Projektbericht - Zentrum Mensch-Maschine-Systeme - TU Berlin
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Entwicklung einer Grammatik für die<br />
Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Projekt im Rahmen der Lehrveranstaltung Systemtechnik<br />
Wintersemester 2000/2001<br />
Prof. Timpe<br />
Betreuung: S. Leuchter<br />
Institut für Arbeitswissenschaften<br />
Fachbereich 11<br />
Fachgebiet „<strong>Mensch</strong>-<strong>Maschine</strong>-<strong>Systeme</strong>“<br />
Jebensstr. 1<br />
10623 <strong>Berlin</strong>
Projektteilnehmer:<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Name, Vorname Matr.-Nr.<br />
Frech, Knut 195434<br />
Hoffmann, Claudia 178573<br />
Major, Frank 178568<br />
Müller, Martin 178520<br />
Reuter, Wilfried 196250<br />
Runge, Frédéric 171387<br />
II
Inhaltsverzeichnis<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
I. Einführung 4<br />
II. Projektverlauf 5<br />
1. Projektstart 5<br />
2. Einarbeitungsphase 6<br />
3. Arbeitsphase 7<br />
4. Endphase 9<br />
III<br />
Seite<br />
III. Kommentar zum Projektverlauf 10<br />
1. Planung 10<br />
2. Teamarbeit 11<br />
3. Rahmenbedingungen 11<br />
IV. Erstellung der Testdatensätze 12<br />
1. Klassifizierung des verwendeten Spracherkenners 12<br />
2. Auswahl der Testpersonen 13<br />
3. Auswahl der Testdatensätze 14<br />
3.1 Getrennt gesprochene Sprechgruppen 15<br />
3.2 Gebunden gesprochene Sprechgruppen 16<br />
3.3 Fließend gesprochene Sprechgruppen 18<br />
4. Aufnahme der Datensätze 19<br />
5. Hinweise zur Auswertung 20<br />
V. Erstellung der Grammatik 21<br />
1. Einleitung 21<br />
2. Theoretische Grundlagen 21<br />
2.2 Einordnung 21<br />
2.3 Grammatik 22<br />
2.4 Java Speech Grammar Format 23<br />
3. Ergebnisse 25<br />
2.5 Auswahl der Sätze 25<br />
2.6 Erstellung der Strukturbäume 27<br />
2.7 Umsetzung in Java Speech Grammar Format 30<br />
4. Fazit 32<br />
VI. Erstellung der Präsentation 33<br />
VII. Schlusswort 34<br />
VIII. Literaturverzeichnis 35<br />
IX. Anhang 36
I. Einführung<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Dieser Bericht beschreibt Planung, Durchführung und Ergebnisse des Projekts „Entwicklung<br />
einer Grammatik der Flugsicherungsphraseologie“. Es wurde als studentisches Projekt im<br />
Rahmen der Lehrveranstaltung Systemtechnik im Wintersemester 2000/01 an der <strong>TU</strong>-<strong>Berlin</strong><br />
durchgeführt. Als Teil einer Forschung im Bereich Spracherkennung ergaben sich zwei<br />
inhaltliche Ziele, die Erstellung einer Grammatik der Flugsicherungsphraseologie sowie die<br />
Erstellung von Audio-Datensätzen, mit denen Spracherkenner für die Flugsicherungssprache<br />
getestet werden sollen.<br />
Im Rahmen der Lehrveranstaltung Systemtechnik besteht die Zielsetzung des Projekts darin,<br />
den Studenten die Möglichkeit zu geben, an einem praktischen Beispiel in der Planung und<br />
Durchführung eines Projektes Erfahrungen zu sammeln. Daher werden bei der Bewertung<br />
sowohl die Erarbeitung von Ergebnissen bezüglich des Themas, als auch die Planung und<br />
Abwicklung des Projekts berücksichtigt. Dies spiegelt sich auch in diesem Bericht wieder. Es<br />
wird deshalb im folgenden neben den Ergebnissen auch die Planung dargestellt.<br />
Die Aufgaben der Projektgruppe waren Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation des<br />
Projekts. Als zeitlicher Aufwand waren 60 Stunden pro StudentIn vorgegeben, die Gruppe<br />
umfasste sechs Mitglieder. Als inhaltliche Arbeitsbereiche waren Erstellung der Grammatik<br />
und Erstellung der Testdatensätze zu bearbeiten. Diese Bereiche sind weitgehend voneinander<br />
unabhängig. Daher wurden zwei Gruppen gebildet, die sich jeweils um einen der Bereiche<br />
kümmerten. Daneben gab es die Arbeitsbereiche Planung, Erstellung des Berichts und die<br />
Erstellung und Durchführung der Präsentation.<br />
Das Projekt erarbeitete zwei Ergebnisse. Erstens eine Reihe von Audio-Datensätzen, die einen<br />
relevanten Ausschnitt der Flugsicherungsphraseologie für die Kommunikation zwischen<br />
Center-Fluglotsen und Piloten darstellen. Mit ihrer Hilfe können sowohl wort- als auch<br />
silbenbasierte Spracherkenner auf ihre Erkennungsfähigkeit getestet und miteinander<br />
verglichen werden. Und zweitens eine Grammatik der Flugsicherungsphraseologie, die mit<br />
Java Speech Grammar Format darstellbar und zur Entwicklung eines grammatikbasierten<br />
Spracherkenners verwendbar ist. Die Grammatik deckt dabei den selben Ausschnitt der<br />
Flugsicherungsphraseologie ab wie die Testdatensätze.<br />
Im folgenden wird der Verlauf des Projektes dargestellt und dabei das Vorgehen der Gruppe<br />
bei der Planung und Durchführung des Projektes genauer erläutert. Anschließend folgt ein<br />
Kommentar zum Projektverlauf, der diesen kritisch betrachtet und mit alternativen<br />
Möglichkeiten vergleicht. Danach folgen die Ergebnisse für die Bereiche Testdatensätze und<br />
Grammatik und eine kurze Darstellung der durchgeführten Präsentation.<br />
4
II. Projektverlauf<br />
1. Projektstart<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Am Anfang des Projektes stand eine Einführung in die Thematik der Flugsicherung. Diese<br />
wurde vom Betreuer an drei Terminen bis Mitte November durchgeführt und sollte den<br />
Projektmitgliedern einen groben Überblick über Flugsicherung und allgemeine Strukturen<br />
von Grammatik bieten. Gleichzeitig fand ein erstes Treffen der Projektgruppe ohne den<br />
Betreuer statt, bei dem sich die Gruppenmitglieder kennen lernten, einen Projektleiter<br />
bestimmten und erste Regeln für die Zusammenarbeit vereinbarten.<br />
So übernimmt der Projektleiter die Vorbereitung und Organisation der Gruppentreffen. Er<br />
organisiert die Räumlichkeiten, gibt das Ziel des Treffens vor und verschickt per Email<br />
Einladungen an die Teilnehmer. Die Ergebnisse der Treffen werden mit Hilfe von Protokollen<br />
gesichert, die ebenfalls per Email verschickt werden. Sie wurden von den Gruppenmitgliedern<br />
abwechselnd angefertigt. Dafür wurde eine Protokollvorlage erstellt, um die Einheitlichkeit zu<br />
gewährleisten. Um die Aufwände und Arbeitsbereiche der einzelnen Gruppenmitglieder zu<br />
dokumentieren, wurde eine einheitliche Zeitdokumentationstabelle vereinbart.<br />
Die Kommunikation zwischen den Gruppenmitgliedern<br />
lässt sich mit dem Bild eines Rades vergleichen. Der<br />
Projektleiter steht im Mittelpunkt als Koordinations-<br />
und Anlaufstation für alle, die Kommunikation kann<br />
aber auch zwanglos zwischen den anderen<br />
Gruppenmitgliedern erfolgen. Dieses Modell scheint<br />
für eine sechsköpfige Gruppe angebrachter als eine<br />
hierarchischere Struktur. Die Kommunikation fand<br />
meistens per Email, wenn nötig auch per Telefon statt.<br />
Daneben bot sich auch häufig die Möglichkeit die<br />
Gruppenmitglieder in der Lehrveranstaltung zu treffen.<br />
Ebenfalls gleich zu Beginn des Projektes wurde erörtert, wann welche Gruppenmitglieder sich<br />
während des Semesters Zeit für das Projekt nehmen können. Als Anhaltspunkt waren dabei<br />
die Aufwände von jeweils 60 Stunden pro Person zu berücksichtigen. Durch diese frühzeitige<br />
Zeitplanung sollte vermieden werden, dass einzelne Teilnehmer für Zeiten eingeplant werden,<br />
die sie für andere Aktivitäten während des Semesters benötigten. Das minimierte schon die<br />
Möglichkeit eines Ausfalls einer Person wegen Überbeschäftigung. Aus diesen Daten wurde<br />
eine Tabelle erstellt um einen Überblick über die Verfügbarkeit der Teilnehmer zu<br />
bekommen. Gleichzeitig wurden auch schon Präferenzen der Teilnehmer für die<br />
Projekttätigkeit ermittelt. Mit Hilfe dieser Informationen erhielt die Projektplanung schon eine<br />
erste grobe Übersicht über den möglichen Projektablauf und den Einsatz der einzelnen<br />
Teilnehmer in bestimmten Projektbereichen. Es zeichnete sich damit schon ab, dass die<br />
Hauptarbeitsphase im Dezember und Januar durchgeführt werden sollte, da hier die zeitlichen<br />
Ressourcen der Teilnehmer vorhanden waren.<br />
Nach der Einführung der Projektgruppe in die Aufgabenstellung durch den Betreuer war die<br />
spezielle Aufgabenstellung, die als Zielsetzung für das Projekt dienen sollte, den<br />
Gruppenmitgliedern allerdings noch unklar. Dies führte dazu, dass die Projektgruppe<br />
eingehende Beratung mit dem Betreuer suchte und danach einen Projektauftrag erstellt hat,<br />
um eine klare Vorgabe für die Projektarbeit zu haben. Er ist untergliedert in Inhalt des<br />
Projekts und Rahmenbedingungen und ist im Anhang zu finden.<br />
5<br />
„Kommunikations-Rad“
2. Einarbeitungsphase<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Nachdem mit dem Projektauftrag das Projektziel definiert war, ging es nun darum eine<br />
Planung zum Erreichen des Projektziels zu erstellen. Dies stellte sich allerdings als recht<br />
schwierig heraus, da zu diesem Zeitpunkt keiner der Projektteilnehmer eine genügend große<br />
Übersicht über die mögliche Struktur zur Bearbeitung der Aufgabenstellung hatte. Vor diesem<br />
Hintergrund erstellte die Projektleitung eine Planung für die Durchführung des Projekts.<br />
Diese beinhaltet eine Einarbeitungsphase, eine Arbeitsphase. Ebenfalls sind schon die<br />
Termine für die Präsentation und ihre Generalprobe enthalten.<br />
Meilensteine für die Durchführung des Projektes<br />
Fr 1.12. Beginn der Einarbeitungsphase für die Gruppen Grammatik und Datensätze<br />
Fr 8.12. Ende der Einarbeitungsphase - Treffen mit der ganzen Gruppe<br />
- Vorstellung der Ergebnisse der Einarbeitungsphase<br />
- Durchführung: einzelne Gruppen<br />
Di 12.12. Vorstellung der detaillierten Projektplanung - Treffen mit Sandro<br />
Bericht über Einarbeitungsphase und die Planung der Arbeitsphase<br />
Beginn der Arbeitsphase<br />
Di 9.1. Treffen mit Sandro zwecks Koordination / Fragen / Information<br />
12./16.1. Audioaufnahmen<br />
Di 23.1. Ende der Arbeitphase - Treffen mit Sandro<br />
- abschließende Beratung über die Inhalte der Grammatik und Datensätze<br />
Fr 2.2. Generalprobe Präsentation<br />
Di 6.2. Präsentation<br />
Abgabe des <strong>Projektbericht</strong>s und der Audiodaten<br />
Die Einarbeitungsphase fand statt, um der Gruppe einen Überblick über die Struktur zur<br />
Erreichung des Projektziels zu verschaffen. Sie soll die eigentliche Arbeitsphase vorbereiten.<br />
Um das zu gewährleisten, soll am Ende der Einarbeitungsphase folgendes vorhanden und<br />
dokumentiert sein:<br />
- Zieldefinition für die Arbeitsphase<br />
- Strukturplan für die Arbeitsphase<br />
- Zeitaufwandsschätzung / Personalbedarf für die Arbeitsphase<br />
Drei Gruppen wurden gebildet, die dies für die drei Bereiche Grammatik, Testdatensätze und<br />
die weitere Planung erarbeiteten. Es wurden drei Verantwortliche für die Gruppen bestimmt,<br />
um die Gruppenarbeit zu organisieren und die Ergebnisse zu erreichen. Dafür wurden die<br />
Projektmitglieder folgendermaßen eingeteilt.<br />
Grammatik: Wilfried (Verantwortlicher), Claudia<br />
Testdatensätze: Martin (Verantwortlicher), Frank<br />
Planung: Knut (Verantwortlicher), Frederic<br />
6
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Die Gruppen erarbeiteten jeweils Strukturpläne für ihre Bereiche (siehe Anhang).<br />
Diese dienten insbesondere einem besseren Verständnis und legten dar, welche<br />
Arbeitsbereiche im einzelnen bearbeitet werden sollen. Hierbei wurden bestimmte Bereiche<br />
getrennt voneinander betrachtet, um Klarheit bezüglich der einzelnen Arbeitspakete zu<br />
gewinnen. Die nebeneinander stehenden Phasen sind jeweils teilweise voneinander abhängig,<br />
können aber parallel bearbeitet werden.<br />
3. Arbeitsphase<br />
Mit den Ergebnissen der Einarbeitungsphase begann die Arbeitsphase mit der Erstellung der<br />
Grammatik und der Testdatensätze. Für die Arbeitsphase wurde folgende Gruppeneinteilung<br />
festgelegt.<br />
Grammatik: Wilfried (Verantwortlicher), Claudia, Frederic<br />
Datensätze: Martin (Verantwortlicher), Frank<br />
Planung, Koordination: Knut<br />
Bericht: Knut<br />
Präsentation: Frederic (Verantwortlicher), Claudia<br />
Es wurde dabei darauf geachtet, dass die Teilnehmer, die sich schon eingearbeitet hatten, in<br />
den Arbeitsgruppen verbleiben. Da der Aufwand zur Erstellung der Grammatik allerdings<br />
etwas höher als der für die Testdatensätze erwartet wurde, wechselte Frederic in die<br />
Grammatikgruppe. Der Bereich Planung und Koordination war nach Beginn der Arbeitsphase<br />
mit Knut alleine ausreichend besetzt. Ein weiterer Grund für die Einteilung von drei Leuten<br />
für die Grammatik war, dass nur Wilfried seine volle Zeit hier einbringen konnte, Frederic<br />
und Claudia sollten später ja auch noch die Präsentation realisieren.<br />
Da sich nach der Einarbeitungsphase keine Synergieeffekte für die Gruppen Grammatik und<br />
Testdatensätze aufzeigten, führten die beiden Gruppen die Arbeitsphase unabhängig<br />
voneinander durch. Das ermöglichte, dass die Detailplanung innerhalb der Gruppen im<br />
Rahmen der Gesamtplanung von den Gruppen selbst durchgeführt wurde. Die Gruppen<br />
arbeiteten damit eigenverantwortlich. Die Zeitplanung innerhalb der Arbeitsgruppen war den<br />
Mitgliedern freigestellt. Die Organisation der Gruppenarbeiten übernahm der jeweilige<br />
Verantwortliche. Die Gruppenplanung wurde so von den Leuten gemacht, die sich schon am<br />
besten mit dem Inhalt auskannten. Dies sollte die Motivation und den Teamgeist innerhalb der<br />
Gruppen fördern, die Flexibilität bei Absprachen und Arbeitszeiten wesentlich erhöhen und<br />
die Planung so realistisch wie möglich machen.<br />
Die Detailplanung der Gruppen wird im folgenden dargestellt. Sie orientierte sich an der<br />
Frage: Was soll wann von wem gemacht werden? Sie enthält deshalb eine inhaltliche wie<br />
auch eine zeitliche Komponente.<br />
Planung der Gruppe Testdatensätze<br />
Die inhaltliche Planung wurde mit Hilfe des Projektstrukturplanes (siehe Anhang) visualisiert.<br />
Als ein Bereich wird der organisatorische Rahmen betrachtet. Darunter fallen sowohl die<br />
Planung am Anfang als auch deren Kontrolle während der gesamten Projektzeit. Die<br />
Hauptaufgabe besteht jedoch aus der Auswahl der Testpersonen und der Testdatensätze sowie<br />
der Aufnahme der Datensätze, wobei der Schwerpunkt klar bei der Auswahl der geeigneten<br />
Testdatensätze gelagert ist. Alle Arbeitsschritte sollen dokumentiert werden.<br />
7
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Die zeitliche Planung der Gruppe Testdatensätze orientiert sich am Rahmen des Gesamtzeitplanes<br />
des Projektes. Der Arbeitsumfang jedes Projektmitarbeiters sollte ca. 60 Stunden<br />
umfassen. Zum einen muss deshalb untersucht werden, wie viel Zeit wer welcher Aufgabe<br />
zukommen lässt. Dafür wurde ein Ressourcenplan (siehe Anhang) entwickelt. Zuerst wurden<br />
dabei die bereits realisierten sowie die zukünftig fixen Aktivitäten aufgenommen. In einem<br />
zweiten Schritt wurde dann die noch freie Zeit den verbleibenden Aufgaben zugeordnet. Die<br />
hierbei angesetzten Stunden basieren auf Schätzwerten. Weiterhin muss geplant werden,<br />
wann wer welche Aufgabe bearbeitet. Grob sollte sich diese Planung an die erste<br />
Gesamtplanung anpassen, sie kann jedoch Abweichungen aufgrund von Änderungen im<br />
Umfeld der einzelnen Personen aufweisen. Die Gesamtplanung diente in erster Linie der<br />
sinnvollen Zuteilung der Mitarbeiter in die einzelnen Gruppen. Die Detailzeitplanung der<br />
Gruppe Testdatensätze (siehe Anhang) regelt, welche Arbeitspakete wann von wem bearbeitet<br />
werden sollen und orientiert sich dabei an bestimmten Meilensteinen. Die Meilensteine sind<br />
dabei fixe Daten wie Treffen oder das Durchführen der Aufnahme. Diese Planung ist wegen<br />
der großen Pufferzeiten nicht zwingend, soll aber der besseren Orientierung bei der<br />
Zeiteinteilung der einzelnen Mitarbeiter dienen.<br />
Um die Planung während der Projektzeit überprüfen zu können, wurde eine Zeitdokumentationstabelle<br />
für jeden Mitarbeiter (siehe Anhang) erstellt. Hier wird festgehalten, wer<br />
wann was gemacht hat. So kann jeder für sich prüfen, ob er sich noch im Rahmen der Planung<br />
bewegt, oder ob er hinsichtlich der Gewichtung einzelner Arbeitsbereiche umdisponieren<br />
sollte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei der Planung keineswegs alle Umstände<br />
berücksichtigt werden können und eventuelle geringfügige Abweichungen durchaus normal<br />
sind.<br />
Um die Genauigkeit der Planung im Nachhinein überprüfen zu können, wurde der<br />
Ressourcenplan neben den ursprünglichen Planspalten für die einzelnen Mitarbeiter um die<br />
Spalten der jeweiligen Ist-Arbeitszeiten erweitert. Damit lässt sich direkt ablesen, welche<br />
Bereiche gut abgeschätzt wurden und bezüglich welchen Aufgaben hohe Diskrepanzen<br />
zwischen geplanter und tatsächlich aufgewandter Arbeitszeit bestehen.<br />
Planung der Gruppe Grammatik<br />
Ähnlich wie die Gruppe Testdatensätze hat auch die Gruppe Grammatik eine inhaltliche und<br />
eine zeitliche Planung gemacht.<br />
Zuerst wurde festgelegt, welche Aufgaben in welcher Reihenfolge bearbeitet werden müssen,<br />
und daraus ein Projektstrukturplan erstellt (siehe Anhang). Dieser beinhaltet übergeordnet den<br />
organisatorischen Rahmen, der die Durchführung des Teilprojektes Grammatik strukturierte<br />
und begleitete. Der Projektstrukturplan bildete für die Gruppe einen sehr wichtigen<br />
Bestandteil des Vorgehens, da sie sich daran zeitlich als auch inhaltlich orientieren konnte.<br />
Danach wurden die zeitlichen Ressourcen der drei Gruppenmitglieder ermittelt, um<br />
gemeinsame Bearbeitungsphasen zu bestimmen. Aufgrund der Komplexität der Aufgabe<br />
wurde diese inhaltlich aufgeteilt, sodass die drei Mitglieder der Grammatikgruppe jeweils<br />
eigene Zuständigkeitsbereiche hatten, die jeweils sinnvoll miteinander kombiniert worden<br />
sind. Daraus entstand mit dem Projektstrukturplan ein Rahmenplan für das Vorgehen der<br />
Gruppe, der die notwendige Reihenfolge der einzelnen Schritte sowie deren ungefähren<br />
Zeitaufwand festlegt. Die genauen Aufwände der einzelnen Mitglieder wurden wie bei der<br />
Gruppe Testdatensätze in Zeittabellen (siehe Anhang) festgehalten.<br />
8
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Für alle Gruppenmitglieder war es ein neues Gebiet und somit hatte keiner fundiertes<br />
Vorwissen zu den Themen Spracherkennung bzw. Grammatiken. Anhand der Chomsky<br />
Grammatik wurde versucht nachzuvollziehen, wie diese Grammatik gelesen wird und wie sie<br />
entstand.<br />
Dabei wurde schnell klar, dass das vorhandene Material für das Verständnis nicht ausreichte.<br />
Recherchen im Internet führten zu interessanten Artikeln. Auch die Beschreibung einer<br />
Grammatik von verschiedenen Autoren half sehr bei der Einarbeitung in die Thematik.<br />
Ebenso waren über die Flugsicherungsphraseologie keine Vorkenntnisse vorhanden, was auch<br />
in diesem Gebiet zu einer gründlichen Einarbeitungsphase führte.<br />
Anhand dieser Planungen führten die beiden Gruppen die Arbeitsphase durch.<br />
4. Endphase<br />
Für die Vorgänge nach Abschluss der Arbeitsphase wurde eine weitere Zeitplanung erstellt,<br />
mit der die Fertigstellung der Dokumentationen und die Erstellung des Berichts und der<br />
Präsentation sichergestellt werden sollten.<br />
Zeitplanung für die Endphase:<br />
Mi 24.01. die Dokumentationen der Gruppen Datensätze und Grammatik werden an<br />
Sandro, Knut und Frederic verschickt<br />
Fr 26.01. Komplette Dokumentation der Grammatik an Knut verschickt. Knut integriert<br />
die einzelnen Dokumentationen in einen Berichtsentwurf und verschickt diesen<br />
zur Korrektur an die Gruppen. Erster Entwurf für die Präsentation fertig.<br />
Mo 29.01. die Gruppen schicken die korrigierte Version zurück.<br />
Do 01.02. Bericht und Präsentation sind fertig.<br />
Fr 02.02. Probepräsentation<br />
Di 06.02. Präsentation und Abgabe des Berichts<br />
Da Claudia noch mit der Dokumentation der Grammatik beschäftigt war und Frederic noch<br />
genügend zeitliche Ressourcen übrig hatte, befasste er sich alleine mit der Präsentation.<br />
Er kümmerte sich dabei um die Erstellung und um die Durchführung. Parallel dazu wurde von<br />
Knut der Bericht erstellt.<br />
Die genauen Aufwände der einzelnen Projektteilnehmer können den Aufwandstabellen im<br />
Anhang entnommen werden.<br />
9
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
III. Kommentar zum Projektablauf<br />
An dieser Stelle soll erörtert werden, was sich im Verlauf des Projektes bewährt hat, was<br />
möglicherweise anders besser funktioniert hätte, welche Schwierigkeiten erst im Nachhinein<br />
erkennbar waren und welche Entscheidungen besonders wichtig waren.<br />
1. Planung<br />
Die Planung des Projektes war wie erwartet ein iterativer Prozess. Es wurde versucht, die<br />
Balance zwischen zu grober und zu feiner Planung zu halten. Für die grobe Planung haben<br />
sich die festgelegten Meilensteine als sehr gut erwiesen. Es gelang stets die gesetzten Ziele zu<br />
erreichen. Daneben erfolgte die feinere Planung jeweils in direktem Bezug zu der geplanten<br />
Phase. Dadurch wurde erhöhter Planungsaufwand vermieden, an mancher Stelle war eine<br />
frühere Feinplanung auch gar nicht möglich.<br />
Die Organisation der Arbeitsphase wurde den Gruppen selbst übertragen. Dies sollte neben<br />
den oben angeführten Effekten auch eine hierarchische Struktur der Planung vermeiden. Es<br />
erschien nicht als sinnvoll, dass die Projektleitung den Gruppen eine Planung vorschreibt.<br />
Dies hätte vermutlich zu einer unrealistischen Schätzung der Arbeitsschritte und der<br />
Aufwände geführt und konnte mit der Verlagerung dieser Entscheidungen zu den Gruppen<br />
wesentlich besser gelöst werden. Dadurch konnte die Projektleitung zwar nicht mehr so gut<br />
die Abläufe kontrollieren, doch die Gruppen konnten wesentlich flexibler arbeiten. Als<br />
Kontrollmöglichkeit waren darüber hinaus die gemeinsamen Treffen da, bei denen über die<br />
Fortschritte berichtet wurde.<br />
Die Feinplanung für die Erstellung des Berichts und die Präsentation wurden erst kurz vor der<br />
Endphase des Projekts gemacht. Es wurden erst die Ergebnisse der Arbeitsphase abgewartet,<br />
um damit den Bericht und die Präsentation zu erstellen. Das hatte Vor- und Nachteile. Mit<br />
vorliegenden Ergebnissen fällt es leichter, eine Struktur zu erstellen, mit der sich diese<br />
Ergebnisse sowohl im Bericht, als auch in der Präsentation verarbeiten lassen. Andererseits<br />
aber war es schwierig, die Dokumentationen der beiden Gruppen im Nachhinein auf eine<br />
gemeinsame Form zu bringen. Hier wäre es hilfreich gewesen, die Struktur des Berichts im<br />
voraus etwas genauer festzulegen.<br />
Über die Planung der Gruppe Testdatensätze lässt sich folgendes sagen:<br />
Unterschätzt wurde in erster Linie die Dokumentationsaufgabe. Besonders auffällig ist die<br />
hohe Abweichung bei der Dokumentation der Testdatensätze. Hierbei gilt es allerdings zu<br />
erwähnen, dass die Auswahl der Testdatensätze und deren Dokumentation sich streckenweise<br />
überschnitten haben und nicht direkt voneinander abtrennbar sind. Der Mehraufwand ist somit<br />
ebenfalls der Auswahl der geeigneten Datensätze direkt zuzuordnen. Demgegenüber wurde<br />
der Umfang betreffend der Auswahl der Testpersonen anfänglich leicht überschätzt. Bei der<br />
Aufnahme der Testdatensätze kam es zu geringem unerwartetem Mehraufwand, da die<br />
Aufnahmen entsprechend nachbearbeitet wurden mussten.<br />
Weiterhin ist zu bemerken, dass letztlich keine wie zuerst vorgesehene klare Zuteilung der<br />
einzelnen Aufgaben auf die Mitarbeiter umgesetzt wurde. Aufgrund der guten<br />
Zusammenarbeit wurden Zwischenergebnisse regelmäßig ausgetauscht, sodass auch deshalb<br />
minimale Abweichungen von den geplanten Werten zwischen den Mitarbeitern entstanden<br />
sind. Insgesamt wurde der Gesamtaufwand leicht überschritten, die Planung konnte aber ihrer<br />
Aufgabe als gute Orientierungshilfe gerecht werden. Aufgrund von Änderungen in den<br />
Terminplänen der Mitarbeiter sowie großer Pufferzeiten weichen die anfänglich geplanten<br />
10
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
von den letztlich realisierten Arbeitszeiten leicht ab. Diesbezüglich waren die Meilensteine<br />
als Anhaltspunkte von enormer Bedeutung. Abschließend ist zu bemerken, dass es zu keinen<br />
Verschiebungen im Rahmen der Gesamtzeitplanung kam. Die wichtigsten Termine innerhalb<br />
der Projektgruppe konnten eingehalten werden.<br />
An diesem Beispiel zeigt sich, inwiefern die Autonomie der Gruppe einen flexiblen Ablauf<br />
und ein entsprechend gutes Ergebnis gewährleistet.<br />
Von der Gruppe Grammatik wurde ebenfalls die Dokumentation unterschätzt. Hier gab es<br />
zeitweise Probleme an den betreffenden Terminen die bisher erbrachten Ergebnisse<br />
vorzustellen. Man muss allerdings auch bemerken, dass die Rahmenbedingungen für die<br />
Grammatik schwieriger waren, sodass es lange dauerte bis eine klare Linie zu erkennen war<br />
(siehe Rahmenbedingungen). Die Gruppe musste dann auch in der Endphase des Projekts<br />
verstärkt an ihrer Dokumentation arbeiten und konnte diese erst wenige Tage vor der<br />
Präsentation fertig stellen. Um das zu vermeiden hätte die Projektleitung früher auf mehr<br />
Dokumentation bestehen können. Dies widersprach aber der Idee der autonomen Gruppen<br />
innerhalb eines Gesamtprojektplans. Die Frage, die sich stellt, ist die: Wieso funktionierte das<br />
von der Projektleitung gewählte Konzept der autonomen Gruppe bei der einen Gruppe besser<br />
als bei der anderen? Das führt zur Betrachtung der Teams.<br />
2. Teamarbeit<br />
Bei der Betrachtung der Teamarbeit muss vor allem der Unterschied zwischen den beiden<br />
Gruppen Grammatik und Testdatensätze beleuchtet werden.<br />
Die Gruppe Datensätze besteht aus zwei Mitgliedern, die sich persönlich schon länger kennen<br />
und auch außerhalb des Projekts schon oft miteinander gearbeitet haben. Hier war ein<br />
reibungsloser Arbeitsablauf zu erwarten, der auch eventuelle Hindernisse leicht überwindet.<br />
Deshalb achtete die Projektleitung auch darauf, diese zwei Miterbeiter als Gruppe arbeiten zu<br />
lassen.<br />
Für die Gruppe Grammatik war die Zusammensetzung mit drei Mitgliedern schon erheblich<br />
ungünstiger. Drei Mitglieder erfordern erheblich mehr Koordinationsaufwand, zumal dann,<br />
wenn sie zuvor noch nicht zusammen gearbeitet haben. Daher war nicht mit derselben<br />
Effektivität zu rechnen, wie in einer eingespielten Zweiergruppe. Dennoch hat es die Gruppe<br />
geschafft, die geplanten Aufgaben zu erfüllen und sogar noch eine erweiterte Dokumentation<br />
zu erstellen.<br />
3. Rahmenbedingungen<br />
Die Rahmenbedingungen des Projekts gestalteten vor allem die Anfangsphase des Projekts als<br />
schwierig. Nach der Einführung in die Thematik durch den Betreuer hatte die Gruppe zwar<br />
einen großen Überblick, die genaue Zielsetzung des Projekts wurde allerdings noch nicht klar.<br />
Insbesondere ging die Gruppe davon aus, dass die Testdatensätze erst nach Verfassen der<br />
Grammatik erstellt werden könnten. Weiterhin war nicht klar was die Grammatik und die<br />
Testdatensätze leisten sollten. Zur Klärung dieser Fragen hat sich die Erstellung eines<br />
Projektauftrags als sehr nützlich erwiesen, da er sowohl den Auftraggeber als auch die<br />
Projektgruppe dazu brachte sich genaue Ziele für das Projekt zu definieren. Er konnte auch<br />
am Ende des Projektes noch einmal verwendet werden, als nicht klar war, ob die Grammatik<br />
auch im Java Speech Grammar Format abzugeben sei oder nicht.<br />
Nachdem der Auftraggeber jedoch um die Darstellung der Grammatik in Java Speech<br />
Grammar Format gebeten hatte, erklärte sich Claudia bereit, dieses noch zu verfassen.<br />
11
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
IV. Erstellung der Testdatensätze<br />
Ziel:<br />
Zur Verdeutlichung des Zieles dieses Projektteils muss zunächst das Gesamtprojekt betrachtet<br />
werden. Dieses hat hauptsächlich eine Erhöhung der Erkennungsleistung von<br />
Spracherkennern zum Ziel. Unsere Aufgabe besteht darin, geeignete Datensätze zu finden,<br />
mit denen Spracherkenner hinsichtlich verschiedener Aspekte auf Schwächen und Stärken<br />
geprüft werden können. Diese Datensätze sollen von unterschiedlichen Personen gesprochen<br />
und als Datei aufgenommen werden (ca. 5-6 Min.). Das Beurteilen der Leistungsfähigkeit der<br />
Spracherkenner mit Hilfe der Audiodateien bietet außerdem die Möglichkeit Rückschlüsse<br />
auf die Funktionsweise im Sinne des „re-engineering“ zu ziehen.<br />
1. Klassifizierung des verwendeten Spracherkennungssystems<br />
Um den hier wichtigen Bereich erst einmal definieren zu können, haben wir die allgemeine<br />
Klassifizierung von Spracherkennungssystemen auf den in unserem Fall relevanten Bereich<br />
reduziert.<br />
Art der Erkennung<br />
Spracherkennung<br />
Benutzerkreis Sprachfluss<br />
SE-<br />
System<br />
12<br />
fließend,<br />
sprecherunabhängig gebunden,<br />
groß<br />
Wortschatz<br />
getrennt<br />
Das Spracherkennungssystem besteht aus vier Ebenen: Art der Erkennung, Benutzerkreis,<br />
Sprachfluss und Wortschatz. Da wir die Spracherkennung im Bereich der Flugsicherung<br />
untersuchen, nehmen wir die Ebene „Art der Erkennung“ als fix an. Wir bewegen uns somit<br />
in einem dreidimensionalen Raum möglicher Kombinationen.
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Auf der ersten Ebene variieren wir den Sprachfluss. Dabei unterscheiden wir zwischen<br />
getrennt, gebunden und fließend gesprochener Sprache. Beim getrennten Sprachfluss geht es<br />
um die Isoliertworterkennung. Dabei werden alle Wörter mit deutlicher Pause getrennt<br />
voneinander ausgesprochen. Unter gebundenem Sprachfluss (Verbundworterkennung)<br />
versteht man das getrennte Aussprechen der einzelnen Wörter, wobei die Pausen zwischen<br />
den einzelnen Wörtern fast vollständig verschwinden. Bei der Verbundworterkennung ist die<br />
Erkennung der Wortgrenzen schwieriger als bei getrennter Sprechweise. Den höchsten<br />
Anspruch an die Spracherkenner stellt der fließende Sprachfluss dar. Hierunter versteht man<br />
die vom <strong>Mensch</strong>en täglich benutzte Art zu sprechen. Dabei verschmelzen Wortgrenzen,<br />
wodurch die automatische Erkennung nochmals erschwert wird.<br />
Bezüglich des Benutzerkreises interessiert, ob das System eine sprecherunabhängige<br />
Erkennung gewährleistet. Um dies hinreichend zu untersuchen, wird primär zwischen den<br />
Geschlechtern unterschieden. Diese Differenzierung dient in erster Linie einer<br />
Unterscheidung der Stimmlagen in hoch und tief. Dabei sollen auch unterschiedliche Akzente<br />
Berücksichtigung finden.<br />
Die Behandlung des Wortschatzes findet auf der dritten Ebene statt. Hier werden<br />
verschiedene Testdatensätze ausgewählt, um den Bereich der Flugsicherungs-Phraseologie<br />
vom Fluglotsen zum Piloten im Bereich des kontrollierten Fluges möglichst komplett<br />
abzubilden. Da der betrachtete Wortschatz mehr als 200 Wörter umfasst, wird er per<br />
Definition als groß bezeichnet.<br />
2. Auswahl der Testpersonen<br />
Um unterschiedliche Stimmlagen und -farben testen zu können, haben wir uns für<br />
Testpersonen beiden Geschlechts entschieden. Ursprünglich war gedacht, zwei Männer und<br />
zwei Frauen mit jeweils hoher und tiefer Stimmlage auszuwählen, damit die<br />
Sprecherunabhängigkeit für alle Extreme der verschiedenen Stimmlagen und –farben<br />
überprüft werden kann. Dabei sollten die Testpersonen unterschiedliche Datensätze mit<br />
starkem Akzent sprechen. Die Auswertung der Daten, bzw. die Suche nach dem Grund eines<br />
möglicherweise unerkannten Datensatzes, würde so jedoch sehr schwer oder gar unmöglich<br />
werden. Um die Zeitrestriktion einzuhalten, das Gesamtspektrum abzubilden und außerdem<br />
eine sinnvolle Auswertung zu erreichen, erschien es uns sinnvoll, alle Datensätze von allen<br />
drei Testpersonen, zwei Männern und einer Frau, sprechen zu lassen. Da die ausgewählten<br />
Testpersonen jeweils deutliche Unterschiede bei Aussprache und Betonung der Wörter<br />
aufweisen, wurden keine gesonderten Akzenttests durchgeführt. Jeder Akzent unserer<br />
Sprecher stellt nur einen erhöhte Schwierigkeitsgrad für die Spracherkenner dar. Fraglich<br />
erscheint dabei, ob eine nicht erkannte Sprechgruppe wegen des Akzentes oder wegen der<br />
Stimmlage unerkannt bleibt. Dies ließe sich jedoch an den Häufigkeiten feststellen. Nicht jede<br />
Sprechgruppe weist eine starke Akzentuierung der Wörter auf, andererseits bleibt die<br />
Stimmlage über alle Sprechgruppen hin bestehen. Die Möglichkeit die Gründe des<br />
Nichterkennens einer Sprechgruppe zu ermitteln, ist somit weiterhin gegeben.<br />
Es wurden folgende Sprecher ausgewählt:<br />
Sprecher 1: Mann mit hoher Stimme, französischer Akzent<br />
Sprecher 2: Frau mit hoher Stimme, deutscher Akzent<br />
Sprecher 3: Mann mit tiefer Stimme, amerikanischer Akzent<br />
13
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Als Sprecher 3 haben wir einen Piloten der Lufthansa ausgewählt, der mit der im Sprechfunk<br />
benutzten Sprache vertraut ist.<br />
3. Auswahl der Testdatensätze<br />
?? Referenzausschnitt der Datensätze<br />
Die ausgewählten Datensätze sollen aus der normierten Flugsicherungssprache stammen und<br />
hauptsächlich zur Beurteilung schon existierender Spracherkennungsprogramme dienen.<br />
Dabei ist insbesondere darauf zu achten, dass der ausgesuchte Ausschnitt den gesamten<br />
Referenzbereich abdeckt. Im folgenden konzentrieren wir uns ausschließlich auf<br />
Sprechgruppen, die von der Bodenfunkstelle im beweglichen Flugfunkdienst eingesetzt<br />
werden. Des weiteren werden nur Sprechgruppen von Bodenfunkstellen betrachtet, die bei der<br />
Flugverkehrskontrolle mit Radar Anwendung finden (Centerlotse Pilot). Da der<br />
Sprechfunkverkehr im beweglichen Flugfunkdienst in den meisten Fällen in englischer<br />
Sprache durchgeführt wird, werden wir nur englische Sprechgruppen betrachten.<br />
?? Auswahl der Datensätze unter Einhaltung der Anforderungen<br />
Zunächst wurden alle inhaltlich wichtigen Wörter ausgesucht, die unserer Kenntnis nach<br />
erforderlich sind, um den Referenzausschnitt vollständig abzubilden. Diese wurden dann im<br />
zweiten Schritt sinnvoll kombiniert und in zulässigen Sprechgruppen zusammengeführt.<br />
Letztendlich wurden Datensätze ausgesucht, die sich bezüglich der Wortauswahl selten<br />
überschneiden. Jedoch werden alle wichtigen Arten von Meldungen hinsichtlich ihrer<br />
Bedeutung dargestellt:<br />
- Notmeldungen<br />
- Dringlichkeitsmeldungen<br />
- Peilfunkmeldungen<br />
- Flugsicherheitsmeldungen<br />
- Wettermeldungen<br />
- Flugbetriebsmeldungen<br />
Bezüglich aller drei Sprachflussarten werden die Spracherkenner jeweils auf Sprechgruppen<br />
getestet, die dem untersuchten Referenzausschnitt entnommen wurden. Diese Beispiele<br />
beinhalten die häufigsten und inhaltlich wichtigsten Wörter, die von Fluglotsen in der Praxis<br />
verwendet werden. Des weiteren werden alle Grundzahlen, gebräuchliche Abkürzungen und<br />
die sprachlich anspruchsvollsten Buchstaben des ICAO-Buchstabieralphabetes getestet. Da<br />
die Zahlen in allen Meldungsarten des Sprechfunkverkehrs inhaltlich besonders wichtig sind,<br />
versuchen wir durch Kombination einzelner Varianten den Gesamtbereich weitgehend<br />
abzudecken. Dabei werden auch wichtige Ausnahmen der Ausspracheregelungen von Zahlen<br />
berücksichtigt. Außerdem wird auch die Erkennung von Eigennamen, in diesem Fall von sog.<br />
Waypoints, geprüft. Es wurde versucht alle unterschiedlichen Wortarten, Zahlen und<br />
Abkürzungen in jedem der Bereiche der Sprachflussarten abzudecken.<br />
Die Testdatensätze wurden zunächst nach den verschieden Sprachflussgruppen in getrennt,<br />
gebunden und fließend unterteilt. Somit werden zehn Sprechgruppen getrennt und jeweils<br />
neun Sprechgruppen gebunden und fließend ausgesprochen. Innerhalb jeder<br />
Sprachflussgruppe sind die Sätze nach steigender Komplexität angeordnet. Es werden in<br />
14
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
jedem der drei Abschnitte unterschiedlich komplexe Kombinationen hinsichtlich der Silben-<br />
und Worterkennung überprüft. Da in der Praxis hauptsächlich in Sätzen mittlerer Länge<br />
kommuniziert wird, haben wir versucht diese häufiger zu testen. Insbesondere wurde darauf<br />
geachtet, dass alle Sprechgruppen der Norm des Luftfahrthandbuches entsprechen, inhaltlich<br />
sinnvoll sind und einen korrekten Satzbau aufweisen. Ausnahmen bezüglich mindestens einer<br />
dieser Kriterien stellen die aufgeführten Negativtests (kursiv gekennzeichnet) dar. Sie sollen<br />
einen Spracherkenner auf bewusste Ablehnung von inkorrekten Sprechgruppen testen.<br />
Zusätzlich wurden Sprechgruppen gebildet, die nicht im Luftfahrthandbuch stehen, jedoch in<br />
der Praxis üblich sind. Jeder Testdatensatz wurde abschließend von dem Lufthansa-Piloten<br />
auf seine Korrektheit hin überprüft.<br />
Ein weiteres Kriterium des Datensatzaufbaus sind phonetische und wörterspezifische<br />
Probleme, welche hinsichtlich der verschiedenen Spracherkennerarten auftreten können. Aus<br />
den ausgesuchten Wörtern wurden zum Teil einige bewusst komplizierte<br />
Aneinanderreihungen hinsichtlich ihrer Aussprache gebildet. Diese werden sinnvollerweise<br />
im gebunden und fließend gesprochenen Bereich getestet. Eine nähere Ausführung, warum<br />
welcher Satz ausgewählt wurde, erfolgt in den folgenden Erläuterungen der einzelnen<br />
Phrasen.<br />
3.1 Getrennt gesprochene Sprechgruppen (Sätze 1-10)<br />
Die Sätze 1-6 sind einzelne Wörter und werden deshalb im Bereich „Getrennt gesprochener<br />
Sprachfluss“ getestet. Sie können in allen Meldungsarten Anwendung finden.<br />
Satz 1 “OVER”<br />
Übliches Wort, um das Ende einer Übermittlung anzudeuten.<br />
Satz 2 “OUT”<br />
Wichtiges Wort, welches das Ende einer Konversation bedeutet. Bei<br />
undeutlicher Aussprache könnte es zu Verwechslungen mit EIGHT oder AT<br />
kommen.<br />
Satz 3 “ACKNOWLEDGE”<br />
Aufforderungsmeldung zur Bestätigung einer Anweisung. Sprachlich<br />
anspruchsvolles Wort, welches von vielen Personen unterschiedlich ausgesprochen<br />
wird. Eventuell schwer erkennbare Silben.<br />
Satz 4 “ROGER”<br />
Sehr gebräuchliche Meldung, die aussagt, dass die letzte Meldung verstanden<br />
wurde.<br />
Satz 5 “AFFIRMATIVE”<br />
Häufig benutzter Ausdruck für eine bejahende Rückmeldung. Schnell ausgesprochen<br />
kann der T-Laut zu einem dumpfen D-Laut verblassen.<br />
Satz 6 “NEGATIVE”<br />
Wichtigste Meldung, um Anfragen zu verneinen. Wie bei „AFFIRMATIVE“<br />
kann der T-Laut auch hier schnell ausgesprochen zu einem dumpfen D-Laut<br />
verblassen.<br />
15
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Satz 7 “QNH TRIPLE NINER”<br />
Neben dem Zahlentest wird das Erkennen einer Abkürzung überprüft. Da es<br />
sich um eine genormte Abkürzung handelt, wird sie nicht mit Hilfe der ICAO-<br />
Buchstaben ausgesprochen. Die Zahl 9 wird im Sprechfunkverkehr wie NINER<br />
ausgesprochen. Im Flugverkehr treten QNH-Werte zwischen 950 und 1050 auf.<br />
Eine in der Praxis gebräuchliche Weise, um die Ziffern 999 darzustellen, ist<br />
TRIPLE NINER. Da dies eine gängige Formulierung ist, die laut<br />
Luftfahrthandbuch nicht zulässig ist, wird sie hier als Negativtest eingesetzt. In<br />
dieser Sprechgruppe sind unterschiedliche Akzente bei der Aussprache deutlich<br />
erkennbar und stellen somit eine zusätzliche Herausforderung dar.<br />
Satz 8 “REDUCE SPEED TWO SIX ZERO KNOTS”<br />
Wichtige Vokabeln im Bereich der Geschwindigkeitsanweisungen. Speziell die<br />
Einheit KNOTS soll erkannt werden. Sie wird in Verbindung mit den<br />
Grundzahlen getestet. Insbesondere ist darauf zu achten, ob die Zahl TWO<br />
nicht als TO verstanden wird. Laut Grammatik des Luftfahrthandbuches darf<br />
jedoch das Wort TO nicht nach der Anweisung REDUCE SPEED stehen.<br />
Satz 9 “CLEARANCE VALID FROM THREE FIVE TO FOUR ONE”<br />
Das schwierige und häufig benutzte Wort CLEARANCE wird hier verbunden<br />
mit einem Zahlentest bezüglich der Uhrzeit. Dieser weist die Besonderheit auf,<br />
dass nur Minuten angegeben werden. Besondere Verwirrung könnte auch das<br />
als Zahl interpretierbare TO zwischen den beiden Minutenangaben<br />
verursachen.<br />
Satz 10 “IF RADIO CONTACT LOST JOIN DELTA SEVEN EIGHT AT<br />
WHISKEY SIERRA UNIFORM”<br />
Notmeldung bei vermutetem Ausfall der Funkverbindung in Verbindung mit<br />
einer Streckenangabe. AT könnte hier als 8 verstanden werden und damit Delta<br />
788 als Flugkennung eines Delta-Airline Fluges. Weiter werden in der<br />
Darstellung des Funkfeuers schwierige Schlüsselwörter des ICAO-Alphabetes<br />
geprüft. Besonders das Doppel-R in SIERRA variiert mit den verschiedenen<br />
Akzenten.<br />
3.2 Gebunden gesprochene Sprechgruppen (Sätze 11-19)<br />
Satz 11 “CONFIRM POSITION”<br />
Diese Sprechgruppe fordert Luftfahrtzeuge auf, ihre Position zu bestätigen.<br />
CONFIRM ist eine wichtige Verfahrenssprechgruppe, die in Verbindung mit<br />
POSITION häufig verwendet wird.<br />
Satz 12 “REPORT ALTI<strong>TU</strong>DE”<br />
Aufforderung zur Flughöhenangabe. Schwierigkeiten bei der Aussprache<br />
entstehen bei dem Wort ALTI<strong>TU</strong>DE. Dies dürfte eine besondere<br />
Herausforderung für phonembasierte Spracherkenner sein.<br />
Satz 13 “SQUAWK IDENT”<br />
SQUAWK ist eine in allen Bereichen gebrauchte Anweisung zum Schalten des<br />
Transponders. Sie wird hier mit dem zur Identifikation wichtigen Wort IDENT<br />
kombiniert.<br />
16
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Satz 14 “IFR CANCELLED AT ONE SEVEN FOUR FIVE”<br />
Es wird die Erkennung einer normierten Abkürzung sowie eine Uhrzeitangabe<br />
getestet. Die Uhrzeitangabe wird in diesem Fall 4-stellig angegeben. Die<br />
Abkürzung “IFR“ ist genormt und wird buchstabiert.<br />
Satz 15 “EXPECT LEVEL CHANGE AT WAYPOINT RIDAR”<br />
Anweisung zum Flughöhenwechsel an dem “WAYPOINT RIDAR”. “RIDAR”<br />
ist ein Eigenname für einen WAYPOINT. Alle WAYPOINTS sind auf<br />
Flugkarten genormt und so benannt, dass es zu keinen Verwechslungen<br />
kommen sollte. In diesem Kontext ist es für einen Piloten eindeutig, dass es<br />
sich um einen Eigennamen handelt, der Spracherkenner könnte jedoch<br />
“RIDAR” mit “RADAR” verwechseln.<br />
Satz 16 “ARE YOU ABLE FLIGHT LEVEL THREE NINER ZERO”<br />
Anfrage über einen möglichen Flughöhenwechsel, die im Luftfahrthandbuch<br />
nicht in dieser Weise existiert, jedoch in der Praxis oft so verwendet wird.<br />
Interessant ist hier nochmals die Zahl “Nine”, die im Funkverkehr “NINER”<br />
ausgesprochen wird.<br />
Satz 17 “ALL STATIONS LEIPZIG RADAR EMERGENCY DESCENT AT<br />
QUEBEC ECHO ZULU”<br />
Diese Meldung wird im Falle eines Notsinkflugs abgestrahlt. Für einen<br />
Spracherkenner ist der Name des Radars schwer zu erkennen, zumal sie in<br />
unserer Aufnahme von jedem Sprecher unterschiedlich ausgesprochen wird.<br />
Des weiteren wird die korrekte Erkennung einer Position in ICAO-Buchstaben<br />
gefordert.<br />
Satz 18 “CONFLICTING TRAFFIC AT YOUR ELEVEN O’CLOCK POSITION<br />
LEFT TO RIGHT TWO HUNDRED FEET BELOW”<br />
Es soll eine Positionsangabe, die durch eine Uhrzeigerrichtung angegeben<br />
wird, sowie die dazugehörige Höhenangabe erkannt werden. Die Angabe der<br />
Uhrzeigerrichtung „ELEVEN“ stellt eine der wenigen Ausnahmen dar, in<br />
denen man eine zweistellige Zahl nicht in Ziffern angibt. Zugleich gibt der<br />
Zusatz „LEFT TO RIGHT“ eine weitere Information zu der Position. Dies<br />
könnte bei der Erkennung problematisch in Hinsicht auf den Satzbau sein, da<br />
die Angaben „LEFT“ und „RIGHT“ normalerweise immer in Verbindung mit<br />
dem Verb „<strong>TU</strong>RN“ benutzt werden. Das Apostroph wird für einen<br />
phonembasierten Spracherkenner kaum zu erkennen sein.<br />
Satz 19 “MAINTAIN SIXTEEN THOUSAND FOUR HUNDRED AND FIFTY<br />
FEET UNTIL ADVISED BY FRANKFURT RADAR”<br />
Diese inkorrekt formulierte Flughöhenanweisung ist ein Negativtest bezüglich<br />
der Zahlenerkennung. Die Zahlen “16” und “50” werden im<br />
Sprechfunkverkehr stets in Ziffern angegeben und nicht als Zahl wie bei<br />
diesem Test. Die Bodenstation FRANKFURT wird von den Sprechern sowohl<br />
englisch als auch deutsch betont, was ein Problem bei der Erkennung darstellen<br />
könnte.<br />
17
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
3.3 Fließend gesprochene Sprechgruppen (Sätze 20-28)<br />
Satz 20 “AGAIN YOUR SAY CALL SIGN”<br />
Dieser Negativtest untersucht die Reaktion des Spracherkenners auf nicht<br />
eingehaltene Satzstellung. Korrekt lautet diese Sprachgruppe: “SAY AGAIN<br />
YOUR CALL SIGN”. Fraglich ist hier, ob der Spracherkenner die einzelnen<br />
Wörter erkennt, die richtig angeordnete Gruppe CALL SIGN erkennt oder den<br />
Satz komplett ablehnt.<br />
Satz 21 „YOUR SLOT EXPIRES AT THREE FIVE“<br />
Dieser Anweisung kommt hohe Bedeutung beim Wechsel in einen anderen<br />
Sektor zu. Mit dieser zeitlichen Begrenzung der Gültigkeit der Freigabe sollen<br />
Ziffern als Uhrzeit erkannt werden. Wenn es klar ist, von welcher Stunde man<br />
spricht, kann man mit der Angabe von nur zwei Ziffern eine genaue Uhrzeit<br />
beschreiben.<br />
Satz 22 “MAKE A THREESIXTY LEFT”<br />
Dieser Test gilt der atypischen Aussprache einer Zahl. MAKE A<br />
THREESIXTY ist die im Englischen typische Anweisung zum Fliegen eines<br />
Vollkreises. Da der Satz fließend ausgesprochen wird, könnte es sich als<br />
Schwierigkeit erweisen, die Ziffern THREE und SIX zusammen mit der Silbe<br />
TY, als einen feststehenden Begriff zu erkennen.<br />
Satz 23 “RIGHT <strong>TU</strong>RN BY NINE DEGREES APPROVED”<br />
Geprüft wird die Richtungsanweisung RIGHT, die mit <strong>TU</strong>RN in einem<br />
Atemzug ausgesprochen werden kann. Die Erkennung als einzelnes Wort kann<br />
daher problematisch sein. Die in der Flugsicherungs-Phraseologie benutzte<br />
Zahl NINER ist die einzige Zahl, die von Original NINE unterschiedlich ist.<br />
Wie ein Spracherkenner reagiert, wenn man doch NINE anstelle von NINER<br />
sagt, soll mit diesem Negativtest überprüft werden. Außerdem wird die Einheit<br />
DEGREE getestet.<br />
Satz 24 “AUGSBURG AIR ZERO SEVEN SIX, SCHOENEFELD RADAR”<br />
Dies ist eine typische Sprechgruppe, die der Kontaktaufnahme des Centerlotsen<br />
mit dem Piloten dient. In diesem Satz untersuchen wir, ob der Spracherkenner<br />
Sprechfunkabkürzungen für Fluggesellschaften erkennt. AUGSBURG AIR ist<br />
fließend ausgesprochen schwierig als zwei Wörter zu erkennen. Umlaute, wie<br />
bei der Angabe der Bodenstation SCHOENEFELD, können von Sprechern<br />
unterschiedlich ausgesprochen werden.<br />
Satz 25 “CLIMB AT TWO THOUSAND FOUR HUNDRED FEET PER<br />
MINUTE”<br />
In dieser exemplarischen Höhen- und Geschwindigkeitsanweisung wird eine<br />
Zahlenkombination getestet, die sowohl HUNDRED als auch THOUSAND<br />
enthält. Bei einer Verwechslung von AT mit EIGHT könnte die in diesem<br />
Zusammenhang unmögliche Zahl 82.400 erkannt werden. Ein weiteres<br />
Augenmerk gilt der Erkennung der Geschwindigkeitseinheit FEET PER<br />
MINUTE.<br />
18
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Satz 26 “PROCEED VIA TWO EIGHT DME ARC OF LIMA MIKE X-RAY<br />
DME”<br />
Untersucht wird eine komplexe Flugverkerkehrsstreckenfreigabe mit Zahlen,<br />
gebräuchlichen Abkürzungen (DME, ARC) und ICAO-Buchstaben der<br />
Funkeinrichtungs-ID. Die mathematische Abkürzung ARC (ARCUS = Bogen)<br />
wird im Gegensatz zu der genormten Abkürzung DME nicht buchstabiert,<br />
sondern als Wort ausgesprochen. Dies wird hier im Test direkt<br />
gegenübergestellt. VIA wird von den Sprechern extrem unterschiedlich<br />
ausgesprochen.<br />
Satz 27 “ATC RADAR SHOWS HEAVY PRECIPITATION AREA TEN<br />
O´CLOCK ONE ZERO MILES”<br />
Sprechgruppe, die Informationen über das Wetter erteilt. “ATC”<br />
(Flugsicherungsradar) wird als normierte Abkürzung normal buchstabiert, was<br />
fließend ausgesprochen nicht leicht zu erkennen ist. Auch die verschmelzenden<br />
Wortgrenzen von den Wortpaaren “PRECIPITATION AREA” und “TEN<br />
O´CLOCK” erschweren die automatische Erkennung. Die Zahl TEN wird hier<br />
im Zusammenhang mit O’CLOCK nicht in Ziffern dargestellt, so dass der<br />
Spracherkenner auch diese Zahl erkennen muß.<br />
Satz 28 “AIRWAY TACCO TWELVE NOT AVAILABLE DUE TO HEAVY<br />
TRAFFIC ALTERNATIVE VIA AIRWAY YANKEE TWO TWO TO<br />
LONLI”<br />
Komplexe Verkehrsmeldung mit Richtungsänderungsempfehlung. Ein<br />
Negativtest prüft, wie der Spracherkenner auf erfundene Wörter wie TACCO<br />
reagiert. Zusätzlich wird die nur bei der Richtungsanweisung TWELVE<br />
O´CLOCK verwendbare Zahl TWELVE in einem anderen Zusammenhang<br />
getestet. Das Wort VIA wird von den Sprechern unterschiedlich ausgesprochen<br />
und ist schwer zu erkennen, da es direkt in das Wort AIRWAY übergeht. Der<br />
fließende Übergang setzt sich fort bei der Abfolge AIRWAY YANKEE. Dies<br />
könnte beiden Arten von Spracherkennern Probleme bereiten. Fraglich ist auch,<br />
ob er die Zahl TWO von dem Wort TO in der Wortfolge TWO TWO TO<br />
unterscheiden two-t! Der Streckenpunkt LONLI sollte als solcher erkannt<br />
werden.<br />
4. Aufnahme der Datensätze<br />
Die Aufnahmen der Datensätze wurden mit Hilfe eines Headsets und dem Windows-<br />
Audiorecorder realisiert. Die Datensätze wurden im Audio-Format PCM, 22.050 Hz, 8 Bit,<br />
Mono aufgenommen. Die ausgewählte Tonqualität ist somit absichtlich deutlich schlechter als<br />
bei einer CD, um eine der im Sprechfunkverkehr ähnlichen Tonqualität zu erhalten.<br />
Jede Sprechgruppe wurde einzeln aufgenommen und unter einer eigenen Audiodatei<br />
abgespeichert. Anschließend wurden die Lautstärken der Aufnahmen aneinander angeglichen.<br />
Jede Datei kann gesondert wiedergegeben werden oder, eingetragen in eine sogenannte „play<br />
list“, hintereinander abgespielt werden.<br />
Benannt wurden die Dateien nach folgendem Muster: „Satz x – P y“. Dabei stellt „x“ eine<br />
Zahl von 1-28 dar und „Satz x“ demzufolge die entsprechende im Anhang dargestellte<br />
Sprechgruppe. „y“ ist eine Zahl von 1-3 und „P y“ kennzeichnet die den Satz sprechende<br />
19
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Person, also Sprecher 1 bis Sprecher 3, die unter dem Punkt „Konkretisierung zur Auswahl<br />
der Testpersonen“ näher erläutert sind.<br />
5. Hinweise zur Auswertung der Ergebnisse<br />
Die erstellten Datensätze sollen bestehende Spracherkenner auf ihre Leistungsfähigkeit<br />
überprüfen. Es gibt verschiedene Varianten, die eine sinnvolle Auswertung ermöglichen. Sie<br />
unterscheiden sich vor allem im Detaillierungsgrad und somit auch im Arbeitsaufwand.<br />
Entscheidend ist, dass man die sinnvolle Ergebnisse und ihre Zusammenhänge erfasst. Bei<br />
unserem Vorschlag für eine Auswertung haben wir darauf geachtet, dass die Methode leicht<br />
durchführbar ist und graphisch dargestellt wird. Somit kann man schnelle Rückschlüsse auf<br />
mögliche Ursachen ziehen und die Ergebnisse optimal verwerten. Wir haben bewusst darauf<br />
verzichtet, eine sehr komplexe Auswertungsmethode anzuwenden, obwohl diese vielleicht<br />
noch mehr Informationen über die Leistungsfähigkeit geben könnte.<br />
Um die Ergebnisse von den Tests sinnvoll auszuwerten, muss zunächst zwischen Tests von<br />
wort- und phonembasierten Spracherkennern unterschieden werden. Für beide Arten von<br />
Spracherkennern haben wir eine Kombinationsmatrix entworfen, in die man die Ergebnisse<br />
von den Untersuchungen eintragen kann. In den Spalten sind alle Fehlertypen aufgeführt, die<br />
bei der Spracherkennung dieser Art von Spracherkenner auftreten können. In den Zeilen<br />
stehen im ersten Abschnitt die durchnummerierten Datensätze geordnet nach der<br />
entsprechenden Sprachflussart. Im zweiten Abschnitt werden die beschriebenen Negativtests<br />
der unterschiedlichen Datensätze getrennt untersucht. Deswegen wird bei der Betrachtung der<br />
Datensätze, in denen Negativtests eingebaut wurden, der Teil des Negativtests zunächst<br />
ausgeschlossen. Bei der Untersuchung der Negativtests wird dementsprechend nur der Satzteil<br />
betrachtet der den Negativtest ausmacht. Um einfachere Vergleiche zwischen den<br />
unterschiedlichen Sprechern machen zu können, werden die Ergebnisse der drei Sprecher<br />
nebeneinander aufgeführt. Für jeden erkannten Datensatz muss der Bearbeiter mögliche<br />
Erkennungsfehler herausarbeiten und das jeweilige Kästchen (Datensatz Nr. ..., Fehlertyp)<br />
ausfüllen. Somit können für jeden Satz maximal drei Kästchen ausgefüllt werden. Falls der<br />
Satz vollständig und korrekt erkannt wurde, werden dementsprechend die Kästchen leer<br />
gelassen. Gleiches gilt für die Ergebnisse der Negativtests.<br />
Letztendlich erhält man eine Matrix mit den Ergebnissen aus den Tests, aus der man schnell<br />
erkennen kann, welcher Fehlertyp häufiger auftritt und man kann gleichzeitig versuchen zu<br />
erkennen, aus welchem Grund dies so ist. Z.B. kann dies auf den Sprachfluss oder auf den<br />
Sprecher zurückzuführen sein. Das Ausfüllen der Kästchen ist eine entscheidende Hilfe um<br />
Tendenzen einfacher festzustellen. Jeder Negativtest muss einzeln betrachtet werden.<br />
Zunächst muss in der Dokumentation nachgeschlagen werden, welche Kriterien jeweils<br />
getestet werden, um dann die Ergebnisse interpretieren zu können.<br />
20
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
V. Erstellung der Grammatik<br />
1. Einleitung<br />
In diesem Teil unseres Projektes befassen wir uns mit dem Entwurf einer Grammatik, auf<br />
deren Grundlage später im Rahmen einer anderen Arbeit eine Spracherkennungssoftware<br />
geschrieben werden soll.<br />
Die Grammatik soll sich auf einen relevanten Ausschnitt der Lotsenanweisung an den Piloten<br />
während des Fluges auf Reisehöhe beziehen, Start- und Landephase werden somit nicht<br />
betrachtet. Dieser betrachtete Ausschnitt wird durch Bewertung der inhaltlichen Bedeutung<br />
sowie der Auftrittswahrscheinlichkeit ausgewählt. Die zu entwickelnde Grammatik muss<br />
diesen Ausschnitt vollständig abdecken und zur späteren Umsetzung in eine Spracherkennungssoftware<br />
auch operationalisierbar im Java Speech Grammar Format sein.<br />
Zum Anfang möchten wir theoretische Grundlagen geben, um dem Leser ein besseres<br />
Verständnis für diesen Teil des Projektes zu geben.<br />
2. Theoretische Grundlagen<br />
2.1. Einordnung<br />
In diesem Abschnitt werden wir erklären, warum Grammatiken benötig werden.<br />
Unter Spracherkennung versteht man die Fähigkeit eines Computers, vom <strong>Mensch</strong>en<br />
gesprochene Sprache in elektronisch codierten Text zu transformieren.<br />
Der Einsatzbereich von Spracherkennung ist vielfältig. Unser Projekt ist ein Schritt auf die<br />
elektronische Anweisungsdateneinpflege bei der Pilotenausbildung im Simulator zu. Bislang<br />
werden die vom Lotsen erteilten Anweisungen per Hand in das System eingegeben, dieser<br />
aufwändige Vorgang könnte kostengünstiger von einem Spracherkenner übernommen<br />
werden. Weitere Anwendungsgebiete liegen in der zumindest teilautomatisierten Abwicklung<br />
von Dialogen in Callcentern sowie in der Steuerung von Computern in Umgebungen, in<br />
denen der Beschäftigte die Hände nicht frei zur Bedienung einer Tastatur haben kann. Der<br />
Markt hat vielseitiges Interesse an der elektronischen Spracherkennung, da sie den teuren<br />
Faktor Arbeit teilweise ersetzen kann<br />
Die elektronische Spracherkennung hat aufgrund ihrer vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten<br />
stark an Bedeutung gewonnen. Wenn gleich die Erkennung beliebiger<br />
Wortfolgen durch beliebige Sprecher durch ein einziges System noch relativ schwierig ist, so<br />
wird das Erkennen von Text, bei dem entweder die Anzahl gesprochener Wörter oder die<br />
Anzahl der Sprecher limitiert ist, bereits sehr erfolgreich eingesetzt. Die Leistung derartiger<br />
<strong>Systeme</strong> hängt von verschiedenen Faktoren, welche die Spracherkennung vereinfachen bzw.<br />
zu kontrollieren gestatten, ab:<br />
?? Isolierung der Wörter<br />
?? Sprecherzahl<br />
?? Vokabularumfang<br />
?? Grammatik<br />
?? Umgebung<br />
Mit der Grammatik haben wir uns im folgenden beschäftigt, da sie der Gegenstand der<br />
Erkennung sein soll und die zulässige Folge von Wörtern definiert.<br />
21
2.2 Grammatik<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Eine Grammatik ist ein Regelwerk, nach dem Elemente einer Sprache miteinander zu einer<br />
Aussage kombiniert werden, die syntaktisch korrekt aufgebaut sind. Hierbei ist keine<br />
Unterscheidung von sinnvollen und sinnlosen Texten vonnöten.<br />
Sie soll eine endliche Beschreibung haben, d.h. die Überprüfung, ob ein Text ein syntaktisch<br />
korrektes Programm ist, muss effizient möglich sein ( Compiler soll funktionieren,<br />
syntaktische Konstrukte sollen möglichst einfach wieder auflösbar sein).<br />
Das Ziel einer Grammatik ist es, aus dem Startsymbol durch Anwendung von<br />
Ersetzungsregeln Ketten zu erzeugen, die nur aus terminalen, also nicht weiter ersetzbaren<br />
Symbolen bestehen. Sie lassen sich auch als Termersetzungssysteme auffassen. Die Menge<br />
der syntaktisch korrekten Programme, also die Sprache, wird top-down beschrieben.<br />
Ausgehend von einem Startsymbol S können Regeln angewendet werden, mit denen Texte<br />
erzeugt werden.<br />
Unter Verwendung zahlreicher geschriebener Texte wird ein Modell erzeugt, in dem<br />
wiedergegeben wird, wie oft ein Wort in Verbindung mit anderen Worten auftritt. Die Texte<br />
werden analysiert, um die Auftrittswahrscheinlichkeit zu ermitteln, mit der ein bestimmtes<br />
Wort auf ein anderes folgt, beziehungsweise mit der es am Satzanfang oder Satzende steht.<br />
Sobald man anfängt zu sprechen, analysiert die Software das Gesagte. Es entsteht ein Baum<br />
mit Wahrscheinlichkeiten für alle möglichen Kombinationen der erkannten Phoneme und die<br />
daraus resultierenden Worte.<br />
Ein Beispiel einer Grammatik ist die Chomsky Grammatik. In den 50-er Jahren begann Noam<br />
Chomsky vier Grammatiktypen als mögliche Modelle für Grammatiken natürlicher Sprachen<br />
anzugeben .<br />
Das Kriterium für die Aufteilung ist dabei, wie eine Regel einer Grammatik der<br />
entsprechenden Chomsky-Stufe aussehen darf, was also links und rechts des<br />
Ableitungszeichens stehen darf. Es lässt sich aber auch zeigen, dass mit den verschiedenen<br />
Grammatiken auch tatsächlich verschieden "starke" Sprachen ausgedrückt werden können,<br />
d.h. die Aufteilung nach Grammatikregeln hat sehr wohl auch Auswirkung auf die<br />
Ausdrucksfähigkeit der Sprachen.<br />
Bedeutung der Grammatik für die Compiler<br />
Eine wesentliche Rolle spielen im Compilerbau die kontextfreien Sprachen, deren Syntax<br />
durch kontextfreie Grammatiken beschrieben werden kann. Dies mag bei näherem Hinsehen<br />
verwundern, denn Kontextabhängigkeiten gibt es in den gebräuchlichen<br />
Programmiersprachen genügend viele. Ein Beispiel:<br />
In C gilt das Prinzip ,,declare before use``: Jeder Bezeichner muss vor seiner ersten<br />
Verwendung deklariert werden .Diese Regel ist syntaktischer Natur, geht aber aus keiner<br />
Grammatik für die Sprache hervor. Warum nicht ?<br />
Der Spezifikationsmechanismus der kontextfreien Grammatiken ist dafür nicht mächtig<br />
genug. Nur mit komplizierten kontextabhängigen Regeln ließe sich das ,,declare before use``-<br />
Prinzip spezifizieren. Für kontextabhängige Grammatiken gibt es aber keine praktikablen<br />
Analyseverfahren (zu kompliziert, zu langsam). Daher beschreibt man die Syntax einer<br />
Programmiersprache wie folgt: In einer kontextfreien Grammatik beschreibt man den Großteil<br />
der syntaktischen Anforderungen. Alles, was sich nicht mit kontextfreien Regeln beschreiben<br />
lässt, wird außerhalb der Grammatik, quasi als ,,Nebenabrede`` (meist informal) ergänzt.<br />
Manchmal werden auch Dinge, die sich an für sich kontextfrei beschreiben ließen, aus der<br />
Grammatik herausgenommen, um diese nicht zu komplex zu machen.<br />
22
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
2.3 Java Speech Grammar Format<br />
Java Speech Grammar Format definiert eine unabhängige Plattform, die es ermöglicht einen<br />
Typ einer Grammatik – einer Regel-Grammatik - zu beschreiben. Sie benutzt eine<br />
Textdarstellung, die lesbar und editierbar ist für Computer und Entwickler, aber auch im Java<br />
Quellcode darstellbar ist.<br />
Wichtigste Teile des Java Speech Grammar Format<br />
Ein Teil der Grammatik, der definiert was gesprochen werden könnte, wird Token genannt.<br />
Token werden auch terminale Symbole genannt. Meistens entspricht einem Token ein Wort,<br />
es ist aber auch zulässig, dass ein Token aus mehreren Wörtern bestehen kann. Die Token<br />
können auch als Wortschatz bzw. Vokabular des Programms bezeichnet werden. Die Token<br />
der Grammatik sind normalerweise in einer Sprache, es können aber auch Token<br />
verschiedener Sprachen in einer Grammatik vorkommen. Leider ist es nicht möglich, dass<br />
100% einer Sprache durch eine Grammatik abgedeckt werden. Ein Grund dafür ist auch, dass<br />
z.B. gerade in der deutschen Sprache sich viele Wörter aus anderen Sprachen etabliert haben.<br />
Die Token unterliegen auch der Anforderung, dass sie so dargestellt werden müssen, wie sie<br />
auch in der Realität ausgesprochen werden. Diese Anforderung ist bei den Zahlen von<br />
Bedeutung und auch bei der Datumsangabe. Die Zahlen müssen als ausgeschriebene Wörter<br />
in die Grammatik integriert werden.<br />
Bei Java gibt es zwei Token, „Null“ und „Void“, die universell deklariert wurden und deren<br />
Bedeutung muss als gegeben benutzt werden.<br />
bedeutet, dass es dann eingesetzt wird wenn der Sprecher kein Wort sagt.<br />
bedeutet, dass dieses nie gesprochen werden kann. Wenn diese Regel in einem Satz<br />
vorkommt, wird diese Sequenz nicht gesprochen.<br />
Da die Grammatik nicht 100 % der Sprache abdecken kann, müssen für Wörter, die nicht<br />
erkannt werden, Lösungen existieren.<br />
Es kommen verschiedene Lösungen in Betracht. Eine davon ist, dass der Benutzer den<br />
fehlenden Token oder aber auch die fehlende Betonung eines Wortes dem Vokabular der<br />
Grammatik hinzufügen kann. Es gibt aber auch Spracherkenner, die in der Lage sind, die<br />
Betonung eigenständig zu erkennen. Wenn das Wort dann aber doch nicht erkannt werden<br />
sollte, dann wird der Token nicht gesprochen, bleibt also unerkannt.<br />
Sogenannte Multi-word-token, d.h. das ist ein Token was aus mehreren Wörtern<br />
zusammengesetzt ist, vereinfachen den Erkennungsprozess aber auch die Erstellung der<br />
Grammatik.<br />
Zum Aufbau der Grammatik<br />
Die Grammatik setzt sich aus zwei Teilen zusammen: den Grammatik-Header und dem<br />
Grammatik-Body. Im Grammatik-Header, oder auch Deklarationsteil, wird der Name der<br />
Grammatik deklariert und auch Grammatikregeln, die für die gesamte Grammatik von<br />
Bedeutung sind. In den einzelnen Grammatikunterpunkten werden Regeln erstellt, die auch<br />
nur für diesen Bereich von Bedeutung sind. Jede dieser Regeln darf nur einmal definiert sein.<br />
Aufbau von Regeldefinitionen<br />
Der Aufbau einer Regeldefinition kann auf zwei Arten erfolgen:<br />
= ruleExpansion ;<br />
23
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
public = ruleExpansion ;<br />
Der Ausdruck „public“ zeigt, dass diese Regel für die gesamte Grammatik ihre Gültigkeit<br />
besitzt. Diese stehen dann im Grammatik-Header. Ohne den Zusatz entsteht eine „private<br />
rule“, die dann nur in dem einzelnen Unterpunkt geltend ist d.h. im Grammatik-Body definiert<br />
wird.<br />
Die sogenannte „ruleExpansion“ definiert, wie die Regel gesprochen werden könnte. Es stellt<br />
eine logische Kombination von Token und Beziehungen zu anderen Grammatikregeln dar.<br />
Rekursivität bedeutet die Definition einer Regel in sich selbst. Dieses ermöglicht die<br />
Darstellung von vielen komplexen grammatikalischen Formen, die in gesprochenen Sprachen<br />
vorkommen können. Spracherkenner, die das Java Speech Grammar Format unterstützen<br />
erlauben eine Rechts-Rekursivität, d.h. die Regel kann als letzter Teil der Regel stehen.<br />
Z. B. : = I ( I )<br />
In der von uns entwickelten Grammatik haben wir auch Rekursivitäten. In vielen Sätzen wird,<br />
die u.a. in Unterpunkt 3. Instructions aufgeführt sind, die Regel „instruction“ verwendet.<br />
Diese Regel setzt sich aus den Regeln zusammen, die in diesem Gliederungspunkt<br />
vorkommen können.<br />
Darstellungsweisen<br />
Eine Regel kann definiert werden als eine Folge von Ausdrücken. Ein Bespiel dafür ist:<br />
= this is <br />
Der Name der Regel ist „statement“. Der Satz würde beginnen mit „this“ und würde<br />
ersetzt werden durch ein anderes Wort. Danach würde „is“ folgen und auch für wäre ein<br />
anderes Wort zu wählen. Die möglichen Wörter für „object“ und „ok“ wären vorher im<br />
Programm schon beschrieben.<br />
Eine weitere Regel beinhaltet die Darstellung von Alternativen. Die Alternativen werden<br />
durch „I“ voneinander getrennt dargestellt. Der Sprecher darf in diesem Zusammenhang nur<br />
eines dieser Wörter aussprechen,<br />
In unserer Sprache gibt es Wörter, die sehr häufig gesprochen werden und andere wiederum<br />
werden selten gesprochen. Die Häufigkeit kann durch Zahlen innerhalb der Regel dargestellt<br />
werden.<br />
Das Gruppieren von Daten ist eine weitere Darstellungsmöglichkeit für die Grammatik, da<br />
hier verschiedene Alternativen kombiniert werden können.<br />
Ein Beispiel sei hier zum besseren Verständnis erwähnt:<br />
= ( open I close) ( windows I doors ) ( immediately I later)<br />
Es wird ersichtlich, dass immer ein Wort aus jeder der drei Klammerausdrücke gewählt wird.<br />
Diese Art der Darstellung vereinfacht auch das Erstellen der Grammatik.<br />
Bei Sätzen, deren Inhalt optional ist, wird dieses durch „[“ und „]“ gekennzeichnet.<br />
Wenn Satzteile nicht oder mehrmals ausgesprochen werden können, kennzeichnet man dieses<br />
mit „*“. Dieses Zeichen steht hinter dem Token. Zu unterscheiden ist dieses aber von „+“, da<br />
diese bedeutet, dass der Ausdruck einmal oder mehrmals hintereinander gesprochen werden<br />
kann.<br />
24
3. Ergebnisse<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Unter diesem Gliederungspunkt werden wir unsere Ergebnisse darstellen. Zum Anfang<br />
beschreiben wir, wie wir die Sätze ausgewählt haben. Danach erklären wir, wie die Bäume<br />
entstanden sind und wie sie zu lesen sind. Der darauffolgende Abschnitt widmet sich der<br />
Umsetzung der ausgewählten Sätze in Java Speech Grammar Format. In jedem dieser<br />
Abschnitte wird ein Beispiel erläutert, welches zu einem besseres Verständnis beim Leser<br />
führen soll.<br />
3.1 Auswahl der Sätze<br />
Bei der Auswahl der Sätze, anhand derer wir die Grammatik entwickelten, orientierten wir<br />
uns am Luftfahrthandbuch und am Buch „English for Pilots“. In diesen Büchern haben wir<br />
verglichen welche Sätze gesprochen werden und welche häufig vorkommen. Dabei waren<br />
folgende Ziele zu erreichen : relevanter Ausschnitt der Lotsenanweisungen (Centerlotse) an<br />
den Piloten gemäß der IFR Rules, ohne Betrachtung der Abflugs- und Anflugsanweisungen,<br />
und dies in englischer Sprache. Dabei spielen die Beispiele eine wichtige Rolle, da genau<br />
diese Formulierung mit einer Grammatik formalisiert werden muss.<br />
Das Ziel der Vollständigkeit kann nicht garantiert werden, da die Sprechgruppen ,die im<br />
Luftfahrtshandbuch aufgeführt sind, nicht alle Situationen abdecken. Bei Bedarf müssen<br />
zusätzliche Redewendungen verwendet werden, die kurz gefasst werden und<br />
unmissverständlich sind.<br />
Die ausgewählten Sätze sind in der englischen Sprache aufgeführt, da der Sprechfunkverkehr<br />
im beweglichen Flugdienst in dieser Sprache durchgeführt wird. Bei Flügen nach<br />
Sichtflugregeln und im Rollverkehr kann der Sprechfunkverkehr in deutscher Sprache<br />
durchgeführt werden. Bei unseren Sätzen handelt es sich aber ausschliesslich um<br />
Sprechgruppen die bei IFR-Flügen ( Instrumental-Flight-Rules) gesprochen werden.<br />
Die folgende Darstellung bietet eine Übersicht, wie zu welchen Punkten wir Sätze ausgewählt<br />
haben:<br />
Registration<br />
Die größte Bedeutung liegt im Gliederungspunkt „Instructions“, da dieser Punkt in weitere<br />
Unterpunkte aufgeteilt werden kann:<br />
3.1 Route and Level<br />
3.2 Speed<br />
3.3 Direction<br />
3.4 Traffic<br />
3.5 Position<br />
3.6 Frequency<br />
Termination of<br />
service<br />
Message<br />
Instructions<br />
Die Anweisungen, die sich in diesen Unterpunkten befinden, sind auch die, die häufig<br />
gebraucht werden, da, wenn es im Luftraum zu Konflikten zwischen zwei Flugzeugen<br />
25<br />
Status<br />
request<br />
Acknowledgement
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
kommen sollte, mit diesen Kommandos die Flugzeuge so steuern kann, dass nichts passieren<br />
wird.<br />
Erläuterungen zu den Sätzen und deren Darstellungsweisen<br />
Die fettgedruckten Sätze sind Standard-Sprechgruppen, die grundsätzlich angewendet werden<br />
sollten. Dünngedruckte und mit Sternchen (*) gekennzeichnete Teile der Sprechgruppen sind<br />
– soweit erforderlich – zusätzlich zu benutzen. Durch Schrägstrich (/) getrennte Teile sind –<br />
soweit erforderlich – alternativ zu benutzen. Durch Klammern gekennzeichnete Teile sind<br />
durch die entsprechenden Angaben zu ergänzen.<br />
Bei unseren Sätzen haben wir Beispielsätze hinzugefügt, um zu zeigen wie diese Sätze in der<br />
Realität gesprochen werden. Mit Hilfe eines Piloten wurden diese Sätze auf Richtigkeit<br />
überprüft, da dieses für uns sehr schwer einzuschätzen war.<br />
Als Beispiel haben wir die von uns ausgewählten Sätze zum Gliederungspunkt 3.3 Instruction<br />
–Direction.<br />
Beispiel:<br />
Standard-<br />
Sprechgruppe<br />
JOIN (route) AT (position) AT (level / time)<br />
Bsp : JOIN BRAVO THREE BRAVO FOUR AT BRAVO THREE AT ONE TWO FOUR<br />
FIVE<br />
PROCEED FROM (position) TO (position)<br />
Bsp : PROCEED FROM BRAVO THREE TO BRAVO FOUR<br />
PROCEED / FLY (followed as necessary by)<br />
- TO (position)<br />
- DIRECT (position)<br />
- VIA (route and / or position(s))<br />
Bsp : FLY<br />
- TO BRAVO TWO<br />
- VIA BRAVO THREE<br />
"position" muss durch Wegpunktangabe<br />
ersetzt werden<br />
Beispielsätze<br />
26
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Teile sind – soweit<br />
erforderlich – alternativ<br />
zu benutzen<br />
(level / route) NOT AVAILABLE *DUE TO (reason)* ALTERNATIVE(S) IS / ARE<br />
(levels / routes) *ADVISE INTENTIONS*<br />
Bsp : BRAVO THREE BRAVO FOUR NOT AVAILABLE ALTERNATIVE IS BRAVO<br />
TWO BRAVO THREE<br />
Die vollständige Auflistung der ausgewählten Sätze ist im Anhang zu finden.<br />
3.2 Erstellung der Strukturbäume<br />
Nachdem wir die Sätze ausgewählt hatten, fingen wir an die Grammatik zu erstellen. Es gibt<br />
verschiedene Möglichkeiten die Sätze darzustellen. Wir haben uns dafür entschieden, jedem<br />
Teilgebiet eine Seite zuzuordnen, damit unser Vorgehen verständlich bleibt. Eine zweite<br />
Möglichkeit wäre gewesen alles auf eine Seite darzustellen, was jedoch nicht übersichtlich<br />
gewesen wäre. Das Teilgebiet für „Altitude and direction“ haben wir, da es sehr viele<br />
mögliche Sätze gibt über mehrere Seiten verteilt.<br />
Anhand von Bäumen haben wir alle Möglichkeiten dargestellt, die auftreten können.<br />
„Ø“ dieses Zeichen bedeutet, dass der Satz an dieser Stelle zu Ende sein kann. Der andere Ast<br />
würde dann eine optionale Fortführung des Satzes darstellen.<br />
Teilweise haben wir auch aus Platzgründen in einigen Feldern zwei Felder eingefügt. Ein<br />
Beispiel ist: L+F d.h. „Letter“ und „Figure“ wobei „Letter“ an erster Stelle steht gefolgt von<br />
„Figure“ an zweiter Stelle. Zu der Darstellung sei noch hinzugefügt, dass, wenn man einen<br />
Satz hat, das Lesen oben beginnt und man innerhalb des Baumes bis zum Schluss<br />
hinuntergeht.<br />
Innerhalb einer Ebene sind die Wörter optional zu benutzen.<br />
Die Darstellung mit Hilfe des Baumes bietet sich an, weil diese Struktur einen Überblick<br />
schafft über die Möglichkeiten und somit die Umsetzung in Java Speech Grammar Format<br />
vereinfacht wird. Man kann außerdem die Vollständigkeit sehr gut überprüfen.<br />
27<br />
Sprechgruppe ist<br />
zusätzlich zu benutzen
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Die Erstellung der Bäume haben wir nach folgendem Muster aufgebaut.<br />
Feld 1 Feld 2<br />
Überschrift<br />
In einigen Beispielen bestehen die Sätze aus 9 verschiedenen Teilen, d.h. es sind in den<br />
Bäumen bis zu 9 Ebenen vorzufinden.<br />
Bei unserer Grammatik haben wir versucht, dass unsere Sätze überschaulich dargestellt<br />
werden. Hierzu haben wir Satzbestandteile, die immer gleich aufgebaut sind in kursiver<br />
Schrift gekennzeichnet. Teilweise haben wir diese Wörter mit ihren Anfangsbuchstaben<br />
abgekürzt, da es sonst sehr unübersichtlich geworden wäre.<br />
Die nachfolgende Grafik zeigt den Baum für unsere Beispielsätze. Anhand dieses Baumes ist<br />
zu erkennen wie Anweisungen für „Instruction - Direction“ aufgebaut sind und wo Sätze<br />
enden bzw. wo Alternativen bestehen.<br />
Die Bäume für die restlichen Gliederungspunkte sind im Anhang zu finden.<br />
28<br />
Dieses Feld kennzeichnet den<br />
Gliederungspunkt und hat für die<br />
eigentliche Grammatik keine<br />
Bedeutung<br />
In dieser Ebene steht der erste<br />
Satzbestandteil. Diese Wörter die<br />
hier vorkommen sind<br />
Möglichkeiten einen Satz zu<br />
beginnen.<br />
Feld 3 Feld 4 Diese Ebene ist wie die erste<br />
Ebene zu benutzen. Hier findet<br />
man die Möglichkeiten für den<br />
zweiten Satzteil.
Join<br />
L + F<br />
at<br />
figure<br />
figure<br />
3. Instruction<br />
3.3 Direction<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Direction<br />
proceed fly<br />
from<br />
figure<br />
to<br />
figure<br />
to direct via<br />
L + F<br />
29<br />
L + F<br />
L + F<br />
figure<br />
Not available<br />
figure<br />
alternative<br />
is are<br />
figure<br />
Due to<br />
reason<br />
figure<br />
noun Ø noun Ø Ø noun
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
3.3 Umsetzung in Java Speech Grammar Format<br />
Unsere Grammatik entspricht dem Typ 2 in der Chomsky Hierarchie.<br />
Chomsky-2-Grammatiken sind die kontexfreien Grammatiken. Die kontexfreien Sprachen<br />
eignen sich zur Spezifikation der hierarchischen Programmstruktur für alle gängigen<br />
Programmiersprachen. Zur Syntaxanalyse können Automaten mit einem Stack<br />
(Kellermaschinen) verwendet werden.<br />
Der Aufbau unserer Grammatik in Java<br />
Dieser Abschnitt widmet sich der Umsetzung in Java Speech Grammar Format. Es wird der<br />
Aufbau für Java gezeigt und auch Beispielsätze.<br />
Der Aufbau der Grammatik in Java<br />
Grammatik-Header<br />
Deklaration der Public-Rules<br />
Grammatik-Body<br />
Rules zu 1. Registration<br />
Rules zu 2.Termination of service<br />
Rules zu 3. Instruction<br />
Rules zu 3.1 Level and Route<br />
Rules zu 3.2 Speed<br />
Rules zu 3.3 Direction<br />
Rules zu 3.4 Traffic<br />
Rules zu 3.5 Position<br />
Rules zu 3.6 Frequency<br />
Rules zu 4. Status request<br />
Rules zu 5. Acknowledgement<br />
30
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Dabei werden innerhalb der Kästchen Regeln definiert, die jedoch nur für diesen Bereich<br />
geltend sind.<br />
Deklaration der Public-Rules<br />
Die von uns gewählten Public-Rules sind Regeln, die in allen Abschnitten vorkommen.<br />
Die Public-Rules ist für jedes dieser Kästchen gültig.<br />
Für unsere Grammatik gibt es folgende Public-Rules:<br />
public = Alpha I Bravo I Charlie ... ; ( NATO-Alphabet)<br />
public = one I two I three I four I five I six I seven I eight I nine I zeroI decimal ;<br />
public = + +;<br />
public = +;<br />
public = Stuttgart Radar I Frankfurt Radar I Munich Ground I ... ;<br />
public = +;<br />
public = flightlevel +;<br />
public = + +;<br />
public = /* describe with words */;<br />
public = I I I I<br />
;<br />
public = +;<br />
Schreibweise in Java<br />
Im folgenden Abschnitt ist die Darstellung der Sätze in Java Speech Grammar Format zu<br />
finden. Einige der „Rules“ sind als „Public-Rule“ im Grammatik-Header deklariert, so dass<br />
diese bei unserem Beispiel nicht erwähnt werden, sie sind jedoch unter 4.3.2 zu finden.<br />
Eine Anforderung durch unseren Auftraggeber war auch, dass wir die Wahrscheinlichkeit für<br />
das Vorkommen schätzen sollten, was aber nur mit dem Wissen was wir haben hätte erfolgen<br />
können. Eine weitere Möglichkeit so etwas zu schätzen wäre, wenn die Möglichkeiten, die ein<br />
Satz hat dargestellt zu werden gezählt werden würden. Diese Zahlen kann man in die mit Java<br />
Speech Grammar Format einbeziehen. Diese Möglichkeit ist gegeben, da es einige Sätze gibt,<br />
bei denen Satzteile optional verwendet werden können. Die Standardsprechgruppen würden<br />
die höchste Wahrscheinlichkeit haben, da Zusätze bei Bedarf benutzt werden sollten.<br />
Im folgenden ist die Darstellung unseres Beispieles in Java Speech Grammar Format zu<br />
finden.<br />
/* Regeln für 3.3 Direction */<br />
= join at at ( I );<br />
Das Wort bezeichnet den Namen für die Grammatikregel. Dieser Name darf<br />
innerhalb eines Abschnittes nur einmal verwendet werden. Das „=“ heißt, dass alles was<br />
folgt, die Kombinationsmöglichkeiten darstellen.<br />
31
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
= to ;<br />
Diese Grammatikregel kann wie folgt gelesen werden: Name der Regel „from“ ; diese setzt<br />
sich aus einer weiteren Regel; hier „position“ und nocheinmal „position“ zusammen. Die<br />
Regel „position“ ist eine „Public-Rule“ und ihre Deklaration findet man im Grammatik-<br />
Header.<br />
= ( to I direct ) ;<br />
= via ( I + );<br />
Befindet sich hinter einem Wort ein „+“, dann bedeutet dieses, dass das Wort einmal oder<br />
mehrmals gesprochen wird.<br />
Das Zeichen „I“ kennzeichnet Alternativen innerhalb des Satzbestandteiles.<br />
= proceed ( I I );<br />
= fly ( I );<br />
= ( I ) not available [ due to ] alternative ( is I are)<br />
( + I + ) [advise intentions];<br />
Wörter, die durch „[ ]“ eingeschlossen werden, sind optional zu verwenden.<br />
= I I I ;<br />
Der Name „instructions“ wurde gewählt, wenn zu einem Gliederungspunkt alle<br />
Möglichkeiten zusammengefasst werden, die hier auftreten könnten.<br />
Eine komplette Übersicht über die Regeln findet sich im Anhang.<br />
4. Fazit<br />
Die Arbeit an der Grammatik hat nach anfänglichen Verständnisschwierigkeiten sehr viel<br />
Spass gemacht. Im Rückblick können wir auch sagen, dass wir uns das Vorgehen etwas<br />
erschwert haben, da die Darstellung der Bäume für die Übersicht recht sinnvoll ist aber für<br />
das Java Speech Grammar Format nicht unbedingt notwendig. Es bot allerdings die<br />
Möglichkeit die Sätze auf Vollständigkeit zu überprüfen. Leider haben wir kurz vor<br />
Abschluss unseres Projektes von unserem Auftraggeber erfahren, dass unsere Grammatik im<br />
Java Speech Grammar Format abzugeben ist, so dass nur durch die grosse Flexibilität der<br />
Gruppe Grammatik die Umsetzung in dieses Format nicht gefährdet war. Auch wenn es zum<br />
Anfang sehr kompliziert ausgesehen hat, haben wir gelernt und verstanden, wie Java Speech<br />
Grammar Format aufgebaut ist.<br />
32
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
VI. Erstellung der Präsentation<br />
Zuerst wurden alle Gruppenergebnisse in der aktuellsten Form ausgedruckt und durchgelesen.<br />
Danach wurde eine Gliederung des Aufbaus der Präsentation in folgende Punkte<br />
vorgenommen:<br />
1. Eröffnung<br />
In der Eröffnung wird neben der Begrüßung der Anwesenden die Projektgruppe namentlich<br />
mit den jeweiligen Aufgaben vorgestellt. Daran schließt die Einleitung an, in der das Thema<br />
des Projektes kurz vorgestellt und sein Bezug zur Praxis erläutern wird; hierbei wird davon<br />
ausgegangen, dass wenig bis kein Vorwissen bezüglich des Themas vorhanden ist. Anhand<br />
der Organisation der DFS und des Ablaufs im Flugverkehr wird dann der im Rahmen des<br />
Projektes betrachtete Kommunikationsausschnitt Centerlotse - Pilot eingeordnet.<br />
Im Anschluss daran werden die zwei Teilprojekte Grammatik und Testdateien genannt, um<br />
sie in den wissenschaftlichen Kontext einzuordnen. Hierbei wird kurz auf das<br />
Forschungsprojekt zur modellbasierten Spracherkennung und die praktische Relevanz<br />
elektronischer Spracherkenner eingegangen.<br />
2. Hauptteil<br />
Im Hauptteil wird die Entwicklung der Grammatik präsentiert. Dabei wird auf unsere<br />
Vorgehensweise eingegangen, erklärt, was eine Grammatik ist und wie man sie aus<br />
Datenmaterial entwickelt. Dies wird anhand eines Beispiels verdeutlicht. Anschließend wird<br />
der zweite Teil des Projektes vorgestellt, die Auswahl relevanter Testdatensätze und deren<br />
Aufnahme als Testaudiodatei. Dafür stelle werden kurz die Einflussgrößen geschildert, die die<br />
Erkennungsqualität eines Spracherkenners beeinflussen, und danach, wie die Gruppe mit<br />
diesen Einflussgrößen vorgegangen ist, um trotz eingeschränkter Testdauer systematisch die<br />
gesamte Bandbreite eventueller Fehlerquellen abzudecken. Es wird etwas zur Aufnahme<br />
gesagt und einige Beispiele vorgespielt, um den Anwesenden die Problematik anhand eines<br />
praktischen Beispiels zu erklären. Abschließend wird kurz auf den Auswertungsbogen zu<br />
diesem Teil und dessen Interpretation eingegangen.<br />
3. Abschluss<br />
Im Abschluss wird kurz auf die Projektorganisation und die Projektdurch-<br />
führung eingegangen, um diese Themen kritisch zu betrachten. Hierbei sollen Stärken aber<br />
auch Verbesserungspotentiale, die von den Projektteilnehmern genannt wurden, in Form eines<br />
Fazit genannt werden.<br />
Zum Schluss: Dank für die Aufmerksamkeit; Gelegenheit, Fragen zu stellen.<br />
Nach dem Entwurf des Präsentationsinhaltes wurde mit der Visualisierung der einzelnen<br />
Punkte begonnen. Hierbei habe wurde auf Gleichmäßigkeit der Darstellung sowie deren<br />
Übersichtlichkeit geachtet. Die Folien sollen das Gesagte zusammenfassen und ergänzen.<br />
Damit soll ein reines Folienvorlesen vermieden werden. Die Gruppe hat sich für eine<br />
Powerpoint - Präsentation mit Databeamer entschieden, da dies den Räumlichkeiten<br />
angemessen ist und den Erwartungen der Anwesenheit entsprechen dürfte - schließlich geht es<br />
um ein innovatives Thema und nicht um die Entstehung des Grammophons...<br />
33
VII. Schlusswort<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Dieses Projekt war für alle Gruppenmitglieder das erste Projekt. Die Gruppe hat sich gut<br />
zusammengefügt und gemeinsam die hier vorgestellten Ergebnisse erarbeitet. Dabei arbeitete<br />
sie sich in die Gebiete der Spracherkennung und der Erstellung einer Grammatik ein und<br />
sammelte Erfahrungen bei der Durchführung eines Projektes. Es war sehr lehrreich die<br />
theoretischen Kenntnisse einmal in der Praxis an einer konkreten Aufgabenstellung<br />
anzuwenden und zu hinterfragen.<br />
Wir danken unserem Betreuer Sandro Leuchter.<br />
34
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
VIII. Literaturverzeichnis<br />
Deutsche Flugsicherung GmbH : Luftfahrthandbuch : AIP = Aeronautical<br />
information publication / DFS, Deutsche Flugsicherung, Bundesrepublik Deutschland. - Offenbach,<br />
Main. - Losebl.-Ausg.<br />
Siebenwurst, Kurt: English for pilots, Heusenstamm : Verl. Deutscher Aeroclub, Wirtschaftsdienst,<br />
1993<br />
Sun Microsystems : Java Speech Grammar Format Documentation, www.java.sun.com<br />
http://java.sun.com/products/java-media/speech/forDevelopers/JSGF/ index.html<br />
35
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Anlage 1: Projektauftrag und Rahmenbedingungen für das Projekt<br />
Entwicklung einer Flugsicherungsphraseologie<br />
Projektauftrag<br />
Das Projekt soll sich inhaltlich mit den zwei Teilen Grammatik und Testdatensätze befassen.<br />
Die Grammatik soll sich auf einen relevanten Ausschnitt der Lotsenanweisungen<br />
(Centerlotse) an den Piloten beziehen, der durch Bewertung von Bedeutung,<br />
Auftrittswahrscheinlichkeit und damit Häufigkeit ausgewählt wird. Diesen soll unsere<br />
Grammatik vollständig abdecken und gut erkennen. Die Grammatik soll operationalisierbar<br />
sein, d.h. sie muß mit Java Speech Grammar Format formulierbar sein.<br />
Die Testdatensätze sollen in erster Linie zur Fähigkeitsbeurteilung anderer, schon<br />
existierender Spracherkennungsprogramme verwendet werden. Hierbei soll es sich um einen<br />
Referenzausschnitt aus der normierten Flugsicherungssprache handeln. Wünschenswert wären<br />
ca. 3 verschiedene Sprecher, mind. einer sollte weiblich sein. Die Sprecher können alle die<br />
gleiche Testsequenz aufnehmen, wichtig sind Stimmlage und Sprachrhythmus. Die Dateien<br />
sind als fünfminütige Audiodatei und / oder auf Tonträger sowie deren Abschrift im Bericht<br />
abzuliefern. Deren Auswahl muss begründet werden, sie muss den gesamten gewählten<br />
Referenzausschnitt abdecken. Die Abschrift muss nur den Inhalt wiedergeben, nicht aber<br />
Pausen und sonstiges berücksichtigen. Die Sprache ist Englisch.<br />
Rahmenbedingungen<br />
Auftraggeber:<br />
Sandro Leuchter<br />
Teilnehmer:<br />
Knut Frech (Projektleiter)<br />
Wilfried Reuter<br />
Claudia Hoffmann<br />
Frederic Runge<br />
Frank Major<br />
Martin Müller<br />
Beratung:<br />
Sandro Leuchter<br />
Zeitraum des Projekts:<br />
6.11.2000 bis 6.2.2001<br />
Zeitaufwand für die Durchführung:<br />
360 h, 60h pro Person<br />
Output:<br />
Bericht, Präsentation, Testdatensätze als Audiodatei und/oder auf Tonträger<br />
36
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Bewertungskriterien:<br />
Die Bewertung orientiert sich an den Lernzielen:<br />
?? Kenntnisse (Projektarbeit und Spracherkennung)<br />
?? Fähigkeit der Anwendung (Projektarbeit und Spracherkennung)<br />
?? Projektplanung<br />
Bewertet wird:<br />
?? Bericht<br />
?? Präsentation<br />
?? Protokolle<br />
Die Bewertung in allen Bereichen erfolgt durch Sandro Leuchter.<br />
Bei der Präsentation, die ca. 20 Min. dauern soll, werden die Qualität der Form und die<br />
inhaltliche Vollständigkeit bewertet.<br />
Inhalt des Berichts:<br />
Der Bericht soll recht genau 30 Seiten (+ Anhang) umfassen und ist auch als Datei<br />
abzugeben. Es soll daraus zwecks Einzelbenotung hervorgehen, wer was bearbeitet hat.<br />
Auch sollten sog. Deadlines sowie deren Einhaltung bzw. Überschreitung dokumentiert<br />
werden.<br />
Der Inhalt soll die Projektpläne samt Abweichungsprotokolle, die von uns entwickelte<br />
Grammatik, Abschriften der Testdatensätze und eine Vorgehensbeschreibung umfassen.<br />
Protokolle:<br />
Bei den Protokollen wird die Qualität (Formvorschrift) und die Vollständigkeit bewertet, sie<br />
bilden u.a. den Anhang zum Bericht. Die aktuellen Protokolle sollen laufend an Sandro<br />
übermittelt werden.<br />
37
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Anlage 2: Projektstrukturpläne<br />
Projektstrukturplan: Testdatensätze<br />
Frank, Martin<br />
0. Organisatorischer Rahmen<br />
Zielabgrenzung<br />
Projektstrukturplan<br />
Ressourcenzuteilung<br />
Zeitplan<br />
1.a Auswahl der Testpersonen<br />
Dokumentation der Planung<br />
Literatur bzgl. 1.a durcharbeiten<br />
Kriterien für die Auswahl bestimmen<br />
Geeignete Personen auswählen,<br />
kontaktieren und zur Aufnahme<br />
einladen<br />
2. Vorbereitung der Aufnahme<br />
Kombination der Ergebnisse aus 1.<br />
Abschließende Abstimmung mit<br />
Sandro<br />
3. Durchführung der Aufnahme<br />
Technische Vorbereitungen<br />
Personelle Vorbereitungen<br />
Koordination der Aufnahme<br />
Dokumentation der Aufnahme<br />
38<br />
1.b Auswahl der Testdatensätze<br />
Literatur bzgl. 1.b durcharbeiten<br />
Kriterien für die Auswahl bestimmen<br />
Geeignete Datensätze unter<br />
Beachtung der Zeitrestriktion<br />
auswählen<br />
Dokumentation "Testpersonen" Dokumentation "Testdatensätze"
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Projektstrukturplan: Grammatik<br />
Claudia, Wilfried, Frédéric<br />
1. Struktur der Grammatik<br />
Übersicht der gegebenen Literatur<br />
Weitere Recherchen<br />
Lesen<br />
Vorschläge und Fragen sammeln<br />
0. Treffen Claudia, Wilfried, Frédéric<br />
Zielabgrenzung<br />
Erstellung Projektstrukturplan<br />
Ressourcen,<br />
Aufwandseinschätzung, Zeitplan<br />
Teilung Arbeitspakete<br />
2.Treffen<br />
Zusammenarbeit<br />
Klären der Fragen mit Sandro<br />
3. Erstellung der Grammatik<br />
Auswahl der nichtterminalen<br />
Symbole<br />
Auswahl der Produktionsregeln<br />
Grammatik schreiben und<br />
überprüfen<br />
Protokollieren des Vorgehens<br />
39<br />
1. * Wörterschatz der Grammatik,<br />
Problem des Inhalts<br />
Lesen des Luftfahrthandbuches<br />
Auswahl des Wortschatzes,<br />
typische Sätze<br />
Vorschläge und Fragen sammeln
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Projektstrukturplan: Präsentation<br />
Claudia, Frédéric<br />
0. Treffen Claudia, Frédéric<br />
Ressourcen,<br />
Aufwandseinschätzung, Zeitplan<br />
Erstellung Projektstrukturplan<br />
Teilung Arbeitspakete<br />
2. Vorbereitung der<br />
Präsentationsunterlagen<br />
Visualisierung der<br />
Projektergebnisse<br />
Sicherstellen, dass alle Medien<br />
vorhanden sind<br />
1. Treffen Claudia, Frédéric<br />
Zusammentragen der Unterlagen<br />
Durchführung der Präsentation<br />
klären<br />
Auswahl der Darstellungsmedien<br />
Auswahl des Inhaltes, des Ablaufes<br />
3.Treffen<br />
Zusammentragen der Unterlagen<br />
für die Präsentation<br />
4. Generalprobe<br />
Durchführung einer Generalprobe<br />
für die Präsentation<br />
Notwendige Änderungen im Ablauf<br />
und Durchführung vornehmen<br />
40<br />
2. * Vorbereitung des Inhaltes der<br />
Präsentation<br />
Inhaltliches Auseinandersetzen mit<br />
den Ergebnissen der einzelnen<br />
Gruppen<br />
Rücksprache mit den Gruppen
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Anlage 3: für die Grammatik ausgewählte Sätze<br />
1. Registration<br />
1.1 Initial call<br />
(call sign flight(s)) (call sign unit)<br />
Bsp : DELTA ECHO JULIETT WHISKEY BRAVO – MÜNCHEN GROUND<br />
DELTA ECHO JULIETT WHISKEY BRAVO CONTACT TOWER ON ONE<br />
ONE EIGHT DECIMAL SEVEN<br />
1.2 Identification of aircraft<br />
SQUAWK *(code)*<br />
Bsp : SQUAWK ONE TWO THREE FOUR IDENT<br />
REPORT HEADING / FLIGHT LEVEL / ALTI<strong>TU</strong>DE<br />
FOR IDENTIFICATION <strong>TU</strong>RN LEFT / RIGHT HEADING (three digits) FOR<br />
(maximum time 2 minutes) MINUTE(S) / SECONDS<br />
NOT IDENTIFIED CONTINUE OWN NAVIGATION<br />
2. Termination of service<br />
RADAR CONTROL TERMINATED *DUE TO (reason)*<br />
RADAR SERVICE TERMINATED *(instructions)*<br />
RESUME OWN NAVIGATION (position) *(instructions)*<br />
WILL SHORTLY LOSE IDENTIFICATION (instructions / information)<br />
REPORT LEAVING CONTROLLED AIRSPACE<br />
CONTROL TERMINATED CONTINUE IFR IN UNCONTROLLED AIRSPACE<br />
IDENTIFICATION LOST *(reasons)* *(instructions)*<br />
41
3. Instructions<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
3.1 Level and heading<br />
FLIGHT LEVEL (number)<br />
Bsp : FLIGHT LEVEL FIVE ZERO<br />
ALTI<strong>TU</strong>DE (figures) FEET<br />
Bsp : ALTI<strong>TU</strong>DE SIX THOUSAND FEET<br />
MAINTAIN (level) (followed as necessary by)<br />
Bsp : MAINTAIN SIX THOUSAND FEET<br />
- TO (position)<br />
Bsp : TO BRAVO FOUR<br />
- UNTIL (time)<br />
Bsp : UNTIL ONE TWO ONE FIVE<br />
- UNTIL ADVISED BY (unit)<br />
Bsp : UNTIL ADVISED BY S<strong>TU</strong>TTGART RADAR<br />
- UNTIL FURTHER ADVISED<br />
CLIMB / DESCEND (followed as necessary by)<br />
- (level)<br />
- AT YOUR CONVENIENCE<br />
- IMMEDIATELY<br />
- TO REACH (level) AT (time / position)<br />
Bsp : TO REACH FLIGHTLEVEL SIX ZERO AT ZERO EIGHT ZERO ZERO<br />
- AT (figures) FEET PER MINUTE OR MORE / LESS *(restrictions)*<br />
Bsp : AT ONE THOUSAND FEET PER MINUTE OR MORE / LESS<br />
RESUME NORMAL RATE OF DESCENT / CLIMB<br />
REPORT LEAVING / AT / PASSING (level)<br />
Bsp : REPORT LEAVING / AT / PASSING TO FLIGHTLEVEL FIVE ZERO<br />
EXPECT LEVEL CHANGE / CLIMB / DESCENT<br />
- FROM (unit)<br />
Bsp : FROM ONE THOUSAND FEET<br />
- AT (time / position)<br />
Bsp : AT ONE TWO ONE FIVE<br />
- AFTER PASSING (position)<br />
Bsp : AFTER PASSING BRAVO TWO<br />
- IN (figures) MINUTES<br />
Bsp : IN ONE ZERO MINUTES<br />
STOP CLIMB / DESCENT AT (level)<br />
Bsp : STOP CLIMB / DESCENT AT FLIGHTLEVEL FIVE ZERO<br />
CONTINUE CLIMB / DESCENT (level)<br />
Bsp : CONTINUE CLIMB / DESCENT TO FLIGHTLEVEL SIX ZERO<br />
42
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
EXPEDITE CLIMB / DESCENT UNTIL PASSING (level)<br />
Bsp : EXPEDITE CLIMB / DESCENT UNTIL PASSING FLIGHTLEVEL FIVE ZERO<br />
CROSS (position) AT / ABOVE / BELOW (level)<br />
CROSS (position) AT (time) OR LATER / BEFORE AT (level)<br />
MAINTAIN MACH (mach number) / INDICATED / TRUE AIRSPEED (figures)<br />
KNOTS<br />
LEAVE (position) HEADING (three digits) *AT (time)*<br />
CONTINUE HEADING (three digits)<br />
CONTINUE PRESENT HEADING<br />
FLY HEADING (three digits)<br />
<strong>TU</strong>RN LEFT / RIGHT (figures) DEGREES / HEADING (three digits)<br />
MAKE A THREE SIXTY LEFT / RIGHT *(reason)*<br />
STOP <strong>TU</strong>RN HEADING (three digits)<br />
3.2 Speed<br />
REPORT INDICATED / TRUE AIRSPEED / MACH NUMBER<br />
MAINTAIN (figures) KNOTS / MACH (mach number) UNTIL (position)<br />
MAINTAIN PRESENT SPEED<br />
INCREASE / REDUCE SPEED TO (figures) KNOTS / MACH (mach number)<br />
INCREASE / REDUCE SPEED BY (figures) KNOTS / MACH (mach number)<br />
RESUME NORMAL SPEED<br />
NO SPEED RESTRICTIONS<br />
3.3 Route<br />
JOIN (route) AT (position) AT (level / time)<br />
Bsp : JOIN BRAVO THREE BRAVO FOUR AT BRAVO THREE AT ONE TWO FOUR<br />
FIVE<br />
PROCEED FROM (position) TO (position)<br />
Bsp : PROCEED FROM BRAVO THREE TO BRAVO FOUR<br />
43
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
PROCEED / FLY (followed as necessary by)<br />
- TO (position)<br />
- DIRECT (position)<br />
- VIA (route and / or position(s))<br />
Bsp : FLY<br />
- TO BRAVO TWO<br />
- VIA BRAVO THREE<br />
(level / route) NOT AVAILABLE *DUE TO (reason)* ALTERNATIVE(S) IS / ARE<br />
(levels / routes) *ADVISE INTENTIONS*<br />
Bsp : BRAVO THREE BRAVO FOUR NOT AVAILABLE ALTERNATIVE IS BRAVO<br />
TWO BRAVO THREE<br />
3.4 Traffic<br />
*UNKNOWN* TRAFFIC (figure) O’CLOCK (bearing by clock reference and distance)<br />
(direction of flight) (information)<br />
- SLOW / FAST MOVING<br />
- CLOSING<br />
- OPPOSITE / SAME DIRECTION<br />
- OVERTAKING<br />
- CROSSING LEFT TO RIGHT / RIGHT TO LEFT<br />
- TYPE (if known)<br />
- LEVEL (if known)<br />
- CLIMBING / DESCENDING (if known)<br />
CLEAR OF TRAFFIC<br />
3.5 Position<br />
POSITION (distance) (direction) OF (position)<br />
POSITION OVER / ABEAM (position)<br />
OMIT POSITION REPORTS (specify the duration)<br />
NEXT REPORT AT (position)<br />
REPORT(S) REQUIRED ONLY AT (position(s))<br />
RESUME POSITION REPORTS<br />
3.6 Frequency<br />
*AT / OVER (time / position)* CONTACT (unit) *ON* (frequency)<br />
Bsp : AT ONE ZERO ONE FIVE CONTACT FRANKFURT RADAR ON ONE TWO<br />
ZERO DECIMAL ONE FIVE ZERO<br />
IF NO CONTACT (instructions)<br />
Bsp : IF NO CONTACT CHANGE FREQUENCY TO ONE TWO SEVEN DECIMAL<br />
ONE FIVE ZERO<br />
44
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
FREQUENCY CHANGE APPROVED<br />
APPROVED TO LEAVE FREQUENCY *FOR (figures) MINUTE(S)*<br />
Bsp : APPROVED TO LEAVE FREQUENCY FOR TWO MINUTES<br />
REMAIN *ON* THIS FREQUENCY *UNTIL (position / time) / FOR (figures)<br />
MINUTE(S)*<br />
Bsp : REMAIN ON THIS FREQUENCY UNTIL ONE ZERO THREE ZERO / FOR TEN<br />
MINUTES<br />
STAND BY *ON* (frequency) FOR (unit)<br />
Bsp : STAND BY ON ONE TWO ZERO DECIMAL ONE FIVE ZERO FOR<br />
FRANKFURT RADAR<br />
MONITOR (unit) *ON* (frequency)<br />
Bsp : MONITOR FRANKFURT RADAR ON ONE TWO ZERO DECIMAL ONE FIVE<br />
ZERO<br />
4. Status request<br />
4.1 Radio Contact<br />
IF RADIO CONTACT LOST (instructions)<br />
IF NO TRANSMISSION RECEIVED FOR (figure(s)) MINUTE(S) / SECONDS<br />
(instructions)<br />
TRANSMITTING BLIND (instructions / information)<br />
IF YOU READ (instructions)<br />
4.2 Use of transponder<br />
ARE YOU TRANSPONDER EQUIPPED<br />
ADVISE TYPE OF TRANSPONDER<br />
SQUAWK (code)<br />
CONFIRM SQUAWK<br />
SQUAWK<br />
- IDENT<br />
- ALPHA<br />
- CHARLIE<br />
- STANDBY<br />
CHECK ALTIMETER SETTING AND CONFIRM LEVEL<br />
45
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
5. Acknowledgement<br />
CLEARED TO (clearance limit) VIA (departure route / instructions) FLIGHT<br />
PLANNED ROUTE (or description of route) *CLIMB (level)* SQUAWK (four digits)<br />
*(instructions)*<br />
Bsp : CLEARED TO S<strong>TU</strong>TTGART AIRPORT VIA BRAVO THREE BRAVO FOUR<br />
FLIGHT PLANNED ROUTE CLIMB FLIGHTLEVEL SIX ZERO SQUAWK ONE<br />
TWO THREE FOUR<br />
CLEARED TO (clearance limit) *VIA (route) (level) (details)* SQUAWK (four digits)<br />
Bsp : CLEARED TO S<strong>TU</strong>TTGART AIRPORT VIA BRAVO THREE BRAVO FOUR<br />
FLIGHT LEVEL EIGHT ZERO SQUAWK ONE TWO THREE ZERO<br />
RECLEARED (amended enroute clearance details)<br />
Bsp : RECLEARED S<strong>TU</strong>TTGART AIRPORT VIA BRAVO THREE BRAVO FOUR<br />
FLIGHT LEVEL EIGHT ZERO<br />
DEPART NOT EARLIER / LATER THAN (time)<br />
Bsp : DEPART NOT EARLIER / LATER THAN ONE TWO ONE FIVE<br />
CLEARANCE / SLOT VALID FROM (time) TO (time)<br />
Bsp : CLEARANCE / SLOT VALID FROM ONE TWO THREE ZERO TO ONE TWO<br />
THREE FIVE<br />
CLEARANCE / SLOT EXPIRES AT (time)<br />
Bsp : CLEARANCE / SLOT EXPIRES AT ONE TWO ONE FIVE<br />
IF UNABLE *(instructions) AND* ADVISE<br />
Bsp : IF UNABLE TO MAINTAIN ALTI<strong>TU</strong>DE FIVE THOUSAND FEET DESCEND TO<br />
REACH FLIGHT LEVEL FOUR ZERO AND ADVISE<br />
46
Anlage 4: Grammatik in Baumstruktur<br />
Registration<br />
Intial call<br />
Identification<br />
of aircraft<br />
0. Gliederungsübersicht<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Message<br />
Termination of<br />
service Instructions<br />
Level and route<br />
Speed<br />
Direction<br />
Traffic<br />
Position<br />
Frequency<br />
47<br />
Status request Acknowledgement
1. Registration<br />
1.1 Intial call<br />
Simple call<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Call sign flight<br />
letter<br />
Call sign unit<br />
noun<br />
Intial call<br />
48<br />
Request<br />
Call sign flight<br />
letter<br />
contact<br />
on<br />
figure
Identification of aircraft<br />
Squwak Report<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
? Figure Heading Fligth Level Altitude Left heading<br />
Right heading<br />
1. Registration<br />
1.2 Identification of aircraft<br />
49<br />
For identification<br />
turn<br />
Seconds<br />
for<br />
Figure<br />
Figure<br />
Minutes<br />
Not identified<br />
continue own<br />
navigation
Radar controlled<br />
terminated<br />
? Due to<br />
noun<br />
Radar service<br />
terminated<br />
2. Termination of service<br />
? instructions<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Resume own<br />
navigation<br />
F<br />
? instructions<br />
Termination of service<br />
Will shortly loose<br />
identification<br />
instructions<br />
informations<br />
50<br />
Identification<br />
lost<br />
?<br />
instructions<br />
Report leaving<br />
controlled airspace<br />
Control<br />
terminated<br />
continue IFR in<br />
uncontrolled<br />
airspace
True airspeed indicated<br />
F<br />
leaving<br />
knots<br />
Report<br />
at<br />
F F F<br />
passing<br />
Mach<br />
F<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Level and Route<br />
Feet<br />
To (position)<br />
Letter<br />
F<br />
51<br />
Maintain<br />
Figure<br />
Climb<br />
Until (time)<br />
F<br />
Descend<br />
Until advised<br />
by<br />
Noun<br />
F at your convenience immediately to reach<br />
F<br />
F<br />
at<br />
F<br />
Until further<br />
advised<br />
at<br />
F<br />
feet per minute or<br />
more<br />
less<br />
restrictions
F<br />
Expect<br />
Level change Level climb Level descent<br />
from at after passing in<br />
F<br />
descent<br />
feet<br />
Continue<br />
F<br />
F<br />
F<br />
climb<br />
Letter<br />
Figure<br />
at above<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
F<br />
minutes<br />
Cross (position)<br />
below<br />
F F F<br />
Letter<br />
F<br />
or later at<br />
at<br />
F<br />
F<br />
or before at<br />
52<br />
Stop<br />
Climb at descent at<br />
F<br />
Resume normal rate of<br />
descent climb<br />
climb until<br />
passing<br />
F<br />
Expedite<br />
descent until<br />
passing<br />
F
leave<br />
L + F<br />
Heading<br />
F<br />
Ø At F<br />
Make a three<br />
sixty<br />
Left<br />
right<br />
Ø reasons<br />
3. Instructions<br />
3.1 Level and Route<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Continue<br />
heading<br />
F<br />
Stopp turn<br />
heading<br />
F<br />
Continue<br />
present<br />
heading<br />
53<br />
Fly<br />
heading<br />
F<br />
Turn left<br />
Degrees<br />
F<br />
F<br />
Turn<br />
right<br />
Die durch gestrichelte Linien abgetrennten Bereiche sind nebeneinander anzuordnen.<br />
heading
eport maintain<br />
indicated True airspeed Mach<br />
number<br />
3. Instruction<br />
3.2 Speed<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
figure figure<br />
Knots until<br />
Mach until<br />
position<br />
L + F figure<br />
until<br />
L + F<br />
Present<br />
speed<br />
54<br />
speed<br />
Reduce<br />
speed<br />
To<br />
figure<br />
Knots<br />
by<br />
Increase<br />
speed<br />
mach<br />
figure<br />
No speed<br />
restriction<br />
Resume<br />
normal speed
Join<br />
L + F<br />
3. Instruction<br />
3.3 Direction<br />
at<br />
figure<br />
figure<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Direction<br />
proceed fly<br />
from<br />
figure<br />
to<br />
figure<br />
to direct via<br />
55<br />
L + F<br />
L + F<br />
L + F<br />
figure<br />
Not available<br />
figure<br />
alternative<br />
is are<br />
figure<br />
Due to<br />
reason<br />
figure<br />
noun Ø noun Ø Ø noun
Fast<br />
moving<br />
Slow<br />
moving<br />
3. Instruction<br />
3.4 Traffic<br />
Traffic<br />
Closing<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
traffic<br />
Opposite<br />
direction<br />
Unknown traffic<br />
F O´clock F O´clock<br />
Same<br />
direction<br />
Overtaking<br />
56<br />
Clear of traffic<br />
Crossing to<br />
Right Left<br />
Right<br />
to<br />
Left<br />
Type Level Climbing Descent<br />
figure<br />
Ø
position<br />
Figure over<br />
Figure<br />
of<br />
Figure<br />
3. Instruction<br />
3.5 Position<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
position<br />
abeam<br />
Figure Figure<br />
Omit position<br />
reports<br />
57<br />
Next report<br />
at<br />
noun figure<br />
Report required<br />
only at<br />
figure<br />
Resume position<br />
reports
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
frequency<br />
at over contact If no<br />
contact<br />
figure figure<br />
3. Instruction<br />
3.6 Frequency<br />
contact<br />
figure<br />
Ø on<br />
figure<br />
F<br />
Ø on<br />
instruction<br />
figure<br />
Frequency<br />
change<br />
approved<br />
minute<br />
58<br />
Approved to leave<br />
frequency<br />
for<br />
figure<br />
monitor<br />
Ø<br />
minutes<br />
figure<br />
figure<br />
remain<br />
On this<br />
frequency<br />
until<br />
figure<br />
on<br />
This<br />
frequency<br />
for<br />
figure<br />
Ø<br />
figure<br />
figure<br />
Stand by<br />
on<br />
figure<br />
for<br />
figure
If radio<br />
contact lost<br />
If you read Transmitting<br />
Instruction I<br />
I<br />
4. Status request<br />
Radio contact<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
If no transmission<br />
received for<br />
Figure<br />
minutes seconds<br />
I<br />
I<br />
Status request<br />
I<br />
minute<br />
59<br />
Are you<br />
trans-<br />
ponder<br />
equipped<br />
Advise type<br />
of responder<br />
F<br />
Use of transponder<br />
Squawk<br />
Check altimeter setting<br />
and confirm level<br />
ident alpha charlie standby<br />
Confirm<br />
squawk
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Acknowledgement<br />
Slot<br />
Cleared to Recleared Clearance<br />
Depart If unable<br />
via squawk<br />
F F<br />
squawk<br />
F<br />
F F<br />
flight planned route<br />
climb squawk<br />
F<br />
squawk<br />
I<br />
F<br />
via<br />
5. Acknowledgement<br />
I<br />
F<br />
valid from expires at<br />
F<br />
to<br />
F<br />
F<br />
60<br />
not earlier than<br />
Via<br />
F<br />
F<br />
F<br />
not later than<br />
F<br />
„ Via“ wurde hier detailliert<br />
dargestellt. In der Übersicht<br />
zu 5. wird es nur mit „Via“<br />
dargestellt<br />
Noun<br />
and advise<br />
Noun<br />
advise
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Anlage 5: Grammatik in Java-Regeln<br />
/* Grammatik- Header */<br />
public = Alpha I Bravo I Charlie ... ;<br />
public = one I two I three I four I five I six I seven I eight I nine I ten Idecimal ;<br />
public = + +;<br />
public = +;<br />
public = Stuttgart Radar I Frankfurt Radar I Munich Ground I ... ;<br />
public = +;<br />
public = flightlevel < figure>+;<br />
public = + +;<br />
public = /* describe with words */;<br />
public = I I I I<br />
;<br />
public = +;<br />
/*Grammatik-Body */<br />
= I I I I<br />
;<br />
/ * Regeln für 1. Registration */<br />
= + +;<br />
= squawk [+ contact];<br />
= + contact on +;<br />
= report ( heading I fligth level I altitude );<br />
= for identification turn ( left heading I right heading ) + for<br />
+ ( seconds I minute I minutes );<br />
= not identified continue own navigation;<br />
= I I I I I<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
= controll terminated continue IFR in uncontrolled airspace ;<br />
= I I I I I<br />
;<br />
/* Regeln für 3. Instructions */<br />
= I I I I<br />
I ;<br />
/* Regeln für 3.1 Level and Route */<br />
= true airspeed + knots;<br />
= indicated;<br />
= mach +;<br />
= feet;<br />
= to ;<br />
= until ;<br />
= until advised by ;<br />
= until further advised;<br />
= I I I I I I I ;<br />
= report ( leaving I at I passing ) +;<br />
= at your convenience;<br />
= immediately ;<br />
= to reach + at +;<br />
= at + feet per minute ( more I less) restrictions ;<br />
= (climb I descend ) ( I I I );<br />
= from + feet;<br />
= at ( I );<br />
= after passing ;<br />
= in + minutes;<br />
= expect level ( change I climb I descent )<br />
( I I I );<br />
= Stopp ( climb I descent ) at ;<br />
= expedite ( climb I descent ) until passing ;<br />
= continue ( descent I climb ) ;<br />
= at ;<br />
= above ;<br />
= below ;<br />
63
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
= at ( or later I or before ) at ;<br />
= cross ( I I I );<br />
= resume normal rate of (descent / climb);<br />
= leave heading + [ at ];<br />
= continue heading +;<br />
= continue present heading;<br />
= fly heading +;<br />
= turn ( left I right) ( degrees I heading ) ;<br />
= make a three sixty ( left I right ) [ ];<br />
= Stopp turn heading ;<br />
= I I I I I I<br />
I I I I I<br />
I I I I ;<br />
/* Regeln für 3.2 Speed */<br />
= report ( indicated I true airspeed I mach number );<br />
= knots until ;<br />
= mach + until ;<br />
= present speed;<br />
= maintain ( I I );<br />
= ( reduce I increase ) speed ( to I by) ( knots I mach );<br />
= no speed restriction;<br />
= resume normal speed;<br />
= I I I I ;<br />
/* Regeln für 3.3 Direction */<br />
= join at at ( I );<br />
= to ;<br />
= ( to I direct ) ;<br />
= via ( I + );<br />
= proceed ( I I );<br />
= fly ( I );<br />
64
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
= ( I ) not available [ due to ] alternative ( is I are)<br />
( + I + ) [advise intentions];<br />
= I I I ;<br />
/* Regeln für 3.4 Traffic */<br />
= /* something to describe */;<br />
= [unknown] traffic + o´clock ( fast moving I slow moving I closing I<br />
opposite direction I same direction I overtaking I crossing left to right I crossing<br />
right to left I type < ifknown> I level I climbing I<br />
descending );<br />
= clear of traffic;<br />
= I ;<br />
/* Regeln für 3.5 Position */<br />
= position ( + of I over I abeam<br />
);<br />
= omit position reports ;<br />
= next report at ;<br />
= next report required only at +;<br />
= resume position reports;<br />
= I I I I ;<br />
/* Regeln für 3.6 Frequency */<br />
= [ at I over ] [ I ] contact [ on ];<br />
= if no contact ;<br />
= approved to leave frequency [ for + ( minute I minutes ) ];<br />
= until ( I );<br />
= for ( minute I minutes );<br />
= remain [ on ] this frequency [ ( I ) ];<br />
= stand by [on ] for ;<br />
= monitor [ on ] ;<br />
65
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
= frequency change approved;<br />
= I I I I I I<br />
;<br />
= I I I I<br />
I ;<br />
/* Regeln für 4. Status request*/<br />
= if radio contact lost ;<br />
= if you read ;<br />
= transmitting ;<br />
= if no transmission received for + ( minute I minutes I seconds )<br />
;<br />
= are you transponder equipped;<br />
= advise type of transponder;<br />
= squawk ;<br />
= squawk ( ident I alpha I charlie I standby );<br />
= check altimeter setting and control confirm level;<br />
= confirm squawk;<br />
= I I I I I I I<br />
I I ;<br />
/* Regeln für 5.Acknowledgement */<br />
= cleared to via ( + I ) flight planned route [ climb<br />
] squawk + [ ];<br />
= cleared to [ via ( I I ) ] squwak +;<br />
= recleared via ;<br />
= depart not ( earlier I later ) than ;<br />
= ( clearance I slot ) valid from to ;<br />
= ( clearance I slot ) expires at ;<br />
= if unable [ and ] advise;<br />
= I I I I I I<br />
;<br />
66
Anlage 6: Zeittabellen<br />
Name:<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Frank Major<br />
Datum Thema Dauer<br />
[h]<br />
31.10.00 Internes Treffen - Kennenlernen der Projektteilnehmer 1,00<br />
06.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Flugsicherung 1,50<br />
14.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Grammatik 1,50<br />
27.11.00 Allgemeine Planung 0,50<br />
28.11.00 Projektveranstaltung + Besprechung Planung 2,00<br />
28.11.00 Zeitdokumentationstabelle-Vorlage erstellen 0,50<br />
30.11.00 Protokoll des Treffens am 27.11.2000 0,50<br />
30.11.00 Planung der Teilaufgabe Testdatensätze 3,00<br />
07.12.00 Einarbeiten in die Aufgabenstellung - Infobeschaffung 6,00<br />
08.12.00 internes Treffen - Ergebnisse der Einarbeitungsphase 2,00<br />
08.12.00 Protokoll des Treffens am 08.12.2000 0,50<br />
12.12.00 Treffen mit Sandro - Vorstellung der Detailplanung 1,50<br />
15.12.00 Detailplanung der Arbeitsphase 4,00<br />
15.12.00 Kriterien Auswahl der DS 2,00<br />
22.12.00 Erste Auswahl von DS 4,00<br />
29.12.00 Ausarbeiten der DS 5,00<br />
05.01.00 Auswahl der Testpersonen 0,50<br />
05.01.01 Vorformulierung der Doku 3,00<br />
09.01.01 Treffen mit Sandro - Fragen 1,00<br />
10.01.01 Treffen mit Pilot der Lufthansa - Ergänzung der DS 2,00<br />
12.01.01 Aufnahme der DS mit Wilfried, Claudia 2,00<br />
12.01.01 Dokumentation des Hauptteiles 4,00<br />
17.01.01 Überarbeiten der DS 4,00<br />
21.01.01 Dokumentation der Planung 2,00<br />
22.01.01 Aufnahme der überarbeiteten Datensätze 1,00<br />
22.01.01 Überarbeitung der Dokumentation 2,00<br />
23.01.01 Treffen mit Sando - Abgabe der Audiodatei 1,00<br />
23.01.01 internes Treffen - Koordination 1,00<br />
26.01.01 Beenden und Überarbeiten der Dokumentation 3,00<br />
02.02.01 Generalprobe der Präsentation 2,00<br />
06.02.01 Präsentation 1,50<br />
Gesamtzeit: 65,50<br />
67
Name:<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Martin Müller<br />
Datum Thema Dauer<br />
[h]<br />
31.10.00 Internes Treffen - Kennenlernen der Projektteilnehmer 1,00<br />
06.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Flugsicherung 1,50<br />
14.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Grammatik 1,50<br />
28.11.00 Projektveranstaltung + Besprechung Planung 2,00<br />
29.11.00 Besprechung mit Knut 2,00<br />
30.11.00 Planung der Teilaufgabe Testdatensätze 3,00<br />
01.12.00 Besprechung mit Sandro - Präsentation der Planung 0,50<br />
07.12.00 Einarbeiten in die Aufgabenstellung - Infobeschaffung 6,00<br />
08.12.00 internes Treffen - Ergebnisse der Einarbeitungsphase 2,00<br />
10.12.00 Detailplanung der Arbeitsphase 2,00<br />
10.12.00 Kriterien Auswahl der DS 4,00<br />
21.12.00 Erste Auswahl von DS 6,00<br />
29.12.00 Ausarbeiten der DS 5,00<br />
05.01.01 Auswahl der Testpersonen 2,00<br />
05.01.01 Vorformulierung der Doku 3,00<br />
09.01.01 Treffen mit Sandro - Fragen 1,00<br />
10.01.01 Treffen mit Pilot der Lufthansa - Ergänzung der DS 2,00<br />
11.01.01 Überarbeiten der DS 1,50<br />
12.01.01 Aufnahme der DS mit Wilfried, Claudia 4,00<br />
12.01.01 Dokumentation des Hauptteiles 2,00<br />
17.01.01 Überarbeiten der DS 2,00<br />
19.01.01 Aufnahme der DS mit dem Piloten 1,50<br />
22.01.01 Aufnahme der überarbeiteten DS 1,00<br />
22.01.01 Überarbeitung der Dokumentation 2,00<br />
23.01.01 Treffen mit Sando - Abgabe der Audiodatei 1,00<br />
23.01.01 internes Treffen - Koordination 1,00<br />
26.01.01 Beenden und Überarbeiten der Dokumentation 3,00<br />
02.02.01 Generalprobe der Präsentation 2,00<br />
06.02.01 Präsentation 1,50<br />
Gesamtzeit: 67,00<br />
68
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Ressourcenplanung der Gruppe<br />
Testdatensätze<br />
Aktivitäten Zeitumfang [h]<br />
69<br />
Martin Müller Frank Major Gesamt<br />
soll ist soll ist soll ist<br />
bisherige Aktivitäten 11,50 11,50 10,50 10,50 22,00 22,00<br />
31.10.2000 internes Treffen 1,00 1,00 1,00 1,00 2,00 2,00<br />
Kennenlernen, Projektleiterwahl,<br />
allgemeine Vereinbarungen<br />
06.11.2000 Projektveranstaltung 1,50 1,50 1,50 1,50 3,00 3,00<br />
Einführung in die Flugsicherung<br />
14.11.2000 Projektveranstaltung 1,50 1,50 1,50 1,50 3,00 3,00<br />
Einführung in die Grammatik<br />
27.11.2000 internes Treffen 0,00 0,00 0,50 0,50 0,50 0,50<br />
allgemeine Planung<br />
28.11.2000 Projetveranstaltung, Besprechung 2,00 2,00 2,00 2,00 4,00 4,00<br />
Planung<br />
28.11.2000 Zeitdokumentationstabelle erstellen 0,00 0,00 0,50 0,50 0,50 0,50<br />
29.11.2000 internes Treffen 2,00 2,00 0,00 0,00 2,00 2,00<br />
Überarbeitung der allgemeine Planung<br />
30.11.2000 Planung der Gruppenarbeit 3,00 3,00 3,00 3,00 6,00 6,00<br />
30.11.2000 Protokoll für Treffen vom 27.11.2000 0,00 0,00 0,50 0,50 0,50 0,50<br />
01.12.2000 Treffen mit Sandro 0,50 0,50 0,00 0,00 0,50 0,50<br />
Präsentation der allgemeinen Planung<br />
fixe Aktivitäten 12,50 12,00 14,00 11,50 26,50 23,50<br />
08.12.2000 internes Treffen 2,00 2,00 2,00 2,00 4,00 4,00<br />
12.12.2000 Treffen mit Sandro 0,00 0,00 1,50 1,50 1,50 1,50<br />
Vorstellung der Detailplanung<br />
09.01.2000 Treffen mit Sandro 1,50 1,50 1,50 1,50 3,00 3,00<br />
Koordination, Fragen, Info<br />
12.01.2000 Aufnahme der Audiodateien 4,00 4,00 4,00 2,00 8,00 6,00<br />
23.01.2000 Treffen mit Sandro 1,50 1,00 1,50 1,00 3,00 2,00<br />
Abgabe der Audiodatei<br />
02.02.2000 Generalprobe der Präsentation 2,00 2,00 2,00 2,00 4,00 4,00<br />
Abschließende Besprechung<br />
06.02.2000 Präsentation 1,50 1,50 1,50 1,50 3,00 3,00<br />
variable Aktivitäten 36,00 43,50 35,50 43,50 71,50 87,00<br />
Materialsuche, Informationsbeschaffung 3,00 3,00 0,00 0,00 3,00 3,00<br />
Einarbeitung in die Materie 4,00 3,00 7,00 6,00 11,00 9,00<br />
Detailplanung 2,00 2,00 4,00 4,00 6,00 6,00<br />
Dokumentation der Planung 0,00 0,00 2,00 3,00 2,00 3,00<br />
Auswahl der Testdatensätze 16,00 19,00 15,50 15,50 31,50 34,50<br />
Dokumentation der Testdatensatzauswahl 4,00 8,50 4,00 8,50 8,00 17,00<br />
Auswahl der Testpersonen 3,00 2,00 1,00 0,50 4,00 2,50<br />
Dokumentation der Testpersonenauswahl 2,00 0,50 0,00 0,50 2,00 1,00<br />
Schreiben von Protokollen 1,00 0,00 1,00 0,50 2,00 0,50<br />
Außerordentliche Aktivitäten 1,00 0,00 1,00 0,00 2,00 0,00<br />
Aufnahme und Nachbereitung derr Aufnahme 2,50 1,00 3,50<br />
Außerordentliche Treffen 2,00 2,00 4,00<br />
Allgemeine Dokumentation 1,00 2,00 3,00<br />
Aktivitäten (gesamt) 60,00 67,00 60,00 65,50 120,00 132,50
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Name: Wilfried Reuter<br />
Datum Thema Dauer<br />
[h]<br />
31.10.00 Internes Treffen - Kennenlernen der Projektteilnehmer 1,00<br />
06.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Flugsicherung 1,50<br />
14.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Grammatik 1,50<br />
28.11.00 Projektveranstaltung + Besprechung Planung 2,00<br />
29.11.00 Grobplanung der Teilaufgabe Grammatik 2,00<br />
01.12.00 Besprechung mit Sandro - Präsentation der Planung 0,50<br />
03.12.00 Einstieg in die Thematik - Übersicht der gegebenen Literatur 3,00<br />
04.12.00 Einstieg in die Thematik - Weitere Literaturrecherchen 3,00<br />
04.12.00 Einstieg in die Thematik - Treffen mit einem Pilot 2,00<br />
06.12.00 Treffen mit C. und F. - Projektstrukturplan und Detailplanung 4,00<br />
08.12.00 Internes Treffen - Ergebnisse der Einarbeitungsphase 2,00<br />
10.12.00 Lesen der Literatur (Grammatik + Wortschatz) 8,00<br />
17.12.00 Auswahl des Wortschatzes 6,00<br />
21.12.00 Erstellung typischer Sätze 8,00<br />
09.01.01 Treffen mit Sandro - Fragen 1,00<br />
11.01.01 Überarbeiten des Wortschatzes 3,00<br />
12.01.01 Aufnahme der Datensätze 1,00<br />
12.01.01 Erstellung der Grammatik 4,00<br />
22.01.01 Aufnahme der überarbeiteten Testdatensätze 1,00<br />
23.01.01 Treffen mit Sandro 1,00<br />
23.01.01 Internes Treffen - Koordination 1,00<br />
23.01.01 Erstellung der Gliederung für die Dokumentation 3,00<br />
25.01.01 Überprüfung der Grammatik 2,00<br />
26.01.01 Überarbeitung der Dokumentation 2,00<br />
02.02.01 Generalprobe der Präsentation 2,00<br />
06.02.01 Präsentation 1,50<br />
Gesamtzeit: 67,00<br />
70
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Name: Frédéric Runge<br />
Datum Thema Dauer<br />
[h]<br />
31.10.00 Internes Treffen - Kennenlernen der Projektteilnehmer 1,00<br />
06.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Flugsicherung 1,50<br />
14.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Grammatik 1,50<br />
28.11.00 Projektveranstaltung + Besprechung Planung 2,00<br />
28.11.00 Protokoll des Treffens am 28.11.00 0,50<br />
01.12.00 Besprechung mit Sandro - Präsentation der Planung 0,50<br />
03.12.00 Einstieg in die Thematik - Übersicht der gegebenen Literatur 3,00<br />
04.12.00 Einstieg in die Thematik - Weitere Literaturrecherchen 3,00<br />
06.12.00 Treffen mit C. und W. - Projektstrukturplan und Detailplanung 4,00<br />
08.12.00 Internes Treffen - Ergebnisse der Einarbeitungsphase 2,00<br />
09.12.00 Lesen der Literatur (Grammatik + Wortschatz) 5,00<br />
10.12.00 Herausschreiben der relevanten Satzstrukturen 3,00<br />
21.12.00 Erstellung typischer Sätze (Beispielsätze) 7,00<br />
09.01.01 Treffen mit Sandro - Fragen 1,00<br />
23.01.01 Internes Treffen - Koordination 1,00<br />
25.01.01 Erstellung der Dokumentation 7,00<br />
29.01.01 Zusammenstellen des relevanten Materials für die<br />
Präsentation<br />
3,00<br />
30.01.01 Erstellung der Präsentationsgliederung 1,00<br />
31.01.01 Abstimmung des Präsentationsinhaltes mit den<br />
Gruppen+Pleiter<br />
1,00<br />
01.02.01 Erstellung der Powerpoint-Folien 4,00<br />
02.02.01 Überarbeitung der Präsentationsdarstellung (Folien,<br />
Animation)<br />
2,50<br />
02.02.01 Überarbeitung des Vortrags 1,00<br />
02.02.01 Generalprobe der Präsentation 2,00<br />
03.02.01 Abstimmung Präsentation auf Gruppenvorstellungen, 2,50<br />
71<br />
Animation<br />
04.02.01 Wiederholung Präsentation, Übung 1,50<br />
06.02.01 Präsentation 1,50<br />
Gesamtzeit: 63,00
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Name: Claudia Hoffmann<br />
Datum Thema Dauer<br />
[h]<br />
31.10.00 Internes Treffen - Kennenlernen der Projektteilnehmer 1,00<br />
06.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Flugsicherung 1,50<br />
14.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Grammatik 1,50<br />
28.11.00 Projektveranstaltung + Besprechung Planung 2,00<br />
03.12.00 Einstieg in die Thematik - Übersicht der gegebenen Literatur 3,00<br />
04.12.00 Einstieg in die Thematik - Weitere Literaturrecherchen 3,00<br />
06.12.00 Treffen mit F. und W. - Projektstrukturplan und Detailplanung 4,00<br />
08.12.00 Internes Treffen - Ergebnisse der Einarbeitungsphase 2,00<br />
09.12.00 Schreiben vom Protokoll 2,50<br />
10.12.00 Lesen der Literatur (Grammatik + Wortschatz) 8,00<br />
09.01.01 Treffen mit Sandro - Fragen 1,00<br />
11.01.01 Überarbeiten des Wortschatzes 3,00<br />
12.01.01 Aufnahme der Datensätze 1,00<br />
12.01.01 Erstellung der Grammatik 4,00<br />
22.01.01 Aufnahme der überarbeiteten Testdatensätze 1,00<br />
23.01.01 Treffen mit Sandro 1,00<br />
23.01.01 Internes Treffen - Koordination 1,00<br />
23.01.01 Typen der Grammatik 4,00<br />
24.01.01 Erstellung der Dokumentation 5,00<br />
25.01.01 Überprüfung der Grammatik 2,00<br />
26.01.01 Erstellung der Dokumentation 2,00<br />
31.01.01 Überarbeitung der Dokumentation 3,00<br />
02.02.01 Generalprobe der Präsentation 2,00<br />
03.02.01 Darstellung in Java Speech Grammar Format 4,00<br />
06.02.01 Präsentation 1,50<br />
Gesamtzeit: 64,00<br />
72
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Name: Knut Frech<br />
Datum Thema Dauer<br />
[h]<br />
28.10.00 Vorbereitung für den 31.10. 0,50<br />
31.10.00 Internes Treffen - Kennenlernen der Projektteilnehmer 1,00<br />
06.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Flugsicherung 1,50<br />
12.11.00 Erstellen der Zeitplanung bzgl. Personenressourcen 1,50<br />
14.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Grammatik 1,50<br />
23.11.00 Vorbereitung für den 28.11. - Initialisierung der Planungsphase 1,50<br />
27.11.00 Vorbereitung für den 27.11. - Erstellen allgemeine Planung 2,50<br />
27.11.00 Internes Treffen zur Absprache für 28.11. 0,50<br />
29.11.00 Besprechung mit Knut - Überarbeitung der allgemeinen 2,00<br />
73<br />
Planung<br />
30.11.00 Vorbereitung für den 1.12. - Projektauftrag, allg. Planung 2,00<br />
01.12.00 Besprechung mit Sandro - Präsentation der Planung 0,50<br />
07.12.00 Vorbereitung für den 8.12. 0,50<br />
08.12.00 internes Treffen - Ergebnisse der Einarbeitungsphase 2,00<br />
11.12.00 Erstellen von PSP und Zeiteinteilung für Koordination + Bericht 3,00<br />
12.12.00 Treffen mit Sandro - Vorstellung der Detailplanung 1,50<br />
09.01.01 Treffen mit Sandro - Fragen 1,00<br />
17.01.01 Vorbereitung für den 23.01. 0,50<br />
23.01.01 Treffen mit Sandro - Ergebnisse der Arbeitsphase 1,00<br />
23.01.01 Protokoll vom 23.01. 0,50<br />
26.01.01 Erstellen des Berichts 1,00<br />
30.01.01 Vorbereitung für den 2.2. 1,00<br />
31.01.01 Erstellen des Berichts 4,50<br />
01.02.01 Koordination der Dokumentation - Korrektur Doku + Präsentat. 6,50<br />
02.02.01 Generalprobe der Präsentation 2,00<br />
02.02.01 Erstellen des Berichts - Koordination 2,00<br />
03.02.01 Erstellen des Berichts 4,50<br />
04.02.01 Erstellen des Berichts 13,00<br />
05.02.01 Vorbereitung der Präsenation 1,00<br />
06.02.01 Präsentation 1,50<br />
Gesamtzeit: 61,50
Anlage 7: Protokolle<br />
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Protokoll vom 31.10.00<br />
Dauer: 1h<br />
,051h<br />
Teilnehmer:<br />
Claudia Hoffmann, Frank Major, Wilfried Reuter, Frederic Runge, Martin Müller, Knut<br />
Frech<br />
Tagesordnung:<br />
erstes Treffen der Gruppe zum kennen lernen der Mitglieder mit Festlegung des<br />
Projektleiters und allgemeiner Rahmenbedingungen für die Projektarbeit.<br />
Verlauf:<br />
Am Anfang stand eine Vorstellungsrunde der Mitglieder. Jeder sagte auch schon etwas über<br />
spezielle Vorerfahrungen, die für das Projekt nützlich sein könnten.<br />
Danach wurde Knut als Projektleiter festgelegt. Es wurde vereinbart, dass der Projektleiter<br />
auch wechseln kann, wenn die Gruppe das gemeinsam beschließt.<br />
formale Vorgehen wurden wie folgt festgelegt:<br />
- es soll zu jedem Gruppentreffen ein Protokoll angefertigt werden, das die Ergebnisse<br />
enthält<br />
- es gibt keinen festen Protokollanten, jeder darf mal<br />
- die Kommunikation soll vor allem per Email stattfinden, wenn nötig auch per Telefon<br />
- ein möglicher Tag für gemeinsame Treffen ist Freitag, da mittags alle Zeit haben<br />
- die weiteren Treffen der Gruppe sollen nach Bedarf geplant werden, es gibt keine<br />
regelmäßigen Termine<br />
- der Projektleiter bereitet die Treffen vor, er beruft sie ein, überlegt die Tagesordnung<br />
und verschickt per Email Einladungen an alle Teilnehmer<br />
- die Kommunikation der Gruppe soll nicht hierarchisch strukturiert sein, sie orientiert<br />
sich am Bild eines Rades (siehe Skript Systemtechnik)<br />
Die Gruppe einigte sich darauf, das Projekt nicht nur einfach durchzuführen, sondern so gut<br />
wie möglich durchzuführen.<br />
Mit der weiteren Planung des Projekts soll wegen mangelnder Information gewartet werden,<br />
bis Sandro seine Einführungstermine durchgeführt hat.<br />
Vorschläge für das nächste Treffen<br />
die nächsten Treffen werden die Einführungstermin mit Sandro Leuchter sein.<br />
74
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Protokoll vom 6.11.00<br />
Dauer:<br />
Teilnehmer:<br />
Tagesordnung:<br />
Verlauf:<br />
1,5<br />
Sandro Leuchter, Frederic Runge, Claudia Hoffmann, Martin Müller, Frank Major,<br />
Wilfried Reuter, Knut Frech<br />
Einführung von Sandro, Organisation der Zeitplanung<br />
Nach den Einführungen von Sandro gibt Knut folgende Methode zur Erfassung der<br />
Verfügbarkeit der einzelnen Teilnehmer vor:<br />
alle sollen sich überlegen, wie sie über das verteilt über freie Zeit für das Projekt verfügen.<br />
Dies soll jeder so genau wie er es schätzen kann an Knut schicken, damit der eine<br />
Gesamttabelle daraus erstellt.<br />
Gleichzeitig sollen sich die einzelnen Teilnehmer überlegen an welchen Projektphasen bzw.<br />
Inhalten sie gerne arbeiten würden und dies ebenso an Knut schicken.<br />
Vorschläge für das nächste Treffen<br />
nächstes Treffen findet am 14.11. mit Sandro statt.<br />
75
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Protokoll vom 14.11.00<br />
Dauer:<br />
Teilnehmer:<br />
Tagesordnung:<br />
Verlauf:<br />
1,5<br />
Sandro Leuchter, Frederic Runge, Claudia Hoffmann, Martin Müller, Frank Major,<br />
Wilfried Reuter, Knut Frech<br />
Einführung von Sandro<br />
Sandro beendet seine Einführung. Das nächste Treffen wird für 28.11. festgelegt. Die Gruppe<br />
soll sich in die Thematik einarbeiten und ihre Planung dann vorstellen.<br />
Vorschläge für das nächste Treffen<br />
nächstes Treffen findet am 28.11. mit Sandro statt.<br />
76
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Protokoll vom 28.11.00<br />
Dauer: 2h<br />
214<br />
Teilnehmer:<br />
Sandro Leuchter, Frederic Runge, Claudia Hoffmann, Martin Müller, Frank Major,<br />
Wilfried Reuter<br />
Knut Frech war bei der Teamarbeit Moderation<br />
Tagesordnung:<br />
Besprechung der Rahmenbedingungen und der Projektanforderungen<br />
Verlauf:<br />
Zu den Rahmenbedingungen und den Projektanforderungen wurde besprochen:<br />
Die Bewertung orientiert sich an den Lernzielen:<br />
?? Kenntnisse (Projektarbeit und Spracherkennung)<br />
?? Fähigkeit der Anwendung (Projektarbeit und Spracherkennung)<br />
?? Projektplanung<br />
Bewertet wird:<br />
?? Bericht<br />
?? Präsentation<br />
?? Protokolle<br />
Sandro macht die komplette Bewertung.<br />
Der Bericht sollte recht genau 30 Seiten (+ Anhang) umfassen und ist auch als Datei<br />
abzugeben. Es soll daraus zwecks Einzelbenotung hervorgehen, wer was bearbeitet hat.<br />
Auch sollten sog. Deadlines sowie deren Einhaltung bzw. Überschreitung dokumentiert<br />
werden.<br />
Der Inhalt sollte die Projektpläne samt Abweichungsprotokolle, die von uns entwickelte<br />
Grammatik, Abschriften der Testdatensätze und eine Vorgehensbeschreibung umfassen.<br />
Die Grammatik soll sich hauptsächlich auf einen relevanten Ausschnitt der<br />
Lotsenanweisungen an den Piloten (und nicht umgekehrt!) (ist noch nicht ganz klar, wir erden<br />
das mit Sandro am Freitag klären) beziehen, der durch Bewertung von Bedeutung,<br />
Auftrittswahrscheinlichkeit und damit Häufigkeit ausgewählt wird. Diesen sollte unsere<br />
Grammatik vollständig abdecken und gut erkennen. Unsere Grammatik muß nicht unbedingt<br />
unsere Testdatensätze erkennen, also sollte an beiden Teilen parallel gearbeitet werden.<br />
Die Vollständigkeit unserer Grammatik soll gewährleistet sein, und sie muß<br />
operationalisierbar sein, d.h. sie muß mit Java Speech Grammar formulierbar sein.<br />
Wenn wir uns an den von Sandro vorgestellten Formalismus (wahrscheinlich Typ2, lt.<br />
Sandro) halten, dann gehen wir darin sicher.<br />
Sandro sprach noch von einer Gewichtung innerhalb des Grammatikteils. Weißt du noch<br />
inwiefern?<br />
Die Testdatensätze sollen in erster Linie zur Fähigkeitsbeurteilung anderer, schon<br />
existierender Spracherkennungsprogramme verwendet werden. Hierbei soll es sich um einen<br />
Referenzausschnitt aus der normierten Flugsicherungssprache handeln.<br />
77
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Wünschenswert wären ca. 3 verschiedene Sprecher, mind. einer sollte weiblich sein. Die<br />
Sprecher können alle die gleiche Testsequenz aufnehmen, wichtig sind Stimmlage und<br />
Sprachrhythmus. Die Dateien sind als fünfminütige Audiodatei und / oder auf Tonträger<br />
sowie als Transskription im Bericht abzuliefern. Deren Auswahl müssen wir begründen,<br />
sie müssen den gesamten gewählten Bereich abdecken. Die Abschrift muß nur den Inhalt<br />
wiedergeben, nicht aber Pausen und sonstiges berücksichtigen. Die Sprache ist Englisch.<br />
Aufnehmen werden wir sie voraussichtlich im Labor, der Termin ist Sandro am Freitag in<br />
etwa mitzuteilen.<br />
Sandro verlangt nur 60 h von jedem (d.h. wir müssen nicht übertreiben).<br />
Bei der Präsentation, die ca. 20 Min. dauern wird, werden die Qualität der Form ( s. UE<br />
Teamarbeit) und die inhaltliche Vollständigkeit bewertet.<br />
Bei den Protokollen wird die Qualität (Formvorschrift) und die Vollständigkeit bewertet,<br />
sie bilden u.a. den Anhang zum Bericht. Sandro möchte laufend die aktuellen Protokolle<br />
sehen, hier müssen Qualität und auch Quantität stimmen (erlaubt Rückschlüsse auf unsere<br />
Teamkommunikation...).<br />
Der Kontext unserer Arbeit besteht darin, daß ein Team “Dyn. M-M-Syst.“ beweisen will,<br />
dass elektronische Spracherkennung besser ohne kognitive Bedingungen (Denken,<br />
Handeln) möglich ist oder umgekehrt... Frank soll das Zeitnachweisformular, Claudia das<br />
Protokollformular entwerfen und rumschicken.<br />
Vorschläge für das nächste Treffen<br />
beim nächsten Treffen am 1.12. wird ein Projektauftrag vereinbart. Dafür treffen sich die drei<br />
Verantwortlichen Knut, Martin und Wilfried mit Sandro.<br />
78
Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Protokoll vom 1.12.00<br />
Dauer: 0,5h<br />
,05h<br />
Teilnehmer:<br />
Sandro Leuchter, Wilfried Reuter, Martin Müller, Knut Frech<br />
Tagesordnung:<br />
Verabschiedung des Projektauftrags, Besprechung der Zeitplanung, Besprechung<br />
der Raumreservierung<br />
Verlauf:<br />
Knut stellt den Projektauftrag vor. Sandro ist damit zufrieden. Martin und Wilfried sind<br />
jeweils mit den Anforderungen für ihre Gruppen einverstanden.<br />
Der Projektauftrag wird als Grundlage für das Projekt verabschiedet.<br />
Knut stellt die Zeitplanung für den Projektablauf vor. Sandro hält das für realistisch.<br />
Die Termine für die weiteren Gruppentreffen sind damit festgelegt und Sandro kümmert sich<br />
um die Räume (außer 8.12. das macht Knut).<br />
Nach der Verabschiedung des Projektplans und der Zeitplanung ist der Rahmen für das<br />
Projekt festgelegt.<br />
Vorschläge für das nächste Treffen<br />
beim nächsten Treffen am 8.12. werden die Ergebnisse der Einarbeitungsphase<br />
vorgestellt.<br />
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Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Protokoll vom 12.12.2000<br />
Dauer:<br />
Teilnehmer:<br />
Tagesordnung:<br />
Verlauf:<br />
1,5 h<br />
Knut (Protokoll), Frédéric, Claudia, Frank, Wilfried, Sandro<br />
1. Vorstellen der Projektstrukturpläne und Ressourcenplanungen für die<br />
einzelnen Bereiche Grammatik, Datensätze, Präsentation und Bericht<br />
2. Fragen der einzelnen Gruppen an Sandro bezüglich der Arbeitsphase<br />
Sandro steuert keine Punkte zur Tagesordnung bei.<br />
Zu 1.<br />
Nach Einführung von Knut stellen die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse der<br />
Einarbeitungsphase anhand der Projektstrukturpläne und Ressourcenplanungen vor. Die<br />
Ergebnisse für Grammatik, Datensätze, Präsentation und Bericht werden von Wilfried, Frank,<br />
Claudia und Knut vorgestellt. Sandro hält die Strukturierung und die Zeiteinteilung in allen<br />
vier Bereichen für in Ordnung.<br />
Zu 2.<br />
Fragen zur Grammatik:<br />
Sandro möchte eine kontextfreie Grammatik (Typ2 Chomsky-Hierarchie). Die Auswahl des<br />
Grammatiktyps soll nur kurz begründet werden.<br />
Die Grammatik soll sich um Instrumentalflug und dabei vor allem um Anweisungen zur<br />
Höhenänderung, Geschwindigkeitsänderung und Heading kümmern.<br />
Fragen zu den Datensätzen:<br />
Die Datensätze sollen auch getrennte Sprache beinhalten. Es ist von sprecherunabhängiger<br />
Spracherkennung auszugehen. Es wäre gut, auch Sprecher mit Akzent einzusetzen.<br />
Die Länge der Datensätze soll im Bereich 5+/-1min liegen.<br />
Die Auswahl der Datensätze soll Anweisungen zur Höhenänderung,<br />
Geschwindigkeitsänderung und Heading abbilden. Dabei geht es um die Kommunikation<br />
Lotse => Pilot während der Hauptflugphase (nicht Start und Landung).<br />
Eine Auswahl der Datensätze mit dem Ziel phonetische gegenüber grammatischen<br />
Spracherkennern zu testen ist nicht so wichtig, kann aber angesprochen werden.<br />
Vorschläge für das nächste Treffen<br />
Nächstes Treffen erst im nächsten Jahr am 9.1.2001.<br />
Das Treffen soll der Vorstellung der bisher erbrachten Arbeit und der Klärung von<br />
offenen Fragen mit Sandro dienen.<br />
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Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Protokoll vom 9.01.01<br />
Dauer: 1h<br />
,05h<br />
Teilnehmer:<br />
Sandro Leuchter, Knut Frech, Martin Müller, Frank Major, Claudia Hoffmann,<br />
Frederic Runge, Wilfried Reuter<br />
Tagesordnung:<br />
Fragen der Gruppen Grammatik und Datensätze zur inhaltlichen Arbeit an Sandro.<br />
Verlauf:<br />
Zuerst erklärte die Gruppe Datensätze ihr bisheriges Vorgehen. Auf die Fragen hin wurde<br />
folgendes vereinbart:<br />
- Die Gruppe stellt Sandro anhand von einigen Beispielen ihre Kurzbeschreibung zu<br />
den ausgewählten Datensätzen vor. Sandro findet die so in Ordnung.<br />
- Die Testdatensätze sollen auch Negativtests beinhalten. Bisher waren nur Positivtests<br />
vorgesehen.<br />
- drei Testpersonen sind in Ordnung. Mit dem Konzept für die Datensätze lässt sich mit<br />
drei Sprechern eine genügend große und trotzdem übersichtliche Vielfalt darstellen.<br />
- In anbetracht des Testkonzepts einigen sich Sandro und die Datengruppe darauf, dass<br />
die Audiodatei 5-6 min groß sein darf. Dies ermöglicht die erwünschte Testvielfalt.<br />
- Bezüglich der Aussprache von speziellen Abkürzungen einigen sich Sandro und die<br />
Gruppe wegen beidseitiger Unkenntnis darauf, den Piloten zu fragen, der die<br />
Datensätze spricht.<br />
Danach wird für die Gruppe Grammatik folgendes vereinbart:<br />
- Die ausgewählten Sätze für die Grammatik sind vom Umfang her und bezüglich der<br />
Relevanz in Ordnung.<br />
- Als spezielle Fragen der Grammatik werden beantwortet:<br />
Leerzeichen sind erlaubt; Rekursivität ist erlaubt<br />
- Statt der von der Gruppe vorgestellten Produktionsregeln sollen Bäume erstellt<br />
werden. Sandro gibt dazu eine Vorlage.<br />
Als keine Fragen mehr zu klären sind, sehen sich die Gruppen imstande ihre Arbeit zu<br />
beenden.<br />
Vorschläge für das nächste Treffen<br />
Das nächste Treffen ist am 23.1.01 und soll zur Vorstellung der Ergebnisse der<br />
Arbeitsphase benutzt werden.<br />
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Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Protokoll vom 23.01.01<br />
Dauer:<br />
Teilnehmer:<br />
Tagesordnung:<br />
Verlauf:<br />
1h<br />
Sandro Leuchter, Knut Frech, Wilfried Reuter, Claudia Hoffmann, Frank Major,<br />
Martin Müller<br />
1. Vorstellen der Ergebnisse der Gruppen Datensätze und Grammatik<br />
2. Planung der restlichen Aktivitäten zur Fertigstellung des Projekts<br />
zu 1.<br />
Martin und Frank schildern ausführlich ihre Ergebnisse für den Bereich Datensätze. Sie spielen<br />
eine Auswahl von Datensätzen vor und überreichen eine weitgehend fertiggestellte<br />
Dokumentation.<br />
Die Gruppe Grammatik ist noch nicht mit ihrer Dokumentation fertig geworden, reicht diese<br />
aber bis Mi 24.01. nach.<br />
Beide Gruppen erwarten ein Feedback von Sandro.<br />
zu 2:<br />
Sandro sagt uns den 06.02. als Präsentationstermin zu. Als Rahmenbedingungen für die<br />
Präsentation gelten: Zielgruppe sind Institutsmitarbeiter und Studierende, Inhalt sollen das<br />
Vorgehen und die Ergebnisse sowie Aufgabenstellung und erreichtes Ziel sein, ebenso sollen<br />
Probleme bei Planung und Durchführung geschildert werden, Umfang ca. 20 min.<br />
Zeitplanung für die Endphase:<br />
Mi 24.01. die Dokumentationen der Gruppen Datensätze und Grammatik werden an<br />
Sandro, Knut und Frederic verschickt (Grammatik reicht auch erst eine<br />
Zusammenfassung)<br />
Fr 26.01. Komplette Dokumentation der Grammatik an Knut verschickt. Knut integriert<br />
die einzelnen<br />
Dokumentationen in einen Berichtsentwurf und verschickt diesen zur Korrektur<br />
an die Gruppen.<br />
Entwurf für die Präsentation fertig.<br />
Mo 29.01. die Gruppen schicken die korrigierte Version zurück.<br />
Do 01.02. Bericht und Präsentation sind fertig.<br />
Fr 02.02. Probepräsentation<br />
Di 06.02. Präsentation und Abgabe des Berichts<br />
Arbeit für Frederic:<br />
Frederic ist verantwortlich für die Erstellung und die Durchführung der Präsentation. Dafür<br />
bekommt er natürlich auch inhaltliche Unterstützung und Feedback von den Gruppen.<br />
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Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />
Protokoll vom 2.2.01<br />
Dauer: 2h<br />
,05h<br />
Teilnehmer:<br />
Knut Frech, Martin Müller, Frank Major, Claudia Hoffmann, Frederic Runge, Wilfried<br />
Reuter<br />
Tagesordnung:<br />
Probepräsentation mit Feedback, Koordination für die letzten Arbeitstage<br />
Verlauf:<br />
Frederic hält seine Präsentation vor der Gruppe. Im folgenden Feedback wird folgendes<br />
festgestellt:<br />
- Folienlayout ist in Ordnung<br />
- Art des Vortrags ist in Ordnung<br />
- Zeitrahmen ist schon sehr gut, Grammatik sollte noch etwas mehr Raum einnehmen<br />
- Handzettel wären sinnvoll<br />
- Audiodateien wurden noch in Absprache mit der Datensatzgruppe ergänzt<br />
- von der Grammatikgruppe muss noch ein besseres Beispiel gezeigt werden<br />
Für die Präsentation am Dienstag sollen Martin und Frank je einen Laptop mitbringen, Knut<br />
bringt Lautsprecher mit.<br />
Um die abschließende Dokumentation sicherzustellen, wurde folgendes vereinbart:<br />
Claudia überprüft noch einmal die Korrektheit der Bäume und dokumentiert die<br />
Struktur von Java Speech Grammar Format. Nach Möglichkeit stellt sie die<br />
Grammatik noch in Java Speach Grammar Format dar. Ein Teilbaum soll dafür<br />
benutzt werden.<br />
Die Gruppe Datensätze überarbeitet ihren Berichtsteil einletztes Mal und schickt ihn dann<br />
Knut.<br />
Vorschläge für das nächste Treffen<br />
Für die Präsentation am 6.2.01 trifft sich die Gruppe schon um 13.30 Uhr.<br />
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