Delegiertenversammlung der Gemeinschaft ... - Zoo Schwerin
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Ursus, Mitteilungsblatt des <strong>Zoo</strong>vereins und des <strong>Zoo</strong>s <strong>Schwerin</strong>, 18. Jahrgang, Heft 1 (August 2012): BINNER, U.: <strong>Delegiertenversammlung</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinschaft</strong> Deutscher <strong>Zoo</strong>för<strong>der</strong>er (GDZ) 2011 im <strong>Zoo</strong> Leipzig: 45-48, 11 Abb., <strong>Schwerin</strong><br />
Begründet wurde dieses mit <strong>der</strong> Abfolge <strong>der</strong><br />
Tagungen Europäischer <strong>Zoo</strong>för<strong>der</strong>er, die ebenfalls<br />
alle zwei Jahre stattfindet.<br />
Abb. 4: Indische Elefanten<br />
Somit können sich die Delegierten einmal zur<br />
Tagung <strong>der</strong> GDZ und im an<strong>der</strong>en Jahr zur Tagung<br />
<strong>der</strong> Europäischen <strong>Zoo</strong>för<strong>der</strong>er treffen.<br />
Nach dem Abschluss <strong>der</strong> Regularien folgte eine<br />
Reihe von interessanten Vorträgen. Der einleitende<br />
Vortrag befasste sich mit dem Thema “Die Rolle<br />
des Weltverbandes <strong>der</strong> <strong>Zoo</strong>s und Aquarien (WAZA<br />
- World Association of <strong>Zoo</strong>s and Aquariums) im<br />
globalen Artenschutz”. Die WAZA ist eine globale<br />
Organisation, die weltweit mehr als 1000 <strong>Zoo</strong>s und<br />
Aquarien mit jährlich mehr als 700 Millionen<br />
Besuchern repräsentiert. Sie erarbeitet Standards für<br />
die Tierhaltung und den Artenschutz. Dr. Jörg<br />
Junhold, <strong>Zoo</strong>direktor des gastgebenden Leipziger<br />
<strong>Zoo</strong>s, beschäftigte sich in seinem Vortrag mit dem<br />
Artenschutz nicht nur als Aufgabe in den <strong>Zoo</strong>s. Das<br />
Bestreben soll langfristig dahin gehen, aus den<br />
Erfahrungen in den <strong>Zoo</strong>s Schutzstrategien für frei<br />
lebende Tiere zu entwickeln und durchzusetzen.<br />
Aus diesem Grund soll im Artenschutz die<br />
Zusammenarbeit von zoologischen Gärten und<br />
Aquarien sowie die Zucht und Haltung von Tieren<br />
in Menschenhand weiter geför<strong>der</strong>t werden.<br />
Gleichzeitig wird dadurch die Zusammenarbeit von<br />
nationalen und regionalen Verbänden und ihren<br />
Mitglie<strong>der</strong>n geför<strong>der</strong>t und abgestimmt.<br />
Im Vor<strong>der</strong>grund <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungen stehen die<br />
Umweltbildung, <strong>der</strong> Artenschutz und die<br />
46<br />
48<br />
Umweltforschung. Außerdem wird angestrebt, dass<br />
die Vertreter von zoologischen Gärten und<br />
Aquarien in an<strong>der</strong>en internationalen Organisationen<br />
o<strong>der</strong> Vereinigungen mitwirken können.<br />
Abb. 5: Beim <strong>Zoo</strong>rundgang<br />
Interessante Ergebnisse stellte Bruno Hensel vom<br />
<strong>Zoo</strong>verein Wuppertal e.V. in seinem Vortrag mit<br />
dem Thema: “Die Arbeit <strong>der</strong> Mitgliedsvereine <strong>der</strong><br />
GDZ in Zahlen, Daten und Fakten – Auswertung<br />
<strong>der</strong> Fragebogenaktion” vor. 29 För<strong>der</strong>vereine hatten<br />
an einer Fragebogenaktion teilgenommen.<br />
Hinterfragt wurde u.a., wie die <strong>Zoo</strong>vereine<br />
Mitglie<strong>der</strong>werbung betreiben bzw. welche Erfolge<br />
dabei zu verzeichnen sind. Zu den Themen<br />
Patenschaften, Benefizveranstaltungen, Lotterien,<br />
Drucksachen, Vorträge, Führungen,<br />
Exkursionen/Fahrten, Erbschaften wurden die<br />
Intensität und <strong>der</strong>en Erfolg von<br />
öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen erfasst und<br />
dargestellt. Die <strong>Zoo</strong>vereine können aus <strong>der</strong>artigen<br />
Erhebungen eigene wirksame Strategien zur<br />
För<strong>der</strong>ung des eigenen <strong>Zoo</strong>s ableiten.<br />
Abb. 6: Flussfahrt im Gondwanaland<br />
Das Thema “Tierrechtler und Tierschützer” durch<br />
Ralf Leidl stieß auf eine hohe Aufmerksamkeit,<br />
denn fast je<strong>der</strong> <strong>Zoo</strong>verein wurde inzwischen mit<br />
dem Problem von selbsternannten Tier- o<strong>der</strong><br />
Artenschützern konfrontiert. Als eine Ursache dafür<br />
wurden in <strong>der</strong> Diskussion die gegenwärtigen<br />
desolaten Bildungssysteme in allen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
genannt, weil diese „Län<strong>der</strong>sache“ sind. Die<br />
Vergleichbarkeit <strong>der</strong> schulischen Bildung ist<br />
innerhalb von Deutschland nicht mehr gegeben.