2009_10_28 und 11_02_Umgang mit ... - Zollernalb Klinikum gGmbH
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Risiken <strong>und</strong> Komplikationen<br />
Die Hauptkomplikation <strong>und</strong> das Hauptrisiko ist die<br />
Infektion<br />
Infektionsrisiko in der Literatur zwischen 3 bis <strong>10</strong> %! Aktuelle Daten<br />
um 5 %. Berücksichtigt man jedoch die Liegedauer der Portsysteme,<br />
ergeben sich ca 0,7 Infektionen pro <strong>10</strong>00 Kalendertage<br />
Allgemein unterscheidet man zwischen einer lokalen <strong>und</strong><br />
systemischen Infektion.<br />
Systemische Infektion von Kammer <strong>und</strong> Katheter <strong>mit</strong> Bakteriämie /<br />
Septikämie <strong>und</strong> häufig hämatogenem Infektionsweg. Häufigste Erreger<br />
sind grampositive Kokken <strong>und</strong> gramnegative Stäbchen. Nachweis durch<br />
positive Blutkultur aus dem Port<br />
Lokale Infektionen im Portlager <strong>und</strong> Punktionsareal <strong>mit</strong> Rötung,<br />
Schwellung, Wärme <strong>und</strong> Schmerz.<br />
Deshalb:<br />
Konsequente kontinuierliche<br />
Schulung des medizinischen<br />
Personals <strong>und</strong> wiederholte<br />
Patientenaufklärung!<br />
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Hauptursachen einer Infektion<br />
Portsysteme an sich<br />
stellen Fremdoberflächen dar, an denen sich<br />
Hautkeime anheften <strong>und</strong> vermehren können<br />
Gr<strong>und</strong>erkrankung<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>erkrankung bzw. deren Therapie<br />
sind die Pat. oft immunsupprimiert<br />
Parenterale Ernährung<br />
Hochkalorische Ernährung stellt ein ideales Medium<br />
für das Bakterienwachstum dar.<br />
Unsachgemäßer <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> dem Portsystem<br />
Prophylaxe<br />
Hygiene!<br />
Händehygiene des medizinischen Personals<br />
Hautdesinfektion beim Patienten<br />
Hygiene bei der Portpunktion<br />
Wechselfrequenz von Überleitungssystemen<br />
Korrekter <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> dem Portsystem!<br />
Technik des Einbringens <strong>und</strong> der Entfernung der Portnadel<br />
Verwendung von nicht stanzenden speziell geschliffenen Portkanülen<br />
in passender Größe<br />
Spülungen (Heparin-Block) nach Standard<br />
Portpflege (Spülung <strong>mit</strong> Heparin-Block) alle 4-6 Wochen bei Nichtgebrauch<br />
Blutentnahme nur im Notfall!<br />
Besonders hygienischer <strong>Umgang</strong> bei parenteraler Ernährung!<br />
Antibiotikaimprägnierte Katheter <strong>und</strong> die Antibiotikablocktherapie sind weitere Optionen der<br />
Infektionsverhütung<br />
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