dashackersyndrom100
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WDR 3 open: pop drei, 15.04.2013<br />
Das Hacker-Syndrom<br />
Stephan Also ich saß da auf dieser Couch. Thomas da auf dem Sessel. Aber<br />
auf einem anderen. Auf so einem, glaub ich.<br />
Thomas Ja genau, der stand da noch vor Kopf.<br />
Stephan AUnd da haben wir haben immer gesessen abends und haben auf<br />
unsere Rechner gestarrt. Und äh...<br />
Thomas ...geschattet. Also miteinander.<br />
Stephan Miteinander. Da muss man nämlich nicht reden.<br />
Thomas Oder auch mit anderen. Oder tatsächlich mal geredet.<br />
Stephan Und dann ist damals nämlich die Situation da in Ägypten eskaliert.<br />
Thomas Da war es richtig zugemüllt und Stephan mittendrin. Entweder hier<br />
sitzend vor seinem Rechner, auf den Rechner starrend. Oft dann mit<br />
Headset auf, redend. Oder wild tippend. Völlig gebannt und er hat<br />
irgendwie ein automatisiertes „Hallo“ noch hingekriegt. Aber vielmehr<br />
war es dann auch in dem Moment erstmal nicht. Oder er tigerte auf<br />
und ab durchs Zimmer, wild hin und herlaufend mit dem Telefon am<br />
Ohr, oder dem Headset auf und hat telefoniert und erklärt und<br />
gesprochen und erzählt. Was relativ spannend war, weil allein wenn<br />
er gerade gesprochen hat, dann reichten mir meistens zwei Sätze,<br />
um zu wissen wie der aktuelle Stand der Lage ist. Um daraufhin zu<br />
wissen, ja ok, alles klar! Los geht‘s! Ja und ein bis zwei Stunde<br />
später, während derer wir halt gearbeitet und erzählt haben und ich<br />
mir noch die Infos geholt hab, die ich noch brauchte, bzw. Stephan<br />
mir die gegeben hat und gesagt hat: „Okay, Du könntest das und das<br />
© Westdeutscher Rundfunk Köln 2012<br />
Dieses Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt.<br />
Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen<br />
Genehmigung des WDR.<br />
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