben auf den Rotormantel<br />

Gleichkraftfedern<br />

montiert“,<br />

erklärt Remo Hotz. „Indem sich diese<br />

Konstantkraftfedern entsprechend der<br />

Bewegung des Rotors laufend justieren,<br />

drücken sie stets die Umfangsdichtung<br />

aus abriebfestem Polyethylen<br />

gegen das Gehäuse.“ Das minimiert<br />

die Leckage nachhaltig um bis zu 70%<br />

im Vergleich zu starren Systemen.<br />

Die <strong>Hoval</strong>-Exklusivität ist bereits<br />

patentiert.<br />

Kleiner und günstiger<br />

Die Innovation führt dazu, dass Lüftungsgeräte<br />

bei gleicher Frischluftmenge<br />

mini-mal dimensioniert werden können.<br />

Und das wiederum senkt die Produktions-<br />

und anschliessend die Betriebskosten.<br />

Leckage errechnen<br />

Auch das, so Remo Hotz, eine <strong>Hoval</strong>-<br />

Exklusivität:<br />

„Wir können die Leckage<br />

unseres Rotors genau<br />

errechnen und die Qualität<br />

unseres Dichtungssystems<br />

belegen.“<br />

Dieser Punkt ist nicht zu vernachlässigen,<br />

muss doch gemäss der Richtlinie<br />

VDI 3803, Blatt 5, bei nicht vorliegenden<br />

Leckage-Angaben von 10% ausgegangen<br />

werden. Es ist anzunehmen,<br />

dass die VDI 3803 über Deutschland<br />

hinaus wirken wird.<br />

Flexible Spülzone<br />

Exklusivität Nr. 3: Die Spülzone, die verhindert,<br />

dass Abluft in die Zuluft gelangen<br />

kann, lässt sich bei der Installation des<br />

Die patentierte, automatisch nachjustierende Schleifdichtung in <strong>Hoval</strong> Rotationswärmetauschern<br />

reduziert die Leckage, gegenüber herkömmlichen Systemen, dauerhaft um bis zu 70%.<br />

Rotationswärmetauschers individuell und<br />

optimal an den Druck im Lüftungsgerät<br />

anpassen. Je höher der Druck, umso<br />

kleiner darf und soll die Spülzone sein.<br />

Das minimiert den Energieverlust an der<br />

Spülzone und erhöht die Effizienz.<br />

Antrieb stufenlos regelbar<br />

Der 3-Phasen-Getriebemotor mit Riemenscheibe<br />

und Keilriemen ist auf einer Wippe<br />

in der Gehäuseecke installiert. Die Drehzahl<br />

lässt sich stufenlos regeln.<br />

Rotoren mit Sorptionstechnik<br />

<strong>Hoval</strong> ist auch Pionier auf dem Gebiet<br />

der Rotationswärmetauscher mit Sorptionsbeschichtung.<br />

Diese Beschichtung<br />

ermöglicht nicht nur Wärme-, sondern<br />

ganzjährige, konstante Feuchteübertragung:<br />

Im Winter trocknet das Gebäude<br />

nicht aus, und im Sommer bleibt die Luft<br />

im Gebäude auch bei schwüler Gewitterluft<br />

angenehm trocken.<br />

Dieser Effekt hat speziell in Kombination<br />

mit mechanischen Kälteanlagen<br />

massiven Einfluss auf die Investitions-<br />

und Betriebskosten: Die benötigte Kühlleistung<br />

wird durch die vorgetrocknete<br />

Luft um einen Drittel reduziert. Dies<br />

erlaubt es, die Kühlanlage, trotz gleicher<br />

Funktion, entsprechend kleiner zu<br />

dimensionieren. Somit sinken auch die<br />

Investitionskosten und später die Energiekosten<br />

beträchtlich.<br />

Maximale Effizienz<br />

Die <strong>Hoval</strong>-Rotationswärmetauscher<br />

erreichen Rückwärmzahlen von bis zu<br />

90%. Sie werden als einteilige Rotationswärmetauscher<br />

bis zu Grössen von<br />

2620 mm und als segmentierte Wärmetauscher<br />

bis zu Grössen von 3800 mm<br />

produziert. Die Wärmetauscher sind als<br />

Kondensations-, Enthalpie- und Sorptionsrotoren<br />

erhältlich.<br />

Einblicke 01.2013 _ 25


Im Detail<br />

Kraft und Wärme koppeln – und<br />

Geld sparen. Strom dezentral erzeugen und die dabei entstehende<br />

Abwärme zum Heizen und zur Wassererwärmung nutzen: So funktioniert ein Blockheizkraftwerk.<br />

Und genau so lässt sich Primärenergie sparen und gleichzeitig der CO 2-Ausstoss senken. <strong>Hoval</strong> bietet mit dem<br />

PowerBloc und weiteren erprobten Komponenten massgeschneiderte Gesamtlösungen.<br />

Er kennt die Funktionsweisen und die Vorteile<br />

von Blockheizkraftwerken (BHKW)<br />

bis ins letzte Detail. Urs Westreicher<br />

leitet das Produktmanagement Fernwärme<br />

/ BHKW, und er hat es errechnet:<br />

„Durch die Nutzung der Abwärme aus<br />

der Stromproduktion erreicht die eingesetzte<br />

Primärenergie einen Gesamtwirkungsgrad<br />

von 90% und mehr. Im<br />

Vergleich dazu bringt es die herkömmliche<br />

Kombination von lokaler Heizung<br />

und zentralem Kraftwerk lediglich auf<br />

30 bis 50%. Dezentrale Blockheizkraftwerke<br />

können somit 40% Primärenergie<br />

und mehr einsparen.“<br />

Für Heime, Private und Industrie<br />

Hallenbäder, Spitäler, Pflegeheime und<br />

Hotels, die das ganze Jahr über kontinuierlich<br />

Strom und Wärme benötigen,<br />

eignen sich genauso für Blockheizkraftwerke<br />

wie Industriegebäude, in denen<br />

mit Prozesswärme gearbeitet wird. Mehrfamilienhäuser<br />

sind ebenso prädestiniert<br />

für die Kraft-Wärme-Kopplung, und<br />

Wohn-häuser können sich zu einem<br />

Nah- oder Fernwärmenetz zusammenschliessen.<br />

So funktioniert ein BHKW<br />

Urs Westreicher wirft einen Blick in das<br />

Innere eines Blockheizkraftwerks:<br />

„Eine Verbrennungskraftmaschine, zum<br />

Beispiel ein Motor oder eine Gasturbine,<br />

treibt einen Generator an. Dieser stellt<br />

den angeschlossenen Haushalten oder<br />

Betrieben elektrischen Strom zur Verfügung.<br />

Mit der Abwärme, die im Motorblock<br />

anfällt und sich auf Kühlwasser<br />

oder Öl überträgt, wird über einen Wärmetauscher<br />

das Heizwasser erwärmt. Mit<br />

der im Abgas enthaltenen Energie kann<br />

Dampf für Prozesswärme erzeugt<br />

werden, oder die Energie kann genutzt<br />

werden, um über den Wärmetauscher<br />

Brauchwasser zu erwärmen.“<br />

26 _ Einblicke 01.2013<br />

Das sind zusammengefasst die Hauptkomponenten<br />

einer BHKW-Anlage von<br />

<strong>Hoval</strong>: ein Gas-Otto-Motor, ein Generator<br />

zur Stromerzeugung, Wärmetauscher<br />

zur Rückgewinnung der Wärmeenergie,<br />

elektrische Schalt-und Steuereinrichtungen<br />

für die Stromverteilung und hydraulische<br />

Einrichtungen für die Wärmeverteilung.<br />

Interessante Individuallösungen<br />

<strong>Hoval</strong> bietet für Blockheizkraftwerk und<br />

Nah- oder Fernwärmenetze massgeschneiderte<br />

Gesamtlösungen. Das<br />

<strong>Hoval</strong>-BHKW PowerBloc erbringt zum<br />

Beispiel als Erdgas-Modul eine elektrische<br />

Leistung von 43 bis 404 kW, als<br />

Biogas- oder Klärgas-Modul eine elektrische<br />

Leistung von 46 bis 365 kW.<br />

Auch ein Parallelbetrieb mehrerer<br />

Module ist möglich. Zur Abdeckung von<br />

Spitzenlasten lässt sich idealerweise<br />

ein Brennwertkessel <strong>Hoval</strong> UltraGas ®<br />

in Kaskade schalten.<br />

Das <strong>Hoval</strong> PowerBloc<br />

mit 43 - 404 kW elektrischer<br />

und 65 - 520 kW thermischer Leistung.<br />

Urs Westreicher hat auch einige Ratschläge<br />

parat, wie sich durch Kraft-<br />

Wärme-Kopplung der Geldbeutel<br />

schonen lässt: „Je höher und je konstanter<br />

der Bedarf an Wärme ist, desto<br />

länger ist das Blockheizkraftwerk das<br />

Jahr über in Betrieb. Und je länger der<br />

Betrieb, umso tiefer die Stromgestehungskosten.<br />

Eine hohe Anzahl an<br />

Jahresbetriebsstunden und somit eine<br />

hohe Rentabilität ergibt sich, wenn die<br />

Anlagenleistung tief ist im Verhältnis<br />

zum Bedarf an Wärmeleistung.“ Auch<br />

das ein Fazit des Fachmanns: „Mit<br />

wachsender Anlagengrösse sinken die<br />

Investitions- und insgesamt die Lebenszykluskosten.“<br />

Auf jeden Fall führt der<br />

Kundenwunsch bei <strong>Hoval</strong> zu einer<br />

Gesamtlösung, die ökonomisch und<br />

ökologisch interessant ist.


Im Rückblick<br />

Fokus<br />

Konstruktionszeichnung von 1942.<br />

Es war die Zeit der Wirtschaftskrise, aber trotz allem gelang es dem jungen Chef Gustav Ospelt,<br />

dem noch sein Bruder zur Seite stand, den Betrieb zu erweitern, wenn auch unter grössten finanziellen<br />

Schwierigkeiten. Bankgeld war rar.<br />

18 Teams folgten beim Markenerlebnistag in Vaduz den Spuren der Marke - <strong>Hoval</strong> das sind wir!<br />

Länderhead<br />

Headline<br />

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Gustav Ospelt liess den Gedanken in sich reifen, einen eigenen<br />

Zentralheizungskochherd zu konstruieren. Mit seinem treuen<br />

Arbeiter Albert Sprenger wurde entwickelt und erprobt, oft bis<br />

in die Nacht hinein. 1938 war es so weit: Der erste Zentralheizungskochherd<br />

aus Eigenbau funktionierte, der Weg in die<br />

Zukunft war damit geebnet!<br />

Dann kam der Krieg. Die Belegschaft war auf zwanzig Mann<br />

angewachsen und es waren grosse Anstrengungen notwendig,<br />

ihnen den Arbeitsplatz zu erhalten. Das Material war<br />

knapp geworden, und es galt, den Kampf um Zuteilungen<br />

aufzunehmen, der nur zu bestehen war, wenn man Dinge<br />

erzeugte, die den Werkstoff Eisen erhalten. Also Umstellung<br />

auf neue Produkte. Holzgasgeneratoren und Holzkohlevergaser<br />

wurden an schweizerische Automobilfirmen geliefert,<br />

denn Benzin war die allerknappste Ware geworden aber<br />

Autos sollten trotzdem fahren.<br />

Der Blick des Optimisten Gustav Ospelt war auf die Zukunft<br />

gerichtet. Ihm ging es um die Weiterentwicklung des Zentralheizungskochherdes.<br />

Und so wurde konstruiert, Wirkungsgrade<br />

gemessen und alle Vorbereitungen getroffen für eine<br />

sofortige Lancierung eines guten, modernen Produktes am<br />

Markt. Aber erst nach dem die Normalität wieder eingekehrt<br />

war.<br />

Einblicke 01.2013 _ 27


<strong>Hoval</strong> Aktiengesellschaft<br />

Austrasse 70<br />

9490 Vaduz, Liechtenstein<br />

www.hoval.com<br />

Impressum<br />

„Einblicke“ – Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der <strong>Hoval</strong> Gruppe. Erscheint variabel 2 x jährlich.<br />

Verantwortlich: Marketing Services, <strong>Hoval</strong> Aktiengesellschaft, 9490 Vaduz, Liechtenstein.<br />

4211998 <strong>Hoval</strong> Einblicke 01/2013 deutsch

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