PDF-Version des Zooführers - Krefelder Zoo
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Zooführer
- Seite 2 und 3: 2 Jaguarjungtier Pinguin
- Seite 4 und 5: 4 Die Geschichte des Krefelder Zoos
- Seite 6 und 7: 6 Die Tropenhäuser im Krefelder Zo
- Seite 8 und 9: 8 1 - Ursprünglich lebten Guanakos
- Seite 10 und 11: 10 6 - Das Weißschwanz-Stachelschw
- Seite 12 und 13: 12 Saki Terekay-Schildkröte
- Seite 14 und 15: 14 8b - Im Sommer 2010 wurde mit de
- Seite 16 und 17: 16 9 - In ihrer südamerikanischen
- Seite 18 und 19: 18 10 - In einem kleinen Verbreitun
- Seite 20 und 21: 20 12 - Die „Afrikawiese“ stell
- Seite 22 und 23: 22 13 - In den südlich der Tundren
- Seite 24 und 25: 24 18 - Im 2.000 m 2 großen Affent
- Seite 26 und 27: 26 19 - Das Graue Riesenkänguru, e
- Seite 28 und 29: 28 23 - Ein Kleinod unseres Zoos is
- Seite 30 und 31: 30 In der Madagaskar-Voliere erwart
- Seite 32 und 33: 32 Nilgau-Antilope Moschusochse
- Seite 34 und 35: 34 27 - Zebras kommen in ganz Afrik
- Seite 36 und 37: 36 31 - Das Großkatzengehege konnt
- Seite 38: 38 Junge Schneeleoparden
- Seite 41 und 42: 35 - In der geräumigen Küstenvoge
- Seite 43 und 44: Guereza Der Guereza ist ein baumleb
- Seite 45: 41 - Der Serval ist eine hochbeinig
- Seite 49 und 50: Auch der heutige Zoo nimmt bei der
- Seite 51 und 52: Die Schmetterlingsblüten sind eine
<strong>Zoo</strong>führer
2<br />
Jaguarjungtier<br />
Pinguin
Liebe Besucher<br />
und Freunde <strong>des</strong> <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>s,<br />
die unvermindert anhaltende Ausrottung einer<br />
stetig wachsenden Zahl von Tier- und Pflanzenarten<br />
führte in den letzten Jahrzehnten zu einer<br />
weltweiten Kooperation der <strong>Zoo</strong>logischen Gärten.<br />
Ihr Ziel ist nicht nur die Zucht und Erhaltung bedrohter<br />
Tierarten in den <strong>Zoo</strong>s sondern auch deren<br />
aktive Beteiligung an Artenschutzprojekten. Neben<br />
der Erholung und naturkundlichen Bildung seiner<br />
Besucher stellt der „<strong>Zoo</strong> der Zukunft“ somit den<br />
Artenschutz in das Zentrum seiner Aktivitäten.<br />
Als meistbesuchte Freizeiteinrichtung Krefelds<br />
befindet sich auch der <strong>Zoo</strong> in diesem Wandel. Im<br />
Juli 2005 wurde der ehemals städtische Betrieb in<br />
eine gemeinnützige GmbH mit den beiden Gesellschaftern,<br />
der Stadt Krefeld und dem Verein der<br />
<strong>Zoo</strong>freunde Krefeld, umgewandelt. Seitdem hat<br />
die junge Gesellschaft eine Vielzahl von Projekten<br />
zur Modernisierung <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s durchgeführt.<br />
Dazu gehört der Umbau der Anlagen für Elefanten,<br />
Nashörner, Baumkängurus, Ameisenbären<br />
und indischen Huftieren, die Sanierung <strong>des</strong> alten<br />
Bauernhauses, <strong>des</strong> Regenwaldhauses sowie vieler<br />
Stallungen, der Umbau <strong>des</strong> Eingangs mit <strong>Zoo</strong>Shop,<br />
Kasse und sanitären Anlagen, und schließlich<br />
Neubauten wie das Forscherhaus, das Schmetterlingshaus<br />
und die Vorhalle <strong>des</strong> Regenwaldhauses.<br />
Weitere Projekte wie die Futtermeisterei sind in<br />
Bau und werden wesentlich zur Verbesserung der<br />
Haltung und Versorgung unserer Tiere beitragen.<br />
Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Aufenthalt<br />
und hoffe, dass Sie mit Hilfe dieses <strong><strong>Zoo</strong>führers</strong><br />
und <strong>des</strong> Übersichtsplanes auf der letzten Seite<br />
unsere wertvollen zoologischen und botanischen<br />
Bewohner einfacher finden können und wesentliche<br />
Informationen über sie erhalten.<br />
Ihr<br />
Dr. Wolfgang Dreßen<br />
<strong>Zoo</strong>direktor<br />
3
4<br />
Die Geschichte <strong>des</strong> <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>s<br />
Der am heutigen Standort im Mai 1938<br />
gegründete städtische „<strong>Krefelder</strong> Tierpark“<br />
war der Nachfolger <strong>des</strong> von 1877 bis 1914 privat<br />
geführten „Crefelder Tiergartens“ zwischen<br />
Tiergarten- und Uerdinger Straße. Aufgrund der<br />
zunehmenden Haltung exotischer Arten wurde<br />
die 13 ha große Einrichtung im Jahr 1970 in<br />
„<strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>“ umbenannt. Im Jahr 2005 erfolgte<br />
die Umwandlung in eine gGmbH mit der Stadt und<br />
dem Verein der <strong>Zoo</strong>freunde Krefeld als Gesellschafter.<br />
Zum <strong>Zoo</strong> gehört ebenfalls die Außenstation<br />
„Hausenhof“ im <strong>Krefelder</strong> Vorort Linn, die als<br />
nichtöffentlicher Quarantäne- und Zuchtbereich<br />
genutzt wird.<br />
Das Erscheinungsbild <strong>des</strong> <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>s wird<br />
wesentlich durch die Parklandschaft geprägt,<br />
deren Baumbestand auf die Errichtung <strong>des</strong> Grotenburg-Schlösschens<br />
durch den Seidenbaron<br />
de Greiff Mitte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts zurückgeht.<br />
An ihr orientiert sich auch heute noch die Gestaltung<br />
der Gehege, Stallungen und Wege. Die derzeitigen<br />
fünf Schwerpunkte in der Tierhaltung<br />
entwickelten sich in den 60er und 70er Jahren <strong>des</strong><br />
letzten Jahrhunderts: Tiere aus dem tropischen<br />
Süd- und Mittelamerika, Tiere aus der afrikanischen<br />
Savanne, Menschenaffen, Großkatzen<br />
sowie Tropen- und Wasservögel.<br />
Historische<br />
Aufnahme <strong>des</strong><br />
Grotenburg-<br />
Schlösschens
Der moderne <strong>Zoo</strong><br />
Die weltweit über 1.000 <strong>Zoo</strong>logischen Gärten<br />
haben sich zu einem intensiv kooperierenden<br />
Netzwerk verbunden. Der <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> ist<br />
Mitglied im Verband Deutscher <strong>Zoo</strong>direktoren<br />
(VDZ), im Europäischen Verband der <strong>Zoo</strong>s und<br />
Aquarien (EAZA) und im Weltverband der <strong>Zoo</strong>s<br />
und Aquarien (WAZA).<br />
Verband Deutscher<br />
<strong>Zoo</strong>direktoren e.V.<br />
World Association<br />
of <strong>Zoo</strong>s and Aquariums<br />
Das Ziel <strong>des</strong> Netzwerkes ist der Aufbau<br />
geschützter <strong>Zoo</strong>-Populationen bedrohter Arten<br />
im Rahmen von Zuchtprogrammen.<br />
Darüber hinaus beteiligen sich die <strong>Zoo</strong>s zunehmend<br />
auch an den Schutzmaßnahmen im Freiland.<br />
Dabei können die <strong>Zoo</strong>tiere bei Wiederansiedelungsprojekten<br />
den Kern für die Neubildung<br />
von Populationen im natürlichen Lebensraum der<br />
Art bilden.<br />
Der <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> beteiligt sich mittlerweile an<br />
über 45 internationalen Zuchtbüchern und führt<br />
das Europäische Zuchtbuch für Tamanduas und<br />
das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für<br />
Baumkängurus.<br />
Vogeltropenhaus 5
6<br />
Die Tropenhäuser im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong><br />
Studien in freier Wildbahn und Fortschritte<br />
der Tiermedizin erlaubten es in den letzten<br />
Jahrzehnten mehr und mehr, statt gekachelter<br />
Tierunterkünfte naturnahe Gehege zu gestalten.<br />
So war es möglich, die Bedürfnisse und Ansprüche<br />
der einzelnen Tierarten oder ganzer Tier- und<br />
Pflanzengemeinschaften zu erfüllen.<br />
Im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> lässt sich diese Entwicklung -<br />
neben großflächigen Freigehegen - besonders am<br />
Beispiel der vier Tropenhäuser erkennen, die vor<br />
allem Dank privater Initiative geplant und realisiert<br />
werden konnten:<br />
- Affentropenhaus<br />
(Walter Gehlen Stiftung, 1975)<br />
- Vogeltropenhalle<br />
(<strong>Zoo</strong>freunde Krefeld u. Stadt Krefeld, 1989)<br />
- Südamerika Regenwaldhaus<br />
(Walter Gehlen Stiftung, 1998)<br />
- SchmetterlingsDschungel<br />
(<strong>Zoo</strong>freunde Krefeld, 2010)<br />
Der Bau <strong>des</strong> Affentropenhauses bot sowohl<br />
für Menschen als auch für Affen aufsehenerregende<br />
Neuerungen. Für die Menschenaffen entfalten die<br />
Pflanzen ihre wohltuende Wirkung besonders auf<br />
die Atemwege und das Haarkleid. Für die ursprünglichen<br />
Waldbewohner bedeutet es darüber hinaus<br />
Abwechslung und Bereicherung, in ihrer Nähe<br />
Vögel und Flughunde beobachten zu können und<br />
gelegentlich etwas vom frischen Grün der Pflanzen<br />
zu bekommen. Jetzt sollen den Menschenaffen<br />
bald zusätzlich Außenanlagen zur Verfügung<br />
stehen. Die Fertigstellung <strong>des</strong> „Gorillagartens“ ist<br />
für das Frühjahr 2012 geplant.
Bei der Gestaltung der Vogeltropenhalle<br />
versuchten wir, Pflanzen und Vögel ihrer geografischen<br />
Herkunft entsprechend in kleinen Biotopausschnitten<br />
zu zeigen. Besonders naheliegend<br />
ist es, Vögel inmitten lebender Bäume und Sträucher<br />
zu halten, denn Baumwipfel und Geäst bilden<br />
ihren natürlichen Lebensraum. Zweige sind<br />
die idealen Sitz- und Ruheplätze und bieten<br />
Nestunterlagen und Nistmaterial.<br />
Im Regenwaldhaus gelang es, einen weiteren<br />
Schritt zu gehen: Pflanzen in großer Vielfalt mit<br />
über 400 Arten bieten den meist kleineren Tieren<br />
die direkte Lebensgrundlage.<br />
Pilzzüchtende Blattschneiderameisen führen vor<br />
Augen, welche Rolle sie im ökologischen Gleichgewicht<br />
spielen. Vögel sowie Blumenfledermäuse,<br />
die „Kolibris der Nacht“, sammeln Nektar<br />
und Blütenpollen aus Blüten der verschiedensten<br />
Formen, die sich in wechselseitiger Anpassung<br />
zwischen Pflanze und Tier im Laufe von Jahrmillionen<br />
entwickelt haben.<br />
Im SchmetterlingsDschungel zeigen wir in Raupenund<br />
Schlupfkästen den gesamten Lebenszyklus<br />
der Schmetterlinge. Bis zu 200 Falter aus über<br />
60 Arten umschwirren den Besucher und wecken<br />
Begeisterung für diese faszinierenden Insekten.<br />
Blattschneiderameisen 7
8<br />
1 - Ursprünglich lebten Guanakos in fast allen südamerikanischen<br />
Trockengebieten, sowohl im Hochland<br />
Boliviens und Perus als auch in den Steppen Patagoniens.<br />
Aus ihnen züchteten die Ureinwohner Lama und<br />
Alpaka als Haustiere. Diese dienten den Menschen als<br />
Lastenträger und Woll-Lieferanten.<br />
Die Guanakos werden zusammen mit zwei Arten gehalten,<br />
die gerne in Wassernähe leben.<br />
Die Flachlandtapire sind südamerikanische Waldbewohner<br />
und ausgezeichnete Schwimmer. Auffällig ist<br />
ihr starker Nackenkamm sowie die verlängerte, rüsselartige<br />
Oberlippe, die als bewegliches Greif- und<br />
Tastwerkzeug dient. Auch Wasserschweine oder<br />
Capybaras lieben die Nähe von Sümpfen, Flüssen und<br />
Seen. Sie sind die größten Nagetiere, kommen in großen<br />
Verbänden in den tropischen Savannen Südamerikas<br />
vor und können hervorragend schwimmen und<br />
tauchen. Die zu den Straußenvögeln gehörenden<br />
Nandus runden die südamerikanische Lebensgemeinschaft<br />
ab.<br />
Flachlandtapir<br />
2 - Seit 5000 Jahren dient das zweihöckrige Kamel<br />
(Trampeltier) dem Menschen in China als Nutztier.<br />
Berühmt ist seine Durstfähigkeit, die es ihm<br />
ermöglicht, in großer Hitze ohne Wasser durch die<br />
Wüste zu wandern.<br />
Seine Körpertemperatur steigt dabei von 36° auf 40°<br />
an, es schwitzt also weniger und verbraucht so weniger<br />
Wasser zur Kühlung seines Körpers.<br />
Zudem kann das Kamel bis zu 25% seines Körpergewichtes<br />
(beim Menschen sind es 5%) ohne Lebensgefahr<br />
durch Wasserverlust verlieren.
Mantelpavian<br />
Das Wildkamel, die Ursprungsform <strong>des</strong> Kamels,<br />
findet man heute nur noch in kleinen Herden in<br />
der Wüste Gobi.<br />
3 - Das Shetland-Pony wurde als Kleinpferd gezüchtet.<br />
Seine Widerristhöhe liegt bei max. 96 cm.<br />
Es ist in besonderer Weise den kargen Verhältnissen<br />
der Atlantikinseln angepasst, wo es heute<br />
noch dem Menschen bei der Arbeit hilft. Auf den<br />
Mittelmeerinseln erfüllt der Zwergesel eine ähnliche<br />
Rolle als Lastenträger.<br />
4 - Unsere Kamerun-Zwergziegen stammen<br />
aus West- und Zentralafrika. Ebenso wie die vom<br />
Guanako abstammenden Alpakas aus Südamerika<br />
stellen sie alte Haustierzüchtungen dar.<br />
5 - Mantelpaviane, deren Heimat die Gebirgszüge<br />
Abessiniens und Südarabiens sind, leben in<br />
kleinen Horden von 8 - 15 Tieren.<br />
Sie werden angeführt und verteidigt von dem mit<br />
einer silbergrauen Mähne geschmückten<br />
Männchen. Abends treffen mehrere Haremsgruppen<br />
zu Schlafgemeinschaften mit z.T. einigen<br />
Hundert Einzeltieren zusammen.<br />
9
10<br />
6 - Das Weißschwanz-Stachelschwein liebt die<br />
Dämmerung und verschläft somit den größten<br />
Teil <strong>des</strong> Tages. Es lebt in den Savannen und<br />
Buschsteppen Südosteuropas und Vorderasiens.<br />
7 - Der Humboldt-Pinguin bewohnt die Küsten<br />
Perus nahe am Äquator. Sein Lebensraum sind<br />
die fischreichen Gewässer <strong>des</strong> kühlen Humboldt-<br />
Stroms. Die Eier werden in Erdhöhlen erbrütet.<br />
Männchen beteiligen sich an der Brut und<br />
Aufzucht der Jungen genauso wie die Weibchen.<br />
Humboldt-Pinguin<br />
Kalifornische Seelöwen werden zu den Ohrenrobben<br />
gezählt, denn sie zeigen im Gegensatz zu<br />
Hundsrobben noch äußerlich sichtbare Ohren.<br />
An Land bewegen sie sich auf allen vier Füße gestützt<br />
fort.<br />
Kalif. Seelöwenbulle
8a - Das Südamerika-Regenwaldhaus<br />
beherbergt Vertreter der Tropenwelt Süd- und<br />
Mittelamerikas.<br />
Hierzu zählen Glattstirnkaimane, Anakondas,<br />
fünf Schildkrötenarten, Stirnlappenbasilisken,<br />
Weißgesicht-Sakis, Tamanduas, Zweifinger-<br />
Faultiere und Blumenfledermäuse.<br />
Blattschneiderameisen vertreten die Insekten,<br />
deren Völker in den Tropen viele Millionen Individuen<br />
umfassen können. Eine Vielzahl südamerikanischer<br />
Tropengewächse (über 400 Arten) bildet<br />
einen nahezu natürlichen Lebensraum für die<br />
Tiere dieses Hauses.<br />
Zweifinger-Faultier<br />
11
12<br />
Saki<br />
Terekay-Schildkröte
Stirnlappenbasilisk<br />
Blumenfledermaus<br />
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14<br />
8b - Im Sommer 2010 wurde mit dem<br />
SchmetterlingsDschungel das vierte Tropenhaus<br />
<strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s eröffnet.<br />
Möglich wurde der Bau durch eine Spende der<br />
<strong>Zoo</strong>freunde Krefeld. Die 145 m² große und neun<br />
Meter hohe Halle ähnelt in Form und Gestaltung<br />
dem benachbarten Regenwaldhaus, mit welchem<br />
sie durch die ebenfalls neu erbaute Vorhalle verbunden<br />
ist. In dieser hat der Besucher die Möglichkeit<br />
sich zunächst anhand einer Ausstellung<br />
tiefer mit der faszinierenden Welt <strong>des</strong> Regenwal<strong>des</strong><br />
auseinanderzusetzen. Hier befinden sich<br />
Sitzplätze, sowie Stellplätze für Kinderwagen und<br />
eine Garderobe.<br />
Auf dem Rundgang durchs Schmetterlingshaus<br />
kann man je nach Saison bis zu 60 verschiedene<br />
Falterarten aus den Tropen Südamerikas, Asiens<br />
und Afrikas erleben - weltweit kommen circa<br />
170.000 Arten vor!<br />
Raupen- und Schlupfkästen ermöglichen dem<br />
Besucher, den gesamten Lebenszyklus der<br />
Schmetterlinge vom Ei über die Raupe und Puppe<br />
bis hin zum flugfähigen Falter zu verfolgen.<br />
Beim Rundgang lohnt auch ein Blick auf die<br />
tropische Bepflanzung. Da im Haus spezielle<br />
Futterpflanzen eingesetzt wurden, auf denen die<br />
frei fliegenden Falter direkt ihre Eier ablegen,<br />
sitzen auf angeknabberten Blättern oft bizarre<br />
Raupen.
Neben den Pflanzen mit ihren nektarhaltigen<br />
Blüten bieten wir als weitere Nahrungsquelle für<br />
die Schmetterlinge auch eine Futtermischung aus<br />
Honigwasser, Nektar und Pollen an speziellen<br />
Futtertischen an.<br />
Zum größeren Teil werden die Puppen direkt in<br />
den Herkunftsländern wie Costa Rica oder Malaysia<br />
bei professionellen Schmetterlingshändlern<br />
bestellt. Diese bekommen die Puppen von lokalen<br />
Züchtern, welche in einer familieneigenen Regenwaldparzelle<br />
die Schmetterlinge in nachhaltiger<br />
Zucht nutzen. Der andere Teil der Puppen stammt<br />
aus unserer eigenen Nachzucht in Zuchträumen<br />
hinter den Kulissen <strong>des</strong> Regenwaldhauses.<br />
Da tropische Schmetterlinge ein hohes Lichtbedürfnis<br />
haben, fliegen sie hier im <strong>Zoo</strong> nur von<br />
Ostern bis Ende Oktober. Das Schmetterlingshaus<br />
mit seinen blühenden Pflanzen ist aber auch ohne<br />
Falter im Winter für die Besucher geöffnet.<br />
15
16<br />
9 - In ihrer südamerikanischen Heimat waren<br />
die Hyazintharas in früheren Zeiten wegen ihres<br />
bunten Gefieders begehrte Jagdobjekte. Heutzutage<br />
droht ihnen größere Gefahr durch den illegalen Handel<br />
für den Heimtiermarkt.<br />
Hyazinthara<br />
10 - Großtierhaus<br />
Die in Ost- und Südafrika beheimateten<br />
Spitzmaul-Nashörner sind in den letzten drei<br />
Jahrzehnten von etwa 70.000 auf derzeit 2.500 Tiere<br />
dezimiert worden. Ursache für diese brutale<br />
Ausrottung ist das Horn, das sowohl in der traditionellen<br />
Chinesischen Medizin verwandt, als auch<br />
zu Griffen von Krummdolchen verarbeitet wird,<br />
die als männliche Statussymbole vieler Stämme<br />
im arabischen Jemen gelten.<br />
Im Rahmen <strong>des</strong> Internationalen Zuchtprogramms<br />
leben derzeit etwa 270 Individuen in den<br />
<strong>Zoo</strong>logischen Gärten weltweit.
Trotz intensiver Zuchtbemühungen sind Geburten<br />
in <strong>Zoo</strong>logischen Gärten immer noch selten.<br />
Nach einem Partnertausch im Jahre 2004 paarte<br />
sich unser Weibchen „Nane“ mit dem neuen Bullen<br />
„Usoni“ erfolgreich. Dies führte im Februar 2006<br />
zur ersten erfolgreichen Geburt eines Spitzmaul-<br />
Nashorns in einem nordrhein-westfälischen <strong>Zoo</strong>.<br />
Im Gegensatz zum Breitmaul-Nashorn, das geselliger<br />
ist und als Grasfresser in den afrikanischen<br />
Savannen lebt, ist das Spitzmaul-Nashorn eher<br />
einzelgängerisch. Daher werden die erwachsenen<br />
Tiere im <strong>Zoo</strong> außerhalb der Paarungszeit getrennt<br />
gehalten. Seine Oberlippe ist ein spitz zulaufen<strong>des</strong><br />
Greiforgan, mit dem es gezielt kleinste Zweige<br />
und Blätter fressen kann.<br />
Spitzmaul-Nashorn<br />
Junges Spitzmaul-Nashorn<br />
17
18<br />
10 - In einem kleinen Verbreitungsgebiet Westafrikas<br />
lebt das Zwergflusspferd. Seine Bestände sind<br />
meist auf Schutzgebiete beschränkt. Da die Zucht in<br />
<strong>Zoo</strong>s recht gut gelingt, wurden bereits Auswilderungen<br />
von <strong>Zoo</strong>-Nachzuchten in Erwägung gezogen.<br />
10 - Der Asiatische Elefant wird in seiner<br />
Heimat auch heute noch zur Arbeit herangezogen.<br />
Die Wildbestände sind so stark bejagt worden,<br />
dass der gesamte Weltbestand in Südostasien auf<br />
weniger als 30.000 Tiere geschätzt wird. Die Zucht<br />
ist mittlerweile einer Reihe von <strong>Zoo</strong>logischen<br />
Gärten gelungen und setzt großzügige Anlagen mit<br />
intensiver Pflege voraus. Sie bedeutet auch die<br />
überwiegend separate Haltung eines Bullen, was in<br />
Krefeld bisher aus Platzgründen nicht möglich war.<br />
Unsere Kühe „Rhena“ und „Mumptas“ leben seit<br />
über 40 Jahren in Krefeld. 2010 wurde die Haltung<br />
von direktem Kontakt in geschützten Kontakt umgestellt.<br />
Sandhaufen und Holzberge dienen der Beschäftigung.<br />
Hauptaktivitätsphase der Elefanten ist<br />
die Nacht. Daher können sich die Kühe in den Sommermonaten<br />
auch nachts frei zwischen den Innenräumen<br />
und der Außenanlage bewegen.<br />
Asiatischer Elefant
Blauducker<br />
11 - Zu den kleinsten Formen aus der Familie der<br />
Hornträger gehören die Blauducker. Sie leben<br />
paarweise in den tropischen Busch- und Waldgebieten<br />
Afrikas südlich <strong>des</strong> Äquators. Koritrappen<br />
sind die größten flugfähigen Vögel und stammen<br />
aus den Savannengebieten Afrikas.<br />
Koritrappe<br />
19
20<br />
12 - Die „Afrikawiese“ stellt mit ca. 1.5 ha einen<br />
Ausschnitt einer Savannenlandschaft dar, auf der<br />
insbesondere Tierarten aus dem südlichen Afrika<br />
gezeigt werden. Hierzu gehört der Blauhals-<br />
Strauß, die aus Südafrika stammende Unterart<br />
<strong>des</strong> Straußes. Unsere Strauße ziehen regelmäßig<br />
Nachwuchs auf.<br />
Junger Blauhals-Strauß<br />
Während der Brutzeit legen mehrere Hennen<br />
ihre Eier in eine gemeinsame Nestmulde. Auffällig<br />
ist besonders der „Balztanz“ <strong>des</strong> Straußenhahnes,<br />
der auch im <strong>Zoo</strong> gut zu beobachten ist.<br />
Während er sich das Bebrüten <strong>des</strong> Geleges mit<br />
den Hennen teilt, ist der Hahn nach dem Schlupf<br />
der Küken mehr oder weniger allein für ihre<br />
Aufzucht, ihr Führen und Bewachen verantwortlich.<br />
Besonders überraschend ist ihr schnelles<br />
Wachstum von täglich etwa 1 cm, das einhergeht<br />
mit einer kontinuierlichen Futteraufnahme<br />
während ihrer Aktivitätszeiten.
Säbelantilope<br />
Zwei Antilopenarten werden derzeit auf der<br />
Afrikawiese gehalten. Die zu den Pferdeböcken<br />
zählende Säbelantilope war in den Wüsten und<br />
Halbwüsten der nordafrikanischen Sahara heimisch.<br />
Die langen, säbelartigen Hörner, die beide<br />
Geschlechter tragen, waren Grund ihrer massiven<br />
Bejagung, so dass ihr natürlicher Bestand als<br />
mittlerweile ausgerottet gilt. Im Rahmen eines<br />
Zuchtprogramms konnten allerdings wieder<br />
Nachwuchstiere aus <strong>Zoo</strong>s in geschützten<br />
Gebieten Tunesiens und Marokkos angesiedelt<br />
werden.<br />
Beide Geschlechter <strong>des</strong> Ellipsen-Wasserbocks<br />
kennzeichnet ein weißes Band auf dem Hinterteil.<br />
Während die Männchen kräftige, schwach gebogene<br />
Hörner tragen, sind die Weibchen hornlos.<br />
Diese Unterart <strong>des</strong> Wasserbocks ist in geschützten<br />
Gebieten <strong>des</strong> südlichen Afrikas noch häufig<br />
vertreten. Wie der Name sagt, halten sich<br />
Wasserböcke bevorzugt in der Nähe von Flüssen<br />
und Seen auf. Sie gehen dabei auch gerne ins<br />
Wasser und zeichnen sich als gute Schwimmer<br />
aus. In Anpassung daran sondern zahlreiche<br />
Schweißdrüsen ein fettiges Sekret in ihr strähniges<br />
Fellkleid ab.<br />
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22<br />
13 - In den südlich der Tundren liegenden Nadelwäldern<br />
lebt der zu den größten Käuzen zählende,<br />
tagaktive wie auch nachtaktive Bartkauz.<br />
Besonders hübsch ist seine Gesichtsmaske aus<br />
konzentrischen schwarz-weißen Kreisen. Als Nistplätze<br />
bevorzugt er im Freiland oft verlassene<br />
Horste anderer Greifvögel.<br />
14 - Der Uhu ist die größte Eulenart mit einem<br />
Verbreitungsgebiet, das sich von Nordafrika über<br />
Europa und Asien bis zur Pazifikküste erstreckt.<br />
Der noch vor zwei Jahrzehnten in weiten Gebieten<br />
Mitteleuropas ausgerottete Uhu erlebt derzeit<br />
durch erfolgreiche Wiedereinbürgerungen eine<br />
Renaissance in den deutschen Mittelgebirgen.<br />
Auch aus der Nachzucht <strong>des</strong> <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>s<br />
wurden etwa ein Dutzend Jungtiere im Laufe der<br />
90er Jahre in den Wäldern der Eifel ausgewildert.<br />
Uhu
15 - Hirschziegen-Antilopen, Streifengänse<br />
und Weißnackenkraniche leben gemeinsam auf<br />
der Indienanlage. Böcke der Hirschziegen-Antilopen<br />
zeichnen sich durch ihr vielfach gedrehtes<br />
Gehörn aus. Sind die Böcke geschlechtsreif wird<br />
ihr Fell schwarz. Streifengänse fliegen bis zu<br />
9.000 m hoch und können während <strong>des</strong> Zuges<br />
zwischen Brut- und Überwinterungsgebiet sogar<br />
den Himalaja überwinden. Die winterfeste Kranichart<br />
stammt aus den Steppen der nordöstlichen<br />
Mongolei und <strong>des</strong> Amurgebiets. Seit 1986<br />
wurden im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> zahlreiche Junge natürlich<br />
erbrütet und aufgezogen.<br />
Hirschziegen-Antilopen<br />
16 - Unsere ältesten <strong>Zoo</strong>tiere sind zwei Vertreter<br />
der seltenen Seychellen-Riesenschildkröten.<br />
Diese größte Landschildkrötenart stammt von den<br />
gleichnamigen Inseln im Indischen Ozean. Der<br />
Mensch rottete in den vergangenen Jahrhunderten<br />
zahlreiche auf anderen tropischen Inseln vorkommende<br />
Riesenschildkrötenarten aus.<br />
Im Sommer teilen sich unsere Schildkröten die<br />
Außenanlage mit den Rosa-Pelikanen und<br />
Kormoranen. Im Jahr 2004 brüteten nach über<br />
30-jähriger Haltung im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> erstmalig<br />
die Rosa-Pelikane: zwei Paare zogen je ein Jungtier<br />
groß. Auf der Insel im Pelikanteich leben in<br />
den Sommermonaten die Goldenen Löwenäffchen.<br />
17 - Am äußeren Ende <strong>des</strong> Parks entsteht ein<br />
neues Haus mit Außenanlage für die Flachlandgorillas.<br />
Der Bau wird durch die <strong>Zoo</strong>freunde<br />
Krefeld finanziert.<br />
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24<br />
18 - Im 2.000 m 2 großen Affentropenhaus,<br />
umgeben von üppiger Vegetation, freifliegenden<br />
Vögeln und Flughunden, leben in offenen<br />
Freianlagen die drei Menschenaffenarten Flachland-Gorilla,<br />
Orang-Utan und Schimpanse.<br />
Schimpansenanlage<br />
Hier kann man das Leben der einzelnen Affenfamilien<br />
weitgehend ungestört beobachten.<br />
Von Beginn an war es das erklärte Ziel <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s,<br />
Erkenntnisse aus Freilandstudien über das Sozialverhalten<br />
der verschiedenen Affenarten bei deren<br />
Haltung zu berücksichtigen.<br />
Männlicher Orang-Utan
Schimpanse bei der Tierbeschäftigung<br />
So entstanden sozial intakte Gruppen, in denen<br />
die Jungen von ihren Muttertieren richtig betreut<br />
und großgezogen werden. Seit 2006 wird die Tierbeschäftigung<br />
(Enrichment) in diesem Haus intensiv<br />
betrieben. Als Vertreter der südamerikanischen<br />
Krallenaffen leben hier eine Gruppe Silberäffchen<br />
sowie Zwergseidenäffchen, die weltweit<br />
als die kleinste Affenart gilt. Im Frühjahr 2012<br />
wird das Affentropenhaus um eine Außenanlage<br />
für die Gorillas erweitert. Außenanlagen für Orang-<br />
Utans und Schimpansen sollen folgen.<br />
Flachland-Gorilla 25
26<br />
19 - Das Graue Riesenkänguru, ein charakteristischer<br />
Bewohner der australischen Wald- und<br />
Buschsteppe, zeichnet sich durch besonders<br />
kräftige Hinterbeine aus, die ihm Sprünge von<br />
fast 10 Meter Weite ermöglichen. Sie leben<br />
zusammen mit einer kleinen Känguruart, dem<br />
Parma-Wallaby. Diese Art galt als ausgestorben<br />
und wurde erst vor etwa 40 Jahren in einem<br />
kleinen Verbreitungsgebiet in Ostaustralien wiederentdeckt.<br />
20 - Chinesische Muntjaks zählen zu den kleinsten<br />
Hirscharten der Welt. Typisch sind die beiden<br />
hauerartigen Eckzähne im Oberkiefer, sowie die<br />
einfach verzweigten kurzen Geweihstangen<br />
männlicher Tiere, die auf hohen Rosenstöcken<br />
sitzen. Bei Erregung geben Muntjaks kurze, laute<br />
Töne von sich und werden daher auch Bellhirsche<br />
genannt.<br />
21 - Berg-Anoas kommen nur auf der indonesischen<br />
Insel Sulawesi vor und sind durch Verlust<br />
<strong>des</strong> Lebensraumes und Bejagung vom Aussterben<br />
bedroht. Außerhalb Indonesiens leben nur im<br />
<strong>Zoo</strong> Krefeld zwei männliche Tiere. Die Zukunft der<br />
kleinen Rinderart ist ungewiss.
Pinselohrschwein<br />
22 - Die aus dem westlichen Afrika stammenden<br />
Pinselohrschweine zählen zu den farbenprächtigsten<br />
Säugetieren. Sie leben im Familienverband<br />
und sind wärmebedürftige Pfleglinge, die hohe<br />
Ansprüche an das Futter stellen.<br />
Riesenkänguru<br />
27
28<br />
23 - Ein Kleinod unseres <strong>Zoo</strong>s ist die<br />
Vogeltropenhalle. In fünf Großvolieren wird je<br />
ein Ausschnitt eines Lebensraumes aus verschiedenen<br />
Kontinenten mit den dort lebenden Vögeln<br />
und Pflanzen gezeigt<br />
Scharlachspint<br />
Besonders in <strong>Zoo</strong>kreisen ist die Zucht der<br />
Scharlachspinte bekannt. Diese Bienenfresser-<br />
Art aus den Savannen Afrikas brütet in einer<br />
künstlichen Uferböschung aus einer Lehm-Löß-<br />
Mischung, in die die Vögel lange Röhren graben.<br />
An ihrem Ende befindet sich die Bruthöhle, die<br />
die Jungen im Alter von ca. 30 Tagen flügge verlassen.<br />
Im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> wurden bisher über<br />
90 Jungvögel aufgezogen und weltweit an<br />
verschiedene <strong>Zoo</strong>s abgegeben.<br />
Afrikanische Zwerggans
Die Scharlachspinte leben zusammen mit Krokodilwächtern<br />
und Afrikanischen Zwerggänsen in<br />
einer Voliere, die eine Afrikanische Flusslandschaft<br />
zeigt. Während die Krokodilwächter ihre Eier in<br />
heißen Sand legen und teilweise mit Hilfe der Bodenwärme<br />
ausbrüten, legen die Zwerggänse ihre<br />
Eier in Höhlen, in denen das Weibchen brütet.<br />
Im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> gelang bei beiden Arten die natürliche<br />
Nachzucht. Im Falle der Krokodilwächter<br />
war es die Welt-Erstzucht, im Falle der Zwerggänse<br />
die deutsche Erstzucht in einem <strong>Zoo</strong>.<br />
Prachtfruchttaube Indischer Riesenflughund<br />
Ebenfalls auffällig sind die kugelförmigen Nester<br />
<strong>des</strong> Textor-Webervogels in der afrikanischen<br />
Savannenlandschaft. Webervögel leben in großen<br />
Kolonien und flechten ihre Behausungen kunstvoll<br />
aus verschiedenen Pflanzenfasern.<br />
Eine Reihe von besonders auffällig gefärbten<br />
Arten lebt in der Südost-Asien-Voliere. So sind<br />
dort Prachtfruchttauben, Straußwachteln, Dajaldrosseln,<br />
und Grünflügeltauben zu sehen.<br />
29
30<br />
In der Madagaskar-Voliere erwartet den Besucher<br />
ein Ausschnitt aus der biologischen Schatzkammer<br />
der Insel im indischen Ozean.<br />
Madagaskar ist mit 587.000 km 2 die fünftgrößte<br />
Insel der Welt. Sie entstand vor 120 Millionen<br />
Jahren durch Abspaltung vom Afrikanischen Festland.<br />
Die tropische Lage und geographische Vielfalt<br />
mit Gebirgen und ebenen Landstrichen<br />
schaffen unterschiedlichste Klima-Bedingungen.<br />
So entwickelten sich Lebensräume von Gras-<br />
Savannen über Trockenwälder bis zu tropischen<br />
Regenwäldern.<br />
Isoliert vom afrikanischen Festland konnte hier<br />
die Evolution in eine ganz andere Richtung verlaufen.<br />
Es entwickelte sich eine unglaubliche Fülle<br />
nirgendwo sonst existierender (endemischer)<br />
Lebewesen. So kommen von den 201 madagassischen<br />
Brutvogelarten 105 nur hier vor.<br />
Vertreter der madagassischen Tierwelt hier im<br />
<strong>Zoo</strong> sind die Mähnenibisse und die Seidenkuckucke.<br />
Starkes Bevölkerungswachstum und menschlicher<br />
Flächenbedarf haben von Madagaskars<br />
einzigartiger Natur lediglich kleine Reste übrig<br />
gelassen. Ganze Landstriche sind heute ausgelaugter<br />
roter Boden, der weder Mensch noch<br />
Natur eine Lebensgrundlage bietet. Und die Zerstörung<br />
geht rasant weiter. Madagaskar zählt zu<br />
den ärmsten Ländern der Welt.<br />
Mähnenibis
Katzenvogel<br />
Nur mit internationaler Hilfe kann die biologische<br />
Vielfalt bewahrt werden. Der <strong>Zoo</strong> Krefeld beteiligt<br />
sich an einer Kampagne <strong>des</strong> Europäischen <strong>Zoo</strong>verband<br />
EAZA, mit der Natur- und Artenschutzprojekte<br />
vor Ort unterstützt werden (www.eaza.net).<br />
Mausvogel<br />
Einziger Vertreter der Säugetiere ist der Indische<br />
Riesenflughund in der Südost-Asien-Voliere.<br />
Seine Nahrung sind hauptsächlich Früchte, deren<br />
Fruchtfleisch und Saft er verzehrt.<br />
In der Halle trifft der Besucher auch auf einige<br />
freifliegende Vögel wie Weißohr-Katzenvogel,<br />
Rotstirn-Blatthühnchen und Braunflügel-Mausvogel.<br />
31
32<br />
Nilgau-Antilope<br />
Moschusochse
24 - In der Axisanlage lebt eine Gruppe der auffällig<br />
gezeichneten Axishirsche, auch Chital genannt.<br />
Beide Geschlechter dieser aus Indien und<br />
Sri Lanka stammenden und dort häufig anzutreffenden<br />
Hirschart sind zeitlebens gefleckt. Die Art<br />
kommt in den Monsunwäldern, aber auch in offenen<br />
Graslandschaften vor, wo sich große Verbände<br />
von mehreren hundert Tieren bilden können. Mit<br />
ihnen zusammen bewohnen die Nilgau-Antilopen<br />
die Anlage. Eine Besonderheit bei ihnen ist der<br />
häufig auftretende Zwillingsnachwuchs.<br />
Dallschaf<br />
25 - Ein besonders dicht ausgebildetes Winterhaarkleid<br />
schützt den Moschusochsen vor der<br />
eisigen arktischen Kälte in seiner Heimat Grönland.<br />
Seine großen Pupillen und die besonders<br />
lichtempfindliche Netzhaut <strong>des</strong> Auges ermöglichen<br />
es ihm, während der winterlichen Dunkelheit <strong>des</strong><br />
Nordens das wenige Licht zu nutzen, um der Nahrungssuche<br />
nachgehen zu können. Als Schutz und<br />
Tarnfärbung ist das weiße Gefieder der in den polaren<br />
Tundren lebenden und am Boden brütenden<br />
Schnee-Eulen zu deuten. Der Bekanntheitsgrad<br />
dieser Eule nahm besonders durch Harry Potters<br />
Schnee-Eule „Hedwig“ zu.<br />
26 - Die Dallschafe leben in den Schneefeldern<br />
nordamerikanischer Gebirgszüge. Der zur Paarungszeit<br />
im Herbst die Herde anführende Bock<br />
zeichnet sich durch ein besonders starkes<br />
Gehörn aus.<br />
33
34<br />
27 - Zebras kommen in ganz Afrika südlich der<br />
Sahara vor. Die Streifenzeichnung variiert nicht<br />
nur von Unterart zu Unterart, sondern auch von<br />
Tier zu Tier. In Krefeld halten wir das südwestafrikanische<br />
Steppen-Zebra, das sich durch<br />
schwache Beinstreifung sowie bräunliche<br />
Zwischenstreifen im Weiß <strong>des</strong> Fells an der Flanke<br />
auszeichnet.<br />
28 - Die seltenen Goodfellow-Baumkängurus<br />
bewohnen Bergwälder Neuguineas. Als Anpassung<br />
an das Baumleben sind die Hinterbeine<br />
kürzer und die Arme kräftiger und länger als bei<br />
bodenlebenden Kängurus.<br />
Der <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> ist derzeit der erfolgreichste<br />
<strong>Zoo</strong> Europas in der Zucht dieser Känguruart.<br />
Das ehemals für Luchse angelegte Gehege wurde<br />
zu einer zweiten Außenanlage für Baumkängurus<br />
umgebaut.<br />
Baumkänguru
29 - Die welterste Zucht von Geparden gelang<br />
1960 hier im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>. Nach einer Unterbrechung<br />
von fast 30 Jahren konnte der Zuchterfolg<br />
ab 1989 mehrfach wiederholt werden.<br />
Geparde sind die schnellsten Säugetiere und<br />
erreichen eine Geschwindigkeit von 110 km/h.<br />
Gepard<br />
30 - Der Große Kudu lebt in kleinen Gruppen<br />
in der Buschsavanne Afrikas und ernährt sich<br />
hauptsächlich von Blättern und frischen Zweigen.<br />
Er teilt sein Gehege mit Hornraben, überwiegend<br />
bodenlebenden Nashornvögeln aus den Savannen<br />
<strong>des</strong> südlichen Afrikas.<br />
35
36<br />
31 - Das Großkatzengehege konnte mit<br />
finanzieller Unterstützung der Stadt Krefeld, einer<br />
Erbschaft an die <strong>Zoo</strong>freunde sowie zahlreichen<br />
Spenden aus der Aktion „Mäuse für Katzen“ errichtet<br />
werden. Die beiden Außenanlagen wurden<br />
in den Jahren 2004 und 2005 fertig gestellt.<br />
Während für den Jaguar eine das gesamte Außengehege<br />
überspannende Stahlnetzkonstruktion gewählt<br />
wurde, ist die Außenanlage der Tiger in<br />
klassischer Art mit einem vier Meter hohen Gitterzaun<br />
umgeben. Durch große Panzerglasscheiben<br />
sind beide Arten gut zu beobachten. Die Anlagen<br />
sind abwechslungsreich gestaltet und verfügen<br />
über einen Bachlauf mit Becken und Bademöglichkeiten,<br />
natürliche Bepflanzung, verschiedene Untergründe<br />
wie Sand, Kies, Fels und Gras, beheizte<br />
Felshöhlen und Unterschlüpfe sowie Kletter- und<br />
Kratzbäume.<br />
Der Jaguar ist die größte Katzenart Amerikas und<br />
lebt sowohl im Trocken- wie auch im Regenwald.<br />
Die Fellfarbe reicht vom kennzeichnenden Rosettenmuster<br />
auf Gelbbraun bis hin zur Schwarzfärbung.<br />
Die kleinste überlebende Tiger-Unterart, der<br />
Sumatra-Tiger, hat eine besonders kräftige Färbung<br />
und Zeichnung. In seiner Heimat ist er stark<br />
gefährdet, da sein Lebensraum immer mehr durch<br />
die zunehmende Kultivierung eingeengt wird.<br />
Jaguar
32- Nyala-Antilopen gehören zu den Waldböcken.<br />
Männchen und Weibchen unterscheiden sich stark:<br />
nur das Männchen trägt ein Gehörn und eine Rückenmähne,<br />
die es bei Erregung aufstellen kann.<br />
Nyala<br />
Junge Sumatra-Tiger<br />
33 - Die Stelzvogelwiese mit Teich beherbergt<br />
viele Arten von Enten und Gänsen. Dort brüten regelmäßig<br />
auf einer Insel Flamingos sowie Weißstörche.<br />
34 - Der seltene Schneeleopard ist ein Bewohner<br />
der zentralasiatischen Hochgebirge. Da diese<br />
Art kurz vor der Ausrottung steht, bemüht sich<br />
der <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> seit über 40 Jahren um ihre Haltung<br />
und Zucht. Bereits in der vierten Generation<br />
wurden von 1964 bis heute über 50 Jungtiere im<br />
Rahmen <strong>des</strong> Europäischen Erhaltungszucht-Programmes<br />
aufgezogen und an viele <strong>Zoo</strong>logische<br />
Gärten weitergegeben.<br />
37
38<br />
Junge Schneeleoparden
40<br />
Inka-Seeschwalbe<br />
Stelzenläufer
35 - In der geräumigen Küstenvogel-Voliere<br />
werden Inka-Seeschwalben, Amerikanische<br />
Stelzenläufer und einige Entenarten aus Südamerika<br />
gehalten.<br />
36 - Im gegenüberliegenden Gehege leben<br />
Kleine Pandas. Neben Bambusspitzen fressen sie<br />
auch Obst und kleine Wirbeltiere.<br />
37 - Zu den lautesten und gesangsfreudigsten<br />
Affen gehören die Siamangs. Sie leben in kleinen<br />
Familien und stammen aus den Wäldern Südostasiens.<br />
Hier lebt ein sehr altes Paar, das an die<br />
inzwischen stark veraltete Anlage gewöhnt ist.<br />
38 - Löffelhunde leben in Ost- und Südafrika.<br />
Die zu den Hundeartigen gehörenden Tiere besitzen<br />
ein Gebiss mit ungewöhnlich vielen (46-50)<br />
Zähnen. So sind sie optimal ausgestattet für ihre<br />
hauptsächlich aus Insekten bestehende Nahrung;<br />
90% der gefressenen Insekten sind bestimmte<br />
Termitenarten.<br />
Kleiner Panda<br />
41
42<br />
39 - Der zu den Trugratten zählende Degu ist ein<br />
tagaktiver und gruppenlebender Nager aus Zentralchile.<br />
In Graslandschaften in Familiengruppen<br />
lebend, legen sie verzweigte unterirdische Baue<br />
mit zahlreichen Gängen an.<br />
Mit der schlanken, lang gestreckten Körperform<br />
und dem kleinen Kopf ähnelt der Jaguarundi<br />
einem Marder und wird daher auch Wieselkatze<br />
genannt. Das große Verbreitungsgebiet dieser<br />
amerikanischen Kleinkatze reicht von den südlichen<br />
USA über Mittel- bis ins südliche Südamerika.<br />
Diese Wildkatze ist bekannt für unterschiedliche<br />
Fellfärbungen. Auch im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>, der diese<br />
Art seit 1965 hält und seit 1974 erfolgreich züchtet,<br />
treten diese Farbvarianten von schwarz-braun über<br />
grau-braun bis fuchsrot auf. Im <strong>Zoo</strong> zeigt die Art<br />
zudem ein ausgeprägtes Sozialverhalten.<br />
Sie kann daher über einen begrenzten Zeitraum<br />
in einem Familienverband gehalten werden, der<br />
aus dem Zuchtpaar und den Jungtieren aufeinander<br />
folgender Generationen besteht.<br />
Jaguarundi
Guereza<br />
Der Guereza ist ein baumlebender Affe der tropischen<br />
Wälder Zentral- und Ostafrikas. Er gehört<br />
zu den Stummelaffen, bei denen sich aufgrund<br />
der hangelnden und kletternden Lebensweise die<br />
Daumen im Verlaufe der Evolution rückgebildet<br />
haben. Das lange, weiße Haar an den Körperseiten<br />
und der buschige Schwanz der Guerezas, der<br />
einem Schweif ähnelt, dienen beim Springen in den<br />
Baumkronen als eine Art Fallschirm.<br />
Die auffälligen schwarz-weißen Felle der Guerezas<br />
waren bis zum ersten Weltkrieg große Modeobjekte,<br />
so dass sie massiv gejagt und vielerorts<br />
ausgerottet wurden. Die in Kleingruppen lebenden<br />
Baumbewohner sind reine Pflanzenfresser,<br />
die sich überwiegend von Blättern ernähren und<br />
daher in <strong>Zoo</strong>logischen Gärten ehemals als heikle<br />
Pfleglinge galten. Mittlerweile haben sich die <strong>Zoo</strong>tiere<br />
auch an einfacher zu beschaffende Futtermittel<br />
wie Gemüse und Salat gewöhnt, wobei<br />
Blätter und Laub aber immer die Hauptnahrung<br />
ausmachen sollte.<br />
43
44<br />
Fischotter<br />
40 - Der Europäische Fischotter gehört zu den<br />
marderartigen Raubtieren und ist ein gewandter<br />
Schwimmer und Jäger, der nicht nur Fische sondern<br />
auch Amphibien, Wasservögel und Nagetiere<br />
erbeutet. Mit verschließbaren Ohren, Schwimmhäuten<br />
zwischen den Zehen und einem wasserundurchlässigen,<br />
sehr dichten Fell ist er hervorragend<br />
an das Wasserleben angepasst. Er lebt meist in<br />
unmittelbarer Wassernähe und kommt nicht nur<br />
in Flüssen und Seen sondern auch in Küstengewässern<br />
vor. Wegen seines dichten Pelzes und<br />
auch als Konkurrent um Fische wurde der Fischotter<br />
in ganz Europa stark bejagt und war zusätzlich<br />
durch Zerstörung seiner Lebensräume vom<br />
Aussterben bedroht. Mittlerweile haben sich die<br />
Bestände durch Schutz- wie auch Renaturierungsmaßnahmen<br />
der Gewässer deutlich erholt.<br />
Der gefährdete Status der Art führte auch zu einem<br />
Europäischen Zuchtprogramm <strong>Zoo</strong>logischer Gärten,<br />
das vom <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> in der 90er Jahren<br />
geleitet und aufgebaut wurde.<br />
Im benachbarten Gehege lebt ein zweites Pärchen<br />
Löffelhunde.<br />
Löffelhund
41 - Der Serval ist eine hochbeinige, mittelgroße<br />
Katze aus den Trocken- und Feuchtsavannen<br />
Afrikas. Er ist eine sprunggewaltige Wildkatze, die<br />
auch gut klettern und schwimmen kann. Seine<br />
Fellfärbung und Fleckung kann im Freiland stark<br />
variieren, bis hin zur Auflösung <strong>des</strong> Fleckenmusters.<br />
Im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> werden Servale seit 1970 erfolgreich<br />
gezüchtet.<br />
Großer Ameisenbär<br />
42 - Der Große Ameisenbär lebt im südamerikanischen<br />
Mato Grosso. Auffälliges Merkmal <strong>des</strong><br />
dämmerungsaktiven Tieres ist der lange, buschige<br />
Schwanz, der während <strong>des</strong> Ruhens über den Körper<br />
gelegt wird.<br />
Mit kräftigen Krallen an den Vorderläufen werden<br />
für die Nahrungsaufnahme Termiten- und Ameisenbauten<br />
geöffnet. Die Nahrung wird mit der<br />
langen Zunge und durch zähflüssigen Speichel aufgenommen.<br />
Nach der Geburt <strong>des</strong> Jungtieres trägt<br />
die Mutter es lange Zeit auf dem Rücken.<br />
45
48<br />
Botanische Kostbarkeiten<br />
Nicht nur im Regenwaldhaus <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s (hierzu<br />
ist ein gesonderter Pflanzenführer an der Kasse<br />
erhältlich) kommen Pflanzenfreunde auf ihre<br />
Kosten. Immer wieder wird auch der waldartige<br />
Charakter unseres <strong>Zoo</strong>logischen Gartens von den<br />
Besuchern gelobt. Auf 13 ha wachsen hier über<br />
900 Bäume, davon rund 180 Buchen, 140 Ahorne<br />
und 120 Eichen. Viele weitere interessante und<br />
seltene Gehölze lassen sich ebenfalls erkunden.<br />
Etliche Bäume sind schon über 100 Jahre alt.<br />
Zu verdanken ist diese Vielfalt der Geschichte<br />
<strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>gelän<strong>des</strong>. Bis Mitte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />
als Ackerland genutzt, gestaltete der Textilfabrikant<br />
Moritz de Greiff die Fläche ab 1840 in einen waldähnlichen<br />
Park um. Ihm zu verdanken ist unter<br />
anderem das kleine Buchenwäldchen am Vogelhaus.<br />
Hier sollten Sie einmal einen Blick in die<br />
Baumkronen werfen - entdecken werden Sie die<br />
größte Graureiherkolonie Krefelds und Umgebung.<br />
Etwa 60 freilebende Brutpaare (Tendenz<br />
steigend) ziehen hier Jahr für Jahr ihre Jungen<br />
auf.<br />
Der Waldcharakter <strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong> blieb auch<br />
während der folgenden Nutzungen (ab 1938 dann<br />
als Heimattierpark) erhalten.
Auch der heutige <strong>Zoo</strong> nimmt bei der Gehegeplanung<br />
und -architektur Rücksicht auf den<br />
wunderbaren alten Baumbestand.<br />
Daher wird z. B. in weiten Teilen <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s auf<br />
große auffallende Tierhäuser verzichtet. Bei der<br />
Pflanzung von neuen Bäumen wird auf ihre geographische<br />
Herkunft geachtet. So finden Sie bei<br />
den Tigern asiatische und auf der Afrikawiese<br />
afrikanische Gewächse. Bei der Gesamtgestaltung<br />
der Parkanlage liegt unser Augenmerk<br />
auf der Darstellung heimischer Waldvegetation<br />
(Eichen-Hainbuchenwald).<br />
Bei Pflanzungen im <strong>Zoo</strong> muss selbstverständlich<br />
darauf geachtet werden, dass keine für die<br />
Tiere schädlichen Pflanzen in erreichbarer Nähe<br />
wachsen. Unsere Bitte an Sie:<br />
Füttern Sie die Tiere nicht mit ausgerissenen<br />
Pflanzen, auch nicht mit vermeintlich harmlosem<br />
Gras oder Blättern. Sie können damit großen<br />
Schaden anrichten - bei Tieren und Gewächsen.<br />
Einige der auffälligsten Pflanzen stellen wir<br />
Ihnen im Folgenden vor. Im <strong>Zoo</strong>lageplan am Ende<br />
<strong>des</strong> Führers sind die Standorte vieler interessanter<br />
und beschilderter Pflanzen mit diesem<br />
Symbol markiert.<br />
49
50<br />
Robinie<br />
Schon vor dem <strong>Zoo</strong>eingang begrüßt ein<br />
Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) die<br />
Besucher. Die Art wurde nach einer russischen<br />
Zarentochter benannt. Die blass-blauen Blüten<br />
<strong>des</strong> aus China stammenden Baumes öffnen sich<br />
vor dem Laubaustrieb im zeitigen Frühjahr.<br />
Auf der Wiese links hinter dem <strong>Zoo</strong>eingang steht<br />
eine alte Robinie oder Scheinakazie (Robinia<br />
pseudoacacia). Auffallend ist hier der knorrige,<br />
„verkrebste“ Wuchs, hervorgerufen durch eine<br />
Pilzerkrankung, die umwachsen und so vom<br />
gesunden Gewebe abgeschottet wird. Robinien<br />
kommen auch mit mageren Bodenverhältnissen<br />
zurecht, da in ihren Wurzelknöllchen<br />
„Untermieter“ leben. Das sind Bakterien, die<br />
zusätzlich Stickstoff aus der Luft aufnehmen.<br />
Das außerordentlich feste und haltbare Robinienholz,<br />
früher als Grubenholz verbaut, findet heute<br />
Verwendung im Gehege- und Spielplatzbau.
Die Schmetterlingsblüten sind eine wertvolle<br />
Bienenweide und liefern den Akazienhonig.<br />
Interessant sind auch die Blätter der Robinien:<br />
Die einzelnen Blattteile (Fiedern) bewegen sich<br />
tagesperiodisch, in der Nacht sind sie z. B. in<br />
Schlafstellung nach unten geklappt. Alle Teile der<br />
Robinie sind giftig, vor allem für Pferde!<br />
An der Schmalseite <strong>des</strong> alten Bauernhauses<br />
leuchten ab September die auffälligen, in ungewöhnlichem<br />
Lila gefärbten Beeren <strong>des</strong> Liebesperlenstrauches<br />
(Callicarpa bodinieri).<br />
Zwischen Trampeltier- und Ponygehege steht<br />
der wohl meistbeachtete Baum <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s - eine<br />
alte Stieleiche (Quercus robur) mit hohlem<br />
Stamm, <strong>des</strong>sen Höhle nicht nur kleine Besucher<br />
zum Versteckspiel einlädt.<br />
Beeren <strong>des</strong> Liebesperlenstrauches 51
52<br />
Mitten im Ziegengehege wächst eine Mispel<br />
(Mespilus germanica). Die Früchte dieses nur noch<br />
selten zu findenden Obstbaums kann man roh<br />
erst nach dem ersten Frost genießen. Sie werden<br />
ansonsten zu Marmelade und Mus verarbeitet.<br />
Neben der <strong>Zoo</strong>schule stehen schwarze<br />
Maulbeerbäume (Morus niger), <strong>des</strong>sen brombeerähnliche<br />
Früchte auch von <strong>Zoo</strong>besuchern gekostet<br />
werden dürfen. Früher war diese Art ein<br />
wichtiger Obstlieferant und Charakterbaum alter<br />
Landsitze und Pastoratsgärten. Die Blätter <strong>des</strong><br />
ebenfalls hier wachsenden weißen Maulbeerbaumes<br />
(Morus alba) aus China dienen seit mehr<br />
als 5.000 Jahren in der Seidenraupenzucht als<br />
Futter. Bei uns im <strong>Zoo</strong> lassen sich die Saki-Äffchen<br />
die Grünkost gerne schmecken.<br />
Vor dem Elefantenhaus gedeiht eine mehrstämmige<br />
Kaukasische Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia),<br />
deren geflügelte Nuss-Früchte an bis zu<br />
50 cm langen Kätzchen sitzen. Der Baum liefert<br />
eines der wertvollsten Furnierhölzer.<br />
Stieleiche
Judasbaum<br />
Vor der Fußgängerbrücke in der Weggabelung<br />
zieht eine Zaubernuss (Hamamelis spec.) vor allem<br />
im Winter alle Blicke auf sich. Schon im Dezember<br />
und Januar, also lange vor dem Laubaustrieb, ziert<br />
sie den Park mit ihren Blüten und deren langen,<br />
bizarren Kronblättern. Zusammengerollt halten<br />
diese Temperaturen bis zu -10 °C aus. Die Zaubernuss<br />
gehört zu den traditionellen Heilpflanzen<br />
nordamerikanischer Indianerstämme.<br />
Der Tauben- oder Taschentuchbaum (Davidia<br />
involucrata) empfängt die Besucher vor dem Affenhaus.<br />
Er ist noch sehr jung und hat 2003 zum<br />
ersten Mal geblüht. Die großen weißen Blüten<br />
geben ihm seinen Namen, da er zur Blütezeit aussieht,<br />
als ob er mit weißen Tauben oder Taschentüchern<br />
geschmückt ist. Ein weiterer Name ist daher<br />
auch „Geisterbaum“. Zuerst beschrieben wurde<br />
diese Art übrigens von Pater David, dem Entdecker<br />
und Retter <strong>des</strong> Milus (Pater-Davids-Hirsch).<br />
Zwischen Dallschaf- und Moschusochsengehege<br />
steht eine Parrotie (Parrotia persica), die auch als<br />
Eisenholzbaum bezeichnet wird, denn sie besitzt<br />
eine hohe Dichte und versinkt im Wasser.<br />
53
54<br />
Amberbaum
Dieser mit der Zaubernuss verwandte, sehr<br />
ausladend wachsende Strauch blüht schon im Januar<br />
mit Blüten, aus denen auffällige, dunkelrote<br />
Staubblätter herausragen. Im Herbst erstrahlt er<br />
ebenfalls in Rot - während der Herbstfärbung.<br />
Die Rinde löst sich regelmäßig ab und hinterlässt<br />
helle Stellen am Stamm.<br />
Vor den Baumkängurus findet sich der erste von<br />
<strong>Krefelder</strong> Bürgern gespendete Baum aus dem<br />
Programm „Baumpatenschaften“. Es ist der<br />
Judasbaum (Cercis siliquastrum). Seine Blätter<br />
erinnern in ihrer Form an einen Silbertaler, mit<br />
dem Judas Jesus verraten hat. Zudem soll sich<br />
Judas an einem solchen Exemplar erhängt haben.<br />
Auffallend sind sein malerischer, meist mehrtriebiger<br />
Wuchs sowie die vielen rosa Blütenbüschel,<br />
die direkt aus dem Stamm hervorbrechen<br />
(Kauliflorie).<br />
Im Kudugehege wachsen Lederhülsenbäume<br />
oder Gleditschien (Gleditsia triacanthos).<br />
Besonders ins Auge fallen ihre lang herabhängenden,<br />
gedrehten, braunglänzenden Schoten<br />
sowie Büschel sehr starrer, langer und verzweigter<br />
Dornen. Diese sind oft dreifach verzweigt, was<br />
dem Baum den lateinischen Namen gab<br />
(triacanthus).<br />
Im Servalgehege gedeihen Bitterorangen<br />
(Poncirus trifoliata). Von allen Zitrusgewächsen<br />
ist dieser außergewöhnlich stachelige Strauch<br />
der einzige bei uns winterharte Vertreter.<br />
Im und am Jaguar- und Tigergehege wachsen<br />
Amberbäume (Liquidambar styraciflua). Sie besitzen<br />
ahornähnliche Blätter, unterscheiden sich<br />
aber durch kugelige Früchte sowie bizarre Korkleisten<br />
am Stamm von diesen. Amberbäume sind<br />
in Nordamerika für den „Indianersommer“ mit<br />
besonders kräftig-bunter Herbstfärbung verantwortlich.<br />
Sie sind dort richtige Medienstars, da<br />
der Start ihrer Färbung jeweils im Radio bekannt<br />
gegeben wird. Ein anderer Name ist Kaugummibaum,<br />
da ihre Säfte (Storax) bis heute in der Kaugummiherstellung<br />
verwendet werden.<br />
55
56<br />
Ebenfalls am Tigergehege duftet es schon im<br />
Herbst weihnachtlich, denn die Blätter <strong>des</strong><br />
asiatischen Katsura- oder Kuchenbaumes<br />
(Cercidiphyllum japonicum) verströmen kurz vor<br />
dem Zerfall intensives Lebkuchenaroma.<br />
Diese Art ist erdgeschichtlich sehr alt und weist<br />
noch viele ursprüngliche Merkmale auf.<br />
Der am Großtierhaus zu findende Ginkgo (Ginkgo<br />
biloba) ist ein ganz besonderer Baum. Er ist ein<br />
leben<strong>des</strong> Fossil, da er noch vor den Farnen entstanden<br />
ist - vor mehr als 280 Millionen Jahren!<br />
Seine Blätter bestehen aus zusammengewachsenen<br />
Nadeln, so dass er den Nadelbäumen zuzuordnen<br />
ist. Aufgrund seiner Blattform wird er<br />
auch Fächerblatt-, Elefantenohr- oder Entenfußbaum<br />
genannt. Extrakte aus seinen Blättern<br />
finden Verwendung in der Medizin, u.a. um den<br />
Blutfluss zum Gehirn zu verbessern.<br />
Seine Früchte („Silberaprikosen“) verbreiten aufgrund<br />
<strong>des</strong> hohen Gehalts an Buttersäure einen<br />
äußerst unangenehmen Gestank.<br />
Ginkgo-Blätter
Blüte Trompetenbaum<br />
Ihr Kern gilt in Asien aber als Delikatesse! Bei<br />
alten Ginkgos wachsen Sprosse nach unten und<br />
bilden bei Bodenberührung neue Seitensprosse<br />
- die sogenannte „Mutterbrust“, in Japan ein<br />
Symbol für reiche Nachkommenschaft und gutes<br />
Stillvermögen.<br />
Auf der Wiese vor dem Spielplatz steht ein majestätisch<br />
gewachsener Baum, der Trompetenbaum<br />
(Catalpa bignonioi<strong>des</strong>). Charakteristisch bei dieser<br />
aus Mexiko stammenden Art sind die tief angesetzten<br />
Äste, üppige weiße, erst spät im Jahr auftretende<br />
Blüten sowie auffallende, bis 30 cm lange,<br />
an Vanille oder Bohnen erinnernde Schotenfrüchte.<br />
Diese bleiben auch nach dem Laubfall<br />
am Baum.<br />
Leider etwas versteckt hinter dem Gehege der<br />
Schneeleoparden entdeckt man einen Mammutbaum<br />
(Sequoiadendron giganteum). Vertreter<br />
dieser Art gehören zu den ältesten und höchsten<br />
Bäumen. Sie werden bis zu 3.000 Jahre alt und<br />
über 100 m hoch!<br />
57
58<br />
Ein solches Mammutbaum-Exemplar wiegt<br />
soviel wie ca. 200 Elefanten (1.000 t).<br />
Bemerkenswert ist seine bis zu 50 cm dicke,<br />
schwammig weiche Borke. Hierin gespeichertes<br />
Wasser schützt die Mammutbäume bei Waldbränden.<br />
So haben sie einen Wettbewerbsvorteil<br />
gegenüber schneller wachsenden Arten.<br />
Eine besondere Kostbarkeit stellt einer der<br />
schönsten Bäume <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s, die Libanonzeder<br />
(Cedrus libani) vor dem Gehege der Schneeleoparden,<br />
dar. Dieser in der Bibel an 69 Stellen<br />
erwähnte Baum findet sich auch im Staatswappen<br />
<strong>des</strong> Libanon wieder. In seiner Heimat ist dieses<br />
Kieferngewächs nur noch in wenigen Exemplaren<br />
erhalten, da ihr außerordentlich haltbares Holz<br />
im Altertum sehr begehrt war.<br />
So bauten die Ägypter ihre Tempel und Flotten<br />
aus Zedernholz. Zedernholzteer wurde zur Wundbehandlung,<br />
zum Abdichten von Schiffsböden<br />
und zum Einbalsamieren von Mumien benutzt.<br />
Wenn Sie mehr über unsere botanischen<br />
Schätze wissen möchten, buchen Sie doch eine<br />
Spezialführung.<br />
Informationen und Buchung gibt es unter<br />
Tel. (02151) 9552 -13, Mo. und Do., 11 bis 15 Uhr.<br />
Oder möchten Sie den <strong>Zoo</strong> dabei unterstützen,<br />
die Pflanzenvielfalt zu erhalten und zu vergrößern?<br />
Dann werden Sie Baumpate!<br />
Sie erleichtern damit die Pflege<br />
<strong>des</strong> alten Baumbestan<strong>des</strong><br />
und ermöglichen<br />
Neupflanzungen.<br />
Eine gesonderte Information<br />
hierüber ist an der Kasse<br />
erhältlich.
Libanonzeder 59
60<br />
<strong>Zoo</strong>schule<br />
Seit 1985 wird der <strong>Zoo</strong> durch das Unterrichtsangebot<br />
der <strong>Zoo</strong>schule zu einem Lernort für<br />
außerschulischen Unterricht. Vier Biologielehrer<br />
unterrichten jeweils an einem Wochentag angemeldete<br />
Klassen in verschiedenen Themen.<br />
Zum Angebot gehören Anatomie und Ernährung<br />
von Tieren, Verhaltensbeobachtungen an Säugetieren<br />
und Vögeln sowie Unterschiede von Haus- und<br />
Wildtieren. Außerdem werden Facharbeiten im <strong>Zoo</strong><br />
betreut, Lehrerfortbildungen gegeben und Unterrichtseinheiten<br />
entwickelt.<br />
Der Besuch und der Unterricht in der <strong>Zoo</strong>schule<br />
ist kostenlos und kann vor- wie nachmittags<br />
stattfinden. Die Schüler bezahlen lediglich einen<br />
symbolischen Eintritt von je € 3.-.<br />
Anmeldung und Informationen:<br />
Herr Jan Osterloh (0211) 420702<br />
für <strong>Zoo</strong>schulenbesuche montags oder freitags<br />
Herr Wolfram Biedermann (02151) 406988<br />
für <strong>Zoo</strong>schulenbesuche dienstags<br />
Herr Peter Krull (02131) 519860<br />
für <strong>Zoo</strong>schulenbesuche mittwochs<br />
Frau Brigitta Küppers (02845) 20537<br />
für <strong>Zoo</strong>schulenbesuche donnerstags
<strong>Zoo</strong>führungen<br />
Das Angebot unseres <strong>Zoo</strong>führer-Teams hat sich<br />
in den letzten Jahren ständig erweitert.<br />
Unter dem Motto „<strong>Zoo</strong> erLeben“ bietet das Team<br />
zahlreiche <strong>Zoo</strong>führungen zu allen Themen rund<br />
um den <strong>Zoo</strong> an. Für jeden Wunsch gibt es ein passen<strong>des</strong><br />
Angebot: je nach Dauer, Umfang, Thema<br />
und Aufwand können Aktionen zu Preisen von<br />
€ 40.- bis € 100.- gebucht werden.<br />
Außerdem organisiert das Team die <strong>Zoo</strong>ferien –<br />
eine Ferienfreizeit im <strong>Zoo</strong>, zahlreiche Themenführungen<br />
- zu Ostern, Weihnachten, St. Martin,<br />
eine <strong>Zoo</strong>akademie - die <strong>Zoo</strong>schule für Erwachsene,<br />
den Miniclub für Vorschulkinder und den<br />
JuniorClub - ein starker Club für Kinder zwischen<br />
6 und 12 Jahren, die den <strong>Zoo</strong> bei ihren monatlichen<br />
Treffen intensiv kennen lernen und den Tierpflegern<br />
über die Schulter schauen dürfen.<br />
Individuelle Beratung und Anmeldung:<br />
montags und donnerstags jeweils von 11 bis 15 Uhr<br />
unter (02151) 9552-13. Beratung(keine Anmeldung)<br />
auch unter zoofuehrungen@zookrefeld.de<br />
61
62<br />
Forscherhaus<br />
Im Forscherhaus, einer umgebauten alten niederrheinischen<br />
Fachwerkscheune, erhalten Sie einen<br />
spannenden Einblick in die Welt der Tiere.<br />
Exotische Heimtiere wie Bartagamen, Axolotls,<br />
Achatschnecken und Rennmäuse, können<br />
beobachtet werden, an einer Mikroskopierstation<br />
bekommt man Einblicke in den Mikrokosmos.<br />
Im angeschlossenen naturnahen Garten lernen<br />
Sie die heimische Natur kennen und bekommen<br />
Anregungen, wie Sie den eigenen Garten umweltfreundlich<br />
gestalten können, z. B. mit Insektenhotel,<br />
Teich und Kräuterspirale.<br />
Im Forscherhaus stehen immer Mitarbeiter für<br />
ihre Fragen und gemeinsame Erkundungen bereit.<br />
Allerdings ist es nicht durchgehend geöffnet<br />
(siehe Aushänge).<br />
Forscherhaus
Wir meistern auch die<br />
schwierigsten Aufgaben.<br />
Sogar im Dschungel...<br />
Handwerkspartner<br />
<strong>des</strong> <strong>Zoo</strong> Krefeld<br />
Handwerkspartner<br />
<strong>des</strong> <strong>Zoo</strong> Krefeld<br />
Paul Meulendick<br />
Meisterbetrieb für:<br />
• Heizungsanlagen, Gas- und Oelfeuerungen<br />
• Sanitäre Installation und Fußbodenheizung<br />
• Solar- und Brennwerttechnik<br />
Im Witschen 38a, 47807 Krefeld<br />
Telefon 02151/391207 oder 391286<br />
Telefax 02151/391314<br />
e-mail: mail@meulendick.de<br />
www.meulendick.de<br />
ELEKTRO<br />
KLEINHÜTTEN<br />
Inh. V. Ingenhag<br />
Uerdinger Straße 282<br />
47800 Krefeld<br />
Tel. 02151/591180<br />
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Ihr Meisterbetrieb<br />
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Maschinenbau:<br />
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Stahl- und Metallbau:<br />
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Email: info@klinkenberggmbh.de
70<br />
Öffnungszeiten November bis Februar:<br />
täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
(Kassenschluss 16.30 Uhr, Tierhäuser 16.30 Uhr)<br />
Öffnungszeiten Oktober bis März:<br />
täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr<br />
(Kassenschluss 16.30 Uhr, Tierhäuser 17.30 Uhr)<br />
Öffnungszeiten April bis September:<br />
täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr<br />
(Kassenschluss 17.30 Uhr, Tierhäuser 17.30 Uhr)<br />
Die Gastronomie schließt eine halbe Stunde<br />
vor den Schließzeiten <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s.<br />
Straßenbahnverbindung vom Hauptbahnhof:<br />
042 - Richtung Elfrath, 043 - Richtung Uerdingen<br />
Autobahn A 57, Ausfahrt 13 - Krefeld-Zentrum<br />
Auch wenn Sie es noch so gut meinen:<br />
Bitte, füttern Sie unsere Tiere nicht.<br />
Wir versorgen sie mit allem, was sie brauchen.<br />
Ihr Hund darf mit in den <strong>Zoo</strong>, aber bitte an der<br />
kurzen Leine. Ausgenommen die Tropenhäuser.<br />
Herausgeber: <strong>Zoo</strong> Krefeld gGmbH,<br />
Uerdinger Str. 377, 47800 Krefeld, Tel. (02151) 95520<br />
www.zookrefeld.de<br />
Texte:<br />
Cornelia Bernhardt, Gaby Borg, Dr. Wolfgang Dreßen, Petra Schwinn,<br />
Dr. Martin Straube, Dr. Paul Vogt<br />
Fotografie:<br />
Ludwig Baum (Seite 9, 13o, 16, 18, 19u, 20, 41, 45)<br />
Cornelia Bernhardt (Seite 12u, 56)<br />
Wolfram Biedermann (Seite 24u, 60)<br />
Gaby Borg (Seite 10u, 21, 61, 62)<br />
Wolfgang Dreßen (Seite 10o, 11, 16, 21, 26, 27o, 27u, 28o, 28u, 29l, 33, 35,<br />
37o, 37u, 38, 39, 42)<br />
Bruni Encke (Seite 8, 19o, 32u)<br />
Hella Hallmann (Seite TSo, TSu, 2o, 2u, 3, 7, 12o, 14, 15, 17u, 23, 30, 34, 36,<br />
40u, 43, 44o, 47, 48, 49, 51, 52, 53, 56, 57, 59, RSo, RSu)<br />
Götz Huwald (Seite 48, 49, 54)<br />
Bastian Königs (Seite 5, 24o)<br />
Peter Krull (Seite 29r)<br />
Simone van Lier (Seite 17o, 32o)<br />
Michael Porter (Seite 31o, 31u)<br />
Dietmar Schörner (Seite 40o)<br />
Georg Schweers (Seite 44u)<br />
Petra Schwinn (Seite 20, 22, 25o, 25u, 50)<br />
Christian Vogt (Seite 13u)<br />
Stadtarchiv (Seite 4)