PDF-Version des Zooführers - Krefelder Zoo

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15.04.2013 Aufrufe

Zooführer

<strong>Zoo</strong>führer


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Jaguarjungtier<br />

Pinguin


Liebe Besucher<br />

und Freunde <strong>des</strong> <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>s,<br />

die unvermindert anhaltende Ausrottung einer<br />

stetig wachsenden Zahl von Tier- und Pflanzenarten<br />

führte in den letzten Jahrzehnten zu einer<br />

weltweiten Kooperation der <strong>Zoo</strong>logischen Gärten.<br />

Ihr Ziel ist nicht nur die Zucht und Erhaltung bedrohter<br />

Tierarten in den <strong>Zoo</strong>s sondern auch deren<br />

aktive Beteiligung an Artenschutzprojekten. Neben<br />

der Erholung und naturkundlichen Bildung seiner<br />

Besucher stellt der „<strong>Zoo</strong> der Zukunft“ somit den<br />

Artenschutz in das Zentrum seiner Aktivitäten.<br />

Als meistbesuchte Freizeiteinrichtung Krefelds<br />

befindet sich auch der <strong>Zoo</strong> in diesem Wandel. Im<br />

Juli 2005 wurde der ehemals städtische Betrieb in<br />

eine gemeinnützige GmbH mit den beiden Gesellschaftern,<br />

der Stadt Krefeld und dem Verein der<br />

<strong>Zoo</strong>freunde Krefeld, umgewandelt. Seitdem hat<br />

die junge Gesellschaft eine Vielzahl von Projekten<br />

zur Modernisierung <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s durchgeführt.<br />

Dazu gehört der Umbau der Anlagen für Elefanten,<br />

Nashörner, Baumkängurus, Ameisenbären<br />

und indischen Huftieren, die Sanierung <strong>des</strong> alten<br />

Bauernhauses, <strong>des</strong> Regenwaldhauses sowie vieler<br />

Stallungen, der Umbau <strong>des</strong> Eingangs mit <strong>Zoo</strong>Shop,<br />

Kasse und sanitären Anlagen, und schließlich<br />

Neubauten wie das Forscherhaus, das Schmetterlingshaus<br />

und die Vorhalle <strong>des</strong> Regenwaldhauses.<br />

Weitere Projekte wie die Futtermeisterei sind in<br />

Bau und werden wesentlich zur Verbesserung der<br />

Haltung und Versorgung unserer Tiere beitragen.<br />

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Aufenthalt<br />

und hoffe, dass Sie mit Hilfe dieses <strong><strong>Zoo</strong>führers</strong><br />

und <strong>des</strong> Übersichtsplanes auf der letzten Seite<br />

unsere wertvollen zoologischen und botanischen<br />

Bewohner einfacher finden können und wesentliche<br />

Informationen über sie erhalten.<br />

Ihr<br />

Dr. Wolfgang Dreßen<br />

<strong>Zoo</strong>direktor<br />

3


4<br />

Die Geschichte <strong>des</strong> <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>s<br />

Der am heutigen Standort im Mai 1938<br />

gegründete städtische „<strong>Krefelder</strong> Tierpark“<br />

war der Nachfolger <strong>des</strong> von 1877 bis 1914 privat<br />

geführten „Crefelder Tiergartens“ zwischen<br />

Tiergarten- und Uerdinger Straße. Aufgrund der<br />

zunehmenden Haltung exotischer Arten wurde<br />

die 13 ha große Einrichtung im Jahr 1970 in<br />

„<strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>“ umbenannt. Im Jahr 2005 erfolgte<br />

die Umwandlung in eine gGmbH mit der Stadt und<br />

dem Verein der <strong>Zoo</strong>freunde Krefeld als Gesellschafter.<br />

Zum <strong>Zoo</strong> gehört ebenfalls die Außenstation<br />

„Hausenhof“ im <strong>Krefelder</strong> Vorort Linn, die als<br />

nichtöffentlicher Quarantäne- und Zuchtbereich<br />

genutzt wird.<br />

Das Erscheinungsbild <strong>des</strong> <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>s wird<br />

wesentlich durch die Parklandschaft geprägt,<br />

deren Baumbestand auf die Errichtung <strong>des</strong> Grotenburg-Schlösschens<br />

durch den Seidenbaron<br />

de Greiff Mitte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts zurückgeht.<br />

An ihr orientiert sich auch heute noch die Gestaltung<br />

der Gehege, Stallungen und Wege. Die derzeitigen<br />

fünf Schwerpunkte in der Tierhaltung<br />

entwickelten sich in den 60er und 70er Jahren <strong>des</strong><br />

letzten Jahrhunderts: Tiere aus dem tropischen<br />

Süd- und Mittelamerika, Tiere aus der afrikanischen<br />

Savanne, Menschenaffen, Großkatzen<br />

sowie Tropen- und Wasservögel.<br />

Historische<br />

Aufnahme <strong>des</strong><br />

Grotenburg-<br />

Schlösschens


Der moderne <strong>Zoo</strong><br />

Die weltweit über 1.000 <strong>Zoo</strong>logischen Gärten<br />

haben sich zu einem intensiv kooperierenden<br />

Netzwerk verbunden. Der <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> ist<br />

Mitglied im Verband Deutscher <strong>Zoo</strong>direktoren<br />

(VDZ), im Europäischen Verband der <strong>Zoo</strong>s und<br />

Aquarien (EAZA) und im Weltverband der <strong>Zoo</strong>s<br />

und Aquarien (WAZA).<br />

Verband Deutscher<br />

<strong>Zoo</strong>direktoren e.V.<br />

World Association<br />

of <strong>Zoo</strong>s and Aquariums<br />

Das Ziel <strong>des</strong> Netzwerkes ist der Aufbau<br />

geschützter <strong>Zoo</strong>-Populationen bedrohter Arten<br />

im Rahmen von Zuchtprogrammen.<br />

Darüber hinaus beteiligen sich die <strong>Zoo</strong>s zunehmend<br />

auch an den Schutzmaßnahmen im Freiland.<br />

Dabei können die <strong>Zoo</strong>tiere bei Wiederansiedelungsprojekten<br />

den Kern für die Neubildung<br />

von Populationen im natürlichen Lebensraum der<br />

Art bilden.<br />

Der <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> beteiligt sich mittlerweile an<br />

über 45 internationalen Zuchtbüchern und führt<br />

das Europäische Zuchtbuch für Tamanduas und<br />

das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für<br />

Baumkängurus.<br />

Vogeltropenhaus 5


6<br />

Die Tropenhäuser im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong><br />

Studien in freier Wildbahn und Fortschritte<br />

der Tiermedizin erlaubten es in den letzten<br />

Jahrzehnten mehr und mehr, statt gekachelter<br />

Tierunterkünfte naturnahe Gehege zu gestalten.<br />

So war es möglich, die Bedürfnisse und Ansprüche<br />

der einzelnen Tierarten oder ganzer Tier- und<br />

Pflanzengemeinschaften zu erfüllen.<br />

Im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> lässt sich diese Entwicklung -<br />

neben großflächigen Freigehegen - besonders am<br />

Beispiel der vier Tropenhäuser erkennen, die vor<br />

allem Dank privater Initiative geplant und realisiert<br />

werden konnten:<br />

- Affentropenhaus<br />

(Walter Gehlen Stiftung, 1975)<br />

- Vogeltropenhalle<br />

(<strong>Zoo</strong>freunde Krefeld u. Stadt Krefeld, 1989)<br />

- Südamerika Regenwaldhaus<br />

(Walter Gehlen Stiftung, 1998)<br />

- SchmetterlingsDschungel<br />

(<strong>Zoo</strong>freunde Krefeld, 2010)<br />

Der Bau <strong>des</strong> Affentropenhauses bot sowohl<br />

für Menschen als auch für Affen aufsehenerregende<br />

Neuerungen. Für die Menschenaffen entfalten die<br />

Pflanzen ihre wohltuende Wirkung besonders auf<br />

die Atemwege und das Haarkleid. Für die ursprünglichen<br />

Waldbewohner bedeutet es darüber hinaus<br />

Abwechslung und Bereicherung, in ihrer Nähe<br />

Vögel und Flughunde beobachten zu können und<br />

gelegentlich etwas vom frischen Grün der Pflanzen<br />

zu bekommen. Jetzt sollen den Menschenaffen<br />

bald zusätzlich Außenanlagen zur Verfügung<br />

stehen. Die Fertigstellung <strong>des</strong> „Gorillagartens“ ist<br />

für das Frühjahr 2012 geplant.


Bei der Gestaltung der Vogeltropenhalle<br />

versuchten wir, Pflanzen und Vögel ihrer geografischen<br />

Herkunft entsprechend in kleinen Biotopausschnitten<br />

zu zeigen. Besonders naheliegend<br />

ist es, Vögel inmitten lebender Bäume und Sträucher<br />

zu halten, denn Baumwipfel und Geäst bilden<br />

ihren natürlichen Lebensraum. Zweige sind<br />

die idealen Sitz- und Ruheplätze und bieten<br />

Nestunterlagen und Nistmaterial.<br />

Im Regenwaldhaus gelang es, einen weiteren<br />

Schritt zu gehen: Pflanzen in großer Vielfalt mit<br />

über 400 Arten bieten den meist kleineren Tieren<br />

die direkte Lebensgrundlage.<br />

Pilzzüchtende Blattschneiderameisen führen vor<br />

Augen, welche Rolle sie im ökologischen Gleichgewicht<br />

spielen. Vögel sowie Blumenfledermäuse,<br />

die „Kolibris der Nacht“, sammeln Nektar<br />

und Blütenpollen aus Blüten der verschiedensten<br />

Formen, die sich in wechselseitiger Anpassung<br />

zwischen Pflanze und Tier im Laufe von Jahrmillionen<br />

entwickelt haben.<br />

Im SchmetterlingsDschungel zeigen wir in Raupenund<br />

Schlupfkästen den gesamten Lebenszyklus<br />

der Schmetterlinge. Bis zu 200 Falter aus über<br />

60 Arten umschwirren den Besucher und wecken<br />

Begeisterung für diese faszinierenden Insekten.<br />

Blattschneiderameisen 7


8<br />

1 - Ursprünglich lebten Guanakos in fast allen südamerikanischen<br />

Trockengebieten, sowohl im Hochland<br />

Boliviens und Perus als auch in den Steppen Patagoniens.<br />

Aus ihnen züchteten die Ureinwohner Lama und<br />

Alpaka als Haustiere. Diese dienten den Menschen als<br />

Lastenträger und Woll-Lieferanten.<br />

Die Guanakos werden zusammen mit zwei Arten gehalten,<br />

die gerne in Wassernähe leben.<br />

Die Flachlandtapire sind südamerikanische Waldbewohner<br />

und ausgezeichnete Schwimmer. Auffällig ist<br />

ihr starker Nackenkamm sowie die verlängerte, rüsselartige<br />

Oberlippe, die als bewegliches Greif- und<br />

Tastwerkzeug dient. Auch Wasserschweine oder<br />

Capybaras lieben die Nähe von Sümpfen, Flüssen und<br />

Seen. Sie sind die größten Nagetiere, kommen in großen<br />

Verbänden in den tropischen Savannen Südamerikas<br />

vor und können hervorragend schwimmen und<br />

tauchen. Die zu den Straußenvögeln gehörenden<br />

Nandus runden die südamerikanische Lebensgemeinschaft<br />

ab.<br />

Flachlandtapir<br />

2 - Seit 5000 Jahren dient das zweihöckrige Kamel<br />

(Trampeltier) dem Menschen in China als Nutztier.<br />

Berühmt ist seine Durstfähigkeit, die es ihm<br />

ermöglicht, in großer Hitze ohne Wasser durch die<br />

Wüste zu wandern.<br />

Seine Körpertemperatur steigt dabei von 36° auf 40°<br />

an, es schwitzt also weniger und verbraucht so weniger<br />

Wasser zur Kühlung seines Körpers.<br />

Zudem kann das Kamel bis zu 25% seines Körpergewichtes<br />

(beim Menschen sind es 5%) ohne Lebensgefahr<br />

durch Wasserverlust verlieren.


Mantelpavian<br />

Das Wildkamel, die Ursprungsform <strong>des</strong> Kamels,<br />

findet man heute nur noch in kleinen Herden in<br />

der Wüste Gobi.<br />

3 - Das Shetland-Pony wurde als Kleinpferd gezüchtet.<br />

Seine Widerristhöhe liegt bei max. 96 cm.<br />

Es ist in besonderer Weise den kargen Verhältnissen<br />

der Atlantikinseln angepasst, wo es heute<br />

noch dem Menschen bei der Arbeit hilft. Auf den<br />

Mittelmeerinseln erfüllt der Zwergesel eine ähnliche<br />

Rolle als Lastenträger.<br />

4 - Unsere Kamerun-Zwergziegen stammen<br />

aus West- und Zentralafrika. Ebenso wie die vom<br />

Guanako abstammenden Alpakas aus Südamerika<br />

stellen sie alte Haustierzüchtungen dar.<br />

5 - Mantelpaviane, deren Heimat die Gebirgszüge<br />

Abessiniens und Südarabiens sind, leben in<br />

kleinen Horden von 8 - 15 Tieren.<br />

Sie werden angeführt und verteidigt von dem mit<br />

einer silbergrauen Mähne geschmückten<br />

Männchen. Abends treffen mehrere Haremsgruppen<br />

zu Schlafgemeinschaften mit z.T. einigen<br />

Hundert Einzeltieren zusammen.<br />

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10<br />

6 - Das Weißschwanz-Stachelschwein liebt die<br />

Dämmerung und verschläft somit den größten<br />

Teil <strong>des</strong> Tages. Es lebt in den Savannen und<br />

Buschsteppen Südosteuropas und Vorderasiens.<br />

7 - Der Humboldt-Pinguin bewohnt die Küsten<br />

Perus nahe am Äquator. Sein Lebensraum sind<br />

die fischreichen Gewässer <strong>des</strong> kühlen Humboldt-<br />

Stroms. Die Eier werden in Erdhöhlen erbrütet.<br />

Männchen beteiligen sich an der Brut und<br />

Aufzucht der Jungen genauso wie die Weibchen.<br />

Humboldt-Pinguin<br />

Kalifornische Seelöwen werden zu den Ohrenrobben<br />

gezählt, denn sie zeigen im Gegensatz zu<br />

Hundsrobben noch äußerlich sichtbare Ohren.<br />

An Land bewegen sie sich auf allen vier Füße gestützt<br />

fort.<br />

Kalif. Seelöwenbulle


8a - Das Südamerika-Regenwaldhaus<br />

beherbergt Vertreter der Tropenwelt Süd- und<br />

Mittelamerikas.<br />

Hierzu zählen Glattstirnkaimane, Anakondas,<br />

fünf Schildkrötenarten, Stirnlappenbasilisken,<br />

Weißgesicht-Sakis, Tamanduas, Zweifinger-<br />

Faultiere und Blumenfledermäuse.<br />

Blattschneiderameisen vertreten die Insekten,<br />

deren Völker in den Tropen viele Millionen Individuen<br />

umfassen können. Eine Vielzahl südamerikanischer<br />

Tropengewächse (über 400 Arten) bildet<br />

einen nahezu natürlichen Lebensraum für die<br />

Tiere dieses Hauses.<br />

Zweifinger-Faultier<br />

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Saki<br />

Terekay-Schildkröte


Stirnlappenbasilisk<br />

Blumenfledermaus<br />

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8b - Im Sommer 2010 wurde mit dem<br />

SchmetterlingsDschungel das vierte Tropenhaus<br />

<strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s eröffnet.<br />

Möglich wurde der Bau durch eine Spende der<br />

<strong>Zoo</strong>freunde Krefeld. Die 145 m² große und neun<br />

Meter hohe Halle ähnelt in Form und Gestaltung<br />

dem benachbarten Regenwaldhaus, mit welchem<br />

sie durch die ebenfalls neu erbaute Vorhalle verbunden<br />

ist. In dieser hat der Besucher die Möglichkeit<br />

sich zunächst anhand einer Ausstellung<br />

tiefer mit der faszinierenden Welt <strong>des</strong> Regenwal<strong>des</strong><br />

auseinanderzusetzen. Hier befinden sich<br />

Sitzplätze, sowie Stellplätze für Kinderwagen und<br />

eine Garderobe.<br />

Auf dem Rundgang durchs Schmetterlingshaus<br />

kann man je nach Saison bis zu 60 verschiedene<br />

Falterarten aus den Tropen Südamerikas, Asiens<br />

und Afrikas erleben - weltweit kommen circa<br />

170.000 Arten vor!<br />

Raupen- und Schlupfkästen ermöglichen dem<br />

Besucher, den gesamten Lebenszyklus der<br />

Schmetterlinge vom Ei über die Raupe und Puppe<br />

bis hin zum flugfähigen Falter zu verfolgen.<br />

Beim Rundgang lohnt auch ein Blick auf die<br />

tropische Bepflanzung. Da im Haus spezielle<br />

Futterpflanzen eingesetzt wurden, auf denen die<br />

frei fliegenden Falter direkt ihre Eier ablegen,<br />

sitzen auf angeknabberten Blättern oft bizarre<br />

Raupen.


Neben den Pflanzen mit ihren nektarhaltigen<br />

Blüten bieten wir als weitere Nahrungsquelle für<br />

die Schmetterlinge auch eine Futtermischung aus<br />

Honigwasser, Nektar und Pollen an speziellen<br />

Futtertischen an.<br />

Zum größeren Teil werden die Puppen direkt in<br />

den Herkunftsländern wie Costa Rica oder Malaysia<br />

bei professionellen Schmetterlingshändlern<br />

bestellt. Diese bekommen die Puppen von lokalen<br />

Züchtern, welche in einer familieneigenen Regenwaldparzelle<br />

die Schmetterlinge in nachhaltiger<br />

Zucht nutzen. Der andere Teil der Puppen stammt<br />

aus unserer eigenen Nachzucht in Zuchträumen<br />

hinter den Kulissen <strong>des</strong> Regenwaldhauses.<br />

Da tropische Schmetterlinge ein hohes Lichtbedürfnis<br />

haben, fliegen sie hier im <strong>Zoo</strong> nur von<br />

Ostern bis Ende Oktober. Das Schmetterlingshaus<br />

mit seinen blühenden Pflanzen ist aber auch ohne<br />

Falter im Winter für die Besucher geöffnet.<br />

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9 - In ihrer südamerikanischen Heimat waren<br />

die Hyazintharas in früheren Zeiten wegen ihres<br />

bunten Gefieders begehrte Jagdobjekte. Heutzutage<br />

droht ihnen größere Gefahr durch den illegalen Handel<br />

für den Heimtiermarkt.<br />

Hyazinthara<br />

10 - Großtierhaus<br />

Die in Ost- und Südafrika beheimateten<br />

Spitzmaul-Nashörner sind in den letzten drei<br />

Jahrzehnten von etwa 70.000 auf derzeit 2.500 Tiere<br />

dezimiert worden. Ursache für diese brutale<br />

Ausrottung ist das Horn, das sowohl in der traditionellen<br />

Chinesischen Medizin verwandt, als auch<br />

zu Griffen von Krummdolchen verarbeitet wird,<br />

die als männliche Statussymbole vieler Stämme<br />

im arabischen Jemen gelten.<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Internationalen Zuchtprogramms<br />

leben derzeit etwa 270 Individuen in den<br />

<strong>Zoo</strong>logischen Gärten weltweit.


Trotz intensiver Zuchtbemühungen sind Geburten<br />

in <strong>Zoo</strong>logischen Gärten immer noch selten.<br />

Nach einem Partnertausch im Jahre 2004 paarte<br />

sich unser Weibchen „Nane“ mit dem neuen Bullen<br />

„Usoni“ erfolgreich. Dies führte im Februar 2006<br />

zur ersten erfolgreichen Geburt eines Spitzmaul-<br />

Nashorns in einem nordrhein-westfälischen <strong>Zoo</strong>.<br />

Im Gegensatz zum Breitmaul-Nashorn, das geselliger<br />

ist und als Grasfresser in den afrikanischen<br />

Savannen lebt, ist das Spitzmaul-Nashorn eher<br />

einzelgängerisch. Daher werden die erwachsenen<br />

Tiere im <strong>Zoo</strong> außerhalb der Paarungszeit getrennt<br />

gehalten. Seine Oberlippe ist ein spitz zulaufen<strong>des</strong><br />

Greiforgan, mit dem es gezielt kleinste Zweige<br />

und Blätter fressen kann.<br />

Spitzmaul-Nashorn<br />

Junges Spitzmaul-Nashorn<br />

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10 - In einem kleinen Verbreitungsgebiet Westafrikas<br />

lebt das Zwergflusspferd. Seine Bestände sind<br />

meist auf Schutzgebiete beschränkt. Da die Zucht in<br />

<strong>Zoo</strong>s recht gut gelingt, wurden bereits Auswilderungen<br />

von <strong>Zoo</strong>-Nachzuchten in Erwägung gezogen.<br />

10 - Der Asiatische Elefant wird in seiner<br />

Heimat auch heute noch zur Arbeit herangezogen.<br />

Die Wildbestände sind so stark bejagt worden,<br />

dass der gesamte Weltbestand in Südostasien auf<br />

weniger als 30.000 Tiere geschätzt wird. Die Zucht<br />

ist mittlerweile einer Reihe von <strong>Zoo</strong>logischen<br />

Gärten gelungen und setzt großzügige Anlagen mit<br />

intensiver Pflege voraus. Sie bedeutet auch die<br />

überwiegend separate Haltung eines Bullen, was in<br />

Krefeld bisher aus Platzgründen nicht möglich war.<br />

Unsere Kühe „Rhena“ und „Mumptas“ leben seit<br />

über 40 Jahren in Krefeld. 2010 wurde die Haltung<br />

von direktem Kontakt in geschützten Kontakt umgestellt.<br />

Sandhaufen und Holzberge dienen der Beschäftigung.<br />

Hauptaktivitätsphase der Elefanten ist<br />

die Nacht. Daher können sich die Kühe in den Sommermonaten<br />

auch nachts frei zwischen den Innenräumen<br />

und der Außenanlage bewegen.<br />

Asiatischer Elefant


Blauducker<br />

11 - Zu den kleinsten Formen aus der Familie der<br />

Hornträger gehören die Blauducker. Sie leben<br />

paarweise in den tropischen Busch- und Waldgebieten<br />

Afrikas südlich <strong>des</strong> Äquators. Koritrappen<br />

sind die größten flugfähigen Vögel und stammen<br />

aus den Savannengebieten Afrikas.<br />

Koritrappe<br />

19


20<br />

12 - Die „Afrikawiese“ stellt mit ca. 1.5 ha einen<br />

Ausschnitt einer Savannenlandschaft dar, auf der<br />

insbesondere Tierarten aus dem südlichen Afrika<br />

gezeigt werden. Hierzu gehört der Blauhals-<br />

Strauß, die aus Südafrika stammende Unterart<br />

<strong>des</strong> Straußes. Unsere Strauße ziehen regelmäßig<br />

Nachwuchs auf.<br />

Junger Blauhals-Strauß<br />

Während der Brutzeit legen mehrere Hennen<br />

ihre Eier in eine gemeinsame Nestmulde. Auffällig<br />

ist besonders der „Balztanz“ <strong>des</strong> Straußenhahnes,<br />

der auch im <strong>Zoo</strong> gut zu beobachten ist.<br />

Während er sich das Bebrüten <strong>des</strong> Geleges mit<br />

den Hennen teilt, ist der Hahn nach dem Schlupf<br />

der Küken mehr oder weniger allein für ihre<br />

Aufzucht, ihr Führen und Bewachen verantwortlich.<br />

Besonders überraschend ist ihr schnelles<br />

Wachstum von täglich etwa 1 cm, das einhergeht<br />

mit einer kontinuierlichen Futteraufnahme<br />

während ihrer Aktivitätszeiten.


Säbelantilope<br />

Zwei Antilopenarten werden derzeit auf der<br />

Afrikawiese gehalten. Die zu den Pferdeböcken<br />

zählende Säbelantilope war in den Wüsten und<br />

Halbwüsten der nordafrikanischen Sahara heimisch.<br />

Die langen, säbelartigen Hörner, die beide<br />

Geschlechter tragen, waren Grund ihrer massiven<br />

Bejagung, so dass ihr natürlicher Bestand als<br />

mittlerweile ausgerottet gilt. Im Rahmen eines<br />

Zuchtprogramms konnten allerdings wieder<br />

Nachwuchstiere aus <strong>Zoo</strong>s in geschützten<br />

Gebieten Tunesiens und Marokkos angesiedelt<br />

werden.<br />

Beide Geschlechter <strong>des</strong> Ellipsen-Wasserbocks<br />

kennzeichnet ein weißes Band auf dem Hinterteil.<br />

Während die Männchen kräftige, schwach gebogene<br />

Hörner tragen, sind die Weibchen hornlos.<br />

Diese Unterart <strong>des</strong> Wasserbocks ist in geschützten<br />

Gebieten <strong>des</strong> südlichen Afrikas noch häufig<br />

vertreten. Wie der Name sagt, halten sich<br />

Wasserböcke bevorzugt in der Nähe von Flüssen<br />

und Seen auf. Sie gehen dabei auch gerne ins<br />

Wasser und zeichnen sich als gute Schwimmer<br />

aus. In Anpassung daran sondern zahlreiche<br />

Schweißdrüsen ein fettiges Sekret in ihr strähniges<br />

Fellkleid ab.<br />

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13 - In den südlich der Tundren liegenden Nadelwäldern<br />

lebt der zu den größten Käuzen zählende,<br />

tagaktive wie auch nachtaktive Bartkauz.<br />

Besonders hübsch ist seine Gesichtsmaske aus<br />

konzentrischen schwarz-weißen Kreisen. Als Nistplätze<br />

bevorzugt er im Freiland oft verlassene<br />

Horste anderer Greifvögel.<br />

14 - Der Uhu ist die größte Eulenart mit einem<br />

Verbreitungsgebiet, das sich von Nordafrika über<br />

Europa und Asien bis zur Pazifikküste erstreckt.<br />

Der noch vor zwei Jahrzehnten in weiten Gebieten<br />

Mitteleuropas ausgerottete Uhu erlebt derzeit<br />

durch erfolgreiche Wiedereinbürgerungen eine<br />

Renaissance in den deutschen Mittelgebirgen.<br />

Auch aus der Nachzucht <strong>des</strong> <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>s<br />

wurden etwa ein Dutzend Jungtiere im Laufe der<br />

90er Jahre in den Wäldern der Eifel ausgewildert.<br />

Uhu


15 - Hirschziegen-Antilopen, Streifengänse<br />

und Weißnackenkraniche leben gemeinsam auf<br />

der Indienanlage. Böcke der Hirschziegen-Antilopen<br />

zeichnen sich durch ihr vielfach gedrehtes<br />

Gehörn aus. Sind die Böcke geschlechtsreif wird<br />

ihr Fell schwarz. Streifengänse fliegen bis zu<br />

9.000 m hoch und können während <strong>des</strong> Zuges<br />

zwischen Brut- und Überwinterungsgebiet sogar<br />

den Himalaja überwinden. Die winterfeste Kranichart<br />

stammt aus den Steppen der nordöstlichen<br />

Mongolei und <strong>des</strong> Amurgebiets. Seit 1986<br />

wurden im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> zahlreiche Junge natürlich<br />

erbrütet und aufgezogen.<br />

Hirschziegen-Antilopen<br />

16 - Unsere ältesten <strong>Zoo</strong>tiere sind zwei Vertreter<br />

der seltenen Seychellen-Riesenschildkröten.<br />

Diese größte Landschildkrötenart stammt von den<br />

gleichnamigen Inseln im Indischen Ozean. Der<br />

Mensch rottete in den vergangenen Jahrhunderten<br />

zahlreiche auf anderen tropischen Inseln vorkommende<br />

Riesenschildkrötenarten aus.<br />

Im Sommer teilen sich unsere Schildkröten die<br />

Außenanlage mit den Rosa-Pelikanen und<br />

Kormoranen. Im Jahr 2004 brüteten nach über<br />

30-jähriger Haltung im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> erstmalig<br />

die Rosa-Pelikane: zwei Paare zogen je ein Jungtier<br />

groß. Auf der Insel im Pelikanteich leben in<br />

den Sommermonaten die Goldenen Löwenäffchen.<br />

17 - Am äußeren Ende <strong>des</strong> Parks entsteht ein<br />

neues Haus mit Außenanlage für die Flachlandgorillas.<br />

Der Bau wird durch die <strong>Zoo</strong>freunde<br />

Krefeld finanziert.<br />

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18 - Im 2.000 m 2 großen Affentropenhaus,<br />

umgeben von üppiger Vegetation, freifliegenden<br />

Vögeln und Flughunden, leben in offenen<br />

Freianlagen die drei Menschenaffenarten Flachland-Gorilla,<br />

Orang-Utan und Schimpanse.<br />

Schimpansenanlage<br />

Hier kann man das Leben der einzelnen Affenfamilien<br />

weitgehend ungestört beobachten.<br />

Von Beginn an war es das erklärte Ziel <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s,<br />

Erkenntnisse aus Freilandstudien über das Sozialverhalten<br />

der verschiedenen Affenarten bei deren<br />

Haltung zu berücksichtigen.<br />

Männlicher Orang-Utan


Schimpanse bei der Tierbeschäftigung<br />

So entstanden sozial intakte Gruppen, in denen<br />

die Jungen von ihren Muttertieren richtig betreut<br />

und großgezogen werden. Seit 2006 wird die Tierbeschäftigung<br />

(Enrichment) in diesem Haus intensiv<br />

betrieben. Als Vertreter der südamerikanischen<br />

Krallenaffen leben hier eine Gruppe Silberäffchen<br />

sowie Zwergseidenäffchen, die weltweit<br />

als die kleinste Affenart gilt. Im Frühjahr 2012<br />

wird das Affentropenhaus um eine Außenanlage<br />

für die Gorillas erweitert. Außenanlagen für Orang-<br />

Utans und Schimpansen sollen folgen.<br />

Flachland-Gorilla 25


26<br />

19 - Das Graue Riesenkänguru, ein charakteristischer<br />

Bewohner der australischen Wald- und<br />

Buschsteppe, zeichnet sich durch besonders<br />

kräftige Hinterbeine aus, die ihm Sprünge von<br />

fast 10 Meter Weite ermöglichen. Sie leben<br />

zusammen mit einer kleinen Känguruart, dem<br />

Parma-Wallaby. Diese Art galt als ausgestorben<br />

und wurde erst vor etwa 40 Jahren in einem<br />

kleinen Verbreitungsgebiet in Ostaustralien wiederentdeckt.<br />

20 - Chinesische Muntjaks zählen zu den kleinsten<br />

Hirscharten der Welt. Typisch sind die beiden<br />

hauerartigen Eckzähne im Oberkiefer, sowie die<br />

einfach verzweigten kurzen Geweihstangen<br />

männlicher Tiere, die auf hohen Rosenstöcken<br />

sitzen. Bei Erregung geben Muntjaks kurze, laute<br />

Töne von sich und werden daher auch Bellhirsche<br />

genannt.<br />

21 - Berg-Anoas kommen nur auf der indonesischen<br />

Insel Sulawesi vor und sind durch Verlust<br />

<strong>des</strong> Lebensraumes und Bejagung vom Aussterben<br />

bedroht. Außerhalb Indonesiens leben nur im<br />

<strong>Zoo</strong> Krefeld zwei männliche Tiere. Die Zukunft der<br />

kleinen Rinderart ist ungewiss.


Pinselohrschwein<br />

22 - Die aus dem westlichen Afrika stammenden<br />

Pinselohrschweine zählen zu den farbenprächtigsten<br />

Säugetieren. Sie leben im Familienverband<br />

und sind wärmebedürftige Pfleglinge, die hohe<br />

Ansprüche an das Futter stellen.<br />

Riesenkänguru<br />

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28<br />

23 - Ein Kleinod unseres <strong>Zoo</strong>s ist die<br />

Vogeltropenhalle. In fünf Großvolieren wird je<br />

ein Ausschnitt eines Lebensraumes aus verschiedenen<br />

Kontinenten mit den dort lebenden Vögeln<br />

und Pflanzen gezeigt<br />

Scharlachspint<br />

Besonders in <strong>Zoo</strong>kreisen ist die Zucht der<br />

Scharlachspinte bekannt. Diese Bienenfresser-<br />

Art aus den Savannen Afrikas brütet in einer<br />

künstlichen Uferböschung aus einer Lehm-Löß-<br />

Mischung, in die die Vögel lange Röhren graben.<br />

An ihrem Ende befindet sich die Bruthöhle, die<br />

die Jungen im Alter von ca. 30 Tagen flügge verlassen.<br />

Im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> wurden bisher über<br />

90 Jungvögel aufgezogen und weltweit an<br />

verschiedene <strong>Zoo</strong>s abgegeben.<br />

Afrikanische Zwerggans


Die Scharlachspinte leben zusammen mit Krokodilwächtern<br />

und Afrikanischen Zwerggänsen in<br />

einer Voliere, die eine Afrikanische Flusslandschaft<br />

zeigt. Während die Krokodilwächter ihre Eier in<br />

heißen Sand legen und teilweise mit Hilfe der Bodenwärme<br />

ausbrüten, legen die Zwerggänse ihre<br />

Eier in Höhlen, in denen das Weibchen brütet.<br />

Im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> gelang bei beiden Arten die natürliche<br />

Nachzucht. Im Falle der Krokodilwächter<br />

war es die Welt-Erstzucht, im Falle der Zwerggänse<br />

die deutsche Erstzucht in einem <strong>Zoo</strong>.<br />

Prachtfruchttaube Indischer Riesenflughund<br />

Ebenfalls auffällig sind die kugelförmigen Nester<br />

<strong>des</strong> Textor-Webervogels in der afrikanischen<br />

Savannenlandschaft. Webervögel leben in großen<br />

Kolonien und flechten ihre Behausungen kunstvoll<br />

aus verschiedenen Pflanzenfasern.<br />

Eine Reihe von besonders auffällig gefärbten<br />

Arten lebt in der Südost-Asien-Voliere. So sind<br />

dort Prachtfruchttauben, Straußwachteln, Dajaldrosseln,<br />

und Grünflügeltauben zu sehen.<br />

29


30<br />

In der Madagaskar-Voliere erwartet den Besucher<br />

ein Ausschnitt aus der biologischen Schatzkammer<br />

der Insel im indischen Ozean.<br />

Madagaskar ist mit 587.000 km 2 die fünftgrößte<br />

Insel der Welt. Sie entstand vor 120 Millionen<br />

Jahren durch Abspaltung vom Afrikanischen Festland.<br />

Die tropische Lage und geographische Vielfalt<br />

mit Gebirgen und ebenen Landstrichen<br />

schaffen unterschiedlichste Klima-Bedingungen.<br />

So entwickelten sich Lebensräume von Gras-<br />

Savannen über Trockenwälder bis zu tropischen<br />

Regenwäldern.<br />

Isoliert vom afrikanischen Festland konnte hier<br />

die Evolution in eine ganz andere Richtung verlaufen.<br />

Es entwickelte sich eine unglaubliche Fülle<br />

nirgendwo sonst existierender (endemischer)<br />

Lebewesen. So kommen von den 201 madagassischen<br />

Brutvogelarten 105 nur hier vor.<br />

Vertreter der madagassischen Tierwelt hier im<br />

<strong>Zoo</strong> sind die Mähnenibisse und die Seidenkuckucke.<br />

Starkes Bevölkerungswachstum und menschlicher<br />

Flächenbedarf haben von Madagaskars<br />

einzigartiger Natur lediglich kleine Reste übrig<br />

gelassen. Ganze Landstriche sind heute ausgelaugter<br />

roter Boden, der weder Mensch noch<br />

Natur eine Lebensgrundlage bietet. Und die Zerstörung<br />

geht rasant weiter. Madagaskar zählt zu<br />

den ärmsten Ländern der Welt.<br />

Mähnenibis


Katzenvogel<br />

Nur mit internationaler Hilfe kann die biologische<br />

Vielfalt bewahrt werden. Der <strong>Zoo</strong> Krefeld beteiligt<br />

sich an einer Kampagne <strong>des</strong> Europäischen <strong>Zoo</strong>verband<br />

EAZA, mit der Natur- und Artenschutzprojekte<br />

vor Ort unterstützt werden (www.eaza.net).<br />

Mausvogel<br />

Einziger Vertreter der Säugetiere ist der Indische<br />

Riesenflughund in der Südost-Asien-Voliere.<br />

Seine Nahrung sind hauptsächlich Früchte, deren<br />

Fruchtfleisch und Saft er verzehrt.<br />

In der Halle trifft der Besucher auch auf einige<br />

freifliegende Vögel wie Weißohr-Katzenvogel,<br />

Rotstirn-Blatthühnchen und Braunflügel-Mausvogel.<br />

31


32<br />

Nilgau-Antilope<br />

Moschusochse


24 - In der Axisanlage lebt eine Gruppe der auffällig<br />

gezeichneten Axishirsche, auch Chital genannt.<br />

Beide Geschlechter dieser aus Indien und<br />

Sri Lanka stammenden und dort häufig anzutreffenden<br />

Hirschart sind zeitlebens gefleckt. Die Art<br />

kommt in den Monsunwäldern, aber auch in offenen<br />

Graslandschaften vor, wo sich große Verbände<br />

von mehreren hundert Tieren bilden können. Mit<br />

ihnen zusammen bewohnen die Nilgau-Antilopen<br />

die Anlage. Eine Besonderheit bei ihnen ist der<br />

häufig auftretende Zwillingsnachwuchs.<br />

Dallschaf<br />

25 - Ein besonders dicht ausgebildetes Winterhaarkleid<br />

schützt den Moschusochsen vor der<br />

eisigen arktischen Kälte in seiner Heimat Grönland.<br />

Seine großen Pupillen und die besonders<br />

lichtempfindliche Netzhaut <strong>des</strong> Auges ermöglichen<br />

es ihm, während der winterlichen Dunkelheit <strong>des</strong><br />

Nordens das wenige Licht zu nutzen, um der Nahrungssuche<br />

nachgehen zu können. Als Schutz und<br />

Tarnfärbung ist das weiße Gefieder der in den polaren<br />

Tundren lebenden und am Boden brütenden<br />

Schnee-Eulen zu deuten. Der Bekanntheitsgrad<br />

dieser Eule nahm besonders durch Harry Potters<br />

Schnee-Eule „Hedwig“ zu.<br />

26 - Die Dallschafe leben in den Schneefeldern<br />

nordamerikanischer Gebirgszüge. Der zur Paarungszeit<br />

im Herbst die Herde anführende Bock<br />

zeichnet sich durch ein besonders starkes<br />

Gehörn aus.<br />

33


34<br />

27 - Zebras kommen in ganz Afrika südlich der<br />

Sahara vor. Die Streifenzeichnung variiert nicht<br />

nur von Unterart zu Unterart, sondern auch von<br />

Tier zu Tier. In Krefeld halten wir das südwestafrikanische<br />

Steppen-Zebra, das sich durch<br />

schwache Beinstreifung sowie bräunliche<br />

Zwischenstreifen im Weiß <strong>des</strong> Fells an der Flanke<br />

auszeichnet.<br />

28 - Die seltenen Goodfellow-Baumkängurus<br />

bewohnen Bergwälder Neuguineas. Als Anpassung<br />

an das Baumleben sind die Hinterbeine<br />

kürzer und die Arme kräftiger und länger als bei<br />

bodenlebenden Kängurus.<br />

Der <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> ist derzeit der erfolgreichste<br />

<strong>Zoo</strong> Europas in der Zucht dieser Känguruart.<br />

Das ehemals für Luchse angelegte Gehege wurde<br />

zu einer zweiten Außenanlage für Baumkängurus<br />

umgebaut.<br />

Baumkänguru


29 - Die welterste Zucht von Geparden gelang<br />

1960 hier im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>. Nach einer Unterbrechung<br />

von fast 30 Jahren konnte der Zuchterfolg<br />

ab 1989 mehrfach wiederholt werden.<br />

Geparde sind die schnellsten Säugetiere und<br />

erreichen eine Geschwindigkeit von 110 km/h.<br />

Gepard<br />

30 - Der Große Kudu lebt in kleinen Gruppen<br />

in der Buschsavanne Afrikas und ernährt sich<br />

hauptsächlich von Blättern und frischen Zweigen.<br />

Er teilt sein Gehege mit Hornraben, überwiegend<br />

bodenlebenden Nashornvögeln aus den Savannen<br />

<strong>des</strong> südlichen Afrikas.<br />

35


36<br />

31 - Das Großkatzengehege konnte mit<br />

finanzieller Unterstützung der Stadt Krefeld, einer<br />

Erbschaft an die <strong>Zoo</strong>freunde sowie zahlreichen<br />

Spenden aus der Aktion „Mäuse für Katzen“ errichtet<br />

werden. Die beiden Außenanlagen wurden<br />

in den Jahren 2004 und 2005 fertig gestellt.<br />

Während für den Jaguar eine das gesamte Außengehege<br />

überspannende Stahlnetzkonstruktion gewählt<br />

wurde, ist die Außenanlage der Tiger in<br />

klassischer Art mit einem vier Meter hohen Gitterzaun<br />

umgeben. Durch große Panzerglasscheiben<br />

sind beide Arten gut zu beobachten. Die Anlagen<br />

sind abwechslungsreich gestaltet und verfügen<br />

über einen Bachlauf mit Becken und Bademöglichkeiten,<br />

natürliche Bepflanzung, verschiedene Untergründe<br />

wie Sand, Kies, Fels und Gras, beheizte<br />

Felshöhlen und Unterschlüpfe sowie Kletter- und<br />

Kratzbäume.<br />

Der Jaguar ist die größte Katzenart Amerikas und<br />

lebt sowohl im Trocken- wie auch im Regenwald.<br />

Die Fellfarbe reicht vom kennzeichnenden Rosettenmuster<br />

auf Gelbbraun bis hin zur Schwarzfärbung.<br />

Die kleinste überlebende Tiger-Unterart, der<br />

Sumatra-Tiger, hat eine besonders kräftige Färbung<br />

und Zeichnung. In seiner Heimat ist er stark<br />

gefährdet, da sein Lebensraum immer mehr durch<br />

die zunehmende Kultivierung eingeengt wird.<br />

Jaguar


32- Nyala-Antilopen gehören zu den Waldböcken.<br />

Männchen und Weibchen unterscheiden sich stark:<br />

nur das Männchen trägt ein Gehörn und eine Rückenmähne,<br />

die es bei Erregung aufstellen kann.<br />

Nyala<br />

Junge Sumatra-Tiger<br />

33 - Die Stelzvogelwiese mit Teich beherbergt<br />

viele Arten von Enten und Gänsen. Dort brüten regelmäßig<br />

auf einer Insel Flamingos sowie Weißstörche.<br />

34 - Der seltene Schneeleopard ist ein Bewohner<br />

der zentralasiatischen Hochgebirge. Da diese<br />

Art kurz vor der Ausrottung steht, bemüht sich<br />

der <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> seit über 40 Jahren um ihre Haltung<br />

und Zucht. Bereits in der vierten Generation<br />

wurden von 1964 bis heute über 50 Jungtiere im<br />

Rahmen <strong>des</strong> Europäischen Erhaltungszucht-Programmes<br />

aufgezogen und an viele <strong>Zoo</strong>logische<br />

Gärten weitergegeben.<br />

37


38<br />

Junge Schneeleoparden


40<br />

Inka-Seeschwalbe<br />

Stelzenläufer


35 - In der geräumigen Küstenvogel-Voliere<br />

werden Inka-Seeschwalben, Amerikanische<br />

Stelzenläufer und einige Entenarten aus Südamerika<br />

gehalten.<br />

36 - Im gegenüberliegenden Gehege leben<br />

Kleine Pandas. Neben Bambusspitzen fressen sie<br />

auch Obst und kleine Wirbeltiere.<br />

37 - Zu den lautesten und gesangsfreudigsten<br />

Affen gehören die Siamangs. Sie leben in kleinen<br />

Familien und stammen aus den Wäldern Südostasiens.<br />

Hier lebt ein sehr altes Paar, das an die<br />

inzwischen stark veraltete Anlage gewöhnt ist.<br />

38 - Löffelhunde leben in Ost- und Südafrika.<br />

Die zu den Hundeartigen gehörenden Tiere besitzen<br />

ein Gebiss mit ungewöhnlich vielen (46-50)<br />

Zähnen. So sind sie optimal ausgestattet für ihre<br />

hauptsächlich aus Insekten bestehende Nahrung;<br />

90% der gefressenen Insekten sind bestimmte<br />

Termitenarten.<br />

Kleiner Panda<br />

41


42<br />

39 - Der zu den Trugratten zählende Degu ist ein<br />

tagaktiver und gruppenlebender Nager aus Zentralchile.<br />

In Graslandschaften in Familiengruppen<br />

lebend, legen sie verzweigte unterirdische Baue<br />

mit zahlreichen Gängen an.<br />

Mit der schlanken, lang gestreckten Körperform<br />

und dem kleinen Kopf ähnelt der Jaguarundi<br />

einem Marder und wird daher auch Wieselkatze<br />

genannt. Das große Verbreitungsgebiet dieser<br />

amerikanischen Kleinkatze reicht von den südlichen<br />

USA über Mittel- bis ins südliche Südamerika.<br />

Diese Wildkatze ist bekannt für unterschiedliche<br />

Fellfärbungen. Auch im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong>, der diese<br />

Art seit 1965 hält und seit 1974 erfolgreich züchtet,<br />

treten diese Farbvarianten von schwarz-braun über<br />

grau-braun bis fuchsrot auf. Im <strong>Zoo</strong> zeigt die Art<br />

zudem ein ausgeprägtes Sozialverhalten.<br />

Sie kann daher über einen begrenzten Zeitraum<br />

in einem Familienverband gehalten werden, der<br />

aus dem Zuchtpaar und den Jungtieren aufeinander<br />

folgender Generationen besteht.<br />

Jaguarundi


Guereza<br />

Der Guereza ist ein baumlebender Affe der tropischen<br />

Wälder Zentral- und Ostafrikas. Er gehört<br />

zu den Stummelaffen, bei denen sich aufgrund<br />

der hangelnden und kletternden Lebensweise die<br />

Daumen im Verlaufe der Evolution rückgebildet<br />

haben. Das lange, weiße Haar an den Körperseiten<br />

und der buschige Schwanz der Guerezas, der<br />

einem Schweif ähnelt, dienen beim Springen in den<br />

Baumkronen als eine Art Fallschirm.<br />

Die auffälligen schwarz-weißen Felle der Guerezas<br />

waren bis zum ersten Weltkrieg große Modeobjekte,<br />

so dass sie massiv gejagt und vielerorts<br />

ausgerottet wurden. Die in Kleingruppen lebenden<br />

Baumbewohner sind reine Pflanzenfresser,<br />

die sich überwiegend von Blättern ernähren und<br />

daher in <strong>Zoo</strong>logischen Gärten ehemals als heikle<br />

Pfleglinge galten. Mittlerweile haben sich die <strong>Zoo</strong>tiere<br />

auch an einfacher zu beschaffende Futtermittel<br />

wie Gemüse und Salat gewöhnt, wobei<br />

Blätter und Laub aber immer die Hauptnahrung<br />

ausmachen sollte.<br />

43


44<br />

Fischotter<br />

40 - Der Europäische Fischotter gehört zu den<br />

marderartigen Raubtieren und ist ein gewandter<br />

Schwimmer und Jäger, der nicht nur Fische sondern<br />

auch Amphibien, Wasservögel und Nagetiere<br />

erbeutet. Mit verschließbaren Ohren, Schwimmhäuten<br />

zwischen den Zehen und einem wasserundurchlässigen,<br />

sehr dichten Fell ist er hervorragend<br />

an das Wasserleben angepasst. Er lebt meist in<br />

unmittelbarer Wassernähe und kommt nicht nur<br />

in Flüssen und Seen sondern auch in Küstengewässern<br />

vor. Wegen seines dichten Pelzes und<br />

auch als Konkurrent um Fische wurde der Fischotter<br />

in ganz Europa stark bejagt und war zusätzlich<br />

durch Zerstörung seiner Lebensräume vom<br />

Aussterben bedroht. Mittlerweile haben sich die<br />

Bestände durch Schutz- wie auch Renaturierungsmaßnahmen<br />

der Gewässer deutlich erholt.<br />

Der gefährdete Status der Art führte auch zu einem<br />

Europäischen Zuchtprogramm <strong>Zoo</strong>logischer Gärten,<br />

das vom <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> in der 90er Jahren<br />

geleitet und aufgebaut wurde.<br />

Im benachbarten Gehege lebt ein zweites Pärchen<br />

Löffelhunde.<br />

Löffelhund


41 - Der Serval ist eine hochbeinige, mittelgroße<br />

Katze aus den Trocken- und Feuchtsavannen<br />

Afrikas. Er ist eine sprunggewaltige Wildkatze, die<br />

auch gut klettern und schwimmen kann. Seine<br />

Fellfärbung und Fleckung kann im Freiland stark<br />

variieren, bis hin zur Auflösung <strong>des</strong> Fleckenmusters.<br />

Im <strong>Krefelder</strong> <strong>Zoo</strong> werden Servale seit 1970 erfolgreich<br />

gezüchtet.<br />

Großer Ameisenbär<br />

42 - Der Große Ameisenbär lebt im südamerikanischen<br />

Mato Grosso. Auffälliges Merkmal <strong>des</strong><br />

dämmerungsaktiven Tieres ist der lange, buschige<br />

Schwanz, der während <strong>des</strong> Ruhens über den Körper<br />

gelegt wird.<br />

Mit kräftigen Krallen an den Vorderläufen werden<br />

für die Nahrungsaufnahme Termiten- und Ameisenbauten<br />

geöffnet. Die Nahrung wird mit der<br />

langen Zunge und durch zähflüssigen Speichel aufgenommen.<br />

Nach der Geburt <strong>des</strong> Jungtieres trägt<br />

die Mutter es lange Zeit auf dem Rücken.<br />

45


48<br />

Botanische Kostbarkeiten<br />

Nicht nur im Regenwaldhaus <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s (hierzu<br />

ist ein gesonderter Pflanzenführer an der Kasse<br />

erhältlich) kommen Pflanzenfreunde auf ihre<br />

Kosten. Immer wieder wird auch der waldartige<br />

Charakter unseres <strong>Zoo</strong>logischen Gartens von den<br />

Besuchern gelobt. Auf 13 ha wachsen hier über<br />

900 Bäume, davon rund 180 Buchen, 140 Ahorne<br />

und 120 Eichen. Viele weitere interessante und<br />

seltene Gehölze lassen sich ebenfalls erkunden.<br />

Etliche Bäume sind schon über 100 Jahre alt.<br />

Zu verdanken ist diese Vielfalt der Geschichte<br />

<strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>gelän<strong>des</strong>. Bis Mitte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

als Ackerland genutzt, gestaltete der Textilfabrikant<br />

Moritz de Greiff die Fläche ab 1840 in einen waldähnlichen<br />

Park um. Ihm zu verdanken ist unter<br />

anderem das kleine Buchenwäldchen am Vogelhaus.<br />

Hier sollten Sie einmal einen Blick in die<br />

Baumkronen werfen - entdecken werden Sie die<br />

größte Graureiherkolonie Krefelds und Umgebung.<br />

Etwa 60 freilebende Brutpaare (Tendenz<br />

steigend) ziehen hier Jahr für Jahr ihre Jungen<br />

auf.<br />

Der Waldcharakter <strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong> blieb auch<br />

während der folgenden Nutzungen (ab 1938 dann<br />

als Heimattierpark) erhalten.


Auch der heutige <strong>Zoo</strong> nimmt bei der Gehegeplanung<br />

und -architektur Rücksicht auf den<br />

wunderbaren alten Baumbestand.<br />

Daher wird z. B. in weiten Teilen <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s auf<br />

große auffallende Tierhäuser verzichtet. Bei der<br />

Pflanzung von neuen Bäumen wird auf ihre geographische<br />

Herkunft geachtet. So finden Sie bei<br />

den Tigern asiatische und auf der Afrikawiese<br />

afrikanische Gewächse. Bei der Gesamtgestaltung<br />

der Parkanlage liegt unser Augenmerk<br />

auf der Darstellung heimischer Waldvegetation<br />

(Eichen-Hainbuchenwald).<br />

Bei Pflanzungen im <strong>Zoo</strong> muss selbstverständlich<br />

darauf geachtet werden, dass keine für die<br />

Tiere schädlichen Pflanzen in erreichbarer Nähe<br />

wachsen. Unsere Bitte an Sie:<br />

Füttern Sie die Tiere nicht mit ausgerissenen<br />

Pflanzen, auch nicht mit vermeintlich harmlosem<br />

Gras oder Blättern. Sie können damit großen<br />

Schaden anrichten - bei Tieren und Gewächsen.<br />

Einige der auffälligsten Pflanzen stellen wir<br />

Ihnen im Folgenden vor. Im <strong>Zoo</strong>lageplan am Ende<br />

<strong>des</strong> Führers sind die Standorte vieler interessanter<br />

und beschilderter Pflanzen mit diesem<br />

Symbol markiert.<br />

49


50<br />

Robinie<br />

Schon vor dem <strong>Zoo</strong>eingang begrüßt ein<br />

Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) die<br />

Besucher. Die Art wurde nach einer russischen<br />

Zarentochter benannt. Die blass-blauen Blüten<br />

<strong>des</strong> aus China stammenden Baumes öffnen sich<br />

vor dem Laubaustrieb im zeitigen Frühjahr.<br />

Auf der Wiese links hinter dem <strong>Zoo</strong>eingang steht<br />

eine alte Robinie oder Scheinakazie (Robinia<br />

pseudoacacia). Auffallend ist hier der knorrige,<br />

„verkrebste“ Wuchs, hervorgerufen durch eine<br />

Pilzerkrankung, die umwachsen und so vom<br />

gesunden Gewebe abgeschottet wird. Robinien<br />

kommen auch mit mageren Bodenverhältnissen<br />

zurecht, da in ihren Wurzelknöllchen<br />

„Untermieter“ leben. Das sind Bakterien, die<br />

zusätzlich Stickstoff aus der Luft aufnehmen.<br />

Das außerordentlich feste und haltbare Robinienholz,<br />

früher als Grubenholz verbaut, findet heute<br />

Verwendung im Gehege- und Spielplatzbau.


Die Schmetterlingsblüten sind eine wertvolle<br />

Bienenweide und liefern den Akazienhonig.<br />

Interessant sind auch die Blätter der Robinien:<br />

Die einzelnen Blattteile (Fiedern) bewegen sich<br />

tagesperiodisch, in der Nacht sind sie z. B. in<br />

Schlafstellung nach unten geklappt. Alle Teile der<br />

Robinie sind giftig, vor allem für Pferde!<br />

An der Schmalseite <strong>des</strong> alten Bauernhauses<br />

leuchten ab September die auffälligen, in ungewöhnlichem<br />

Lila gefärbten Beeren <strong>des</strong> Liebesperlenstrauches<br />

(Callicarpa bodinieri).<br />

Zwischen Trampeltier- und Ponygehege steht<br />

der wohl meistbeachtete Baum <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s - eine<br />

alte Stieleiche (Quercus robur) mit hohlem<br />

Stamm, <strong>des</strong>sen Höhle nicht nur kleine Besucher<br />

zum Versteckspiel einlädt.<br />

Beeren <strong>des</strong> Liebesperlenstrauches 51


52<br />

Mitten im Ziegengehege wächst eine Mispel<br />

(Mespilus germanica). Die Früchte dieses nur noch<br />

selten zu findenden Obstbaums kann man roh<br />

erst nach dem ersten Frost genießen. Sie werden<br />

ansonsten zu Marmelade und Mus verarbeitet.<br />

Neben der <strong>Zoo</strong>schule stehen schwarze<br />

Maulbeerbäume (Morus niger), <strong>des</strong>sen brombeerähnliche<br />

Früchte auch von <strong>Zoo</strong>besuchern gekostet<br />

werden dürfen. Früher war diese Art ein<br />

wichtiger Obstlieferant und Charakterbaum alter<br />

Landsitze und Pastoratsgärten. Die Blätter <strong>des</strong><br />

ebenfalls hier wachsenden weißen Maulbeerbaumes<br />

(Morus alba) aus China dienen seit mehr<br />

als 5.000 Jahren in der Seidenraupenzucht als<br />

Futter. Bei uns im <strong>Zoo</strong> lassen sich die Saki-Äffchen<br />

die Grünkost gerne schmecken.<br />

Vor dem Elefantenhaus gedeiht eine mehrstämmige<br />

Kaukasische Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia),<br />

deren geflügelte Nuss-Früchte an bis zu<br />

50 cm langen Kätzchen sitzen. Der Baum liefert<br />

eines der wertvollsten Furnierhölzer.<br />

Stieleiche


Judasbaum<br />

Vor der Fußgängerbrücke in der Weggabelung<br />

zieht eine Zaubernuss (Hamamelis spec.) vor allem<br />

im Winter alle Blicke auf sich. Schon im Dezember<br />

und Januar, also lange vor dem Laubaustrieb, ziert<br />

sie den Park mit ihren Blüten und deren langen,<br />

bizarren Kronblättern. Zusammengerollt halten<br />

diese Temperaturen bis zu -10 °C aus. Die Zaubernuss<br />

gehört zu den traditionellen Heilpflanzen<br />

nordamerikanischer Indianerstämme.<br />

Der Tauben- oder Taschentuchbaum (Davidia<br />

involucrata) empfängt die Besucher vor dem Affenhaus.<br />

Er ist noch sehr jung und hat 2003 zum<br />

ersten Mal geblüht. Die großen weißen Blüten<br />

geben ihm seinen Namen, da er zur Blütezeit aussieht,<br />

als ob er mit weißen Tauben oder Taschentüchern<br />

geschmückt ist. Ein weiterer Name ist daher<br />

auch „Geisterbaum“. Zuerst beschrieben wurde<br />

diese Art übrigens von Pater David, dem Entdecker<br />

und Retter <strong>des</strong> Milus (Pater-Davids-Hirsch).<br />

Zwischen Dallschaf- und Moschusochsengehege<br />

steht eine Parrotie (Parrotia persica), die auch als<br />

Eisenholzbaum bezeichnet wird, denn sie besitzt<br />

eine hohe Dichte und versinkt im Wasser.<br />

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54<br />

Amberbaum


Dieser mit der Zaubernuss verwandte, sehr<br />

ausladend wachsende Strauch blüht schon im Januar<br />

mit Blüten, aus denen auffällige, dunkelrote<br />

Staubblätter herausragen. Im Herbst erstrahlt er<br />

ebenfalls in Rot - während der Herbstfärbung.<br />

Die Rinde löst sich regelmäßig ab und hinterlässt<br />

helle Stellen am Stamm.<br />

Vor den Baumkängurus findet sich der erste von<br />

<strong>Krefelder</strong> Bürgern gespendete Baum aus dem<br />

Programm „Baumpatenschaften“. Es ist der<br />

Judasbaum (Cercis siliquastrum). Seine Blätter<br />

erinnern in ihrer Form an einen Silbertaler, mit<br />

dem Judas Jesus verraten hat. Zudem soll sich<br />

Judas an einem solchen Exemplar erhängt haben.<br />

Auffallend sind sein malerischer, meist mehrtriebiger<br />

Wuchs sowie die vielen rosa Blütenbüschel,<br />

die direkt aus dem Stamm hervorbrechen<br />

(Kauliflorie).<br />

Im Kudugehege wachsen Lederhülsenbäume<br />

oder Gleditschien (Gleditsia triacanthos).<br />

Besonders ins Auge fallen ihre lang herabhängenden,<br />

gedrehten, braunglänzenden Schoten<br />

sowie Büschel sehr starrer, langer und verzweigter<br />

Dornen. Diese sind oft dreifach verzweigt, was<br />

dem Baum den lateinischen Namen gab<br />

(triacanthus).<br />

Im Servalgehege gedeihen Bitterorangen<br />

(Poncirus trifoliata). Von allen Zitrusgewächsen<br />

ist dieser außergewöhnlich stachelige Strauch<br />

der einzige bei uns winterharte Vertreter.<br />

Im und am Jaguar- und Tigergehege wachsen<br />

Amberbäume (Liquidambar styraciflua). Sie besitzen<br />

ahornähnliche Blätter, unterscheiden sich<br />

aber durch kugelige Früchte sowie bizarre Korkleisten<br />

am Stamm von diesen. Amberbäume sind<br />

in Nordamerika für den „Indianersommer“ mit<br />

besonders kräftig-bunter Herbstfärbung verantwortlich.<br />

Sie sind dort richtige Medienstars, da<br />

der Start ihrer Färbung jeweils im Radio bekannt<br />

gegeben wird. Ein anderer Name ist Kaugummibaum,<br />

da ihre Säfte (Storax) bis heute in der Kaugummiherstellung<br />

verwendet werden.<br />

55


56<br />

Ebenfalls am Tigergehege duftet es schon im<br />

Herbst weihnachtlich, denn die Blätter <strong>des</strong><br />

asiatischen Katsura- oder Kuchenbaumes<br />

(Cercidiphyllum japonicum) verströmen kurz vor<br />

dem Zerfall intensives Lebkuchenaroma.<br />

Diese Art ist erdgeschichtlich sehr alt und weist<br />

noch viele ursprüngliche Merkmale auf.<br />

Der am Großtierhaus zu findende Ginkgo (Ginkgo<br />

biloba) ist ein ganz besonderer Baum. Er ist ein<br />

leben<strong>des</strong> Fossil, da er noch vor den Farnen entstanden<br />

ist - vor mehr als 280 Millionen Jahren!<br />

Seine Blätter bestehen aus zusammengewachsenen<br />

Nadeln, so dass er den Nadelbäumen zuzuordnen<br />

ist. Aufgrund seiner Blattform wird er<br />

auch Fächerblatt-, Elefantenohr- oder Entenfußbaum<br />

genannt. Extrakte aus seinen Blättern<br />

finden Verwendung in der Medizin, u.a. um den<br />

Blutfluss zum Gehirn zu verbessern.<br />

Seine Früchte („Silberaprikosen“) verbreiten aufgrund<br />

<strong>des</strong> hohen Gehalts an Buttersäure einen<br />

äußerst unangenehmen Gestank.<br />

Ginkgo-Blätter


Blüte Trompetenbaum<br />

Ihr Kern gilt in Asien aber als Delikatesse! Bei<br />

alten Ginkgos wachsen Sprosse nach unten und<br />

bilden bei Bodenberührung neue Seitensprosse<br />

- die sogenannte „Mutterbrust“, in Japan ein<br />

Symbol für reiche Nachkommenschaft und gutes<br />

Stillvermögen.<br />

Auf der Wiese vor dem Spielplatz steht ein majestätisch<br />

gewachsener Baum, der Trompetenbaum<br />

(Catalpa bignonioi<strong>des</strong>). Charakteristisch bei dieser<br />

aus Mexiko stammenden Art sind die tief angesetzten<br />

Äste, üppige weiße, erst spät im Jahr auftretende<br />

Blüten sowie auffallende, bis 30 cm lange,<br />

an Vanille oder Bohnen erinnernde Schotenfrüchte.<br />

Diese bleiben auch nach dem Laubfall<br />

am Baum.<br />

Leider etwas versteckt hinter dem Gehege der<br />

Schneeleoparden entdeckt man einen Mammutbaum<br />

(Sequoiadendron giganteum). Vertreter<br />

dieser Art gehören zu den ältesten und höchsten<br />

Bäumen. Sie werden bis zu 3.000 Jahre alt und<br />

über 100 m hoch!<br />

57


58<br />

Ein solches Mammutbaum-Exemplar wiegt<br />

soviel wie ca. 200 Elefanten (1.000 t).<br />

Bemerkenswert ist seine bis zu 50 cm dicke,<br />

schwammig weiche Borke. Hierin gespeichertes<br />

Wasser schützt die Mammutbäume bei Waldbränden.<br />

So haben sie einen Wettbewerbsvorteil<br />

gegenüber schneller wachsenden Arten.<br />

Eine besondere Kostbarkeit stellt einer der<br />

schönsten Bäume <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s, die Libanonzeder<br />

(Cedrus libani) vor dem Gehege der Schneeleoparden,<br />

dar. Dieser in der Bibel an 69 Stellen<br />

erwähnte Baum findet sich auch im Staatswappen<br />

<strong>des</strong> Libanon wieder. In seiner Heimat ist dieses<br />

Kieferngewächs nur noch in wenigen Exemplaren<br />

erhalten, da ihr außerordentlich haltbares Holz<br />

im Altertum sehr begehrt war.<br />

So bauten die Ägypter ihre Tempel und Flotten<br />

aus Zedernholz. Zedernholzteer wurde zur Wundbehandlung,<br />

zum Abdichten von Schiffsböden<br />

und zum Einbalsamieren von Mumien benutzt.<br />

Wenn Sie mehr über unsere botanischen<br />

Schätze wissen möchten, buchen Sie doch eine<br />

Spezialführung.<br />

Informationen und Buchung gibt es unter<br />

Tel. (02151) 9552 -13, Mo. und Do., 11 bis 15 Uhr.<br />

Oder möchten Sie den <strong>Zoo</strong> dabei unterstützen,<br />

die Pflanzenvielfalt zu erhalten und zu vergrößern?<br />

Dann werden Sie Baumpate!<br />

Sie erleichtern damit die Pflege<br />

<strong>des</strong> alten Baumbestan<strong>des</strong><br />

und ermöglichen<br />

Neupflanzungen.<br />

Eine gesonderte Information<br />

hierüber ist an der Kasse<br />

erhältlich.


Libanonzeder 59


60<br />

<strong>Zoo</strong>schule<br />

Seit 1985 wird der <strong>Zoo</strong> durch das Unterrichtsangebot<br />

der <strong>Zoo</strong>schule zu einem Lernort für<br />

außerschulischen Unterricht. Vier Biologielehrer<br />

unterrichten jeweils an einem Wochentag angemeldete<br />

Klassen in verschiedenen Themen.<br />

Zum Angebot gehören Anatomie und Ernährung<br />

von Tieren, Verhaltensbeobachtungen an Säugetieren<br />

und Vögeln sowie Unterschiede von Haus- und<br />

Wildtieren. Außerdem werden Facharbeiten im <strong>Zoo</strong><br />

betreut, Lehrerfortbildungen gegeben und Unterrichtseinheiten<br />

entwickelt.<br />

Der Besuch und der Unterricht in der <strong>Zoo</strong>schule<br />

ist kostenlos und kann vor- wie nachmittags<br />

stattfinden. Die Schüler bezahlen lediglich einen<br />

symbolischen Eintritt von je € 3.-.<br />

Anmeldung und Informationen:<br />

Herr Jan Osterloh (0211) 420702<br />

für <strong>Zoo</strong>schulenbesuche montags oder freitags<br />

Herr Wolfram Biedermann (02151) 406988<br />

für <strong>Zoo</strong>schulenbesuche dienstags<br />

Herr Peter Krull (02131) 519860<br />

für <strong>Zoo</strong>schulenbesuche mittwochs<br />

Frau Brigitta Küppers (02845) 20537<br />

für <strong>Zoo</strong>schulenbesuche donnerstags


<strong>Zoo</strong>führungen<br />

Das Angebot unseres <strong>Zoo</strong>führer-Teams hat sich<br />

in den letzten Jahren ständig erweitert.<br />

Unter dem Motto „<strong>Zoo</strong> erLeben“ bietet das Team<br />

zahlreiche <strong>Zoo</strong>führungen zu allen Themen rund<br />

um den <strong>Zoo</strong> an. Für jeden Wunsch gibt es ein passen<strong>des</strong><br />

Angebot: je nach Dauer, Umfang, Thema<br />

und Aufwand können Aktionen zu Preisen von<br />

€ 40.- bis € 100.- gebucht werden.<br />

Außerdem organisiert das Team die <strong>Zoo</strong>ferien –<br />

eine Ferienfreizeit im <strong>Zoo</strong>, zahlreiche Themenführungen<br />

- zu Ostern, Weihnachten, St. Martin,<br />

eine <strong>Zoo</strong>akademie - die <strong>Zoo</strong>schule für Erwachsene,<br />

den Miniclub für Vorschulkinder und den<br />

JuniorClub - ein starker Club für Kinder zwischen<br />

6 und 12 Jahren, die den <strong>Zoo</strong> bei ihren monatlichen<br />

Treffen intensiv kennen lernen und den Tierpflegern<br />

über die Schulter schauen dürfen.<br />

Individuelle Beratung und Anmeldung:<br />

montags und donnerstags jeweils von 11 bis 15 Uhr<br />

unter (02151) 9552-13. Beratung(keine Anmeldung)<br />

auch unter zoofuehrungen@zookrefeld.de<br />

61


62<br />

Forscherhaus<br />

Im Forscherhaus, einer umgebauten alten niederrheinischen<br />

Fachwerkscheune, erhalten Sie einen<br />

spannenden Einblick in die Welt der Tiere.<br />

Exotische Heimtiere wie Bartagamen, Axolotls,<br />

Achatschnecken und Rennmäuse, können<br />

beobachtet werden, an einer Mikroskopierstation<br />

bekommt man Einblicke in den Mikrokosmos.<br />

Im angeschlossenen naturnahen Garten lernen<br />

Sie die heimische Natur kennen und bekommen<br />

Anregungen, wie Sie den eigenen Garten umweltfreundlich<br />

gestalten können, z. B. mit Insektenhotel,<br />

Teich und Kräuterspirale.<br />

Im Forscherhaus stehen immer Mitarbeiter für<br />

ihre Fragen und gemeinsame Erkundungen bereit.<br />

Allerdings ist es nicht durchgehend geöffnet<br />

(siehe Aushänge).<br />

Forscherhaus


Wir meistern auch die<br />

schwierigsten Aufgaben.<br />

Sogar im Dschungel...<br />

Handwerkspartner<br />

<strong>des</strong> <strong>Zoo</strong> Krefeld<br />

Handwerkspartner<br />

<strong>des</strong> <strong>Zoo</strong> Krefeld<br />

Paul Meulendick<br />

Meisterbetrieb für:<br />

• Heizungsanlagen, Gas- und Oelfeuerungen<br />

• Sanitäre Installation und Fußbodenheizung<br />

• Solar- und Brennwerttechnik<br />

Im Witschen 38a, 47807 Krefeld<br />

Telefon 02151/391207 oder 391286<br />

Telefax 02151/391314<br />

e-mail: mail@meulendick.de<br />

www.meulendick.de<br />

ELEKTRO<br />

KLEINHÜTTEN<br />

Inh. V. Ingenhag<br />

Uerdinger Straße 282<br />

47800 Krefeld<br />

Tel. 02151/591180<br />

info@kleinhütten.de<br />

Elektroanlagen, Datenanlagen, SAT und Kabelfernsehen, Sprechanlagen


Ihr Meisterbetrieb<br />

Maschinenbau • Schlosserei • Apparatebau<br />

Maschinenbau:<br />

• Sondermaschinen<br />

• Planung<br />

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Stahl- und Metallbau:<br />

• Geländer<br />

• Vordächer<br />

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Telefon: 0 28 33 / 50 28 eMail: gerresheim-maschinenbau@arcor.de<br />

Service: 0 172 / 2 54 90 90 www.gerresheim-maschinenbau


Was für Sie schwer,<br />

ist für uns leicht.


Wir kümmern uns<br />

um jeden Dachschaden...<br />

Bedachungen Zimmerei Bauelemente<br />

Am Vaetsbruch 10 • 47906 Kempen-Tönisberg<br />

Tel: (0 28 45) 29 16-0 • Fax: (0 28 45) 29 16-29<br />

Email: info@klinkenberggmbh.de


70<br />

Öffnungszeiten November bis Februar:<br />

täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

(Kassenschluss 16.30 Uhr, Tierhäuser 16.30 Uhr)<br />

Öffnungszeiten Oktober bis März:<br />

täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

(Kassenschluss 16.30 Uhr, Tierhäuser 17.30 Uhr)<br />

Öffnungszeiten April bis September:<br />

täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr<br />

(Kassenschluss 17.30 Uhr, Tierhäuser 17.30 Uhr)<br />

Die Gastronomie schließt eine halbe Stunde<br />

vor den Schließzeiten <strong>des</strong> <strong>Zoo</strong>s.<br />

Straßenbahnverbindung vom Hauptbahnhof:<br />

042 - Richtung Elfrath, 043 - Richtung Uerdingen<br />

Autobahn A 57, Ausfahrt 13 - Krefeld-Zentrum<br />

Auch wenn Sie es noch so gut meinen:<br />

Bitte, füttern Sie unsere Tiere nicht.<br />

Wir versorgen sie mit allem, was sie brauchen.<br />

Ihr Hund darf mit in den <strong>Zoo</strong>, aber bitte an der<br />

kurzen Leine. Ausgenommen die Tropenhäuser.<br />

Herausgeber: <strong>Zoo</strong> Krefeld gGmbH,<br />

Uerdinger Str. 377, 47800 Krefeld, Tel. (02151) 95520<br />

www.zookrefeld.de<br />

Texte:<br />

Cornelia Bernhardt, Gaby Borg, Dr. Wolfgang Dreßen, Petra Schwinn,<br />

Dr. Martin Straube, Dr. Paul Vogt<br />

Fotografie:<br />

Ludwig Baum (Seite 9, 13o, 16, 18, 19u, 20, 41, 45)<br />

Cornelia Bernhardt (Seite 12u, 56)<br />

Wolfram Biedermann (Seite 24u, 60)<br />

Gaby Borg (Seite 10u, 21, 61, 62)<br />

Wolfgang Dreßen (Seite 10o, 11, 16, 21, 26, 27o, 27u, 28o, 28u, 29l, 33, 35,<br />

37o, 37u, 38, 39, 42)<br />

Bruni Encke (Seite 8, 19o, 32u)<br />

Hella Hallmann (Seite TSo, TSu, 2o, 2u, 3, 7, 12o, 14, 15, 17u, 23, 30, 34, 36,<br />

40u, 43, 44o, 47, 48, 49, 51, 52, 53, 56, 57, 59, RSo, RSu)<br />

Götz Huwald (Seite 48, 49, 54)<br />

Bastian Königs (Seite 5, 24o)<br />

Peter Krull (Seite 29r)<br />

Simone van Lier (Seite 17o, 32o)<br />

Michael Porter (Seite 31o, 31u)<br />

Dietmar Schörner (Seite 40o)<br />

Georg Schweers (Seite 44u)<br />

Petra Schwinn (Seite 20, 22, 25o, 25u, 50)<br />

Christian Vogt (Seite 13u)<br />

Stadtarchiv (Seite 4)

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