Analyse der Gesundheitswirtschaft in Mainfranken - IHK Würzburg ...
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AKTUELLE STrUKTUrEn DEr GESUnDHEITSWIrTScHAfT In DEr rEGIon MAInfrAnKEn<br />
Auffällig <strong>in</strong> Tabelle 7 ist die, bis auf die ambulante und stationäre Versorgung,<br />
relativ homogene Verteilung <strong>der</strong> Akteure auf die verschiedenen Branchen.<br />
Der Anteil an Unternehmen des Fitness- und Wellnesssektors bzw. das<br />
Kurwesen setzten sich aus dem Fitness- und Wellnesssektor (6,1 Prozent) und<br />
den Gesundheitsdienstleistern Ernährung und Gesundheit (3,5 Prozent) zusammen,<br />
so dass <strong>in</strong>sgesamt circa 10 Prozent <strong>der</strong> Akteure dem erweiterten Bereich<br />
<strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> angehören. E<strong>in</strong>deutig dom<strong>in</strong>ierend ist die Branche<br />
<strong>der</strong> ambulanten Versorgung bzw. Pflege, <strong>der</strong> über 50 Prozent <strong>der</strong> Akteure angehören.<br />
Die Zahlen stellen Ma<strong>in</strong>franken als e<strong>in</strong>e Region mit vielseitigem Angebot<br />
an gesundheitlichen Leistungen dar. Das ausgewogene Verhältnis <strong>der</strong> Branchen<br />
ist e<strong>in</strong>e Stärke <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>franken. Es erschwert<br />
aber e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige gesundheitliche Kompetenz und Schlüsselbranche <strong>in</strong> den<br />
Fokus zu stellen und auszubauen. Bei dem aufkommenden Wettbewerb setzen<br />
viele Regionen auf e<strong>in</strong> Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal bzw. e<strong>in</strong>e Kernkompetenz um<br />
sich von an<strong>der</strong>en Regionen abzugrenzen (vgl. Kapitel IV.1).<br />
Vergleicht man die Zahlen aus Tabelle 7 mit erhobenen Daten an<strong>der</strong>er Regionen,<br />
wie <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> Region Ostwürttemberg, so zeigt sich, dass die Verteilung auf<br />
die Teilbranchen im Wesentlichen identisch ist (Industrie- und Handelskammer<br />
Ostwürttemberg (Hrsg.) 2010).<br />
Tabelle 7: Die Teilbranchen <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>franken<br />
Teilbereiche <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> Anzahl Anteil <strong>in</strong> %<br />
Ambulante Versorgung, Pflege (I.) 2.650 54,5<br />
Handel mit Gesundheitsprodukten, Apotheken, Augenoptik (II.) 393 8,1<br />
Gesundheitsdienstleister: Mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege (I.) 317 6,5<br />
Fitness und Wellnesssektor (III.) 298 6,1<br />
Gesundheitshandwerk, Orthopädietechnik, Zahntechnik (II.) 214 4,4<br />
Stationäre Versorgung, Pflege (I.) 212 4,4<br />
Sonstige selbstständige Tätigkeiten im Gesundheitswesen (I.-III.) 184 3,8<br />
Gesundheitsdienstleister: Ernährung, Gesundheit, Stressbewältigung (III.) 168 3,5<br />
mediz<strong>in</strong>ische Forschung, Laboratorien (II.) 168 3,5<br />
Industrie: Augenoptik, Mediz<strong>in</strong>technik, Mediz<strong>in</strong>ische Produkte, Pharma (II.) 104 2,1<br />
Verwaltung, Krankenkassen (II.) 78 1,6<br />
Sonstige Anstalten und E<strong>in</strong>richtungen des Gesundheitswesens (I.-III.) 38 0,8<br />
Großhandel mit Gesundheitsprodukten (II.) 34 0,7<br />
Gesamtanzahl 4.858 100,0<br />
Quelle: eigene Erhebungen<br />
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