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Zeitgemäßes Management chronischer Wunden - Zollernalb ...

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Wir heißen Sie herzlich<br />

willkommen!<br />

Hallo !<br />

Hallo !


Fortbildung:<br />

„Zeitgem Zeitgemäß äßes es <strong>Management</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wunden</strong>“ <strong>Wunden</strong><br />

Referenten:<br />

ZOLLERNALB KLINIKUM gGmbH<br />

Krankenhaus Albstadt<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen<br />

• Dr. Bernhard Honervogt,<br />

Oberarzt der Chirurgie/Gefäßchirurgie<br />

• Schwester Maria (Wundexpertin)<br />

• Schwester Gülsüm (Wundexpertin)<br />

Chir. Ambulanz<br />

14.9.2011<br />

Chirurgische und gefäßchirurgische Abteilung<br />

des <strong>Zollernalb</strong>-Klinikums gGmbH,<br />

Krankenhaus Albstadt


Chronische <strong>Wunden</strong><br />

Dekubitus<br />

Ulcus cruris venosum<br />

Diabetisches Fußsyndrom<br />

Ulcus cruris mixtum


Entstehung von<br />

chronischen <strong>Wunden</strong><br />

- Venöses Ulcus<br />

- Arterielles Ulcus<br />

- Misch-Ulcus<br />

- Ulcus durch Neuropathie (diab., sonstige<br />

Polyneuropathie)


Druck, Ischämie, Hyperglykämie und freie<br />

Radikale führen in Gefäßen der Haut zu einer<br />

Gewebeschädigung


Endothelschädigung<br />

des Gefäßes


Endothelzellen bilden Adhäsionsmoleküle, die<br />

die im Blut zirkulierenden neutrophile<br />

Granolocyten und Makrophagen festhalten und<br />

diese veranlassen in die Dermis einzuwandern.


Freisetzen von Wachstumsfaktoren,<br />

Matrixmetalloproteasen, freien Radikalen und<br />

Zytokine. Durch einen<br />

Rückkopplungsmechanismus wird der<br />

physiologische Heilungsverlauf gesteuert.


In akuten <strong>Wunden</strong> läuft die Entzündung kontrolliert<br />

ab. Bei starker Erhöhung von Zytokinen<br />

(Entzündungsmediatoren) durch kontinuierlichen<br />

Reiz kommt es zu einer Überproduktion von<br />

gewebeschädigenden Proteasen und freien<br />

Radikalen.


Das Ulcus ist<br />

entstanden


Venöses Ulcus<br />

- Chronisch venöse Insuffiziens<br />

- Varikosis<br />

- Postthrombotisches Syndrom<br />

- Chronische Druckerhöhung auf das<br />

Gewebe, und damit die primäre<br />

Endothelschädigung der Gefäße in der<br />

Dermis.


Arterielles Ulcus<br />

Chronische, oder auch akute<br />

Ischämie der Hautgefäße.<br />

Dieses führt zur chronischen<br />

Entzündungsreaktion, welche die<br />

Dermis schädigt und so zu<br />

Zelluntergang führt.


Gemischtes Ulcus<br />

Sowohl venöse Insuffiziens als auch<br />

chronische Ischämie führen zu den<br />

Zellschädigungen der Gefäßwände<br />

und damit zu den chronischen<br />

Entzündungsreaktionen.


Diabetische<br />

Polyneuropathie<br />

Sensible Neuropathie<br />

Motorische Neuropathie<br />

Autonome Neuropathie


Sensible Neuropathie<br />

Durch Reduzierung oder aufheben der<br />

sensorischen Empfindungen durch<br />

Schädigung der Nervenfasern, kommt es zu<br />

folgenschweren Veränderungen.<br />

Verletzungen werden nicht als schmerzhaft<br />

empfunden.<br />

Die Wahrnehmung von thermischen oder<br />

chemischen Reizen fehlt. (Wärmflasche)


Motorische Neuropathie<br />

Mangelnde Versorgung des Gewebes<br />

mit Sauerstoff und Nährstoffen führt<br />

zu Veränderungen der Muskulatur.<br />

Diese kann zur Dystrophie oder sogar<br />

zur Atrophie führen. Das Fußskelett<br />

kann sich dadurch ändern.<br />

(Deformierung)<br />

Durch Deformierung erhöht sich die<br />

Gefahr der Druckstellen oder<br />

Blasenbildung, welche die<br />

Entstehungskaskade der Ulcusbildung<br />

auslösen kann.


Autonome Neuropathie<br />

Neuropathische Füße sind trocken und<br />

rissig. (Verringerung der<br />

Schweißproduktion)<br />

Trockene Haut reißt schneller ein.<br />

Durch Bakterien oder Pilzbesiedelung<br />

in den Rissen kann es zu<br />

Entzündungen kommen.


Normale Wundheilung


Phasen der Wundheilung


Epithelisierung


Behandlung von<br />

chronischen <strong>Wunden</strong><br />

1. Ursachenfeststellung<br />

2. Ursachen therapieren<br />

3. Phasengerechte Wundbehandlung<br />

der chronischen <strong>Wunden</strong> in<br />

Anlehnung an die physiologische<br />

Wundheilung.


Ursachenfeststellung von<br />

chronischen <strong>Wunden</strong><br />

Anamnese (Diabetes, AVK, CVI…..)<br />

Körperliche Untersuchung<br />

Diagnostik auf venöses Leiden, AVK,<br />

Diabetes mellitus, Polyneuropathie<br />

Sonographie, Doppler, Phlebographie,<br />

DSA, Labor, Neurologisches Konsil


Therapie der Ursachen<br />

Kompressionstherapie<br />

Verbesserung der arteriellen Versorgung<br />

(durch Rekonstruktion, Intervention,<br />

medikamentöse Therapie)<br />

Einstellung eines Diabetes mellitus


Phasen der chronischen Wunde<br />

1. Inflammatorische bzw. exsudative Phase:<br />

Reinigung der Wunde durch<br />

Phagozytose<br />

2. Proliferative Phase:<br />

Granulationsgewebe wird gebildet<br />

3. Differenzierungsphase:<br />

Ausbildung und Ausreifung des neuen<br />

Gewebes


Reinigungsphase<br />

Phasen der chronischen<br />

Wunde<br />

Granulationsphase<br />

Epithelisierungsphase


Die vier Säulen = TIME


Exsudative-/Reinigungsphase<br />

Therapieziel:<br />

Lösen der Nekrosen<br />

Reinigung der Wunde<br />

Anfeuchten<br />

Exsudatmanagment<br />

Umsetzung:<br />

-Elektrolytlösungen/Antiseptika<br />

-Chirurgisches Debridement<br />

-Enzymatische Wundreinigung<br />

-Silber-Aktivkohle<br />

-Calzium-Alginate<br />

-Hydrogele<br />

-Schaumstoffe


Proliferations-<br />

/Granulationsphase<br />

Therapieziel:<br />

Granulation fördern<br />

Schutz des Gewebes vor<br />

-Austrocknung<br />

-Keimen<br />

-Druck<br />

Umsetzung:<br />

-Schaumstoffe<br />

-Hydrogele<br />

-Calcium-Alginate<br />

-Hydrokolloide


Epithelisierungsphase<br />

Therapieziel:<br />

Schutz der neuen<br />

Hautschicht<br />

Feuchtigkeit zur<br />

Förderung von<br />

Vermehrung und<br />

Beweglichkeit der<br />

Epithelien<br />

Umsetzung:<br />

Hydrokolloide<br />

Salbenkompressen<br />

Wundfolien


Erkennung der Wundphase<br />

Wichtig ist bei der Wundbehandlung von<br />

chronischen <strong>Wunden</strong> die richtige Erkennung<br />

der Wundphase:<br />

- Sind <strong>Wunden</strong> infiziert?<br />

- Sind <strong>Wunden</strong> in der Exsudationsphase?<br />

- Liegt schon Granulationsgewebe vor?


Dekubitus linke Ferse mit ausgedehnter<br />

Nekrose


Sacral Dekubitus III Grades mit<br />

Fibrinbelag


Sacral Dekubitus mit<br />

Fibrinbelag und Granulation<br />

Fibrinbelag<br />

Granulation


• Druckulcus<br />

• Neuropathisches Ulcus<br />

• Arterielles Ulcus<br />

• Venöses Ulcus<br />

• Diabetisches Ulcus


Sog. „Charcot“-Fuß im Rahmen einer diabetischen<br />

Polyneuropathie mit Zerstörung des Fußgewölbes (Schwund von<br />

Sehnen und Muskeln), Deformationen bzw. Frakturen im<br />

Fußwurzel- und Mittelfußbereich und nachfolgender erhöhter<br />

Anfälligkeit für Druckulzera an der Fußsohle, schmerzarm<br />

verlaufend wegen verminderter oder erloschener Sensibilität.


Ulcus cruris


Ulcus cruris ????


Nekrotische <strong>Wunden</strong>


Feuchte Nekrosen


Trockene Nekrosen


Wundreinigung ?????


Fibrinbeläge


Schwielen<br />

Extremfall


Therapie der chronischen<br />

<strong>Wunden</strong><br />

1. Wenn möglich chirurgisches Debridement<br />

2. Biologisches Debridement (Maden)<br />

3. Alternative: proteolytische Enzyme in<br />

Salben- oder Gelform (z.B. Iruxol,<br />

Varidase,...)<br />

4. Alternative: Autolytisches Debridement<br />

(z.B. Purinol Gel, Nu-Gel,…)


Bild 1<br />

Bild 2<br />

Chirurgisches Debridement<br />

Bild 3 nach 3 Mon<br />

Bild 4 nach 5Mon<br />

Bild 5 nach 7Mon


Autolytisches Debridement<br />

Hierbei wird in erster Linie die Wunde feucht<br />

gehalten, das Gel gibt Feuchtigkeit an die<br />

Wunde ab. Dadurch entsteht ein<br />

physiologisches Wundmilieu. Nekrosen und<br />

Fibrinbeläge werden gelöst. Außerdem wird<br />

in diesem Milieu die körpereigene lytische<br />

Komponente gefördert.<br />

Der Hydrogelverband muss durch geeignetes<br />

Material abgedeckt werden um eine<br />

Austrocknung zu vermeiden. (Hydrokoloid –<br />

oder Hydropolymer-verbände.


Hydrochirurgisches-<br />

Autolytisches Debridement


Hydrogele<br />

•60-90 % Wasser<br />

•Propylenglykol<br />

•Carboxymethylcellulose<br />

•Alginat<br />

•Guargum<br />

Purilon Gel (Autolytisches<br />

Debrediment)<br />

95% Wasser<br />

Alginatezusatz<br />

Purilon Hydrogel<br />

• Wundreinigung!!!!!!<br />

• Indikation:<br />

Zum Ablösen von trockenen<br />

oder feuchten <strong>Wunden</strong>.<br />

Zum befeuchten von ,,trockenen“<br />

<strong>Wunden</strong>.<br />

• Wirkweise :<br />

Lässt die Wundbeläge aufquellen<br />

und bietet körpereigenen<br />

Reinigungsmechanismen optimale<br />

Bedingungen.


Applikation von Purilon Gel<br />

auf die nekrotische Wunde<br />

Comfeel Plus nimmt<br />

überschüssige<br />

Feuchtigkeit auf und<br />

bildet eine<br />

Gelblase.<br />

Autolytisches Debridement<br />

Sekundärverband Comfeel Plus


Applikation<br />

von Purilon


Purilongel auftragen<br />

Löst die Fibrinbeläge


Anwendungshinweise für<br />

Hydrogele<br />

1. Gel ca. 5 mm dünn in die Wunde applizieren.<br />

2. Gel nicht auf den Wundrand auftragen<br />

-Mazerationsgefahr!!!<br />

3. Nächster Verbandswechsel nach spätesten 3 Tagen.<br />

4. Wunde bei Verbandswechsel gründlich spülen.<br />

5. Kleines chirurgisches Debridement im Verbindung<br />

mit Hydrogel ist vorteilhaft.<br />

6. Gel kann als Tamponade für Fistelgänge<br />

verwendet werden.


Proteolytisches<br />

Debridement<br />

Bei Anwendung von proteolytisch wirksamen<br />

Salben sollte der Verband mindestens<br />

1xtäglich erneuert werden, um eine<br />

Austrocknung und damit verbundene neue<br />

Nekrosenbildung zu vermeiden.<br />

Zusätzlich kann man die Verbände mit<br />

Ringerlösung oder Lavasept anfeuchten.


Enzymatische<br />

Wundreinigung<br />

Ergänzung und Unterstützung des chirurgischen<br />

Debridements<br />

Voraussetzung zur Wirksamkeit ist ein feuchtes<br />

Wundmilieu.<br />

Nur bei nässenden und sezernierenden<br />

<strong>Wunden</strong>.


Moderne<br />

Wundauflagen<br />

Übersicht<br />

• Schaumstoffe (BIATAIN)<br />

• Hydrokolloide (COMFEEL,CONTREET)<br />

• Alginate (SEASORB)<br />

• Hydrokapillareverbände (ALIONE)<br />

• Salbenkompressen (PHYSIOTULLE)<br />

• Silberauflagen (SEASORB AG)<br />

• Kollagenauflagen (PRISMA)<br />

• Sonstige


Anforderungen an Wundauflagen<br />

• Schutz von Infektion (undurchlässig für Keime nach innen und außen)<br />

• Schutz von Fremdkörpern und Schmutz<br />

• Schutz von Wärmeverlust<br />

• Schutz von Austrocknen (idealfeuchtes Klima)<br />

• Schutz von Manipulation durch den Patienten<br />

• Gasaustausch (Sauerstoff ,Wasserdampf ,Kohlendioxid)<br />

• Unterstützung den autolytischen Wundreinigung<br />

• Aufnahme von Wundexsudat<br />

• Gute Gewebeverträglichkeit<br />

• Geringes allergenes Potential<br />

• Seltenere Verbandswechsel


SCHAUMSTOFFE


Biatain Indikationen<br />

- Mäßig bis stark exsudierende <strong>Wunden</strong><br />

(Aufnahmekapazität für Wundexsudat hoch)<br />

- oberflächliche und tiefere <strong>Wunden</strong><br />

- unter Kompression zu tragen<br />

- stark absorbierend<br />

- weich und flexibel<br />

- je nach Exsudatmenge kann es bis zu sieben Tagen auf der Wunde<br />

belassen werden und können mit einer sterilen Schere<br />

zugeschnitten werden


Biatain Ibu<br />

Wundexsudat<br />

wird im Schaum gespeichert.<br />

Eine seitliche Ausbreitung(Auslaufen)<br />

wird verhindert und Mazerationsrisiko<br />

minimiert.<br />

Je nach Exsudatmenge wird Ibuprofen lokal in die Wunde<br />

abgegeben.<br />

Die Ibuprofen-Abgabe - je nach Exsudatbildung- kann bis zu<br />

sieben Tagen anhalten.<br />

Erhöhte Lebensqualität<br />

Kann Schmerzen lindern!!!


Erster Verbandwechsel<br />

Exsudat wurde aufgenommen<br />

Applikation Biatain nicht haftend<br />

Nach 2 Wochen ist eine<br />

Verkleinerung der Wunde<br />

und granulierendes<br />

Gewebe zu erkennen


Biatain AG<br />

Antibakterieller Verband<br />

Wirkt gegen MRSA<br />

für mäßig bis stark exsudierende<br />

<strong>Wunden</strong><br />

bei Kontakt mit Wundexsudat werden<br />

Silberionen im Austausch gegen<br />

Natriumionen freigesetzt.<br />

die antimikrobielle Wirkung hält bis<br />

zu sieben Tage an.<br />

Zur Versorgung von belegten oder<br />

tiefen <strong>Wunden</strong> kann Biatain AG<br />

mit SeaSorb AG kombiniert werden.


DEKUBITUS<br />

mit Infekt und<br />

Fibrinbelägen<br />

Verband nach 3 Wo.<br />

Granulationsgewebe<br />

Wundversorgung mit<br />

Biatain AG


Biatain Schaumverband Silikon<br />

Die Silikonhaftung ist sanft zur wundumgebenden Haut und unterstützt<br />

einen atraumatischen und schmerzarmen Verbandswechsel.<br />

Im Falle einer Repositionierung bleibt die sichere Haftung erhalten.<br />

Sehr gute Passform auch an schwer zu versorgenden Körperstellen wie<br />

z.B. Knöchel, Ellenbogen, Knie.<br />

Optimal feuchtes Wundheilungsmilieu


(Calcium) Alginate


SeaSorb<br />

Für <strong>Wunden</strong> mit Fibrinbelägen und mittlerem bis<br />

starkem Exsudat<br />

Hoch absorbierend, aufsaugend<br />

Bilden eine feuchte Wundumgebung<br />

Blutstillend<br />

Mäßig bis stark exsudierende <strong>Wunden</strong><br />

weichen Fibrinbeläge auf<br />

Schmerzfrei zu entfernen<br />

Alginate auf die Wundgröße zuschneiden<br />

(Mazerationsgefahr)


Anwendung von SeaSorb/AG<br />

Applikation SeaSorb AG<br />

zu Behandlungsbeginn<br />

SeaSorb AG komplett<br />

geliert<br />

18. Behandlungstag


SeaSorb AG ALGINATVERBAND MIT SILVER<br />

Antimikrobielle Wirkung<br />

Natürliche Wundreinigung<br />

Durch Ionenaustausch (NA und Ca) zwischen Wunde und Verband<br />

bildet sich Gel, das die Wunde feucht hält.<br />

Mit dem Gel werden abgestorbene Gewebe und Keime aus der<br />

Wunde entfernt.<br />

KONTRAINDIKATION<br />

Trockene Nekrosen<br />

Verbrennungen 3. Grades


Physiotulle/AG Salbenkompresse


Physiotulle: nicht haftende Wundauflage<br />

Grobmaschige Gewebe auf Hydrokolloidbasis<br />

Schützt neues Granulationsgewebe<br />

Verhindert das Verkleben mit dem Verband<br />

Niemals doppelt auf die Wunde legen, Exsudat Abfluss wird verhindert<br />

Oberflächlich, mäßig exsudierende<br />

<strong>Wunden</strong><br />

Verbandwechsel je nach Exsudat<br />

menge<br />

Atraumatisch entfernbar<br />

Behandlung bei Verbrennungen 1.<br />

und 2. Grades, sowie<br />

Hautabschürfungen


Imprägnierte Gaze


Hydrokolloide


Contreet Hydrokolloidverband<br />

Für <strong>Wunden</strong> mit schwachem bis mittlerem Exsudat insbesondere in<br />

der Reepithelisierungsphase<br />

Feuchte Wundumgebung und thermische Isolation<br />

Beschleunigter Granulationsprozess<br />

Beruhigend, schmerzstillend<br />

Kein Verkleben mit dem Wundgrund<br />

Undurchlässig für Mikroorganismen<br />

Transparenz ermöglicht die ständige Inspektion der Wunde<br />

Ansammlung von Wachstumfaktoren


VORTEILE: NACHTEILE:<br />

Leicht anwendbar, flexibel Allergien und Irritationen<br />

möglich<br />

wasserfest, guter Schutz Schlechte Haftung auf<br />

feuchter Haut<br />

Lange Tragedauer<br />

Gute Wundreinigung<br />

Schutz neugebildeter Haut<br />

Aufrechterhaltung eines feuchten<br />

Wundmilieus<br />

Tragedauer 2 bis 7 Tage


Hydrokolloide Anwendungshinweise<br />

Faltenfrei aufbringen<br />

Mit der Hand etwas anwärmen<br />

3 bis 5cm über die Wundränder überlappen<br />

Verbandwechsel wenn Blase in Wundgröße sichtbar<br />

Gel kann gelbliches Aussehen annehmen und süßlich riechen (kein Eiter!)<br />

Beurteilung der Wundverhältnisse erst nach dem Spülen machen


Hydrokolloide KONTRAINDIKATIONEN<br />

NIE auf infizierte <strong>Wunden</strong>!!!<br />

NICHT auf freiliegende Muskeln, Sehnen oder Knochen aufbringen<br />

KEIN Einsatz bei ischämischen Ulcera (wegen Hypoxie! pAVK!<br />

Diabetiker!)


COMFEEL PLUS Transparenter Wundverband


Der transparente Wundverband COMFEEL<br />

Besonders dünner, durchsichtiger Hydrokolloidverband<br />

Ideal für oberflächliche und auch epithelisierende chronische <strong>Wunden</strong><br />

Postoperativen <strong>Wunden</strong>, Abschürfungen, Verbrennungen 1. und 2. Grades<br />

Bei primär heilenden Post-OP-<strong>Wunden</strong> bis zur Entfernung der Fäden<br />

oder Klammern<br />

POSTOPERATIV<br />

6 Tage nach OP Nach Wundreinigung


ALIONE Superabsorbierender Hydrokapillarverband<br />

Für schwach bis stark exsudierende <strong>Wunden</strong><br />

Saugstark, kann etwa 28-faches seines Eigengewichtes an<br />

Flüssigkeit aufnehmen<br />

Mit Superabsorbern


Anwendung von Alione<br />

Dekubitus<br />

Nach 2 Wochen<br />

Alione darf nicht zugeschnitten werden<br />

Nach 4 Wochen<br />

Kann unter Kompressionsverbänden anwenden<br />

Kann bis zu sieben Tage auf der Wunde bleiben


Kollagen Auflagen PRISMA<br />

Auf gereinigte, nicht infizierte <strong>Wunden</strong><br />

1% SILBER<br />

Reduziert die Proteaseaktivität des Wundexsudats und schützt<br />

so vor Abbau der Wachstumsfaktoren<br />

keine traumatischen<br />

Wird innerhalb 2 bis 3 Tagen resorbiert Verbandwechsel<br />

mäßige Exsudation: alle 3-4<br />

Tage<br />

starke Exsudation: 1-2 Tage<br />

wird resorbiert<br />

noch nicht resorbiertes PRISMA<br />

muss nicht entfernt werden<br />

PRISMA ist zusammengesetzt<br />

aus:<br />

55% Kollagen<br />

44% ORC (regenerierte<br />

Cellulose)<br />

1% Silber-OR


ACTICOAT FLEX 3<br />

WUNDAUFLAGEN FÜR INFIZIERTE WUNDEN


INDIKATIONEN: KONTRAINDIKATIONEN:<br />

Infizierte oder infektionsgefährdete<br />

sekundär<br />

heilende <strong>Wunden</strong> Bekannte Silberallergie<br />

Enthält Silber, das ein<br />

breites Keimspektrum abdeckt<br />

und auch multiresistente<br />

Keime abtötet<br />

VORTEILE: NACHTEILE:<br />

Bakterizide Wirkung Sekundäre Abdeckung nötig<br />

Lange Wirkdauer (3 Tage) Bei schwach nässende <strong>Wunden</strong><br />

können die Auflagen mit der<br />

Wunde verkleben (befeuchten)<br />

Gute Verträglichkeit


CUTIMED SORBACT/GEL


Begleitende Maßnahmen<br />

Bei venösem Ulcus:<br />

Kompressionstherapie<br />

Bei arteriellem Ulcus: evtl.<br />

Prostavasingabe<br />

Regelmäßige Verbände<br />

Evtl. Diuretikum<br />

Evtl. Lymphdrainage


Vakuumverbände<br />

Eine sehr gute Möglichkeit der<br />

Wundreinigung und der Förderung<br />

von Granulationsgewebe wird durch<br />

eine permanente Vakuumtherapie<br />

erreicht.<br />

Hierbei werden ein physiologisches<br />

Milieu erreicht, Nekrosen, Bakterien<br />

und Schadstoffe aus der Wunde<br />

eliminiert und durch sanften Sog die<br />

Durchblutung gefördert.


Vakuumtherapie


Fallbeispiel 1<br />

Granulationsphase Epithelisierungsphase Wunde abgeheilt


Fallbeispiel 2


Was ist out?<br />

Chronische Wunde trocken zu<br />

behandeln<br />

Jodhaltige Salben (z.B.<br />

Betaisodona)<br />

Antibiotikalösungen


Zusammenfassung<br />

Chronische <strong>Wunden</strong> stellen ein<br />

volkswirtschaftliches Problem dar.<br />

Chronische <strong>Wunden</strong> benötigen ein flexibles<br />

<strong>Management</strong>.<br />

Keine Wunde ist mit einer anderen zu<br />

vergleichen.<br />

Nicht jede chronische Wunde kann zur<br />

Abheilung gebracht werden.


Eingeschlafen ???


Jetzt Jetzt Jetzt sind sind wir wir alle alle gut gut ger gerüstet!!!!<br />

ger stet!!!!

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