dashackersyndrom100

WDR 3 open: pop drei, 15.04.2013
Das Hacker-Syndrom
erlebt habe, habe ich gesehen, dass uns nichts trennen kann. Nicht
die Politik, nicht die Wirtschaft oder Religion. Diese Mauern müssen
wir einreißen! Wir müssen Frieden, Gerechtigkeit und Gleichheit für
alle herstellen. „Telecomix“ geben mir ein wenig Hoffnung, dass wir
auf dem richtigen Weg sind. Wenn ich nach dem Sieg der Revolution
noch lebe, werde ich als Schriftsteller viel zu berichten haben. Es ist
mein größter Traum ein Schriftsteller zu werden. Ich habe eine
Menge guter Erinnerungen an diese Zeit und „Telecomix“ ist eine
davon.
Stephan Das ist halt total krass eigentlich. Also von jemanden, der gerade
(Telecomix Videoton)
mehr oder weniger beschossen wird, sowas zu lesen ist total krass.
Also so richtig.
16. Szene: Ende des Vortrags
V Stephan Um dann wiederum von Nerds zu hören: Das ist gefälscht! Das ist
gefaked. Ähm... ganz total und super gern im Netz. Man glaubt nur
Studien und Sachen, die man in den Nachrichten gesehen hat. Oder
auch welche die dann tot-diskutieren „Ja, vielleicht sind ja auch die
Rebellen die Aggressoren und der Assad verteidigt sich ja nur?“.
Dieses zulassen von kruden Theorien! Und dieses Zulassen von
kruden Theorien hat ganz viele Aktivisten zermürbt! Dass sie kein
Bock mehr hatten. Dieses tot-diskutieren von Fakten! Also von
angeblichen... hat Menschen dazu gebracht nicht mehr zu helfen.
Was vermutlich auch viele Menschenleben gekostet hat. Unsere
gesamte Nerdarroganz, die wir in den letzten dreißig Jahren
wunderbar kultiviert haben, die auch viel Spaß macht, also mir ja
© Westdeutscher Rundfunk Köln 2012
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