dashackersyndrom100
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WDR 3 open: pop drei, 15.04.2013<br />
Das Hacker-Syndrom<br />
V Stephan Stell Dir vor, Du hast Angst eine Email zu versenden, weil man Dich<br />
dann zu Hause abholt. Stell Dir vor, Du hast Angst auf Facebook zu<br />
Posten, weil Du dann vielleicht auf der Straße erschossen wirst. Und<br />
jetzt stell Dir vor, dass Menschen Dir helfen, das zu umgehen. Wir<br />
sind da reingerutscht. Wir wollten das auch nie. Es fing an, als in<br />
Tunesien...<br />
V = Vortrag d = darüber<br />
d Stephan Wir haben dann, als der arabische Frühling los ging, das war ja<br />
Tunesien und vorher eigentlich ja auch im Iran irgendwie so<br />
halbwegs, haben wir das halt alles beobachtet. Die Prozesse<br />
beobachtet. Wie funktioniert das da gerade? Was passiert da<br />
gerade? Welche Technologie wird verwendet? Wie wird sie<br />
verwendet? Freunde von uns waren unten. Die kannten wir auch aus<br />
Telecomix. Wir haben vor unserem Bildschirm mitgefiebert. Und mit<br />
Leuten vor Ort halt auch gesprochen. Das war sehr spannend. Also<br />
so direkt „from the ground“ den Bericht zu bekommen. Und auch<br />
Ägypten, als am Tahrir-Platz das losging haben wir natürlich<br />
geschaut und geguckt. Dann war da plötzlich das Netz weg<br />
gewesen.<br />
V Stephan ...diese Menschen da eingeladen. Und die haben uns dann erzählt,<br />
was gerade vor Ort passiert. Und wir haben diese Sachen<br />
aufgeschrieben und wieder rausgegeben. Also wir haben als<br />
Nachrichtenagentur gearbeitet quasi. Wir haben es halt ziemlich<br />
ungefiltert durchgegeben. Dann, Ägypten. Wer weiß, wie viele Tage<br />
das Netz in Ägypten weg war? Es war gefühlt eine Ewigkeit. Aber<br />
eigentlich waren es nur vier Tage! Es waren nur vier Tage. Gefühlt<br />
waren es aber irgendwie zehn Wochen. In diesen vier Tagen konnte<br />
© Westdeutscher Rundfunk Köln 2012<br />
Dieses Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt.<br />
Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen<br />
Genehmigung des WDR.<br />
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