Zertifizierungsordnung Ergänzung AZWV Ergänzende ... - ZDH-Zert

Zertifizierungsordnung
Ergänzung AZWV
Ergänzende Bestimmungen und Informationen zur Zertifizierungsordnung
für Antragsteller gem. Anerkennungs- und Zulassungsverordnung – Weiterbildung
– AZWV und §§ 84, 85 SGB III
I. Allgemeines:
Grundsätzlich ermöglicht ZDH-ZERT Bildungsträgern, die nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert
sind bzw. sich zertifizieren lassen wollen, die Träger- und Maßnahmezulassung gem. Anerkennungs-
und Zulassungsverordnung - Weiterbildung – AZWV.
Bei der Trägerzulassung wird das zertifizierte Qualitätsmanagementsystem anerkannt und
es werden nur noch die zusätzlichen Anforderungen an den Träger gem. AZWV geprüft.
Das Verfahren der Trägerzulassung wird mit dem Zertifizierungsverfahren zur Erlangung und
Aufrechterhaltung des Zertifikates nach DIN EN ISO 9001 synchronisiert. Zur Vermeidung
zusätzlicher Kosten (Prüfaufwand, mehrfache Anreise) wird empfohlen, die Trägerzulassung
mit dem Erst- bzw. Wiederholungsaudit zu verbinden. Eine erstmalige Trägerzulassung im
Rahmen eines Überwachungsaudit ist möglich. Eine erstmalige Trägerzulassung außerhalb
des Überwachungsaudit (zusätzlicher Termin vor Ort) ist ebenfalls möglich.
Die Zulassung von Träger und Maßnahmen gilt maximal 3 Jahre und ist an die Geltungsdauer
des Zertifikates nach DIN EN ISO 9001 gebunden. Eine Maßnahmezulassung kann
erst nach einer Trägerzulassung erfolgen.
Eine Trägerzulassung allein – ohne Maßnahmezulassung – ist möglich, aber in aller Regel
nicht sinnvoll. Trägerzulassung und Maßnahmezulassung können miteinander verbunden
werden. Im Rahmen der Trägerzulassung werden dann ausgewählte Maßnahmen zur Überprüfung
der Eignungsvoraussetzungen des Trägers herangezogen.
Die Nachmeldung von Maßnahmen ist jederzeit möglich. Es wird zur Vermeidung zusätzlicher
Kosten eine Verbindung mit den Überwachungsaudits empfohlen.
Die wirksame Anwendung des Systems des Trägers zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung
wird im Rahmen der Überwachungsaudit im Zertifizierungverfahren nach DIN
EN ISO 9001 in jährlichen Abständen überprüft. Zugelassene Maßnahmen werden nicht
überwacht. Änderungen bei Maßnahmen sind der Zertifizierungsstelle unverzüglich anzuzeigen.
Rückmeldungen vom Markt (z.B. Teilnehmer, Bundesagentur, Wettbewerber) können
die Zertifizierungsstelle zur Überprüfung ausgesprochener Maßnahmezulassungen veranlassen.
Der Antragsteller erhält nur einmalig mit einer maximalen Frist von 3 Monaten die Möglichkeit
zur Nachbesserung. Danach wird der Antrag im Falle der weiteren Nichterfüllung von
Anforderungen endgültig abgelehnt (vgl. § 10 AZWV). Diese Regelung gilt für die Träger-
und Maßnahmezulassung gleichermaßen.
II Verfahrensbeschreibung
Angebotsphase:
Zur Abgabe eines Angebots durch ZDH-ZERT werden die wesentlichen Daten zum Träger
und seinen Maßnahmen in einem Angebotsdatenerfassungsblatt erfasst. Der potentielle Antragsteller
erhält ein detailliertes Angebot. Auf dieser Grundlage kann ZDH-ZERT durch die
Antragstellung mit der Träger- und Maßnahmenzulassung beauftragt werden.
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Beauftragung = Antragstellung:
Die Zulassung von Trägern und Maßnahmen erfolgt auf Antrag. Dazu erhält der Antragsteller
die Antragsformulare zur Beauftragung der Trägerzulassung und Maßnahmezulassung.
Trägerzulassung:
Mit dem Antrag auf Trägerzulassung muß der Antragsteller darlegen, wie er die entsprechenden
Anforderungen gem. AZWV erfüllt. Dieser formelle Antrag ist ein Selbstreport über
Träger und Maßnahmen gem. § 7 Ziff. 3 AZWV. Dieser Selbstreport ermöglicht dem Antragsteller
eine selbständige Überprüfung, inwieweit die Anforderungen gem. AZWV erfüllt
werden können. Das Verfahren der Trägerzulassung entspricht dem regulären Verfahren zur
Erlangung einer Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 (siehe Zertifizierungsordnung).
Es werden die zusätzlichen Anforderungen gem. AZWV an den Träger überprüft. Dazu werden
zunächst die Angaben im Antrag von der Zertifizierungsstelle auf Vollständigkeit und
Plausibilität geprüft.
In dem Audit vor Ort (in Verbindung mit der ISO 9001-Zertifizierung, oder als eigenständiges
Audit) verifiziert das Auditteam die Angaben aus dem Antrag und die speziellen Anforderungen
an das Qualitätsmanagementsystem gem. § 8 Ziff. (4) AZWV. Die Überprüfung der
Wirksamkeit des eingeführten Qualitätsmanagementsystems erfolgt in dem regulären ISO-
9001-Zertifizierungsverfahren.
Maßnahmenzulassung:
Auf Grundlage des Maßnahmeantrag wird ZDH-ZERT eine repräsentative Stichprobe zur
Auswahl von Maßnahmen ermittelt.
Bei einer Gesamtzahl von insgesamt bis zu 30 zur Prüfung vorgelegten Weiterbildungsmaßnahmen
wird eine Referenzauswahl in der Höhe von 20 Prozent gezogen, bei einer darüber
liegenden Zahl richtet sich die Größe der Stichprobe nach der Quadratwurzel der Gesamtzahl
der vorgelegten Maßnahmen. Unabhängig davon ist sicher zu stellen, dass aus jedem
Fachbereich (gewerblich-technischer Bereich, kaufmännischer Bereich, unternehmensbezogene
Dienstleistungen, personenbezogene und soziale Dienstleistungen) mindestens eine
Maßnahme geprüft wird.
Für diese zur Prüfung ausgewählten Maßnahmen hat der Antragsteller in der Checkliste
Maßnahmeprüfung detaillierte Angaben und Nachweise einzureichen. Neben einer Prüfung
der Unterlagen bei ZDH-ZERT findet weiterhin eine Überprüfungen der Maßnahmen vor Ort
beim Antragsteller statt. Bitte beachten: Bei der Nichtzulassung einer Maßnahme aus
der Referenzauswahl ist eine Zulassung des Gesamtangebotes nicht mehr nach dem
Stichprobenverfahren möglich. Es muss dann jede Maßnahme überprüft werden.
Zur Nachmeldung von Maßnahmen dient ebenfalls der Maßnahmeantrag. Dabei beurteilt
ZDH-ZERT aufgrund der Aktenlage, ob eine erneute Vor-Ort-Begutachtung erforderlich ist.
Dies wird in der Regel der Fall sein, wenn Angebote in einem neuen Fachbereich eingereicht
werden bzw. wenn die Zahl der nachträglich zur Begutachtung eingereichten Maßnahmen in
einem offensichtlichen Missverhältnis zu der zur Erstprüfung vorgelegten Maßnahmen steht.
Beurkundung:
Nach Prüfung und Bewertung der eingereichten Antragsunterlagen und Auditaufzeichnungen
entscheidet der Zertifizierungsausschuss über die Erteilung der Zulassung von Träger und
Maßnahmen. Die Zulassungen werden mit einem Zertifikat für den zugelassenen Träger und
mit einem Zertifikat für Maßnahmen des Trägers (inkl. Anlagen mit Benennung der zugelassenen
Maßnahmen) beurkundet.
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III. Preis- Leistungsverzeichnis
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Die Kosten für die Zulassung werden auf der Basis des gültigen Tagessatzes für Auditoren-
und Fachexperten berechnet (vgl. Zertifizierungsordnung).
1. Verfahrenskosten
Antragsgebühr Erstanmeldung und Nachmeldung
(Bei gemeinsamer Beauftragung von Träger- und Maßnahmezulassung nur einmal
fällig)
Trägerzulassung in Verbindung mit der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001
(Dokumentenprüfung, Planung, Audits, Auditbericht)
Trägerzulassung – Erweiterung im Überwachungsaudit
Trägerzulassung – Erweiterung außerhalb des Überwachungsaudits
Maßnahmenzulassung (generell)
Hinweis:
Es zählen nur die Maßnahmen, die in einer repräsentativen Stichprobe tatsächlich
– in der Regel vor Ort - geprüft werden. Der Aufwand für die Maßnahmenprüfung
richtet sich nach Umfang und Komplexität der betreffenden Maßnahme.
Maßnahmenzulassung (in Verbindung mit einem Erst bzw. Wiederholungsaudit)
Hinweis:
Es zählen nur die Maßnahmen, die in einer repräsentativen Stichprobe tatsächlich
– in der Regel vor Ort - geprüft werden
Maßnahmenzulassung (in Verbindung mit einem Überwachungssaudit)
Hinweis:
Es zählen nur die Maßnahmen, die in einer repräsentativen Stichprobe tatsächlich
– in der Regel vor Ort - geprüft werden
€ 100,--
Kein zusätzlicher
Aufwand
nach Aufwand
(0,5 bis 1 Tag)
nach Aufwand
(1 bis 1,5 Tage)
nach Aufwand
(in der Regel
0,5 Tage pro
Maßnahme)
2 Maßnahmen
ohne zusätzlichen
Aufwand
1 Maßnahme
ohne zusätzlichen
Aufwand
Berechnung erfolgt nach Aufwand auf der Basis
des Regel-Tagessatzes (vgl. aber Zertifizierungsordnung C II. 2.3) von € 950,--/Tag
- Prüfung von Dokumenten des Managementsystems nach Aufwand
- Durchführung von Organisationsgesprächen(bei komplexen
Strukturen obligatorisch, in Regel in Verbindung mit einem Voraudit)
nach Aufwand
- Voraudit, Audits (Erstaudits und ggf. Nachaudits) und Auditbericht nach Aufwand
Zertifikatserteilungsphase
Zertifikatserteilungs- u. Registrierungsaufwand
(nur bei Ausstellung von Zertifikaten für Träger und Maßnahmen):
- Prüfung der Auditdokumentation
- Aufwand des Zertifizierungsausschusses
- Erteilung des Zertifikates und Druck von drei Zertifikaten
€ 150,--
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2. Nebenkosten
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Reisezeiten
An- und Abreisezeiten der Auditoren und der Mitarbeiter der Zertifizierungsstelle
zum Auftraggeber
Reisekosten
Fahrtkosten
(PKW – 0,50 €/km, Parkgebühren)
(öffentliche Verkehrsmittel – entspr. Beförderungstarif)
Sonder-Fahrtkosten (Flugkosten, Mietwagen) nach Vereinbarung mit
Auftraggeber
im Tagessatz
enthalten
nach Aufwand
nach Aufwand
Übernachtungskosten (Hotel) nach Aufwand
3. Besondere Serviceleistungen
3 Zertifikate in DIN A4 in deutscher Sprache in der Registrierung
enthalten
Einbinden des farbigen Logos des Auftraggebers nach beigestellter
Datei
Vorhandenes Zertifikat in elektronischer Form (als geschützte pdf-
Datei)
4. Gesetzliche Zusatzkosten
Sämtliche anfallenden Kosten verstehen sich zuzüglich
gesetzlicher Mehrwertsteuer in jeweils geltender Höhe.
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€ 80,--
€ 50,-je
Sprache