„Internistische Schmerztherapie“ - Zollernalb Klinikum gGmbH

ZOLLERNALB KLINIKUM gGmbH 

Vortrag 

„Internistische 

Schmerztherapie“ 

Dr. Ralf Zarth 

Ltd. OA Anästhesie Haus Albstadt 

17.11.2008 

"Internistische Schmerztherapie" 

IBF-Vortrag 17.11.2008 

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Mögliche Zusammenhänge zwischen 

Schmerzqualität und Schmerzart: 

dumpf, drückend, ziehend,stechend: 

Nozizeptorschmerzen 

brennend, kribbelnd, elektrisierend: 

neuropathische Schmerzen 

pulsierend, pochend, entz. Schmerzen, krampfartig: 

kolikartig viszerale Schmerzen 

stark affektive Beschreibung: 

somatoforme Schmerzen 



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Lyrica (Pregabalin) - Indikation und Dosierung: 

• Indikation 

– Zur Behandlung von peripheren und zentralen neuropathischen 

Schmerzen im Erwachsenenalter. 

• Dosierung 

Lyrica Fachinformation 

– Beginn mit einer Tagesdosis von 150 mg. 

– Je nach Ansprechen und individueller Verträglichkeit, kann die 

Dosis nach 3 bis 7 Tagen auf 300 mg täglich erhöht werden. 

– Bei Bedarf Steigerung nach weiteren 7 Tagen auf eine 

Höchstdosis von 600 mg täglich. 

– Einnahmezeit unabhängig von Mahlzeiten. 

– Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion benötigen eine 

geringere Dosis. 



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Was Pregabalin macht… 

– Pregabalin bindet an die α 2 -δ-Untereinheit 

spannungsabhängiger Kalziumkanäle 

– Pregabalin vermindert den Kalziumeinstrom an 

präsynaptischen Endigungen übererregter 

Neurone 

– Die Bindung an α 2-δ führt zu einer verminderten 

Freisetzung exzitatorischer Neurotransmitter 

• z. B. Glutamat, Substanz P, Noradrenalin 

– analgetische, anxiolytische, antikonvulsive 

Wirkung 



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Definition „Durchbruchschmerz“ (DBS) 

Portenoy 1990: plötzliche 

Schmerzverstärkung, die auf dem Boden 

eines geringen Grundschmerzes entsteht 

Mc Quay 1994: Schmerzverstärkung unter 

laufender Schmerztherapie. 

Hanks 1998: jede akute Schmerzverstärkung 



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Insuffiziente Therapie der Durchbruchschmerzen 



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Charakteristika von DBS 

Anzahl /24 h: 5 Anfälle 

Voraussagbarkeit d. Pat.: 

nie 48% 

manchmal 20% 

oft 32 % 

Auslöser: 

plötzl. Bewegung: 21% 

frühes Wirken der Basismedikation: 13% 

Gehen, Stuhlgang, Miktion: 28 % 



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25% 

20% 

15% 

10% 

5% 

0% 

Dauer Durchbruchschmerz 

1-5 min 6-10min 11-15 min 21-30 min 



Anzahl der Patienten 

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Abklärung bei Durchbruchschmerzen 

- evtl. zu geringe Basismedikation 

- evtl. zu lange Einnahmeintervalle 

- evtl. geänderte Schmerzursache 



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Behandlung von chronischen Schmerzen 



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DBS trotz Dauermedikation 



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Dosiserhöhung der Dauermedikation – 

Nebenwirkungen 



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Insuffiziente Therapie der Durchbruchschmerzen 



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Ideale Therapie bei Durchbruchschmerzen 



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Modalitäten des viszeralen Schmerzes: 

Bohrender „heller“, plötzlich einsetzender, 

stärkster Schmerz 

mit Todesangst und Vernichtungscharakter 

(Peritonitis, Herzinfarkt, akute Pankreatitis). 

Kontraktionsschmerzen eines abdominellen 

Hohlorgans im Sinne von Koliken zeigen sich als 

heftigste wellenförmige, wehen- und krampfartige 

Schmerzen mit 

vegetativen Symptomen (z.B. Übelkeit). 



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Was ist Migräne? Migr ne? 

➨ attackenweiser Kopfschmerz 

➨ zwischen den Attacken besteht Schmerzfreiheit 

➨ mäßig bis starker, einseitiger, pulsierender und 

pochender Schmerz 

➨ im Durchschnitt 1 Attacke/Monat 

➨ ca. 66% Frauen 

➨ 10% der Bevölkerung betroffen 

➨ Dauer der Attacke 4 - 72 Std. 



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Phasen der Migräne 

Prodromalphase: bei 30% der Patienten 

1-48h vor der Attacke 

Aura: entwickelt sich in 5-20 min, 

max. Dauer 1h 

Kopfschmerzfreie Phase 

Kopfschmerzphase 4-72 h 

Rückbildungsphase 

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Was ist eine Aura? 

Vorphase, in der Sinneswahrnehmungen 

eingeschränkt sind 

Klinik: 

- Sehstörungen wie z.B. Skotome, 

Spektralerscheinungen etc. 

- Taubheitsgefühle, Kribbeln 

- Sprachstörungen 

- aber: keine Schmerzen! 

Ursache: Vasokonstriktion 



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Differentialdiagnostik der Migräne 

Migräne Spannungs- 

Kopfschmerz 



medikamenteninduzierter 

KS 

Begleitsymptomatik 

Aura meist nie nie 

Übelkeit häufig selten selten 

Erbrechen häufig nie selten 

Schmerzcharakteristik 

pulsierend meist selten häufig 

drückend selten meist häufig 

Schmerzintensität 

leicht nie meist selten 

stark 

Lokalisation 

meist selten meist 

einseitig meist selten selten 

beidseitig häufig meist meist 

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Basilarismigräne: 

Hemiplegische 

Migräne: 

Retinale Migräne: 

Status migränosus: 

Die komplizierte Migräne 

Funktionsstörung im Hirnstamm während 

der Aura (Schwindel, Tinnitus, Doppelbilder 

etc.) 

Halbseitige Lähmung während der Aura 

Erblindung auf einem Auge (< 1h) 

Kopfschmerz vor bzw. nach dem visuellen 

Symptom 

Kopfschmerzphase (trotz Behandlung) >72h 



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Therapie der diabetischen Neuropathie 

Analgetika WHO Stufe 2 und 3 

kombiniert mit CO -Analgetika 

evtl. Blockadetherapie 



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