Analyse der Gesundheitswirtschaft in Mainfranken - IHK Würzburg ...
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WIrTScHAfTLIcHE BEDEUTUnG DEr GESUnDHEITSWIrTScHAfT<br />
schluss immer weniger potentielle Mütter. Zum langfristigen Erhalt e<strong>in</strong>es gewissen<br />
Status quo <strong>der</strong> Bevölkerungsgröße s<strong>in</strong>d statistisch gesehen m<strong>in</strong>destens 2,1<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> pro Frau notwendig (Statistisches Bundesamt 2009, 5).<br />
Abbildung 10: Bevölkerung nach Altersgruppen (2008 und 2060)<br />
15%<br />
2008 2060<br />
5% 19% 14%<br />
61%<br />
Altersklassen<br />
¢ 0 bis unter 20<br />
¢ 20 bis unter 65<br />
¢ 65 bis unter 80<br />
¢ 80 und älter<br />
Quelle: eigene Darstellung nach Statistisches Bundesamt 2009, 16<br />
E<strong>in</strong>e gravierende Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Altersstruktur ergibt sich für die Altersgruppe<br />
<strong>der</strong> sogenannten Hochbetagten, d.h. Personen die 80 Jahre und älter s<strong>in</strong>d. Ihre<br />
Zahl wird sich von etwa vier Millionen, Stand 2008, auf etwa neun Millionen<br />
im Jahr 2060 erhöhen, was prozentual gesehen e<strong>in</strong>em Anstieg von aktuell fünf<br />
Prozent auf 14 Prozent entspricht (siehe Abbildung 10). Bis 2060 könnte somit<br />
je<strong>der</strong> siebte Deutsche 80 Jahre o<strong>der</strong> älter se<strong>in</strong>. Beson<strong>der</strong>s ältere Menschen werden<br />
e<strong>in</strong>e große Zielgruppe für sämtliche Akteure <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Zukunft se<strong>in</strong>. Wie Tabelle 4 veranschaulicht, vergrößern sich <strong>in</strong> näherer<br />
Zukunft bis zum Jahr 2020 <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Anteile <strong>der</strong> Altersgruppen 50 bis<br />
65 Jahre (+24 Prozent) und 80 Jahre und älter (+48 Prozent). Ke<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>en<br />
Altersgruppen werden sich vergleichbar dynamisch entwickeln (Statistisches<br />
Bundesamt 2009, 16). Die 12. Koord<strong>in</strong>ierte Bevölkerungsvorausberechnung<br />
greift <strong>in</strong> Tabelle 4 auf zwei Szenarien zurück. Zum e<strong>in</strong>en ist dies die sogenannte<br />
„mittlere Bevölkerung Untergrenze“ und zum an<strong>der</strong>en die „mittlere Bevölkerung<br />
Obergrenze“. Beide Szenarien gehen von drei demographischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
aus. Im E<strong>in</strong>zelnen s<strong>in</strong>d dies e<strong>in</strong>e weiterh<strong>in</strong> annähernd konstante<br />
Geburtenhäufigkeit von etwa 1,4 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n pro Frau, e<strong>in</strong> Anstieg <strong>der</strong> Lebenserwartung<br />
bei Geburt im Jahr 2060 um sieben Jahre bei Mädchen bzw. acht Jahre<br />
bei Jungen und zuletzt e<strong>in</strong> Wan<strong>der</strong>ungssaldo von 100.000 Personen pro Jahr<br />
ab 2014 bei Szenario „mittlere Bevölkerung Untergrenze“ bzw. 200.000 Personen<br />
pro Jahr ab 2020 bei Szenario „mittlere Bevölkerung Obergrenze“ (Statistisches<br />
Bundesamt 2009, 11). Letzteres Szenario geht von <strong>der</strong> Annahme aus, dass<br />
| 38<br />
20%<br />
16%<br />
50%