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Projektbericht - Zentrum Mensch-Maschine-Systeme - TU Berlin

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Entwicklung einer Grammatik für die<br />

Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Projekt im Rahmen der Lehrveranstaltung Systemtechnik<br />

Wintersemester 2000/2001<br />

Prof. Timpe<br />

Betreuung: S. Leuchter<br />

Institut für Arbeitswissenschaften<br />

Fachbereich 11<br />

Fachgebiet „<strong>Mensch</strong>-<strong>Maschine</strong>-<strong>Systeme</strong>“<br />

Jebensstr. 1<br />

10623 <strong>Berlin</strong>


Projektteilnehmer:<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Name, Vorname Matr.-Nr.<br />

Frech, Knut 195434<br />

Hoffmann, Claudia 178573<br />

Major, Frank 178568<br />

Müller, Martin 178520<br />

Reuter, Wilfried 196250<br />

Runge, Frédéric 171387<br />

II


Inhaltsverzeichnis<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

I. Einführung 4<br />

II. Projektverlauf 5<br />

1. Projektstart 5<br />

2. Einarbeitungsphase 6<br />

3. Arbeitsphase 7<br />

4. Endphase 9<br />

III<br />

Seite<br />

III. Kommentar zum Projektverlauf 10<br />

1. Planung 10<br />

2. Teamarbeit 11<br />

3. Rahmenbedingungen 11<br />

IV. Erstellung der Testdatensätze 12<br />

1. Klassifizierung des verwendeten Spracherkenners 12<br />

2. Auswahl der Testpersonen 13<br />

3. Auswahl der Testdatensätze 14<br />

3.1 Getrennt gesprochene Sprechgruppen 15<br />

3.2 Gebunden gesprochene Sprechgruppen 16<br />

3.3 Fließend gesprochene Sprechgruppen 18<br />

4. Aufnahme der Datensätze 19<br />

5. Hinweise zur Auswertung 20<br />

V. Erstellung der Grammatik 21<br />

1. Einleitung 21<br />

2. Theoretische Grundlagen 21<br />

2.2 Einordnung 21<br />

2.3 Grammatik 22<br />

2.4 Java Speech Grammar Format 23<br />

3. Ergebnisse 25<br />

2.5 Auswahl der Sätze 25<br />

2.6 Erstellung der Strukturbäume 27<br />

2.7 Umsetzung in Java Speech Grammar Format 30<br />

4. Fazit 32<br />

VI. Erstellung der Präsentation 33<br />

VII. Schlusswort 34<br />

VIII. Literaturverzeichnis 35<br />

IX. Anhang 36


I. Einführung<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Dieser Bericht beschreibt Planung, Durchführung und Ergebnisse des Projekts „Entwicklung<br />

einer Grammatik der Flugsicherungsphraseologie“. Es wurde als studentisches Projekt im<br />

Rahmen der Lehrveranstaltung Systemtechnik im Wintersemester 2000/01 an der <strong>TU</strong>-<strong>Berlin</strong><br />

durchgeführt. Als Teil einer Forschung im Bereich Spracherkennung ergaben sich zwei<br />

inhaltliche Ziele, die Erstellung einer Grammatik der Flugsicherungsphraseologie sowie die<br />

Erstellung von Audio-Datensätzen, mit denen Spracherkenner für die Flugsicherungssprache<br />

getestet werden sollen.<br />

Im Rahmen der Lehrveranstaltung Systemtechnik besteht die Zielsetzung des Projekts darin,<br />

den Studenten die Möglichkeit zu geben, an einem praktischen Beispiel in der Planung und<br />

Durchführung eines Projektes Erfahrungen zu sammeln. Daher werden bei der Bewertung<br />

sowohl die Erarbeitung von Ergebnissen bezüglich des Themas, als auch die Planung und<br />

Abwicklung des Projekts berücksichtigt. Dies spiegelt sich auch in diesem Bericht wieder. Es<br />

wird deshalb im folgenden neben den Ergebnissen auch die Planung dargestellt.<br />

Die Aufgaben der Projektgruppe waren Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation des<br />

Projekts. Als zeitlicher Aufwand waren 60 Stunden pro StudentIn vorgegeben, die Gruppe<br />

umfasste sechs Mitglieder. Als inhaltliche Arbeitsbereiche waren Erstellung der Grammatik<br />

und Erstellung der Testdatensätze zu bearbeiten. Diese Bereiche sind weitgehend voneinander<br />

unabhängig. Daher wurden zwei Gruppen gebildet, die sich jeweils um einen der Bereiche<br />

kümmerten. Daneben gab es die Arbeitsbereiche Planung, Erstellung des Berichts und die<br />

Erstellung und Durchführung der Präsentation.<br />

Das Projekt erarbeitete zwei Ergebnisse. Erstens eine Reihe von Audio-Datensätzen, die einen<br />

relevanten Ausschnitt der Flugsicherungsphraseologie für die Kommunikation zwischen<br />

Center-Fluglotsen und Piloten darstellen. Mit ihrer Hilfe können sowohl wort- als auch<br />

silbenbasierte Spracherkenner auf ihre Erkennungsfähigkeit getestet und miteinander<br />

verglichen werden. Und zweitens eine Grammatik der Flugsicherungsphraseologie, die mit<br />

Java Speech Grammar Format darstellbar und zur Entwicklung eines grammatikbasierten<br />

Spracherkenners verwendbar ist. Die Grammatik deckt dabei den selben Ausschnitt der<br />

Flugsicherungsphraseologie ab wie die Testdatensätze.<br />

Im folgenden wird der Verlauf des Projektes dargestellt und dabei das Vorgehen der Gruppe<br />

bei der Planung und Durchführung des Projektes genauer erläutert. Anschließend folgt ein<br />

Kommentar zum Projektverlauf, der diesen kritisch betrachtet und mit alternativen<br />

Möglichkeiten vergleicht. Danach folgen die Ergebnisse für die Bereiche Testdatensätze und<br />

Grammatik und eine kurze Darstellung der durchgeführten Präsentation.<br />

4


II. Projektverlauf<br />

1. Projektstart<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Am Anfang des Projektes stand eine Einführung in die Thematik der Flugsicherung. Diese<br />

wurde vom Betreuer an drei Terminen bis Mitte November durchgeführt und sollte den<br />

Projektmitgliedern einen groben Überblick über Flugsicherung und allgemeine Strukturen<br />

von Grammatik bieten. Gleichzeitig fand ein erstes Treffen der Projektgruppe ohne den<br />

Betreuer statt, bei dem sich die Gruppenmitglieder kennen lernten, einen Projektleiter<br />

bestimmten und erste Regeln für die Zusammenarbeit vereinbarten.<br />

So übernimmt der Projektleiter die Vorbereitung und Organisation der Gruppentreffen. Er<br />

organisiert die Räumlichkeiten, gibt das Ziel des Treffens vor und verschickt per Email<br />

Einladungen an die Teilnehmer. Die Ergebnisse der Treffen werden mit Hilfe von Protokollen<br />

gesichert, die ebenfalls per Email verschickt werden. Sie wurden von den Gruppenmitgliedern<br />

abwechselnd angefertigt. Dafür wurde eine Protokollvorlage erstellt, um die Einheitlichkeit zu<br />

gewährleisten. Um die Aufwände und Arbeitsbereiche der einzelnen Gruppenmitglieder zu<br />

dokumentieren, wurde eine einheitliche Zeitdokumentationstabelle vereinbart.<br />

Die Kommunikation zwischen den Gruppenmitgliedern<br />

lässt sich mit dem Bild eines Rades vergleichen. Der<br />

Projektleiter steht im Mittelpunkt als Koordinations-<br />

und Anlaufstation für alle, die Kommunikation kann<br />

aber auch zwanglos zwischen den anderen<br />

Gruppenmitgliedern erfolgen. Dieses Modell scheint<br />

für eine sechsköpfige Gruppe angebrachter als eine<br />

hierarchischere Struktur. Die Kommunikation fand<br />

meistens per Email, wenn nötig auch per Telefon statt.<br />

Daneben bot sich auch häufig die Möglichkeit die<br />

Gruppenmitglieder in der Lehrveranstaltung zu treffen.<br />

Ebenfalls gleich zu Beginn des Projektes wurde erörtert, wann welche Gruppenmitglieder sich<br />

während des Semesters Zeit für das Projekt nehmen können. Als Anhaltspunkt waren dabei<br />

die Aufwände von jeweils 60 Stunden pro Person zu berücksichtigen. Durch diese frühzeitige<br />

Zeitplanung sollte vermieden werden, dass einzelne Teilnehmer für Zeiten eingeplant werden,<br />

die sie für andere Aktivitäten während des Semesters benötigten. Das minimierte schon die<br />

Möglichkeit eines Ausfalls einer Person wegen Überbeschäftigung. Aus diesen Daten wurde<br />

eine Tabelle erstellt um einen Überblick über die Verfügbarkeit der Teilnehmer zu<br />

bekommen. Gleichzeitig wurden auch schon Präferenzen der Teilnehmer für die<br />

Projekttätigkeit ermittelt. Mit Hilfe dieser Informationen erhielt die Projektplanung schon eine<br />

erste grobe Übersicht über den möglichen Projektablauf und den Einsatz der einzelnen<br />

Teilnehmer in bestimmten Projektbereichen. Es zeichnete sich damit schon ab, dass die<br />

Hauptarbeitsphase im Dezember und Januar durchgeführt werden sollte, da hier die zeitlichen<br />

Ressourcen der Teilnehmer vorhanden waren.<br />

Nach der Einführung der Projektgruppe in die Aufgabenstellung durch den Betreuer war die<br />

spezielle Aufgabenstellung, die als Zielsetzung für das Projekt dienen sollte, den<br />

Gruppenmitgliedern allerdings noch unklar. Dies führte dazu, dass die Projektgruppe<br />

eingehende Beratung mit dem Betreuer suchte und danach einen Projektauftrag erstellt hat,<br />

um eine klare Vorgabe für die Projektarbeit zu haben. Er ist untergliedert in Inhalt des<br />

Projekts und Rahmenbedingungen und ist im Anhang zu finden.<br />

5<br />

„Kommunikations-Rad“


2. Einarbeitungsphase<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Nachdem mit dem Projektauftrag das Projektziel definiert war, ging es nun darum eine<br />

Planung zum Erreichen des Projektziels zu erstellen. Dies stellte sich allerdings als recht<br />

schwierig heraus, da zu diesem Zeitpunkt keiner der Projektteilnehmer eine genügend große<br />

Übersicht über die mögliche Struktur zur Bearbeitung der Aufgabenstellung hatte. Vor diesem<br />

Hintergrund erstellte die Projektleitung eine Planung für die Durchführung des Projekts.<br />

Diese beinhaltet eine Einarbeitungsphase, eine Arbeitsphase. Ebenfalls sind schon die<br />

Termine für die Präsentation und ihre Generalprobe enthalten.<br />

Meilensteine für die Durchführung des Projektes<br />

Fr 1.12. Beginn der Einarbeitungsphase für die Gruppen Grammatik und Datensätze<br />

Fr 8.12. Ende der Einarbeitungsphase - Treffen mit der ganzen Gruppe<br />

- Vorstellung der Ergebnisse der Einarbeitungsphase<br />

- Durchführung: einzelne Gruppen<br />

Di 12.12. Vorstellung der detaillierten Projektplanung - Treffen mit Sandro<br />

Bericht über Einarbeitungsphase und die Planung der Arbeitsphase<br />

Beginn der Arbeitsphase<br />

Di 9.1. Treffen mit Sandro zwecks Koordination / Fragen / Information<br />

12./16.1. Audioaufnahmen<br />

Di 23.1. Ende der Arbeitphase - Treffen mit Sandro<br />

- abschließende Beratung über die Inhalte der Grammatik und Datensätze<br />

Fr 2.2. Generalprobe Präsentation<br />

Di 6.2. Präsentation<br />

Abgabe des <strong>Projektbericht</strong>s und der Audiodaten<br />

Die Einarbeitungsphase fand statt, um der Gruppe einen Überblick über die Struktur zur<br />

Erreichung des Projektziels zu verschaffen. Sie soll die eigentliche Arbeitsphase vorbereiten.<br />

Um das zu gewährleisten, soll am Ende der Einarbeitungsphase folgendes vorhanden und<br />

dokumentiert sein:<br />

- Zieldefinition für die Arbeitsphase<br />

- Strukturplan für die Arbeitsphase<br />

- Zeitaufwandsschätzung / Personalbedarf für die Arbeitsphase<br />

Drei Gruppen wurden gebildet, die dies für die drei Bereiche Grammatik, Testdatensätze und<br />

die weitere Planung erarbeiteten. Es wurden drei Verantwortliche für die Gruppen bestimmt,<br />

um die Gruppenarbeit zu organisieren und die Ergebnisse zu erreichen. Dafür wurden die<br />

Projektmitglieder folgendermaßen eingeteilt.<br />

Grammatik: Wilfried (Verantwortlicher), Claudia<br />

Testdatensätze: Martin (Verantwortlicher), Frank<br />

Planung: Knut (Verantwortlicher), Frederic<br />

6


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Die Gruppen erarbeiteten jeweils Strukturpläne für ihre Bereiche (siehe Anhang).<br />

Diese dienten insbesondere einem besseren Verständnis und legten dar, welche<br />

Arbeitsbereiche im einzelnen bearbeitet werden sollen. Hierbei wurden bestimmte Bereiche<br />

getrennt voneinander betrachtet, um Klarheit bezüglich der einzelnen Arbeitspakete zu<br />

gewinnen. Die nebeneinander stehenden Phasen sind jeweils teilweise voneinander abhängig,<br />

können aber parallel bearbeitet werden.<br />

3. Arbeitsphase<br />

Mit den Ergebnissen der Einarbeitungsphase begann die Arbeitsphase mit der Erstellung der<br />

Grammatik und der Testdatensätze. Für die Arbeitsphase wurde folgende Gruppeneinteilung<br />

festgelegt.<br />

Grammatik: Wilfried (Verantwortlicher), Claudia, Frederic<br />

Datensätze: Martin (Verantwortlicher), Frank<br />

Planung, Koordination: Knut<br />

Bericht: Knut<br />

Präsentation: Frederic (Verantwortlicher), Claudia<br />

Es wurde dabei darauf geachtet, dass die Teilnehmer, die sich schon eingearbeitet hatten, in<br />

den Arbeitsgruppen verbleiben. Da der Aufwand zur Erstellung der Grammatik allerdings<br />

etwas höher als der für die Testdatensätze erwartet wurde, wechselte Frederic in die<br />

Grammatikgruppe. Der Bereich Planung und Koordination war nach Beginn der Arbeitsphase<br />

mit Knut alleine ausreichend besetzt. Ein weiterer Grund für die Einteilung von drei Leuten<br />

für die Grammatik war, dass nur Wilfried seine volle Zeit hier einbringen konnte, Frederic<br />

und Claudia sollten später ja auch noch die Präsentation realisieren.<br />

Da sich nach der Einarbeitungsphase keine Synergieeffekte für die Gruppen Grammatik und<br />

Testdatensätze aufzeigten, führten die beiden Gruppen die Arbeitsphase unabhängig<br />

voneinander durch. Das ermöglichte, dass die Detailplanung innerhalb der Gruppen im<br />

Rahmen der Gesamtplanung von den Gruppen selbst durchgeführt wurde. Die Gruppen<br />

arbeiteten damit eigenverantwortlich. Die Zeitplanung innerhalb der Arbeitsgruppen war den<br />

Mitgliedern freigestellt. Die Organisation der Gruppenarbeiten übernahm der jeweilige<br />

Verantwortliche. Die Gruppenplanung wurde so von den Leuten gemacht, die sich schon am<br />

besten mit dem Inhalt auskannten. Dies sollte die Motivation und den Teamgeist innerhalb der<br />

Gruppen fördern, die Flexibilität bei Absprachen und Arbeitszeiten wesentlich erhöhen und<br />

die Planung so realistisch wie möglich machen.<br />

Die Detailplanung der Gruppen wird im folgenden dargestellt. Sie orientierte sich an der<br />

Frage: Was soll wann von wem gemacht werden? Sie enthält deshalb eine inhaltliche wie<br />

auch eine zeitliche Komponente.<br />

Planung der Gruppe Testdatensätze<br />

Die inhaltliche Planung wurde mit Hilfe des Projektstrukturplanes (siehe Anhang) visualisiert.<br />

Als ein Bereich wird der organisatorische Rahmen betrachtet. Darunter fallen sowohl die<br />

Planung am Anfang als auch deren Kontrolle während der gesamten Projektzeit. Die<br />

Hauptaufgabe besteht jedoch aus der Auswahl der Testpersonen und der Testdatensätze sowie<br />

der Aufnahme der Datensätze, wobei der Schwerpunkt klar bei der Auswahl der geeigneten<br />

Testdatensätze gelagert ist. Alle Arbeitsschritte sollen dokumentiert werden.<br />

7


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Die zeitliche Planung der Gruppe Testdatensätze orientiert sich am Rahmen des Gesamtzeitplanes<br />

des Projektes. Der Arbeitsumfang jedes Projektmitarbeiters sollte ca. 60 Stunden<br />

umfassen. Zum einen muss deshalb untersucht werden, wie viel Zeit wer welcher Aufgabe<br />

zukommen lässt. Dafür wurde ein Ressourcenplan (siehe Anhang) entwickelt. Zuerst wurden<br />

dabei die bereits realisierten sowie die zukünftig fixen Aktivitäten aufgenommen. In einem<br />

zweiten Schritt wurde dann die noch freie Zeit den verbleibenden Aufgaben zugeordnet. Die<br />

hierbei angesetzten Stunden basieren auf Schätzwerten. Weiterhin muss geplant werden,<br />

wann wer welche Aufgabe bearbeitet. Grob sollte sich diese Planung an die erste<br />

Gesamtplanung anpassen, sie kann jedoch Abweichungen aufgrund von Änderungen im<br />

Umfeld der einzelnen Personen aufweisen. Die Gesamtplanung diente in erster Linie der<br />

sinnvollen Zuteilung der Mitarbeiter in die einzelnen Gruppen. Die Detailzeitplanung der<br />

Gruppe Testdatensätze (siehe Anhang) regelt, welche Arbeitspakete wann von wem bearbeitet<br />

werden sollen und orientiert sich dabei an bestimmten Meilensteinen. Die Meilensteine sind<br />

dabei fixe Daten wie Treffen oder das Durchführen der Aufnahme. Diese Planung ist wegen<br />

der großen Pufferzeiten nicht zwingend, soll aber der besseren Orientierung bei der<br />

Zeiteinteilung der einzelnen Mitarbeiter dienen.<br />

Um die Planung während der Projektzeit überprüfen zu können, wurde eine Zeitdokumentationstabelle<br />

für jeden Mitarbeiter (siehe Anhang) erstellt. Hier wird festgehalten, wer<br />

wann was gemacht hat. So kann jeder für sich prüfen, ob er sich noch im Rahmen der Planung<br />

bewegt, oder ob er hinsichtlich der Gewichtung einzelner Arbeitsbereiche umdisponieren<br />

sollte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei der Planung keineswegs alle Umstände<br />

berücksichtigt werden können und eventuelle geringfügige Abweichungen durchaus normal<br />

sind.<br />

Um die Genauigkeit der Planung im Nachhinein überprüfen zu können, wurde der<br />

Ressourcenplan neben den ursprünglichen Planspalten für die einzelnen Mitarbeiter um die<br />

Spalten der jeweiligen Ist-Arbeitszeiten erweitert. Damit lässt sich direkt ablesen, welche<br />

Bereiche gut abgeschätzt wurden und bezüglich welchen Aufgaben hohe Diskrepanzen<br />

zwischen geplanter und tatsächlich aufgewandter Arbeitszeit bestehen.<br />

Planung der Gruppe Grammatik<br />

Ähnlich wie die Gruppe Testdatensätze hat auch die Gruppe Grammatik eine inhaltliche und<br />

eine zeitliche Planung gemacht.<br />

Zuerst wurde festgelegt, welche Aufgaben in welcher Reihenfolge bearbeitet werden müssen,<br />

und daraus ein Projektstrukturplan erstellt (siehe Anhang). Dieser beinhaltet übergeordnet den<br />

organisatorischen Rahmen, der die Durchführung des Teilprojektes Grammatik strukturierte<br />

und begleitete. Der Projektstrukturplan bildete für die Gruppe einen sehr wichtigen<br />

Bestandteil des Vorgehens, da sie sich daran zeitlich als auch inhaltlich orientieren konnte.<br />

Danach wurden die zeitlichen Ressourcen der drei Gruppenmitglieder ermittelt, um<br />

gemeinsame Bearbeitungsphasen zu bestimmen. Aufgrund der Komplexität der Aufgabe<br />

wurde diese inhaltlich aufgeteilt, sodass die drei Mitglieder der Grammatikgruppe jeweils<br />

eigene Zuständigkeitsbereiche hatten, die jeweils sinnvoll miteinander kombiniert worden<br />

sind. Daraus entstand mit dem Projektstrukturplan ein Rahmenplan für das Vorgehen der<br />

Gruppe, der die notwendige Reihenfolge der einzelnen Schritte sowie deren ungefähren<br />

Zeitaufwand festlegt. Die genauen Aufwände der einzelnen Mitglieder wurden wie bei der<br />

Gruppe Testdatensätze in Zeittabellen (siehe Anhang) festgehalten.<br />

8


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Für alle Gruppenmitglieder war es ein neues Gebiet und somit hatte keiner fundiertes<br />

Vorwissen zu den Themen Spracherkennung bzw. Grammatiken. Anhand der Chomsky<br />

Grammatik wurde versucht nachzuvollziehen, wie diese Grammatik gelesen wird und wie sie<br />

entstand.<br />

Dabei wurde schnell klar, dass das vorhandene Material für das Verständnis nicht ausreichte.<br />

Recherchen im Internet führten zu interessanten Artikeln. Auch die Beschreibung einer<br />

Grammatik von verschiedenen Autoren half sehr bei der Einarbeitung in die Thematik.<br />

Ebenso waren über die Flugsicherungsphraseologie keine Vorkenntnisse vorhanden, was auch<br />

in diesem Gebiet zu einer gründlichen Einarbeitungsphase führte.<br />

Anhand dieser Planungen führten die beiden Gruppen die Arbeitsphase durch.<br />

4. Endphase<br />

Für die Vorgänge nach Abschluss der Arbeitsphase wurde eine weitere Zeitplanung erstellt,<br />

mit der die Fertigstellung der Dokumentationen und die Erstellung des Berichts und der<br />

Präsentation sichergestellt werden sollten.<br />

Zeitplanung für die Endphase:<br />

Mi 24.01. die Dokumentationen der Gruppen Datensätze und Grammatik werden an<br />

Sandro, Knut und Frederic verschickt<br />

Fr 26.01. Komplette Dokumentation der Grammatik an Knut verschickt. Knut integriert<br />

die einzelnen Dokumentationen in einen Berichtsentwurf und verschickt diesen<br />

zur Korrektur an die Gruppen. Erster Entwurf für die Präsentation fertig.<br />

Mo 29.01. die Gruppen schicken die korrigierte Version zurück.<br />

Do 01.02. Bericht und Präsentation sind fertig.<br />

Fr 02.02. Probepräsentation<br />

Di 06.02. Präsentation und Abgabe des Berichts<br />

Da Claudia noch mit der Dokumentation der Grammatik beschäftigt war und Frederic noch<br />

genügend zeitliche Ressourcen übrig hatte, befasste er sich alleine mit der Präsentation.<br />

Er kümmerte sich dabei um die Erstellung und um die Durchführung. Parallel dazu wurde von<br />

Knut der Bericht erstellt.<br />

Die genauen Aufwände der einzelnen Projektteilnehmer können den Aufwandstabellen im<br />

Anhang entnommen werden.<br />

9


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

III. Kommentar zum Projektablauf<br />

An dieser Stelle soll erörtert werden, was sich im Verlauf des Projektes bewährt hat, was<br />

möglicherweise anders besser funktioniert hätte, welche Schwierigkeiten erst im Nachhinein<br />

erkennbar waren und welche Entscheidungen besonders wichtig waren.<br />

1. Planung<br />

Die Planung des Projektes war wie erwartet ein iterativer Prozess. Es wurde versucht, die<br />

Balance zwischen zu grober und zu feiner Planung zu halten. Für die grobe Planung haben<br />

sich die festgelegten Meilensteine als sehr gut erwiesen. Es gelang stets die gesetzten Ziele zu<br />

erreichen. Daneben erfolgte die feinere Planung jeweils in direktem Bezug zu der geplanten<br />

Phase. Dadurch wurde erhöhter Planungsaufwand vermieden, an mancher Stelle war eine<br />

frühere Feinplanung auch gar nicht möglich.<br />

Die Organisation der Arbeitsphase wurde den Gruppen selbst übertragen. Dies sollte neben<br />

den oben angeführten Effekten auch eine hierarchische Struktur der Planung vermeiden. Es<br />

erschien nicht als sinnvoll, dass die Projektleitung den Gruppen eine Planung vorschreibt.<br />

Dies hätte vermutlich zu einer unrealistischen Schätzung der Arbeitsschritte und der<br />

Aufwände geführt und konnte mit der Verlagerung dieser Entscheidungen zu den Gruppen<br />

wesentlich besser gelöst werden. Dadurch konnte die Projektleitung zwar nicht mehr so gut<br />

die Abläufe kontrollieren, doch die Gruppen konnten wesentlich flexibler arbeiten. Als<br />

Kontrollmöglichkeit waren darüber hinaus die gemeinsamen Treffen da, bei denen über die<br />

Fortschritte berichtet wurde.<br />

Die Feinplanung für die Erstellung des Berichts und die Präsentation wurden erst kurz vor der<br />

Endphase des Projekts gemacht. Es wurden erst die Ergebnisse der Arbeitsphase abgewartet,<br />

um damit den Bericht und die Präsentation zu erstellen. Das hatte Vor- und Nachteile. Mit<br />

vorliegenden Ergebnissen fällt es leichter, eine Struktur zu erstellen, mit der sich diese<br />

Ergebnisse sowohl im Bericht, als auch in der Präsentation verarbeiten lassen. Andererseits<br />

aber war es schwierig, die Dokumentationen der beiden Gruppen im Nachhinein auf eine<br />

gemeinsame Form zu bringen. Hier wäre es hilfreich gewesen, die Struktur des Berichts im<br />

voraus etwas genauer festzulegen.<br />

Über die Planung der Gruppe Testdatensätze lässt sich folgendes sagen:<br />

Unterschätzt wurde in erster Linie die Dokumentationsaufgabe. Besonders auffällig ist die<br />

hohe Abweichung bei der Dokumentation der Testdatensätze. Hierbei gilt es allerdings zu<br />

erwähnen, dass die Auswahl der Testdatensätze und deren Dokumentation sich streckenweise<br />

überschnitten haben und nicht direkt voneinander abtrennbar sind. Der Mehraufwand ist somit<br />

ebenfalls der Auswahl der geeigneten Datensätze direkt zuzuordnen. Demgegenüber wurde<br />

der Umfang betreffend der Auswahl der Testpersonen anfänglich leicht überschätzt. Bei der<br />

Aufnahme der Testdatensätze kam es zu geringem unerwartetem Mehraufwand, da die<br />

Aufnahmen entsprechend nachbearbeitet wurden mussten.<br />

Weiterhin ist zu bemerken, dass letztlich keine wie zuerst vorgesehene klare Zuteilung der<br />

einzelnen Aufgaben auf die Mitarbeiter umgesetzt wurde. Aufgrund der guten<br />

Zusammenarbeit wurden Zwischenergebnisse regelmäßig ausgetauscht, sodass auch deshalb<br />

minimale Abweichungen von den geplanten Werten zwischen den Mitarbeitern entstanden<br />

sind. Insgesamt wurde der Gesamtaufwand leicht überschritten, die Planung konnte aber ihrer<br />

Aufgabe als gute Orientierungshilfe gerecht werden. Aufgrund von Änderungen in den<br />

Terminplänen der Mitarbeiter sowie großer Pufferzeiten weichen die anfänglich geplanten<br />

10


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

von den letztlich realisierten Arbeitszeiten leicht ab. Diesbezüglich waren die Meilensteine<br />

als Anhaltspunkte von enormer Bedeutung. Abschließend ist zu bemerken, dass es zu keinen<br />

Verschiebungen im Rahmen der Gesamtzeitplanung kam. Die wichtigsten Termine innerhalb<br />

der Projektgruppe konnten eingehalten werden.<br />

An diesem Beispiel zeigt sich, inwiefern die Autonomie der Gruppe einen flexiblen Ablauf<br />

und ein entsprechend gutes Ergebnis gewährleistet.<br />

Von der Gruppe Grammatik wurde ebenfalls die Dokumentation unterschätzt. Hier gab es<br />

zeitweise Probleme an den betreffenden Terminen die bisher erbrachten Ergebnisse<br />

vorzustellen. Man muss allerdings auch bemerken, dass die Rahmenbedingungen für die<br />

Grammatik schwieriger waren, sodass es lange dauerte bis eine klare Linie zu erkennen war<br />

(siehe Rahmenbedingungen). Die Gruppe musste dann auch in der Endphase des Projekts<br />

verstärkt an ihrer Dokumentation arbeiten und konnte diese erst wenige Tage vor der<br />

Präsentation fertig stellen. Um das zu vermeiden hätte die Projektleitung früher auf mehr<br />

Dokumentation bestehen können. Dies widersprach aber der Idee der autonomen Gruppen<br />

innerhalb eines Gesamtprojektplans. Die Frage, die sich stellt, ist die: Wieso funktionierte das<br />

von der Projektleitung gewählte Konzept der autonomen Gruppe bei der einen Gruppe besser<br />

als bei der anderen? Das führt zur Betrachtung der Teams.<br />

2. Teamarbeit<br />

Bei der Betrachtung der Teamarbeit muss vor allem der Unterschied zwischen den beiden<br />

Gruppen Grammatik und Testdatensätze beleuchtet werden.<br />

Die Gruppe Datensätze besteht aus zwei Mitgliedern, die sich persönlich schon länger kennen<br />

und auch außerhalb des Projekts schon oft miteinander gearbeitet haben. Hier war ein<br />

reibungsloser Arbeitsablauf zu erwarten, der auch eventuelle Hindernisse leicht überwindet.<br />

Deshalb achtete die Projektleitung auch darauf, diese zwei Miterbeiter als Gruppe arbeiten zu<br />

lassen.<br />

Für die Gruppe Grammatik war die Zusammensetzung mit drei Mitgliedern schon erheblich<br />

ungünstiger. Drei Mitglieder erfordern erheblich mehr Koordinationsaufwand, zumal dann,<br />

wenn sie zuvor noch nicht zusammen gearbeitet haben. Daher war nicht mit derselben<br />

Effektivität zu rechnen, wie in einer eingespielten Zweiergruppe. Dennoch hat es die Gruppe<br />

geschafft, die geplanten Aufgaben zu erfüllen und sogar noch eine erweiterte Dokumentation<br />

zu erstellen.<br />

3. Rahmenbedingungen<br />

Die Rahmenbedingungen des Projekts gestalteten vor allem die Anfangsphase des Projekts als<br />

schwierig. Nach der Einführung in die Thematik durch den Betreuer hatte die Gruppe zwar<br />

einen großen Überblick, die genaue Zielsetzung des Projekts wurde allerdings noch nicht klar.<br />

Insbesondere ging die Gruppe davon aus, dass die Testdatensätze erst nach Verfassen der<br />

Grammatik erstellt werden könnten. Weiterhin war nicht klar was die Grammatik und die<br />

Testdatensätze leisten sollten. Zur Klärung dieser Fragen hat sich die Erstellung eines<br />

Projektauftrags als sehr nützlich erwiesen, da er sowohl den Auftraggeber als auch die<br />

Projektgruppe dazu brachte sich genaue Ziele für das Projekt zu definieren. Er konnte auch<br />

am Ende des Projektes noch einmal verwendet werden, als nicht klar war, ob die Grammatik<br />

auch im Java Speech Grammar Format abzugeben sei oder nicht.<br />

Nachdem der Auftraggeber jedoch um die Darstellung der Grammatik in Java Speech<br />

Grammar Format gebeten hatte, erklärte sich Claudia bereit, dieses noch zu verfassen.<br />

11


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

IV. Erstellung der Testdatensätze<br />

Ziel:<br />

Zur Verdeutlichung des Zieles dieses Projektteils muss zunächst das Gesamtprojekt betrachtet<br />

werden. Dieses hat hauptsächlich eine Erhöhung der Erkennungsleistung von<br />

Spracherkennern zum Ziel. Unsere Aufgabe besteht darin, geeignete Datensätze zu finden,<br />

mit denen Spracherkenner hinsichtlich verschiedener Aspekte auf Schwächen und Stärken<br />

geprüft werden können. Diese Datensätze sollen von unterschiedlichen Personen gesprochen<br />

und als Datei aufgenommen werden (ca. 5-6 Min.). Das Beurteilen der Leistungsfähigkeit der<br />

Spracherkenner mit Hilfe der Audiodateien bietet außerdem die Möglichkeit Rückschlüsse<br />

auf die Funktionsweise im Sinne des „re-engineering“ zu ziehen.<br />

1. Klassifizierung des verwendeten Spracherkennungssystems<br />

Um den hier wichtigen Bereich erst einmal definieren zu können, haben wir die allgemeine<br />

Klassifizierung von Spracherkennungssystemen auf den in unserem Fall relevanten Bereich<br />

reduziert.<br />

Art der Erkennung<br />

Spracherkennung<br />

Benutzerkreis Sprachfluss<br />

SE-<br />

System<br />

12<br />

fließend,<br />

sprecherunabhängig gebunden,<br />

groß<br />

Wortschatz<br />

getrennt<br />

Das Spracherkennungssystem besteht aus vier Ebenen: Art der Erkennung, Benutzerkreis,<br />

Sprachfluss und Wortschatz. Da wir die Spracherkennung im Bereich der Flugsicherung<br />

untersuchen, nehmen wir die Ebene „Art der Erkennung“ als fix an. Wir bewegen uns somit<br />

in einem dreidimensionalen Raum möglicher Kombinationen.


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Auf der ersten Ebene variieren wir den Sprachfluss. Dabei unterscheiden wir zwischen<br />

getrennt, gebunden und fließend gesprochener Sprache. Beim getrennten Sprachfluss geht es<br />

um die Isoliertworterkennung. Dabei werden alle Wörter mit deutlicher Pause getrennt<br />

voneinander ausgesprochen. Unter gebundenem Sprachfluss (Verbundworterkennung)<br />

versteht man das getrennte Aussprechen der einzelnen Wörter, wobei die Pausen zwischen<br />

den einzelnen Wörtern fast vollständig verschwinden. Bei der Verbundworterkennung ist die<br />

Erkennung der Wortgrenzen schwieriger als bei getrennter Sprechweise. Den höchsten<br />

Anspruch an die Spracherkenner stellt der fließende Sprachfluss dar. Hierunter versteht man<br />

die vom <strong>Mensch</strong>en täglich benutzte Art zu sprechen. Dabei verschmelzen Wortgrenzen,<br />

wodurch die automatische Erkennung nochmals erschwert wird.<br />

Bezüglich des Benutzerkreises interessiert, ob das System eine sprecherunabhängige<br />

Erkennung gewährleistet. Um dies hinreichend zu untersuchen, wird primär zwischen den<br />

Geschlechtern unterschieden. Diese Differenzierung dient in erster Linie einer<br />

Unterscheidung der Stimmlagen in hoch und tief. Dabei sollen auch unterschiedliche Akzente<br />

Berücksichtigung finden.<br />

Die Behandlung des Wortschatzes findet auf der dritten Ebene statt. Hier werden<br />

verschiedene Testdatensätze ausgewählt, um den Bereich der Flugsicherungs-Phraseologie<br />

vom Fluglotsen zum Piloten im Bereich des kontrollierten Fluges möglichst komplett<br />

abzubilden. Da der betrachtete Wortschatz mehr als 200 Wörter umfasst, wird er per<br />

Definition als groß bezeichnet.<br />

2. Auswahl der Testpersonen<br />

Um unterschiedliche Stimmlagen und -farben testen zu können, haben wir uns für<br />

Testpersonen beiden Geschlechts entschieden. Ursprünglich war gedacht, zwei Männer und<br />

zwei Frauen mit jeweils hoher und tiefer Stimmlage auszuwählen, damit die<br />

Sprecherunabhängigkeit für alle Extreme der verschiedenen Stimmlagen und –farben<br />

überprüft werden kann. Dabei sollten die Testpersonen unterschiedliche Datensätze mit<br />

starkem Akzent sprechen. Die Auswertung der Daten, bzw. die Suche nach dem Grund eines<br />

möglicherweise unerkannten Datensatzes, würde so jedoch sehr schwer oder gar unmöglich<br />

werden. Um die Zeitrestriktion einzuhalten, das Gesamtspektrum abzubilden und außerdem<br />

eine sinnvolle Auswertung zu erreichen, erschien es uns sinnvoll, alle Datensätze von allen<br />

drei Testpersonen, zwei Männern und einer Frau, sprechen zu lassen. Da die ausgewählten<br />

Testpersonen jeweils deutliche Unterschiede bei Aussprache und Betonung der Wörter<br />

aufweisen, wurden keine gesonderten Akzenttests durchgeführt. Jeder Akzent unserer<br />

Sprecher stellt nur einen erhöhte Schwierigkeitsgrad für die Spracherkenner dar. Fraglich<br />

erscheint dabei, ob eine nicht erkannte Sprechgruppe wegen des Akzentes oder wegen der<br />

Stimmlage unerkannt bleibt. Dies ließe sich jedoch an den Häufigkeiten feststellen. Nicht jede<br />

Sprechgruppe weist eine starke Akzentuierung der Wörter auf, andererseits bleibt die<br />

Stimmlage über alle Sprechgruppen hin bestehen. Die Möglichkeit die Gründe des<br />

Nichterkennens einer Sprechgruppe zu ermitteln, ist somit weiterhin gegeben.<br />

Es wurden folgende Sprecher ausgewählt:<br />

Sprecher 1: Mann mit hoher Stimme, französischer Akzent<br />

Sprecher 2: Frau mit hoher Stimme, deutscher Akzent<br />

Sprecher 3: Mann mit tiefer Stimme, amerikanischer Akzent<br />

13


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Als Sprecher 3 haben wir einen Piloten der Lufthansa ausgewählt, der mit der im Sprechfunk<br />

benutzten Sprache vertraut ist.<br />

3. Auswahl der Testdatensätze<br />

?? Referenzausschnitt der Datensätze<br />

Die ausgewählten Datensätze sollen aus der normierten Flugsicherungssprache stammen und<br />

hauptsächlich zur Beurteilung schon existierender Spracherkennungsprogramme dienen.<br />

Dabei ist insbesondere darauf zu achten, dass der ausgesuchte Ausschnitt den gesamten<br />

Referenzbereich abdeckt. Im folgenden konzentrieren wir uns ausschließlich auf<br />

Sprechgruppen, die von der Bodenfunkstelle im beweglichen Flugfunkdienst eingesetzt<br />

werden. Des weiteren werden nur Sprechgruppen von Bodenfunkstellen betrachtet, die bei der<br />

Flugverkehrskontrolle mit Radar Anwendung finden (Centerlotse Pilot). Da der<br />

Sprechfunkverkehr im beweglichen Flugfunkdienst in den meisten Fällen in englischer<br />

Sprache durchgeführt wird, werden wir nur englische Sprechgruppen betrachten.<br />

?? Auswahl der Datensätze unter Einhaltung der Anforderungen<br />

Zunächst wurden alle inhaltlich wichtigen Wörter ausgesucht, die unserer Kenntnis nach<br />

erforderlich sind, um den Referenzausschnitt vollständig abzubilden. Diese wurden dann im<br />

zweiten Schritt sinnvoll kombiniert und in zulässigen Sprechgruppen zusammengeführt.<br />

Letztendlich wurden Datensätze ausgesucht, die sich bezüglich der Wortauswahl selten<br />

überschneiden. Jedoch werden alle wichtigen Arten von Meldungen hinsichtlich ihrer<br />

Bedeutung dargestellt:<br />

- Notmeldungen<br />

- Dringlichkeitsmeldungen<br />

- Peilfunkmeldungen<br />

- Flugsicherheitsmeldungen<br />

- Wettermeldungen<br />

- Flugbetriebsmeldungen<br />

Bezüglich aller drei Sprachflussarten werden die Spracherkenner jeweils auf Sprechgruppen<br />

getestet, die dem untersuchten Referenzausschnitt entnommen wurden. Diese Beispiele<br />

beinhalten die häufigsten und inhaltlich wichtigsten Wörter, die von Fluglotsen in der Praxis<br />

verwendet werden. Des weiteren werden alle Grundzahlen, gebräuchliche Abkürzungen und<br />

die sprachlich anspruchsvollsten Buchstaben des ICAO-Buchstabieralphabetes getestet. Da<br />

die Zahlen in allen Meldungsarten des Sprechfunkverkehrs inhaltlich besonders wichtig sind,<br />

versuchen wir durch Kombination einzelner Varianten den Gesamtbereich weitgehend<br />

abzudecken. Dabei werden auch wichtige Ausnahmen der Ausspracheregelungen von Zahlen<br />

berücksichtigt. Außerdem wird auch die Erkennung von Eigennamen, in diesem Fall von sog.<br />

Waypoints, geprüft. Es wurde versucht alle unterschiedlichen Wortarten, Zahlen und<br />

Abkürzungen in jedem der Bereiche der Sprachflussarten abzudecken.<br />

Die Testdatensätze wurden zunächst nach den verschieden Sprachflussgruppen in getrennt,<br />

gebunden und fließend unterteilt. Somit werden zehn Sprechgruppen getrennt und jeweils<br />

neun Sprechgruppen gebunden und fließend ausgesprochen. Innerhalb jeder<br />

Sprachflussgruppe sind die Sätze nach steigender Komplexität angeordnet. Es werden in<br />

14


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

jedem der drei Abschnitte unterschiedlich komplexe Kombinationen hinsichtlich der Silben-<br />

und Worterkennung überprüft. Da in der Praxis hauptsächlich in Sätzen mittlerer Länge<br />

kommuniziert wird, haben wir versucht diese häufiger zu testen. Insbesondere wurde darauf<br />

geachtet, dass alle Sprechgruppen der Norm des Luftfahrthandbuches entsprechen, inhaltlich<br />

sinnvoll sind und einen korrekten Satzbau aufweisen. Ausnahmen bezüglich mindestens einer<br />

dieser Kriterien stellen die aufgeführten Negativtests (kursiv gekennzeichnet) dar. Sie sollen<br />

einen Spracherkenner auf bewusste Ablehnung von inkorrekten Sprechgruppen testen.<br />

Zusätzlich wurden Sprechgruppen gebildet, die nicht im Luftfahrthandbuch stehen, jedoch in<br />

der Praxis üblich sind. Jeder Testdatensatz wurde abschließend von dem Lufthansa-Piloten<br />

auf seine Korrektheit hin überprüft.<br />

Ein weiteres Kriterium des Datensatzaufbaus sind phonetische und wörterspezifische<br />

Probleme, welche hinsichtlich der verschiedenen Spracherkennerarten auftreten können. Aus<br />

den ausgesuchten Wörtern wurden zum Teil einige bewusst komplizierte<br />

Aneinanderreihungen hinsichtlich ihrer Aussprache gebildet. Diese werden sinnvollerweise<br />

im gebunden und fließend gesprochenen Bereich getestet. Eine nähere Ausführung, warum<br />

welcher Satz ausgewählt wurde, erfolgt in den folgenden Erläuterungen der einzelnen<br />

Phrasen.<br />

3.1 Getrennt gesprochene Sprechgruppen (Sätze 1-10)<br />

Die Sätze 1-6 sind einzelne Wörter und werden deshalb im Bereich „Getrennt gesprochener<br />

Sprachfluss“ getestet. Sie können in allen Meldungsarten Anwendung finden.<br />

Satz 1 “OVER”<br />

Übliches Wort, um das Ende einer Übermittlung anzudeuten.<br />

Satz 2 “OUT”<br />

Wichtiges Wort, welches das Ende einer Konversation bedeutet. Bei<br />

undeutlicher Aussprache könnte es zu Verwechslungen mit EIGHT oder AT<br />

kommen.<br />

Satz 3 “ACKNOWLEDGE”<br />

Aufforderungsmeldung zur Bestätigung einer Anweisung. Sprachlich<br />

anspruchsvolles Wort, welches von vielen Personen unterschiedlich ausgesprochen<br />

wird. Eventuell schwer erkennbare Silben.<br />

Satz 4 “ROGER”<br />

Sehr gebräuchliche Meldung, die aussagt, dass die letzte Meldung verstanden<br />

wurde.<br />

Satz 5 “AFFIRMATIVE”<br />

Häufig benutzter Ausdruck für eine bejahende Rückmeldung. Schnell ausgesprochen<br />

kann der T-Laut zu einem dumpfen D-Laut verblassen.<br />

Satz 6 “NEGATIVE”<br />

Wichtigste Meldung, um Anfragen zu verneinen. Wie bei „AFFIRMATIVE“<br />

kann der T-Laut auch hier schnell ausgesprochen zu einem dumpfen D-Laut<br />

verblassen.<br />

15


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Satz 7 “QNH TRIPLE NINER”<br />

Neben dem Zahlentest wird das Erkennen einer Abkürzung überprüft. Da es<br />

sich um eine genormte Abkürzung handelt, wird sie nicht mit Hilfe der ICAO-<br />

Buchstaben ausgesprochen. Die Zahl 9 wird im Sprechfunkverkehr wie NINER<br />

ausgesprochen. Im Flugverkehr treten QNH-Werte zwischen 950 und 1050 auf.<br />

Eine in der Praxis gebräuchliche Weise, um die Ziffern 999 darzustellen, ist<br />

TRIPLE NINER. Da dies eine gängige Formulierung ist, die laut<br />

Luftfahrthandbuch nicht zulässig ist, wird sie hier als Negativtest eingesetzt. In<br />

dieser Sprechgruppe sind unterschiedliche Akzente bei der Aussprache deutlich<br />

erkennbar und stellen somit eine zusätzliche Herausforderung dar.<br />

Satz 8 “REDUCE SPEED TWO SIX ZERO KNOTS”<br />

Wichtige Vokabeln im Bereich der Geschwindigkeitsanweisungen. Speziell die<br />

Einheit KNOTS soll erkannt werden. Sie wird in Verbindung mit den<br />

Grundzahlen getestet. Insbesondere ist darauf zu achten, ob die Zahl TWO<br />

nicht als TO verstanden wird. Laut Grammatik des Luftfahrthandbuches darf<br />

jedoch das Wort TO nicht nach der Anweisung REDUCE SPEED stehen.<br />

Satz 9 “CLEARANCE VALID FROM THREE FIVE TO FOUR ONE”<br />

Das schwierige und häufig benutzte Wort CLEARANCE wird hier verbunden<br />

mit einem Zahlentest bezüglich der Uhrzeit. Dieser weist die Besonderheit auf,<br />

dass nur Minuten angegeben werden. Besondere Verwirrung könnte auch das<br />

als Zahl interpretierbare TO zwischen den beiden Minutenangaben<br />

verursachen.<br />

Satz 10 “IF RADIO CONTACT LOST JOIN DELTA SEVEN EIGHT AT<br />

WHISKEY SIERRA UNIFORM”<br />

Notmeldung bei vermutetem Ausfall der Funkverbindung in Verbindung mit<br />

einer Streckenangabe. AT könnte hier als 8 verstanden werden und damit Delta<br />

788 als Flugkennung eines Delta-Airline Fluges. Weiter werden in der<br />

Darstellung des Funkfeuers schwierige Schlüsselwörter des ICAO-Alphabetes<br />

geprüft. Besonders das Doppel-R in SIERRA variiert mit den verschiedenen<br />

Akzenten.<br />

3.2 Gebunden gesprochene Sprechgruppen (Sätze 11-19)<br />

Satz 11 “CONFIRM POSITION”<br />

Diese Sprechgruppe fordert Luftfahrtzeuge auf, ihre Position zu bestätigen.<br />

CONFIRM ist eine wichtige Verfahrenssprechgruppe, die in Verbindung mit<br />

POSITION häufig verwendet wird.<br />

Satz 12 “REPORT ALTI<strong>TU</strong>DE”<br />

Aufforderung zur Flughöhenangabe. Schwierigkeiten bei der Aussprache<br />

entstehen bei dem Wort ALTI<strong>TU</strong>DE. Dies dürfte eine besondere<br />

Herausforderung für phonembasierte Spracherkenner sein.<br />

Satz 13 “SQUAWK IDENT”<br />

SQUAWK ist eine in allen Bereichen gebrauchte Anweisung zum Schalten des<br />

Transponders. Sie wird hier mit dem zur Identifikation wichtigen Wort IDENT<br />

kombiniert.<br />

16


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Satz 14 “IFR CANCELLED AT ONE SEVEN FOUR FIVE”<br />

Es wird die Erkennung einer normierten Abkürzung sowie eine Uhrzeitangabe<br />

getestet. Die Uhrzeitangabe wird in diesem Fall 4-stellig angegeben. Die<br />

Abkürzung “IFR“ ist genormt und wird buchstabiert.<br />

Satz 15 “EXPECT LEVEL CHANGE AT WAYPOINT RIDAR”<br />

Anweisung zum Flughöhenwechsel an dem “WAYPOINT RIDAR”. “RIDAR”<br />

ist ein Eigenname für einen WAYPOINT. Alle WAYPOINTS sind auf<br />

Flugkarten genormt und so benannt, dass es zu keinen Verwechslungen<br />

kommen sollte. In diesem Kontext ist es für einen Piloten eindeutig, dass es<br />

sich um einen Eigennamen handelt, der Spracherkenner könnte jedoch<br />

“RIDAR” mit “RADAR” verwechseln.<br />

Satz 16 “ARE YOU ABLE FLIGHT LEVEL THREE NINER ZERO”<br />

Anfrage über einen möglichen Flughöhenwechsel, die im Luftfahrthandbuch<br />

nicht in dieser Weise existiert, jedoch in der Praxis oft so verwendet wird.<br />

Interessant ist hier nochmals die Zahl “Nine”, die im Funkverkehr “NINER”<br />

ausgesprochen wird.<br />

Satz 17 “ALL STATIONS LEIPZIG RADAR EMERGENCY DESCENT AT<br />

QUEBEC ECHO ZULU”<br />

Diese Meldung wird im Falle eines Notsinkflugs abgestrahlt. Für einen<br />

Spracherkenner ist der Name des Radars schwer zu erkennen, zumal sie in<br />

unserer Aufnahme von jedem Sprecher unterschiedlich ausgesprochen wird.<br />

Des weiteren wird die korrekte Erkennung einer Position in ICAO-Buchstaben<br />

gefordert.<br />

Satz 18 “CONFLICTING TRAFFIC AT YOUR ELEVEN O’CLOCK POSITION<br />

LEFT TO RIGHT TWO HUNDRED FEET BELOW”<br />

Es soll eine Positionsangabe, die durch eine Uhrzeigerrichtung angegeben<br />

wird, sowie die dazugehörige Höhenangabe erkannt werden. Die Angabe der<br />

Uhrzeigerrichtung „ELEVEN“ stellt eine der wenigen Ausnahmen dar, in<br />

denen man eine zweistellige Zahl nicht in Ziffern angibt. Zugleich gibt der<br />

Zusatz „LEFT TO RIGHT“ eine weitere Information zu der Position. Dies<br />

könnte bei der Erkennung problematisch in Hinsicht auf den Satzbau sein, da<br />

die Angaben „LEFT“ und „RIGHT“ normalerweise immer in Verbindung mit<br />

dem Verb „<strong>TU</strong>RN“ benutzt werden. Das Apostroph wird für einen<br />

phonembasierten Spracherkenner kaum zu erkennen sein.<br />

Satz 19 “MAINTAIN SIXTEEN THOUSAND FOUR HUNDRED AND FIFTY<br />

FEET UNTIL ADVISED BY FRANKFURT RADAR”<br />

Diese inkorrekt formulierte Flughöhenanweisung ist ein Negativtest bezüglich<br />

der Zahlenerkennung. Die Zahlen “16” und “50” werden im<br />

Sprechfunkverkehr stets in Ziffern angegeben und nicht als Zahl wie bei<br />

diesem Test. Die Bodenstation FRANKFURT wird von den Sprechern sowohl<br />

englisch als auch deutsch betont, was ein Problem bei der Erkennung darstellen<br />

könnte.<br />

17


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

3.3 Fließend gesprochene Sprechgruppen (Sätze 20-28)<br />

Satz 20 “AGAIN YOUR SAY CALL SIGN”<br />

Dieser Negativtest untersucht die Reaktion des Spracherkenners auf nicht<br />

eingehaltene Satzstellung. Korrekt lautet diese Sprachgruppe: “SAY AGAIN<br />

YOUR CALL SIGN”. Fraglich ist hier, ob der Spracherkenner die einzelnen<br />

Wörter erkennt, die richtig angeordnete Gruppe CALL SIGN erkennt oder den<br />

Satz komplett ablehnt.<br />

Satz 21 „YOUR SLOT EXPIRES AT THREE FIVE“<br />

Dieser Anweisung kommt hohe Bedeutung beim Wechsel in einen anderen<br />

Sektor zu. Mit dieser zeitlichen Begrenzung der Gültigkeit der Freigabe sollen<br />

Ziffern als Uhrzeit erkannt werden. Wenn es klar ist, von welcher Stunde man<br />

spricht, kann man mit der Angabe von nur zwei Ziffern eine genaue Uhrzeit<br />

beschreiben.<br />

Satz 22 “MAKE A THREESIXTY LEFT”<br />

Dieser Test gilt der atypischen Aussprache einer Zahl. MAKE A<br />

THREESIXTY ist die im Englischen typische Anweisung zum Fliegen eines<br />

Vollkreises. Da der Satz fließend ausgesprochen wird, könnte es sich als<br />

Schwierigkeit erweisen, die Ziffern THREE und SIX zusammen mit der Silbe<br />

TY, als einen feststehenden Begriff zu erkennen.<br />

Satz 23 “RIGHT <strong>TU</strong>RN BY NINE DEGREES APPROVED”<br />

Geprüft wird die Richtungsanweisung RIGHT, die mit <strong>TU</strong>RN in einem<br />

Atemzug ausgesprochen werden kann. Die Erkennung als einzelnes Wort kann<br />

daher problematisch sein. Die in der Flugsicherungs-Phraseologie benutzte<br />

Zahl NINER ist die einzige Zahl, die von Original NINE unterschiedlich ist.<br />

Wie ein Spracherkenner reagiert, wenn man doch NINE anstelle von NINER<br />

sagt, soll mit diesem Negativtest überprüft werden. Außerdem wird die Einheit<br />

DEGREE getestet.<br />

Satz 24 “AUGSBURG AIR ZERO SEVEN SIX, SCHOENEFELD RADAR”<br />

Dies ist eine typische Sprechgruppe, die der Kontaktaufnahme des Centerlotsen<br />

mit dem Piloten dient. In diesem Satz untersuchen wir, ob der Spracherkenner<br />

Sprechfunkabkürzungen für Fluggesellschaften erkennt. AUGSBURG AIR ist<br />

fließend ausgesprochen schwierig als zwei Wörter zu erkennen. Umlaute, wie<br />

bei der Angabe der Bodenstation SCHOENEFELD, können von Sprechern<br />

unterschiedlich ausgesprochen werden.<br />

Satz 25 “CLIMB AT TWO THOUSAND FOUR HUNDRED FEET PER<br />

MINUTE”<br />

In dieser exemplarischen Höhen- und Geschwindigkeitsanweisung wird eine<br />

Zahlenkombination getestet, die sowohl HUNDRED als auch THOUSAND<br />

enthält. Bei einer Verwechslung von AT mit EIGHT könnte die in diesem<br />

Zusammenhang unmögliche Zahl 82.400 erkannt werden. Ein weiteres<br />

Augenmerk gilt der Erkennung der Geschwindigkeitseinheit FEET PER<br />

MINUTE.<br />

18


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Satz 26 “PROCEED VIA TWO EIGHT DME ARC OF LIMA MIKE X-RAY<br />

DME”<br />

Untersucht wird eine komplexe Flugverkerkehrsstreckenfreigabe mit Zahlen,<br />

gebräuchlichen Abkürzungen (DME, ARC) und ICAO-Buchstaben der<br />

Funkeinrichtungs-ID. Die mathematische Abkürzung ARC (ARCUS = Bogen)<br />

wird im Gegensatz zu der genormten Abkürzung DME nicht buchstabiert,<br />

sondern als Wort ausgesprochen. Dies wird hier im Test direkt<br />

gegenübergestellt. VIA wird von den Sprechern extrem unterschiedlich<br />

ausgesprochen.<br />

Satz 27 “ATC RADAR SHOWS HEAVY PRECIPITATION AREA TEN<br />

O´CLOCK ONE ZERO MILES”<br />

Sprechgruppe, die Informationen über das Wetter erteilt. “ATC”<br />

(Flugsicherungsradar) wird als normierte Abkürzung normal buchstabiert, was<br />

fließend ausgesprochen nicht leicht zu erkennen ist. Auch die verschmelzenden<br />

Wortgrenzen von den Wortpaaren “PRECIPITATION AREA” und “TEN<br />

O´CLOCK” erschweren die automatische Erkennung. Die Zahl TEN wird hier<br />

im Zusammenhang mit O’CLOCK nicht in Ziffern dargestellt, so dass der<br />

Spracherkenner auch diese Zahl erkennen muß.<br />

Satz 28 “AIRWAY TACCO TWELVE NOT AVAILABLE DUE TO HEAVY<br />

TRAFFIC ALTERNATIVE VIA AIRWAY YANKEE TWO TWO TO<br />

LONLI”<br />

Komplexe Verkehrsmeldung mit Richtungsänderungsempfehlung. Ein<br />

Negativtest prüft, wie der Spracherkenner auf erfundene Wörter wie TACCO<br />

reagiert. Zusätzlich wird die nur bei der Richtungsanweisung TWELVE<br />

O´CLOCK verwendbare Zahl TWELVE in einem anderen Zusammenhang<br />

getestet. Das Wort VIA wird von den Sprechern unterschiedlich ausgesprochen<br />

und ist schwer zu erkennen, da es direkt in das Wort AIRWAY übergeht. Der<br />

fließende Übergang setzt sich fort bei der Abfolge AIRWAY YANKEE. Dies<br />

könnte beiden Arten von Spracherkennern Probleme bereiten. Fraglich ist auch,<br />

ob er die Zahl TWO von dem Wort TO in der Wortfolge TWO TWO TO<br />

unterscheiden two-t! Der Streckenpunkt LONLI sollte als solcher erkannt<br />

werden.<br />

4. Aufnahme der Datensätze<br />

Die Aufnahmen der Datensätze wurden mit Hilfe eines Headsets und dem Windows-<br />

Audiorecorder realisiert. Die Datensätze wurden im Audio-Format PCM, 22.050 Hz, 8 Bit,<br />

Mono aufgenommen. Die ausgewählte Tonqualität ist somit absichtlich deutlich schlechter als<br />

bei einer CD, um eine der im Sprechfunkverkehr ähnlichen Tonqualität zu erhalten.<br />

Jede Sprechgruppe wurde einzeln aufgenommen und unter einer eigenen Audiodatei<br />

abgespeichert. Anschließend wurden die Lautstärken der Aufnahmen aneinander angeglichen.<br />

Jede Datei kann gesondert wiedergegeben werden oder, eingetragen in eine sogenannte „play<br />

list“, hintereinander abgespielt werden.<br />

Benannt wurden die Dateien nach folgendem Muster: „Satz x – P y“. Dabei stellt „x“ eine<br />

Zahl von 1-28 dar und „Satz x“ demzufolge die entsprechende im Anhang dargestellte<br />

Sprechgruppe. „y“ ist eine Zahl von 1-3 und „P y“ kennzeichnet die den Satz sprechende<br />

19


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Person, also Sprecher 1 bis Sprecher 3, die unter dem Punkt „Konkretisierung zur Auswahl<br />

der Testpersonen“ näher erläutert sind.<br />

5. Hinweise zur Auswertung der Ergebnisse<br />

Die erstellten Datensätze sollen bestehende Spracherkenner auf ihre Leistungsfähigkeit<br />

überprüfen. Es gibt verschiedene Varianten, die eine sinnvolle Auswertung ermöglichen. Sie<br />

unterscheiden sich vor allem im Detaillierungsgrad und somit auch im Arbeitsaufwand.<br />

Entscheidend ist, dass man die sinnvolle Ergebnisse und ihre Zusammenhänge erfasst. Bei<br />

unserem Vorschlag für eine Auswertung haben wir darauf geachtet, dass die Methode leicht<br />

durchführbar ist und graphisch dargestellt wird. Somit kann man schnelle Rückschlüsse auf<br />

mögliche Ursachen ziehen und die Ergebnisse optimal verwerten. Wir haben bewusst darauf<br />

verzichtet, eine sehr komplexe Auswertungsmethode anzuwenden, obwohl diese vielleicht<br />

noch mehr Informationen über die Leistungsfähigkeit geben könnte.<br />

Um die Ergebnisse von den Tests sinnvoll auszuwerten, muss zunächst zwischen Tests von<br />

wort- und phonembasierten Spracherkennern unterschieden werden. Für beide Arten von<br />

Spracherkennern haben wir eine Kombinationsmatrix entworfen, in die man die Ergebnisse<br />

von den Untersuchungen eintragen kann. In den Spalten sind alle Fehlertypen aufgeführt, die<br />

bei der Spracherkennung dieser Art von Spracherkenner auftreten können. In den Zeilen<br />

stehen im ersten Abschnitt die durchnummerierten Datensätze geordnet nach der<br />

entsprechenden Sprachflussart. Im zweiten Abschnitt werden die beschriebenen Negativtests<br />

der unterschiedlichen Datensätze getrennt untersucht. Deswegen wird bei der Betrachtung der<br />

Datensätze, in denen Negativtests eingebaut wurden, der Teil des Negativtests zunächst<br />

ausgeschlossen. Bei der Untersuchung der Negativtests wird dementsprechend nur der Satzteil<br />

betrachtet der den Negativtest ausmacht. Um einfachere Vergleiche zwischen den<br />

unterschiedlichen Sprechern machen zu können, werden die Ergebnisse der drei Sprecher<br />

nebeneinander aufgeführt. Für jeden erkannten Datensatz muss der Bearbeiter mögliche<br />

Erkennungsfehler herausarbeiten und das jeweilige Kästchen (Datensatz Nr. ..., Fehlertyp)<br />

ausfüllen. Somit können für jeden Satz maximal drei Kästchen ausgefüllt werden. Falls der<br />

Satz vollständig und korrekt erkannt wurde, werden dementsprechend die Kästchen leer<br />

gelassen. Gleiches gilt für die Ergebnisse der Negativtests.<br />

Letztendlich erhält man eine Matrix mit den Ergebnissen aus den Tests, aus der man schnell<br />

erkennen kann, welcher Fehlertyp häufiger auftritt und man kann gleichzeitig versuchen zu<br />

erkennen, aus welchem Grund dies so ist. Z.B. kann dies auf den Sprachfluss oder auf den<br />

Sprecher zurückzuführen sein. Das Ausfüllen der Kästchen ist eine entscheidende Hilfe um<br />

Tendenzen einfacher festzustellen. Jeder Negativtest muss einzeln betrachtet werden.<br />

Zunächst muss in der Dokumentation nachgeschlagen werden, welche Kriterien jeweils<br />

getestet werden, um dann die Ergebnisse interpretieren zu können.<br />

20


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

V. Erstellung der Grammatik<br />

1. Einleitung<br />

In diesem Teil unseres Projektes befassen wir uns mit dem Entwurf einer Grammatik, auf<br />

deren Grundlage später im Rahmen einer anderen Arbeit eine Spracherkennungssoftware<br />

geschrieben werden soll.<br />

Die Grammatik soll sich auf einen relevanten Ausschnitt der Lotsenanweisung an den Piloten<br />

während des Fluges auf Reisehöhe beziehen, Start- und Landephase werden somit nicht<br />

betrachtet. Dieser betrachtete Ausschnitt wird durch Bewertung der inhaltlichen Bedeutung<br />

sowie der Auftrittswahrscheinlichkeit ausgewählt. Die zu entwickelnde Grammatik muss<br />

diesen Ausschnitt vollständig abdecken und zur späteren Umsetzung in eine Spracherkennungssoftware<br />

auch operationalisierbar im Java Speech Grammar Format sein.<br />

Zum Anfang möchten wir theoretische Grundlagen geben, um dem Leser ein besseres<br />

Verständnis für diesen Teil des Projektes zu geben.<br />

2. Theoretische Grundlagen<br />

2.1. Einordnung<br />

In diesem Abschnitt werden wir erklären, warum Grammatiken benötig werden.<br />

Unter Spracherkennung versteht man die Fähigkeit eines Computers, vom <strong>Mensch</strong>en<br />

gesprochene Sprache in elektronisch codierten Text zu transformieren.<br />

Der Einsatzbereich von Spracherkennung ist vielfältig. Unser Projekt ist ein Schritt auf die<br />

elektronische Anweisungsdateneinpflege bei der Pilotenausbildung im Simulator zu. Bislang<br />

werden die vom Lotsen erteilten Anweisungen per Hand in das System eingegeben, dieser<br />

aufwändige Vorgang könnte kostengünstiger von einem Spracherkenner übernommen<br />

werden. Weitere Anwendungsgebiete liegen in der zumindest teilautomatisierten Abwicklung<br />

von Dialogen in Callcentern sowie in der Steuerung von Computern in Umgebungen, in<br />

denen der Beschäftigte die Hände nicht frei zur Bedienung einer Tastatur haben kann. Der<br />

Markt hat vielseitiges Interesse an der elektronischen Spracherkennung, da sie den teuren<br />

Faktor Arbeit teilweise ersetzen kann<br />

Die elektronische Spracherkennung hat aufgrund ihrer vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten<br />

stark an Bedeutung gewonnen. Wenn gleich die Erkennung beliebiger<br />

Wortfolgen durch beliebige Sprecher durch ein einziges System noch relativ schwierig ist, so<br />

wird das Erkennen von Text, bei dem entweder die Anzahl gesprochener Wörter oder die<br />

Anzahl der Sprecher limitiert ist, bereits sehr erfolgreich eingesetzt. Die Leistung derartiger<br />

<strong>Systeme</strong> hängt von verschiedenen Faktoren, welche die Spracherkennung vereinfachen bzw.<br />

zu kontrollieren gestatten, ab:<br />

?? Isolierung der Wörter<br />

?? Sprecherzahl<br />

?? Vokabularumfang<br />

?? Grammatik<br />

?? Umgebung<br />

Mit der Grammatik haben wir uns im folgenden beschäftigt, da sie der Gegenstand der<br />

Erkennung sein soll und die zulässige Folge von Wörtern definiert.<br />

21


2.2 Grammatik<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Eine Grammatik ist ein Regelwerk, nach dem Elemente einer Sprache miteinander zu einer<br />

Aussage kombiniert werden, die syntaktisch korrekt aufgebaut sind. Hierbei ist keine<br />

Unterscheidung von sinnvollen und sinnlosen Texten vonnöten.<br />

Sie soll eine endliche Beschreibung haben, d.h. die Überprüfung, ob ein Text ein syntaktisch<br />

korrektes Programm ist, muss effizient möglich sein ( Compiler soll funktionieren,<br />

syntaktische Konstrukte sollen möglichst einfach wieder auflösbar sein).<br />

Das Ziel einer Grammatik ist es, aus dem Startsymbol durch Anwendung von<br />

Ersetzungsregeln Ketten zu erzeugen, die nur aus terminalen, also nicht weiter ersetzbaren<br />

Symbolen bestehen. Sie lassen sich auch als Termersetzungssysteme auffassen. Die Menge<br />

der syntaktisch korrekten Programme, also die Sprache, wird top-down beschrieben.<br />

Ausgehend von einem Startsymbol S können Regeln angewendet werden, mit denen Texte<br />

erzeugt werden.<br />

Unter Verwendung zahlreicher geschriebener Texte wird ein Modell erzeugt, in dem<br />

wiedergegeben wird, wie oft ein Wort in Verbindung mit anderen Worten auftritt. Die Texte<br />

werden analysiert, um die Auftrittswahrscheinlichkeit zu ermitteln, mit der ein bestimmtes<br />

Wort auf ein anderes folgt, beziehungsweise mit der es am Satzanfang oder Satzende steht.<br />

Sobald man anfängt zu sprechen, analysiert die Software das Gesagte. Es entsteht ein Baum<br />

mit Wahrscheinlichkeiten für alle möglichen Kombinationen der erkannten Phoneme und die<br />

daraus resultierenden Worte.<br />

Ein Beispiel einer Grammatik ist die Chomsky Grammatik. In den 50-er Jahren begann Noam<br />

Chomsky vier Grammatiktypen als mögliche Modelle für Grammatiken natürlicher Sprachen<br />

anzugeben .<br />

Das Kriterium für die Aufteilung ist dabei, wie eine Regel einer Grammatik der<br />

entsprechenden Chomsky-Stufe aussehen darf, was also links und rechts des<br />

Ableitungszeichens stehen darf. Es lässt sich aber auch zeigen, dass mit den verschiedenen<br />

Grammatiken auch tatsächlich verschieden "starke" Sprachen ausgedrückt werden können,<br />

d.h. die Aufteilung nach Grammatikregeln hat sehr wohl auch Auswirkung auf die<br />

Ausdrucksfähigkeit der Sprachen.<br />

Bedeutung der Grammatik für die Compiler<br />

Eine wesentliche Rolle spielen im Compilerbau die kontextfreien Sprachen, deren Syntax<br />

durch kontextfreie Grammatiken beschrieben werden kann. Dies mag bei näherem Hinsehen<br />

verwundern, denn Kontextabhängigkeiten gibt es in den gebräuchlichen<br />

Programmiersprachen genügend viele. Ein Beispiel:<br />

In C gilt das Prinzip ,,declare before use``: Jeder Bezeichner muss vor seiner ersten<br />

Verwendung deklariert werden .Diese Regel ist syntaktischer Natur, geht aber aus keiner<br />

Grammatik für die Sprache hervor. Warum nicht ?<br />

Der Spezifikationsmechanismus der kontextfreien Grammatiken ist dafür nicht mächtig<br />

genug. Nur mit komplizierten kontextabhängigen Regeln ließe sich das ,,declare before use``-<br />

Prinzip spezifizieren. Für kontextabhängige Grammatiken gibt es aber keine praktikablen<br />

Analyseverfahren (zu kompliziert, zu langsam). Daher beschreibt man die Syntax einer<br />

Programmiersprache wie folgt: In einer kontextfreien Grammatik beschreibt man den Großteil<br />

der syntaktischen Anforderungen. Alles, was sich nicht mit kontextfreien Regeln beschreiben<br />

lässt, wird außerhalb der Grammatik, quasi als ,,Nebenabrede`` (meist informal) ergänzt.<br />

Manchmal werden auch Dinge, die sich an für sich kontextfrei beschreiben ließen, aus der<br />

Grammatik herausgenommen, um diese nicht zu komplex zu machen.<br />

22


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

2.3 Java Speech Grammar Format<br />

Java Speech Grammar Format definiert eine unabhängige Plattform, die es ermöglicht einen<br />

Typ einer Grammatik – einer Regel-Grammatik - zu beschreiben. Sie benutzt eine<br />

Textdarstellung, die lesbar und editierbar ist für Computer und Entwickler, aber auch im Java<br />

Quellcode darstellbar ist.<br />

Wichtigste Teile des Java Speech Grammar Format<br />

Ein Teil der Grammatik, der definiert was gesprochen werden könnte, wird Token genannt.<br />

Token werden auch terminale Symbole genannt. Meistens entspricht einem Token ein Wort,<br />

es ist aber auch zulässig, dass ein Token aus mehreren Wörtern bestehen kann. Die Token<br />

können auch als Wortschatz bzw. Vokabular des Programms bezeichnet werden. Die Token<br />

der Grammatik sind normalerweise in einer Sprache, es können aber auch Token<br />

verschiedener Sprachen in einer Grammatik vorkommen. Leider ist es nicht möglich, dass<br />

100% einer Sprache durch eine Grammatik abgedeckt werden. Ein Grund dafür ist auch, dass<br />

z.B. gerade in der deutschen Sprache sich viele Wörter aus anderen Sprachen etabliert haben.<br />

Die Token unterliegen auch der Anforderung, dass sie so dargestellt werden müssen, wie sie<br />

auch in der Realität ausgesprochen werden. Diese Anforderung ist bei den Zahlen von<br />

Bedeutung und auch bei der Datumsangabe. Die Zahlen müssen als ausgeschriebene Wörter<br />

in die Grammatik integriert werden.<br />

Bei Java gibt es zwei Token, „Null“ und „Void“, die universell deklariert wurden und deren<br />

Bedeutung muss als gegeben benutzt werden.<br />

bedeutet, dass es dann eingesetzt wird wenn der Sprecher kein Wort sagt.<br />

bedeutet, dass dieses nie gesprochen werden kann. Wenn diese Regel in einem Satz<br />

vorkommt, wird diese Sequenz nicht gesprochen.<br />

Da die Grammatik nicht 100 % der Sprache abdecken kann, müssen für Wörter, die nicht<br />

erkannt werden, Lösungen existieren.<br />

Es kommen verschiedene Lösungen in Betracht. Eine davon ist, dass der Benutzer den<br />

fehlenden Token oder aber auch die fehlende Betonung eines Wortes dem Vokabular der<br />

Grammatik hinzufügen kann. Es gibt aber auch Spracherkenner, die in der Lage sind, die<br />

Betonung eigenständig zu erkennen. Wenn das Wort dann aber doch nicht erkannt werden<br />

sollte, dann wird der Token nicht gesprochen, bleibt also unerkannt.<br />

Sogenannte Multi-word-token, d.h. das ist ein Token was aus mehreren Wörtern<br />

zusammengesetzt ist, vereinfachen den Erkennungsprozess aber auch die Erstellung der<br />

Grammatik.<br />

Zum Aufbau der Grammatik<br />

Die Grammatik setzt sich aus zwei Teilen zusammen: den Grammatik-Header und dem<br />

Grammatik-Body. Im Grammatik-Header, oder auch Deklarationsteil, wird der Name der<br />

Grammatik deklariert und auch Grammatikregeln, die für die gesamte Grammatik von<br />

Bedeutung sind. In den einzelnen Grammatikunterpunkten werden Regeln erstellt, die auch<br />

nur für diesen Bereich von Bedeutung sind. Jede dieser Regeln darf nur einmal definiert sein.<br />

Aufbau von Regeldefinitionen<br />

Der Aufbau einer Regeldefinition kann auf zwei Arten erfolgen:<br />

= ruleExpansion ;<br />

23


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

public = ruleExpansion ;<br />

Der Ausdruck „public“ zeigt, dass diese Regel für die gesamte Grammatik ihre Gültigkeit<br />

besitzt. Diese stehen dann im Grammatik-Header. Ohne den Zusatz entsteht eine „private<br />

rule“, die dann nur in dem einzelnen Unterpunkt geltend ist d.h. im Grammatik-Body definiert<br />

wird.<br />

Die sogenannte „ruleExpansion“ definiert, wie die Regel gesprochen werden könnte. Es stellt<br />

eine logische Kombination von Token und Beziehungen zu anderen Grammatikregeln dar.<br />

Rekursivität bedeutet die Definition einer Regel in sich selbst. Dieses ermöglicht die<br />

Darstellung von vielen komplexen grammatikalischen Formen, die in gesprochenen Sprachen<br />

vorkommen können. Spracherkenner, die das Java Speech Grammar Format unterstützen<br />

erlauben eine Rechts-Rekursivität, d.h. die Regel kann als letzter Teil der Regel stehen.<br />

Z. B. : = I ( I )<br />

In der von uns entwickelten Grammatik haben wir auch Rekursivitäten. In vielen Sätzen wird,<br />

die u.a. in Unterpunkt 3. Instructions aufgeführt sind, die Regel „instruction“ verwendet.<br />

Diese Regel setzt sich aus den Regeln zusammen, die in diesem Gliederungspunkt<br />

vorkommen können.<br />

Darstellungsweisen<br />

Eine Regel kann definiert werden als eine Folge von Ausdrücken. Ein Bespiel dafür ist:<br />

= this is <br />

Der Name der Regel ist „statement“. Der Satz würde beginnen mit „this“ und würde<br />

ersetzt werden durch ein anderes Wort. Danach würde „is“ folgen und auch für wäre ein<br />

anderes Wort zu wählen. Die möglichen Wörter für „object“ und „ok“ wären vorher im<br />

Programm schon beschrieben.<br />

Eine weitere Regel beinhaltet die Darstellung von Alternativen. Die Alternativen werden<br />

durch „I“ voneinander getrennt dargestellt. Der Sprecher darf in diesem Zusammenhang nur<br />

eines dieser Wörter aussprechen,<br />

In unserer Sprache gibt es Wörter, die sehr häufig gesprochen werden und andere wiederum<br />

werden selten gesprochen. Die Häufigkeit kann durch Zahlen innerhalb der Regel dargestellt<br />

werden.<br />

Das Gruppieren von Daten ist eine weitere Darstellungsmöglichkeit für die Grammatik, da<br />

hier verschiedene Alternativen kombiniert werden können.<br />

Ein Beispiel sei hier zum besseren Verständnis erwähnt:<br />

= ( open I close) ( windows I doors ) ( immediately I later)<br />

Es wird ersichtlich, dass immer ein Wort aus jeder der drei Klammerausdrücke gewählt wird.<br />

Diese Art der Darstellung vereinfacht auch das Erstellen der Grammatik.<br />

Bei Sätzen, deren Inhalt optional ist, wird dieses durch „[“ und „]“ gekennzeichnet.<br />

Wenn Satzteile nicht oder mehrmals ausgesprochen werden können, kennzeichnet man dieses<br />

mit „*“. Dieses Zeichen steht hinter dem Token. Zu unterscheiden ist dieses aber von „+“, da<br />

diese bedeutet, dass der Ausdruck einmal oder mehrmals hintereinander gesprochen werden<br />

kann.<br />

24


3. Ergebnisse<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Unter diesem Gliederungspunkt werden wir unsere Ergebnisse darstellen. Zum Anfang<br />

beschreiben wir, wie wir die Sätze ausgewählt haben. Danach erklären wir, wie die Bäume<br />

entstanden sind und wie sie zu lesen sind. Der darauffolgende Abschnitt widmet sich der<br />

Umsetzung der ausgewählten Sätze in Java Speech Grammar Format. In jedem dieser<br />

Abschnitte wird ein Beispiel erläutert, welches zu einem besseres Verständnis beim Leser<br />

führen soll.<br />

3.1 Auswahl der Sätze<br />

Bei der Auswahl der Sätze, anhand derer wir die Grammatik entwickelten, orientierten wir<br />

uns am Luftfahrthandbuch und am Buch „English for Pilots“. In diesen Büchern haben wir<br />

verglichen welche Sätze gesprochen werden und welche häufig vorkommen. Dabei waren<br />

folgende Ziele zu erreichen : relevanter Ausschnitt der Lotsenanweisungen (Centerlotse) an<br />

den Piloten gemäß der IFR Rules, ohne Betrachtung der Abflugs- und Anflugsanweisungen,<br />

und dies in englischer Sprache. Dabei spielen die Beispiele eine wichtige Rolle, da genau<br />

diese Formulierung mit einer Grammatik formalisiert werden muss.<br />

Das Ziel der Vollständigkeit kann nicht garantiert werden, da die Sprechgruppen ,die im<br />

Luftfahrtshandbuch aufgeführt sind, nicht alle Situationen abdecken. Bei Bedarf müssen<br />

zusätzliche Redewendungen verwendet werden, die kurz gefasst werden und<br />

unmissverständlich sind.<br />

Die ausgewählten Sätze sind in der englischen Sprache aufgeführt, da der Sprechfunkverkehr<br />

im beweglichen Flugdienst in dieser Sprache durchgeführt wird. Bei Flügen nach<br />

Sichtflugregeln und im Rollverkehr kann der Sprechfunkverkehr in deutscher Sprache<br />

durchgeführt werden. Bei unseren Sätzen handelt es sich aber ausschliesslich um<br />

Sprechgruppen die bei IFR-Flügen ( Instrumental-Flight-Rules) gesprochen werden.<br />

Die folgende Darstellung bietet eine Übersicht, wie zu welchen Punkten wir Sätze ausgewählt<br />

haben:<br />

Registration<br />

Die größte Bedeutung liegt im Gliederungspunkt „Instructions“, da dieser Punkt in weitere<br />

Unterpunkte aufgeteilt werden kann:<br />

3.1 Route and Level<br />

3.2 Speed<br />

3.3 Direction<br />

3.4 Traffic<br />

3.5 Position<br />

3.6 Frequency<br />

Termination of<br />

service<br />

Message<br />

Instructions<br />

Die Anweisungen, die sich in diesen Unterpunkten befinden, sind auch die, die häufig<br />

gebraucht werden, da, wenn es im Luftraum zu Konflikten zwischen zwei Flugzeugen<br />

25<br />

Status<br />

request<br />

Acknowledgement


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

kommen sollte, mit diesen Kommandos die Flugzeuge so steuern kann, dass nichts passieren<br />

wird.<br />

Erläuterungen zu den Sätzen und deren Darstellungsweisen<br />

Die fettgedruckten Sätze sind Standard-Sprechgruppen, die grundsätzlich angewendet werden<br />

sollten. Dünngedruckte und mit Sternchen (*) gekennzeichnete Teile der Sprechgruppen sind<br />

– soweit erforderlich – zusätzlich zu benutzen. Durch Schrägstrich (/) getrennte Teile sind –<br />

soweit erforderlich – alternativ zu benutzen. Durch Klammern gekennzeichnete Teile sind<br />

durch die entsprechenden Angaben zu ergänzen.<br />

Bei unseren Sätzen haben wir Beispielsätze hinzugefügt, um zu zeigen wie diese Sätze in der<br />

Realität gesprochen werden. Mit Hilfe eines Piloten wurden diese Sätze auf Richtigkeit<br />

überprüft, da dieses für uns sehr schwer einzuschätzen war.<br />

Als Beispiel haben wir die von uns ausgewählten Sätze zum Gliederungspunkt 3.3 Instruction<br />

–Direction.<br />

Beispiel:<br />

Standard-<br />

Sprechgruppe<br />

JOIN (route) AT (position) AT (level / time)<br />

Bsp : JOIN BRAVO THREE BRAVO FOUR AT BRAVO THREE AT ONE TWO FOUR<br />

FIVE<br />

PROCEED FROM (position) TO (position)<br />

Bsp : PROCEED FROM BRAVO THREE TO BRAVO FOUR<br />

PROCEED / FLY (followed as necessary by)<br />

- TO (position)<br />

- DIRECT (position)<br />

- VIA (route and / or position(s))<br />

Bsp : FLY<br />

- TO BRAVO TWO<br />

- VIA BRAVO THREE<br />

"position" muss durch Wegpunktangabe<br />

ersetzt werden<br />

Beispielsätze<br />

26


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Teile sind – soweit<br />

erforderlich – alternativ<br />

zu benutzen<br />

(level / route) NOT AVAILABLE *DUE TO (reason)* ALTERNATIVE(S) IS / ARE<br />

(levels / routes) *ADVISE INTENTIONS*<br />

Bsp : BRAVO THREE BRAVO FOUR NOT AVAILABLE ALTERNATIVE IS BRAVO<br />

TWO BRAVO THREE<br />

Die vollständige Auflistung der ausgewählten Sätze ist im Anhang zu finden.<br />

3.2 Erstellung der Strukturbäume<br />

Nachdem wir die Sätze ausgewählt hatten, fingen wir an die Grammatik zu erstellen. Es gibt<br />

verschiedene Möglichkeiten die Sätze darzustellen. Wir haben uns dafür entschieden, jedem<br />

Teilgebiet eine Seite zuzuordnen, damit unser Vorgehen verständlich bleibt. Eine zweite<br />

Möglichkeit wäre gewesen alles auf eine Seite darzustellen, was jedoch nicht übersichtlich<br />

gewesen wäre. Das Teilgebiet für „Altitude and direction“ haben wir, da es sehr viele<br />

mögliche Sätze gibt über mehrere Seiten verteilt.<br />

Anhand von Bäumen haben wir alle Möglichkeiten dargestellt, die auftreten können.<br />

„Ø“ dieses Zeichen bedeutet, dass der Satz an dieser Stelle zu Ende sein kann. Der andere Ast<br />

würde dann eine optionale Fortführung des Satzes darstellen.<br />

Teilweise haben wir auch aus Platzgründen in einigen Feldern zwei Felder eingefügt. Ein<br />

Beispiel ist: L+F d.h. „Letter“ und „Figure“ wobei „Letter“ an erster Stelle steht gefolgt von<br />

„Figure“ an zweiter Stelle. Zu der Darstellung sei noch hinzugefügt, dass, wenn man einen<br />

Satz hat, das Lesen oben beginnt und man innerhalb des Baumes bis zum Schluss<br />

hinuntergeht.<br />

Innerhalb einer Ebene sind die Wörter optional zu benutzen.<br />

Die Darstellung mit Hilfe des Baumes bietet sich an, weil diese Struktur einen Überblick<br />

schafft über die Möglichkeiten und somit die Umsetzung in Java Speech Grammar Format<br />

vereinfacht wird. Man kann außerdem die Vollständigkeit sehr gut überprüfen.<br />

27<br />

Sprechgruppe ist<br />

zusätzlich zu benutzen


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Die Erstellung der Bäume haben wir nach folgendem Muster aufgebaut.<br />

Feld 1 Feld 2<br />

Überschrift<br />

In einigen Beispielen bestehen die Sätze aus 9 verschiedenen Teilen, d.h. es sind in den<br />

Bäumen bis zu 9 Ebenen vorzufinden.<br />

Bei unserer Grammatik haben wir versucht, dass unsere Sätze überschaulich dargestellt<br />

werden. Hierzu haben wir Satzbestandteile, die immer gleich aufgebaut sind in kursiver<br />

Schrift gekennzeichnet. Teilweise haben wir diese Wörter mit ihren Anfangsbuchstaben<br />

abgekürzt, da es sonst sehr unübersichtlich geworden wäre.<br />

Die nachfolgende Grafik zeigt den Baum für unsere Beispielsätze. Anhand dieses Baumes ist<br />

zu erkennen wie Anweisungen für „Instruction - Direction“ aufgebaut sind und wo Sätze<br />

enden bzw. wo Alternativen bestehen.<br />

Die Bäume für die restlichen Gliederungspunkte sind im Anhang zu finden.<br />

28<br />

Dieses Feld kennzeichnet den<br />

Gliederungspunkt und hat für die<br />

eigentliche Grammatik keine<br />

Bedeutung<br />

In dieser Ebene steht der erste<br />

Satzbestandteil. Diese Wörter die<br />

hier vorkommen sind<br />

Möglichkeiten einen Satz zu<br />

beginnen.<br />

Feld 3 Feld 4 Diese Ebene ist wie die erste<br />

Ebene zu benutzen. Hier findet<br />

man die Möglichkeiten für den<br />

zweiten Satzteil.


Join<br />

L + F<br />

at<br />

figure<br />

figure<br />

3. Instruction<br />

3.3 Direction<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Direction<br />

proceed fly<br />

from<br />

figure<br />

to<br />

figure<br />

to direct via<br />

L + F<br />

29<br />

L + F<br />

L + F<br />

figure<br />

Not available<br />

figure<br />

alternative<br />

is are<br />

figure<br />

Due to<br />

reason<br />

figure<br />

noun Ø noun Ø Ø noun


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

3.3 Umsetzung in Java Speech Grammar Format<br />

Unsere Grammatik entspricht dem Typ 2 in der Chomsky Hierarchie.<br />

Chomsky-2-Grammatiken sind die kontexfreien Grammatiken. Die kontexfreien Sprachen<br />

eignen sich zur Spezifikation der hierarchischen Programmstruktur für alle gängigen<br />

Programmiersprachen. Zur Syntaxanalyse können Automaten mit einem Stack<br />

(Kellermaschinen) verwendet werden.<br />

Der Aufbau unserer Grammatik in Java<br />

Dieser Abschnitt widmet sich der Umsetzung in Java Speech Grammar Format. Es wird der<br />

Aufbau für Java gezeigt und auch Beispielsätze.<br />

Der Aufbau der Grammatik in Java<br />

Grammatik-Header<br />

Deklaration der Public-Rules<br />

Grammatik-Body<br />

Rules zu 1. Registration<br />

Rules zu 2.Termination of service<br />

Rules zu 3. Instruction<br />

Rules zu 3.1 Level and Route<br />

Rules zu 3.2 Speed<br />

Rules zu 3.3 Direction<br />

Rules zu 3.4 Traffic<br />

Rules zu 3.5 Position<br />

Rules zu 3.6 Frequency<br />

Rules zu 4. Status request<br />

Rules zu 5. Acknowledgement<br />

30


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Dabei werden innerhalb der Kästchen Regeln definiert, die jedoch nur für diesen Bereich<br />

geltend sind.<br />

Deklaration der Public-Rules<br />

Die von uns gewählten Public-Rules sind Regeln, die in allen Abschnitten vorkommen.<br />

Die Public-Rules ist für jedes dieser Kästchen gültig.<br />

Für unsere Grammatik gibt es folgende Public-Rules:<br />

public = Alpha I Bravo I Charlie ... ; ( NATO-Alphabet)<br />

public = one I two I three I four I five I six I seven I eight I nine I zeroI decimal ;<br />

public = + +;<br />

public = +;<br />

public = Stuttgart Radar I Frankfurt Radar I Munich Ground I ... ;<br />

public = +;<br />

public = flightlevel +;<br />

public = + +;<br />

public = /* describe with words */;<br />

public = I I I I<br />

;<br />

public = +;<br />

Schreibweise in Java<br />

Im folgenden Abschnitt ist die Darstellung der Sätze in Java Speech Grammar Format zu<br />

finden. Einige der „Rules“ sind als „Public-Rule“ im Grammatik-Header deklariert, so dass<br />

diese bei unserem Beispiel nicht erwähnt werden, sie sind jedoch unter 4.3.2 zu finden.<br />

Eine Anforderung durch unseren Auftraggeber war auch, dass wir die Wahrscheinlichkeit für<br />

das Vorkommen schätzen sollten, was aber nur mit dem Wissen was wir haben hätte erfolgen<br />

können. Eine weitere Möglichkeit so etwas zu schätzen wäre, wenn die Möglichkeiten, die ein<br />

Satz hat dargestellt zu werden gezählt werden würden. Diese Zahlen kann man in die mit Java<br />

Speech Grammar Format einbeziehen. Diese Möglichkeit ist gegeben, da es einige Sätze gibt,<br />

bei denen Satzteile optional verwendet werden können. Die Standardsprechgruppen würden<br />

die höchste Wahrscheinlichkeit haben, da Zusätze bei Bedarf benutzt werden sollten.<br />

Im folgenden ist die Darstellung unseres Beispieles in Java Speech Grammar Format zu<br />

finden.<br />

/* Regeln für 3.3 Direction */<br />

= join at at ( I );<br />

Das Wort bezeichnet den Namen für die Grammatikregel. Dieser Name darf<br />

innerhalb eines Abschnittes nur einmal verwendet werden. Das „=“ heißt, dass alles was<br />

folgt, die Kombinationsmöglichkeiten darstellen.<br />

31


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

= to ;<br />

Diese Grammatikregel kann wie folgt gelesen werden: Name der Regel „from“ ; diese setzt<br />

sich aus einer weiteren Regel; hier „position“ und nocheinmal „position“ zusammen. Die<br />

Regel „position“ ist eine „Public-Rule“ und ihre Deklaration findet man im Grammatik-<br />

Header.<br />

= ( to I direct ) ;<br />

= via ( I + );<br />

Befindet sich hinter einem Wort ein „+“, dann bedeutet dieses, dass das Wort einmal oder<br />

mehrmals gesprochen wird.<br />

Das Zeichen „I“ kennzeichnet Alternativen innerhalb des Satzbestandteiles.<br />

= proceed ( I I );<br />

= fly ( I );<br />

= ( I ) not available [ due to ] alternative ( is I are)<br />

( + I + ) [advise intentions];<br />

Wörter, die durch „[ ]“ eingeschlossen werden, sind optional zu verwenden.<br />

= I I I ;<br />

Der Name „instructions“ wurde gewählt, wenn zu einem Gliederungspunkt alle<br />

Möglichkeiten zusammengefasst werden, die hier auftreten könnten.<br />

Eine komplette Übersicht über die Regeln findet sich im Anhang.<br />

4. Fazit<br />

Die Arbeit an der Grammatik hat nach anfänglichen Verständnisschwierigkeiten sehr viel<br />

Spass gemacht. Im Rückblick können wir auch sagen, dass wir uns das Vorgehen etwas<br />

erschwert haben, da die Darstellung der Bäume für die Übersicht recht sinnvoll ist aber für<br />

das Java Speech Grammar Format nicht unbedingt notwendig. Es bot allerdings die<br />

Möglichkeit die Sätze auf Vollständigkeit zu überprüfen. Leider haben wir kurz vor<br />

Abschluss unseres Projektes von unserem Auftraggeber erfahren, dass unsere Grammatik im<br />

Java Speech Grammar Format abzugeben ist, so dass nur durch die grosse Flexibilität der<br />

Gruppe Grammatik die Umsetzung in dieses Format nicht gefährdet war. Auch wenn es zum<br />

Anfang sehr kompliziert ausgesehen hat, haben wir gelernt und verstanden, wie Java Speech<br />

Grammar Format aufgebaut ist.<br />

32


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

VI. Erstellung der Präsentation<br />

Zuerst wurden alle Gruppenergebnisse in der aktuellsten Form ausgedruckt und durchgelesen.<br />

Danach wurde eine Gliederung des Aufbaus der Präsentation in folgende Punkte<br />

vorgenommen:<br />

1. Eröffnung<br />

In der Eröffnung wird neben der Begrüßung der Anwesenden die Projektgruppe namentlich<br />

mit den jeweiligen Aufgaben vorgestellt. Daran schließt die Einleitung an, in der das Thema<br />

des Projektes kurz vorgestellt und sein Bezug zur Praxis erläutern wird; hierbei wird davon<br />

ausgegangen, dass wenig bis kein Vorwissen bezüglich des Themas vorhanden ist. Anhand<br />

der Organisation der DFS und des Ablaufs im Flugverkehr wird dann der im Rahmen des<br />

Projektes betrachtete Kommunikationsausschnitt Centerlotse - Pilot eingeordnet.<br />

Im Anschluss daran werden die zwei Teilprojekte Grammatik und Testdateien genannt, um<br />

sie in den wissenschaftlichen Kontext einzuordnen. Hierbei wird kurz auf das<br />

Forschungsprojekt zur modellbasierten Spracherkennung und die praktische Relevanz<br />

elektronischer Spracherkenner eingegangen.<br />

2. Hauptteil<br />

Im Hauptteil wird die Entwicklung der Grammatik präsentiert. Dabei wird auf unsere<br />

Vorgehensweise eingegangen, erklärt, was eine Grammatik ist und wie man sie aus<br />

Datenmaterial entwickelt. Dies wird anhand eines Beispiels verdeutlicht. Anschließend wird<br />

der zweite Teil des Projektes vorgestellt, die Auswahl relevanter Testdatensätze und deren<br />

Aufnahme als Testaudiodatei. Dafür stelle werden kurz die Einflussgrößen geschildert, die die<br />

Erkennungsqualität eines Spracherkenners beeinflussen, und danach, wie die Gruppe mit<br />

diesen Einflussgrößen vorgegangen ist, um trotz eingeschränkter Testdauer systematisch die<br />

gesamte Bandbreite eventueller Fehlerquellen abzudecken. Es wird etwas zur Aufnahme<br />

gesagt und einige Beispiele vorgespielt, um den Anwesenden die Problematik anhand eines<br />

praktischen Beispiels zu erklären. Abschließend wird kurz auf den Auswertungsbogen zu<br />

diesem Teil und dessen Interpretation eingegangen.<br />

3. Abschluss<br />

Im Abschluss wird kurz auf die Projektorganisation und die Projektdurch-<br />

führung eingegangen, um diese Themen kritisch zu betrachten. Hierbei sollen Stärken aber<br />

auch Verbesserungspotentiale, die von den Projektteilnehmern genannt wurden, in Form eines<br />

Fazit genannt werden.<br />

Zum Schluss: Dank für die Aufmerksamkeit; Gelegenheit, Fragen zu stellen.<br />

Nach dem Entwurf des Präsentationsinhaltes wurde mit der Visualisierung der einzelnen<br />

Punkte begonnen. Hierbei habe wurde auf Gleichmäßigkeit der Darstellung sowie deren<br />

Übersichtlichkeit geachtet. Die Folien sollen das Gesagte zusammenfassen und ergänzen.<br />

Damit soll ein reines Folienvorlesen vermieden werden. Die Gruppe hat sich für eine<br />

Powerpoint - Präsentation mit Databeamer entschieden, da dies den Räumlichkeiten<br />

angemessen ist und den Erwartungen der Anwesenheit entsprechen dürfte - schließlich geht es<br />

um ein innovatives Thema und nicht um die Entstehung des Grammophons...<br />

33


VII. Schlusswort<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Dieses Projekt war für alle Gruppenmitglieder das erste Projekt. Die Gruppe hat sich gut<br />

zusammengefügt und gemeinsam die hier vorgestellten Ergebnisse erarbeitet. Dabei arbeitete<br />

sie sich in die Gebiete der Spracherkennung und der Erstellung einer Grammatik ein und<br />

sammelte Erfahrungen bei der Durchführung eines Projektes. Es war sehr lehrreich die<br />

theoretischen Kenntnisse einmal in der Praxis an einer konkreten Aufgabenstellung<br />

anzuwenden und zu hinterfragen.<br />

Wir danken unserem Betreuer Sandro Leuchter.<br />

34


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

VIII. Literaturverzeichnis<br />

Deutsche Flugsicherung GmbH : Luftfahrthandbuch : AIP = Aeronautical<br />

information publication / DFS, Deutsche Flugsicherung, Bundesrepublik Deutschland. - Offenbach,<br />

Main. - Losebl.-Ausg.<br />

Siebenwurst, Kurt: English for pilots, Heusenstamm : Verl. Deutscher Aeroclub, Wirtschaftsdienst,<br />

1993<br />

Sun Microsystems : Java Speech Grammar Format Documentation, www.java.sun.com<br />

http://java.sun.com/products/java-media/speech/forDevelopers/JSGF/ index.html<br />

35


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Anlage 1: Projektauftrag und Rahmenbedingungen für das Projekt<br />

Entwicklung einer Flugsicherungsphraseologie<br />

Projektauftrag<br />

Das Projekt soll sich inhaltlich mit den zwei Teilen Grammatik und Testdatensätze befassen.<br />

Die Grammatik soll sich auf einen relevanten Ausschnitt der Lotsenanweisungen<br />

(Centerlotse) an den Piloten beziehen, der durch Bewertung von Bedeutung,<br />

Auftrittswahrscheinlichkeit und damit Häufigkeit ausgewählt wird. Diesen soll unsere<br />

Grammatik vollständig abdecken und gut erkennen. Die Grammatik soll operationalisierbar<br />

sein, d.h. sie muß mit Java Speech Grammar Format formulierbar sein.<br />

Die Testdatensätze sollen in erster Linie zur Fähigkeitsbeurteilung anderer, schon<br />

existierender Spracherkennungsprogramme verwendet werden. Hierbei soll es sich um einen<br />

Referenzausschnitt aus der normierten Flugsicherungssprache handeln. Wünschenswert wären<br />

ca. 3 verschiedene Sprecher, mind. einer sollte weiblich sein. Die Sprecher können alle die<br />

gleiche Testsequenz aufnehmen, wichtig sind Stimmlage und Sprachrhythmus. Die Dateien<br />

sind als fünfminütige Audiodatei und / oder auf Tonträger sowie deren Abschrift im Bericht<br />

abzuliefern. Deren Auswahl muss begründet werden, sie muss den gesamten gewählten<br />

Referenzausschnitt abdecken. Die Abschrift muss nur den Inhalt wiedergeben, nicht aber<br />

Pausen und sonstiges berücksichtigen. Die Sprache ist Englisch.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Auftraggeber:<br />

Sandro Leuchter<br />

Teilnehmer:<br />

Knut Frech (Projektleiter)<br />

Wilfried Reuter<br />

Claudia Hoffmann<br />

Frederic Runge<br />

Frank Major<br />

Martin Müller<br />

Beratung:<br />

Sandro Leuchter<br />

Zeitraum des Projekts:<br />

6.11.2000 bis 6.2.2001<br />

Zeitaufwand für die Durchführung:<br />

360 h, 60h pro Person<br />

Output:<br />

Bericht, Präsentation, Testdatensätze als Audiodatei und/oder auf Tonträger<br />

36


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Bewertungskriterien:<br />

Die Bewertung orientiert sich an den Lernzielen:<br />

?? Kenntnisse (Projektarbeit und Spracherkennung)<br />

?? Fähigkeit der Anwendung (Projektarbeit und Spracherkennung)<br />

?? Projektplanung<br />

Bewertet wird:<br />

?? Bericht<br />

?? Präsentation<br />

?? Protokolle<br />

Die Bewertung in allen Bereichen erfolgt durch Sandro Leuchter.<br />

Bei der Präsentation, die ca. 20 Min. dauern soll, werden die Qualität der Form und die<br />

inhaltliche Vollständigkeit bewertet.<br />

Inhalt des Berichts:<br />

Der Bericht soll recht genau 30 Seiten (+ Anhang) umfassen und ist auch als Datei<br />

abzugeben. Es soll daraus zwecks Einzelbenotung hervorgehen, wer was bearbeitet hat.<br />

Auch sollten sog. Deadlines sowie deren Einhaltung bzw. Überschreitung dokumentiert<br />

werden.<br />

Der Inhalt soll die Projektpläne samt Abweichungsprotokolle, die von uns entwickelte<br />

Grammatik, Abschriften der Testdatensätze und eine Vorgehensbeschreibung umfassen.<br />

Protokolle:<br />

Bei den Protokollen wird die Qualität (Formvorschrift) und die Vollständigkeit bewertet, sie<br />

bilden u.a. den Anhang zum Bericht. Die aktuellen Protokolle sollen laufend an Sandro<br />

übermittelt werden.<br />

37


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Anlage 2: Projektstrukturpläne<br />

Projektstrukturplan: Testdatensätze<br />

Frank, Martin<br />

0. Organisatorischer Rahmen<br />

Zielabgrenzung<br />

Projektstrukturplan<br />

Ressourcenzuteilung<br />

Zeitplan<br />

1.a Auswahl der Testpersonen<br />

Dokumentation der Planung<br />

Literatur bzgl. 1.a durcharbeiten<br />

Kriterien für die Auswahl bestimmen<br />

Geeignete Personen auswählen,<br />

kontaktieren und zur Aufnahme<br />

einladen<br />

2. Vorbereitung der Aufnahme<br />

Kombination der Ergebnisse aus 1.<br />

Abschließende Abstimmung mit<br />

Sandro<br />

3. Durchführung der Aufnahme<br />

Technische Vorbereitungen<br />

Personelle Vorbereitungen<br />

Koordination der Aufnahme<br />

Dokumentation der Aufnahme<br />

38<br />

1.b Auswahl der Testdatensätze<br />

Literatur bzgl. 1.b durcharbeiten<br />

Kriterien für die Auswahl bestimmen<br />

Geeignete Datensätze unter<br />

Beachtung der Zeitrestriktion<br />

auswählen<br />

Dokumentation "Testpersonen" Dokumentation "Testdatensätze"


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Projektstrukturplan: Grammatik<br />

Claudia, Wilfried, Frédéric<br />

1. Struktur der Grammatik<br />

Übersicht der gegebenen Literatur<br />

Weitere Recherchen<br />

Lesen<br />

Vorschläge und Fragen sammeln<br />

0. Treffen Claudia, Wilfried, Frédéric<br />

Zielabgrenzung<br />

Erstellung Projektstrukturplan<br />

Ressourcen,<br />

Aufwandseinschätzung, Zeitplan<br />

Teilung Arbeitspakete<br />

2.Treffen<br />

Zusammenarbeit<br />

Klären der Fragen mit Sandro<br />

3. Erstellung der Grammatik<br />

Auswahl der nichtterminalen<br />

Symbole<br />

Auswahl der Produktionsregeln<br />

Grammatik schreiben und<br />

überprüfen<br />

Protokollieren des Vorgehens<br />

39<br />

1. * Wörterschatz der Grammatik,<br />

Problem des Inhalts<br />

Lesen des Luftfahrthandbuches<br />

Auswahl des Wortschatzes,<br />

typische Sätze<br />

Vorschläge und Fragen sammeln


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Projektstrukturplan: Präsentation<br />

Claudia, Frédéric<br />

0. Treffen Claudia, Frédéric<br />

Ressourcen,<br />

Aufwandseinschätzung, Zeitplan<br />

Erstellung Projektstrukturplan<br />

Teilung Arbeitspakete<br />

2. Vorbereitung der<br />

Präsentationsunterlagen<br />

Visualisierung der<br />

Projektergebnisse<br />

Sicherstellen, dass alle Medien<br />

vorhanden sind<br />

1. Treffen Claudia, Frédéric<br />

Zusammentragen der Unterlagen<br />

Durchführung der Präsentation<br />

klären<br />

Auswahl der Darstellungsmedien<br />

Auswahl des Inhaltes, des Ablaufes<br />

3.Treffen<br />

Zusammentragen der Unterlagen<br />

für die Präsentation<br />

4. Generalprobe<br />

Durchführung einer Generalprobe<br />

für die Präsentation<br />

Notwendige Änderungen im Ablauf<br />

und Durchführung vornehmen<br />

40<br />

2. * Vorbereitung des Inhaltes der<br />

Präsentation<br />

Inhaltliches Auseinandersetzen mit<br />

den Ergebnissen der einzelnen<br />

Gruppen<br />

Rücksprache mit den Gruppen


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Anlage 3: für die Grammatik ausgewählte Sätze<br />

1. Registration<br />

1.1 Initial call<br />

(call sign flight(s)) (call sign unit)<br />

Bsp : DELTA ECHO JULIETT WHISKEY BRAVO – MÜNCHEN GROUND<br />

DELTA ECHO JULIETT WHISKEY BRAVO CONTACT TOWER ON ONE<br />

ONE EIGHT DECIMAL SEVEN<br />

1.2 Identification of aircraft<br />

SQUAWK *(code)*<br />

Bsp : SQUAWK ONE TWO THREE FOUR IDENT<br />

REPORT HEADING / FLIGHT LEVEL / ALTI<strong>TU</strong>DE<br />

FOR IDENTIFICATION <strong>TU</strong>RN LEFT / RIGHT HEADING (three digits) FOR<br />

(maximum time 2 minutes) MINUTE(S) / SECONDS<br />

NOT IDENTIFIED CONTINUE OWN NAVIGATION<br />

2. Termination of service<br />

RADAR CONTROL TERMINATED *DUE TO (reason)*<br />

RADAR SERVICE TERMINATED *(instructions)*<br />

RESUME OWN NAVIGATION (position) *(instructions)*<br />

WILL SHORTLY LOSE IDENTIFICATION (instructions / information)<br />

REPORT LEAVING CONTROLLED AIRSPACE<br />

CONTROL TERMINATED CONTINUE IFR IN UNCONTROLLED AIRSPACE<br />

IDENTIFICATION LOST *(reasons)* *(instructions)*<br />

41


3. Instructions<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

3.1 Level and heading<br />

FLIGHT LEVEL (number)<br />

Bsp : FLIGHT LEVEL FIVE ZERO<br />

ALTI<strong>TU</strong>DE (figures) FEET<br />

Bsp : ALTI<strong>TU</strong>DE SIX THOUSAND FEET<br />

MAINTAIN (level) (followed as necessary by)<br />

Bsp : MAINTAIN SIX THOUSAND FEET<br />

- TO (position)<br />

Bsp : TO BRAVO FOUR<br />

- UNTIL (time)<br />

Bsp : UNTIL ONE TWO ONE FIVE<br />

- UNTIL ADVISED BY (unit)<br />

Bsp : UNTIL ADVISED BY S<strong>TU</strong>TTGART RADAR<br />

- UNTIL FURTHER ADVISED<br />

CLIMB / DESCEND (followed as necessary by)<br />

- (level)<br />

- AT YOUR CONVENIENCE<br />

- IMMEDIATELY<br />

- TO REACH (level) AT (time / position)<br />

Bsp : TO REACH FLIGHTLEVEL SIX ZERO AT ZERO EIGHT ZERO ZERO<br />

- AT (figures) FEET PER MINUTE OR MORE / LESS *(restrictions)*<br />

Bsp : AT ONE THOUSAND FEET PER MINUTE OR MORE / LESS<br />

RESUME NORMAL RATE OF DESCENT / CLIMB<br />

REPORT LEAVING / AT / PASSING (level)<br />

Bsp : REPORT LEAVING / AT / PASSING TO FLIGHTLEVEL FIVE ZERO<br />

EXPECT LEVEL CHANGE / CLIMB / DESCENT<br />

- FROM (unit)<br />

Bsp : FROM ONE THOUSAND FEET<br />

- AT (time / position)<br />

Bsp : AT ONE TWO ONE FIVE<br />

- AFTER PASSING (position)<br />

Bsp : AFTER PASSING BRAVO TWO<br />

- IN (figures) MINUTES<br />

Bsp : IN ONE ZERO MINUTES<br />

STOP CLIMB / DESCENT AT (level)<br />

Bsp : STOP CLIMB / DESCENT AT FLIGHTLEVEL FIVE ZERO<br />

CONTINUE CLIMB / DESCENT (level)<br />

Bsp : CONTINUE CLIMB / DESCENT TO FLIGHTLEVEL SIX ZERO<br />

42


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

EXPEDITE CLIMB / DESCENT UNTIL PASSING (level)<br />

Bsp : EXPEDITE CLIMB / DESCENT UNTIL PASSING FLIGHTLEVEL FIVE ZERO<br />

CROSS (position) AT / ABOVE / BELOW (level)<br />

CROSS (position) AT (time) OR LATER / BEFORE AT (level)<br />

MAINTAIN MACH (mach number) / INDICATED / TRUE AIRSPEED (figures)<br />

KNOTS<br />

LEAVE (position) HEADING (three digits) *AT (time)*<br />

CONTINUE HEADING (three digits)<br />

CONTINUE PRESENT HEADING<br />

FLY HEADING (three digits)<br />

<strong>TU</strong>RN LEFT / RIGHT (figures) DEGREES / HEADING (three digits)<br />

MAKE A THREE SIXTY LEFT / RIGHT *(reason)*<br />

STOP <strong>TU</strong>RN HEADING (three digits)<br />

3.2 Speed<br />

REPORT INDICATED / TRUE AIRSPEED / MACH NUMBER<br />

MAINTAIN (figures) KNOTS / MACH (mach number) UNTIL (position)<br />

MAINTAIN PRESENT SPEED<br />

INCREASE / REDUCE SPEED TO (figures) KNOTS / MACH (mach number)<br />

INCREASE / REDUCE SPEED BY (figures) KNOTS / MACH (mach number)<br />

RESUME NORMAL SPEED<br />

NO SPEED RESTRICTIONS<br />

3.3 Route<br />

JOIN (route) AT (position) AT (level / time)<br />

Bsp : JOIN BRAVO THREE BRAVO FOUR AT BRAVO THREE AT ONE TWO FOUR<br />

FIVE<br />

PROCEED FROM (position) TO (position)<br />

Bsp : PROCEED FROM BRAVO THREE TO BRAVO FOUR<br />

43


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

PROCEED / FLY (followed as necessary by)<br />

- TO (position)<br />

- DIRECT (position)<br />

- VIA (route and / or position(s))<br />

Bsp : FLY<br />

- TO BRAVO TWO<br />

- VIA BRAVO THREE<br />

(level / route) NOT AVAILABLE *DUE TO (reason)* ALTERNATIVE(S) IS / ARE<br />

(levels / routes) *ADVISE INTENTIONS*<br />

Bsp : BRAVO THREE BRAVO FOUR NOT AVAILABLE ALTERNATIVE IS BRAVO<br />

TWO BRAVO THREE<br />

3.4 Traffic<br />

*UNKNOWN* TRAFFIC (figure) O’CLOCK (bearing by clock reference and distance)<br />

(direction of flight) (information)<br />

- SLOW / FAST MOVING<br />

- CLOSING<br />

- OPPOSITE / SAME DIRECTION<br />

- OVERTAKING<br />

- CROSSING LEFT TO RIGHT / RIGHT TO LEFT<br />

- TYPE (if known)<br />

- LEVEL (if known)<br />

- CLIMBING / DESCENDING (if known)<br />

CLEAR OF TRAFFIC<br />

3.5 Position<br />

POSITION (distance) (direction) OF (position)<br />

POSITION OVER / ABEAM (position)<br />

OMIT POSITION REPORTS (specify the duration)<br />

NEXT REPORT AT (position)<br />

REPORT(S) REQUIRED ONLY AT (position(s))<br />

RESUME POSITION REPORTS<br />

3.6 Frequency<br />

*AT / OVER (time / position)* CONTACT (unit) *ON* (frequency)<br />

Bsp : AT ONE ZERO ONE FIVE CONTACT FRANKFURT RADAR ON ONE TWO<br />

ZERO DECIMAL ONE FIVE ZERO<br />

IF NO CONTACT (instructions)<br />

Bsp : IF NO CONTACT CHANGE FREQUENCY TO ONE TWO SEVEN DECIMAL<br />

ONE FIVE ZERO<br />

44


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

FREQUENCY CHANGE APPROVED<br />

APPROVED TO LEAVE FREQUENCY *FOR (figures) MINUTE(S)*<br />

Bsp : APPROVED TO LEAVE FREQUENCY FOR TWO MINUTES<br />

REMAIN *ON* THIS FREQUENCY *UNTIL (position / time) / FOR (figures)<br />

MINUTE(S)*<br />

Bsp : REMAIN ON THIS FREQUENCY UNTIL ONE ZERO THREE ZERO / FOR TEN<br />

MINUTES<br />

STAND BY *ON* (frequency) FOR (unit)<br />

Bsp : STAND BY ON ONE TWO ZERO DECIMAL ONE FIVE ZERO FOR<br />

FRANKFURT RADAR<br />

MONITOR (unit) *ON* (frequency)<br />

Bsp : MONITOR FRANKFURT RADAR ON ONE TWO ZERO DECIMAL ONE FIVE<br />

ZERO<br />

4. Status request<br />

4.1 Radio Contact<br />

IF RADIO CONTACT LOST (instructions)<br />

IF NO TRANSMISSION RECEIVED FOR (figure(s)) MINUTE(S) / SECONDS<br />

(instructions)<br />

TRANSMITTING BLIND (instructions / information)<br />

IF YOU READ (instructions)<br />

4.2 Use of transponder<br />

ARE YOU TRANSPONDER EQUIPPED<br />

ADVISE TYPE OF TRANSPONDER<br />

SQUAWK (code)<br />

CONFIRM SQUAWK<br />

SQUAWK<br />

- IDENT<br />

- ALPHA<br />

- CHARLIE<br />

- STANDBY<br />

CHECK ALTIMETER SETTING AND CONFIRM LEVEL<br />

45


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

5. Acknowledgement<br />

CLEARED TO (clearance limit) VIA (departure route / instructions) FLIGHT<br />

PLANNED ROUTE (or description of route) *CLIMB (level)* SQUAWK (four digits)<br />

*(instructions)*<br />

Bsp : CLEARED TO S<strong>TU</strong>TTGART AIRPORT VIA BRAVO THREE BRAVO FOUR<br />

FLIGHT PLANNED ROUTE CLIMB FLIGHTLEVEL SIX ZERO SQUAWK ONE<br />

TWO THREE FOUR<br />

CLEARED TO (clearance limit) *VIA (route) (level) (details)* SQUAWK (four digits)<br />

Bsp : CLEARED TO S<strong>TU</strong>TTGART AIRPORT VIA BRAVO THREE BRAVO FOUR<br />

FLIGHT LEVEL EIGHT ZERO SQUAWK ONE TWO THREE ZERO<br />

RECLEARED (amended enroute clearance details)<br />

Bsp : RECLEARED S<strong>TU</strong>TTGART AIRPORT VIA BRAVO THREE BRAVO FOUR<br />

FLIGHT LEVEL EIGHT ZERO<br />

DEPART NOT EARLIER / LATER THAN (time)<br />

Bsp : DEPART NOT EARLIER / LATER THAN ONE TWO ONE FIVE<br />

CLEARANCE / SLOT VALID FROM (time) TO (time)<br />

Bsp : CLEARANCE / SLOT VALID FROM ONE TWO THREE ZERO TO ONE TWO<br />

THREE FIVE<br />

CLEARANCE / SLOT EXPIRES AT (time)<br />

Bsp : CLEARANCE / SLOT EXPIRES AT ONE TWO ONE FIVE<br />

IF UNABLE *(instructions) AND* ADVISE<br />

Bsp : IF UNABLE TO MAINTAIN ALTI<strong>TU</strong>DE FIVE THOUSAND FEET DESCEND TO<br />

REACH FLIGHT LEVEL FOUR ZERO AND ADVISE<br />

46


Anlage 4: Grammatik in Baumstruktur<br />

Registration<br />

Intial call<br />

Identification<br />

of aircraft<br />

0. Gliederungsübersicht<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Message<br />

Termination of<br />

service Instructions<br />

Level and route<br />

Speed<br />

Direction<br />

Traffic<br />

Position<br />

Frequency<br />

47<br />

Status request Acknowledgement


1. Registration<br />

1.1 Intial call<br />

Simple call<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Call sign flight<br />

letter<br />

Call sign unit<br />

noun<br />

Intial call<br />

48<br />

Request<br />

Call sign flight<br />

letter<br />

contact<br />

on<br />

figure


Identification of aircraft<br />

Squwak Report<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

? Figure Heading Fligth Level Altitude Left heading<br />

Right heading<br />

1. Registration<br />

1.2 Identification of aircraft<br />

49<br />

For identification<br />

turn<br />

Seconds<br />

for<br />

Figure<br />

Figure<br />

Minutes<br />

Not identified<br />

continue own<br />

navigation


Radar controlled<br />

terminated<br />

? Due to<br />

noun<br />

Radar service<br />

terminated<br />

2. Termination of service<br />

? instructions<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Resume own<br />

navigation<br />

F<br />

? instructions<br />

Termination of service<br />

Will shortly loose<br />

identification<br />

instructions<br />

informations<br />

50<br />

Identification<br />

lost<br />

?<br />

instructions<br />

Report leaving<br />

controlled airspace<br />

Control<br />

terminated<br />

continue IFR in<br />

uncontrolled<br />

airspace


True airspeed indicated<br />

F<br />

leaving<br />

knots<br />

Report<br />

at<br />

F F F<br />

passing<br />

Mach<br />

F<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Level and Route<br />

Feet<br />

To (position)<br />

Letter<br />

F<br />

51<br />

Maintain<br />

Figure<br />

Climb<br />

Until (time)<br />

F<br />

Descend<br />

Until advised<br />

by<br />

Noun<br />

F at your convenience immediately to reach<br />

F<br />

F<br />

at<br />

F<br />

Until further<br />

advised<br />

at<br />

F<br />

feet per minute or<br />

more<br />

less<br />

restrictions


F<br />

Expect<br />

Level change Level climb Level descent<br />

from at after passing in<br />

F<br />

descent<br />

feet<br />

Continue<br />

F<br />

F<br />

F<br />

climb<br />

Letter<br />

Figure<br />

at above<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

F<br />

minutes<br />

Cross (position)<br />

below<br />

F F F<br />

Letter<br />

F<br />

or later at<br />

at<br />

F<br />

F<br />

or before at<br />

52<br />

Stop<br />

Climb at descent at<br />

F<br />

Resume normal rate of<br />

descent climb<br />

climb until<br />

passing<br />

F<br />

Expedite<br />

descent until<br />

passing<br />

F


leave<br />

L + F<br />

Heading<br />

F<br />

Ø At F<br />

Make a three<br />

sixty<br />

Left<br />

right<br />

Ø reasons<br />

3. Instructions<br />

3.1 Level and Route<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Continue<br />

heading<br />

F<br />

Stopp turn<br />

heading<br />

F<br />

Continue<br />

present<br />

heading<br />

53<br />

Fly<br />

heading<br />

F<br />

Turn left<br />

Degrees<br />

F<br />

F<br />

Turn<br />

right<br />

Die durch gestrichelte Linien abgetrennten Bereiche sind nebeneinander anzuordnen.<br />

heading


eport maintain<br />

indicated True airspeed Mach<br />

number<br />

3. Instruction<br />

3.2 Speed<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

figure figure<br />

Knots until<br />

Mach until<br />

position<br />

L + F figure<br />

until<br />

L + F<br />

Present<br />

speed<br />

54<br />

speed<br />

Reduce<br />

speed<br />

To<br />

figure<br />

Knots<br />

by<br />

Increase<br />

speed<br />

mach<br />

figure<br />

No speed<br />

restriction<br />

Resume<br />

normal speed


Join<br />

L + F<br />

3. Instruction<br />

3.3 Direction<br />

at<br />

figure<br />

figure<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Direction<br />

proceed fly<br />

from<br />

figure<br />

to<br />

figure<br />

to direct via<br />

55<br />

L + F<br />

L + F<br />

L + F<br />

figure<br />

Not available<br />

figure<br />

alternative<br />

is are<br />

figure<br />

Due to<br />

reason<br />

figure<br />

noun Ø noun Ø Ø noun


Fast<br />

moving<br />

Slow<br />

moving<br />

3. Instruction<br />

3.4 Traffic<br />

Traffic<br />

Closing<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

traffic<br />

Opposite<br />

direction<br />

Unknown traffic<br />

F O´clock F O´clock<br />

Same<br />

direction<br />

Overtaking<br />

56<br />

Clear of traffic<br />

Crossing to<br />

Right Left<br />

Right<br />

to<br />

Left<br />

Type Level Climbing Descent<br />

figure<br />

Ø


position<br />

Figure over<br />

Figure<br />

of<br />

Figure<br />

3. Instruction<br />

3.5 Position<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

position<br />

abeam<br />

Figure Figure<br />

Omit position<br />

reports<br />

57<br />

Next report<br />

at<br />

noun figure<br />

Report required<br />

only at<br />

figure<br />

Resume position<br />

reports


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

frequency<br />

at over contact If no<br />

contact<br />

figure figure<br />

3. Instruction<br />

3.6 Frequency<br />

contact<br />

figure<br />

Ø on<br />

figure<br />

F<br />

Ø on<br />

instruction<br />

figure<br />

Frequency<br />

change<br />

approved<br />

minute<br />

58<br />

Approved to leave<br />

frequency<br />

for<br />

figure<br />

monitor<br />

Ø<br />

minutes<br />

figure<br />

figure<br />

remain<br />

On this<br />

frequency<br />

until<br />

figure<br />

on<br />

This<br />

frequency<br />

for<br />

figure<br />

Ø<br />

figure<br />

figure<br />

Stand by<br />

on<br />

figure<br />

for<br />

figure


If radio<br />

contact lost<br />

If you read Transmitting<br />

Instruction I<br />

I<br />

4. Status request<br />

Radio contact<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

If no transmission<br />

received for<br />

Figure<br />

minutes seconds<br />

I<br />

I<br />

Status request<br />

I<br />

minute<br />

59<br />

Are you<br />

trans-<br />

ponder<br />

equipped<br />

Advise type<br />

of responder<br />

F<br />

Use of transponder<br />

Squawk<br />

Check altimeter setting<br />

and confirm level<br />

ident alpha charlie standby<br />

Confirm<br />

squawk


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Acknowledgement<br />

Slot<br />

Cleared to Recleared Clearance<br />

Depart If unable<br />

via squawk<br />

F F<br />

squawk<br />

F<br />

F F<br />

flight planned route<br />

climb squawk<br />

F<br />

squawk<br />

I<br />

F<br />

via<br />

5. Acknowledgement<br />

I<br />

F<br />

valid from expires at<br />

F<br />

to<br />

F<br />

F<br />

60<br />

not earlier than<br />

Via<br />

F<br />

F<br />

F<br />

not later than<br />

F<br />

„ Via“ wurde hier detailliert<br />

dargestellt. In der Übersicht<br />

zu 5. wird es nur mit „Via“<br />

dargestellt<br />

Noun<br />

and advise<br />

Noun<br />

advise


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Anlage 5: Grammatik in Java-Regeln<br />

/* Grammatik- Header */<br />

public = Alpha I Bravo I Charlie ... ;<br />

public = one I two I three I four I five I six I seven I eight I nine I ten Idecimal ;<br />

public = + +;<br />

public = +;<br />

public = Stuttgart Radar I Frankfurt Radar I Munich Ground I ... ;<br />

public = +;<br />

public = flightlevel < figure>+;<br />

public = + +;<br />

public = /* describe with words */;<br />

public = I I I I<br />

;<br />

public = +;<br />

/*Grammatik-Body */<br />

= I I I I<br />

;<br />

/ * Regeln für 1. Registration */<br />

= + +;<br />

= squawk [+ contact];<br />

= + contact on +;<br />

= report ( heading I fligth level I altitude );<br />

= for identification turn ( left heading I right heading ) + for<br />

+ ( seconds I minute I minutes );<br />

= not identified continue own navigation;<br />

= I I I I I<br />


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

= controll terminated continue IFR in uncontrolled airspace ;<br />

= I I I I I<br />

;<br />

/* Regeln für 3. Instructions */<br />

= I I I I<br />

I ;<br />

/* Regeln für 3.1 Level and Route */<br />

= true airspeed + knots;<br />

= indicated;<br />

= mach +;<br />

= feet;<br />

= to ;<br />

= until ;<br />

= until advised by ;<br />

= until further advised;<br />

= I I I I I I I ;<br />

= report ( leaving I at I passing ) +;<br />

= at your convenience;<br />

= immediately ;<br />

= to reach + at +;<br />

= at + feet per minute ( more I less) restrictions ;<br />

= (climb I descend ) ( I I I );<br />

= from + feet;<br />

= at ( I );<br />

= after passing ;<br />

= in + minutes;<br />

= expect level ( change I climb I descent )<br />

( I I I );<br />

= Stopp ( climb I descent ) at ;<br />

= expedite ( climb I descent ) until passing ;<br />

= continue ( descent I climb ) ;<br />

= at ;<br />

= above ;<br />

= below ;<br />

63


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

= at ( or later I or before ) at ;<br />

= cross ( I I I );<br />

= resume normal rate of (descent / climb);<br />

= leave heading + [ at ];<br />

= continue heading +;<br />

= continue present heading;<br />

= fly heading +;<br />

= turn ( left I right) ( degrees I heading ) ;<br />

= make a three sixty ( left I right ) [ ];<br />

= Stopp turn heading ;<br />

= I I I I I I<br />

I I I I I<br />

I I I I ;<br />

/* Regeln für 3.2 Speed */<br />

= report ( indicated I true airspeed I mach number );<br />

= knots until ;<br />

= mach + until ;<br />

= present speed;<br />

= maintain ( I I );<br />

= ( reduce I increase ) speed ( to I by) ( knots I mach );<br />

= no speed restriction;<br />

= resume normal speed;<br />

= I I I I ;<br />

/* Regeln für 3.3 Direction */<br />

= join at at ( I );<br />

= to ;<br />

= ( to I direct ) ;<br />

= via ( I + );<br />

= proceed ( I I );<br />

= fly ( I );<br />

64


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

= ( I ) not available [ due to ] alternative ( is I are)<br />

( + I + ) [advise intentions];<br />

= I I I ;<br />

/* Regeln für 3.4 Traffic */<br />

= /* something to describe */;<br />

= [unknown] traffic + o´clock ( fast moving I slow moving I closing I<br />

opposite direction I same direction I overtaking I crossing left to right I crossing<br />

right to left I type < ifknown> I level I climbing I<br />

descending );<br />

= clear of traffic;<br />

= I ;<br />

/* Regeln für 3.5 Position */<br />

= position ( + of I over I abeam<br />

);<br />

= omit position reports ;<br />

= next report at ;<br />

= next report required only at +;<br />

= resume position reports;<br />

= I I I I ;<br />

/* Regeln für 3.6 Frequency */<br />

= [ at I over ] [ I ] contact [ on ];<br />

= if no contact ;<br />

= approved to leave frequency [ for + ( minute I minutes ) ];<br />

= until ( I );<br />

= for ( minute I minutes );<br />

= remain [ on ] this frequency [ ( I ) ];<br />

= stand by [on ] for ;<br />

= monitor [ on ] ;<br />

65


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

= frequency change approved;<br />

= I I I I I I<br />

;<br />

= I I I I<br />

I ;<br />

/* Regeln für 4. Status request*/<br />

= if radio contact lost ;<br />

= if you read ;<br />

= transmitting ;<br />

= if no transmission received for + ( minute I minutes I seconds )<br />

;<br />

= are you transponder equipped;<br />

= advise type of transponder;<br />

= squawk ;<br />

= squawk ( ident I alpha I charlie I standby );<br />

= check altimeter setting and control confirm level;<br />

= confirm squawk;<br />

= I I I I I I I<br />

I I ;<br />

/* Regeln für 5.Acknowledgement */<br />

= cleared to via ( + I ) flight planned route [ climb<br />

] squawk + [ ];<br />

= cleared to [ via ( I I ) ] squwak +;<br />

= recleared via ;<br />

= depart not ( earlier I later ) than ;<br />

= ( clearance I slot ) valid from to ;<br />

= ( clearance I slot ) expires at ;<br />

= if unable [ and ] advise;<br />

= I I I I I I<br />

;<br />

66


Anlage 6: Zeittabellen<br />

Name:<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Frank Major<br />

Datum Thema Dauer<br />

[h]<br />

31.10.00 Internes Treffen - Kennenlernen der Projektteilnehmer 1,00<br />

06.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Flugsicherung 1,50<br />

14.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Grammatik 1,50<br />

27.11.00 Allgemeine Planung 0,50<br />

28.11.00 Projektveranstaltung + Besprechung Planung 2,00<br />

28.11.00 Zeitdokumentationstabelle-Vorlage erstellen 0,50<br />

30.11.00 Protokoll des Treffens am 27.11.2000 0,50<br />

30.11.00 Planung der Teilaufgabe Testdatensätze 3,00<br />

07.12.00 Einarbeiten in die Aufgabenstellung - Infobeschaffung 6,00<br />

08.12.00 internes Treffen - Ergebnisse der Einarbeitungsphase 2,00<br />

08.12.00 Protokoll des Treffens am 08.12.2000 0,50<br />

12.12.00 Treffen mit Sandro - Vorstellung der Detailplanung 1,50<br />

15.12.00 Detailplanung der Arbeitsphase 4,00<br />

15.12.00 Kriterien Auswahl der DS 2,00<br />

22.12.00 Erste Auswahl von DS 4,00<br />

29.12.00 Ausarbeiten der DS 5,00<br />

05.01.00 Auswahl der Testpersonen 0,50<br />

05.01.01 Vorformulierung der Doku 3,00<br />

09.01.01 Treffen mit Sandro - Fragen 1,00<br />

10.01.01 Treffen mit Pilot der Lufthansa - Ergänzung der DS 2,00<br />

12.01.01 Aufnahme der DS mit Wilfried, Claudia 2,00<br />

12.01.01 Dokumentation des Hauptteiles 4,00<br />

17.01.01 Überarbeiten der DS 4,00<br />

21.01.01 Dokumentation der Planung 2,00<br />

22.01.01 Aufnahme der überarbeiteten Datensätze 1,00<br />

22.01.01 Überarbeitung der Dokumentation 2,00<br />

23.01.01 Treffen mit Sando - Abgabe der Audiodatei 1,00<br />

23.01.01 internes Treffen - Koordination 1,00<br />

26.01.01 Beenden und Überarbeiten der Dokumentation 3,00<br />

02.02.01 Generalprobe der Präsentation 2,00<br />

06.02.01 Präsentation 1,50<br />

Gesamtzeit: 65,50<br />

67


Name:<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Martin Müller<br />

Datum Thema Dauer<br />

[h]<br />

31.10.00 Internes Treffen - Kennenlernen der Projektteilnehmer 1,00<br />

06.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Flugsicherung 1,50<br />

14.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Grammatik 1,50<br />

28.11.00 Projektveranstaltung + Besprechung Planung 2,00<br />

29.11.00 Besprechung mit Knut 2,00<br />

30.11.00 Planung der Teilaufgabe Testdatensätze 3,00<br />

01.12.00 Besprechung mit Sandro - Präsentation der Planung 0,50<br />

07.12.00 Einarbeiten in die Aufgabenstellung - Infobeschaffung 6,00<br />

08.12.00 internes Treffen - Ergebnisse der Einarbeitungsphase 2,00<br />

10.12.00 Detailplanung der Arbeitsphase 2,00<br />

10.12.00 Kriterien Auswahl der DS 4,00<br />

21.12.00 Erste Auswahl von DS 6,00<br />

29.12.00 Ausarbeiten der DS 5,00<br />

05.01.01 Auswahl der Testpersonen 2,00<br />

05.01.01 Vorformulierung der Doku 3,00<br />

09.01.01 Treffen mit Sandro - Fragen 1,00<br />

10.01.01 Treffen mit Pilot der Lufthansa - Ergänzung der DS 2,00<br />

11.01.01 Überarbeiten der DS 1,50<br />

12.01.01 Aufnahme der DS mit Wilfried, Claudia 4,00<br />

12.01.01 Dokumentation des Hauptteiles 2,00<br />

17.01.01 Überarbeiten der DS 2,00<br />

19.01.01 Aufnahme der DS mit dem Piloten 1,50<br />

22.01.01 Aufnahme der überarbeiteten DS 1,00<br />

22.01.01 Überarbeitung der Dokumentation 2,00<br />

23.01.01 Treffen mit Sando - Abgabe der Audiodatei 1,00<br />

23.01.01 internes Treffen - Koordination 1,00<br />

26.01.01 Beenden und Überarbeiten der Dokumentation 3,00<br />

02.02.01 Generalprobe der Präsentation 2,00<br />

06.02.01 Präsentation 1,50<br />

Gesamtzeit: 67,00<br />

68


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Ressourcenplanung der Gruppe<br />

Testdatensätze<br />

Aktivitäten Zeitumfang [h]<br />

69<br />

Martin Müller Frank Major Gesamt<br />

soll ist soll ist soll ist<br />

bisherige Aktivitäten 11,50 11,50 10,50 10,50 22,00 22,00<br />

31.10.2000 internes Treffen 1,00 1,00 1,00 1,00 2,00 2,00<br />

Kennenlernen, Projektleiterwahl,<br />

allgemeine Vereinbarungen<br />

06.11.2000 Projektveranstaltung 1,50 1,50 1,50 1,50 3,00 3,00<br />

Einführung in die Flugsicherung<br />

14.11.2000 Projektveranstaltung 1,50 1,50 1,50 1,50 3,00 3,00<br />

Einführung in die Grammatik<br />

27.11.2000 internes Treffen 0,00 0,00 0,50 0,50 0,50 0,50<br />

allgemeine Planung<br />

28.11.2000 Projetveranstaltung, Besprechung 2,00 2,00 2,00 2,00 4,00 4,00<br />

Planung<br />

28.11.2000 Zeitdokumentationstabelle erstellen 0,00 0,00 0,50 0,50 0,50 0,50<br />

29.11.2000 internes Treffen 2,00 2,00 0,00 0,00 2,00 2,00<br />

Überarbeitung der allgemeine Planung<br />

30.11.2000 Planung der Gruppenarbeit 3,00 3,00 3,00 3,00 6,00 6,00<br />

30.11.2000 Protokoll für Treffen vom 27.11.2000 0,00 0,00 0,50 0,50 0,50 0,50<br />

01.12.2000 Treffen mit Sandro 0,50 0,50 0,00 0,00 0,50 0,50<br />

Präsentation der allgemeinen Planung<br />

fixe Aktivitäten 12,50 12,00 14,00 11,50 26,50 23,50<br />

08.12.2000 internes Treffen 2,00 2,00 2,00 2,00 4,00 4,00<br />

12.12.2000 Treffen mit Sandro 0,00 0,00 1,50 1,50 1,50 1,50<br />

Vorstellung der Detailplanung<br />

09.01.2000 Treffen mit Sandro 1,50 1,50 1,50 1,50 3,00 3,00<br />

Koordination, Fragen, Info<br />

12.01.2000 Aufnahme der Audiodateien 4,00 4,00 4,00 2,00 8,00 6,00<br />

23.01.2000 Treffen mit Sandro 1,50 1,00 1,50 1,00 3,00 2,00<br />

Abgabe der Audiodatei<br />

02.02.2000 Generalprobe der Präsentation 2,00 2,00 2,00 2,00 4,00 4,00<br />

Abschließende Besprechung<br />

06.02.2000 Präsentation 1,50 1,50 1,50 1,50 3,00 3,00<br />

variable Aktivitäten 36,00 43,50 35,50 43,50 71,50 87,00<br />

Materialsuche, Informationsbeschaffung 3,00 3,00 0,00 0,00 3,00 3,00<br />

Einarbeitung in die Materie 4,00 3,00 7,00 6,00 11,00 9,00<br />

Detailplanung 2,00 2,00 4,00 4,00 6,00 6,00<br />

Dokumentation der Planung 0,00 0,00 2,00 3,00 2,00 3,00<br />

Auswahl der Testdatensätze 16,00 19,00 15,50 15,50 31,50 34,50<br />

Dokumentation der Testdatensatzauswahl 4,00 8,50 4,00 8,50 8,00 17,00<br />

Auswahl der Testpersonen 3,00 2,00 1,00 0,50 4,00 2,50<br />

Dokumentation der Testpersonenauswahl 2,00 0,50 0,00 0,50 2,00 1,00<br />

Schreiben von Protokollen 1,00 0,00 1,00 0,50 2,00 0,50<br />

Außerordentliche Aktivitäten 1,00 0,00 1,00 0,00 2,00 0,00<br />

Aufnahme und Nachbereitung derr Aufnahme 2,50 1,00 3,50<br />

Außerordentliche Treffen 2,00 2,00 4,00<br />

Allgemeine Dokumentation 1,00 2,00 3,00<br />

Aktivitäten (gesamt) 60,00 67,00 60,00 65,50 120,00 132,50


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Name: Wilfried Reuter<br />

Datum Thema Dauer<br />

[h]<br />

31.10.00 Internes Treffen - Kennenlernen der Projektteilnehmer 1,00<br />

06.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Flugsicherung 1,50<br />

14.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Grammatik 1,50<br />

28.11.00 Projektveranstaltung + Besprechung Planung 2,00<br />

29.11.00 Grobplanung der Teilaufgabe Grammatik 2,00<br />

01.12.00 Besprechung mit Sandro - Präsentation der Planung 0,50<br />

03.12.00 Einstieg in die Thematik - Übersicht der gegebenen Literatur 3,00<br />

04.12.00 Einstieg in die Thematik - Weitere Literaturrecherchen 3,00<br />

04.12.00 Einstieg in die Thematik - Treffen mit einem Pilot 2,00<br />

06.12.00 Treffen mit C. und F. - Projektstrukturplan und Detailplanung 4,00<br />

08.12.00 Internes Treffen - Ergebnisse der Einarbeitungsphase 2,00<br />

10.12.00 Lesen der Literatur (Grammatik + Wortschatz) 8,00<br />

17.12.00 Auswahl des Wortschatzes 6,00<br />

21.12.00 Erstellung typischer Sätze 8,00<br />

09.01.01 Treffen mit Sandro - Fragen 1,00<br />

11.01.01 Überarbeiten des Wortschatzes 3,00<br />

12.01.01 Aufnahme der Datensätze 1,00<br />

12.01.01 Erstellung der Grammatik 4,00<br />

22.01.01 Aufnahme der überarbeiteten Testdatensätze 1,00<br />

23.01.01 Treffen mit Sandro 1,00<br />

23.01.01 Internes Treffen - Koordination 1,00<br />

23.01.01 Erstellung der Gliederung für die Dokumentation 3,00<br />

25.01.01 Überprüfung der Grammatik 2,00<br />

26.01.01 Überarbeitung der Dokumentation 2,00<br />

02.02.01 Generalprobe der Präsentation 2,00<br />

06.02.01 Präsentation 1,50<br />

Gesamtzeit: 67,00<br />

70


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Name: Frédéric Runge<br />

Datum Thema Dauer<br />

[h]<br />

31.10.00 Internes Treffen - Kennenlernen der Projektteilnehmer 1,00<br />

06.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Flugsicherung 1,50<br />

14.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Grammatik 1,50<br />

28.11.00 Projektveranstaltung + Besprechung Planung 2,00<br />

28.11.00 Protokoll des Treffens am 28.11.00 0,50<br />

01.12.00 Besprechung mit Sandro - Präsentation der Planung 0,50<br />

03.12.00 Einstieg in die Thematik - Übersicht der gegebenen Literatur 3,00<br />

04.12.00 Einstieg in die Thematik - Weitere Literaturrecherchen 3,00<br />

06.12.00 Treffen mit C. und W. - Projektstrukturplan und Detailplanung 4,00<br />

08.12.00 Internes Treffen - Ergebnisse der Einarbeitungsphase 2,00<br />

09.12.00 Lesen der Literatur (Grammatik + Wortschatz) 5,00<br />

10.12.00 Herausschreiben der relevanten Satzstrukturen 3,00<br />

21.12.00 Erstellung typischer Sätze (Beispielsätze) 7,00<br />

09.01.01 Treffen mit Sandro - Fragen 1,00<br />

23.01.01 Internes Treffen - Koordination 1,00<br />

25.01.01 Erstellung der Dokumentation 7,00<br />

29.01.01 Zusammenstellen des relevanten Materials für die<br />

Präsentation<br />

3,00<br />

30.01.01 Erstellung der Präsentationsgliederung 1,00<br />

31.01.01 Abstimmung des Präsentationsinhaltes mit den<br />

Gruppen+Pleiter<br />

1,00<br />

01.02.01 Erstellung der Powerpoint-Folien 4,00<br />

02.02.01 Überarbeitung der Präsentationsdarstellung (Folien,<br />

Animation)<br />

2,50<br />

02.02.01 Überarbeitung des Vortrags 1,00<br />

02.02.01 Generalprobe der Präsentation 2,00<br />

03.02.01 Abstimmung Präsentation auf Gruppenvorstellungen, 2,50<br />

71<br />

Animation<br />

04.02.01 Wiederholung Präsentation, Übung 1,50<br />

06.02.01 Präsentation 1,50<br />

Gesamtzeit: 63,00


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Name: Claudia Hoffmann<br />

Datum Thema Dauer<br />

[h]<br />

31.10.00 Internes Treffen - Kennenlernen der Projektteilnehmer 1,00<br />

06.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Flugsicherung 1,50<br />

14.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Grammatik 1,50<br />

28.11.00 Projektveranstaltung + Besprechung Planung 2,00<br />

03.12.00 Einstieg in die Thematik - Übersicht der gegebenen Literatur 3,00<br />

04.12.00 Einstieg in die Thematik - Weitere Literaturrecherchen 3,00<br />

06.12.00 Treffen mit F. und W. - Projektstrukturplan und Detailplanung 4,00<br />

08.12.00 Internes Treffen - Ergebnisse der Einarbeitungsphase 2,00<br />

09.12.00 Schreiben vom Protokoll 2,50<br />

10.12.00 Lesen der Literatur (Grammatik + Wortschatz) 8,00<br />

09.01.01 Treffen mit Sandro - Fragen 1,00<br />

11.01.01 Überarbeiten des Wortschatzes 3,00<br />

12.01.01 Aufnahme der Datensätze 1,00<br />

12.01.01 Erstellung der Grammatik 4,00<br />

22.01.01 Aufnahme der überarbeiteten Testdatensätze 1,00<br />

23.01.01 Treffen mit Sandro 1,00<br />

23.01.01 Internes Treffen - Koordination 1,00<br />

23.01.01 Typen der Grammatik 4,00<br />

24.01.01 Erstellung der Dokumentation 5,00<br />

25.01.01 Überprüfung der Grammatik 2,00<br />

26.01.01 Erstellung der Dokumentation 2,00<br />

31.01.01 Überarbeitung der Dokumentation 3,00<br />

02.02.01 Generalprobe der Präsentation 2,00<br />

03.02.01 Darstellung in Java Speech Grammar Format 4,00<br />

06.02.01 Präsentation 1,50<br />

Gesamtzeit: 64,00<br />

72


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Name: Knut Frech<br />

Datum Thema Dauer<br />

[h]<br />

28.10.00 Vorbereitung für den 31.10. 0,50<br />

31.10.00 Internes Treffen - Kennenlernen der Projektteilnehmer 1,00<br />

06.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Flugsicherung 1,50<br />

12.11.00 Erstellen der Zeitplanung bzgl. Personenressourcen 1,50<br />

14.11.00 Projektveranstaltung - Einführung in die Grammatik 1,50<br />

23.11.00 Vorbereitung für den 28.11. - Initialisierung der Planungsphase 1,50<br />

27.11.00 Vorbereitung für den 27.11. - Erstellen allgemeine Planung 2,50<br />

27.11.00 Internes Treffen zur Absprache für 28.11. 0,50<br />

29.11.00 Besprechung mit Knut - Überarbeitung der allgemeinen 2,00<br />

73<br />

Planung<br />

30.11.00 Vorbereitung für den 1.12. - Projektauftrag, allg. Planung 2,00<br />

01.12.00 Besprechung mit Sandro - Präsentation der Planung 0,50<br />

07.12.00 Vorbereitung für den 8.12. 0,50<br />

08.12.00 internes Treffen - Ergebnisse der Einarbeitungsphase 2,00<br />

11.12.00 Erstellen von PSP und Zeiteinteilung für Koordination + Bericht 3,00<br />

12.12.00 Treffen mit Sandro - Vorstellung der Detailplanung 1,50<br />

09.01.01 Treffen mit Sandro - Fragen 1,00<br />

17.01.01 Vorbereitung für den 23.01. 0,50<br />

23.01.01 Treffen mit Sandro - Ergebnisse der Arbeitsphase 1,00<br />

23.01.01 Protokoll vom 23.01. 0,50<br />

26.01.01 Erstellen des Berichts 1,00<br />

30.01.01 Vorbereitung für den 2.2. 1,00<br />

31.01.01 Erstellen des Berichts 4,50<br />

01.02.01 Koordination der Dokumentation - Korrektur Doku + Präsentat. 6,50<br />

02.02.01 Generalprobe der Präsentation 2,00<br />

02.02.01 Erstellen des Berichts - Koordination 2,00<br />

03.02.01 Erstellen des Berichts 4,50<br />

04.02.01 Erstellen des Berichts 13,00<br />

05.02.01 Vorbereitung der Präsenation 1,00<br />

06.02.01 Präsentation 1,50<br />

Gesamtzeit: 61,50


Anlage 7: Protokolle<br />

Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Protokoll vom 31.10.00<br />

Dauer: 1h<br />

,051h<br />

Teilnehmer:<br />

Claudia Hoffmann, Frank Major, Wilfried Reuter, Frederic Runge, Martin Müller, Knut<br />

Frech<br />

Tagesordnung:<br />

erstes Treffen der Gruppe zum kennen lernen der Mitglieder mit Festlegung des<br />

Projektleiters und allgemeiner Rahmenbedingungen für die Projektarbeit.<br />

Verlauf:<br />

Am Anfang stand eine Vorstellungsrunde der Mitglieder. Jeder sagte auch schon etwas über<br />

spezielle Vorerfahrungen, die für das Projekt nützlich sein könnten.<br />

Danach wurde Knut als Projektleiter festgelegt. Es wurde vereinbart, dass der Projektleiter<br />

auch wechseln kann, wenn die Gruppe das gemeinsam beschließt.<br />

formale Vorgehen wurden wie folgt festgelegt:<br />

- es soll zu jedem Gruppentreffen ein Protokoll angefertigt werden, das die Ergebnisse<br />

enthält<br />

- es gibt keinen festen Protokollanten, jeder darf mal<br />

- die Kommunikation soll vor allem per Email stattfinden, wenn nötig auch per Telefon<br />

- ein möglicher Tag für gemeinsame Treffen ist Freitag, da mittags alle Zeit haben<br />

- die weiteren Treffen der Gruppe sollen nach Bedarf geplant werden, es gibt keine<br />

regelmäßigen Termine<br />

- der Projektleiter bereitet die Treffen vor, er beruft sie ein, überlegt die Tagesordnung<br />

und verschickt per Email Einladungen an alle Teilnehmer<br />

- die Kommunikation der Gruppe soll nicht hierarchisch strukturiert sein, sie orientiert<br />

sich am Bild eines Rades (siehe Skript Systemtechnik)<br />

Die Gruppe einigte sich darauf, das Projekt nicht nur einfach durchzuführen, sondern so gut<br />

wie möglich durchzuführen.<br />

Mit der weiteren Planung des Projekts soll wegen mangelnder Information gewartet werden,<br />

bis Sandro seine Einführungstermine durchgeführt hat.<br />

Vorschläge für das nächste Treffen<br />

die nächsten Treffen werden die Einführungstermin mit Sandro Leuchter sein.<br />

74


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Protokoll vom 6.11.00<br />

Dauer:<br />

Teilnehmer:<br />

Tagesordnung:<br />

Verlauf:<br />

1,5<br />

Sandro Leuchter, Frederic Runge, Claudia Hoffmann, Martin Müller, Frank Major,<br />

Wilfried Reuter, Knut Frech<br />

Einführung von Sandro, Organisation der Zeitplanung<br />

Nach den Einführungen von Sandro gibt Knut folgende Methode zur Erfassung der<br />

Verfügbarkeit der einzelnen Teilnehmer vor:<br />

alle sollen sich überlegen, wie sie über das verteilt über freie Zeit für das Projekt verfügen.<br />

Dies soll jeder so genau wie er es schätzen kann an Knut schicken, damit der eine<br />

Gesamttabelle daraus erstellt.<br />

Gleichzeitig sollen sich die einzelnen Teilnehmer überlegen an welchen Projektphasen bzw.<br />

Inhalten sie gerne arbeiten würden und dies ebenso an Knut schicken.<br />

Vorschläge für das nächste Treffen<br />

nächstes Treffen findet am 14.11. mit Sandro statt.<br />

75


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Protokoll vom 14.11.00<br />

Dauer:<br />

Teilnehmer:<br />

Tagesordnung:<br />

Verlauf:<br />

1,5<br />

Sandro Leuchter, Frederic Runge, Claudia Hoffmann, Martin Müller, Frank Major,<br />

Wilfried Reuter, Knut Frech<br />

Einführung von Sandro<br />

Sandro beendet seine Einführung. Das nächste Treffen wird für 28.11. festgelegt. Die Gruppe<br />

soll sich in die Thematik einarbeiten und ihre Planung dann vorstellen.<br />

Vorschläge für das nächste Treffen<br />

nächstes Treffen findet am 28.11. mit Sandro statt.<br />

76


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Protokoll vom 28.11.00<br />

Dauer: 2h<br />

214<br />

Teilnehmer:<br />

Sandro Leuchter, Frederic Runge, Claudia Hoffmann, Martin Müller, Frank Major,<br />

Wilfried Reuter<br />

Knut Frech war bei der Teamarbeit Moderation<br />

Tagesordnung:<br />

Besprechung der Rahmenbedingungen und der Projektanforderungen<br />

Verlauf:<br />

Zu den Rahmenbedingungen und den Projektanforderungen wurde besprochen:<br />

Die Bewertung orientiert sich an den Lernzielen:<br />

?? Kenntnisse (Projektarbeit und Spracherkennung)<br />

?? Fähigkeit der Anwendung (Projektarbeit und Spracherkennung)<br />

?? Projektplanung<br />

Bewertet wird:<br />

?? Bericht<br />

?? Präsentation<br />

?? Protokolle<br />

Sandro macht die komplette Bewertung.<br />

Der Bericht sollte recht genau 30 Seiten (+ Anhang) umfassen und ist auch als Datei<br />

abzugeben. Es soll daraus zwecks Einzelbenotung hervorgehen, wer was bearbeitet hat.<br />

Auch sollten sog. Deadlines sowie deren Einhaltung bzw. Überschreitung dokumentiert<br />

werden.<br />

Der Inhalt sollte die Projektpläne samt Abweichungsprotokolle, die von uns entwickelte<br />

Grammatik, Abschriften der Testdatensätze und eine Vorgehensbeschreibung umfassen.<br />

Die Grammatik soll sich hauptsächlich auf einen relevanten Ausschnitt der<br />

Lotsenanweisungen an den Piloten (und nicht umgekehrt!) (ist noch nicht ganz klar, wir erden<br />

das mit Sandro am Freitag klären) beziehen, der durch Bewertung von Bedeutung,<br />

Auftrittswahrscheinlichkeit und damit Häufigkeit ausgewählt wird. Diesen sollte unsere<br />

Grammatik vollständig abdecken und gut erkennen. Unsere Grammatik muß nicht unbedingt<br />

unsere Testdatensätze erkennen, also sollte an beiden Teilen parallel gearbeitet werden.<br />

Die Vollständigkeit unserer Grammatik soll gewährleistet sein, und sie muß<br />

operationalisierbar sein, d.h. sie muß mit Java Speech Grammar formulierbar sein.<br />

Wenn wir uns an den von Sandro vorgestellten Formalismus (wahrscheinlich Typ2, lt.<br />

Sandro) halten, dann gehen wir darin sicher.<br />

Sandro sprach noch von einer Gewichtung innerhalb des Grammatikteils. Weißt du noch<br />

inwiefern?<br />

Die Testdatensätze sollen in erster Linie zur Fähigkeitsbeurteilung anderer, schon<br />

existierender Spracherkennungsprogramme verwendet werden. Hierbei soll es sich um einen<br />

Referenzausschnitt aus der normierten Flugsicherungssprache handeln.<br />

77


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Wünschenswert wären ca. 3 verschiedene Sprecher, mind. einer sollte weiblich sein. Die<br />

Sprecher können alle die gleiche Testsequenz aufnehmen, wichtig sind Stimmlage und<br />

Sprachrhythmus. Die Dateien sind als fünfminütige Audiodatei und / oder auf Tonträger<br />

sowie als Transskription im Bericht abzuliefern. Deren Auswahl müssen wir begründen,<br />

sie müssen den gesamten gewählten Bereich abdecken. Die Abschrift muß nur den Inhalt<br />

wiedergeben, nicht aber Pausen und sonstiges berücksichtigen. Die Sprache ist Englisch.<br />

Aufnehmen werden wir sie voraussichtlich im Labor, der Termin ist Sandro am Freitag in<br />

etwa mitzuteilen.<br />

Sandro verlangt nur 60 h von jedem (d.h. wir müssen nicht übertreiben).<br />

Bei der Präsentation, die ca. 20 Min. dauern wird, werden die Qualität der Form ( s. UE<br />

Teamarbeit) und die inhaltliche Vollständigkeit bewertet.<br />

Bei den Protokollen wird die Qualität (Formvorschrift) und die Vollständigkeit bewertet,<br />

sie bilden u.a. den Anhang zum Bericht. Sandro möchte laufend die aktuellen Protokolle<br />

sehen, hier müssen Qualität und auch Quantität stimmen (erlaubt Rückschlüsse auf unsere<br />

Teamkommunikation...).<br />

Der Kontext unserer Arbeit besteht darin, daß ein Team “Dyn. M-M-Syst.“ beweisen will,<br />

dass elektronische Spracherkennung besser ohne kognitive Bedingungen (Denken,<br />

Handeln) möglich ist oder umgekehrt... Frank soll das Zeitnachweisformular, Claudia das<br />

Protokollformular entwerfen und rumschicken.<br />

Vorschläge für das nächste Treffen<br />

beim nächsten Treffen am 1.12. wird ein Projektauftrag vereinbart. Dafür treffen sich die drei<br />

Verantwortlichen Knut, Martin und Wilfried mit Sandro.<br />

78


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Protokoll vom 1.12.00<br />

Dauer: 0,5h<br />

,05h<br />

Teilnehmer:<br />

Sandro Leuchter, Wilfried Reuter, Martin Müller, Knut Frech<br />

Tagesordnung:<br />

Verabschiedung des Projektauftrags, Besprechung der Zeitplanung, Besprechung<br />

der Raumreservierung<br />

Verlauf:<br />

Knut stellt den Projektauftrag vor. Sandro ist damit zufrieden. Martin und Wilfried sind<br />

jeweils mit den Anforderungen für ihre Gruppen einverstanden.<br />

Der Projektauftrag wird als Grundlage für das Projekt verabschiedet.<br />

Knut stellt die Zeitplanung für den Projektablauf vor. Sandro hält das für realistisch.<br />

Die Termine für die weiteren Gruppentreffen sind damit festgelegt und Sandro kümmert sich<br />

um die Räume (außer 8.12. das macht Knut).<br />

Nach der Verabschiedung des Projektplans und der Zeitplanung ist der Rahmen für das<br />

Projekt festgelegt.<br />

Vorschläge für das nächste Treffen<br />

beim nächsten Treffen am 8.12. werden die Ergebnisse der Einarbeitungsphase<br />

vorgestellt.<br />

79


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Protokoll vom 12.12.2000<br />

Dauer:<br />

Teilnehmer:<br />

Tagesordnung:<br />

Verlauf:<br />

1,5 h<br />

Knut (Protokoll), Frédéric, Claudia, Frank, Wilfried, Sandro<br />

1. Vorstellen der Projektstrukturpläne und Ressourcenplanungen für die<br />

einzelnen Bereiche Grammatik, Datensätze, Präsentation und Bericht<br />

2. Fragen der einzelnen Gruppen an Sandro bezüglich der Arbeitsphase<br />

Sandro steuert keine Punkte zur Tagesordnung bei.<br />

Zu 1.<br />

Nach Einführung von Knut stellen die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse der<br />

Einarbeitungsphase anhand der Projektstrukturpläne und Ressourcenplanungen vor. Die<br />

Ergebnisse für Grammatik, Datensätze, Präsentation und Bericht werden von Wilfried, Frank,<br />

Claudia und Knut vorgestellt. Sandro hält die Strukturierung und die Zeiteinteilung in allen<br />

vier Bereichen für in Ordnung.<br />

Zu 2.<br />

Fragen zur Grammatik:<br />

Sandro möchte eine kontextfreie Grammatik (Typ2 Chomsky-Hierarchie). Die Auswahl des<br />

Grammatiktyps soll nur kurz begründet werden.<br />

Die Grammatik soll sich um Instrumentalflug und dabei vor allem um Anweisungen zur<br />

Höhenänderung, Geschwindigkeitsänderung und Heading kümmern.<br />

Fragen zu den Datensätzen:<br />

Die Datensätze sollen auch getrennte Sprache beinhalten. Es ist von sprecherunabhängiger<br />

Spracherkennung auszugehen. Es wäre gut, auch Sprecher mit Akzent einzusetzen.<br />

Die Länge der Datensätze soll im Bereich 5+/-1min liegen.<br />

Die Auswahl der Datensätze soll Anweisungen zur Höhenänderung,<br />

Geschwindigkeitsänderung und Heading abbilden. Dabei geht es um die Kommunikation<br />

Lotse => Pilot während der Hauptflugphase (nicht Start und Landung).<br />

Eine Auswahl der Datensätze mit dem Ziel phonetische gegenüber grammatischen<br />

Spracherkennern zu testen ist nicht so wichtig, kann aber angesprochen werden.<br />

Vorschläge für das nächste Treffen<br />

Nächstes Treffen erst im nächsten Jahr am 9.1.2001.<br />

Das Treffen soll der Vorstellung der bisher erbrachten Arbeit und der Klärung von<br />

offenen Fragen mit Sandro dienen.<br />

80


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Protokoll vom 9.01.01<br />

Dauer: 1h<br />

,05h<br />

Teilnehmer:<br />

Sandro Leuchter, Knut Frech, Martin Müller, Frank Major, Claudia Hoffmann,<br />

Frederic Runge, Wilfried Reuter<br />

Tagesordnung:<br />

Fragen der Gruppen Grammatik und Datensätze zur inhaltlichen Arbeit an Sandro.<br />

Verlauf:<br />

Zuerst erklärte die Gruppe Datensätze ihr bisheriges Vorgehen. Auf die Fragen hin wurde<br />

folgendes vereinbart:<br />

- Die Gruppe stellt Sandro anhand von einigen Beispielen ihre Kurzbeschreibung zu<br />

den ausgewählten Datensätzen vor. Sandro findet die so in Ordnung.<br />

- Die Testdatensätze sollen auch Negativtests beinhalten. Bisher waren nur Positivtests<br />

vorgesehen.<br />

- drei Testpersonen sind in Ordnung. Mit dem Konzept für die Datensätze lässt sich mit<br />

drei Sprechern eine genügend große und trotzdem übersichtliche Vielfalt darstellen.<br />

- In anbetracht des Testkonzepts einigen sich Sandro und die Datengruppe darauf, dass<br />

die Audiodatei 5-6 min groß sein darf. Dies ermöglicht die erwünschte Testvielfalt.<br />

- Bezüglich der Aussprache von speziellen Abkürzungen einigen sich Sandro und die<br />

Gruppe wegen beidseitiger Unkenntnis darauf, den Piloten zu fragen, der die<br />

Datensätze spricht.<br />

Danach wird für die Gruppe Grammatik folgendes vereinbart:<br />

- Die ausgewählten Sätze für die Grammatik sind vom Umfang her und bezüglich der<br />

Relevanz in Ordnung.<br />

- Als spezielle Fragen der Grammatik werden beantwortet:<br />

Leerzeichen sind erlaubt; Rekursivität ist erlaubt<br />

- Statt der von der Gruppe vorgestellten Produktionsregeln sollen Bäume erstellt<br />

werden. Sandro gibt dazu eine Vorlage.<br />

Als keine Fragen mehr zu klären sind, sehen sich die Gruppen imstande ihre Arbeit zu<br />

beenden.<br />

Vorschläge für das nächste Treffen<br />

Das nächste Treffen ist am 23.1.01 und soll zur Vorstellung der Ergebnisse der<br />

Arbeitsphase benutzt werden.<br />

81


Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Protokoll vom 23.01.01<br />

Dauer:<br />

Teilnehmer:<br />

Tagesordnung:<br />

Verlauf:<br />

1h<br />

Sandro Leuchter, Knut Frech, Wilfried Reuter, Claudia Hoffmann, Frank Major,<br />

Martin Müller<br />

1. Vorstellen der Ergebnisse der Gruppen Datensätze und Grammatik<br />

2. Planung der restlichen Aktivitäten zur Fertigstellung des Projekts<br />

zu 1.<br />

Martin und Frank schildern ausführlich ihre Ergebnisse für den Bereich Datensätze. Sie spielen<br />

eine Auswahl von Datensätzen vor und überreichen eine weitgehend fertiggestellte<br />

Dokumentation.<br />

Die Gruppe Grammatik ist noch nicht mit ihrer Dokumentation fertig geworden, reicht diese<br />

aber bis Mi 24.01. nach.<br />

Beide Gruppen erwarten ein Feedback von Sandro.<br />

zu 2:<br />

Sandro sagt uns den 06.02. als Präsentationstermin zu. Als Rahmenbedingungen für die<br />

Präsentation gelten: Zielgruppe sind Institutsmitarbeiter und Studierende, Inhalt sollen das<br />

Vorgehen und die Ergebnisse sowie Aufgabenstellung und erreichtes Ziel sein, ebenso sollen<br />

Probleme bei Planung und Durchführung geschildert werden, Umfang ca. 20 min.<br />

Zeitplanung für die Endphase:<br />

Mi 24.01. die Dokumentationen der Gruppen Datensätze und Grammatik werden an<br />

Sandro, Knut und Frederic verschickt (Grammatik reicht auch erst eine<br />

Zusammenfassung)<br />

Fr 26.01. Komplette Dokumentation der Grammatik an Knut verschickt. Knut integriert<br />

die einzelnen<br />

Dokumentationen in einen Berichtsentwurf und verschickt diesen zur Korrektur<br />

an die Gruppen.<br />

Entwurf für die Präsentation fertig.<br />

Mo 29.01. die Gruppen schicken die korrigierte Version zurück.<br />

Do 01.02. Bericht und Präsentation sind fertig.<br />

Fr 02.02. Probepräsentation<br />

Di 06.02. Präsentation und Abgabe des Berichts<br />

Arbeit für Frederic:<br />

Frederic ist verantwortlich für die Erstellung und die Durchführung der Präsentation. Dafür<br />

bekommt er natürlich auch inhaltliche Unterstützung und Feedback von den Gruppen.<br />

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Entwicklung einer Grammatik für die Flugsicherungs-Phraseologie<br />

Protokoll vom 2.2.01<br />

Dauer: 2h<br />

,05h<br />

Teilnehmer:<br />

Knut Frech, Martin Müller, Frank Major, Claudia Hoffmann, Frederic Runge, Wilfried<br />

Reuter<br />

Tagesordnung:<br />

Probepräsentation mit Feedback, Koordination für die letzten Arbeitstage<br />

Verlauf:<br />

Frederic hält seine Präsentation vor der Gruppe. Im folgenden Feedback wird folgendes<br />

festgestellt:<br />

- Folienlayout ist in Ordnung<br />

- Art des Vortrags ist in Ordnung<br />

- Zeitrahmen ist schon sehr gut, Grammatik sollte noch etwas mehr Raum einnehmen<br />

- Handzettel wären sinnvoll<br />

- Audiodateien wurden noch in Absprache mit der Datensatzgruppe ergänzt<br />

- von der Grammatikgruppe muss noch ein besseres Beispiel gezeigt werden<br />

Für die Präsentation am Dienstag sollen Martin und Frank je einen Laptop mitbringen, Knut<br />

bringt Lautsprecher mit.<br />

Um die abschließende Dokumentation sicherzustellen, wurde folgendes vereinbart:<br />

Claudia überprüft noch einmal die Korrektheit der Bäume und dokumentiert die<br />

Struktur von Java Speech Grammar Format. Nach Möglichkeit stellt sie die<br />

Grammatik noch in Java Speach Grammar Format dar. Ein Teilbaum soll dafür<br />

benutzt werden.<br />

Die Gruppe Datensätze überarbeitet ihren Berichtsteil einletztes Mal und schickt ihn dann<br />

Knut.<br />

Vorschläge für das nächste Treffen<br />

Für die Präsentation am 6.2.01 trifft sich die Gruppe schon um 13.30 Uhr.<br />

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