Analyse der Gesundheitswirtschaft in Mainfranken - IHK Würzburg ...
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ZUKÜnfTIGE PoTEnZIALE DEr GESUnDHEITSWIrTScHAfT In DEr rEGIon MAInfrAnKEn<br />
Tabelle 16: Handlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>franken mit beson<strong>der</strong>em Entwicklungsbedarf aus<br />
Sicht <strong>der</strong> Akteure<br />
Antworten<br />
Entwicklungsbedarf <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> n=265<br />
Anzahl %<br />
bessere med. Versorgung <strong>in</strong> ländlichen Gebieten 71 26,8<br />
bessere Vernetzung <strong>der</strong> Akteure 55 20,8<br />
Ausbau mediz<strong>in</strong>ischer Fachgebiete 35 13,2<br />
politische Verän<strong>der</strong>ungen s<strong>in</strong>d nötig 26 9,8<br />
mehr med. Aufklärung für die Bürger 16 6,0<br />
Neue Versorgungsmodelle entwickeln 14 5,3<br />
Ausbau <strong>der</strong> Universitätskl<strong>in</strong>ik / mehr Forschung 13 4,9<br />
mehr Vermarktung <strong>der</strong> GW / Gesundheitskonzept 11 4,2<br />
Ausbau <strong>der</strong> Altenbetreuung 10 3,8<br />
Sonstiges 8 3,0<br />
Stärkung <strong>der</strong> Rehaangebote / Kurwesen 6 2,3<br />
Gesamt 265 100,0<br />
Quelle: eigene Erhebungen (die fehlenden Werte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tabelle nicht berücksichtigt)<br />
Dem Sicherstellungsauftrag des SGB Abschnitt V nach (Paragraphen 72 ff.) ist<br />
die KVB dazu verpflichtet sich <strong>der</strong> vertragsärztlichen und vertragszahnärztlichen<br />
Versorgung anzunehmen und die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen<br />
(Sozialgesetzbuch (SGB) 2011). Mit Sicherheit ist diese Herausfor<strong>der</strong>ung nicht<br />
e<strong>in</strong>fach zu meistern, hat aber dennoch <strong>in</strong> <strong>der</strong> KVB e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>deutigen Adressaten.<br />
Im Zeitraum 1991 bis 2008 ist die Zahl <strong>der</strong> Ärzte um mehr als 30 Prozent angestiegen.<br />
Gleichzeitig hat sich <strong>in</strong>nerhalb weniger Jahre e<strong>in</strong> Angebotsmarkt mit<br />
tausenden von arbeitslosen Ärzten zu e<strong>in</strong>em Nachfragemarkt mit ebenso vielen<br />
offenen Stellen entwickelt (Bundesärztekammer 2009).<br />
„Die heute herrschende Mehr-Klassen-Mediz<strong>in</strong> ist von <strong>der</strong> Ärzteschaft nicht<br />
gewollt – sie ist die Konsequenz e<strong>in</strong>es politisch <strong>in</strong>duzierten Mangels, gepaart<br />
mit e<strong>in</strong>em ebenso politisch gewollten Preiswettbewerb“, so die Me<strong>in</strong>ung von Dr.<br />
Frank Ulrich Montgomery, Vizepräsident <strong>der</strong> Bundesärztekammer (Bundesärztekammer<br />
2009).<br />
Es sche<strong>in</strong>t paradox, dass es trotz steigen<strong>der</strong> Ärztezahlen immer mehr offene<br />
Stellen zu verzeichnen gibt. E<strong>in</strong> Grund für diese Tatsache s<strong>in</strong>d die Verän<strong>der</strong>ungen,<br />
die <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ische Fortschritt mit sich br<strong>in</strong>gt. Der Vorteil des mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Fortschritts ist die größer werdende Vielfalt <strong>der</strong> Behandlungsmethoden.<br />
Ergo erhöht sich dadurch <strong>der</strong> Personale<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>hergehend mit mehr Leis-<br />
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