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Analyse der Gesundheitswirtschaft in Mainfranken - IHK Würzburg ...

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AKTUELLE STrUKTUrEn DEr GESUnDHEITSWIrTScHAfT In DEr rEGIon MAInfrAnKEn<br />

Die „Prognos AG“ identifizierte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wirtschaftsstudie aus dem Jahr 2009<br />

vor allem die Bereiche <strong>der</strong> Vorliefer- und Zuliefer<strong>in</strong>dustrien als Wachstumsmotoren<br />

für die gesamte <strong>Gesundheitswirtschaft</strong>. Allen voran zählen die wissens-<br />

und technologie<strong>in</strong>tensiven Branchen <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>technik und <strong>der</strong> Pharma<strong>in</strong>dustrie<br />

zu den Vorreitern des zukünftigen Wachstums (Prognos AG (Hrsg.) 2009, 2).<br />

Unter den Begriff Mediz<strong>in</strong>technik fallen alle Produkte, technischen Geräte und<br />

Verfahren, die für die Diagnostik und Behandlung von Krankheiten e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden können. Deutschlandweite Schwerpunkte <strong>der</strong> Branche s<strong>in</strong>d mit jeweils<br />

15 Prozent Anteil am Gesamtproduktionswert die bildgebenden Röntgen- und<br />

Strahlentherapiegeräte sowie die Herstellung von zahnärztlichen Materialien,<br />

Geräten und Systemen. Mit e<strong>in</strong>em Anteil von 13 Prozent folgt die Herstellung<br />

von sonstigen mediz<strong>in</strong>ischen Geräten (Henke 2011, 117 f.). Der Umsatz und die<br />

Beschäftigtenzahlen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>technikbranche s<strong>in</strong>d über die letzten Jahre<br />

h<strong>in</strong>weg kont<strong>in</strong>uierlich angestiegen. So hat die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten bundesweit<br />

von 2006 bis 2009 um 10 Prozent zugenommen und im Zeitraum von<br />

2003 bis 2009 ist <strong>der</strong> Umsatz von 12,7 Milliarden Euro auf 18,3 Milliarden Euro<br />

gestiegen (Henke 2011, 119 f.).<br />

Für Ma<strong>in</strong>franken gibt es ke<strong>in</strong>e Vergleichszahlen, dennoch ist davon auszugehen,<br />

dass sich <strong>der</strong> Trend des Wachstums <strong>der</strong> Zuliefer<strong>in</strong>dustrien auch auf die<br />

Region überträgt.<br />

Der Kernbereich <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung bedient im Wesentlichen die<br />

Patienten und steht vere<strong>in</strong>facht gesagt unter staatlicher Kontrolle. Für die Wirtschaftsleistung<br />

Ma<strong>in</strong>frankens im gesundheitswirtschaftlichen Bereich s<strong>in</strong>d die<br />

Unternehmen <strong>der</strong> Vorleistungs- und Zuliefer<strong>in</strong>dustrie e<strong>in</strong>e tragende Säule, denn<br />

sie können im Pr<strong>in</strong>zip frei am Markt agieren und ihre Produkte entwickeln und<br />

vermarkten. Indirekt arbeitet <strong>der</strong> Bereich <strong>der</strong> Vorleistungs- und Zuliefer<strong>in</strong>dustrie<br />

natürlich dem Kernbereich zu, aber er ist faktisch nur mittelbar von <strong>der</strong><br />

Politik und dem Gesetzgeber abhängig. Somit sollte diesem Zweig <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

<strong>in</strong> den regionalwirtschaftlichen Planungen e<strong>in</strong>e erhöhte Aufmerksamkeit<br />

zu Teil werden.<br />

3.3 Gesundheitsrelevante Randbereiche und Nachbarbranchen <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>franken<br />

Bei <strong>der</strong> Erhebung wurde versucht alle Randbereiche <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

zu berücksichtigen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass e<strong>in</strong>ige Akteure<br />

nicht bedacht wurden, zumal die Abgrenzungen zur <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

nicht klar def<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d und teilweise nur e<strong>in</strong>zelne Unternehmen dieser Randbereiche<br />

sich explizit auf die <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> spezialisiert haben. Im<br />

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