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Analyse der Gesundheitswirtschaft in Mainfranken - IHK Würzburg ...

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AKTUELLE STrUKTUrEn DEr GESUnDHEITSWIrTScHAfT In DEr rEGIon MAInfrAnKEn<br />

stelle Forschung, Lehre und Versorgung von Herz<strong>in</strong>suffizienz-Patienten ist bisher<br />

deutschlandweit e<strong>in</strong>malig (Universitätskl<strong>in</strong>ikum <strong>Würzburg</strong> 2012).<br />

In Anlehnung an diesen Forschungsbereich existiert seit September 2007 das<br />

Herz<strong>in</strong>farktnetz Ma<strong>in</strong>franken, e<strong>in</strong> Vorzeigeprojekt für e<strong>in</strong>e Kooperation <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong>. Das gegründete Netzwerk unter Fe<strong>der</strong>führung<br />

von Professor Dr. Sebastian Maier, Oberarzt <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>ischen Kl<strong>in</strong>ik und Polikl<strong>in</strong>ik<br />

I am Universitätskl<strong>in</strong>ikum <strong>Würzburg</strong>, verfolgt das Ziel e<strong>in</strong>er Optimierung<br />

<strong>der</strong> Versorgung von Infarktpatienten. Rettungsdienst, Notärzte, nie<strong>der</strong>gelassene<br />

Ärzte, umliegende Krankenhäuser und Patienten sollen mit e<strong>in</strong>bezogen werden,<br />

damit die Zeit bis zur Wie<strong>der</strong>eröffnung e<strong>in</strong>es verschlossenen Herzkranzgefäßes<br />

im Falle e<strong>in</strong>es Herz<strong>in</strong>farktes möglichst kurz gehalten werden kann. Partner <strong>der</strong><br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft s<strong>in</strong>d neun Krankenhäuser <strong>der</strong> Region, nie<strong>der</strong>gelassene Ärzte,<br />

<strong>der</strong> Rettungsdienst und die Universitätskl<strong>in</strong>ik <strong>Würzburg</strong>. Für die hohen Qualitätsstandards<br />

und die exzellente Arbeit seit <strong>der</strong> Gründung wurde das Herz<strong>in</strong>farktnetz<br />

im Dezember 2011 von <strong>der</strong> Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Bayerischen Herz<strong>in</strong>farktnetzwerke<br />

als e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> ersten Herz<strong>in</strong>farktnetze <strong>in</strong> Bayern offiziell akkreditiert.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d stolz darauf, e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> ersten vier akkreditierten Netzwerke <strong>in</strong> Bayern<br />

zu se<strong>in</strong> und freuen uns auf e<strong>in</strong>e andauernde und erfolgreiche Kooperation<br />

mit den Notärzten, Rettungsdiensten und Kl<strong>in</strong>iken <strong>der</strong> Region zum Wohle unserer<br />

Herz<strong>in</strong>farktpatienten“, sagte Professor Dr. Sebastian Maier, Koord<strong>in</strong>ator des<br />

Herz<strong>in</strong>farktnetzes (Universitätskl<strong>in</strong>ikum <strong>Würzburg</strong> 2011 b).<br />

Derartige Projekte und Kooperationen zwischen unterschiedlichsten Akteuren,<br />

wie <strong>in</strong> diesem Beispiel Kl<strong>in</strong>iken, Ärzten und Rettungsdienst s<strong>in</strong>d zu begrüßen<br />

und könnten auch überregionale Beachtung f<strong>in</strong>den. Gerade vor dem H<strong>in</strong>tergrund,<br />

dass <strong>in</strong> Deutschland jedes Jahr knapp 300.000 Menschen e<strong>in</strong>en Herz<strong>in</strong>farkt<br />

erleiden, wovon fast je<strong>der</strong> dritte Patient verstirbt, noch bevor er das Krankenhaus<br />

erreicht. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d laut Statistischem Bundesamt und <strong>der</strong><br />

„Deutschen Gefäßeliga e.V.“ Herz- und Gefäßerkrankungen <strong>in</strong> Deutschland die<br />

häufigste Todesursache. 41 Prozent <strong>der</strong> 858.768 registrierten Todesfälle 2010<br />

s<strong>in</strong>d auf Herz-/Kreislauferkrankungen zurückzuführen (Deutsche Gefäßeliga<br />

e.V. 2011 & Statistisches Bundesamt 2010).<br />

Auch die mo<strong>der</strong>nen Formen <strong>der</strong> Telemediz<strong>in</strong> f<strong>in</strong>den Anwendung bei den Beteiligten<br />

des Netzwerkes. Mithilfe e<strong>in</strong>er Telemetrie-E<strong>in</strong>heit, die an den Elektrokardiogramm<br />

(EKG)-Geräten <strong>der</strong> Rettungsdienste angeschlossen ist, wird e<strong>in</strong><br />

direkter Datenversand <strong>der</strong> aktuellen EKG-Messwerte von <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzstelle zur<br />

Kl<strong>in</strong>ik ermöglicht. Der Notarzt vor Ort hat somit die Möglichkeit, mit dem<br />

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