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Analyse der Gesundheitswirtschaft in Mainfranken - IHK Würzburg ...

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WIrTScHAfTLIcHE BEDEUTUnG DEr GESUnDHEITSWIrTScHAfT<br />

Nach den Berechnungen des Landesamtes s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt 47.425 Personen <strong>in</strong><br />

Ma<strong>in</strong>franken im Gesundheits- und Sozialwesen beschäftigt. Die eigenen Erhebungen<br />

durch den Fragebogen führen zu e<strong>in</strong>em hochgerechneten Wert von<br />

47.400 Beschäftigten. Diese annähernd identischen Zahlenwerte sprechen für<br />

die Repräsentativität bzw. Plausibilität <strong>der</strong> erhobenen Daten.<br />

4. <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> und demographischer Wandel<br />

Demographische Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung haben unmittelbare Auswirkungen<br />

auf große Teile <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong>. Alle<strong>in</strong> die Tatsache, dass<br />

<strong>der</strong> Patient bei e<strong>in</strong>er Vielzahl <strong>der</strong> gesundheitswirtschaftlichen Akteure im Mittelpunkt<br />

steht und die Altersstruktur <strong>der</strong> Bevölkerung und somit auch <strong>der</strong> Patienten<br />

e<strong>in</strong>em fortwährenden Wandel unterliegt, bed<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong> Anpassen <strong>der</strong><br />

<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> an neue demographische Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Zukunft.<br />

Die fünf Wirtschaftsweisen erkannten <strong>in</strong> ihrem Jahresgutachten aus dem Jahr<br />

2000, dass „<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er alternden Wohlstandsgesellschaft […] steigende Ausgaben<br />

für Gesundheitsleistungen nicht grundsätzlich etwas Schlechtes [s<strong>in</strong>d]“ (Niejahr<br />

2000). E<strong>in</strong>e ansteigende Nachfrage bietet Potential für neue Arbeitsplätze und<br />

schafft wirtschaftliches Wachstum im Gesundheitsbereich. Geht man davon<br />

aus, dass sich die aktuellen demographischen Trends <strong>in</strong> <strong>der</strong> BRD fortsetzen,<br />

dann werden sich für die Zukunft mit großer Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>ige markante<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Altersstruktur <strong>der</strong> Bevölkerung ergeben. Laut <strong>der</strong><br />

„12. koord<strong>in</strong>ierten Bevölkerungsvorausberechnung“ des Statistischen Bundesamtes<br />

nimmt die Gesamtbevölkerung <strong>der</strong> BRD seit 2003 ab und wird von 82<br />

Millionen, stand 2008, auf 65 bis 70 Millionen im Jahr 2060 schrumpfen, je<br />

nachdem wie das Wan<strong>der</strong>ungssaldo beziffert wird. Die Bevölkerungsvorausberechnung<br />

hält zwölf Zukunftsszenarien für möglich, doch selbst im Falle e<strong>in</strong>er<br />

positiv dynamischen Entwicklung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Parameter Geburtenhäufigkeit,<br />

Anstieg <strong>der</strong> Lebenserwartung und Wan<strong>der</strong>ungssaldo – quasi E<strong>in</strong>tritt des best<br />

case – wird die Bevölkerung auf circa 77 Millionen im Jahr 2060 schrumpfen<br />

(Statistisches Bundesamt 2009, 11 f.).<br />

Die Anzahl potentieller Mütter wird durch e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>kende Geburtenhäufigkeit<br />

künftig folglich weiter rückläufig se<strong>in</strong>. Die aktuell circa 1,4 K<strong>in</strong><strong>der</strong> pro Frau reichen<br />

nicht für den Erhalt <strong>der</strong> Bevölkerungszahl aus und e<strong>in</strong>e negative Abwärtsspirale<br />

wird <strong>in</strong> Gang gesetzt, denn immer weniger K<strong>in</strong><strong>der</strong> bedeuten im Umkehr-<br />

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