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KABELSCHELLEN FÜR EIN - 3-K-Elektrik

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Prüfung: Kabelschelle KP 39/53<br />

Drei verseilte 20 kV- Einleiterkabel mit VPE- Isolierung und einem Querschnitt von 300 mm 2<br />

waren U- förmig angeordnet und von den Kabelschellen im Dreiecksverband<br />

zusammengehalten.<br />

Versuch Nr. Is a l F<br />

kA cm m N<br />

189-79/71 64,9 4,3 1,05 18.250<br />

189-79/72 64,3 4,3 1,31 22.350<br />

189-79/75 80,0 4,3 0,84 22.200<br />

189-79/76 81,3 4,3 1,05 28.650<br />

189-79/78 110 4,3 0,44 22.000<br />

189-79/79 111 4,3 0,44 22.400<br />

Ergebnis:<br />

Die Kabelschellen haben die Kurzschlußkräfte von 18.250 N bis 28.569 N überstanden.<br />

Die Aufnahmen 3 bis 6 zeigen das Verhalten des Kabelbündels während und nach dem<br />

Stoßvorgang. Bei den Versuchen war zu erkennen, daß das Hochspringen der Kabel bei<br />

kleineren Schellenabständen etwas geringer war als bei größeren Abständen.<br />

Es war allgemein eine sehr starke Ausbiegung der Kabel zwischen den Kabelschellen zu<br />

beobachten.<br />

Das Verrutschen eines Kabels und die damit verbundene Beschädigung des Außenmantels<br />

beim Versuch 189-79/72 ( Bild 3 des FGII- Berichts) ist allein auf den unzulässig großen<br />

Schellenabstand von 1,31 m zurückzuführen.<br />

Die Aufnahmen 7 und 8 zeigen das Kabelbündel vor und nach den Versuchen 189-79/78 und<br />

189-79/79. Es ist zu erkennen, daß nach den zwei Stößen mit einer 110 kA auch hier eine<br />

starke Ausbiegung der Kabel erfolgt war, obwohl der Abstand der Kabelschellen mit 44 cm dem<br />

Praxiswert entsprach.<br />

Das Hochspringen des Kabelbündels ging bei diesen Versuchen auf ca. 0,2 bis 0,3 m zurück.<br />

Obwohl die Kabelschellen vorher mehrere Male über 22.000 N und einmal 28.650 N ( Versuch<br />

189-79/76) ohne Beschädigungen überstanden hatten, ist es beim Stoß mit 100 kA bei einer<br />

Schelle zum Bruch einer Führungsleiste gekommen. Die Ursache ist wahrscheinlich in einer<br />

größeren Verbiegung der Schelle zu suchen. Bei vorherigen statischen Zugversuchen war es<br />

erst bei ca. 35.000 N bis 40.000 N durch zu große Ausbiegung zum Bruch gekommen.<br />

Es kann angenommen werden, daß mit der vorher angegebenen Gleichung zur Berechnung<br />

der Kurzschlußkräfte für Kurzschlußströme dieser Größenordnung von den tatsächlichen<br />

Werten abweichende Ergebnisse erzielt werden.<br />

Es wurde daher nach dem Bruch einer Führungsleiste der Versuch mit 110 kA wiederholt,<br />

wobei bei einer weiteren Kabelschelle eine Führungsleiste abbrach. Wie der FGII- Bericht zeigt,<br />

ist es zu keinen weiteren Schäden gekommen und auch die Funktion der Schelle in keiner<br />

Weise beeinträchtigt worden.<br />

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